DE10030114A1 - Handstück für medizinische Zwecke, insbesondere für eine ärztliche oder zahnärztliche Behandlungseinrichtung, vorzugsweise für eine spanabhebende Bearbeitung eines Zahn-Wurzelkanals - Google Patents

Handstück für medizinische Zwecke, insbesondere für eine ärztliche oder zahnärztliche Behandlungseinrichtung, vorzugsweise für eine spanabhebende Bearbeitung eines Zahn-Wurzelkanals

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DE10030114A1 DE10030114A DE10030114A DE10030114A1 DE 10030114 A1 DE10030114 A1 DE 10030114A1 DE 10030114 A DE10030114 A DE 10030114A DE 10030114 A DE10030114 A DE 10030114A DE 10030114 A1 DE10030114 A1 DE 10030114A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/08Machine parts specially adapted for dentistry
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Handstück (3) für medizinische Zwecke mit einem im vorderen Endbereich des Handstücks (3) angeordneten Werkzeughalter (5), einer Haltekupplung (16) zum lösbaren Fixieren eines Werkzeugs (6) im Werkzeughalter (5) und einer sich längs durch das Handstück (3) erstreckenden Antriebsverbindung (8) für einen Dreh- und/oder Hubantrieb des Werkzeughalters (5), wobei eine Einrichtung vorgesehen ist zum Begrenzen eines auf den Werkzeughalter (5) übertragbaren maximalen Drehmomentwertes auf einen geringeren Drehmomentwert. Zum Zweck der Erweiterung des Einsatzbereiches des Handstückes (3) ist die Einrichtung durch eine Einstellvorrichtung (14) wahlweise abschaltbar und wieder einschaltbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handstück als Teil eines Behandlungs- oder Bearbeitungsinstrumentes oder einer Behandlungs- oder Bearbeitungseinrichtung für medizinische Zwecke.
Bei einem solchen Handstück kann es sich unter anderem um ein ärztliches oder zahnärztliches Behandlungsinstrument oder um ein Bearbeitungsinstrument für ein medizinisches oder zahntechnisches Labor handeln.
Ärztliche oder zahnärztliche Handstücke oder Behandlungsinstrumente unterscheiden sich unter anderem durch die Funktion des von ihnen jeweils getragenen Werkzeugs und die Funktion des Antriebs. Ein Werkzeug kann durch Rotation, wie es z. B. bei einem Bohrer der Fall ist, oder durch eine axiale Hubbewegung, wie es bei einer Feile der Fall ist, oder auch in Kombination dieser Bewegungen, angetrieben sein. Ein Handstück mit einem rotierend angetriebenen Werkzeug kann bei entsprechender Ausbildung des Werkzeugs auch dazu benutzt werden, eine Drehantriebskraft auf Drehteile zu übertragen, z. B. am Behandlungsort vorhandene Schrauben anzuziehen oder zu lösen, wie es z. B. bei Schrauben von Zahnersatz oder sonstigen Körperteilen der Fall ist.
In der DE 197 45 245 A1 ist ein Handstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit einem Werkzeug zum Aufbereiten eines Zahn-Wurzelkanals beschrieben, bei dem das maximal auf das Werkzeug übertragbare Drehmoment auf einen bestimmten geringeren Wert begrenzt ist. Hierdurch ist das Werkzeug vor aus dem Antrieb resultierenden Überlastungen geschützt, und es werden Beschädigungen des Werkzeugs oder ein Werkzeugbruch vermieden. Dieses bekannte Handstück ist somit in seinem Funktions- bzw. Einsatzbereich beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handstück der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß sein Einsatzbereich erweitert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Handstück ist die das Drehmoment verringernde Einrichtung durch eine Einstellvorrichtung wahlweise ab- und wieder einschaltbar. Hierdurch ist es möglich, das Handstück sowohl für solche Einsatzfälle zu verwenden, bei denen der maximale Drehmomentwert verringert sein soll als auch für solche Einsatzfälle zu verwenden, bei denen der vom vorhandenen Antrieb zur Verfügung gestellte maximale Drehmomentwert voll ausgenutzt werden soll. Das erfindungsgemäße Handstück eignet sich somit nicht nur für Wurzelkanal-Aufbereitungsarbeiten sondern auch für übliche Bearbeitungs- und Antriebsarbeiten, wie z. B. spanabhebende Arbeiten oder Dreh- und Schraubarbeiten am menschlichen oder tierischen Körper. Es läßt sich deshalb an einem medizinischen und/oder zahnmedizinischen Behandlungsplatz und auch an einem technischen Arbeitsplatz verwenden. Das erfindungsgemäße Handstück läßt sich somit nicht nur hinsichtlich seines erweiterten Einsatzbereichs effektiver einsetzen, sondern auch in dem jeweiligen Einsatzfall, z. B. dann, wenn vorübergehend die maximale Antriebskraft des vorhandenen Antriebs ausgenutzt werden soll. Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn zwecks Ausführung spezieller Arbeiten die Beschädigungs- bzw. Bruchgefahr des Werkzeugs nicht besteht oder aus besonderen Gründen riskiert werden soll.
Die Einrichtung zum Verringern bzw. Begrenzen auf einen bestimmten Drehmoment- Wert kann durch eine Überlastkupplung gebildet sein, die vorzugsweise im Handstück angeordnet ist, oder durch eine elektrische Steuereinrichtung zum Steuern des elektrischen Antriebsstromes für einen zugehörigen Elektromotor gebildet sein kann.
Für ein vorliegendes Handstück gibt es zwei wesentliche Anforderungsmerkmale. Zum einen soll es handhabungsfreundlich bedienbar sein, so daß die Bedienungsperson ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf die mit dem Handstück durchzuführende Arbeit zu richten kann. Zum anderen ist die Baugröße eines Handstücks beschränkt, weil es bei der Bearbeitung des menschlichen oder tierischen Körpers in vielen Fällen in Körperhöhlen eingesetzt werden muß, wie es z. B. bei der Mundhöhle bei einem zahnärztlichen Einsatz der Fall ist. Es besteht deshalb das Erfordernis, zum einen das Handstück mit möglichst geringen Abmessungen herzustellen und zum anderen eine einfache und handhabungsfreundliche Bedienung des Behandlungsinstruments zu gewährleisten. Diese Forderungen werden durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 14 erfüllt. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß ein gemeinsames Einstellglied sowohl für die Überlastkupplung als auch für die Direktkupplung vorgesehen ist. Hierdurch werden nicht nur eine geringe Anzahl Bauteile und somit auch eine geringe Baugröße erreicht, sondern es ist auch eine einfache und handhabungsfreundliche Bedienung möglich, weil die Bedienungsperson nur ein Einstellglied betätigen muß. Dabei ist es vorteilhaft, den Bewegungsbereich des Einstellgliedes so aufzuteilen, daß in einem Bewegungsbereich das übertragbare maximale Drehmoment einstellbar ist und in einem sich an den ersten Bewegungsbereich anschließenden zweiten Bewegungsbereich die Direktkupplung einkuppelbar und auskuppelbar ist. Eine vorteilhafte Positionsstelle für das Einstellglied befindet sich an der Mantelfläche des Behandlungsinstruments, wobei sich eine in Umfangsrichtung gerichtete Bewegungsrichtung für das Einstellglied hervorragend eignet.
Um eine unbeabsichtigte Verstellung des Einstellgliedes zu vermeiden, ist es vorteilhaft, das Einstellglied in jeder Einstellposition durch eine Positioniervorrichtung lösbar zu positionieren. Hierzu eignen sich vorzugsweise elastisch nachgiebige und somit manuell überdrückbare Positioniervorrichtungen, die es handhabungsfreundlich ermöglichen, durch einen gewissen Kraftaufwand die jeweilige Positioniervorrichtung zu überdrücken. Hierdurch werden besondere manuelle Manipulationen zum Lösen der Positioniervorrichtung vermieden.
Wenn bei einem vorliegenden Behandlungsinstrument die Überlastkupplung bei einem erhöhten Bearbeitungswiderstand in Funktion tritt und das maximal übertragbare Drehmoment dadurch beschränkt wird, daß die mechanische Überlastkupplung durchdreht bzw. durchrutscht, besteht die Gefahr einer ungleichmäßigen Drehmomentübertragung während des Durchrutschens, was darauf zurückzuführen ist, daß die Drehmitnahme zwischen den beiden Kupplungsteilen sprunghaft erfolgt. Dies führt trotz des Durchrutschens der Überlastkupplung zu plötzlichen und sich wiederholenden Drehmomentbelastungspitzen. Hierdurch besteht nicht nur die Gefahr, daß das Werkzeug durch die kurzzeitigen Belastungsspitzen im Sinne eines Ratterns überlastet wird, sondern daß auch die Bearbeitung beeinträchtigt wird.
Bei einer Überlastkupplung mit in Umfangsrichtung gleich langen Kupplungsvorsprüngen und Kupplungsausnehmungen oder kürzeren Kupplungsausnehmungen an den einander zugewandten Seiten der Kupplungsscheiben, siehe z. B. Fig. 6 bis 8 in DE 197 45 245 A1, besteht die Gefahr, daß nach einem durch eine Überlast bedingten Ausrasten infolge der Trägheit der Teile das Rastmoment zunächst relativ stark ist und dann in unerwünschter Weise stark gemindert wird. Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 7 dieser Druckschrift weisen zwar die die Kupplungsausnehmungen begrenzenden Kupplungsvorsprünge geneigte Flanken auf, wodurch die Drehmitnahme beim Durchrutschen weniger schlagend und somit weicher erfolgt, jedoch besteht auch bei dieser Ausgestaltung die Gefahr, daß die vorzugsweise durch Kugeln gebildeten Kupplungselemente beim Durchrutschen der Überlastkupplung die jeweils folgende Kupplungsausnehmung überspringen und auf den dann folgenden Kupplungsvorsprung gelangen, wobei das dabei übertragene Drehmoment verhältnismäßig gering ist.
Der Erfindung liegt deshalb im weiteren die Aufgabe zugrunde, bei einem Behandlungsinstrument der im Oberbegriff des Anspruches 15 angegebenen Art den negativen Einfluß der Trägheit auf die Funktion der Überlastkupplung zu mindern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in diesbezüglichen Unteransprüchen beschrieben.
Bei dem Behandlungsinstrument nach Anspruch 15 sind die Kupplungsvorsprünge in Umfangsrichtung kürzer als die Kupplungsausnehmungen. Hierdurch haben im Funktionsbetrieb die Kupplungselemente mehr Zeit wieder in die zugehörigen Kupplungsausnehmungen einzutauchen und bei Anlage an dem dann jeweils folgenden Kupplungsvorsprung die Drehmomentübertragung aufrechtzuerhalten. Dabei erfolgt beim Durchrutschen eine befriedigende Drehmomentübertragung in der angestrebten Größe des Drehmomentes.
Diese vorteilhafte Funktion läßt sich durch Weiterbildungen der Erfindung stabilisieren und auch für größere Drehzahlbereiche erreichen. Die Weiterbildungen tragen auch dazu bei, ein Durchrutschen der Überlastkupplung bei nur geringen Schwankungen des Drehmomentes zu gewährleisten. Hierdurch werden insbesondere schlagartig ansteigende Drehmomentwerte vermieden und somit die Belastungen auf das Werkzeug vernngert. Die schlaghaft ändernden Drehmomentwerte sind insbesondere bei solchen Werkzeugen nachteilig, die empfindlich sind und zum Bruch neigen, wie es bei Werkzeugen zur Aufbereitung eines Wurzelkanals eines Zahns der Fall ist.
Es erfolgt somit im Funktionsbetrieb bei verringerten Drehmomentabfällen ein weicheres Durchrutschen der Überlastkupplung, wodurch die vorbeschriebenen Belastungsspitzen vermieden oder zumindest verringert werden. Es ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gleichermaßen vorteilhaft, ob das hintere oder das vordere Kupplungsteil die kennzeichnenden Merkmal der Erfindung aufweist.
In weiteren Unteransprüchen enthaltene Merkmale tragen ebenfalls zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe bei und führen zu einfachen, kostengünstig herstellbaren und einfach und schnell montierbaren bzw. demontierbaren Ausgestaltungen, wobei eine gute Funktion gewährleistet ist und geringe Herstellungskosten erzielt werden.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Behandlungsinstrument im axialen Schnitt;
Fig. 2 einen axialen Teilbereich des Behandlungsinstruments im Schnitt und in vergrößerter Darstellung in einer ersten Funktionsstellung;
Fig. 3 den Schnitt nach Fig. 2 in einer anderen Funktionsstellung;
Fig. 4 den Teilschnitt IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 den Teilschnitt V-V in Fig. 2;
Fig. 6 den Teilschnitt VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 den Teilschnitt VII-VII in Fig. 3;
Fig. 8 den Teilschnitt VIII-VIII in Fig. 2;
Fig. 9 den Teilschnitt VIII-VIII in Fig. 2 in einer anderen Funktionsstellung;
Fig. 10 den Teilschnitt X-X in Fig. 3.
Die Hauptteile des allgemein mit 1 bezeichneten Behandlungsinstruments sind ein das hintere Ende des Behandlungsinstruments bildendes Anschlußteil 2, das Handstück 3, das durch eine Schnellkupplung 4 in Form einer Steckkupplung mit dem Anschlußteil 2 lösbar verbunden ist und im zusammengekuppelten Zustand sich in Form einer Griffhülse 3a vom Anschlußteil 2 stabförmig nach vorne erstreckt, ein am vorderen Ende des Handstücks 3 angeordneter Werkzeughalter 5 für ein Behandlungs- oder Bearbeitungswerkzeug 6, insbesondere ein Wurzelkanalwerkzeug, ein vorzugsweise elektrischer Antriebsmotor 7 im Anschlußteil 2, ein in seiner Gesamtheit mit 8 bezeichneter Antriebswellenzug, der sich längs durch das die Griffhülse bildende Handstück 3 erstreckt, und der aus mehreren Antriebswellenabschnitten 8a, 8b, 8c, 8d, 8e besteht, die jeweils durch eine Kupplung miteinander verbunden oder verbindbar sind, ein dem Antriebswellenzug 8 im Bereich des Anschlußteils 2 oder des Handstücks 3 zugeordnetes Untersetzungsgetriebe 9, eine dem Antriebswellenzug 8 im Bereich des Anschlußteils 2 oder des Handstücks 3 zugeordnete Überlastkupplung 11, die die Drehmoment-Übertragung auf einen bestimmten Drehmomentwert begrenzt, eine erste Einstellvorrichtung 12, mit der dieser Drehmomentwert veränderlich ist und somit die Überlastkupplung 11 einstellbar ist und eine im Bereich der Überlastkupplung 11 angeordnete Direktkupplung 13, die durch eine zweite Einstellvorrichtung 14 wahlweise ein- oder ausrückbar ist. Das Handstück 3 erstreckt sich vorzugsweise gerade. Es kann sich jedoch auch winkelförmig erstrecken, wie es an sich bekannt ist.
Der Werkzeughalter 5 weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine den vordersten Antriebswellenabschnitt 8e bildende Aufnahmehülse 16 auf, in die das Werkzeug 6 mit seinem Werkzeugschaft 6a einsteckbar und durch eine Drehmitnahmekupplung 17 und eine axial wirksame Haltekupplung 18 mit der Aufnahmehülse 16 lösbar verbunden ist. Die Mittelachse 19 der Aufnahmehülse 16 und auch des Werkzeugs 6 ist quer zur Längsmittelachse 21 des Handstücks 3 bzw. des Behandlungsinstruments 1 gerichtet, wobei zwischen diesen Mittelachsen 19, 21 auf der Seite des Werkzeugs 6 ein stumpfer Winkel W von etwa 90° bis etwa 100° oder ein Winkel W von etwa 90° oder etwa 100° eingeschlossen ist.
Zum Lösen der Haltekupplung 18 ist auf der dem Werkzeug 6 abgewandten Seite des hier kopfförmig verdickten Handstückendes ein Betätigungsglied 22 angeordnet, das hier vorzugsweise koaxial verschiebbar gelagert ist und bei einer mit Fingerdruck erzeugten Bewegung das Kupplungselement der Haltekupplung 18 in seine den Werkzeugschaft 6a freigebende Entkupplungsstellung verschiebt. Die Drehmitnahmekupplung 17 und die Haltekupplung 18 sind an sich bekannte Kupplungen, so daß eine detaillierte Beschreibung entfallen kann.
Die Schnellkupplung 4 ist vorzugsweise durch eine Steckkupplung gebildet, die in der zusammengesteckten Stellung lösbar verrastet. Vorzugsweise ist diese Steckkupplung so ausgebildet, daß in der zusammengesteckten Stellung das Antriebsteil 2 und das Handstück 3 um die Längsmittelachse 21 relativ zueinander frei drehbar gelagert sind. Hierdurch wird die Handhabbarkeit des Handstücks 3 wesentlich verbessert, weil das Anschlußteil 2 an Drehbewegungen des Handstücks 3 während der Behandlung nicht teilzunehmen braucht. Die so gebildete Dreh-Steckkupplung weist einen hohlzylindrischen Kupplungszapfen 4a am einen Kupplungsteil und eine diesen mit geringem Bewegungsspiel aufnehmende Kupplungsausnehmung 4b auf. Bei der vorliegenden Ausgestaltung erstreckt sich der Kupplungszapfen 4a vom Anschlußteil 2 nach vorne und die Kupplungsausnehmung 4b ist im hinteren Endbereich des Handstücks 3 angeordnet. Zur Verrastung in der Kupplungsstellung dient eine überdrückbare Verrastungsvorrichtung 23 mit einem Verrastungselement 23a, das in einer Ausnehmung in der Außenmantelfläche des Steckzapfens 4a oder in der Innenmantelfläche der Steckausnehmung 4b angeordnet ist und durch eine Feder in eine ihm jeweils gegenüberliegend im anderen Teil abgeordnete Verrastungsausnehmung so einfaßt, daß die Verrastungsvorrichtung 23 durch eine manuell leicht aufzubringende axiale Zugkraft überdrückbar und lösbar ist.
Das Anschlußteil 2 ist durch einen andeutungsweise dargestellten flexiblen Versorgungsschlauch 24 mit einem nicht dargestellten Steuergerät verbunden, wie es bei einem zahnärztlichen Behandlungsplatz üblich ist. Durch die Versorgungsleitung 24 erstreckt sich eine Strom-Versorgungsleitung für den Antriebsmotor 7 und gegebenenfalls Medienleitungen mit Leitungen für Luft, Wasser und/oder Spray, die sich durch die Schnellkupplung 4 diese in an sich bekannter Weise in jeder Drehstellung funktionsfähig und abgedichtet durchsetzend, bis zum vorderen Endbereich des Handstücks 3 erstrecken, wo sie ausmünden und auf die Behandlungsstelle gerichtet sind. Diese Leitungen sind aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt.
Der erste Antriebswellenabschnitt 8a erstreckt sich vom Antriebsmotor 7 bis in den Bereich der Schnellkupplung 4, wo er mit dem zweiten Antriebswellenabschnitt 8b durch formschlüssig ineinander greifende Steckkupplungselemente verbunden ist, die beim Zusammenstecken der Schnellkupplung 4 gleichzeitig und selbsttätig gekuppelt werden. Der zweite Antriebswellenabschnitt 8b erstreckt sich nach vorne bis zum Untersetzungsgetriebe 9, das durch eine axiale Schiebekupplung 25 mit dem dritten Antriebswellenabschnitt 8c verbunden ist. Dieser erstreckt sich bis zur Überlastkupplung 11, die sich im mittleren Bereich des Handstücks 3 befindet. Von der Überlastkupplung 11 erstreckt sich der vierte Antriebswellenabschnitt 8d, der durch ein Zahnradgetriebe oder Kegelradgetriebe 26 mit der den fünften Antriebswellenabschnitt 8e bildenden Aufnahmehülse 16 verbunden ist, wodurch deren Drehantrieb gewährleistet ist. Es ist auch möglich, hier ein solches Getriebe vorzusehen, daß die Drehbewegung des Antriebswellenabschnitts 8d in eine axiale Bewegung der Aufnahmehülse 16 umwandelt, wodurch ein axialer Hubantrieb für das Werkzeug 6 geschaffen ist. Es ist im weiteren auch möglich, das Getriebe 26 so auszubilden, daß es die Aufnahmehülse 16 und somit auch das Werkzeug 6 im Sinne einer axialen Hubbewegung und einer Drehbewegung antreibt.
Die Antriebswellenabschnitte 8a bis 8e sind jeweils durch geeignete Lager drehbar gelagert, vorzugsweise übliche Wälz- bzw. Kugellager.
Die Überlastkupplung 11 wird durch zwei Kupplungsbuchsen bzw -scheiben 11a, 11b gebildet, von denen die hintere Kupplungsscheibe 11a an ihrer Vorderseite und die vordere Kupplungsscheibe 11b an ihrer Rückseite jeweils wenigstens ein Kupplungselement aufweist, wobei die Kupplungselemente formschlüssig ineinandergreifen und so mit schrägen oder gerundeten Flanken ausgebildet sind, daß sie bei Überschreitung eines bestimmten Drehmomentes relativ axial nachgeben, so daß die Überlastkupplung überdrückt wird und somit kein größeres Drehmoment mehr übertragen wird. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine der beiden Kupplungsscheiben, hier die hintere Kupplungsscheibe 11a axial verschiebbar auf dem Antriebswellenabschnitt 8c gelagert, durch eine Drehmitnahmeverbindung 27 drehfest mit dem Antriebswellenabschnitt 8c verbunden und durch eine Druckfeder 28 in Richtung auf die vordere Kupplungsscheibe 11b vorgespannt. Die Druckfeder 28 ist hinter der Kupplungsscheibe 11a auf dem Antriebswellenabschnitt 8c angeordnet, wobei ihr hinteres Ende an einem Drehlager 29 des Antriebswellenabschnitts 8c axial abgestützt ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Drehmitnahmeverbindung 27 ein vorzugsweise durch eine Kugel gebildetes Verbindungselement 27a auf, das in einem radialen Loch 27b in der Kupplungsscheibe 11a sitzt und formschlüssig in eine Längsnut 27c im Antriebswellenabschnitt 8c einfaßt. Ein radiales Herauswandern des Verbindungselementes 27a aus dem Loch 27b ist durch eine topfförmige Buchse 31 verhindert, deren Umfangswand das Loch 27b radial abdeckt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Überlastkupplung 11 mehrere gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnete und insbesondere durch Kugeln gebildete Kupplungselemente 11c auf, z. B. drei Stück, die jeweils in einer ersten Kupplungsausnehmung 11d in der Kupplungsscheibe 11a und in einer zweiten Kupplungsausnehmung 11e in der zweiten Kupplungsscheibe 11b sitzen. Fig. 8 zeigt den Schnitt VIII-VIII in der Abwicklung. Die Kupplungsausnehmungen 11d, 11e sind in Umfangsrichtung durch die Flanken 11f, 11g von ersten und zweiten Kupplungsvorsprüngen 11h, 11i an der ersten und der zweiten Kupplungsscheibe 11a, 11b begrenzt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kupplungsausnehmungen 11d der ersten Kupplungsscheibe 11a durch radiale im Querschnitt eckige, z. B. trapezförmige Nuten gebildet, wodurch sich schräge Flanken 11f an den Kupplungsvorsprüngen 11h ergeben. Die ebenen Grundflächen der Kupplungsausnehmungen 11f sind mit 11j und die vorzugsweise ebenen Kopfflächen der Kupplungsvorsprünge 11h sind mit 11k bezeichnet. Die Grund- und Kopfflächen der Kupplungsscheibe 11b sind mit 11l, 11m bezeichnet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die in Umfangsrichtung gerichtete Länge L der Kupplungsausnehmungen 11d etwa sechsmal so lang zu bemessen, wie die Länge L1 der Kupplungsvorsprünge 11h. Dabei kann die Länge L der Kupplungsausnehmungen 11d etwa doppelt so groß sein, wie der Durchmesser d der Kupplungselemente 11c. Die Tiefe der Kupplungsausnehmungen 11d bzw. die Höhe h1 der Kupplungsvorsprünge der einen Kupplungsscheibe 11a, hier der axial bewegbaren Kupplungsscheibe 11a, ist kleiner als die Höhe h2 der anderen Kupplungsscheibe 11d. Außerdem ist es vorteilhaft, die Kupplungsausnehmungen 11e der anderen Kupplungsscheibe 11b, hier der axial nicht bewegbaren Kupplungsscheibe, mit einer gerundeten Querschnittsform, insbesondere einer kreisabschnittförmigen Querschnittsform auszubilden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem der Durchmesser der Kupplungselemente 11c etwa 1,5 mm beträgt, beträgt die Höhe h der Kupplungsvorsprünge 11h jeweils etwa 0,1 mm, die in Umfangsrichtung verlaufende Länge L der Kupplungsausnehmungen 11d etwa 2,5 mm und die Länge L1 der Kupplungsvorsprünge 11h etwa 0,5 mm. An der anderen bzw. vorderen Kupplungsscheibe 11b mit den vorzugsweise gerundeten Kupplungsausnehmungen 11e beträgt der Radius R der gerundeten Kupplungsausnehmungen 11e jeweils etwa 1,5 mm, wobei sich eine Höhe h2 für die zugehörigen Kupplungsvorsprünge 11i von etwa 0,6 mm ergibt. Dabei ergibt sich im weiteren eine Länge L3 der zugehörigen Kupplungsvorsprünge 11i, die größer ist als die Länge L1 der Kupplungsvorsprünge 11h der anderen Kupplungsscheibe 11a, wobei die Länge L2 der Kupplungsausnehmungen 11e der vorzugsweise axial unverschieblichen Kupplungsscheibe 11b kleiner ist als die Länge L der einen Kupplungsscheibe 11a.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß beim Überdrücken bzw. Durchrutschen der Überlastkupplung 11 die Kupplungselemente 11c jeweils in die in Umfangsrichtung nächstliegende Kupplungsausnehmung 11d wieder eintauchen und dadurch ein weitgehend gleichmäßiger maximaler Drehmomentwert beim Durchrutschen übertragen wird. Dabei haben die Kupplungselemente 11c nach dem Überspringen der nächsten Kupplungsvorsprünge 11h mehr Zeit, sich in den folgenden Kupplungsausnehmungen 11d zu stabilisieren. Die schrägen oder vorzugsweise gerundeten Flanken 11g und höheren Kupplungsvorsprünge 11i an der anderen Kupplungsscheibe 11b sollen die Kupplungselemente 11c synchronisieren und beim Anlaufen auf die nächsten Kupplungsvorsprünge 11i einen dämpfenden Einfluß auf den Kraftverlauf haben. Die dabei mögliche rollende Reibung ergibt auch bei ungünstigen Schmierungszuständen gleichmäßige Rastmomente. Es kann auch der Einfluß der Drehzahl auf das Drehmoment in erträglichen Grenzen gehalten werden. Das heißt, die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich für größere Drehzahlbereiche.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die hintere Kupplungsscheibe 11a die Kupplungsausnehmungen 11d mit der größeren Länge L auf. Dagegen sind die Kupplungsvorsprünge 11e der axial unbeweglichen Kupplungsscheibe 11b gerundet.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die axial bewegliche Kupplungsscheibe 11a beim Durchrutschen der Überlastkupplung 11 axiale Bewegungen von nur geringer Länge ausführt.
Im Rahmen der Erfindung können die vorbeschriebenen Merkmale bezüglich der axial beweglichen und axial unbeweglichen Kupplungsscheibe jedoch auch umgekehrt angeordnet sein. Die Kupplungselemente 11c bestehen vorzugsweise aus einem Material mit geringem spezifischen Gewicht, insbesondere Keramikmaterial, wodurch gute Lauf- und Notlaufeigenschaften und geringe Massen erreicht werden.
Fig. 8 zeigt die Teile der Überlastkupplung 11 in einer Neutralstellung, in der am Werkzeug 6 kein Widerstand wirksam ist. Wenn im Funktionsbetrieb ein Widerstand am Werkzeug 6 wirksam wird, nehmen die Kupplungsteile 11a, 11b bei Rechtslauf die in Fig. 9 dargestellte Stellung ein, in der die Kupplungsvorsprünge 11h an den Kupplungselementen 11c und diese an den Kupplungsvorsprüngen 11i anliegen. Sobald der Widerstand und somit auch das zwischen den Kupplungsscheiben 11a, 11b übertragene Drehmoment einen bestimmten Wert übersteigt, werden die Kupplungsvorsprünge 11h auf und über die Kupplungselemente 11c geschoben, wobei die Kupplungsscheibe 11a zunächst axial zurück- und dann wieder vorbewegt wird, so daß die Kupplungsvorsprünge 11h wieder zwischen die Kupplungselemente 11c eintauchen bzw. letztere in die Kupplungsausnehmungen 11d eintauchen und somit jeweils vor den in Umfangsrichtung nächsten Kupplungwiderstand gelangen. Bevor das Drehmoment jedoch den vorbestimmten Wert erreicht, werden die Kupplungselemente 11c in die in Fig. 9 dargestellte Kupplungsstellung bewegt, wobei sie auf die gerundeten Flanken 11g aufrollen und in einer Position verbleiben, in der die Flanken 11g den Kupplungselementen 11c eine Widerstandskraftkomponente Fa1 entgegensetzen, die die axiale Vorspannkraft Fa vergrößert ist, und das zwischen den Kupplungselementen 11c und den Kupplungsvorsprüngen 11h, 11i in Umfangsrichtung wirksam übertragbare Drehmoment Fa2 vergrößert. Dabei ist gesichert, daß die Kupplungselemente 11c die Kupplungsvorsprünge 11i nicht überrollen, sondern die Kupplungsvorsprünge 11h die Kupplungselemente 11c überrollen. Die Kupplungsvorsprünge 11i mit ihren gerundeten Flanken 11g bzw. die zugehörigen Kupplungsausnehmungen 11e bilden somit Halteelemente für die Kupplungselemente 11c, so daß letztere beim Durchrutschen der Überlastkupplung 11 in den Kupplungsausnehmungen 11e verbleiben.
Die Kupplungselemente 11c können zusätzlich in Längsnuten 11o im Antriebswellenabschnitt 8 einfassen, wodurch die Drehmitnahme stabilisiert oder gewährleistet wird.
Die Direktkupplung 13 weist einen vorragenden Quersteg 13a an dem einen durch den Antriebswellenabschnitt 8c gebildeten Kupplungsteil und eine Quernut 13b an dem anderen durch den Kupplungswellenabschnitt 11d gebildeten Kupplungsteil auf. In die Quernut 13b ist der Quersteg 13a zwecks Einrückung der Direktkupplung 13 einsteckbar ist. Dies erfolgt durch eine axiale Verschiebung des vorzugsweise hinteren Antriebswellenabschnitts 8c, was durch die Schiebekupplung 25 möglich ist und im weiteren noch beschrieben wird.
Mit der ersten Einstellvorrichtung 12 läßt sich die Druckspannung, mit der die Kupplungsscheiben 14a, 14b gegeneinander vorgespannt sind oder deren elastische Nachgiebigkeit, verändern und folglich so einstellen, daß die Überlastkupplung 11 bei unterschiedlichen Drehmomentwerten öffnet, hier durchrutscht. Bei der vorliegenden Ausgestaltung wird mit der Einstellvorrichtung 12 die Vorspannung der Feder 28 verändert bzw. verringert oder vergrößert. Dies geschieht dadurch, daß das Widerlager 32 der Feder 28 axial verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition feststellbar ist. Hierzu dient ein von außen manuell betätigbares Einstellglied 33, das mit einem Verbindungsglied 34 das Handstück 3 bzw. die Griffhülse 3a radial nach innen durchsetzt und mit einem im Handstück 3 angeordneten Schieber 35 verbunden ist, der bei seiner axialen Verschiebung nach vorne mit dem Einstellglied 33 das Widerlager 32 ebenfalls vorschiebt und dabei die Vorspannung der Feder 28 vergrößert. Bei einer Verschiebung des Einstellgliedes 33 in die entgegengesetzte Richtung folgt das axial verschiebbar im Handstück 3 gelagerte Widerlager 32 dem Schieber 35 selbsttätig nach hinten unter der Federspannung, wobei sich die Vorspannung der Feder 28 vernngert. Die Verschiebung bzw. Veränderung des Drehmomentwertes kann stufenlos oder in Stufen erfolgen. Zur Feststellung in der jeweiligen Verstellposition der vorhandenen Schiebeführung kann z. B. ein Klemm- oder Feststellelement vorgesehen sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Einstellglied 33 ein die Griffhälse 3a umgebender Drehring 33a bzw. eine Drehhülse. Das Verbindungsglied 34 ist durch einen radial angeordneten Schaltstift gebildet, der mit seinem inneren Ende in den Schieber 35 eingeschraubt ist. Eine Drehmitnahmeverbindung zwischen dem Einstellglied 33 und dem Verbindungsglied 34 kann durch eine Längsnut 33b an der Innenseite des Einstellglieds 33 gebildet sein, in die das Verbindungsglied 34 einfaßt.
Der Schieber 35 ist mit geringem Bewegungsspiel in einer Längsbohrung 36 in der Griffhülse 3a axial verschiebbar und nicht drehbar gelagert ist. Hierzu kann das Verbindungsglied 34 mit Bewegungsspiel in eine Längsnut 3b in der Innenwand der Griffhülse 3a oder einer darin sitzenden Innenhülse 3c einfassen. Das hohlzylindrisch ausgebildete Einstellglied 33 bzw. der Drehring 33a ist mit seinem Innenumfang auf einem verjüngten zylindrischen Lagerabschnitt 3d der Griffhülse 3a drehbar gelagert. Es ist ein Getriebe G vorgesehen, das eine Drehbewegung des Drehrings 33a in eine Axialbewegung des Schiebers 35 umwandelt und durch eine in Umfangsrichtung schräg oder kurvenförmig verlaufende Einstellnut 38 (Fig. 4) im Lagerabschnitt 3d gebildet ist. Das z. B. durch einen Stift oder eine Schraube gebildete Verbindungsglied 32 faßt in eine Längsnut 36 an der Innenseite des Drehrings 33a ein. Der Schieber 35 und das Drehlager 29 bilden eine Bewegungseinheit, wobei der Außenring des Drehlagers 29 auf dem Antriebswellenabschnitt 8c mit geringem Bewegungsspiel verschiebbar gelagert ist und an einer hinteren Schulterfläche im Schieber 35 anliegen kann. Die Feder 28 stützt sich rückseitig mittelbar über das Drehlager 29 am Schieber 35 ab. Des weiteren kann eine vorzugsweise durch eine Druck-Wendelfeder gebildete Feder 39 vorgesehen sein, die am vorderen Ende der Bohrung 36 oder in einer darin eingesetzten Hülse 41 in der Griffhülse 3a bzw. Innenhülse 3c abgestützt ist und den Schieber 35 nach hinten gegen die Führungsfläche 38a der Einstellnut 38 vorspannt. Bei einem manuellen Verdrehen des Drehrings 31a wird der Schieber 35 bzw. das Widerlager 32 aufgrund des schrägen oder kurvenförmigen Verlaufs der Führungsfläche 38a, die eine Führung für das Verbindungsglied 34 bildet, axial verstellt und somit die Vorspannung der Feder 28 und der Drehmomentwert entsprechend verändert und eingestellt, nämlich vergrößert oder verkleinert.
Bei einem Verlauf der einen spitzen Winkel W3 von z. B. 15° bis 45° mit einer Querebene einschließenden Führungsfläche 38a ohne Selbsthemmung und/oder dann, wenn auf dem Einstellweg bestimmte Einstellstufen durch Druckpunkte spürbar sein sollen, sind in der Einstellnut 38 Rastausnehmungen 41a, 41b, 41c angeordnet, in die das stiftförmige Verbindungsglied 34 unter der Vorspannung der Feder 28 und/oder 39 einrastet, wodurch die Einstellung manuell überdrückbar positioniert ist oder wodurch die Einstellstufen manuell spürbar sind. Hierdurch sind lösbare bzw. überdrückbare Feststellvorrichtungen F für die Einstellvorrichtung 12 gebildet. Fig. 4 und 6 zeigen die Einstellnut 38 in der Abwicklung. Die Rastausnehmungen 41a, 41b, 41c können auch am linken Rand der Einstellnut 48 vorgesehen sein, wenn die Feder 28 und/oder 39 nach vorne wirksam ist.
Es ist vorteilhaft, dem Einstellglied 33 eine Skalierung mit einer Skala 42a und einer Gegenskalierung oder einem Index 42b auf der Mantelfläche der Griffhülse 3a und am Einstellglied 33 zuzuordnen, die bestimmte Einstellungen der Drehmomentwert- Veränderung zum einen ermöglichen und zum anderen ablesen lassen. Bei einer Verstellbarkeit des Einstellgliedes 33 in axialer Richtung ist die Skalierung ebenfalls axial gerichtet. Beim Drehring 33a ist die Skalierung in Umfangsrichtung gerichtet.
Zwecks Anpassung an unterschiedlich große Wurzelkanalquerschnitte gibt es Wurzelkanalwerkzeuge 6 mit unterschiedlichen Querschnittsgrößen, die zur besseren Unterscheidung mit einer farblichen oder anderen Markierung, z. B. Markierungszeichen, gekennzeichnet sind, insbesondere an ihren vorzugsweise gleich großen Schäften 6a. Es ist deshalb vorteilhaft und dient einer einfacheren Handhabung, wenn am Einstellglied 33 oder der Griffhülse 3a eine oder mehrere farbliche oder andere Markierungen 42c auf dem Einstellweg vorgesehen sind, die so angeordnet sind, daß bei Positionsübereinstimmung mit einem auf dem jeweils anderen Teil angeordneten Index 34d ein Drehmomentwert eingestellt ist, der dem Wurzelkanalwerkzeug 6 gleicher Farbe oder gleicher Markierung entspricht. Hierdurch ist eine vereinfachte Einstellung des Handstücks 2 an die Größe oder an die Art von wenigstens einem Wurzelkanalwerkzeug gegeben.
Bei Überlastungen, z. B. dann, wenn das Werkzeug 6 festsitzt, rutscht oder öffnet die Überlastkupplung 11, wodurch das übertragbare Drehmoment begrenzt ist und das Werkzeug 6 vor Überlastung, insbesondere Bruch, geschützt ist. Die Markierung 42c und der Index 42d können in die Skalierung 42a, 42b integriert sein. Es ist im weiteren vorteilhaft, die wengistens eine Markierung 42c, 42d so anzuordnen, daß sie mit einem oder den zugehörigen Raststellen 41a, 41b, 41c übereinstimmt, wodurch die Einstellung weiter vereinfacht wird.
Wie bereits die Markierung 42c, 42d können auch die Raststellen 41a, 41b, 41c in Positionen auf dem Verstellweg angeordnet sein, die bestimmten Drehmomentwerten, insbesondere der zugehörigen, unterschiedlichen Werkzeuge 6, entsprechen. Vorzugsweise sind die Markierungen 42c den Raststellen 41a, 41b, 41c zugeordnet.
Der ersten Einstellvorrichtung 12 zum Einstellen des gewünschten Drehmomentwertes der Überlastkupplung 11 und der zweiten Einstellvorrichtung 14 zum Einrücken bzw. Ausrücken der Direktkupplung 13 kann jeweils ein zugehöriges Einstellglied oder vorzugsweise ein gemeinsames Einstellglied 33 vorgesehen sein, wie es beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall ist. Wenn ein in Umfangsrichtung verstellbares Einstellglied 33 vorhanden ist, bedarf es eines zweiten Bewegungsumwandlungsgetriebes G1, um die in Umfangsrichtung gerichtete Bewegung des Einstellglieds 33 in eine axiale Bewegung des bewegbaren Kupplungselementes 13a der Direktkupplung 13 umzuwandeln. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Antriebswellenabschnitt 8c mit seinem vorderseitigen Direktkupplungssteg 13a um ein hinreichendes Maß axial hin und her verschiebbar gelagert und dabei durch die Schiebekupplung 25 permanent mit dem Antriebswellenabschnitt 8b bzw. dem Abtriebsteil des Untersetzungsgetriebes 9 drehfest verbunden ist. Die Schiebekupplung 25 kann durch eine Klauenkupplung entsprechender Länge der ineinandergreifenden Klauen, z. B. durch zwei einander gegenüberliegende Klauenpaare, gebildet sein.
Der Antriebswellenabschnitt 8c weist an seinem hinteren Ende ein topfförmiges Lagerteil 43 auf, in dessen nach hinten offenem Hohlraum ein Drehlager 44, insbesondere ein Wälzlager, angeordnet ist, das auf einem vorderseitigen Lagerzapfen 45 des Untersetzungsgetriebes 9 sitzt, darauf axial verschiebbar ist und durch eine zwischen ihm und dem Untersetzungsgetriebe 9 angeordnete Druckfeder 46 elastisch nachgiebig in Richtung auf die Direktkupplungsausnehmung 13b vorgespannt ist.
Der Antriebswellenabschnitt 8c steht außerdem durch einen Drehmitnehmer 47 in drehfester Verbindung mit dem Schieber 35 bzw. dem Einstellglied 33. Dabei ist der Drehmitnehmer 47 durch eine in ihrer Gesamtheit mit 48 bezeichnete Schiebekupplung längs verschiebbar sowohl mit dem Schieber 35 als auch mit dem Antriebswellenabschnitt 8c verbunden. Der Drehmitnehmer 47 weist die Form eines topfförmigen Körpers auf, der mit seiner Umfangswand 47a das Lagerteil 43 umgeben und lagern kann. Zwischen dem freien Rand 47b des Drehmitnehmers 47 und einem stationär im Handstück 3 bzw. in der Griffhülse 3b gelagerten Basisteil 3e, z. B. einem das Untersetzungsgetriebe 9 umgebenden Basisring, ist wenigstens ein Nockengetriebe 49 zum axialen Verschieben des Mitnehmers 47 angeordnet, das in Funktion tritt, wenn der Mitnehmer 47 über den mit a bezeichneten Raststellenbereich hinaus verdreht wird. Hierzu weist die Einstellnut 38 eine in Umfangsrichtung gerichtete Verlängerung b auf. Das Nockengetriebe 49 wird durch Nocken 49a, 49b am Basisteil 3e und am Rand 47b des Drehmitnehmers 47 gebildet. Vorzugsweise sind zwei einander diametral gegenüberliegende Nockenpaare mit Nocken 49a, 49b vorgesehen. Die Anlaufflächen 49c der Nocken 49a, 49b sind schräg oder gerundet ausgebildet. Der in Umfangsrichtung gekrümmte Abstand zwischen den Nockengetrieben 49 ist größer als der in Umfang gerichtete Abstand a zwischen den Raststellen 41a bis 41c. Infolgedessen bleibt die Direktkupplung 13 ausgerückt, wenn das Einstellglied 33 zum Einstellen wahlweiser Drehmomentwerte im Bereich a dieser Raststellen bewegt wird. Wenn dagegen das Einstellglied 33 über diesen Bereich a hinaus, hier die dritte Raststelle 41c, bewegt bzw. verdreht wird, geraten die Nocken 49a, 49b gegeneinander, wobei der Drehmitnehmer 47 um einen der Eintauchtiefe des Direktkupplungselementes 13a entsprechendes axiales Maß c gegen die Kraft einer Feder 51 nach vorne verschoben wird, siehe Stellungsunterschiede zwischen Fig. 2 und 3. Wenn dabei der Direktkupplungssteg 13a aufgrund einer bezüglich der Direktkupplungsausnehmung 13b unterschiedlichen Stellung in diese nicht einrasten kann, wird nur der Mitnehmer 47 nach vorne verschoben, wobei der Antriebswellenabschnitt 8c unter der axialen Vorspannung der Druckfeder 46 selbsttätig in die Direktkupplungsausnehmung 13b einrastet, wenn er mit deren Stellung übereinstimmt. In dieser Funktionsstellung ist die Überlastkupplung 11 abgeschaltet bzw. durch die Direktkupplung 13 überbrückt, wobei der Antriebswellenabschnitt 8d bzw. das Werkzeug 6 mit dem maximal zur Verfügung stehenden Drehmoment angetrieben werden kann. Um diese Stellung der Einstellvorrichtung 14 zu stabilisieren, ist es vorteilhaft, im Endbereich der Verlängerung b der Einstellnut 38 eine weitere Rastausnehmung 41d für das Verbindungsglied 34 vorzusehen.
Die zwischen dem Drehmitnehmer 47 und dem Antriebswellenabschnitt 8c wirksame Schiebekupplung 48 ist durch eine oder mehrere auf die Umfang verteilt angeordnete Kupplungselemente 48a, insbesondere Kugeln, gebildet, die jeweils in einer Ausnehmung 48b in der Innenmantelfläche des Schiebers 35 drehbar sitzen und in eine Längsnut 48c in einer in den Schieber 35 hineinragenden Buchs 47c des Mitnehmers 47 einfassen.
Zum Ausschalten bzw. Ausrücken der Direktkupplung 13 wird das Einstellglied 33 an die gewünschte Stelle des Bereichs a, hier die Raststellen 41a bis 41c, zurückgedreht, wobei der Drehmitnehmer 47 durch die Druckfeder 51 nach hinten in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 5 zurückgeschoben wird, die in einer Ringnut der Innenhülse 3c angeordnet und zwischen letzterer und dem Drehmitnehmer 47 wirksam ist. Dabei wird der Antriebswellenabschnitt 8c gleichzeitig in seine Entkupplungsstellung axial verschoben wobei der Drehmitnehmer 47 des topfförmigen Lagerteils 43 und somit den Antriebswellenabschnitt 8c bei dieser Axialbewegung mitnimmt. Aufgrund des in Umfangsrichtung entsprechend groß bemessenden Abstands zwischen den Nockengetrieben 49 bleibt im Bewegungsbereich a zwischen den Raststellen 41a bis 41c die Direktkupplung 13 in ihrer Entkupplungsstellung.
Die Überlastkupplung 11 und die Direktkupplung 13 können nur in eine Drehrichtung, z. B. für Rechtslauf, des Werkzeugs 6 oder für beide Drehrichtungen eingerichtet sein. Im ersten Fall reicht es aus, wenn nur die in die Drehrichtung weisenden Flanken 11f, 11g der Kupplungsvorsprünge 11h, 11i bzw. Kupplungsausnehmungen 11d, 11e wie vorbeschrieben ausgebildet sind. Im zweiten Fall sind die die in die andere Drehrichtung weisenden Flanken 11f, 11g ebenfalls erfindungsgemäß, vorzugsweise spiegelbildlich, ausgebildet.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist es möglich, anstelle einer mechanischen Drehmomentbegrenzung eine elektrische Drehmomentbegrenzung vorzusehen, die z. B. nach Maßgabe der Stromstärke den Antriebsmotor 7 so steuert, daß ein bestimmtes maximales Drehmoment nicht überschritten wird. Außerdem kann eine elektrische Einstellvorrichtung zur Veränderung dieses Drehmomentwertes vorgesehen sein. Der Einstellbereich a kann dabei entfallen. Dafür kann z. B. am Umfang des Anschlußteils 2 oder an einem Fußschalter ein verstellbares Einstellglied vorgesehen sein, an dem das veränderliche Drehmoment manuell verstellbar ist.
Eine elektrische Steuervorrichtung zur Begrenzung des übertragbaren Drehmomentwertes oder auch zur Einstellung dieses Wertes kann bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen z. B. in das nicht dargestellte Steuergerät integriert sein.

Claims (20)

1. Handstück (3) für medizinische Zwecke, insbesondere für ein ärztliches oder zahnärztliches Behandlungsinstrument (1), vorzugsweise für eine spanabhebende Bearbeitung eines Zahn-Wurzelkanals, mit
einem im vorderen Endbereich des Handstücks (3) angeordneten Werkzeughalter (5),
einer Haltekupplung (16) zum lösbaren Fixieren eines Werkzeugs (6) im Werkzeughalter (5)
und einer sich längs durch das Handstück (3) erstreckenden Antriebsverbindung (8) für einen Dreh- und/oder Hubantrieb des Werkzeughalters (5),
wobei eine Einrichtung vorgesehen ist zum Begrenzen eines auf den Werkzeughalter (5) übertragbaren maximalen Drehmomentwertes auf einen geringeren Drehmomentwert, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung durch eine Einstellvorrichtung (14) wahlweise abschaltbar und wieder einschaltbar ist.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung durch eine in der Antriebsverbindung (8) angeordnete Überlastkupplung (11) gebildet ist, die das übertragbare Drehmoment auf den geringeren Drehmomentwert begrenzt.
3. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastkupplung (11) zwischen zwei Antriebswellenabschnitten (8c, 8d) angeordnet ist und eine diese miteinander verbindende Direktkupplung (13) vorgesehen ist.
4. Handstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Direktkupplung (13) die Überlastkupplung (11) überbrückt.
5. Handstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Direktkupplung (13) koaxial zur Überlastkupplung (11) angeordnet ist.
6. Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Direktkupplung (13) durch eine im Querschnitt unrunde Direktkupplungsausnehmung (13b) und einen darin einführbaren im Querschnitt unrunden Kupplungsvorsprung (13a) an den einander zugewandten Enden der Antriebswellenabschnitte (8c, 8d) gebildet ist.
7. Handstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsvorsprung (13a) durch einen Kupplungsquersteg und die Kupplungsausnehmung (13b) durch eine Kupplungsquernut gebildet ist.
8. Handstück nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Antriebswellenabschnitt (8c) durch die Einstellvorrichtung (14) axial bewegbar ist.
9. Handstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Antriebswellenabschnitt (8c) durch die Kraft einer Feder in seine Kupplungsstellung vorgespannt ist.
10. Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Drehmomentwert der Überlastkupplung (11) durch eine Einstellvorrichtung (12) wahlweise verringerbar oder vergrößerbar ist und ein gemeinsames Einstellglied (33) zum Einrücken und Ausrücken der Direktkupplung (13) und zum Einstellen des maximalen Drehmomentwertes der Überlastkupplung (11) vorgesehen ist.
11. Handstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (33) von außen manuell zugänglich am Handstück (3) angeordnet ist.
12. Handstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (33) in der Umfangsrichtung des Handstücks (3) bewegbar ist, vorzugsweise durch einen Drehring (33a) gebildet ist, und zwischen dem Einstellglied (33) und der Direktkupplung (13) ein Bewegungsumwandlungsgetriebe (G1) angeordnet ist, daß die in Umfangsrichtung gerichtete Bewegung des Einstellglieds (33) in eine axial gerichtete Bewegung des beweglichen Kupplungselementes (13a) der Direktkupplung (13) umwandelt.
13. Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (33) einen ersten Einstellbereich (a) zum Einstellen des maximalen Drehmomentwertes der Überlastkupplung (11) und einen sich an diesen ersten Einstellbereich (a) anschließenden zweiten Einstellbereich (b) zum Einrücken der Direktkupplung (13) aufweist, wobei vorzugsweise sich der zweite Einstellbereich (a) an die Stellung des größten Drehmomentwertes anschließt.
14. Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (12, 14) zum Einstellen des maximalen Drehmomentwertes und/oder der Direktkupplung (13) in der Einrückstellung und der Ausrückstellung der Direktkupplung (13) und/oder in den Einstellpositionen der Überlastkupplung (11) manuell überdrückbar positioniert ist.
15. Handstück (3) für medizinische Zwecke, insbesondere für eine ärztliche oder zahnärztliche Behandlungseinrichtung, vorzugsweise für eine spanabhebende Bearbeitung eines Zahn-Wurzelkanals, mit
einem im vorderen Endbereich des Handstücks (3) angeordneten Werkzeughalter (5),
einer Haltekupplung (16) zum lösbaren Fixieren eines Werkzeugs (6) im Werkzeughalter (5),
und einer sich längs durch das Handstück (3) erstreckenden Antriebsverbindung (8) für einen Dreh- und/oder Hubantrieb des Werkzeughalters (5),
wobei in der Antriebsverbindung (8) eine Überlastkupplung (11) angeordnet ist, die das übertragbare Drehmoment auf einen maximalen Drehmomentwert begrenzt,
wobei die Überlastkupplung (11) zwei koaxial zueinander angeordnete Kupplungsscheiben (11a, 11b) aufweist, die an ihren einander zugewandten Seiten in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Kupplungsausnehmungen (11d, 11e) und Kupplungsvorsprünge (11h, 11i) aufweisen,
wobei wenigstens eine Kupplungsscheibe (11a) axial verschiebbar gelagert und gegen die andere Kupplungsscheibe (11b) elastisch vorgespannt ist,
und wobei jeweils in zwei einander axial gegenüberliegenden Kupplungsausnehmungen (11d, 11e) ein Kupplungsrollelement (11c) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorsprünge (11h) der einen Kupplungsscheibe (11a) oder beider Kupplungsscheiben (11a, 11b) in Umfangsrichtung kürzer als die Kupplungsausnehmungen (11d) sind.
16. Handstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsausnehmungen (11e) der anderen Kupplungsscheibe (11b) Halteelemente für die Kupplungsrollelemente (11c) bilden.
17. Handstück nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h2) der Kupplungsvorsprünge (11i) der anderen Kupplungsscheibe (11b) größer ist als die Höhe (h1) der Kupplungsvorsprünge (11h) der einen Kupplungsscheibe (11a).
18. Handstück nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die in die Drehrichtung weisenden Flanken (11g) oder beide Flanken (11g) der Kupplungsausnehmungen (11e) der anderen Kupplungsscheibe (11b) konkav gerundet sind.
19. Handstück nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R) der Flankenrundungen größer ist als der Radius der Kupplungsrollelemente (11c), vorzugsweise dem 1,5fachen entspricht.
20. Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kupplungsscheibe (11a) axial verschiebbar gelagert und gegen die vordere Kupplungsscheibe (11b) elastisch vorgespannt ist.
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