DE10025902A1 - Feuchtemeßanordnung - Google Patents
FeuchtemeßanordnungInfo
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Abstract
Feuchtemeßanordnung (1) zur Messung des Feuchtegehaltes in einer bewegten Bahn flächigen Materials, insbesondere einer Textilbahn (7), wobei eine insbesondere durch die Materialbahn angetriebene Meßwalze vorgesehen ist, bei der die Meßwalze (3) eine segmentierte Oberfläche mit mindestens zwei durch hochohmige Isolationsabschnitte (3.3, 3.4) voneinander getrennten leitfähigen Umfangsbereichen (3.1, 3.2) aufweist, welche jeweils mit einem elektrischen Anschluß zur Zuführung bzw. zum Abgriff eines Meßstromes verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Feuchtemeßanordnung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1. Eine solche Anordnung ist insbesondere
zur Bestimmung des Restfeuchtegehaltes von Textilien, Papier
oder speziellen Kunststoffolien, beispielsweise fotografischen
Filmen, bestimmt.
Die Bestimmung der Restfeuchte von Textilien, Papier o. ä. flä
chigem Material unter Nutzung ihrer Leitfähigkeit - auch be
zeichnet als "konduktometrische Messung" - ist seit langem be
kannt. Hierbei wird die logarithmische Abhängigkeit des elek
trischen Widerstandes des flächigen Materials von seinem Feuch
tegehalt, der weitgehend unabhängig von der Flächenmasse ist,
genutzt. Es ist auch bekannt, als Meßelektroden hierfür Walzen
oder Rollen zu nutzen, wobei der elektrische Widerstand zwi
schen den Walzen bzw. Rollen eines Paares gemessen wird. Es
kann sich hierbei um zwei Meßelektroden oder eine Meßelektrode
und eine Führungswalze der Bahn handeln.
Weiterhin ist es - etwa aus der DD-A-97 751 - bekannt, die
elektrostatische Aufladung zur Bestimmung des Feuchtegehaltes
einer Flächenbahn zu nutzen.
Aus der DE-A-43 21 322 ist eine Feuchtemessung im unteren Rest
feuchtebereich unter Einsatz einer über der Flächenbahn ange
ordneten Hochspannungs-Elektrode bekannt. Über diese Elektrode
wird in der Bahn eine Ladungsspur influenziert, deren Ladungs
dichte als Funktion des elektrischen Widerstandes (und somit
des Feuchtegehaltes) mittels nachfolgend angeordneter Sonden
berührungslos gemessen wird.
Aus der DE-A-42 32 185 ist ein weiteres berührungsloses Meßver
fahren bekannt, bei dem in einem lokalen Bereich der bewegten
Flächenbahn ein elektrisches Feld erzeugt und die durch den
feuchteabhängigen Gleichstromwiderstand der Bahn auf dieses
Feld verursachte abschirmende Wirkung gemessen wird.
Die bekannten elektrischen Meßverfahren und -anordnungen zur
Messung des Feuchtegehaltes von bewegten flächigen Materialbah
nen haben sich mehr oder weniger gut bewährt, aber auch be
stimmte Nachteile gezeigt. Speziell bei den gattungsgemäßen
konduktometrischen Feuchtemeßanordnungen mit mehreren Meßwalzen
haben sich Probleme durch unerwünschte Einwirkungen auf emp
findliches Material (Streifigkeit) ergeben, und zudem sind die
se Meßanordnungen im mechanischen und elektrischen Aufbau ver
gleichsweise aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesser
te Feuchtemeßanordnung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die
insbesondere mit geringem Konstruktionsaufwand auskommt und
grundsätzlich zur Messung sehr unterschiedlicher - auch beson
ders niedriger - Restfeuchtegehalte ohne nachteilige Einflüsse
auf empfindliches flächiges Material geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Feuchtemeßanordnung mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, zur
Feuchtemessung eine Walze mit einem Umfangsbereich vorzusehen,
der voneinander isolierte leitfähige Bereiche aufweist. Steht
eine solche Walze mit zwei durch einen isolierenden Bereich
voneinander getrennten leitfähigen Abschnitten mit einem flä
chigen Material in Kontakt, so wird sich zwischen den leitfähi
gen Bereichen über das flächige Material ein Strompfad ausbil
den, wenn an den leitfähigen Bereichen Stromanschlüsse vorgese
hen sind und wenn der Isolationswiderstand des in der Walze
vorgesehenen isolierenden Bereiches wesentlich größer als der
jenige des flächigen Materials selbst ist. Aus der gemessenen
Stromstärke und der daraus erhaltenen Leitfähigkeit kann dann
in an sich bekannter Weise auf den Feuchtegehalt des flächigen
Materials geschlossen werden.
In einer wegen ihrer Einfachheit und der besonders schonenden
Behandlung des Meßgutes bevorzugten Ausführung wird eine ein
zelne Meßwalze dieser Art eingesetzt, die eine mindestens der
Breite der Materialbahn entsprechende Länge hat.
In einer weiteren besonders einfachen Ausführung weist die Meß
walze ein Paar von zylindersegmentförmigen leitfähigen Umfangs
bereichen auf, die einen einzelnen Feuchtemeßabschnitt bestimm
ten. Die Begrenzungskanten der leitfähigen Abschnitte verlaufen
hierbei parallel zur Drehachse der Walze.
In einer hierzu alternativen Ausführung sind die Begrenzungs
kanten der leitfähigen Abschnitte nicht-parallel zur Walzenach
se; insbesondere haben sie einen dieser gegenüber geneigten
bzw. "spiraligen" Verlauf. Bei der letztgenannten Ausführung
steht bei einer auf der ebenen Materialbahn aufliegenden Meß
walze (über deren Breite gesehen) jeweils fortlaufend ein ande
rer kleiner Bereich des Isolationsabschnittes mit dem Meßgut in
Kontakt. Es wird also sukzessive jeweils eine lokale Strom- und
damit Feuchtigkeitsmessung über die Breite der Materialbahn
hinweg ausgeführt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung, die eine kontinuier
liche Strommessung und damit besonders einfache Auswertung des
Meßsignals ermöglicht, ist eine Umschlingung der Meßwalze durch
das flächige Material vorgesehen. Der Umschlingungswinkel ist
in Abstimmung auf den Aufbau der Meßwalze zu wählen und liegt
bei einer besonders einfach aus zwei annähernd halbzylindri
schen leitfähigen Bereichen mit dazwischen liegenden dünnen
Isolationsstegen aufgebauten Meßwalze bei etwa 180°. Hier exis
tiert bei jeder Walzenstellung ein Strompfad zwischen den leit
fähigen Abschnitten über die Materialbahn.
Dies gilt im übrigen auch für die vorgenannte Ausführung mit
geneigten Begrenzungskanten der leitfähigen Abschnitte, wenn
die Neigung geeignet gewählt ist - und zwar ohne Umschlingung
der Meßwalze durch die Materialbahn.
Eine vielfältigen praktischen Anforderungen genügende Meßanord
nung umfaßt eine Meßwalze mit drei Paaren leitfähiger Bereiche,
die in Längsrichtung der Walze - jeweils durch Isolationsberei
che voneinander getrennt - aneinander gereiht sind. Hierbei hat
der mittlere Bereich insbesondere eine Länge von ca. 500 mm,
während die beiden Rand-Meßbereiche eine in Abhängigkeit von
der Materialbreite gewählte Länge haben. Es versteht sich, daß
bei dieser Meßanordnung drei Meßverstärker für die einzelnen
Stromsignale vorgesehen sind. In einer modifizierten Ausführung
können auch mehr als drei Meßsegment-Paare und somit mehr als
drei Feuchtemeßabschnitte vorgesehen sein.
In einer weiteren, relativ leicht herstellbaren und gleichwohl
vielfältigen Meßanforderungen genügenden, Ausführung umfaßt die
Meßwalze ebenfalls drei Paare leitfähiger Bereiche, die über
die Länge der Walze verteilt sind. Diese Ausführung unterschei
det sich von der vorgenannten dadurch, daß die leitfähigen Be
reiche jeweils als geschlossene Ringe ausgeführt und zwischen
ihnen schmale isolierende Ringe vorgesehen sind. Hierbei wird
die Leitfähigkeit in einem Gewebsabschnitt, auf dem die Walze
aufliegt, als Leitfähigkeit der Strompfade zwischen den jeweils
zu einem Paar gruppierten leitfähigen Ringen gemessen. Auch
diese Ausführung ist hinsichtlich der Anzahl der Meßring-Paare
und deren geometrischer Abmessungen, insbesondere der Breite
der isolierenden Ringe zwischen den leitfähigen Bereichen, frei
auf die konkrete Meßaufgabe anpaßbar.
Die elektrischen Anschlüsse der leitfähigen Umfangsbereiche
sind bevorzugt als Schleifringkontakte mit voneinander isolier
ten leitfähigen Ringen an mindestens einer der Stirnflächen der
Meßwalze und jeweils einem zugeordneten Schleifkontakt, insbe
sondere einer Kohlebürste, ausgeführt. Alternativ hierzu können
bei einer über die Breite der Materialbahn hinaus entsprechend
verlängerten Meßwalze die Stromzuführungen und -abgriffe auch
auf der Walzenumfangsfläche vorgesehen sein.
Insgesamt besteht ein enger Zusammenhang zwischen der geometri
schen Ausführung der Oberfläche der Meßwalze und der Auswer
tungsschaltung für die Stromsignale sowie der Auslegung der An
ordnung für bestimmte feuchte Bereiche des Meßgutes. Eine die
Auswertung von Impulssignalen ermöglichende Auswertungsschal
tung kann in vorteilhafter Weise mit einer Meßwalze und einer
geometrischen Anordnung des flächigen Materials bezüglich der
Meßwalze arbeiten, bei der ein kontinuierliches Stromsignal
grundsätzlich nicht oder jedenfalls nicht unter allen Meßbedin
gungen geliefert wird. So ist mit einer entsprechenden - für
den Fachmann grundsätzlich ohne weiteres realisierbaren -
Stromimpuls-Auswertungsschaltung neben einer Anordnung zur Mes
sung niedriger Restfeuchtegehalte, bei der die Breite bzw. Win
kelerstreckung der Isolationsabschnitte wesentlich kleiner als
diejenige der leitfähigen Abschnitte ist, gegebenenfalls zur
Messung höherer Feuchtegehalte auch eine Meßanordnung ausführ
bar, bei der die Breite bzw. Winkelerstreckung der Isolations
abschnitte in der gleichen Größenordnung wie die Breite bzw.
Winkelerstreckung der leitfähigen Abschnitte liegt.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im üb
rigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschrei
bung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von
diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipskizze einer
Feuchtemeßanordnung gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Prinzipskizze (in perspektivischer
Darstellung) der Meßwalze einer Feuchtemeß
anordnung gemäß einer zweiten Ausführungs
form,
Fig. 3 eine Prinzipskizze (in perspektivischer
Darstellung) der Meßwalze einer Feuchtemeß
anordnung gemäß einer dritten Ausführungs
form,
Fig. 4A und 4B schematische Querschnittsdarstellungen von
Meßwalzen gemäß weiteren Ausführungsformen
und
Fig. 5 eine Prinzipskizze (in perspektivischer
Darstellung) der Meßwalze einer Feuchtemeß
anordnung gemäß einer weiterem Ausführungs
form der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Feuchtemeßanordnung 1 mit einer segmentierten
Meßwalze 3, über die mit einem Umschlingungswinkel von etwas
mehr als 180° mit Hilfe von zwei Hilfswalzen 5a, 5b eine Tex
tilbahn 7 mit vorbestimmter Spannung geführt wird. Die Meßwalze
3 ist ohne eigenen Antrieb und wird durch die mit Spannung auf
liegende Textilbahn 7 angetrieben.
Die Meßwalze 3 hat einen segmentierten Mantelbereich mit zwei
annähernd halbzylindrischen leitfähigen Umfangsbereichen 3.1,
3.2 sowie zwei zwischen diesen liegenden schmalen, hochohmig
isolierenden Stegen 3.3, 3.4. Auf der Stirnseite der Walze sind
zwei konzentrische, gegeneinander isolierte Messingringe 3.5,
3.6 angebracht, die in der Walze mit den leitfähigen Umfangsbe
reichen 3.1 bzw. 3.2 verbunden sind. Den Messingringen 3.5, 3.6
sind je eine Kohlebürste 9.1, 9.2 zugeordnet, die die Meßwalze
extern an einen (nicht gezeigten) Meßstromkreis anschließen.
Bei der gezeigten Anordnung ist in jeder Drehstellung der Meß
walze 3 einer der isolierenden Stege 3.3, 3.4 auf deren Um
fangsfläche in Kontakt mit der Textilbahn 7, so daß diese per
manent einen Teil des Meßstromkreises bildet und diesen
schließt. Es fließt also während des Transports der Textilbahn
ständig ein Meßstrom, aus dem mittels einer (an sich bekannten)
Meßanordnung die Leitfähigkeit und damit der Feuchtgehalt be
stimmt werden kann.
In Fig. 2 ist eine modifizierte Meßwalze 13 skizzenartig darge
stellt, mit der über die Längserstreckung der Meßwalze - d. h.
über die Breitenerstreckung der Textilbahn - drei voneinander
getrennte Meßbereiche bestimmt werden. Die Meßwalze 13 umfaßt
sechs leitfähige Umfangsbereiche 13.1 bis 13.6, die durch zwei
isolierende Stege 13.7, 13.8 sowie zwei isolierende Ringe 13.9,
13.10 voneinander hochohmig isoliert sind. Im Walzengrundkörper
13a sind eine zentrale Bohrung 13b zur Aufnahme einer (nicht
dargestellten) Lagerachse sowie weitere axiale Bohrungen für
Anschlußleitungen zur Verbindung der leitfähigen Umfangsberei
che mit stirnseitig aufgesetzten (hier nicht dargestellten)
leitfähigen Ringen in Art der in Fig. 1 gezeigten Messingringe
vorgesehen.
Die in Fig. 2 skizzierte Meßwalze 13 wird in einer Meßanordnung
gemäß Fig. 1 anstelle der dortigen Meßwalze 3 eingesetzt und
erlaubt die getrennte Erfassung der Restfeuchte der Textilbahn
7 im Mittenbereich bzw. den Randbereichen.
Fig. 3 zeigt die Prinzipskizze einer weiteren modifizierten
Meßwalze 23, die sich von der Meßwalze 3 nach Fig. 1 dadurch
unterscheidet, daß auf ihrem Umfang zwei leitfähige Umfangsbe
reiche 23.1, 23.2 mit gegenüber der Walzenachse A geneigten
Längskanten vorgesehen sind. Auch hier sind zwischen den leit
fähigen Umfangsbereichen hochohmig isolierende Stege 23.3, 23.4
vorgesehen. Durch die geneigte Ausführung der Längskanten der
leitfähigen Umfangsbereiche 23.1, 23.2 ergibt sich insgesamt
eine spiralige Segmentierung der Walzenoberfläche. Bei der in
Fig. 3 gezeigten Ausführung mit zwei leitfähigen Bereichen, die
jeweils knapp 180° des Walzenumfangs abdecken, und dazwischen
liegenden schmalen isolierenden Bereichen läßt sich ein im we
sentlichen kontinuierlich fließender Meßstrom ohne eine die
Meßwalze umschlingende Führung der Textilbahn erreichen. Hierzu
ist der Neigungswinkel auf die Länge der Meßwalze in der in der
Figur gezeigten Art derart abzustimmen, daß bei jeder Winkel
stellung der Meßwalze ein Punkt eines der isolierenden Stege
23.3, 23.4 mit einer ebenen Textilbahn in Kontakt steht, so daß
sich dort ein über die Textilbahn verlaufender Strompfad zwi
schen den leitfähigen Umfangsabschnitten ausbilden kann.
In Fig. 4A und 4B sind (lediglich beispielhaft) weitere Ausfüh
rungen der Meßwalzen-Segmentierung gezeigt.
Bei der in Fig. 4A gezeigten Variante mit vier über den Umfang
verteilten leitfähigen Umfangsbereichen 33.1 bis 33.4 und je
weils dazwischen angeordneten (hier nicht gesondert bezeichne
ten) isolierenden Stegen kann in einer der Anordnung 1 nach
Fig. 1 ähnlichen Meßanordnung mit einem kleineren Umschlin
gungswinkel der Meßwalze von ca. 90° gearbeitet werden. Die
symbolisch dargestellten Anschlüsse an den leitfähigen Umfangs
abschnitt 33.2, 33.4 verdeutlichen, daß die Meßstromzuführung
bzw. -ableitung nur an diesen beiden Abschnitten erfolgt, wäh
rend die dazwischen liegenden Umfangsabschnitte 33.1, 33.3 ohne
Anschlüsse lediglich zur Schließung des Strompfades zwischen
den mit Anschlüssen versehenen Bereichen dienen.
In Fig. 4B ist eine weitere Meßwalze 43 im Querschnitt skiz
ziert, bei der zwei leitfähige Umfangsbereiche 43.1, 43.2 in
einem isolierenden Walzengrundkörper 43a vorgesehen sind, deren
Winkelerstreckung geringer als diejenige der dazwischen liegen
den isolierenden Abschnitte ist. Für bestimmte Meßaufgaben kann
eine derartige Konfiguration speziell in Verbindung mit einer
Auswertungsschaltung vorteilhaft eingesetzt werden, die eine
Auswertung impulsförmiger Meßstromsignale erlaubt. Im übrigen
kann eine Querschnittskonfiguration nach Fig. 4B bei spiraligem
Verlauf der Umfangsbereiche (ähnlich Fig. 3) in einer Meßanord
nung eingesetzt werden, bei der eine gewisse Umschlingung der
Meßwalze durch das Meßgut und damit ein ständiger Kontakt bei
der leitfähiger Bereiche mit dem Meßgut gegeben ist. Bei einer
solchen Anordnung kann dann auch mit einer Auswertungsschaltung
gearbeitet werden, die auf die Verarbeitung eines kontinuierli
chen Meßsignals ausgelegt ist.
Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine weitere
Meßwalze 53, bei der auf einem Walzengrundkörper 53a mit einer
Drehachse A drei Paare leitfähiger Ringe 53.1/53.2, 53.2/53.4
und 53.5/53.6 mit jeweils einem dazwischen liegenden, schmalen
isolierenden Ring 53.8, 53.10 bzw. 53.12 angebracht sind. Zu
den Walzenenden hin sind das erste und dritte Meßringpaar durch
weitere isolierende Ringe 53.7 und 53.13 isoliert, und zwischen
dem ersten und zweiten und zweiten und dritten Meßring-Paar
sind breite isolierende Ringe 53.9 bzw. 53.11 vorgesehen. Der
Abgriff der Meßsignale erfolgt auch hier in den Endbereichen
der Walze durch Kohlebürstenanordnungen 53.14 bzw. 53.15. Eben
so wie die Meßwalze nach Fig. 2 erlaubt die Ausführung nach
Fig. 5 die getrennte Erfassung der Restfeuchte einer (hier
nicht gezeigten) Textilbahn, auf der die Meßwalze flach auf
liegt, in deren Mittenbereich sowie ihren Randbereichen.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die oben beschriebe
nen Beispiele beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl wei
terer Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns
liegen.
1
Feuchtemeßanordnung
3
;
13
;
23
;
33
;
43
;
53
Meßwalze
3.1
,
3.2
;
13.1
bis
13.6
;
23.1
,
23.2
;
33.1
bis
33.4
,
43.1
,
43.2
;
53.1
bis
53.6
leitfähiger Umfangsbereich
3.3
,
3.4
,
13.7
,
13.8
,
23.3
,
23.4
isolierende Stege
3.5
,
3.6
Messingring
5
a,
5
b Hilfswalze
7
Textilbahn
9.1
,
9.2
;
53.14
,
53.15
Kohlebürste
13.9
,
13.10
;
53.7
bis
53.13
isolierende Ringe
13
a;
43
a;
53
a Walzengrundkörper
13
b zentrale Bohrung
13
c axiale Bohrung
A Walzenachse
A Walzenachse
Claims (10)
1. Feuchtemeßanordnung (1) zur Messung des Feuchtegehaltes in
einer bewegten Bahn flächigen Materials, insbesondere ei
ner Textilbahn (7), wobei eine insbesondere durch die Ma
terialbahn angetriebene Meßwalze vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwalze (3; 13; 23; 33; 43; 53) eine segmentierte
Oberfläche mit mindestens zwei durch hochohmige Isola
tionsabschnitte (3.3, 3.4; 13.7, 13.8, 13.9, 13.10; 23.3,
23.4; 53.8, 53.10, 53.12) voneinander getrennten leitfähi
gen Umfangsbereichen (3.1, 3.2; 13.1 bis 13.6; 23.1, 23.2;
33.1 bis 33.4; 43.1, 43.2; 53.1 bis 53.6) aufweist, welche
jeweils mit einem elektrischen Anschluß zur Zuführung bzw.
zum Abgriff eines Meßstromes verbunden sind.
2. Feuchtemeßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwalze (3) von der Materialbahn (7) unter einem auf
deren Segmentierung, insbesondere auf leitfähige Umfangs
bereiche (3.1, 3.2; 13.1 bis 13.6) mit zur Walzenachse (A)
parallelen Kanten, abgestimmten Umschlingungswinkel be
rührt wird.
3. Feuchtemeßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwalze (23) leitfähige Umfangsbereiche (23.1, 23.2)
mit gegenüber der Walzenachse (A) geneigten Kanten auf
weist, deren Neigungswinkel in Abstimmung auf die Anzahl
der Umfangsbereiche derart gewählt ist, daß in jeder Stel
lung der Meßwalze mindestens ein Punkt eines Isolationsab
schnittes (23.3, 23.4) zwischen zwei einen Meßstromkreis
bildenden leitfähigen Umfangsbereichen eine plan liegende
Materialbahn berührt.
4. Feuchtemeßanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine einzelne Meßwalze (3; 13; 23; 33; 43) mit elektri
schen Anschlüssen.
5. Feuchtemeßanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwalze (3; 13; 23; 33; 43) eine mindestens der Brei
te der Materialbahn entsprechende Länge hat.
6. Feuchtemeßanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwalze (3; 13; 53) mindestens ein Paar von ring-
oder zylindersegmentförmigen leitfähigen Umfangsbereichen
(3.1, 3.2; 13.1 bis 13.6; 53.1 bis 53.6) aufweist, die ei
nen Feuchtemeßabschnitt auf der Materialbahn bestimmen.
7. Feuchtemeßanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Meßwalze (13; 53) mit sechs leitfähigen Umfangsberei
chen (13.1 bis 13.6; 53.1 bis 53.6), die paarweise drei
separate, in Längsrichtung der Meßwalze mit vorbestimmten
Abständen aneinandergereihte Feuchtemeßabschnitte bestim
men.
8. Feuchtemeßanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrischen Anschlüsse als Schleifringkontakte mit
voneinander isolierten leitfähigen Ringen (3.5, 3.6) an
mindestens einer der Stirnflächen der Meßwalze und jeweils
einem zugeordneten Schleifkontakt (9.1, 9.2), insbesondere
einer Kohlebürste, ausgeführt sind.
9. Feuchtemeßanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite bzw. Winkelerstreckung der Isolationsabschnitte
(3.3, 3.4; 13.7, 13.8, 13.9, 13.10; 23.3, 23.4; 53.8,
53.10, 53.12) zur Messung niedriger Restfeuchtegehalte we
sentlich kleiner ist als diejenige der leitfähigen Um
fangsbereiche (3.1, 3.2; 13.1 bis 13.6; 23.1, 23.2; 33.1
bis 33.4; 53.1 bis 53.6).
10. Feuchtemeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite bzw. Winkelerstreckung der Isolationsabschnitte
zur Messung hoher Feuchtegehalte in der Größenordnung der
Breite der leitfähigen Umfangsbereiche (43.1, 43.2) liegt
oder diese übersteigt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10025902A DE10025902C2 (de) | 2000-04-26 | 2000-05-25 | Feuchtemeßanordnung |
EP01110315A EP1156322A3 (de) | 2000-04-26 | 2001-04-26 | Feuchtemessanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE10020455 | 2000-04-26 | ||
DE10025902A DE10025902C2 (de) | 2000-04-26 | 2000-05-25 | Feuchtemeßanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10025902A1 true DE10025902A1 (de) | 2001-11-08 |
DE10025902C2 DE10025902C2 (de) | 2002-08-01 |
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ID=7639996
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---|---|---|---|
DE10025902A Expired - Fee Related DE10025902C2 (de) | 2000-04-26 | 2000-05-25 | Feuchtemeßanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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