DE10030847A1 - Aufrollvorrichtung für einen Sicherheitsgurt - Google Patents

Aufrollvorrichtung für einen Sicherheitsgurt

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    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung (2) für einen Sicherheitsgurt (4) eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Aufrollmechanismus (8) zur Montage innerhalb eines Hohlraums (10) einer Karosserie des Kraftfahrzeugs und ein den Aufrollmechanismus (8) umschließendes Gehäuse (6), wobei das Gehäuse (6) eine mittels einer Befestigungsschraube (24) lösbar an einem Karosserieteil (12, 14) des Kraftfahrzeugs befestigbare Trägerplatte (20) einschließt. Um eine Anlage oder Befestigung der Trägerplatte (20) an zwei in größerem Abstand angeordneten Stellen am Karosserieteil (12, 14) zu ermöglichen, ohne die Stabilität des Karosserieteils (12, 14) durch eine große Hohlraumöffnung (16) zu beeinträchtigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Trägerplatte (20) außerhalb des Hohlraums (10) gegen eine vom Hohlraum (10) abgewandte Oberfläche des Karosserieteils (12, 14) anliegend am Karosserieteil (12, 14) befestigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Aufrollmechanismus zur Montage innerhalb eines Hohlraums einer Karosserie des Kraftfahrzeugs und ein den Aufrollmechanismus umschließendes Gehäuse, wobei das Gehäuse eine mittels einer Befestigungsschraube lösbar an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs befestigbare Trägerplatte einschließt. Die Erfindung betrifft weiter ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Sicherheitsgurt mit Aufrollvorrichtung, die einen innerhalb eines Hohlraums in der Karosserie des Kraftfahrzeugs montierten Aufrollmechanismus und ein den Aufrollmechanismus umschließendes Gehäuse umfaßt, wobei das Gehäuse eine mittels einer Befestigungsschraube lösbar an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs befestigte Trägerplatte einschließt.
Aufrollvorrichtungen für die Sicherheitsgurte der Vordersitze handelsüblicher Personenkraftwagen werden häufig in einer Ausnehmung innerhalb der B-Säule untergebracht, von wo aus der Sicherheitsgurt dann innerhalb der Säule nach oben bis zu einer in Kopf- oder Schulterhöhe angeordneten Austrittsöffnung geführt ist. Die Aufrollvorrichtungen werden üblicherweise durch eine Ausstanzung im Karosserieinnenblech der Säule in die Ausnehmung eingesetzt und gewöhnlich an ihrem unteren Ende mit einer einzigen Befestigungsschraube an einer von unten in die Ausstanzung ragenden Zunge des Innenblechs angeschraubt, um sie an der Säule zu befestigen.
Derartige, einseitig an einem Punkt befestigte Aufrollvorrichtungen erfordern einerseits bei der Montage nur einen sehr geringen Zeit- und Arbeitsaufwand, sind jedoch andererseits während der Fahrt sehr anfällig gegen Schwingungen oder Vibrationen. Dies wiederum kann zu hörbaren Schwirr- oder Klappergeräuschen führen, wenn eine in den Aufrollvorrichtungen enthaltene, zumeist kugelförmige frei bewegliche Sensormasse durch die Schwingungen oder Vibrationen in Bewegung versetzt wird und/oder gegen Anschlagflächen stößt und die dabei entstehenden Geräusche über die Befestigungsschraube auf die Säule übertragen bzw. durch den als Resonanzraum wirkenden Hohlraum im Inneren der Säule verstärkt werden. Zur Vermeidung derartiger hörbarer Schwirr- und Klappergeräusche werden zwar von den Herstellern der Aufrollvorrichtungen Einrichtungen zur Ruhigstellung der Sensormasse in Form von Drahtbügeln oder dergleichen angeboten, jedoch wirken diese Lösungen zumeist nur bei abgelegtem Sicherheitsgurt.
Aus der DE 42 31 050 A1 ist bereits eine Aufrollvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Diese innerhalb eines Hohlraums einer Säule eines Kraftfahrzeugs angeordnete Aufrollvorrichtung umfaßt einen Gurtaufrollautomaten sowie einen Gurtstraffer. Der Gurtaufrollautomat ist von einem Gehäuse umschlossen, das eine hohlraumseitig gegen das Innenblech der Säule anliegende Bodenplatte einschließt, die mittels einer einzigen Schraube am Innenblech befestigt ist. Um die Übertragung von Körperschall vom Gurtaufrollautomaten auf die Säule zu verhindern, ist bei der bekannten Aufrollvorrichtung zwischen der Schraube einerseits und dem Innenblech bzw. der Bodenplatte andererseits ein hülsenförmiges Elastomerteil vorgesehen. Weiter ist ein überstehendes oberes Ende der Bodenplatte hakenförmig nach außen umgebogen und übergreift den unteren Rand einer Hohlraumöffnung im Innenblech, wobei es sich auf einem weiteren, auf dem Rand aufgesteckten Elastomerteil abstützt. Durch die Anbindung der Bodenplatte an das Innenblech an zwei im Abstand angeordneten Punkten, nämlich an der Befestigungsschraube und am unteren Rand der Aussparung können die Schwingungen oder Vibrationen der Aufrollvorrichtung verringert werden, während mit Hilfe der Elastomerteile die Übertragung der Schwirr- oder Klappergeräusche auf die Säule verhindert und damit ebenfalls der Geräuschpegel gesenkt werden kann. Die Reduzierung der Schwingungen oder Vibrationen der Aufrollvorrichtung ist dabei umso besser, je weiter die beiden Anbindungspunkte voneinander entfernt sind. Ein großer Abstand zwischen den beiden Anbindungspunkte erfordert bei der bekannten Vorrichtung jedoch gleichzeitig eine große Hohlraumöffnung zum Einführen der Aufrollvorrichtung und der Trägerplatte in den Hohlraum im Inneren der Säule, wodurch jedoch deren Stabilität beeinträchtigt wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufrollvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sich die Trägerplatte an zwei in größerem Abstand angeordneten Stellen am Karosserieteil befestigen lässt, ohne die Stabilität des Karosserieteils durch eine große Hohlraumöffnung zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Trägerplatte außerhalb des Hohlraums gegen eine von der Karosserieausnehmung abgewandte Oberfläche des Karosserieteils anliegend am Karosserieteil befestigbar ist. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Träger- oder Bodenplatte so auszubilden, dass sie nicht zusammen mit dem übrigen Gehäuse ins Innere der Hohlraums eingeführt werden muss, sondern außerhalb des Hohlraums bleibt und auf der Seite der Fahrgastzelle gegen das Innenblech der Türsäule anliegt. Dadurch können die Abmessungen der Trägerplatte vergrößert und diese in größeren Abständen an zwei oder mehr Stellen mit dem Innenblech der Säule zur Anlage gebracht oder an diesem befestigt werden, während andererseits die zum Einführen der übrigen Aufrollvorrichtung in den Hohlraum dienende Hohlraumöffnung im Innenblech nicht wesentlich größer als der Gurtwickel gemacht zu werden braucht.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Umriss der Trägerplatte so an die Kontur eines umlaufenden Randes einer Einführöffnung der Karosserieausnehmung angepasst ist, dass die Trägerplatte den Rand außer im Bereich der Befestigungsschraube an mindestens einer weiteren Stelle überlappt, wobei die Öffnung für die Befestigungsschraube und die weitere Stelle vorzugsweise an oder in der Nähe von entgegengesetzten Rändern der Trägerplatte angeordnet sind, um den Abstand zwischen den Anbindungspunkten so groß wie möglich zu machen. Zweckmäßig ist die Trägerplatte, wie bisher üblich, in der Nähe eines unteren Endes des Gehäuses mittels der Befestigungsschraube am Karosserieteil angeschraubt, das bei Unterbringung innerhalb der Säule von deren Innenblech und vorzugsweise von einer in die Hohlraumöffnung überstehenden Zunge des Innenblechs gebildet wird, während die Trägerplatte in der Nähe des oberen Endes des Gehäuses von einer oder mehreren Halteschrauben gegen das Innenblech anliegend festgehalten wird.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann die Hohlraumöffnung auch vollständig durch die Trägerplatte verschlossen werden, wenn diese gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung den Rand der Hohlraumöffnung im wesentlichen entlang seiner gesamten Länge überlappt. Auch in diesem Fall erfolgt die Befestigung der Trägerplatte vorzugsweise am unteren Ende mit Hilfe der Befestigungsschraube, während am oberen Ende der Trägerplatte an Stelle einer Halteschraube zum Beispiel auch abgebogene Nasen, Vorsprünge oder dergleichen vorgesehen sein können, die beim Anbringen der Trägerplatte so in den Hohlraum eingeführt werden, dass sie den Rand des Innenblechs an einer oder mehreren Stellen hintergreifen.
Bei einer vollständigen Überdeckung der Hohlraumöffnung ist die Trägerplatte vorzugsweise starr mit dem Aufrollmechanismus und mit dem übrigen Gehäuse, d. h. einem den Aufrollmechanismus innerhalb des Hohlraums umgebenden Gehäuseteil, verbunden, so dass die gesamte Einheit aus Aufrollmechanismus und Trägerplatte vor ihrer Anbringung vormontiert werden kann.
Für eine Verwendung zusammen mit handelsüblichen ungekapselten Aufrollvorrichtungen kann gemäß einer weiteren bevorzugten Alternative jedoch auch ein Gehäuse vorgesehen werden, das aus zwei getrennt gefertigten Elementen besteht, nämlich zum einen der vorzugsweise aus Metallblech ausgestanzten Trägerplatte und zum anderen einem zum Beispiel durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellten, den Aufrollmechanismus innerhalb des Karosseriehohlraums umgebenden Gehäuseteil. Diese beiden Elemente werden bei der Montage so miteinander verbunden, dass sie den Aufrollmechanismus mit Ausnahme einer Gurtaustrittsöffnung allseitig umgeben. In diesem Fall bilden die Trägerplatte und der starr an der Trägerplatte befestigte Aufrollmechanismus vorzugsweise ein vormontiertes Teil, das zweckmäßig beweglich mit dem übrigen Gehäuse verbunden sein kann, um einerseits die Anzahl der Einzelteile zu verringern und andererseits das Einführen des Gehäuses durch die Hohlraumöffnung in den Hohlraum zu erleichtern.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Trägerplatte und/oder das übrige Gehäuse auf ihrer dem Aufrollmechanismus zugewandten Innenseite mit einer geräusch- oder schalldämmenden Beschichtung versehen sind, so dass Schwirr- und Klappergeräusche, wenn überhaupt, dann nur sehr stark gedämpft aus dem Gehäuse heraus nach außen dringen.
Um auch eine Übertragung der Geräusche über das Gehäuse bzw. über die Trägerplatte auf das Karosserieteil zu vermeiden, ist vorzugsweise auch eine Lage aus schalldämmendem Material zwischen der Trägerplatte und dem Karosserieteil angeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer in einen Hohlraum einer Türsäule eingesetzten erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung von der Seite der Fahrgastzelle her;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Türsäule und der Aufrollvorrichtung entlang der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht einer in einen Hohlraum einer Türsäule eingesetzten anderen erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung von der Seite der Fahrgastzelle her;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Türsäule und der Aufrollvorrichtung entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
Die in der Zeichnung dargestellten Aufrollvorrichtungen 2 für einen Sicherheitsgurt 4 eines Personenkraftwagens bestehen im Wesentlichen aus einem von einem Gehäuse 6 umgebenen, lediglich schematisch als Gurtwickel 8 dargestellten Aufrollmechanismus und sind in einem Hohlraum 10 innerhalb einer Türsäule 12 des Personenkraftwagens angebracht, wobei dieser Hohlraum 10 durch eine in einem Innenblech 14 der Türsäule 12 ausgesparte rechteckige Hohlraumöffnung 16 mit gerundeten Ecken zugänglich ist. Der Sicherheitsgurt 4 tritt durch eine obere Gurtaustrittsöffnung 18 aus dem Gehäuse 6 aus und verläuft innerhalb des Hohlraums 10 der Türsäule 12 zu einer weiter oben in Kopf- oder Schulterhöhe eines Fahrzeuginsassen angeordneten Umlenk- und Austrittöffnung (nicht dargestellt), von wo er sich in abgelegtem Zustand entlang der Türsäule 12 nach unten bis zu einer Verankerungseinrichtung für das Gurtende erstreckt.
Das Gehäuse 6 der Aufrollvorrichtungen 2, das mit Ausnahme der schlitzförmigen Gurtaustrittsöffnung 18 allseitig geschlossen ist, besteht im wesentlichen aus einer durch Stanzen aus Metallblech hergestellten Trägerplatte 20, die den Aufrollmechanismus 8 auf der Seite der Fahrgastzelle des Pkw bedeckt und dort eine im Wesentlichen ebene Begrenzungswand des Gehäuses 6 bildet, sowie einem durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellten Gehäuseteil 22, der den Aufrollmechanismus 8 innerhalb des Hohlraums 10 umgibt und dort eine trog- oder muldenförmige Begrenzungswand des Gehäuses 6 bildet, die auf der Seite der Fahrgastzelle entlang eines umlaufenden ebenen Randes dichtend gegen eine dem Hohlraum 10 zugewandte Breitseitenfläche der Trägerplatte 20 anliegt.
Die Trägerplatte 20 weist einen quadratischen oder rechteckigen Umriss auf, wobei ihre Abmessungen größer als die Abmessungen des Gehäuseteils 22 sind, so dass sie an allen Seiten über den Rand des Gehäuseteils 22 übersteht. Die Trägerplatte 20 ist so an den Umriss der Hohlraumöffnung 16 angepasst, dass sie nach ihrer Anbringung den Rand der Hohlraumöffnung 16 zumindest entlang eines unteren Teilstücks und eines seitlichen Teilstück (Fig. 1) oder im Wesentlichen entlang von dessen gesamter Länge (Fig. 2) überlappt, wobei sie im zuletzt genannten Fall die Hohlraumöffnung 16 vollständig verschließt.
Im Gegensatz zum Gehäuseteil 22, dem Aufrollmechanismus 8 und dem aus dem Gehäuseteil 22 austretenden Sicherheitsgurt 4 bleibt die Trägerplatte 20 bei der Montage außerhalb des Hohlraums 10, wo sie gegen ein der Fahrgastzelle zugewandte Oberfläche des Innenblechs 14 anliegend befestigt wird. Die Befestigung erfolgt hauptsächlich mit Hilfe einer Befestigungsschraube 24, die von der Seite der Fahrgastzelle her durch eine in der Nähe des unteren Randes der Trägerplatte 20 angeordnete Bohrung 26 hindurch in ein Innengewinde einer Kontermutter 28 eingeschraubt wird, die auf der Innenseite einer nach oben in die Hohlraumöffnung 16 ragenden verstärkten Zunge 30 des Innenblechs 14 festgeschweißt ist. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Aufrollvorrichtung 2 wird die Trägerplatte 20 weiter von einer kleinen Halteschraube (nicht dargestellt) gehalten, die durch eine in der Nähe des oberen Randes der Trägerplatte 20 angeordnete Bohrung 32 in eine mit dieser Bohrung fluchtende Gewindebohrung im Innenblech 14 eingedreht wird, nachdem die Trägerplatte 20 mit Hilfe der Befestigungsschraube 24 an der Zunge 30 befestigt worden ist. Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Aufrollmechanismus weist die Trägerplatte 20 an ihrem oberen Rand nach innen und nach oben abgebogene Nasen 34 auf, die hinter dem oberen Rand der Hohlraumöffnung 16 eingehakt werden, bevor die Trägerplatte 20 gegen die fahrgastzellenseitige Oberfläche der Zunge 30 geschwenkt und dort mit der Befestigungsschraube 24 gesichert wird. In beiden Fällen kann die Trägerplatte 20 nach innen überstehende Vorsprünge oder Anschläge aufweisen, die eine richtige Positionierung der Trägerplatte 20 in der Hohlraumöffnung 16 erleichtern, beispielsweise aus der Platte 20 ausgestanzte und nach innen uringebogene Sicken 36, wie in Fig. 1 dargestellt.
Ggf. kann die Trägerplatte 20 im Bereich des Aufrollmechanismus 8 mit dem Gurtwickel mit einer zur Fahrgastzelle hin eindrückten oder eingeprägten Vertiefung 40 versehen sein, wenn der Durchmesser des Gurtwickels dies erforderlich macht.
Die Trägerplatte 20, der Aufrollmechanismus 8 und der Gehäuseteil 22 werden vormontiert, wobei der Aufrollmechanismus 8 bei sämtlichen der dargestellten Aufrollvorrichtungen 2 starr an der dem Hohlraum 10 zugewandten Breitseitenfläche der Trägerplatte 20 befestigt ist. Zur Befestigung kann beispielsweise eine Schraube 42 dienen, die durch eine Bohrung der Trägerplatte 20 in einen Haltesteg 44 des Aufrollmechanismus 8 oder in eine von innen auf den Haltesteg 44 aufgeschweißte Mutter 46 eingeschraubt ist.
Der trog- oder muldenförmige. Gehäuseteil 22 weist auf seiner Unterseite eine mittige Einbuchtung 48 für die auf der Innenseite der Zunge 30 angeschweißte Kontermutter 28 auf. Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Aufrollvorrichtung 2 wird der Gehäuseteil 22 nach der Befestigung des Aufrollmechanismus 8 an der Trägerplatte 20 fest mit dieser verbunden, beispielsweise durch vier in der Nähe der Ecken des Gehäuseteils angeordnete, durch den Rand des Gehäuseteils 22 in Gewindebohrungen der Trägerplatte 20 eingedrehte Halteschrauben 49 oder durch Ultraschallverschweißung (nicht dargestellt).
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Aufrollvorrichtung 2 ist der obere Rand des Gehäuseteils 22 in der Mitte mit einem überstehenden Vorsprung 51 versehen, der eine entsprechende schlitzförmige Öffnung 50 in der Trägerplatte 20 mit Spiel durchsetzt, so dass der Gehäuseteil 22 und die Trägerplatte 20 mit dem daran befestigten Aufrollmechanismus 8 vor der Anbringung in einem vom Vorsprung 48 und der Schlitzöffnung 50 gebildeten Schwenkgelenk v in Bezug zueinander verschwenkbar sind. Weiter weist die Trägerplatte 20 in der Nähe der Befestigungsschraube 24 zwei Aussparungen 52 für jeweils eine überstehende Fixierkralle (nicht dargestellt) des Gehäuseteils 22 auf. Die Fixierkrallen dienen dazu, den Gehäuseteil 22 bei der Befestigung der Trägerplatte 22 an der Zunge 30 so in Bezug zur Trägerplatte 20 zu fixieren, dass zwei links und rechts der Einbuchtung 48 angeordnete Bohrungen 56 mit entsprechenden Gewindebohrungen im Gehäuseteil 22 fluchten und das Eindrehen von zwei Halteschrauben 58 ermöglichen, die den Gehäuseteil 22 gegen die dem Hohlraum 10 zugewandte Innenseite der Trägerplatte 20 ziehen.
Um zu verhindern, dass von einer im Aufrollmechanismus enthaltenen kugelförmigen Sensormasse (nicht dargestellt) während der Fahrt verursachte Schwirr- oder Klappergeräusche durch Körperschall auf die Türsäule oder durch den Gehäuseteil 22 hindurch in den Hohlraum 10 übertragen und ggf. in letzterem durch Resonanz verstärkt werden, ist das Gehäuse 6 auf seiner dem Aufrollmechanismus 8 zugewandten Innenseite mit einem schalldämmenden Material 60 (nur in Fig. 2 teilweise dargestellt) beschichtet. Um die Übertragung von Körperschall von der Trägerplatte 20 auf das Innenblech 14 zu verhindern, ist zwischen dem Innenblech 14 und dem gegen das Innenblech 14 anliegenden Teil der Trägerplatte ein Elastomermaterial 66 angeordnet, das vorzugsweise mit der Trägerplatte 20 verbunden ist. Alternativ kann sich das schalldämmende Material 60 auch über den gegen das Innenblech 14 anliegenden Teil der Trägerplatte 20 erstrecken. Zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube 24 und der Trägerplatte 20 kann ebenfalls eine ringförmige Scheibe (nicht dargestellt) aus einem schalldämmenden Elastomermaterial angeordnet sein.
Durch die beschriebenen Maßnahmen ist die Aufrollvorrichtung 2 sehr unanfällig gegen Schwingungen oder Vibrationen während gleichzeitig die Übertragung von eventuellen Schwirr- oder Klappergeräuschen aus dem Gehäuse 6 der Vorrichtung 2 auf die Säule 12 und eine Verstärkung durch den von der Säule 12 umschlossenen Hohlraum 10 verhindert werden, wodurch die gesamte Vorrichtung 2 äußerst geräuscharm ist.

Claims (16)

1. Aufrollvorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Aufrollmechanismus zur Montage innerhalb eines Hohlraums einer Karosserie des Kraftfahrzeugs und ein den Aufrollmechanismus umschließendes Gehäuse, wobei das Gehäuse eine mittels einer Befestigungsschraube lösbar an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs befestigbare Trägerplatte einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) außerhalb des Hohlraums (10) gegen eine vom Hohlraum (10) abgewandte Oberfläche des Karosserieteils (12, 14) anliegend am Karosserieteil (12, 14) befestigbar ist.
2. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umriss der Trägerplatte (20) so an die Kontur eines umlaufenden Randes einer zum Einführen des Aufrollmechanismus (8) in den Hohlraum (10) dienenden Hohlraumöffnung (16) angepasst ist, dass die Trägerplatte (20) den Rand außer im Bereich der Befestigungsschraube (24) an mindestens einer weiteren Stelle überlappt.
3. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) auf ihrer dem Karosserieteil (12, 14) zugewandten Seite mindestens teilweise mit einem schalldämmenden Material (60) beschichtet ist.
4. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Aufrollmechanismus (8) innerhalb des Hohlraums (10) umgebender Gehäuseteil (22) mindestens teilweise mit einem schalldämmenden Material (60) beschichtet ist.
5. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) umgebogene Nasen (34), Vorsprünge oder dergleichen aufweist, die bei der Anbringung der Trägerplatte (20) den Rand der Hohlraumöffnung (16) hintergreifend in den Hohlraum (10) einführbar sind.
6. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) im Bereich der Überlappung mindestens eine weitere Öffnung (32) für eine Befestigungsschraube aufweist.
7. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) in Bezug zu einem den Aufrollmechanismus (8) innerhalb des Hohlraums (10) umgebenden Gehäuseteil (22) beweglich ist.
8. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) in Bezug zum Gehäuseteil (22) verschwenkbar ist.
9. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseteil (22) in einen Schlitz der Trägerplatte (20) eingehakt ist oder umgekehrt.
10. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufrollmechanismus (8) starr an der Trägerplatte (20) befestigt ist.
11. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufrollmechanismus (8) an der Trägerplatte (20) angeschraubt ist.
12. Kraftfahrzeug mit mindestens einem Sicherheitsgurt mit Aufrollvorrichtung, die einen innerhalb eines Hohlraums in der Karosserie des Kraftfahrzeugs montierten Aufrollmechanismus und ein den Aufrollmechanismus umschließendes Gehäuse umfaßt, wobei das Gehäuse eine mittels einer Befestigungsschraube lösbar an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs befestigte Trägerplatte einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trägerplatte (20) außerhalb des Hohlraums (10) befindet.
13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) an mindestens zwei im Abstand angeordneten Stellen gegen einen umlaufenden Rand einer zum Einführen des Aufrollmechanismus (8) in den Hohlraum (10) dienenden Hohlraumöffnung (16) anliegt.
14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) an mindestens zwei im Abstand angeordneten Stellen gegen den Rand der Hohlraumöffnung (16) anliegend festgehalten wird.
15. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (20) den Rand der Hohlraumöffnung (16) im Wesentlichen entlang seiner gesamten Länge überlappt.
16. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch ein zwischen der Trägerplatte (20) und dem Rand der Hohlraumöffnung (16) angeordnetes schalldämmendes Material (66).
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