DE10028447A1 - Verfahren zur Herstellung von monolithischen Chromatographiesäulen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von monolithischen ChromatographiesäulenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Chromatographiesäulen oder Kapillaren mit Sorbenzien aus monolithischen Formkörpern, die nach der Herstellung direkt in ihrer Gelierform verbleiben können. Dies wird realisiert durch das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem eine Mehrfachfüllung der Gelierform mit dem Monomersol vorgenommen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Chromatographiesäulen oder Kapillaren mit monolithischen Sorbenzien,
die nach der Herstellung direkt in ihrer Gelierform verbleiben können.
Monolithische Sorbenzien gewinnen im Bereich der Chromatographie,
insbesondere der HPLC, Mikro-LC oder der Elektrochromatographie,
immer mehr an Bedeutung. Sie zeigen wesentlich bessere
Massentransporteigenschaften als Säulen oder Kapillaren mit partikulären
Sorbenzien. Aus diesem Grund können Säulen mit monolithischen
Sorbenzien mit höherer linearer Fließgeschwindigkeit bei gleichbleibender
Leistung betrieben werden.
Monolithische Sorbenzien können auf Basis von organischen oder
anorganischen Polymeren gebildet werden. Aufgrund der unterschiedlichen
Eigenschaften der Polymere werden derzeit zur Herstellung von
Chromatographiesäulen auf Basis von monolithischen Sorbenzien
unterschiedliche Verfahren eingesetzt.
Polymere mit geringen Schrumpfungsraten, d. h. weiche Polymergele,
können direkt in den zur Chromatographie verwendeten Rohren als
Gelierform hergestellt werden. Hjerten et al. (Nature, 356, S. 810-811,
1992) beschreiben z. B. Monolithen aus einem Polyacrylamid-Material, die
innerhalb eines chromatographischen Rohres hergestellt werden. Frechet
et al. (Anal. Chem., 64, S 820-822, 1993) beschreiben die Herstellung von
Polyacrylat-Materialien und Polystyrol/Divinylbenzol Copolymeren, die in
Anwesenheit von Porogenen zu monolithischen Materialien mit einer
makroporösen Struktur werden und nach der Herstellung in der
verwendeten Form verbleiben können.
Derartige Polymere weisen jedoch für die Chromatographie einige
Nachteile auf. Beispielsweise besitzen sie häufig eine zu geringe
mechanische Stabilität. Weiterhin ist die Porenverteilung der Materialien oft
ungünstig, da zu viele Mikroporen auftreten. Dadurch wird die Effizienz und
die Symmetrie der Säulen negativ beeinflußt. Auch zeigen die Materialien
oft ein ungünstiges Quellverhalten.
Wesentlich bessere Trenneigenschaften zeigen monolithische poröse
anorganische Formkörper oder, in einigen Fällen, stark quervernetzte,
harte organische Polymergele. Diese Materialien schrumpfen jedoch
während ihrer Herstellung, so daß sie nicht direkt in den Chromatographie
rohren hergestellt werden können. Das entstehende Totvolumen würde die
Trennleistung zu stark herabsetzen. Bei anorganischen Monolithen, die
über einen Sol-Gel Prozeß hergestellt werden, beträgt die Schrumpfung
nach der Alterung beispielsweise bis zu 20% des Ausgangsdurchmessers.
Daher müssen die Materialien nach ihrer Herstellung aus den Gelierformen
entfernt werden und anschließend mit dicht-schließenden Rohren
ummantelt werden.
WO 99/38006 und WO 99/50654 offenbaren Verfahren zur Herstellung von
Kapillaren, die mit monolithischem Silica-Material gefüllt sind. Dieses
Material kann nach der Herstellung direkt in der Kapillare verbleiben.
Jedoch sind die dort offenbarten Methoden nur zur Herstellung von
Kapillarsäulen mit kleinerem Durchmesser geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren zur
Herstellung von monolithischen Chromatographiesäulen bereitzustellen,
bei dem das Sorbens nach der Herstellung in der Gelierform, d. h. dem
Säulenrohr, verbleiben kann. Das Verfahren sollte insbesondere für stark
schrumpfende, d. h. z. B. für anorganische Materialien und stark vernetzte
organische Polymere, geeignet sein und das Füllen von Säulenrohren mit
einem Durchmesser von bis zu 20 cm ermöglichen.
Es wurde gefunden, daß das Totvolumen, das durch die Schrumpfung
zwischen Gelierform und Monolith entsteht, ausgeglichen werden kann,
indem eine Mehrfachfüllung mit dem Monomersol durchgeführt wird. Auf
diese Weise kann der Monolith in der ursprünglichen Form verbleiben und
direkt zur chromatographischen Trennung eingesetzt werden. Obwohl das
Gel nach der ersten Alterung im Vergleich zu dem frisch polymerisierten
bzw. gelierten Material ein stärker fixiertes dreidimensionales Netzwerk
besitzt, wurde gefunden, daß das Gel in diesem Stadium noch reaktiv
genug ist, um sich mit frisch aufgegebenem Monomersol zu verankern.
Dies geschieht durch neue Gelierung des Monomersols an das gealterte
Gel.
Nach Lehrbuchmeinung (Iler, R. K. The chemistry of silica; John Wiley &
Sons, New York, 1979, Seite 174) bilden sich homogene Netzwerke bei
Kieselgelen nur bei einem pH-Wert unterhalb von pH 7. Oberhalb dieses
Wertes ist die Neigung zur Bildung von Partikeln deutlich stärker
ausgeprägt. Demnach findet auch die Herstellung von Monolithen aus
Kieselgelen in saurem Medium statt. Die nachfolgende Alterung muß
jedoch alkalisch erfolgen, damit sich poröse Strukturen bilden. Daher
besitzt ein gealtertes Gel einen pH von ca. 9. Es wurde nun gefunden, daß
auch bei der Herstellung von Monolithen aus Silika eine Mehrfachfüllung
möglich ist. Die Neigung des Monomersols, im basischen Milieu Partikel
auszubilden, kann unterdrückt werden. Trotz des hohen pH-Wertes der
ersten Füllung nach der Alterung bildet sich bei der Mehrfachfüllung ein
homogenes Netzwerk aus, wenn in den frisch gealterten Monolithen durch
Ansäuern oder Spülen der äußeren Bereiche ein pH-Gradient erzeugt wird.
Das hinzugegebene Monomersol verbindet sich mit dem gealterten Gel
und bildet mit diesem zusammen eine homogene Struktur. Die
entstehenden Materialien zeigen gute chromatographische
Trenneigenschaften.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von monolithischen porösen Formkörpern, die ihre Gelierform
vollständig ausfüllen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Bereitstellen einer Gelierform;
- b) Befüllen der Gelierform mit Monomersol;
- c) Polymerisieren der Monomerlösung;
- d) Altern des in Schritt c) entstandenen Gels zur Bildung von Poren;
- e) Ausfüllen des in Schritt d) entstandenen Totvolumens mit weiterem Monomersol und Wiederholung der Schritte c) bis d), wobei Schritt e) ein- oder mehrfach ausgeführt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird zur Herstellung der
monolithischen porösen Formkörper ein Sol-Gel-Verfahren verwendet, bei
dem in Schritt e) zunächst auf der Oberfläche des gealterten Gels ein pH-
Gradient ausgebildet wird, damit sich das nachgefüllte Monomersol
homogen mit dem bereits gealterten Gel verbindet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform unterscheidet sich das
Monomersol, mit dem in Schritt e) nachgefüllt wird, in seiner
Zusammensetzung von dem Monomersol aus Schritt b).
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch monolithische poröse
Formkörper, die in ihre Gelierform einpolymerisiert sind und zumindest im
Kern aus porösem monolithischen Material bestehen, das bei der Alterung
schrumpft, herstellbar nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der
erfindungsgemäßen Formkörper in der Gelierform zur
chromatographischen Auftrennung mindestens zweier Substanzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Herstellung poröser
monolithischer Formkörper aus Monomersolen, die im Verlauf des
Herstellungsprozesses schrumpfen.
Zur Herstellung der Formkörper können verschiedene dem Fachmann
bekannte Verfahren, wie Verfahren zur z. B. radikalischen Polymerisation
oder auch Sol-Gel-Verfahren, eingesetzt werden. Die Lösungen, die die
Ausgangssubstanzen zur Herstellung der Monolithen enthalten, werden
erfindungsgemäß, unabhängig von der Art wie sie polymerisiert oder geliert
werden, als Monomersol bezeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung
anorganischer poröser monolithischer Formkörper nach einem Sol-Gel
Prozeß. In WO 95/03256 und besonders in WO 98/29350 werden
erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren zur Herstellung anorganischer
monolithischer Formkörper nach einem Sol-Gel Prozeß offenbart. Diese
Materialien enthalten Mesoporen mit einem Durchmesser zwischen 2 und
100 nm und Makroporen mit einem mittleren Durchmesser von über 0,1 µm
und sind somit für eine chromatographische Anwendung besonders gut
geeignet.
Die Herstellung dieser Formkörper kann beispielsweise erfolgen, indem
man in einer Gelierform Siliciumalkoholat unter sauren Bedingungen in
Gegenwart einer porenbildenden Phase, z. B. einer wässrigen Lösung
eines organischen Polymers, zu einem porösen Gelkörper hydrolysiert und
danach die porenbildene Substanz abtrennt und das Gel brennt.
Besonders durch die abschließende Alterung des Gels kommt es zu einer
Veränderung der Gelstruktur und zum Schrumpfen des Gels. Dadurch
entsteht ein Totvolumen zwischen der Gelierform und dem Formkörper.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun das Totvolumen zwischen
Gelierform und Formkörper mit Monomersol aufgefüllt. Die Gelierform mit
Formkörper und Monomersol wird dann erneut den verschiedenen
Schritten eines Herstellverfahrens, wie z. B. in WO 95/03256 oder WO 98/29350
beschrieben, unterzogen. Damit sich das nachträglich eingefüllte
Monomersol möglichst homogen mit dem bereits vorhandenen Monolithen
verbindet, wird bevorzugt der durch die Alterung erzeugte basische pH-
Wert durch die Schaffung eines pH-Gradienten ausgeglichen.
Unter Schaffung eines pH-Gradienten wird erfindungsgemäß verstanden,
daß mindestens auf der Außenseite der gealterten Gelkörper der pH-Wert
wieder auf einen Wert gleich oder bevorzugt kleiner pH 7 gebracht wird.
Bevorzugt wird der pH-Wert des im Anschluß zu verwendenden
Monomersols eingestellt. Genauso ist es möglich, aber nicht notwendig,
den gesamten Formkörper auf diesen pH-Wert einzustellen. Die
Einstellung des pH-Gradienten kann beispielsweise durch Waschung mit
Wasser oder bevorzugt mit einer Säure oder einem Puffer mit
entsprechendem pH-Wert erfolgen.
Natürlich tritt auch bei der zweiten Alterung eine Schrumpfung des
hinzugefügten Gels auf. Aus diesem Grund kann es notwendig sein, ein
oder mehrere weitere Male Monomersol zuzugeben, dieses auszugelieren
und erneut eine Alterung durchzuführen.
Nachdem die Gelierform, in der polymerisiert wurde, ausreichend mit dem
Formkörper gefüllt ist und das durch die Schrumpfung entstandene
Totvolumen ausgefüllt wurde, erhält man einen Formkörper, der für
chromatographische Trennungen geeignet ist und direkt in seiner
Gelierform verbleiben kann.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist zu beachten, daß homogene
Formkörper nur dann entstehen, wenn das Monomersol bei jeder Zugabe
die gleiche Zusammensetzung aufweist und auch das Gelieren und Altern
unter vergleichbaren Bedingungen erfolgt. Wird zum Auffüllen des
Totvolumens ein Monomersol anderer Zusammensetzung gewählt, so
werden Formkörper erzeugt, deren Kern sich von den später aufgefüllten
Außenbereichen beispielsweise in der Porenverteilung unterscheidet. Für
chromatographische Trennungen sind jedoch homogene Formkörper
bevorzugt.
Somit ergeben sich für erfindungsgemäß hergestellte Formkörper
beispielsweise folgende Zusammensetzungen:
- 1. Mischung eines porösen Monolithen (innen) mit einer zweiten porösen (gleichartigen) Schicht (außen);
- 2. Mischung eines porösen Monolithen (innen) mit einer zweiten unporösen Schicht (außen);
- 3. Mischung eines porösen anorganischen Monolithen (innen) mit einer zweiten porösen organischen Polymer-Schicht (außen);
- 4. Mischung eines porösen anorganischen Monolithen mit einer zweiten unporösen organischen Polymer-Schicht.
Als poröse monolithische Formkörper im Sinne der vorliegenden Erfindung
gelten demnach auch Formkörper, deren innerer Teil aus einem porösen
und deren äußere Schicht aus einem unporösen Material besteht.
Es lassen sich so auch unterschiedliche Herstellverfahren kombinieren.
Beispielsweise kann die Herstellung des ersten, inneren Formkörpers
entsprechend dem oben geschilderten Sol-Gel-Prozeß erfolgen, während
die äußere Schicht, die beim Nachfüllen gebildet wird durch radikalische
Polymerisation entsteht.
Zur Herstellung eines anorganischen Monolithen mit poröser Innenstruktur
und unporöser Außenschicht läßt sich beispielsweise die Innenstruktur
nach oben beschriebene Sol-Gel-Verfahren erzeugen, während die
Außenschicht ausgehend von Monomersolen aus reinem
Tetramethoxysilan mit Säure oder Wasser oder auch aus Monomersolen
mit Ormoceren (Polykieselsäuren oder Polysiloxanen) hergestellt wird.
Als Gelierform wird erfindungsgemäß die Form bezeichnet, in die die
monolithischen Formkörper während der erfindungsgemäßen Herstellung
vollständig, d. h. paßgenau ohne Totvolumen, einpolymerisiert werden. Da
die erfindungsgemäß einpolymerisierten Formkörper bevorzugt als
Trennsäulen für die Chromatographie eingesetzt werden, stellt die
Gelierform zugleich die Ummantelung der Chromatographiesäule dar. Es
ist erfindungsgemäß nicht mehr notwendig, die Formkörper für einen
chromatographischen Einsatz aus der Gelierform zu entfernen und mit
einer neuen Ummantelung zu versehen.
Die Gelierform besitzt daher typischerweise eine für Kapillaren, analytische
oder präparative Chromatographiesäulen übliche Größe und Form.
Sie kann aus Metall oder bevorzugt, aus Kunststoff, Keramik, Glas oder
anderen Silika-Materialien, wie z. B. Fused Silica, bestehen. Der Fachmann
ist in der Lage, die Auswahl aus diesen Materialien aufgrund der
Reaktionsbedingungen und der eingesetzten Reaktanden zu treffen.
Erfindungsgemäß bedeutet vollständig, d. h. paßgenau ohne Totvolumen
einpolymerisiert, daß die Gelierform derart von dem Formkörper ausgefüllt
wird, daß die chromatographische Trennleistung nicht mehr von
Hohlräumen beeinträchtigt wird, die in den Randbereichen durch
Schrumpfungsprozesse entstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung von
Chromatographiesäulen mit Innendurchmessern von 200 µm bis 200 mm,
bevorzugt zwischen 1 mm bis 100 mm, eingesetzt werden. Bei dünnen
Rohren oder Kapillaren von einem Durchmesser bis zu 5 mm ist es zumeist
ausreichend, das nach der ersten Alterung entstehende Totvolumen einmal
mit neuem Monomersol auszufüllen. Bei dickeren Rohren kann drei- oder
viermaliges Nachfüllen notwendig sein.
Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können erstmals
monolithische homogene poröse Formkörper hergestellt werden, die ihre
Gelierform vollständig ausfüllen. Die Formkörper können für
chromatographische Zwecke in der Gelierform verbleiben und zeigen bei
der Verwendung von einheitlichen Monomerlösungen eine ebenso
homogene Porenstruktur und ebenso gute Trennleistungen wie
nachträglich ummantelte Formkörper, die ohne Mehrfachfüllung hergestellt
wurden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird daher die
Herstellung der monolithischen Formkörper für chromatographische
Zwecke stark vereinfacht.
Kapillaren, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
werden, zeigen im Durchschnitt wesentlich bessere Trennleistungen als
Kapillaren aus dem Stand der Technik. Grund dafür ist, daß durch
Schrumpfungsprozesse unmerklich auftretende Totvolumina problemlos
ausgeglichen werden können.
Weiterhin bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit durch
Nachfüllen mit einem unterschiedlichen Monomersol Komposit-Materialien
herzustellen. Diese Materialien können je nach Beschaffenheit des inneren
Monolithen und der äußeren Schicht unterschiedliche Eigenschaften
aufweisen.
Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, daß ein Fach
mann die obige Beschreibung im weitesten Umfang nutzen kann. Die
bevorzugten Ausführungsformen und Beispiele sind deswegen lediglich als
beschreibende, keineswegs als in irgendeiner Weise limitierende Offen
barung aufzufassen.
Die vollständige Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten
Anmeldungen, Patente und Veröffentlichungen ist durch Bezugnahme in
diese Anmeldung eingeführt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von monolithischen porösen Formkörpern, die
ihre Gelierform vollständig ausfüllen, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) Bereitstellen einer Gelierform;
- b) Befüllen der Gelierform mit Monomersol;
- c) Polymerisieren der Monomerlösung;
- d) Altern des in Schritt c) entstandenen Gels zur Bildung von Poren;
- e) Ausfüllen des in Schritt d) entstandenen Totvolumens mit weiterem Monomersol und Wiederholung der Schritte c) bis d),
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung anorganischer Monolithen nach einem Sol-Gel-Verfahren in
Schritt e) zunächst auf der Oberfläche des gealterten Gels ein pH-Gradient
ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Monomersol, mit dem in Schritt e) nachgefüllt wird, in seiner
Zusammensetzung von dem Monomersol aus Schritt b) unterscheidet.
4. Monolithischer poröser Formkörper, der zumindest im Kern aus porösem
monolithischen Material besteht, das bei der Alterung schrumpft, hergestellt
nach dem Verfahren entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 3.
5. Verwendung eines monolithischen porösen Formkörpers entsprechend
Anspruch 4 zur chromatographischen Auftrennung mindestens zweier
Substanzen.
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