DE10028108A1 - Verfahren zur Zuteilung eines Dienstkanals - Google Patents
Verfahren zur Zuteilung eines DienstkanalsInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Zuteilung eines Dienstkanals an Verkehr in einem Kommunikationssystem bereitgestellt, in welchem ein Teilnehmerendgerät mit einer Basisstation über Funksignale in Verbindung steht, mit den Schitten: a) Reservieren der vorbestimmten Anzahl von Kanälen im voraus für Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität, und b) Zuteilen eines im voraus reservierten Kanals an den Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität nur dann, wenn es keinen Kanal gibt, der dem Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität zuzuteilen ist. Das Verfahren ermöglicht es, selbst dann einen Funksignalkanal Verkehr mit einer hohen Diestpriorität zuzuteilen, wenn alle Funksignalkanäle mit Verkehrsarten mit jeweils niedriger Dienstpriorität belegt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuteilung eines
Dienstkanals an Verkehr in einem Kommunikationssystem, in
welchem ein Teilnehmerendgerät mit einer Basisstation über
Funksignale in Verbindung steht.
Es wurden bereits viele Verfahren zur Kanalzuteilung an
Verkehr in einem Kommunikationssystem vorgeschlagen. Solche
Verfahren sind beispielsweise in JP-A-6-189361, JP-A-6-
509456, JP-A-9-187065 und JP-B-2-760375 vorgeschlagen.
Gemäß diesen Verfahren wird ein Funksignalkanal dem Verkehr
in einer Reihenfolge der Rufausführung unabhängig davon zuge
teilt, ob beispielsweise eine Dienstpriorität bei einem Zel
lulartelefon hoch oder niedrig ist.
Die vorstehend erwähnten Verfahren, in welchen ein Funk
signalkanal dem Verkehr in Reihenfolge der Rufausführung zu
geteilt wird, weisen jedoch ein Problem dahingehend auf, daß
wenn ein Funkkanal von Verkehrsarten mit jeweils niedriger
Dienstpriorität belegt wird, es nicht möglich ist, einem Ver
kehr mit hoher Dienstpriorität einen Funksignalkanal zuzutei
len.
Beispielsweise umfaßt Verkehr mit niedriger Dienstpriori
tät einen allgemeinen Ruf, und Verkehr mit hoher Dienstprio
rität einen Dringlichkeitsruf, einen Direktruf und einen
Prioritätsruf. Nach den vorstehenden Verfahren ist es dann,
wenn die Funksignalkanäle durch allgemeine Rufe belegt sind,
nicht möglich, einem Dringlichkeitsruf einen Funksignalkanal
zuzuteilen.
In einem Verfahren können, wenn die Funksignalkanäle von
Verkehrsarten mit jeweils niedriger Dienstpriorität belegt
sind und demzufolge kein Funksignalkanal Verkehr mit hoher
Dienstpriorität zugeteilt werden kann, alle Funkstrecken un
terbrochen werden, um Verkehr mit einer hohen Dienstpriorität
Vorrang gegenüber Verkehr mit einer niedrigen Dienstpriorität
zu geben. Anschließend wird die Annahme von Verkehrsarten mit
niedriger Dienstpriorität verweigert.
Es gibt jedoch Verkehr, welcher eine niedrige Dienstprio
rität aufweist, jedoch ein sehr wichtige Nachricht enthält.
Ein derartiger Verkehr wird in dem vorstehenden Verfahren
ebenfalls unterbrochen.
Angesichts des vorgenannten Problems nach dem Stand der
Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Zuteilung eines Dienstkanals an Verkehr bereit
zustellen, wobei das Verfahren in der Lage ist, Verkehr mit
einer hohen Dienstpriorität auch dann einen Funksignalkanal
zuzuteilen, wenn alle Funksignalkanäle von Verkehrsarten mit
jeweils niedriger Dienstpriorität belegt sind. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale gelöst.
Nach dem Verfahren von Anspruch 1 werden Dienstkanäle im
voraus nur für Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriori
tät, wie z. B. Verkehr mit hoher Dienstpriorität reserviert.
Die so reservierten Dienstkanäle werden nur Verkehr mit der
vorbestimmten Dienstpriorität zugeteilt, und keinen weiteren
Verkehrsarten zugeteilt. Somit werden auch dann, wenn Verkehr
mit der vorbestimmten Dienstpriorität empfangen wird, nachdem
andere Kanäle als die vorstehend erwähnten reservierten Kanä
le durch andere Verkehrsarten als den Verkehr mit der vorbe
stimmten Dienstpriorität belegt sind, die reservierten Kanäle
Verkehr mit der vorbestimmten Dienstpriorität zugeteilt.
Somit löst das Verfahren das vorstehend erwähnte Problem
dahingehend, wonach es nicht möglich ist, einem Dringlichkeits
ruf, einem Direktruf oder einem Prioritätsruf einen Funksig
nalkanal zuzuteilen, weil die Funkstrecken alle von allgemei
nen Rufen belegt sind.
Gemäß den Merkmalen von Anspruch 2 ist es möglich, einen
Dienstkanal, der Verkehr mit der vorbestimmten Dienstpriori
tät zugeteilt werden soll, auch dann zu reservieren, wenn al
le anderen Kanäle von anderen Verkehrsarten als dem Verkehr
mit der vorbestimmten Dienstpriorität belegt sind.
Das Kommunikationssystem nach Anspruch 3 und 4 stellt
dieselben Vorteile wie diejenigen bereit, welche von dem Ver
fahren nach Anspruch 1 und 2 bereitgestellt werden.
Fig. 1 ist ein Blockdarstellung einer Ausführungsform ei
nes Funksignal-Kommunikationssystems, in welchem das Verfah
ren zur Zuteilung von Kanälen an Verkehr erfindungsgemäß
durchgeführt wird.
Fig. 2 veranschaulicht eine Ablauffolge des in Fig. 1
dargestellten Funksignal-Kommunikationssystems.
Fig. 3 ist eine Blockdarstellung, welche Beispiele einer
Basisstation und einer Teilnehmerstation veranschaulicht.
Fig. 4 veranschaulicht einen Zeitschlitz, der für die Er
läuterung der Zuteilung eines Funksignalkanals an Verkehr mit
einer vorbestimmten Dienstpriorität zu verwenden ist.
Fig. 5 veranschaulicht einen weiteren Zeitschlitz, der
für die Erläuterung der Zuteilung eines Funksignalkanals an
Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität zu verwenden
ist.
Fig. 6 veranschaulicht noch einen weiteren Zeitschlitz,
der für die Erläuterung der Zuteilung eines Funksignalkanals
an Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität zu verwen
den ist.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform wird
hierin nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen be
schrieben.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung eines Funksignal-Kom
munikationssystems, in welchem das Verfahren zur Zuteilung
eines Dienstkanals an Verkehr erfindungsgemäß durchgeführt
wird, und Fig. 2 veranschaulicht eine Ablauffolge des in Fig.
1 dargestellten Funksignal-Kommunikationssystems.
Gemäß Darstellung in Fig. 1 verbindet das Funksignal-
Kommunikationssystem Teilnehmerstationen, wie z. B. Zellular
telefone, über Funksignale mit Basisstationen. Das heißt, das
dargestellte Funksignal-Kommunikationssystem definiert einen
drahtlosen Ortsanschluß. Das Funksignal-Kommunikationssystem
weist eine Vermittlung 1 und eine Steuerstation 2 auf, welche
das drahtlose Zugangssystem mit der Vermittlung 1 verbindet.
Wie später erläutert, steuert die Steuerstation 2 Basissta
tionen.
In der vorliegenden Ausführungsform wird angenommen, daß
erste bis dritte Basisstationen 3a, 3b und 3c, und erste bis
Teilnehmerstationen 4a, 4b, 4c, 4d und 4e existieren. Die
Steuerstation 2 besitzt eine Antenne 201, und die erste Ba
sisstation 3a besitzt erste und zweite Antennen 301 und 302.
Die Steuerstation 2 steht mit der ersten Basisstation 3a über
Funksignale, die über die Antennen 201 und 301 übertragen und
empfangen werden, in Verbindung. Die Steuerstation 2 steht
mit der zweiten Basisstation 3b über ein Kabel 202, wie z. B.
eine optische Faser, in Verbindung. Die Steuerstation 2 steht
ferner mit der dritten Basisstation 3c über ein Kabel 202,
wie z. B. eine optische Faser, in Verbindung.
Die erste Basisstation 3a weist eine erste Antenne 301
zum Herstellen einer Funksignalverbindung mit der Steuersta
tion 2, eine zweite Antenne 302 zum Herstellen einer Funk
signalverbindung mit den ersten bis fünften Teilnehmerstatio
nen 4a, 4b, 4c, 4d und 4e, eine erste Schaltung 310 zum Über
tragen von Funksignalen von der ersten Basisstation 3a an die
Steuerstation und zum Empfangen von Funksignalen von der
Steuerstation 2, eine zweite Schaltung 311 zum Demodulieren
von von der Steuerstation 2 übertragenen Funksignalen und zum
Erzeugen von an die Steuerstation 2 zu übertragenden Funksig
nalen, und eine dritte Schaltung 313 zum Erzeugen von an die
ersten bis fünften Teilnehmerstationen 4a, 4b, 4c, 4d und 4e
zu übertragenden Funksignalen auf.
Jede von den zweiten bis dritten Basisstationen 3b und 3c
weist eine erste Schaltung 312 zum Umwandeln von von der
Steuerstation 2 über Kabel übertragenen Signalen in Funksi
gnale, eine zweite Schaltung 313 zum Erzeugen von an die er
sten bis fünften Teilnehmerstationen 4a, 4b, 4c, 4d und 4e zu
übertragenden Funksignalen, und eine Antenne 302 zum Herstel
len einer Funksignalverbindung mit den ersten bis fünften
Teilnehmerstationen 4a, 4b, 4c, 4d und 4e auf.
Jede von den ersten bis fünften Teilnehmerstationen 4a,
4b, 4c, 4d und 4e weist eine Antenne 401 zum Herstellen einer
Funksignalverbindung mit den ersten bis dritten Basisstatio
nen 3a bis 3c, eine erste Schaltung 410 zum Verarbeiten von
von den ersten bis dritten Basisstationen 3a bis 3c übertra
genen Funksignalen und zum Erzeugen von an die ersten bis
dritten Basisstationen 3a bis 3c zu übertragenden Funksigna
len, eine zweite Schaltung 411 zum Umwandeln der empfangenen
Funksignale in von einer nachstehend erwähnten Mensch/
Maschine-Schnittstelle 412 zu empfangende Daten, und eine ein
Mikrophon, einen Lautsprecher, einen Anzeigeschirm und eine
Eingabeeinrichtung, über welche Daten, wie z. B. die Telefon
nummer eingegeben werden, umfassende Mensch/Maschine-Schnitt
stelle 412 auf.
Jede von den dritten und vierten Teilnehmerstationen 4c
und 4d weist eine Antenne 401 zum Herstellen einer Funk
signalverbindung mit den ersten bis dritten Basisstationen 3a
bis 3c, eine erste Schaltung 410 zum Verarbeiten von von den
ersten bis dritten Basisstationen 3a bis 3c übertragenen
Funksignalen und zum Erzeugen von an die ersten bis dritten
Basisstationen 3a bis 3c zu übertragenden Funksignalen, und
eine zweite Schaltung 411 zum Umwandeln der empfangenen
Funksignale in an ein Telefon 5 zu übertragende Signale und
zum Verbinden der dritten oder vierten Teilnehmersta
tionen 4c oder 4d mit dem Telefon 5 auf.
Die fünfte Teilnehmerstationen 4e weist eine Antenne 401
zum Herstellen einer Funksignalverbindung mit den ersten bis
dritten Basisstationen 3a bis 3c, eine erste Schaltung 410
zum Verarbeiten von von den ersten bis dritten Basisstationen
3a bis 3c übertragenen Funksignalen und zum Erzeugen von an
die ersten bis dritten Basisstationen 3a bis 3c zu übertra
genden Funksignalen, und eine dritte Schaltung 413 zum Umwan
deln der empfangenen Funksignale in an mehrere Telefone 5a zu
übertragende Signale und zum Verbinden der fünften Teilneh
merstation 4e mit den Telefonen 5a auf.
Die Vermittlung 1 ist mit mehreren Telefonen 5b verbun
den.
Das erfindungsgemäße Funksignal-Kommunikationssystem mit
einem solchen Aufbau wie vorstehend erwähnt, arbeitet wie
folgt:
Die Steuerstation 2 lädt permanent Information über die
Einstellung von Vorrichtungen, die für den Betrieb des Funk
signal-Kommunikationssystems erforderlich sind, Information
über die Dienstpriorität, die Anzahl der reservierten Kanäle
und Information über Teilnehmer an die ersten bis dritten Ba
sisstationen 3a bis 3c hinunter.
Es wird angenommen daß ein Dienst A und ein Dienst B vor
liegt, und daß der Dienst A gegenüber dem Dienst B Priorität
hat.
Wenn die ersten und zweiten Teilnehmerstationen 4a und 4b
einen Ruf tätigen oder wenn die dritten bis fünften Teilneh
merstationen 4c bis 4e einen Ruf von den Telefonen 5 und 5a
empfangen, übertragen die ersten bis fünften Teilnehmersta
tionen 4a bis 4e sowohl eine Anforderung auf Zuteilung eines
Funksignalkanals und einen Dienstinhalt an die zugeordne
ten ersten bis dritten Basisstationen 3a bis 3c.
Nach Empfang der Anforderung für die Zuteilung eines
Funksignalkanals an die Teilnehmerstation, holt die erste bis
dritte Basisstationen 3a bis 3c Information über die Zutei
lung eines Funksignalkanals, die in einer später erwähnten
Funkressourcen-Datenbank (DB) 316 gespeichert ist, und über
trägt an die ersten bis fünften Teilnehmerstationen 4a bis
4e, welche die Anforderung für die Zuteilung eines Funksi
gnalkanals an die Teilnehmerstation übertragen haben, einen
freien Funksignalkanal.
Wenn der zusammen der Anforderung übertragene Dienst der
Dienst A ist, weisen die ersten bis fünften Teilnehmerstatio
nen 4a bis 4e den übertragenen freien Funksignalkanal dem
Dienst A zu und reservieren ferner Funksignalkanäle gemäß der
die Anzahl der zu reservierenden Kanäle angebenden Informati
on (z. B. 2), welche aus der Steuerstation 2 heruntergeladen
wird.
Hierin nachstehend wird ein Beispiel einer Zuteilung ei
nes Funksignalkanals an den Dienst A unter Bezugnahme auf
Fig. 4, 5 und 6 erläutert.
In dem hierin nachstehend erläuterten Beispiel weist ge
mäß Darstellung in Status 1 in Fig. 4 ein Zeitschlitz sieben
Kanäle auf, und zwei von den sieben Kanälen sind im voraus
für eine Zuteilung nur an den Dienst A reserviert.
In dem in Fig. 4 dargestellten Status 1 sind zwei von
sieben Kanälen im voraus für eine Zuteilung nur an den Dienst
A reserviert, und der Kanal b1 ist dem Dienst B zugeteilt.
Wenn ein Ruf des Dienstes A erfolgt, wenn sich der Zeit
schlitz im Status 1 befindet, wird der Kanals a1 von den
sechs freien Kanälen außer dem Kanal b1 dem Dienst A zuge
teilt, wie in Status 2 in Fig. 4 dargestellt ist. In Status 2
sind immer noch zwei Kanäle nur den Dienst A reserviert.
Es wird angenommen, daß keine Rufe für den Dienst B er
folgen, sondern nur Rufe für den Dienst A nach dem Status 2
erfolgen. Demzufolge wechselt der Status 2 in den in Fig. 5
dargestellten Status 3.
Im Status 3 wird der Kanal b1 dem Dienst B zugeteilt, und
vier Kanäle a1, a2, a3 und a4 werden dem Dienst A zugeteilt.
Da freie Kanäle im Status 3 nur für den Dienst A zugeteilt
werden, wird selbst dann, wenn ein Ruf für den Dienst B er
folgt, kein freier Kanal dem Dienst B zugeteilt. Das heißt,
die Annahme eines Rufs für den Dienst B wird verweigert.
Im Gegensatz dazu wird gemäß Darstellung in Status 4 und
Status 5 in Fig. 5, wenn ein Ruf für den Dienst A erfolgt,
einer von den im voraus reservierten Kanälen dem Dienst A zu
geteilt. Insbesondere werden, wenn nur ein Ruf für den Dienst
A erfolgt, der Kanal a5 dem Dienst A zugeteilt, und wenn zwei
Rufe jeweils für den Dienst A erfolgen, die Kanäle a5 und a6
den Diensten A zugeordnet, wie in es im Status 5 in Fig. 5
dargestellt ist.
Der Status 6 in Fig. 6 zeigt ein Beispiel, bei dem Rufe
für den Dienst B nacheinander nach dem Status 2 erfolgen.
Wenn drei Rufe für den Dienst B nacheinander nach dem
Status 2 erfolgen, werden die Kanäle b2, b3 und b4 dem Dienst
B gemäß Darstellung in Status 6 zugeteilt.
Jedoch gibt es zu dem Zeitpunkt, an dem die Kanäle b2, b3
und b4 dem Dienst B zugeteilt werden, keine dem Dienst B zu
teilbaren Kanäle mehr. Demzufolge kann kein weiterer Ruf für
den Dienst B mehr angenommen werden. Das heißt, es werden da
nach nur ein Ruf oder Rufe für den Dienst A angenommen.
Es werden nämlich, wenn ein Ruf für den Dienst A erfolgt,
im voraus reservierte freie Kanäle dem Dienst A gemäß Dar
stellung im Status 7 und Status 8 in Fig. 6 zugeteilt. Insbe
sondere wird, wenn nur ein Ruf für den Dienst A erfolgt, der
Kanal a2 dem Dienst A gemäß Darstellung im Status 7 zuge
teilt, und wenn zwei Rufe jeweils für den Dienst A erfolgen,
die Kanäle a2 und a3 den Diensten A gemäß Darstellung im Sta
tus 8 zugeteilt.
Hierin nachstehend wird eine Funksignalverbindung zwi
schen einer Basisstation und einer Teilnehmerstation unter
Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
Fig. 3 ist eine Blockdarstellung, welche ein Beispiel ei
ner Basisstation 3 und einer Teilnehmerstation 4 veranschau
licht.
Gemäß Darstellung in Fig. 3 weist die Basisstation 3 eine
Antenne 302, eine Wandlerschaltung 313 zum Demodulieren von
über die Antenne 302 empfangenen Funksignalen und eine Steu
erschaltung 311 auf, die betrieblich mit der Wandlerschaltung
313 verbunden ist.
Die Steuerschaltung 311 weist eine erste Pufferschaltung
314a zum Empfangen von Funksignalen, eine zweite Pufferschal
tung 314b zum Übertragen von Funksignalen, eine zentrale Ver
arbeitungseinheit 315, die sowohl mit der ersten als auch
zweiten Pufferschaltung 314a bzw. 314b verbunden ist, und eine
Funkressourcen-Datenbank 316 auf, die elektrisch mit der zen
tralen Verarbeitungseinheit 315 verbunden ist.
Die Teilnehmerstation 4 weist eine Antenne 401 zum Her
stellen einer Funksignalverbindung mit der Basisstation 3,
eine erste Schaltung 410 zum Verarbeiten von der Basisstation
3 übertragener Funksignale und zum Herstellen von an die Ba
sisstation 3 zu übertragenden Funksignalen, eine zweite
Schaltung 411 zum Umwandeln der empfangenen Funksignale in
von einer nachstehend erwähnten Mensch/Maschine-Schnittstelle
412 zu empfangende Daten, und eine ein Mikrophon, einen Laut
sprecher und einen Anzeigeschirm und eine Eingabeeinrichtung,
über welche Daten, wie z. B. die Telefonnummer eingegeben wer
den, umfassende Mensch/Maschine-Schnittstelle 412 auf.
Die zweite Schaltung 411 weist eine Schaltung 414 zum
Übertragen von Basisbandsignalen an die erste Schaltung 410
und zum Empfangen von Basisbandsignalen aus der ersten Schal
tung 410, eine Wandlerschaltung 415 zum Umwandeln der Basis
bandsignale in von der Mensch/Maschine-Schnittstelle 412 zu
empfangende Signale, und eine zentrale Verarbeitungseinrich
tung 416 auf.
Die Mensch/Maschine-Schnittstelle 412 ist mit einem Mi
krophon und Lautsprecher 417, einer Schnittstelle 418, über
welche eine Datenkommunikation erfolgt und mit einer Eingabe
leiterplatte 419 verbunden, über welche Daten, wie z. B. eine
Telefonnummer eingegeben werden.
Eine Funksignalverbindung zwischen der Basisstation 3 und
der Teilnehmerstation 4 wird wie folgt durchgeführt.
Wenn eine Telefonnummer über die Eingabeleiterplatte 419
in die Mensch/Maschine-Schnittstelle 412 eingegeben wird,
wirkt die Eingabe der Telefonnummer als ein Auslöser, um da
durch die zentrale Verarbeitungseinheit 416 zum Erzeugen eines
ersten Signal zu veranlassen, welches sowohl eine Anforderung
auf Zuteilung eines Funksignalkanals als auch Daten über den
Dienst enthält. Das die Anforderung auf Zuteilung eines
Funksignalkanals enthaltende erste Signal wird in der ersten
Schaltung in ein Funksignal umgewandelt und wird über die An
tenne 401 an die Basisstation 3 übertragen.
Die zentrale Verarbeitungseinheit 315 in der Basisstation
3 empfängt das erste Signal über die Antenne 302, die Wand
lerschaltung 313 und die erste Pufferschaltung 314a.
Dann empfängt die zentrale Verarbeitungseinheit 315 Ka
nalstatusdaten aus der Funkressourcen-Datenbank 316 auf der
Basis der in dem empfangenen ersten Signal enthaltenen Daten
über der Dienst. Hierin zeigen die Kanalstatusdaten an, wel
che Kanäle zugeteilt sind und welche Kanäle nicht zugeteilt
sind.
Dann überträgt die zentrale Verarbeitungseinheit 315 ein
zweites Signal an die zweite Pufferschaltung 314b. Das zweite
Signal enthält Information die Zuteilung von freien Funksig
nalkanälen. Das zweite Signal wird über die Wandlerschaltung
313 und die Antenne 302 an die Teilnehmerstation 4 übertra
gen.
Nach dem Empfang des zweiten Signals benutzt die Teilneh
merstation 4 den von dem zweiten Signal angegebenen Kanal,
das heißt, die Information über die Zuteilung freier Funksig
nalkanäle, um dadurch in der Lage zu sein, Daten zu empfangen
und zu übertragen.
Wie bisher erläutert werden erfindungsgemäß die nur für
den Dienst A zuzuteilenden Kanäle im voraus reserviert. Die
reservierten Kanäle werden nur Verkehr des Dienstes A zuge
teilt und keinem Verkehr des Dienstes B zugeteilt. Somit wer
den selbst dann, wenn Verkehr des Dienstes A empfangen wird,
nachdem andere Kanäle als die nur den Verkehrsarten des
Dienstes A zuzuteilenden Kanäle alle den Verkehrsarten des
Dienstes B zugeteilt worden sind, die im voraus reservierten
Funksignalkanäle dem Verkehr des Dienstes A zugeteilt.
Somit löst die vorliegende Erfindung das Problem, welches
der Stand der Technik nicht lösen kann, daß es nicht möglich
ist, einem Dringlichkeitsruf, einem Direktruf oder einem Pri
oritätsruf einen Funksignalkanal zuzuteilen, weil alle Funk
strecken von allgemeinen Rufen belegt sind.
Es dürfte sich verstehen, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf den vorstehend erläuterten Aufbau beschränkt ist,
und daß die vorliegende Erfindung Alternativen, Modifikatio
nen und Äquivalente wie folgt mit umfaßt.
In der vorstehenden Ausführungsform steht die Vermittlung
1 mit der Steuerstation 2 über ein Kabel in Verbindung. Die
Vermittlung 1 kann jedoch mit der Steuerstation 2 über Funk
signale in Verbindung stehen.
Wenn die Vermittlung 1 mit einem bodengestützten Netz
verbunden ist, kann die Vermittlung 1 direkt mit den Telefo
nen 5a verbunden sein, oder die Vermittlung 1 kann mit den
Telefonen 5a über eine PBX-Vermittlung (Nebenstellenanlage)
101 gemäß Darstellung in Fig. 1 verbunden sein.
Die Steuerstation 2 kann mit den ersten bis dritten Ba
sisstationen 3a bis 3c über jedes Medium in Verbindung ste
hen, wenn Signale über das Medium übertragen werden können.
Beispielsweise beinhaltet das Medium ein Funksignal, eine op
tische Faser und eine Metalldraht.
Die Steuerstation 2 kann auf die ersten bis dritten Ba
sisstationen 3a bis 3c in einem Punkt-zu-Punkt-System oder in
einem Punkt-zu-Mehrpunkt-System zugreifen.
Wenn die ersten bis dritten Basisstationen 3a bis 3c mit
den ersten bis fünften Teilnehmerstationen 4a bis 4e über
Funksignale verbunden sind, wird eine Multiplexierung in ei
nem Punkt-zu-Mehrpunkt-System oder in einem Punkt-zu-Punkt-
System durchgeführt und diese kann aus einem beliebigen der
nachstehenden Verfahren TDMA, TDMA/TDD, FDMA, FDMA/TDD und
CDMA ausgewählt werden.
Die ersten bis dritten Basisstationen 3a bis 3c können
über Funksignale auf die ersten bis fünften Teilnehmerstatio
nen 4a bis 4e über eines der Systeme GSM, AMPS, PDC, PCS,
EDCT und PHS zugreifen.
Die ersten bis fünften Teilnehmerstationen 4a bis 4e kön
nen mit nur einem Telefon oder mit mehreren Telefonen verbun
den sein.
Es ist nicht mehr möglich, dem Dienst A zuzuteilende Ka
näle sowohl in dem in Fig. 5 dargestellten Status 5 als auch
in dem in Fig. 6 dargestellten Status 8 zu reservieren. Wenn
jedoch ein dem Dienst B zugeteilter Kanal freigegeben wird,
kann der Kanal als ein nur dem Dienst A zuzuteilender Kanal
reserviert werden.
Wenn einer oder mehrere Kanäle freigegeben wird bzw. wer
den, nachdem die vorbestimmte Anzahl von Kanälen für den
Dienst A reserviert worden ist, können der bzw. die freigege
benen Kanäle dem Dienst B zugeteilt werden.
Nachdem nun die vorliegende Erfindung in Verbindung mit
bestimmten bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde,
präsentiert die vorliegende Erfindung Vorteile wie folgt:
Erfindungsgemäß werden Dienstkanäle im voraus nur für
Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität, beispiels
weise Verkehr mit einer hohen Dienstpriorität reserviert. Die
so reservierten Kanäle werden nur Verkehr mit der vorbestimm
ten Dienstpriorität und keinem anderen Verkehr zugeteilt. Da
her werden selbst dann, wenn Verkehr mit der vorbestimmten
Dienstpriorität empfangen wird, nachdem andere Kanäle als die
vorstehend erwähnten reservierten Kanäle durch andere Ver
kehrsarten als den Verkehr mit der vorbestimmten Dienstprio
rität belegt sind, die reservierten Dienstkanäle Verkehr mit
der vorbestimmten Dienstpriorität zugeteilt.
Somit löst die vorliegende Erfindung das vorstehend er
wähnte Problem, welches nicht mit den herkömmlichen Verfahren
gelöst werden kann, wonach es nicht möglich ist, ei
nem Dringlichkeitsruf, einem Direktruf oder einem Prioritäts
ruf einen Funksignalkanal zuzuteilen, weil die Funkstrecken
alle von allgemeinen Rufen belegt sind.
Claims (4)
1. Verfahren zur Zuteilung eines Dienstkanals an Verkehr in
einem Kommunikationssystem, in welchem ein Teilnehmerend
gerät (4a bis 4e) mit einer Basisstation (3a bis 3c) über
Funksignale in Verbindung steht, mit den Schritten:
- a) Reservieren einer vorbestimmten Anzahl von Kanälen im voraus für Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstprio rität (A); und
- b) Zuteilen eines im voraus reservierten Kanals an den Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität nur dann, wenn es keinen Kanal gibt, der dem Verkehr mit ei ner vorbestimmten Dienstpriorität zuzuteilen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Schritt, daß,
wenn ein anderem Verkehr (B) als dem Verkehr (A) mit ei
ner vorbestimmten Dienstpriorität zugeteilter Kanal frei
gegeben wird, nachdem alle Kanäle zugeteilt worden sind,
der freigegebene Kanal als ein nur dem Verkehr mit einer
vorbestimmten Dienstpriorität zuzuteilender Kanal reser
viert wird.
3. Kommunikationssystem, in welchen ein Teilnehmerendgerät
(4a bis 4e) mit einer Basisstation (3a bis 3c) über
Funksignale in Verbindung steht, wobei:
die Basisstation (3a bis 3c) die vorbestimmte Anzahl von Kanälen, die Verkehr mit einer vorbestimmten Dienst priorität (A) zuzuteilen sind, im voraus nur reserviert, wenn es keinen Kanal gibt, der dem Verkehr mit einer vor bestimmten Dienstpriorität (A) zuzuteilen ist,
das Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) ein erstes Signal an die Basisstation (3a bis 3c) überträgt, um die Basis station (3a bis 3c) aufzufordern, dem Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) einen Kanal zuzuteilen,
die Basisstation (3a bis 3c) auf den Empfang des er sten Signals ein zweites Signal an das Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) überträgt, wobei das zweite Signal einen dem Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) zuzuteilenden freien Kanal aus der vorbestimmten Anzahl von Kanälen angibt, und
das Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) auf den Empfang des zweiten Signals einen durch das zweite Signal identi fizierten Kanal dem Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität zuteilt.
die Basisstation (3a bis 3c) die vorbestimmte Anzahl von Kanälen, die Verkehr mit einer vorbestimmten Dienst priorität (A) zuzuteilen sind, im voraus nur reserviert, wenn es keinen Kanal gibt, der dem Verkehr mit einer vor bestimmten Dienstpriorität (A) zuzuteilen ist,
das Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) ein erstes Signal an die Basisstation (3a bis 3c) überträgt, um die Basis station (3a bis 3c) aufzufordern, dem Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) einen Kanal zuzuteilen,
die Basisstation (3a bis 3c) auf den Empfang des er sten Signals ein zweites Signal an das Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) überträgt, wobei das zweite Signal einen dem Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) zuzuteilenden freien Kanal aus der vorbestimmten Anzahl von Kanälen angibt, und
das Teilnehmerendgerät (4a bis 4e) auf den Empfang des zweiten Signals einen durch das zweite Signal identi fizierten Kanal dem Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität zuteilt.
4. Kommunikationssystem nach Anspruch 3, wobei, wenn ein an
derem Verkehr als dem Verkehr mit einem vorbestimmten
Dienstpriorität (A) zugeteilter Kanal freigegeben wird,
nachdem alle Kanäle zugeteilt worden sind, die Basissta
tion (3a bis 3c) den freigegebenen Kanal als einen nur
dem Verkehr mit einer vorbestimmten Dienstpriorität (A)
zuzuteilenden Kanal reserviert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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