DE10026022A1 - Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Abbindung und Aushärtung von hydraulisch wirksamen Zementen und Bindemitteln sowie der daraus hergestellten Zusammensetzungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Abbindung und Aushärtung von hydraulisch wirksamen Zementen und Bindemitteln sowie der daraus hergestellten ZusammensetzungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschleunigung der Erstarrungs- und Erhärtungsvorgänge von Zement, zementähnlichen Bindemittels oder anderen hydraulisch erhärtenden Bindemitteln bzw. den diese Bindemittel erhaltenden Zusammenetzungen. Es wird vorgeschlagen, die bisher als Beschleunigungsmittel eingesetzten, umweltschädlichen und teuren Chemikalien durch ein Gas, insbesondere Kohlendioxid zu ersetzen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstarrungsbeschleunigung und/oder
Erhärtungsbeschleunigung von Zement, zementähnlichen Bindemitteln oder anderen
hydraulisch erhärtenden Bindemitteln bzw. den diese Bindemittel enthaltenden
Zusammensetzungen, im folgenden als zu beschleunigendes Medium bezeichnet,
wobei mindestens ein Beschleunigermittel dem zu beschleunigenden Medium
zugegeben wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Vor allem bei der Anwendung als Spritzbeton ist die Beschleunigung hydraulisch
abbindender und erhärtender Massen (Zemente und zementähnliche Bindemittel)
notwendig und bestens bekannt. Daneben kann eine Beschleunigung aber auch bei
anderen Spezialanwendungen wie Schnellvergußmörtel, Schnellestrichen, schnellen
Injektionsmassen sowie Schnellreperatur- und Abdichtungsmörtel vorteilhaft bzw.
erforderlich sein.
Die Beschleunigung erfolgt gemäß dem derzeitigen Stand der Technik mit chemischen
Zusätzen, sog. Erstarrungs- und Erhärtungsbeschleunigern. Diese werden bisher
ausschließlich in fester Form als Pulver oder in flüssiger Form als Suspension,
Emulsion oder Lösung dem zu beschleunigenden Medium zugegeben.
Bei den Erstarrungsbeschleunigern in fester Form (Pulver) sind im wesentlichen drei
Gruppen bekannt:
- a) Alkalihaltige Erstarrungsbeschieuniger: Alkikarbonate, Alkalihydroxide, Alkalialuminate, Alkisilikate.
- b) Alkalifreie bzw. alkaliarme Erstarrungsbeschleuniger: Aluminiumhydroxide, Aluminiumsulfate, Amine und Kombinationen daraus, eventuell in Verbindung mit Kunststoffen und organischen Stoffen.
- c) Chloride: Für bewährte Bauteile wegen der Korrosionsgefahr nicht zulässig.
Die Dosierung der in Pulverform vorliegenden Beschleunigermittel erfolgt über
Dosierbänder, Dosierschnecken, Dosierzellenräder, Dosiertaschenräder und
ähnlichem.
Bei den Erstarrungsbeschleunigern in flüssiger Form handelt es sich um dieselben
Stoffe wie bei den oben aufgeführten Erstarrungsbeschleunigem in fester Form. Sie
liegen jedoch in gelöster, suspendierter oder emulgierter Form vor. Die Dosierung
erfolgt über Flüssigkeitsdosierpumpen.
Daneben ist auch noch die Erstarrungsbeschleunigung unter Verwendung von
Schnellzementen bekannt. Diese Form der Herstellung schnellerhärtender
Spritzbetone ist derzeit auf das Trockenspritzen beschränkt.
Die bisher als Beschleunigermittel eingesetzten Chemikalien sind umweltschädlich und
teuer. Bei der Verwendung derartiger Beschleunigermittel, die z. B. Ameisensäure bzw.
Amine enthalten, kann es zu bedenklichen Grundwasserverschmutzungen kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung
zu stellen, die auf wirtschaftliche Weise eine umweltfreundliche Erstarrungs- und/oder
Erhärtungsbeschleunigung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird verfahrensseitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Beschleunigermittel ein Gas eingesetzt wird. Der wesentliche Erfindungsgedanke
besteht dabei darin, die Erstarrungs- und Erhärtungsbeschleunigung von Zementen
und zementähnlichen Bindemitteln bzw. die damit herzustellenden
Zusammensetzungen über die Gasphase bzw. nach Lösen des Gases in wässriger
Phase, z. B. im Anmachwasser oder Zugabewasser zu bewerkstelligen.
Üblicherweise wird das zu beschleunigende Medium mit Anmachwasser bzw.
Zugabewasser versetzt. Dabei ist es zweckmäßig, das Gas unter Normaldruck oder
erhöhtem Druck dem Anmachwasser oder Zugabewasser zuzuführen und darin zu
lösen. In vielen Fällen wird das zu beschleunigende Medium mit eine Luftstrom
(Treibluft) befördert. Dann ist es vorteilhaft, das Gas dem Luftstrom unter Normaldruck
oder erhöhtem Druck zuzuführen oder diesen Luftstrom teilweise oder gänzlich durch
das Gas zu ersetzen. Im Fall von Spritzbeton kann z. B. das Gas entweder über die
notwendige Treibluft oder aber auch über das erforderliche Anmachwasser bzw.
Zugabewasser (Benetzungswasser) oder über beides dem Bindemittel bzw. der
Zusammensetzung (Mörtel) Beton zugeführt werden.
Es ist dabei gleichgültig, ab im Trockenspritzverfahren oder Feuchtspritzverfahren oder
im Naßspritzverfahren gearbeitet. Im Feucht- und Naßspritzverfahren kommen die
Vorteile der Erfindung ganz besonders zum Tragen, weil damit auch bei dieser
Technologie erstmals auf die aufwendige und teuere Beschleunigermitteldosierung
verzichtet werden kann.
Als Gase kommen all jene Gase in Betracht, die mit geeigneten hydraulisch wirksamen
Bindemitteln oder Zementen eine chemische Reaktion eingehen und zu einer
Erstarrungs- und/oder Erhärtungsbeschleunigung führen. Insbesondere kommen
hierfür die Gase CO (Kohlenmonoxid), CO2 (Kohlendioxid), SO2 (Schwefeldioxid) oder
SO3 (Schwefeltrioxid) in Frage.
Da die Löslichkeit der Gase in Wasser unter Druck größer wird, ist es vorteilhaft, das
Gas unter erhöhtem Druck dem Anmachwasser bzw. dem Zugabewasser oder dem
Medium tragenden Luftstrom zuzuführen.
In manchen Anwendungsfällen kann auch der Einsatz des Gases in fester Form,
insbesondere als Trockeneis zweckmäßig sein.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird das verwendete
Bindemittel oder der Zement an den Einsatz eines Gases als Beschleunigermittel
angepaßt. Erste Versuche haben gezeigt, daß Mischungen aus Portlandzement und
gemahlenen Portlandzementklinker nach vorheriger Abstimmung für eine
Beschleunigung mittels Gaszufuhr besonders geeignet sind. Zu diesem Zweck wurden
verschiedene Trockenmischungen aus CEM I 42,5 und auf eine Feinheit 4200 Blaine
gemahlenem Klinker hergestellt und einmal mit reinem Leitungswasser und einmal mit
Kohlendioxid gesättigtem Leitungswasser angerührt und die Erstarrungszeit mit dem
Vicat-Gerät gemäß Richtlinie Spritzbeton des Österreichischen Betonvereins ermittelt.
Der Anteil am Anmachwasser betrug jeweils 35% bezogen auf das Trockenmaterial.
Im folgenden sind zwei Beispiele für eine Beschleunigung mittels Gas angeführt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Diese
Vorrichtung weist mindestens einen Vorratsbehälter für ein Beschleunigermittel und
mindestens einen Behälter oder eine Förderstrecke zur Aufnahme des zu
beschleunigenden Mediums sowie mindestens eine Beschleunigermittelzuführung vom
Vorratsbehälter zum Behälter für das zu beschleunigende Medium oder zur
Förderstrecke für das zu beschleunigende Medium auf.
Vorrichtungsseitig wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter
für das Beschleunigermittel mindestens eine Wasserzuführung und mindestens eine
Gaszuführung sowie mindestens eine Flüssiggaszuführung aufweist und mindestens
ein Wasserauslaß für mit dem Gas imprägniertes Wasser über die
Beschleunigermittelzuführung mit dem Behälter für das zu beschleunigende Medium
oder der Förderstrecke für das zu beschleunigende Medium verbunden ist, wobei eine
Steuerungseinrichtung mit Ventilen in der Wasserzuführung, der Gaszuführung und der
Flüssiggaszuführung sowie andererseits mit im Vorratsbehälter angebrachten
Drucksensor, Füllstandssensor und Temperatursensor in Wirkverbindung steht, so daß
durch Betätigung des Ventils in der Gaszuführung ein gesteuerter Druckaufbau im
Vorratsbehälter, eine druck- und temperaturabhängige Flüssiggaszugabe zum
Vorratsbehälter und eine gesteuerte Wasserzufuhr- und ableitung erfolgen.
Bevorzugt wird als Gas gasförmiges Kohlendioxid und als Flüssiggas verflüssigtes
Kohlendioxid eingesetzt. Zweckmäßigerweise ist hierzu der Vorratsbehälter mit einem
Kohlendioxidflüssiggastank verbunden, wobei die Flüssigphase und die Gasphase
getrennt entnommen werden. Es können aber auch die in der Verfahrensbeschreibung
genannten Gase zum Einsatz kommen, wobei sie jeweils in gasförmiger und
verflüssigter Form einem entsprechenden Flüssiggastank entnommen werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung wird die
gesamte Lösungswärme durch das eingespritzte Flüssiggas kompensiert. Dies wird
durch eine spezielle Anordnung erreicht, bei der die Flüssiggaszuführung an ihrem im
Vorratsbehälter liegenden Ende eine glockenähnliche, offene Einhausung aufweist.
Um das mit dem Gas hoch imprägnierte Wasser vor dem Verlassen der Anlage zu
stabilisieren, ist dem Wasserauslaß ein Kühler zur Unterkühlung des mit dem Gas
imprägnierten Wassers nachgeschaltet. Dadurch kommt es bei kleinen
Druckschwankungen nicht gleich zum Ausgasen.
Die Vorrichtung ist speziell dafür konzipiert, sehr große Gasmengen in kurzer Zeit in
Wasser zu lösen. Dies wird durch einen hohen Anlagendruck und eine niedrige
Imprägniertemperatur erreicht. Hierzu ist der Vorratsbehälter für Drücke bis mindestens
5 bar ausgelegt.
Zweckmäßiger Weise sind zwei Vorratsbehälter für einen Druckwechselbetrieb
vorgesehen.
Im folgenden soll die Vorrichtung anhand eines in der Figur schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
In der Figur sind folgende Anlagenteile mit Bezugsziffern bezeichnet:
Das Ausführungsbeispiel betrifft eine Druckwechselimprägnieranlage mit zwei identisch
aufgebauten Vorratsbehältern 1, die alternierend betrieben werden. Im folgenden wird
die Betriebsweise eines Vorratsbehälters beschrieben, wobei der zweite
Vorratsbehälter dieselben Verfahrensschritte zeitversetzt durchläuft.
In den Vorratsbehälter 1 wird gasförmiges Kohlendioxid über das Ventil 12 bis zum
halben Imprägnierdruck gefüllt. Der Druck wird durch den Drucksensor 15 erfaßt und
die Steuerung (Schaltschrank) 16 schaltet das Ventil 12 bei Erreichen des
gewünschten Behälterdrucks ab. Danach wird der Vorratsbehälter 1 über das Ventil 4
die pumpe 5, das Rückschlagventil 6 und die Düse 7 bis zum Füllstandssensor
(Niveausonde) 3 mit Wasser befüllt.
Nun öffnet das Ventil 11 und die eigentliche Imprägnierung beginnt. Über das Ventil 11
gelangt flüssiges Kohlendioxid in den Behälter 1. In der Kühldüse 13 wird das flüssige
Kohlendioxid verdampft, wodurch die Lösungswärme vollständig kompensiert wird. Die
Kohlendioxidzugabe erfolgt druck- und temperaturabhängig. Während des
Imprägniervorgangs wird das Wasser über die Pumpe 3 ausgepumpt. Durch das
Umpumpen wird das aufsteigende Kohlendioxidgas, welches sich im Kopfraum
sammelt, vom Wasser, das über die Düse 7 zerstäubt wird, aufgenommen.
Nach Beendigung des Imprägniervorganges wird der Behälterdruck über das Ventil 12
mit gasförmigem Kohlendioxid um 2 bis 3 bar über den Imprägnierdruck gesteigert und
das hochimprägnierte Wasser wird bei Verlassen der Imprägnieranlage mit Hilfe des
Kühlers 10 unterkühlt. Diese Maßnahmen verhindern ein rasches Abgeben des
Kohlendioxidgases an der Entspannungsstelle. Das Wasser wird bei dieser Anlage nur
durch Kohlendioxiddruck aus dem Behälter gedrückt. Dadurch muß keine Pumpe im
hochimprägnierten Wasser laufen. Durch diese Maßnahme wird auch die Stabilität der
Wasser-Kohlendioxid-Lösung unterstützt.
Das mit Kohlendioxid imprägnierte Wasser wird als Anmachwasser bzw.
Zugabewasser zur Erstarrungs- und/oder Erhärtungsbeschleunigung von Zementen
und zementähnlichen Bindemitteln bzw. der damit herzustellenden
Zusammensetzungen eingesetzt. Dabei wirkt das Kohlendioxid als effektives
Beschleunigermittel, welches eine umweltfreundliche und preisgünstige Alternative zu
den bisher als Beschleunigermittel verwendeten Chemikalien darstellt.
Claims (13)
1. Verfahren zur Erstarrungsbeschleunigung und/oder Erhärtungsbeschleunigung
von Zement, zementähnlichen Bindemitteln oder anderen hydraulisch erhärtenden
Bindemitteln bzw. den diese Bindemittel enthaltenden Zusammensetzungen, im
folgenden als zu beschleunigendes Medium bezeichnet, wobei mindestens ein
Beschleunigermittel dem zu beschleunigenden Medium zugegeben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß als Beschleunigermittel ein Gas eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das zu beschleunigende Medium mit
Anmachwasser oder Zugabewasser versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gas unter Normaldruck oder erhöhtem Druck dem Anmachwasser oder
Zugabewasser zugeführt und darin gelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das zu beschleunigende Medium mit
einem Luftstrom befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas dem
Luftstrom unter Normaldruck oder erhöhtem Druck zugeführt wird oder diesen
Luftstrom teilweise oder gänzlich ersetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
zu beschleunigende Medium vorbefeuchtet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
zu beschleunigende Medium herkömmliche Beschleunigermittel in geringerer
Menge als für eine ordnungsgemäße Beschleunigung erforderlich, enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gas verwendet wird, das mit Zement, zementähnlichen Bindemitteln und anderen
hydraulisch erhärtenden Bindemitteln eine chemische Reaktion eingeht und so zu
beschleunigtem Erstarren und/oder Erhärten führt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gas aus der Gruppe CO (Kohlenmonoxid), CO2 (Kohlendioxid), SO2
(Schwefeldioxid) oder SO3 (Schwefeltrioxid) stammt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gas in fester Form, insbesondere als Trockeneis, eingesetzt wird.
9. Vorrichtung zur Erstarrungsbeschleunigung und/oder Erhärtungsbeschleunigung
von Zement, zementähnlichen Bindemitteln oder anderen hydraulisch erhärtenden
Bindemitteln bzw. den diese Bindemittel enthaltenden Zusammensetzungen, im
folgenden als zu beschleunigendes Medium bezeichnet, mit mindestens einem
Vorratsbehälter (1) für ein Beschleunigermittel und mindestens einem Behälter
oder einer Förderstrecke zur Aufnahme des zu beschleunigenden Mediums sowie
mindestens einer Beschleunigermittelzuleitung vom Vorratsbehälter (1) zum
Behälter für das zu beschleunigende Medium oder zur Förderstrecke für das zu
beschleunigende Medium, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1)
für das Beschleunigermittel mindestens eine Wasserzuführung (D) und
mindestens eine Gaszuführung (12) sowie mindestens eine Flüssiggaszuführung
(13) aufweist und mindestens ein Wasserauslauf (C) für mit dem Gas
imprägniertes Wasser über die Beschleunigermittelzuleitung mit dem Behälter für
das zu beschleunigende Medium oder der Förderstrecke für das zu
beschleunigende Medium verbunden ist, wobei eine Steuerungseinrichtung (16)
mit Ventilen in der Wasserzuführung (4, 8), der Gaszuführung (12) und der
Flüssiggaszuführung (11) sowie andererseits mit im Vorratsbehälter (1)
angebrachten Drucksensor (15), Füllstandssensor (3) und Temperatursensor (17)
in Wirkverbindung steht, so daß durch Betätigung der Ventile (4, 8, 11, 12) ein
gesteuerter Druckaufbau im Vorratsbehälter (1), eine druck- und
temperaturabhängige Flüssiggaszugabe zum Vorratsbehälter (1) und eine
gesteuerte Wasserzu- und ableitung erfolgen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssiggaszuführung (13) an ihrem im Vorratsbehälter liegenden Ende eine
glockenähnliche, offene Einhausung aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Wasserauslaß (C) ein Kühler (10) zur Unterkühlung des mit dem Gas
imprägnierten Wassers zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsbehälter (1) für Drücke bis mindestens 3 bar ausgelegt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Vorratsbehälter (1) für einen Druckwechselbetrieb vorgesehen sind.
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