DE10030547A1 - Tragbarer Kühlbehälter und Transportanordnung mit einem solchen - Google Patents

Abstract

Tragbarer Kühlbehälter (1) mit wärmeisolierenden Wandungen zum Transport von zu kühlenden Produkten, insbesondere Getränken, mit Kühlelementen, wobei ein Fahrgestell mit mindestens zwei Rollen oder Rädern (5) und einer zum Ziehen oder Schieben des Kühlbehälters über das Fahrgestell ausgebildeten Handhabe (7).

Description

Die Erfindung betrifft einen tragbaren Kühlbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Transportanordnung mit einem solchen.

Tragbare Kühlbehälter zum gekühlten Transport von wärmeempfind­ lichen Produkten, insbesondere zum Transport von Lebensmitteln bei Reisen oder Ausflügen, sind seit langem bekannt. Neben Aus­ führungen mit Kühlaggregat, die beispielsweise an das Bordnetz eines Kraftfahrzeuges angeschlossen werden, sind insbesondere Kühltaschen bekannt, in denen die zu kühlenden Produkte zusam­ men mit Kühlelementen - sogenannten Kühlakkus - untergebracht und transportiert werden.

Derartige Kühlbehälter haben üblicherweise die Form und Größe einer Tragetasche und Tragegriffe und sind zum Transport von kleineren Lebensmittel- bzw. Getränkemengen geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe der Schaffung eines zum Trans­ port einer größeren Menge von zu kühlenden Produkten, insbeson­ dere Getränkeflaschen, geeigneten Kühlbehälters zugrunde.

Diese Aufgabe wird durch einen Kühlbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken ein, zur Be­ reitstellung eines Kühlbehälters mit wesentlich vergrößertem Stauraum vom Prinzip des ausschließlich tragbaren Behälters ab­ zugehen und zum Prinzip des rollfähigen Behälters überzugehen. Sie schließt weiter den Gedanken ein, an dem Kühlbehälter hier­ zu ein Fahrwerk mit mindestens zwei Rollen oder Rädern und zu­ dem eine das bequeme Rollen (Ziehen- und/oder Schieben) des Be­ hälters ermöglichende Handhabe vorzusehen.

In der bevorzugten Ausführung hat der Kühlbehälter einen zur aufrechtstehenden Aufnahme eines Standard-Getränkekastens aus­ gebildeten Innenraum. Da Standard-Getränkekästen beispielsweise für Bier oder alkoholfreie Getränke in verschiedenen Größen ge­ bräuchlich sind, sind entsprechend unterschiedliche Ausführun­ gen des Kühlbehälters möglich. Weiterhin sind Ausführungen mög­ lich, die zur Aufnahme von zwei kleineren Standard-Getränkekäs­ ten nebeneinander oder eines größeren Getränkekastens ausgebil­ det sind. Für diese Ausführungsform wird auch unabhängig von einem Fahrwerk Schutz beansprucht.

In einer bevorzugten Ausführung, die im Interesse einer mühelo­ sen Bewegung des Kühlbehälters mit schwerem Inhalt besonders leicht rollbar ist, umfaßt das Fahrzeug zwei luftbereifte Rä­ der, die je einer Ecke des Bodens des Kühlbehälters zugeordnet sind. An den beiden anderen Ecken des Bodens ist je ein Stand­ fuß mit ausreichender Stabilität und einer solchen Länge vorge­ sehen, daß der Boden des Kühlbehälters im abgestellten Zustand eine im wesentlichen horizontale Lage hat.

Vorteilhafterweise ist die Handhabe als U-förmiger Teleskop­ griff ausgebildet, der bis auf im wesentlichen die Höhe des ei­ gentlichen Transportbehälters zusammengeschoben und zur Benut­ zung bis in eine ergonomisch günstige Griffhöhe ausgezogen wer­ den kann. Alternativ hierzu ist der Griff auch T- oder L-förmig ausführbar. Er ist zweckmäßigerweise an derjenigen Seitenwan­ dung des Kühlbehälters angeordnet, der auch die Räder des Fahr­ werks zugeordnet sind. Grundsätzlich ist auch eine Ausführung des Kühlbehälters mit flexibler Handhabe, etwa einer Zugband- oder Zugseilanordnung, möglich.

Zusätzlich zu dieser Handhabe hat der Kühlbehälter bevorzugt zwei in Kantenbereichen seiner Oberseite angebrachte Tragegur­ te, um ihn beispielsweise leicht über Hindernisse oder in ande­ re Behälter - etwa den Kofferraum eines Pkw - heben zu können.

Zur Gewährleistung einer hohen Strapazierfähigkeit - insbeson­ dere mit Blick auf ein vielfaches Einsetzen und Entnehmen von schweren Getränkekästen - sind die Seitenwände des Kühlbehäl­ ters mindestens durch ein nahe seiner Oberseite umlaufendes Verstärkungsband bzw. einen Verstärkungsriemen und/oder durch diagonal über die Seitenwände zum Boden hin verlaufende Ver­ stärkungsbänder bzw. -riemen verstärkt. In besonders vorteil­ hafter Weise ist mindestens ein Teil dieser Verstärkungsbänder fest mit den Tragegurten verbunden, um die Einleitung der Tra­ gekraft in das Material der Seitenwandung auf eine möglichst große Fläche bzw. Nahtlänge zu verteilen und so ein Einreißen des Wandungsmaterials weitestgehend zu verhindern.

Angesichts der wegen seiner Zweckbestimmung beträchtlichen Grö­ ße des Kühlbehälters ist eine Ausführung mit einem faltbaren oder auf sonstige Weise in einer Dimension (insbesondere seiner Tiefe) verkürzbaren Bodenteil und zwei entsprechend falt- oder verkürzbaren Seitenwänden besonders bevorzugt. Bei dieser Aus­ führung sichert eine Klettbandanordnung in vorteilhafter Weise die zusammengefaltete bzw. verkürzte Gestalt des Kühlbehälters. Diese Klettbandanordnung umfaßt insbesondere mindestens zwei ­ bevorzugt vier - Klettbänder an einer Seitenwand (bevorzugt der Vorderseite) und wahlweise dem im zusammengefalteten Zustand über diese geklappten Oberteil) und zwei bzw. vier zugehörige Klettpunkte bzw. -flächen (speziell an der den Teleskopgriff tragenden Rückwand).

Im Hinblick auf das erhebliche Gewicht eines Getränkekastens ist im Boden zweckmäßigerweise eine umklapp- oder herausnehmba­ re Verstärkungsplatte vorgesehen.

In einer multivalent auch für den Transport von einzelnen Ge­ tränkeflaschen, beispielsweise von Getränken unterschiedlicher Art, vorgesehenen Ausführung ist ein herausnehmbarer Untertei­ lungseinsatz vorgesehen, der im einfachsten Fall einen gitter­ artigen Aufbau hat.

Der Gebrauchswert des Kühlbehälters wird weiter erhöht durch eine Vortasche, insbesondere mit zusätzlicher Unterteilung für Utensilien, auf der dem Teleskopgriff gegenüberliegenden Wan­ dung (Vorderseite) des Behälters. Ebenso erhöht eine, insbeson­ dere auf der Oberseite angeordnete, Gummiband-Halteanordnung zum Festhalten von Bekleidungsstücken oder anderen flachen Ge­ genständen den Gebrauchswert. Eine solche Gummiband-Halteanord­ nung kann auch auf der Vorderseite oder einer Seitenwand des Behälters angebracht sein.

Einen weiter erhöhten Gebrauchswert hat eine mehrteilige Trans­ portanordnung, bei der neben einem Kühlbehälter der oben be­ schriebenen Art ein mit diesem verbindbarer, insbesondere auf dessen Oberseite auflegbarer, Zusatzbehälter vorgesehen ist.

Auf besonders einfache und zuverlässig haltbare Weise ist bei einer solchen Transportanordnung der Zusatzbehälter über eine Eingriffslasche mit der Handhabe verbunden. Speziell bei der bevorzugten Ausführung der Handhabe als U-förmiger Teleskop­ griff ist ein breites, über zwei parallele Nähte im Abstand der Schenkel des "U" auf den Zusatzbehälter genähter Gewebestreifen zum Hindurchstecken des Teleskopgriffes vorgesehen.

In einer weiter bevorzugten Ausführung weist auch der Zusatzbe­ hälter ein, insbesondere separat verschließbares, Vorfach oder eine Vortasche und/oder ein separates Kühlfach mit wärmeisolie­ render Wandung (beispielsweise in einem Bodenteil des Zusatzbe­ hälters) auf.

In einer ersten bevorzugten Gestaltungsvariante ist der Zusatz­ behälter als in seiner Länge und Breite auf die Breite und Tie­ fe des Kühlbehälters abgestimmter Koffer mit einem eigenen Tra­ gegriff zum vom Kühlbehälter unabhängigen Transport ausgeführt. In einer zweiten zweckmäßigen Gestaltungsvariante hat er die Form eines Rucksackes mit Schultertragebändern.

Eine den vorteilhaften Transport von wärmeempfindlichem Gut auch im Zusatzbehälter ermöglichende Variante sieht vor, daß der Zusatzbehälter eine gut luftdurchlässige Wandung und der Kühlbehälter selbst bevorzugt auch eine (in der Lage dieser Wandung des Zusatzbehälters im zusammengesetzten Zustand ent­ sprechende) luftdurchlässige Wandung aufweist, wodurch der In­ halt des Zusatzbehälters durch im Kühlbehälter angeordnete Kühlelemente mit gekühlt werden kann. Bevorzugt ist hierbei ei­ ne luftdurchlässige Ausführung der Oberseite des eigentlichen Kühlbehälters und einer Seitenwand eines als Koffer ausgebilde­ ten Zusatzbehälters bzw. des Bodens eines als Rucksack ausge­ bildeten Zusatzbehälters.

Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im üb­ rigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Darstel­ lung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Figuren.

Von diesen zeigen:

Fig. 1 und 2 perspektivische Darstellungen eines Kühlbe­ hälters gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 3 eine Aufrißdarstellung des Kühlbehälters gemäß Fig. 1 und 2 (von der Rückseite),

Fig. 4A bis 4C verschiedene Phasen der Ingebrauchnahme des Kühlbehälters nach Fig. 1 bis 3 in perspek­ tivischer Darstellung,

Fig. 5 und 6 perspektivische Darstellungen zur Erläute­ rung bevorzugter Nutzungsmöglichkeiten des Kühlbehälters nach Fig. 1 bis 4C,

Fig. 7A und 7B perspektivische Darstellungen zur Erläute­ rung einer auf einem Kühlbehälter nach Fig. 1 bis 6 basierenden Transportanordnung,

Fig. 8A bis 8C perspektivische Darstellungen zur Erläute­ rung einer weiteren, gegenüber der Ausfüh­ rung nach Fig. 7A und 7B modifizierten Transportanordnung und

Fig. 9 bis 12 Darstellungen zur Erläuterung einer weite­ ren Transportanordnung, die auf dem Kühlbe­ hälter nach Fig. 1 bis 6 aufbaut.

Die Fig. 1 bis 6 zeigen einen Kühlrollcontainer 1 als Beispiel für einen erfindungsgemäßen Kühlbehälter in verschiedenen An­ sichten und unter Hervorhebung verschiedener Aspekte seines Aufbaus und Gebrauchs. Der Kühlrollcontainer 1 hat einen aus strapazierfähigem textilem Material, beispielsweise Polyamid, gefertigten Kühlbehälter 3, zwei luftbereifte Räder 5, einen im wesentlichen U-förmigen, teleskopartig ausziehbaren Haltebügel 7 (der nachfolgend auch als "Teleskopgriff" bezeichnet wird) und zwei Stand- bzw. Stützfüße 9.

Der Haltebügel 7 ist an einer Rückseite 3a des Kühlbehälters 3 befestigt, an deren unteren beiden Ecken auch die Räder 5 ange­ bracht sind. Auf einer Vorderseite 3b des Kühlbehälters ist ei­ ne Vortasche 11 vorgesehen, die mit einem U-förmig um drei Sei­ tenkanten umlaufenden Reißverschluß 13 versehen ist und - wie Fig. 2 zeigt - eine Inneneinteilung 15 mit zwei Innentaschen 15a, 15b und einem Gummilaschenband 15c zur Unterbringung von Utensilien, wie z. B. Besteck, Flaschenöffnern etc., hat. Auf einer Oberseite 3d des Kühlbehälters 3 ist eine Gummiband-Hal­ teanordnung 17 zum Festhalten von Kleidungsstücken o. ä. auf dem Kühlbehälter 3 vorgesehen.

Im unteren Bereich des Kühlbehälters 3 ist umlaufend eine wan­ nenartige textile Verstärkung 19a angebracht, an den Oberkanten der Rückseite 3a, der Vorderseite 3b und von Seitenflächen 3e, 3f ist ein umlaufender Verstärkungsgurt 19b angebracht, und an den Seitenflächen 3e und 3f sind zusätzlich diagonal verlaufen­ de Verstärkungsgurte 19c vorgesehen. Durch diese Verstärkungs­ mittel 19a bis 19c wird insgesamt die Belastbarkeit und Langle­ bigkeit des Kühlbehälters 3 im Hinblick auf die hohe Beanspru­ chung im bestimmungsgemäßen Gebrauch (siehe dazu weiter unten) erhöht, wobei zugleich im Interesse niedrigen Gewichtes und niedriger Kosten die Stärke des Wandungsmaterials relativ ge­ ring gehalten werden kann. Es ist darauf hinzuweisen, daß sämt­ liche Wandungen des Kühlbehälters 3 eine wärmedämmende Polste­ rung aufweisen.

In Fig. 7 ist zu erkennen, daß der Haltebügel bzw. Teleskop­ griff 7 drei Paare von ineinander verschieblichen Rechteckpro­ filteilen 7a bis 7c, die in an sich bekannter Weise über Rast­ punkte 7d gegeneinander arretierbar sind, und ein das oberste profile Paar 7a verbindendes Griffstück 7e umfaßt. Das untere und querschnittsstärkste Profilteilpaar 7c ist über zwei Befes­ tigungsklammern 7f an der Ober- bzw. Unterkante der Kühlbehäl­ ter-Rückseite 3a fest mit dem Kühlbehälter 3 verbunden. Materi­ al und Dimensionierung der Teile des Teleskopgriffes 7 sind so gewählt, daß mit dem Kühlrollcontainer 1 relativ schwere Lasten transportiert werden können. Das gleiche gilt für die Räder 5, die in Radführungsbeschlägen 5a auf der Rückseite 3a des Kühl­ behälters 3 gelagert sind. Mit dem umlaufenden Verstärkungsgurt 19b sind zwei Tragegurte 21 vernäht, die ein Anheben und Tragen des Kühlrollcontainers 1, beispielsweise zur Überwindung von Hindernissen oder zum Verstauen in Behältern, ermöglichen.

Der Boden 3c und die Seitenflächen 3e und 3f des Kühlbehälters 3 sind faltbar ausgebildet, was eine platzsparende Aufbewahrung des Kühlrollcontainers 1 im unbenutzten Zustand ermöglicht. Diesen Zustand sowie zwei Phasen der Ingebrauchnahme zeigen die Fig. 4A bis 4C.

Es ist zu erkennen, daß auf der Innenfläche der Oberseite bzw. der Deckelklappe 3d des Kühlbehälters 3 ein erstes Klettband­ paar 23 und an den Seitenkanten der Vorderseite 3b ein zweites Klettbandpaar 25 angebracht ist, mit denen der Kühlbehälter 3 im zusammengefalteten Zustand zusammengehalten wird. Den Klett­ bandpaaren 23, 25 sind jeweils korrespondierende Klettflächen 27 an der Deckelklappen-Innenseite (Fig. 4C) bzw. 29 an den Seitenflächen 3e, 3f zur Fixierung im unbenutzten Zustand der Klettbänder (d. h. im Gebrauchszustand des Kühlrollcontainers) bzw. Klettflächen 31 und 33 (Fig. 3) zur Fixierung des Kühlbe­ hälters im zusammengefalteten Zustand zugeordnet.

In Fig. 4C ist zu erkennen, daß im zusammengefalteten Zustand ein Bodenverstärkungsteil (Verstärkungsplatte) 34 an der Innen­ seite der Rückwand des Kühlbehälters 3 liegt. Dieses wird zum Gebrauch des Kühlbehälters nach vorn auf den Boden 3c geklappt, sobald der Kühlbehälter vollständig aufgefaltet ist.

Wie Fig. 5 und 6 zeigen, ist der beispielhaft dargestellte Kühlrollcontainer 1 insbesondere zur Aufnahme von Getränkefla­ schen in einem Standard-Getränkekasten 35 oder in einem aus ge­ schlitzten Flächenelementen 37a, 37b zusammengesteckten gitter­ artigen Flascheneinsatz 37 ausgebildet. In der dargestellten Ausführung faßt er einen Bierkasten (Fig. 5) bzw. zwanzig ein­ zelne Getränkeflaschen (Fig. 6).

In Fig. 7A und 7B ist eine Transportanordnung auf der Basis des oben beschriebenen Kühlrollcontainers 1 in einer ersten Ausfüh­ rungsform gezeigt. Sie umfaßt neben dem Kühlrollcontainer einen in seiner Länge und Breite auf dessen Breite und Tiefe abge­ stimmten, auf die Oberseite 3d des Kühlbehälters 3 auflegbaren Koffer 39 aus textilem Material. Der Koffer hat einen Trage­ griff 41, und in an sich bekannter Weise ist eine seiner Sei­ tenflächen (die Oberseite) 39a über einen U-förmig umlaufenden Reißverschluß 43 mit der übrigen Wandung verbunden.

Ein Paar Klettbänder 45 mit korrespondierenden Klettflächen 47 dient zum Fixieren des Koffers 39 unter Nutzung des Tragegurtes 21 an der Vorderseite des Kühlrollcontainers 1, wie in Fig. 7B dargestellt. Auf der Rückseite (Standfläche) 39b des Koffers 39 ist - wie im oberen Teil von 7A dargestellt - ein die ganze Hö­ he dieser Fläche überdeckender, über zwei parallele Nähte auf diese aufgenähter Textilstreifen 49 angebracht. Dieser dient als Einstecklasche zur Fixierung des Koffers 39 an der Rücksei­ te des Kühlbehälters 3, indem der Haltebügel 7 durch die mit dem Textilstreifen 49 gebildete Einstecklasche gesteckt wird. Auf die beschriebene Weise ist der Koffer zweiseitig sicher am Kühlrollcontainer 41 befestigt.

Eine ähnliche Anordnung ist in den Fig. 8A bis 8C darge­ stellt. Diese umfaßt einen gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 bis 6 modifizierten Kühlrollcontainer 1', der sich von dem oben beschriebenen Kühlrollcontainer 1 durch eine netzartige, luft­ durchlässige Deckelklappe 3d' und den Fortfall der Gummiband- Halteanordnung auf dieser unterscheidet. In allen übrigen Merk­ malen stimmt der Aufbau mit demjenigen des Kühlrollcontainers 1 überein, so daß auf eine detaillierte Beschreibung hier ver­ zichtet werden kann.

Die Anordnung umfaßt weiterhin einen gegenüber dem Koffer 39 nach Fig. 7A und 7B modifizierten Koffer 39', auf dessen Ober­ seite 39a' eine Gummiband-Halteanordnung 17' angeordnet ist. Deren Aufbau entspricht demjenigen der Gummiband-Halteanordnung 17 am Kühlbehälter 3 bei der oben beschriebenen Ausführung. Der Koffer 39' hat neben dem die Deckelklappe umgebenden Reißver­ schluß 43 eine zweite Reißverschlußanordnung 51', mit der sein Aufnahmevolumen erheblich vergrößert werden kann. Zudem ist das in der gezeigten Anordnung des Koffers 39' auf der Oberseite des Kühlbehälters 1' als Boden fungierende (nicht gesondert be­ zeichnete) Seitenteil, welches auf der luftdurchlässigen Dec­ kelklappe 3d' des Kühlbehälters 3' aufliegt, ebenfalls zur Er­ zielung einer hohen Luftdurchlässigkeit netzartig ausgebildet. Diese Ausführung gewährleistet, daß durch im Kühlbehälter 3' angeordnete Kühlelemente auch der Inhalt des Koffers 39' bis zu einem gewissen Grade mit gekühlt wird.

In den Fig. 9 bis 12 ist eine weitere Transportanordnung auf der Basis des Kühlrollcontainers 1 nach Fig. 1 bis 5 darge­ stellt. Sie umfaßt neben diesem einen Rucksack 53 mit einem Haupt-Gepäckfach 55, einer Vortasche 57 und einem als Kühlfach ausgebildeten, über einen Reißverschluß 57 mit dem Haupt-Ge­ päckfach 55 verbundenen Bodenfach 59. Wie in Fig. 10 darge­ stellt, ist das (zur besseren Wärmeisolation wärmedämmend ge­ polsterte) Bodenfach 59 zur Aufnahme von Kühlakkus 63 vorgese­ hen. Der Rucksack 53 hat zwei Schultertragriemen 61. Neben den Schultertragriemen 61 hat der Rucksack 53 auf der Rückseite ei­ nen breiten aufgenähten Textilstreifen 65, der - analog zum Textilstreifen 49 des Koffers nach Fig. 7A und 7B - als Ein­ stecklasche zum Eingriff des Haltebügels 7 und somit zur Ver­ bindung mit dem Kühlrollcontainer 1 dient.

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die hier beschriebe­ nen Beispiele beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns lie­ gen.

Bezugszeichenliste

1

;

1

' Kühlrollcontainer

3

;

3

' Kühlbehälter

3

a Rückseite

3

b Vorderseite

3

c Boden

3

d;

3

d' Oberseite (Deckelklappe)

3

e,

3

f Seitenfläche

5

Rad

5

a Radführungsbeschlag

7

Haltebügel (Teleskopgriff)

7

a,

7

b,

7

c Rechteckprofilteil

7

d Rastpunkt

7

e Griffstück

7

f Befestigungsklammer

9

Standfuß

11

;

57

Vortasche

13

Reißverschluß (der Vortasche)

15

Inneneinteilung

15

a,

15

b Innentasche

15

c Gummilaschenband

17

;

17

' Gummiband-Halteanordnung

19

a wannenartige Verstärkung

19

b umlaufender Verstärkungsgurt

19

c diagonaler Verstärkungsgurt

21

Tragegurt

23

,

25

Klettbandpaar

27

,

29

,

31

,

33

Klettfläche

34

Verstärkungsplatte

35

Standard-Getränkekasten

37

gitterartiger Flascheneinsatz

37

a,

37

b geschlitztes Flächenelement

39

;

39

' Koffer

39

a;

39

a' Oberseite

39

b Rückseite (Standfläche)

41

Tragegriff

43

;

51

' Reißverschluß (des Koffers)

45

Klettband

47

Klettfläche

49

;

65

Textilstreifen (Einstecklasche)

53

Rucksack

55

Haupt-Gepäckfach

57

Reißverschluß (des Rucksacks)

59

Bodenfach (Kühlfach)

61

Schultertragriemen

63

Kühlakku

Claims (19)

1. Tragbarer Kühlbehälter (1; 1') mit wärmeisolierenden Wan­ dungen (3a bis 3f) zum Transport von zu kühlenden Produk­ ten, insbesondere Getränken, mit Kühlelementen (63), gekennzeichnet durch ein Fahrgestell mit mindestens zwei Rollen oder Rädern (5) und einer zum Ziehen oder Schieben des Kühlbehälters über das Fahrgestell ausgebildeten Handhabe (7).

2. Kühlbehälter, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zur aufrechtstehenden Aufnahme eines Standard- Getränkekastens (35) ausgebildeten Innenraum (3).

3. Kühlbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug zwei luftbereifte Räder (5) aufweist, die je einer Ecke eines Bodens (3c) des Kühlbehälters (3; 3') zu­ geordnet sind, und an den zwei weiteren Ecken des Bodens je ein Standfuß (9) vorgesehen ist.

4. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe als Teleskopgriff (7) ausgebildet ist, der insbesondere an derjenigen Seitenwandung (3a) des Kühlbe­ hälters angeordnet ist, deren unteren Ecken die Räder (5) des Fahrwerks zugeordnet sind.

5. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an zwei Kanten einer Oberseite (3d; 3d') angebrachte Tra­ gegurte (21).

6. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3a, 3b, 3e, 3f) mindestens durch ein nahe der Oberseite umlaufendes, insbesondere mit den Tragegur­ ten verbundenes, Verstärkungsband (19b) und/oder diagonal laufende Verstärkungen (19c) verstärkt sind.

7. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3c) und mindestens zwei einander gegenüberlie­ gende Seitenflächen (3e, 3f) faltbar oder verkürzbar aus­ gebildet sind.

8. Kühlbehälter nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Klettbandanordnung mit mindestens einem Paar Klett­ bänder (23, 25) und zugeordneten Klettpunkten (31, 33) zum Fixieren der zusammengefalteten bzw. verkürzten Gestalt des Kühlbehälters.

9. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (3c) eine umklapp- oder herausnehmbare Verstär­ kungsplatte (34) vorgesehen ist.

10. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen herausnehmbaren Unterteilungseinsatz (37), insbeson­ dere einen aus flachen Elementen (37a, 37b) zusammensteck­ baren Gittereinsatz für Getränkeflaschen.

11. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine, insbesondere auf der dem Teleskopgriff (7) gegen­ überliegenden Seitenfläche (3b) angeordnete, Vortasche (11).

12. Kühlbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortasche (11) eine Unterteilung (15) für Utensilien aufweist.

13. Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch durch eine, insbesondere auf der Oberseite (3d) angeordne­ te, Gummiband-Halteanordnung (17) zum Festhalten von Ge­ genständen auf dem oder am Kühlbehälter.

14. Transportanordnung mit einem Kühlbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit dem Kühlbehälter (3; 3') verbindbaren, insbeson­ dere auf dessen Oberseite auflegbaren, Zusatzbehälter (39; 39'; 53).

15. Transportanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter (39; 39'; 53) eine Einstecklasche (49; 65) zum Eingriff der Handhabe (7), insbesondere einen breiten Gewebestreifen zum Hindurchstecken des Teleskop­ griffs, zur zeitweiligen Verbindung mit dem Kühlbehälter (3; 3') aufweist.

16. Transportanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter (53) ein, insbesondere separat ver­ schließbares, Vorfach oder eine Vortasche (57) und/oder ein separates Kühlfach (59) mit wärmeisolierender Wandung aufweist.

17. Transportanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter als in seiner Länge und Breite auf die Breite und Tiefe des Kühlbehälters (3; 3') abgestimmter Koffer (39; 39') ausgebildet ist.

18. Kühlbehälter nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter (39') eine gut luftdurchlässige Wand und der Kühlbehälter (3') insbesondere eine gut luftdurch­ lässige Oberseite (3d') aufweist derart, daß der Inhalt des Zusatzbehälters durch im Kühlbehälter angeordnete Kühlelemente mit gekühlt wird.

19. Transportanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter als Rucksack (53) ausgebildet ist.