DE10028353C2 - Verfahren zur Überprüfung eines kapazitiven Stellgliedes - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung eines
kapazitiven Stellgliedes, insbesondere eines Stellgliedes für
ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine, auf
ordnungsgemäße Funktion, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 oder 2.
Die nicht vorveröffentlichte DE 199 10 388 A1 mit älterem Zeit
rang beschreibt ein Verfahren zur Überprüfung eines piezo
elektrischen Stellgliedes, insbesondere für ein Kraftstoff-
Einspritzventil, bei dem die aus Lade- und Entladestrom am
Stellglied durch Vergleich mit Schwellwerten ermittelte Öff
nungsdauer des Stellgliedes mit der Dauer des Steuersignals
verglichen wird und damit die ordnungsgemäße Funktion des
Stellgliedes diagnostiziert wird. Dieses Verfahren ist dann
anwendbar, wenn Ladedauer und Entladedauer gleich lang sind,
da andernfalls die Öffnungsdauer des Stellgliedes ungleich
der Dauer des Steuersignals ist.
Zum Öffnen beispielsweise eines Kraftstoff-Einspritzventils
einer Brennkraftmaschine muß eine elektrische Ladung auf das
Stellglied aufgebracht werden, die zum Schließen des Ein
spritzventils wieder vom Stellglied entfernt werden muß. Die
eingespritze Kraftstoffmenge ist bei konstantem Kraftstoff
druck, beispielsweise in einem Common-Rail-Kraftstoff-Ein
spritzsystem, hauptsächlich von der Einspritzdauer abhängig.
Beim Laden jedes kapazitiven Stellgliedes fließt ein Lade
strom in das Stellglied; dieses ist geladen, wenn der Lade
strom wieder zu null wird. Während des Ladevorgangs steigt
die an ihm abfallende Stellgliedspannung auf einen bestimmten
Wert an. Im geladenen Zustand fließt kein Strom, die Stell
gliedspannung bleibt etwa konstant. Beim Entladen fließt ein
Entladestrom aus dem Stellglied; dieses ist entladen, wenn
der Entladestrom wieder zu null wird. Während des Entladevor
gangs fällt die an ihm anliegende Stellgliedspannung wieder
auf null Volt.
Aus DE 198 45 042 A1 ist ein Verfahren zur Diagnose eines ka
pazitiven Aktors bekannt, wobei dem Aktor ein vorgebbarer
Energiebetrag zugeführt wird und durch Vergleich gemessener
Werte von Aktorstrom, -spannung oder -ladung mit vorgegebenen
Vergleichswerten auf fehlerhafte Funktionszustände des Aktors
geschlossen wird.
Die nicht vorveröffentlichte DE 199 44 734 A1 mit älterem Zeit
rang beschreibt ein Verfahren zum Ansteuern eines kapazitiven
Stellgliedes mit unterschiedlichen Lade- und Entladedauern.
Je kürzer Lade- und Entladevorgänge sind, umso geräuschinten
siver werden sie.
Die Steuervorgänge können durch interne oder externe Einflüs
se so gestört werden, daß die auf das Stellglied aufgebrachte
Ladung länger, als durch die von einem Motorsteuersystem aus
gegebenen Steuersignale vorgegeben, auf dem Stellglied ver
bleibt und das Kraftstoffeinspritzventil für eine nicht defi
nierte Dauer geöffnet bleibt, wodurch zu viel Kraftstoff ein
gespritzt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Ansteuern ei
nes kapazitiven Stellgliedes anzugeben, welches auf einfache
Weise eine Überwachung der Stellgliedbetätigung auch für solche
Ansteuervorgänge ermöglicht, bei denen Ladedauer und Ent
ladedauer ungleich lang sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1
oder Anspruch 2 genannten Merkmale gelöst.
Der dem Stellglied zugeführte Ladestrom +Ip und der von ihm
abgeführte Entladestrom -Ip oder die am Stellglied abfallen
de Stellgliedspannung Up werden gemessen und mit Schwellwer
ten verglichen. Erfindungsgemäß werden vorgegebene oder er
mittelte Zeiten (Dauern) für Steuersignal, Laden, Entladen
und Stellglied-Betätigung zueinander in Beziehung gesetzt und
mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen. Aus dem Ver
gleichsergebnis wird auf ordnungsgemäße oder gestörte Funkti
on des Stellgliedes geschlossen.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der einzigen Figur einer schematischen Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a den zeitlichen Verlauf eines Steuersignals st,
Fig. 1b den Verlauf des Lade- und des Entladestroms während
einer Stellgliedansteuerung,
Fig. 1c den Verlauf der Stellgliedspannung während einer
Stellgliedansteuerung,
Fig. 1d die Dauern von Steuersignal, Ladezeit, Entladezeit
und Öffnungszeit während einer Stellgliedansteuerung
bei einem ersten und dritten Ausführungsbeispiel,
und
Fig. 1e die Dauern von Steuersignal, Ladezeit, Entladezeit
und Öffnungszeit während einer Stellgliedansteuerung
bei einem zweiten und vierten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1a zeigt den Verlauf eines Steuersignals st für ein
nicht dargestelltes, kapazitives Stellglied eines Kraftstoff-
Einspritzventils einer Brennkraftmaschine für einen Kraft
stoffeinspritzvorgang. Diese Steuersignale st werden von ei
nem nicht dargestellten Motorsteuergerät als Ergebnis mehre
rer Eingangsparameter wie Motordrehzahl, Last, Temperatur
etc. ermittelt.
Das Steuersignal st beginnt zu einem Zeitpunkt t1 und endet
zu einem Zeitpunkt t4. Die Differenz t4 - t1 entspricht der
Dauer T1 dieses Steuersignals st. In der Zeichnung sind Zei
ten bzw. Zeitpunkte angegeben; üblicherweise werden derartige
Zeitpunkte für Beginn oder Ende von Signalen vom Motorsteuer
gerät jedoch in Kurbelwellenwinkeln (°KW) ausgegeben.
Gemäß Fig. 1b wird das Stellglied ab dem Zeitpunkt t1 mit
einem Ladestrom +Ip geladen. Dieser Ladestrom +Ip übersteigt
zum Zeitpunkt t2 einen vorgegebenen, ersten Stromschwellwert
S1, unterschreitet diesen zum Zeitpunkt t3 und wird anschlie
ßend zu Null. Ab dem Ende des Steuersignals st zum Zeitpunkt
t4 wird das Stellglied mit einem Entladestrom Ip- entladen.
Der Entladestrom -Ip unterschreitet zum Zeitpunkt t5 einen
vorgegebenen, zweiten Stromschwellwert S2, überschreitet die
sen wieder zum Zeitpunkt t6 und wird anschließend zu Null.
Fig. 1c zeigt die am Stellglied anliegende Stellgliedspan
nung Up während eines Ansteuervorgangs. Diese steigt ab dem
Beginn des Steuersignals st zum Zeitpunkt t1 an, überschrei
tet im Zeitpunkt t2 einen vorgegebenen, unteren Spannungs
schwellwert S3 und im Zeitpunkt t3 einen vorgegebenen, oberen
Spannungsschwellwert S4. Anschließend erreicht sie ihr Maxi
mum, welches bis zum Ende des Steuersignals st im Zeitpunkt
t4 beibehalten wird. Mit dem Ende des Steuersignals st fällt
die Stellgliedspannung Up wieder, unterschreitet im Zeitpunkt
t5 den oberen Spannungsschwellwert S4 und im Zeitpunkt t6
den unteren Spannungsschwellwert S3, bevor sie wieder zu Null
wird.
In einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1b und 1d
wird ein Verfahren zur Überwachung eines kapazitiven Stell
gliedes mittels vom Lade- bzw. Entladestrom Ip abgeleiteter,
"gesteuerter" Größen von Ladedauer T2 und Entladedauer T3 be
schrieben. Als gesteuerte Größen sind im folgenden solche
Größen bezeichnet, die vom Beginn oder vom Ende des Steuer
signals st an gemessen werden. Dies ist in jedem Fall die
Größe T1 selbst, sowie in diesem Ausführungsbeispiel noch La
dedauer T2 und Entladedauer T3. Alle anderen Größen, die so
wohl ab dem Über- oder Unterschreiten eines Schwellwertes ge
messen werden, sind als "gemessene" Größen bezeichnet und mit
einem Stern versehen. Dies ist in diesem Ausführungsbeispiel
nur die Größe T4* (die Öffnungsdauer des von dem Stellglied
betätigten Ventils), da sie beginnt, wenn der Ladestrom +Ip
den ersten Stromschwellwert S1 unterschreitet. Sie endet im
Zeitpunkt t6, in welchem der Entladestrom -Ip den zweiten
Stromschwellwert S2 übersteigt.
Die Ladedauer T2 reicht vom Beginn des Steuersignals st im
Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t3, in welchem der Ladestrom
+Ip den ersten Stromschwellwert S1 unterschreitet. Entspre
chend reicht die Entladedauer T3 vom Ende des Steuersignals
st im Zeitpunkt t4 bis zum Zeitpunkt t6, in welchem der Ent
ladestrom -Ip den zweiten Stromschwellwert S2 übersteigt.
Wie Fig. 1d zu entnehmen ist, gilt im funktionstüchtigen Zu
stand des Stellgliedes für die Größen T1 bis T4* folgende Be
ziehung: T2 + T4* = T1 + T3.
Weicht die Summe der Dauern T2 + T4 nicht um mehr als einen
vorgegebenen Grenzwert X von der Summe der Dauern T1 + T3 ab:
|T2 + T4* - T1 - T3| ≦ X,
so wird davon ausgegangen, daß das Stellglied und damit das
Kraftstoffeinspritzventil ordnungsgemäß funktioniert.
Bei einem auftretenden Fehler - beispielsweise, wenn die Ent
ladung verzögert einsetzt oder ausbleibt - würden sich die
Dauern T3 und T4* um den gleichen Betrag ändern; das Gleich
gewicht T2 + T4* = T1 + T3 bliebe erhalten und der Fehler
würde nicht erkannt werden.
Die Ladedauer T2 und die Entladedauer T3 werden aber auch von
der Motorsteuerung, abhängig von verschiedenen Parametern,
berechnet und vorgegeben; diese Größen werden berechnet, ge
speichert und sind deshalb bekannt. Darum werden bei diesem
Ausführungsbeispiel diese berechneten Werte für Ladedauer T2
und Entladedauer T3 verwendet, um Funktionsfehler des Stell
gliedes festzustellen.
Bei dem oben beschriebenen Fehler ändert sich dann nur die
Dauer T4*, während die anderen Dauern T1, T2 und T3 vorgege
ben sind; es wird:
|T2 + T4*| < |T1 + T3| → |T2 + T4* - T1 - T3| < X.
Auf diese Weise kann der Fehler nun erkannt werden.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1b und 1e
wird ein Verfahren zur Überwachung eines kapazitiven Stell
gliedes ebenfalls mittels vom Lade- bzw. Entladestrom Ip ab
geleiteter, aber "gemessener" Größen (Ladedauer T2*, Entlade
dauer T3* und Ventilöffnungsdauer T4*) beschrieben.
Die Ladedauer T2* beginnt, wenn der Ladestrom +Ip den ersten
Schwellwert S1 übersteigt, also im Zeitpunkt t2; sie endet im
Zeitpunkt t3, wenn der Ladestrom +Ip den ersten Schwellwert
S1 wieder unterschreitet.
Die Entladedauer T3* beginnt, wenn der Entladestrom -Ip den
zweiten Schwellwert S2 unterschreitet, also im Zeitpunkt t5;
sie endet im Zeitpunkt t6, wenn der Entladestrom -Ip den
zweiten Schwellwert S2 wieder übersteigt.
Bei diesem und dem weiter unten beschriebenen vierten Ausfüh
rungsbeispiel kann davon ausgegangen werden, daß in erster
Näherung t2 - t1 = t5 - t4.
Bei dem oben beschriebenen Fehler ändert sich auch hier nur
die Dauer T4*, und der Fehler kann erkannt werden:
T2* + T4* < T1 + T3* → T2* + T4* - T1 - T3* < X.
In einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1c und 1d
wird ein Verfahren zur Überwachung eines kapazitiven Stell
gliedes mittels von der Stellgliedspannung Up abgeleiteter,
"gesteuerter" Größen von Ladedauer T2 und Entladedauer T3 be
schrieben.
Die Ladedauer T2 reicht vom Beginn des Steuersignals st im
Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t3, in welchem die Stellglied
spannung Up den oberen Spannungsschwellwert S3 übersteigt.
Entsprechend reicht die Entladedauer T3 vom Ende des Steuer
signals st im Zeitpunkt t4 bis zum Zeitpunkt t6, in welchem
der Entladestrom -Ip den unteren Spannungsschwellwert S3 wie
der unterschreitet.
Die Öffnungsdauer T4* des von dem Stellglied betätigten Ven
tils beginnt, wenn die Stellgliedspannung Up den oberen Span
nungsschwellwert S4 übersteigt. Sie endet im Zeitpunkt t6, in
welchem die Stellgliedspannung Up den unteren Spannungs
schwellwert S3 wieder unterschreitet.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden für Lade- und Ent
ladedauer wieder die vorgegebenen, gespeicherten Werte ver
wendet. Bei dem im ersten Ausführungsbeispiel erwähnten Feh
ler verhält sich das Verfahren nach diesem dritten Ausfüh
rungsbeispiel genauso wie das Verfahren nach dem ersten Aus
führungsbeispiel.
In einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1c und 1e
schließlich wird das Verfahren mittels von der Stellglied
spannung Up abgeleiteter, aber "gemessener" Größen (Ladedauer
T2*, Entladedauer T3* und Ventilöffnungsdauer T4*) beschrie
ben.
Die Ladedauer T2* reicht vom Zeitpunkt t2, in welchem die
Stellgliedspannung Up den unteren Spannungsschwellwert S3
übersteigt, bis zum Zeitpunkt t3, in welchem die Stellglied
spannung Up den oberen Spannungsschwellwert S4 übersteigt.
Entsprechend reicht die Entladedauer T3* vom Zeitpunkt t5, in
welchem die Stellgliedspannung Up den oberen Spannungs
schwellwert S4 unterschreitet, bis zum Zeitpunkt t6, in wel
chem die Stellgliedspannung Up den unteren Spannungsschwell
wert S3 wieder unterschreitet.
Die Öffnungsdauer T4* des von dem Stellglied betätigten Ven
tils beginnt auch bei diesem Ausführungsbeispiel, wenn die
Stellgliedspannung Up den oberen Spannungsschwellwert S4
übersteigt, und endet im Zeitpunkt t6, in welchem die Stell
gliedspannung Up den unteren Spannungsschwellwert S3 wieder
unterschreitet.
Auch bei diesem vierten Ausführungsbeispiel ändert sich, wie
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem oben beschriebe
nen Fehler nur die Dauer T4*, und der Fehler kann erkannt
werden:
|T2* + T4*| < |T1 + T3*| → |T2* + T4* - T1 - T3*| < X.
Die Fehler, welche mittels des beschriebenen Verfahrens er
kannt werden können, sind folgende:
mit der ersten Methode, entsprechend dem ersten oder dritten Ausführungsbeispiel, bei der T1, T2 und T3 "gesteuerte" (be rechnete und gespeicherte) Größen sind und T4 gemessen wird, lassen sich folgende Fehler feststellen:
mit der ersten Methode, entsprechend dem ersten oder dritten Ausführungsbeispiel, bei der T1, T2 und T3 "gesteuerte" (be rechnete und gespeicherte) Größen sind und T4 gemessen wird, lassen sich folgende Fehler feststellen:
- - der Ladestrom +Ip oder der Entladestrom -Ip beginnt zu früh oder zu spät zu fließen;
- - die Ladedauer T2 oder die Entladedauer T3 wird länger oder kürzer als der vorgegebene Wert.
In diesen vier Fällen bleiben die vorgegebenen Werte der Grö
ßen T1, T2 und T3 unverändert, aber T4 wird länger oder kür
zer): |T2 + T4*| < |T1 + T3| → |T2 + T4* - T1 - T3| < X.
Mit der zweiten Methode, entsprechend dem zweiten oder vier
ten Ausführungsbeispiel, bei der T1 eine "gesteuerte" Größe
ist und T2*, T3* und T4* gemessen werden, lassen sich folgen
de Fehler feststellen:
- a) mit einer Genauigkeit wie bei der ersten Methode:
alle Fehler, die nach der ersten Methode erfaßbar sind, wenn die gemessenen Werte T2* und T3* zusätzlich mit den gesteuer ten Größen T2 und T3 verglichen werden; besteht keine Über einstimmung, so wird dies als Fehler gewertet; - b) mit besserer Genauigkeit als bei der ersten Methode:
der Ladestrom +Ip oder der Entladestrom -Ip beginnt zu früh oder zu spät zu fließen; dabei bleibt die Ladedauer T2* oder die Entladedauer T3* gleich lang, sie verschiebt sich nur nach vorne oder nach hinten, lediglich die Größe T4* ändert sich dabei:
|T2* + T4*| < |T1 + T3*| → |T2* + T4* - T1 - T3*| < X.
Es lassen sich auch mehrere, gleichzeitig auftretende Fehler
feststellen, deren Aufzählung allerdings infolge der Vielzahl
ihrer Kombinationen zu lang wäre.
Wenn einer der aufgezählten Fehler auftritt, so wird bei
spielsweise bei einmaligem Auftreten keine Reaktion ausge
löst. Tritt er mehrmals auf, so muß dieses Stellglied (und
bei einer Brennkraftmaschine wenigstens der zugehörige Zylin
der) abgeschaltet werden. Es erfolgt dann bei vorhandenem
OBD-System (On-Board-Diagnosis) beispielsweise bei jedem auf
tretenden Fehler ein Eintrag in ein Fehlerprotokoll, und es
kann zusätzlich eine Warnlampe angeschaltet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Überprüfung eines kapazitiven Stellgliedes,
insbesondere für die Betätigung eines Kraftstoffeinspritzven
tils einer Brennkraftmaschine, welches mittels eines Steuer
signals (st) einer Motorsteuerung gesteuert wird, auf ord
nungsgemäße Funktion,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesteuerten Größen
Dauer (T1) des Steuersignals (st), von dessen Beginn (Zeit punkt t1) bis zu dessen Ende (Zeitpunkt t4),
Ladedauer (T2) des Stellgliedes, die vom Beginn (t1) des Steuersignals (st) bis zu einem Zeitpunkt (t3) reicht, in welchem der Ladestrom (+Ip) des Stellgliedes einen ersten Stromschwellwert (S1) unterschreitet oder die Ladespan nung (Up) einen oberen Spannungsschwellwert (S4) über schreitet, und
Entladedauer (T3) des Stellgliedes, die vom Ende (Zeitpunkt t4) des Steuersignals (st) bis zu einem Zeitpunkt (t6) reicht, in welchem der Entladestrom (-Ip) des Stellglie des einen zweiten Stromschwellwert (S2) überschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) einen unteren Spannungs schwellwert (S3) unterschreitet,
sowie die gemessene Größe
Öffnungsdauer (T4* = t6 - t3) eines von dem Stellglied be tätigten Ventils
nach der Formel |T1 + T3 - T2 - T4*| ≦ X zueinander in Bezie hung gesetzt werden, wobei X ein vorgegebener Grenzwert ist, und ein Fehler der Funktion des Stellgliedes diagnostiziert wird, wenn diese Formel nicht erfüllt wird, und
wobei als Ladedauer (T2) und Entladedauer (T3) von der Motor steuerung vorgegebene und gespeicherte Werte herangezogen werden.
daß die gesteuerten Größen
Dauer (T1) des Steuersignals (st), von dessen Beginn (Zeit punkt t1) bis zu dessen Ende (Zeitpunkt t4),
Ladedauer (T2) des Stellgliedes, die vom Beginn (t1) des Steuersignals (st) bis zu einem Zeitpunkt (t3) reicht, in welchem der Ladestrom (+Ip) des Stellgliedes einen ersten Stromschwellwert (S1) unterschreitet oder die Ladespan nung (Up) einen oberen Spannungsschwellwert (S4) über schreitet, und
Entladedauer (T3) des Stellgliedes, die vom Ende (Zeitpunkt t4) des Steuersignals (st) bis zu einem Zeitpunkt (t6) reicht, in welchem der Entladestrom (-Ip) des Stellglie des einen zweiten Stromschwellwert (S2) überschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) einen unteren Spannungs schwellwert (S3) unterschreitet,
sowie die gemessene Größe
Öffnungsdauer (T4* = t6 - t3) eines von dem Stellglied be tätigten Ventils
nach der Formel |T1 + T3 - T2 - T4*| ≦ X zueinander in Bezie hung gesetzt werden, wobei X ein vorgegebener Grenzwert ist, und ein Fehler der Funktion des Stellgliedes diagnostiziert wird, wenn diese Formel nicht erfüllt wird, und
wobei als Ladedauer (T2) und Entladedauer (T3) von der Motor steuerung vorgegebene und gespeicherte Werte herangezogen werden.
2. Verfahren zur Überprüfung eines kapazitiven Stellgliedes,
insbesondere für die Betätigung eines Kraftstoffeinspritzven
tils einer Brennkraftmaschine, welches mittels eines Steuer
signals (st) einer Motorsteuerung gesteuert wird, auf ord
nungsgemäße Funktion,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesteuerte Größe
Dauer (T1) des Steuersignals (st), von dessen Beginn (Zeit punkt t1) bis zu dessen Ende (Zeitpunkt t4),
sowie die gemessenen Größen
Ladedauer (T2*) des Stellgliedes, die zu einem Zeitpunkt (t2) beginnt, wenn der Ladestrom (+Ip) des Stellgliedes einen ersten Stromschwellwert (S1) überschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) einen unteren Spannungsschwell wert (S3) überschreitet, und zu einem Zeitpunkt (t3) en det, in welchem der Ladestrom (+Ip) des Stellgliedes den ersten Stromschwellwert (S1) wieder unterschreitet oder die Ladespannung (Up) einen oberen Spannungsschwellwert (S4) überschreitet,
Entladedauer (T3*) des Stellgliedes, die zu einem Zeitpunkt (t5) beginnt, wenn der Entladestrom (-Ip) des Stellglie des den zweiten Stromschwellwert (S2) unterschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) den oberen Spannungsschwell wert (S4) unterschreitet, und zu einem Zeitpunkt (t6) en det, in welchem der Entladestrom (-Ip) des Stellgliedes den zweiten Stromschwellwert (S2) wieder überschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) den unteren Spannungs schwellwert (S3) wieder unterschreitet, und
Öffnungsdauer (T4* = t6 - t3) eines von dem Stellglied be tätigten Ventils,
nach der Formel |T1 + T3* - T2* - T4*| ≦ X zueinander in Be ziehung gesetzt werden, wobei X ein vorgegebener Grenzwert ist, und ein Fehler der Funktion des Stellgliedes diagnosti ziert wird, wenn diese Formel nicht erfüllt wird, und daß die gemessenen Werte von Ladedauer (T2*) und Entladedauer (T3*) mit den entsprechenden, gesteuerten Größen (T2, T3) der Mo torsteuerung verglichen werden, und
daß ein Fehler der Funktion des Stellgliedes auch diagnosti ziert wird, wenn die gemessenen Größen um mehr als einen vor gegebenen Betrag von den gesteuerten Größen abweichen.
daß die gesteuerte Größe
Dauer (T1) des Steuersignals (st), von dessen Beginn (Zeit punkt t1) bis zu dessen Ende (Zeitpunkt t4),
sowie die gemessenen Größen
Ladedauer (T2*) des Stellgliedes, die zu einem Zeitpunkt (t2) beginnt, wenn der Ladestrom (+Ip) des Stellgliedes einen ersten Stromschwellwert (S1) überschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) einen unteren Spannungsschwell wert (S3) überschreitet, und zu einem Zeitpunkt (t3) en det, in welchem der Ladestrom (+Ip) des Stellgliedes den ersten Stromschwellwert (S1) wieder unterschreitet oder die Ladespannung (Up) einen oberen Spannungsschwellwert (S4) überschreitet,
Entladedauer (T3*) des Stellgliedes, die zu einem Zeitpunkt (t5) beginnt, wenn der Entladestrom (-Ip) des Stellglie des den zweiten Stromschwellwert (S2) unterschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) den oberen Spannungsschwell wert (S4) unterschreitet, und zu einem Zeitpunkt (t6) en det, in welchem der Entladestrom (-Ip) des Stellgliedes den zweiten Stromschwellwert (S2) wieder überschreitet oder die Stellgliedspannung (Up) den unteren Spannungs schwellwert (S3) wieder unterschreitet, und
Öffnungsdauer (T4* = t6 - t3) eines von dem Stellglied be tätigten Ventils,
nach der Formel |T1 + T3* - T2* - T4*| ≦ X zueinander in Be ziehung gesetzt werden, wobei X ein vorgegebener Grenzwert ist, und ein Fehler der Funktion des Stellgliedes diagnosti ziert wird, wenn diese Formel nicht erfüllt wird, und daß die gemessenen Werte von Ladedauer (T2*) und Entladedauer (T3*) mit den entsprechenden, gesteuerten Größen (T2, T3) der Mo torsteuerung verglichen werden, und
daß ein Fehler der Funktion des Stellgliedes auch diagnosti ziert wird, wenn die gemessenen Größen um mehr als einen vor gegebenen Betrag von den gesteuerten Größen abweichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem an einem Stellglied mehrmals auftretenden Feh
ler dieses Stellglied abgeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem an einem Stellglied auftreten
den Fehler ein Eintrag in ein Fehlerprotokoll erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Abschalten eines Stellgliedes eine Warnlampe eingeschal
tet wird.
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