DE10025436A1 - Verfahren und Kommunikationsanordung zum Vermitteln von Kommunikationsbeziehungen an in zumindest einem Kommunikationsnetz angeordnete und zumindest einer Gruppe zugeordnete Teilnehmeranschlüsse - Google Patents
Verfahren und Kommunikationsanordung zum Vermitteln von Kommunikationsbeziehungen an in zumindest einem Kommunikationsnetz angeordnete und zumindest einer Gruppe zugeordnete TeilnehmeranschlüsseInfo
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Abstract
Mehrere zumindest einer Gruppe (NWCD) zugeordnete und in zumindest einem Kommunikationsnetz (KN) angeordnete Teilnehmeranschlüsse (TA1_1, ..., TA2_2) sind mehreren jeweils ein Anrufverteilsystem (CDS1, 2) steuernden Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) zugeordnet, durch welche ein netzweites Anrufverteilsystem realisiert ist. Erfindungsgemäß werden die aktuellen Auslastungszustände der Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) erfaßt und im Kommunikationsnetz (KN) gespeichert, wobei an die Gruppe (NWCD) zu vermittelnde Kommunikationsbeziehungen in Abhängigkeit der gespeicherten Auslastungszustände vermittelt werden.
Description
Verfahren und Kommunikationsanordnung zum Vermitteln von Kom
munikationsbeziehungen an in zumindest einem Kommunikations
netz angeordnete und zumindest einer Gruppe zugeordnete Teil
nehmeranschlüsse.
Von Betreibern von aktuellen Kommunikationsnetzen wird der
zeit geplant, netzweit verteilte Anrufverteilsystem bzw. Call
Center einzuführen. Netzweit bedeutet hierbei beispielsweise
regional aber auch landesweit oder länderüberschreitend wie
beispielsweise bei PAN-europäisch operierenden Netzbetrei
bern.
Basierend auf in aktuellen Kommunikationsnetzen eingesetzten
Vermittlungseinrichtungen - wie beispielsweise dem Vermitt
lungssystem EWSD der Firma Siemens AG - gibt es mit den hier
bei eingesetzten Anrufverteilsystemen für Call Center - auch
als "Call Distribution System" bzw. "CDS" bezeichnet - recht
leistungsfähige Lösungen, die eine Vielzahl von Leistungs
merkmalen bzw. Features rund um eine automatische Rufvertei
lung auf Basis von Taskgroups realisieren. Durch diese
Taskgroups werden beispielsweise persönliche Tätigkeitspro
file - auch als "Skills" bezeichnet - der Operatoren sowie
auch tageszeitlich gestaffelte oder kurzfristig modifizierte
Aufgabenverteilungen repräsentiert. Desweiteren wird von
diesen Call Distribution Systemen die Einbeziehung von Ansa
gemaschinen - z. B. für automatische Begrüßung oder für Gebüh
renansagen - und von Store-and-Forward-Automaten - z. B. für
das automatische Weiterverbinden nach einer Rufnummernaus
kunft - unterstützt. Weiterhin können externe Datenbanken
über den Support Application Server (SAS) in das Call Distri
bution System bzw. CDS eingebunden werden, etwa um einen An
ruf einem Stammbearbeiter des Anrufers zuzustellen oder um
den Betreiber auf Basis der Rufnummer des Anrufers sofort die
relevanten Kundendatensätze an den entsprechenden Kommunika
tionsendgerät bzw. Terminal anzuzeigen. Die im Rahmen von
Call Distribution Systemen eingesetzten Bedienplätze für Ope
ratoren oder Agenten sind relativ komplex und daher relativ
teuer. Darin besteht auch der Wunsch, normale Telefonan
schlüsse, d. h. sowohl analoge oder ISDN-Basisanschlüsse, als
"Basic Agents" in CDS einzusetzen, die etwa als "Homeagents"
zu bestimmten Spitzenbelastungszeiten dem jeweiligen Call
Center zugeschaltet werden können. Diese Basic Agents sollen
gemeinsam mit den fest installierten Bedienplätzen in ein und
der selben Taskgroup organisiert sein, und sich die Arbeit
nach den vordefinierten Verteilmechanismen teilen können. Die
sog. Basic Agents in der Ausprägung als Homeagent werden in
der Regel an andere Vermittlungseinrichtungen angeschlossen
sein, möglicherweise auch an Vermittlungsstellen unterschied
licher Hersteller. Dagegen müssen die fest installierten Be
dienplätze wegen ihrer propritären Schnittstelle immer an
eine bestimmte Kontroll-Vermittlungseinrichtung - beispiels
weise EWSD der Firma Siemens AG - angeschlossen sein, ggf.
über eine abgesetzte, periphere Vermittlungseinrichtung -
beispielsweise über eine Remote DLU der Firma Siemens AG. In
aktuellen Kommunikationsnetzen ist diejenige Vermittlungsein
richtung, durch welche die Remote DLU gesteuert wird auch
gleichzeitig diejenige Vermittlungsstelle, in welcher das
Call Distribution System angeordnet ist.
In . . . ist ein Verfahren zur Realisierung von zusätzlichen
Funktionen für jeweils konfigurierte Teilnehmerleis
tungsmerkmale aufweisende Teilnehmeranschlüsse beschrieben,
wobei die Teilnehmeranschlüsse physikalisch in unterschied
lichen Vermittlungseinrichtungen innerhalb eines Kommunikati
onsnetzes angeordnet sind. Zumindest ein Teil von zumindest
zwei der Vermittlungseinrichtungen zugeordneten und konfigu
rierte Leistungsmerkmale aufweisenden Teilnehmeranschlüssen
sind zumindest einer Gruppe zugeordnet, welcher gruppenindi
viduelle Leistungsmerkmale und/oder Eigenschaften - z. B.
Leistungsmerkmale eines Anrufverteilsystems - zugeordnet
sind. Von einer der Vermittlungseinrichtungen wird die Gruppe
gesteuert, wobei nicht dieser steuernden Vermittlungseinrichtung
physikalisch zugeordnete Teilnehmeranschlüsse dieser als
virtuelle Teilnehmeranschlüsse zugeordnet sind.
Innerhalb von aktuellen Fernsprechnetzen erfolgt die Signali
sierung für den Auf- und Abbau von 64 kBit-Nutzkanalverbin
dungen zur Steuerung von ISDN-Diensten auf der Basis des ITU-
T-Zeichengabesystems Nr. 7 - auch als SS NR. 7 bezeichnet.
Die eigentliche Aufgabe des Zeichengabeverfahrens Nr. 7 ist
der Austausch von Signalisierungsnachrichten innerhalb der
Kommunikationsnetze. Die Signalisierungsnachrichten werden
durch die Anwenderteile - auch als User Parts bezeichnet -
innerhalb des Referenzmodells ausgetauscht. Man unterscheidet
je nach Art der Signalisierungsnachrichten beispielsweise
zwischen dem Telefon User Part - TUP -, dem Data User Part -
DUP -, dem ISDN-Userpart - ISUP - und dem Broadband-ISDN-
Userpart - B-ISUP. Der TUP wurde als erste Anmeldung im Sig
nalisierungsverfahren Nr. 7 implementiert. Auf den TUP auf
bauend zur allgemeinen Festlegung des ISDN und zur Festlegung
der Zeichengabe innerhalb des ISDN wurde der ISUP definiert.
Aus dem ISUP entstand als aktuellste Anwendung der B-ISUP für
Anwendungen innerhalb von ATM-basierten Netzen. Die Hauptauf
gaben des ISUP sind:
- - Auf- und Abbau von Nutzkanalverbindungen,
- - Abwickeln der Zeichengabe für Dienstmerkmale,
- - Koppelung von zwei "logischen" Zeichengabeverbindungen (z. B. beim Übergang vom nationalen in das internationale Netz).
Der ISDN-Anwenderteil bedient sich direkt des Nachrichten
transferteils - MTP - und des Steuerteils für Signalisie
rungsverbindungen - SCCP, Schicht 4 -, der ISUP selbst ist
also der Schicht 4 bis 7 im OSI-Referenzmodell einzuordnen.
Der ISDN-Anwenderteil steuert sowohl die abschnittsweise Sig
nalisierung zur Zielerreichung, als auch die End-to-End-Zei
chengabebeziehung zwischen der Ursprungs- und Zielvermittlungsstelle.
Mit Hilfe der abschnittsweisen Signalisierung
wird der Weg für die Nutzkanalverbindung und die Zeichengabe
verbindung gesucht, und, nach entsprechenden Befehlen, aufge
baut. Hierzu wird der MTP verwendet. Für die Nutzkanalverbin
dung müssen alle beteiligten Vermittlungsstellen über z. B.
die Durchschaltung des Nutzkanals informiert werden, während
für die Steuerung der Dienstmerkmale nur die Ursprungs- und
die Zielvermittlungsstelle Signalisierungsinformationen aus
tauschen. Für die End-to-End-Zeichengabe bedient sich der
ISUP der Leistungen des SCCP. Im ISDN-Anwenderteil werden die
eigentlichen Signalisierungsinformationen ausgetauscht. Alle
unterliegenden Schichten sorgen dafür, daß diese Informatio
nen gesichert übertragen werden und den adressierten Anwen
derteil erreichen. Für den Austausch der End-to-End-Signali
sierungsnachrichten zur Behandlung von ISDN-Dienstmerkmalen
wird die End-to-End-Signalisierung des SCCP basierend auf
einem TCAP-Dialog verwendet.
Für komplexere Anwendungen innerhalb von Kommunikationsnetzen
wie beispielsweise zur Unterstützung von Datenbankabfragen
bei Diensten des Intelligenten Netzes - auch als IN bezeich
net - bzw. bei Mobilfunkanwendungen wurde der Transaction Ca
pabilities Application Part - TCAP - in das Zeichengabever
fahren Nr. 7 eingeführt. Beispielsweise wird mit dem
Freephone-Dienst des Intelligenten Netzes vom Initiator der
Verbindung eine IN-Rufnummer gewählt (0130 bzw. 0800), die
durch einen Aufruf zum Intelligenten Netz in Abhängigkeit von
den Kundenparametern eine Zielrufnummer ermittelt. Für die
Ermittlung der gültigen Zielrufnummer müssen nur Signalisie
rungsnachrichten ausgetauscht werden, der Nutzkanal wird
nicht zum IN geschaltet. Dieser Dienstaufruf ist beispiels
weise eine typische TCAP-Anwendung. Bei der Kommunikation von
TCAP-Instanzen wird zwischen dem strukturierten und dem un
strukturierten Dialog unterschieden. Beim strukturierten
Transport wird vor dem Nachrichtenaustausch eine Transakti
onsbeziehung eröffnet und die Transaktionskennung - auch als
Transaction-ID bezeichnet - in beiden Kommunikationseinrichtungen
der beiden beteiligten Zeichengabeknoten zur Identifi
kation dieser Beziehung vergeben. Nach einer BEGIN-Nachricht
werden im strukturierten Dialog die einzelnen Informationen
mit CONTINUE-Nachrichten übertragen. Die BEGIN-Nachricht ent
hält die Transaktionskennung des Initiators, die CONTINUE-
Nachrichten enthalten je nach der Übertragungsrichtung die
Kennung des Initiators oder die des Kommunikationspartners
als Ursprungskennung und die Kennung des Kommunikationspart
ners als Zielkennung. Nach der Informationsübertragung wird
der Dialog durch die END-Nachricht regulär beendet. Der
strukturierte Dialog wird beispielsweise für Datenbankabfra
gen wie beispielsweise in Mobilfunknetzen oder im IN verwen
det, alle ausgetauschten Nachrichten können durch die Trans
aktionskennung als zu dieser Aktivität gehörig gekennzeichnet
werden.
Ein intelligentes Netz bzw. IN ist ein mit einer Architektur
vergleichbares Konzept zur Einbringungen von komplexen Diens
ten in vorhandene Telekommunikationsnetze, wobei die Archi
tektur die Struktur einer konkreten IN-Realisierung be
schreibt. Die Architektur ist so konzipiert, dass diese als
einheitliche Basis für eine Vielzahl unterschiedlicher
Dienste geeignet ist. Die Architektur intelligenter Netze
stellt als Ergänzung zu den herkömmlichen Telekommunikations
netzen eine Plattform dar, auf der die eigentlichen Dienste
aufsetzen. In der Standardisierung wurden drei (physikali
sche) Ebenen festgelegt, denen die verschiedenen Komponenten
und Funktionen des konzeptionellen Modells eines Intelligen
ten Netzes zugeordnet sind.
Die durch die Architektur der IN realisierte Plattform umfaßt
nicht nur Hardware-Komponenten, sondern auch eine Software-
Plattform, auf der sehr spezifische Dienste mittels geeigne
ten Hilfsmitteln von den IN-Betreibern entwickelt und in die
Hardware-Komponenten geladen werden können. Die Hardware in
telligenter Netze besteht hauptsächlich aus Vermittlungsstel
len des Fernsprechnetzes - auch als SSP bzw. "Service-Switching-Point"
bezeichnet -, die den eigentlichen Aufruf eines
IN-Dienstes erkennen und zu einem entsprechenden SCP - auch
als "Service-Control-Point" bezeichnet - leiten. Der eigent
liche Dienst läuft auf einem SCP, einem sehr leistungsfähigen
Rechner mit einer großen, komplexen Datenbank, durch welche
viele Anfragen in kurzer Zeit bearbeiten werden. Für den Be
trieb der Dienste ist eine weitere Ebene erforderlich, welche
auch als SMP bzw. "Service-Management-Point" bezeichnet wird.
Über die SMP's können sich Dienstkunden zum Intelligenten
Netz einwählen und ihre jeweiligen Einstelldaten bzw. Parame
ter für den jeweiligen Dienst verändern bzw. anpassen.
Ein Dienstvermittlungsfunktionen realisierender Service-Swit
ching-Point erkennt IN-Rufe und leitet die Anfragen an den
entsprechenden SCP weiter. Der SCP ist eine digitale Vermitt
lungsstelle mit speziellen Steuerungsprogrammen (z. B. alle
Fernvermittlungsstellen einer bestimmten Ebene). Der Aufruf
einer IN-Funktion ist in der Steuerung der Vermittlungsstelle
mittels vordefinierter Trigger gekoppelt. Hierbei können
nicht nur bestimmte Rufnummern einen sogenannten Trigger-
Punkt - auch als Trigger-Detektion-Point bezeichnet - dar
stellen, es können auch bestimmte Zustände der Verbindung -
z. B. Treffen auf einen besetzten Teilnehmer, Teilnehmer mel
det sich nicht u. a. - mit IN-Trigger-Punkten gekoppelt sein.
Im einfachsten Fall kann nur das Abheben eines Telefons be
reits ohne weitere Wahl einen IN-Trigger auslösen. Weitere
Aktionen - z. B. die Wahl der Rufnummer - können schon von IN
bewertet werden. Die Kommunikation mehrerer SSP mit einem SCP
erfolgt über Nr. 7-Nachrichten, beispielsweise über TCAP-
oder INAP-Dialog.
In einem SCP bzw. Service-Controll-Point sind Funktionen zur
Erkennung und Steuerung von IN-Diensten realisiert. Ein SCP
wird durch ein oder mehrere Rechnersysteme gebildet, durch
welche die IN-Dienste erkannt und entsprechend gesteuert wer
den. Ein SCP leitet z. B. die Verkehrslenkungsinformationen an
den entsprechenden SSP weiter und ermittelt die anfallenden
Gebühren für die Nutzung der entsprechenden ISDN-Dienste.
Durch den die Dienstverwaltungsfunktionen realisierenden Ser
vice-Management-Point bzw. SSP werden die IN-Dienste des SCP
eingerichtet, verändert, verwaltet und überwacht, wobei alle
die Parameter - z. B. Rufnummern, Zeitabhängigkeit usw. - über
den SMP eingestellt und verändert werden können.
Durch die beschriebenen IN-Elemente - SSP, SCP, SMP - wird im
wesentlichen die Steuerung von Verbindungen innerhalb eines
Kommunikationsnetzes beeinflußt. Mit Hilfe des Signalisie
rungsverfahrens Nr. 7 wird die Signalisierung der innerhalb
des Kommunikationsnetzes zu vermittelnden Verbindungen zum
SCP umgeleitet, jedoch nicht die Nutzkanäle. Aufgrund der
durch das IN realisierten Steuerfunktionen werden die Nutzka
näle innerhalb des Telekommunikationsnetzes geschaltet. Für
bestimmte Dienste ist aber auch die Einbeziehung der Nutzka
näle erforderlich. Müssen beispielsweise Teilnehmerabfragen
vorgenommen werden, müssen bestimmte, vom IN-System gesteu
erte Ansagen angeschaltet und ggf. Antworten auf eine vorge
gebene mögliche Auswahl oder eine Identifikation des Teilneh
mers aufgenommen werden. Die Antworten des Benutzers werden
häufig in Form von DTMF-Signalen gegeben, die ebenfalls im
Nutzkanal gesendet werden. Für diese besonderen Aufgaben sind
spezielle Einrichtungen innerhalb der IN-Architektur vorgese
hen, die auf der einen Seite die Nutzkanäle und auf der ande
ren Seite Signalisierungsverbindungen zu IN aufweisen. Derar
tige spezielle Einrichtungen werden als Intelligent Periphe
rals bzw. IP's bezeichnet. Diese müssen nicht auf das Abspie
len von vorgegebenen Ansagen oder die Aufnahme von DTMF-Sig
nalen beschränkt sein. Zukünftig können derartige Systeme
auch auf Spracherkennungssysteme oder datenorientierte Sys
teme erweitert werden. Die Zusammenfassung verschiedener IN-
Funktionen, insbesondere die Funktionen von SCP und SSP wird
auch als Service-Node bzw. SN bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bereitstellung
von Funktionen und Leistungsmerkmalen eines Anrufverteilsys
tems zu verbessern. Die Aufgabe wird ausgehend von einem Ver
fahren und einer Kommunikationsanordnung gemäß dem Oberbeg
riff der Patentansprüche 1 und 19 durch deren kennzeichnende
Merkmale gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Vermitteln von Kommuni
kationsbeziehungen an in zumindest einem Kommunikationsnetz
angeordnete und zumindest einer Gruppe zugeordnete Teilneh
meranschlüsse sind die Teilnehmeranschlüsse mehreren im Kom
munikationsnetz angeordneten Vermittlungseinrichtungen zuge
ordnet. Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfah
rens besteht darin, daß in den Vermittlungseinrichtungen je
weils Leistungsmerkmale und/oder Eigenschaften eines Anruf
verteilsystems bzw. Call Centers realisiert sind, wobei durch
die Anrufverteilsysteme die Verteilung der an die zumindest
eine Gruppe zu vermittelnden Kommunikationsbeziehungen ge
steuert wird - auch als netzweites Anrufverteilsystem be
zeichnet. Der aktuelle Auslastungszustand der jeweiligen An
rufverteilsysteme wird erfaßt und den jeweiligen Auslastungs
zustand repräsentierende Auslastungs-Informationen im Kommu
nikationsnetz gespeichert oder alternativ zwischen den Ver
mittlungseinrichtung ausgetauscht und in diesen gespeichert.
Die an die Teilnehmeranschlüsse der Gruppe zu vermittelnden
Kommunikationsbeziehungen werden in Abhängigkeit der aktuelle
gespeicherten Auslastungszustände vermittelt.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß bereits in mehreren Vermittlungseinrichtun
gen installierte, individuell konfigurierte Teilnehmeran
schlüsse auf einfache und wirtschaftliche Weise um zusätzli
che Funktionen, d. h. um Funktionen eines Anrufverteilsystems
erweiterbar sind, wobei die bereits realisierten Teilnehmer
leistungsmerkmale weiterhin verfügbar sind. Im Rahmen des er
findungsgemäßen Verfahrens können auf kostengünstige Weise -
beispielsweise durch eine Aktualisierung der Steuersoftware
der Vermittlungseinrichtungen ohne die Anschaffung zusätz
licher Hardware-Komponenten - Leistungsmerkmale und Eigen
schaften von Anrufverteilsystemen für angeschlossene Teilneh
mer bzw. Kommunikationseinrichtungen bereitgestellt werden.
Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens können die
bisher auf den Anschlußbereich einer Vermittlungseinrichtung
beschränkten Anrufverteilsysteme auf netzwerkweite Anrufver
teilsysteme bzw. Call-Center erweitert werden. Vorteilhaft
wird die Einbeziehung von an unterschiedliche Vermittlungs
einrichtungen angeschlossenen "Basic Agents" an ein zentrales
Anrufverteilsystem ermöglicht, wobei die Bedienplätze bzw.
Terminals der beispielsweise einem regionalen Anrufverteil
system zugeordneten Agenten über andere Anrufverteilsysteme
steuerbar sind. Durch die mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens realisierbaren netzweit verteilten Anrufverteil
systeme - auch als "Networkwide Call Distribution" bezeichnet
- können eingehende, beispielsweise an einen bestimmten
Dienst bzw. Service zu vermittelnde Kommunikationsbeziehungen
bzw. Rufe einem passenden Agenten mit einer möglichst gerin
gen Wartezeit zugestellt werden.
Vorteilhaft wird der jeweils aktuelle Auslastungszustand der
Anrufverteilsysteme in periodischen Zeitabständen erfaßt und
die gespeicherten Auslastungs-Informationen entsprechend ak
tualisiert - Anspruch 2.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der je
weilige aktuelle Auslastungszustand durch aktuelle betriebs
technische und/oder vermittlungstechnische Zustände des je
weiligen Anrufverteilsystems repräsentiert. Bei Feststellen
einer Änderung zumindest zumindest eines der aktuellen be
triebstechnischen und/oder vermittlungstechnischen Zustände
der Anrufverteilsysteme werden die entsprechenden, den jewei
ligen Auslastungszustand repräsentierenden Auslastungs-Infor
mationen aktualisiert und gespeichert - Anspruch 3.
Durch die in Anspruch 2 und 3 beschriebenen vorteilhaften
Ausgestaltungen wird der Umfang der zu übermittelnden Aus
lastungs-Informationen minimiert, was eine Entlastung der
eingerichteten Übertragungsstrecken und eine Steigerung der
Performance des netzweiten Anrufverteilsystems bewirkt.
Vorteilhaft werden die Auslastungs-Informationen über ein
weiteres LAN-basiertes Kommunikationsnetz oder über ein IP
basiertes (Internet-Protokoll) Kommunikationsnetz übermittelt
- Anspruch 7. Somit können zur Realisierung des erfindungsge
mäßen Verfahrens jedes aktuelle oder zukünftige, für einen
Informationsübermittlung geeignete Übertragungsprotokoll so
wie auch proprietäre Übertragungsprotokolle eingesetzt
werden, wodurch netzweite Anrufverteilsystem sehr flexibel
ausgestaltet und an bestehende Netztopologien angepaßt
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie eine Kommunikationsanordnung zum Vermitteln
von Kommunikationsbeziehungen sind den weiteren Ansprüchen zu
entnehmen.
Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
zweier Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 jeweils ein Anwendungsszenario des erfindungs
gemäßen Verfahrens zur Realisierung netzweiter
Anrufverteilsysteme.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild zwei in einem Kommunika
tionsnetz KN, beispielsweise einem Fernsprechnetz, angeord
nete Vermittlungseinrichtungen LE1, 2 wobei von jeder der
beiden Vermittlungseinrichtungen LE1, 2 ein regionales Anruf
verteilsystem CDS1, CDS2 bzw. Call-Center gesteuert wird. Den
regionalen Call-Centern CDS1, 2 sind jeweils eine bestimmte
Anzahl von Agenten B1_1, B1_2, B3_3, B2_1, B2_2 zugeordnet.
Gemäß Fig. 1 ist der erste Agent B1_1 über einen in einem SSP
angeordneten ersten Teilnehmeranschluß TA1_1 mit der ersten
Vermittlungseinrichtung LE1 verbunden. Desweiteren ist ein
zweiter Agent B1_2 über einen zweiten Teilnehmeranschluß
TA1_2 und eine abgesetzte Vermittlungseinrichtung RDLU sowie
ein dritter Agent B1_3 über einen dritten in einem SSP ange
ordneten Teilnehmeranschluß TA1_3 mit der ersten Vermitt
lungseinrichtung LE1 verbunden. Der erste und der dritte
Teilnehmeranschluß TA1_1, TA1_3 sind der ersten Vermittlungs
einrichtung LE1 virtuell zugeordnet. Der in der abgesetzten
Vermittlungseinrichtung RDLU angeordnete zweite Teilnehme
ranschluß TA1_2 ist der ersten Vermittlungseinrichtung LE1
physikalisch zugeordnet, d. h. der zweite Teilnehmeranschluß
TA1_2 wird durch die erste Vermittlungseinrichtung LE1 direkt
gesteuert.
Die zweite Vermittlungseinrichtung LE2 ist mit einem SSP ver
bunden, in welcher ein vierter Teilnehmeranschluß TA2_1 ange
ordnet ist. An den vierten Teilnehmeranschluß TA2_1 ist der
Bedienplatz eines vierten Agenten B2_1 angeschlossen. Der
zweiten Vermittlungseinrichtung LE2 ist weiterhin ein zwei
ter, in einer abgesetzten Vermittlungseinrichtung RDLU ange
ordneter Teilnehmeranschluß TA2_2 physikalisch zugeordnet. An
den fünften Teilnehmeranschluß TA2_2 ist der Bedienplatz bzw.
Arbeitsplatz eines fünften Agenten BA2_2 angeschlossen. Gemäß
Fig. 1 sind die fünf Agenten B1_1. . .B2_2 einer ein netzweites
Anrufverteilsystem repräsentierenden Gruppe NWCD zugeordnet,
wobei der erste, zweite und dritte Agent B1_1. . .B1_3 einem
ersten regionalen Anrufverteilsystem CDS1 und der vierte und
fünfte Agent B2_1, B2_2 einem zweiten regionalen Anrufver
teilsystem CDS2 zugeordnet sind. Durch das netzweite Anruf
verteilsystem NWCD wird beispielsweise ein globaler Aus
kunftsdienst bereitgestellt - z. B. "Auskunft Inland" oder
"Auskunft International" welchem unter einer bestimmten Ser
vice-Rufnummer SDN angewählt werden kann.
Die erste und zweite Vermittlungseinrichtung LE1, 2 sind mit
einer weiteren bzw. übergeordneten Vermittlungseinrichtung
MCDS verbunden, in welcher ein Speicher MEM zum Speichern von
Auslastungszustände der beiden Anrufverteilsysteme CDS1, 2
repräsentierenden Auslastungs-Informationen isync angeordnet
sind. Desweiteren ein Teilnehmer A an eine im Kommunikations
netz KN angeordnete Ursprungs-Vermittlungseinrichtung ASW an
geschlossen.
Bei dem in Fig. 1 und nachfolgend in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Tatsache berücksichtigt, daß sich die aktuellen Telekommunka
tionsnetze evulotionär immer weiter entwickeln. Netzweit ver
teilt angeordnete "Basic Agents" eines regionalen Anrufver
teilsystems CDS1, 2 können auch an ein zentral orientiertes
Anrufverteilsystem integriert werden, selbst wenn die Teil
nehmeranschlüsse bzw. Einzelanschlüsse TA1_1. . .TA2_2 an Ver
mittlungseinrichtungen LE1, 2 unterschiedlicher Hersteller an
geschlossen sind. Die Vermittlungseinrichtungen LE1, 2, bei
der die sog. "Basic Agents" angeschlossen sind, müssen jedoch
gewisse Mindeststandards erfüllen. Vorausgesetzt werden:
- - SCCP/TCAP-Fähigkeit
- - Teilfunktionen des Capability Set CS1, wie sie für IN-SSPs definiert sind, insbesondere die Unterstützung der Trigger Detection Points TDP1 (oder TDP2) oder TDP12, sowie für be stimmte Ausführungsvarianten auch
- - die Trigger Detection Points TDP3 mit angeschlossener Ruf nummernumwertung,
Zur Realisierung der netzweiten Anrufverteilsysteme bzw. Call
Center können die in Fig. 1 und 2 dargestellten Anwendungs-
Szenarien abgeleitet werden. Die verwendete Architektur eines
Anrufverteilsystems hängt wesentlich von den konkreten Anfor
derungen der Betreiber des jeweiligen Call-Centers ab. Bei
spielsweise ob der Wirkungsbereich des jeweiligen Anrufver
teilsystems regional oder landesweit oder eventuell länderüberschreitend
ausgedehnt werden soll. Weiterhin hängt die
verwendete Architektur von den Gegebenheiten im jeweiligen
Kommunikationsnetz ab, insbesondere auch von der Leistungsfä
higkeit der jeweils angeordneten Vermittlungseinrichtungen
und ggf. der abgesetzten Vermittlungseinrichtungen, an die
die "Basic Agents" angeschlossen sind.
Prinzipiell werden an einem Anrufverteilsystem CDS1, 2 einge
hende Rufe folgendermaßen verarbeitet.
So lange es bei an den regionalen Anrufverteilsystemen CDS1, 2
eingehenden Kommunikationsbeziehungen noch freie Operatoren
bzw. Agenten B1_1. . .B2_2 gibt, die die Aufträge einer Task
Group bearbeiten können, werden die eingehenden Rufe bzw.
Aufträge an diese Task Group direkt an einen der jeweiligen
Task Group zugeordneten, freien Operatoren bzw. Agenten
B1_1. . .B1_3, B2_1, B2_2 vermittelt. Falls keine freien Operato
ren bzw. Agenten für die erforderliche Task Group vorhanden
sind, werden die eingehenden Aufträge bzw. Kommunikationsbe
ziehungen in eine der jeweiligen Task Group zugeordnete War
teschlange eingereiht. Die eingereihten Kommunikationsbezie
hungen verbleiben so lange in der jeweiligen Warteschlange,
bis ein geeigneter Opterator bzw. Agent B1_1. . .B1_3, B2_1, B2_2
die Bearbeitung übernehmen kann. Erfindungsgemäß sind die
beiden in Fig. 1 dargestellten jeweils ein regionales Anruf
verteilsystem CDS1, 2 steuernden Vermittlungseinrichtung LE1,
2 mit einer zentralen, ein übergeordnetes Anrufverteilsystem
MCDS steuernden Vermittlungseinrichtung verbunden.
Mit Hilfe des übergeordneten Anrufverteilsystem MCDS wird die
Verteilung der Kommunikationsbeziehungen an die jeweiligen
Agenten B1_1, . . ., B2_2 des netzweiten Anrufverteilsystems NWCD
gesteuert. Ziel ist es einen eingehenden Ruf - beispielsweise
von einem Teilnehmer A - einem passenden Agenten B1_1, . . ., B2_2
mit einer möglichst geringen Wartezeit zuzustellen. Um dies
durchführen zu können, ist es erforderlich, daß das zentrale
Anrufverteilsystem MCDS permanent oder in periodischen Abständen
über die lokalen Auslastungszustände bzw. über die
lokalen Zustandsänderungen der regionalen Call Center CDS1, 2
informiert wird. Vorteilhaft werden dem zentralen Anrufver
teilsystem MCDS Summenaussagen übermittelt, die einen Über
blick über die derzeit mögliche Belastung und die tatsäch
liche Auslastung eines gewünschten Services bzw. der dem Ser
vice zugeordneten Service-Rufnummer SDN in dem jeweiligen re
gionalen Anrufverteilsystem CDS1, 2 erlaubt. Die aktuelle
Auslastung der einzelnen regionalen Anrufverteilsysteme
CDS1, 2 kann beispielsweise durch Auswertung der aktuellen Be
legzustände der dem jeweiligen Anrufverteilsystem CDS1, 2 zu
geordneten Agenten B1_1, B1_2, B1_3, B2_1, B2_2 ermittelt
werden. Dazu müssen insbesondere die Belegzustände bzw.
"Busy/Idle-Zustände" der mit den externen Agenten B1_1, B1_2,
B1_3, B2_1, B2_2 verbundenen Teilnehmeranschlüsse TA1_1,
TA1_2, TA1_3, TA2_1, TA2_2 von den jeweiligen Vermittlungs
einrichtungen SSP, RDLU an die das jeweilige regionale Anruf
verteilsystem CDS1, 2 steuernde Vermittlungseinrichtung LE1, 2
übermittelt werden. Dies kann beispielsweise mittels
SCCP/TCAP-Meldungen erfolgen - in Fig. 1 und 2 durch einen
Pfeil "TCAP(b/i)" verdeutlicht.
Es sei angemerkt, daß anstelle von den die aktuellen Auslas
tungen der regionalen Aunrufverteilsysteme CDS1, 2 repräsen
tierenden Auslastungs-Informationen auch die einzelnen Beleg
zustände bzw. "Busy/Idle-Zustände" der jeweiligen Agenten
B1_1, . . ., B2_2 repräsentierende Informationen an das zentrale
Anrufverteilsystem MCDS übermittelt werden können.
Erfindungsgemäß werden die jeweils aktuellen Auslastungszu
stände der jeweiligen regionalen Anrufverteilsysteme CDS1, 2
repräsentierende Informationen isync - im folgenden auch als
Auslastungs- oder Synchronisierungsinformationen bezeichnet -
an das übergeordnete Anrufverteilsystem MCDS übermittelt und
im Speicher MEM gespeichert. Diese Synchronisierungsinforma
tionen isync können mittels SCCP/TCAP-Nachrichten über ein
proprietäres Protokoll zwischen den regionalen Anrufverteilsystemen
CDS1, 2 und dem übergeordneten Anrufverteilsystem
MCDS ausgetauscht werden. Dies stellt jedoch nur eine mög
liche Lösung zur Übermittlung der Synchronisierungsinformati
onen isync dar. Desweiteren kann jedes andere Übertragungs
protokoll, das den Austausch von definierten Informationen
erlaubt, eingesetzt werden. Beispielsweise können die Aus
lastungs-Informationen über eine LAN/WAN-Kopplung oder über
ein TCP/IP-konformes Kommunikationsnetz (z. B. Internet) über
mittelt werden.
Für die notwendige Synchronisierung des netzweiten Anrufver
teilsystems NWCD bzw. der regionalen Anrufverteilsysteme
CDS1, 2 ist es erforderlich, daß von den regionalen Anrufver
teilsystemen CDS1, 2 die für die zentrale Rufverteilung er
forderlichen Informationen von sich aus oder auf Abruf an das
Übergeordnete Anrufverteilsystem MCDS übermittelt werden.
Beispielsweise können die aktuellen Auslastungszustände der
regionalen Anrufverteilsysteme CDS1, 2 durch folgende Informa
tionen repräsentiert werden:
- - die von den jeweiligen Anrufverteilsystemen CDS1, 2 bear beiteten Services bzw. die den jeweiligen Services bzw. Diensten zugeordneten Service-Rufnummern SDN,
- - die maximal mögliche Länge bzw. Queuegröße der Warteschlan gen,
- - momentane Füllstände der jeweiligen Warteschlangen für einen Service
- - die aktuelle für die Nutzung eines Dienstes erforderliche, durchschnittliche Wartezeit.
Die oben genannten Größen bzw. Informationen müssen immer
vorhanden sein, bzw. übermittelt werden. Werden im übergeord
neten Anrufverteilsystem MCDS erweiterte Algorithmen verwen
det, können zusätzliche Informationen von den einzelnen regionalen
Anrufverteilsystemen CDS1, 2 an das zentrale Anrufver
teilsystem MCDS übermittelt werden, wie beispielsweise:
- - die für einen Dienst oder für eine Taskgroup vorgesehene Anzahl von Agenten.
- - die Anzahl der Agenten in einem Freiband,
- - die Anzahl der bei einem Dienst erfolgten Abweisungen,
- - die Anzahl der an einen Dienst vermittelten Kommunikations beziehungen je Zeitintervall,
- - die durchschnittliche Belegungsdauer der Agenten.
Das Übermitteln der jeweiligen Synchronisierungsinformationen
isync von den einzelnen regionalen Anrufverteilsystemen CDS1,
2 an das übergeordnete Anrufverteilsystem MCDS kann in perio
dischen Zeitabständen erfolgen. Alternativ kann das Übermit
teln der Synchronisierungsinformationen isync nach Über
schreiten oder Unterschreiten bestimmter Schwellwerte oder
bei Zustandsänderungen - beispielsweise bei Überschreiten
vorgebbarer Füllstände von Warteschlangen - erfolgen. Die
Zeitintervalle können administrativ festgelegt werden - z. B.
5 Minuten. Desweiteren kann der Sender bzw. der die Informa
tionen anfordernde Empfänger per Administration festgelegt
werden.
Vorteilhaft können Schwellwerte bestimmt werden für:
- - aktuelle Füllstände der Warteschlangen,
- - die voraussichtliche Wartezeit,
- - die durchschnittliche aktuelle Verweildauer eines Service nutzers in einer Warteschlange,
- - die Belegungsdauer der Agenten.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Szenario wird ein vom Teil
nehmer A abgehender Ruf mit der Service-Rufnummer SDN immer
zu einem regionalen Anrufverteilsystem CDS1, 2 - z. B. an das
regional zum Teilnehmer A am nächsten gelegene Anrufverteil
system - vermittelt, bzw. geroutet - hier CDS1, siehe Pfeil 1
- und dort bewertet. Ist für den gewünschten Service, welcher
in diesem Ausführungsbeispiel durch die Nummer SDN identifi
ziert ist, kein passender Operator bzw. Agent - hier B1_1,
B1_2, B1_3 frei oder wird eine bestimmte, voraussichtliche
Wartedauer überschritten, wird über TCAP-Dialog eine Anfrage
rqDN an das übergeordnete Anrufverteilsystem MCDS übermit
telt. Das übergeordnete Anrufverteilsystem MCDS hat zwei Mög
lichkeiten zu reagieren:
Gemäß einer ersten Möglichkeit wird durch das übergeordnete
Anrufverteilsystem MCDS für den gewünschten Service anhand
der im Speicher MEM gespeicherten Warteschlangen-Füllstände
bzw. durchschnittlichen Verweildauern isync ein anderes regi
onales Anrufverteilsystem - hier CDS2 - ermittelt, das in der
Lage ist, die Bearbeitung der eingegangenen Kommunikationsbe
ziehung zu übernehmen. Anschließend wird dem anfragenden An
rufverteilsystem CDS1 mittels TCAP-Dialog das Ermittlungser
gebnis bzw. die ermittelte Rufnummer SDN' des weiteren Anruf
verteilsystems CDS2 übermittelt. Die vom Teilnehmer A an das
erste Anrufverteilsystem CDS1 übermittelte Kommunikationsbe
ziehung - hier mit Pfeil 1 verdeutlicht - wird anschließend
von dem ersten Anrufverteilsystem CDS1 an das ermittelte
zweite Anrufverteilsystem CDS2 weitervermittelt - durch einen
zweiten Pfeil 2' - verdeutlicht - und in diesem weiter verar
beitet.
Gemäß einer zweiten Möglichkeit wird die von dem ersten An
rufverteilsystem CDS1 an das übergeordnete Anrufverteilsystem
MCDS gestellte Anfrage rqDN zurückgewiesen, da beispielsweise
andere regionale Anrufverteilsysteme CDS2 den Auftrag nicht
übernehmen können. Durch die Zurückweisung der Anfrage wird
die anfragende Anrufverteilsystem CDS1 aufgefordert, den vom
Teilnehmer A angeforderten Service selbst zu bearbeiten. Dies
bedeutet, daß der an das erste Anrufverteilsystem CDS1 einge
hende Ruf einer lokalen Warteschlagen-Bearbeitung unterzogen
wird. Nach Abarbeitung der Warteschlange wird die Kommunika
tionsbeziehung an den nächsten freien Agenten des regionalen
Anrufverteilsystems - hier CDS1 - weitervermittelt - durch
einen weiteren Pfeil 2 verdeutlicht.
Es ist ein wesentliches Merkmal des in Fig. 1 dargestellten
Anwendungsszenarios des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die
Sprachverbindungen zwischen dem Anrufer A und dem jeweiligen
Agenten B1_1. . .B1_3, B2_1, B2_2 immer über eine Vermittlungs
einrichtung LE1, 2 mit Call-Center- bzw. CDS-Funktionalität
geführt werden. In diesen, jeweils Anrufverteilsysteme CDS1,
2 steuernde Vermittlungseinrichtungen LE1, 2 werden fallweise
Warteschlangen verwaltet, Ansagen eingeschleift, die, wenn
gewünscht, dem Anrufer seine Warteposition und seine voraus
sichtliche Wartezeit ansagen können. Des weiteren wird die
Vergebührung der jeweiligen Call-Center-Dienstleistung vorge
nommen. Das jeweilige regionale Anrufverteilsystem CDS1, 2
kann aus dem vom übergeordneten Anrufverteilsystem MCDS rück
gelieferten Informationen erkennen, ob der weiterzuvermit
telnde Ruf in eine Warteschlange eingereiht oder an ein wei
teres Anrufverteilsystem (mit eventuell neuer Servicerufnum
mer STN') weitergeleitet werden muß - durch Pfeil 2' verdeut
licht. Dieses Weiterleiten kann durch direktes "Call forwar
ding" im regionalen Anrufverteilsystem CDS1 erfolgen oder al
ternativ auch durch rückwärtiges Auslösen mit "Redirection"
zum neuen Ziel - nicht dargestellt - wenn im jeweiligen Kom
munikationsnetz das Leistungsmerkmal "crank Back" unterstützt
wird.
Zusätzlich zu der in Fig. 1 dargestellten Netzwerk-Architektur
können neben den externen Basic Agents B1_1. . .B2_2 weitere Be
dienplätze direkt an die, das übergeordnete Anrufverteilsystem
MCDS steuernde Vermittlungseinrichtung angeschlossen sein
- nicht dargestellt. In diesem Fall arbeitet das übergeord
nete Anrufverteilsystem MCDS zusätzlich wie ein regionales
Anrufverteilsystem bzw. Call-Center.
Fig. 2 zeigt als weiters Anwendungsszenario des erfindungsge
mäßen Verfahrens ein zentralisiertes Call-Center bzw. Anruf
verteilsystem, durch welches eine Aufgaben-/Lastverteilung
auf regionale Anrufverteilsysteme gesteuert wird. Dieses in
Fig. 2 dargestellte Szenario ist ähnlich dem in Fig. 1 darge
stellten Szenario, jedoch mit dem Unterschied, dass durch den
jeweiligen Anrufer A mit der gewählten Service-Rufnummer SDN
ein TCAP-Dialog direkt an das übergeordnete Anrufverteilsys
tem MCDS bzw. an die das übergeordnete Anrufverteilsystem
MCDS steuernde Vermittlungseinrichtung initiiert wird und
dort ermittelt wird, an welches regionale Anrufverteilsystem
CDS1, 2 dieser Ruf weiter vermittelt werden muß.
Um diese TCAP-Abfragen auch von oder mit Vermittlungseinrich
tungen verschiedener Hersteller durchführen zu können, werden
standardisierte Abläufe im Rahmen intelligenter Netze verwen
det:
Im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Anwendungsszenario
ist die in Fig. 2 dargestellte Ursprungs-Vermittlungseinrich
tung ASSP, an welche der Teilnehmer A angeschlossen ist, mit
SSP-Funktionalität ausgestattet. Erfindungsgemäß sind in der
Ursprungs-Vermittlungseinrichtung ASSP oder alternativ in
einer übergeordneten Transit-Vermittlungseinrichtung mit SSP-
Funktionalität - nicht dargestellt - Trigger-Detection-Points
TDP auf die jeweilige Servic-Rufnummer SDN des netzweiten An
rufverteilsystem NWCD eingerichtet. Sobald eine solche Ser
vice-Rufnummer SDN gewählt wird, wird eine Rufnummernabfrage
rqDN an die übergeordnete Vermittlungseinrichtung MCDS mit
tels TCAP-Dialog gestellt - durch Pfeil 1 verdeutlicht. Die
Rufnummernabfrage verwendet das selbe Protokoll, mit dem ansonsten
IN-gestützte Number-Portability-Abfragen zu einem SCP
übermittelt werden.
Wie bereits zu Fig. 1 ausführlich erläutert, werden von den
einzelnen regionalen Anrufverteilsystemen CDS1, 2 spezielle,
jeweils den Auslastungszustand der einzelnen regionalen An
rufverteilsysteme CDS1, 2 repräsentierende Zustand- bzw. Syn
chronisierungs-Informationen isync an das übergeordnete An
rufverteilsystem MCDS bzw. an die das übergeordnete Anrufver
teilsystem MCDS steuernde Vermittlungseinrichtung übermit
telt. Bei einer Rufnummernabfrage rqDN an die übergeordnete
Vermittlungseinrichtung MCDS wird durch diese anhand ihres
netzweiten Überblicks über alle regionalen Anrufverteilsys
teme CDS1, 2 eine neue Servicerufnummer - hier SDN' - die zu
einem geeigneten, d. h. freie Bearbeitungsressourcen aufwei
senden, regionalen Anrufverteilsystem 1, 2 führt, ermittelt.
Anschließend werden das ermittelte Anrufverteilsystem reprä
sentierende Informationen SDN' zur anfragenden Ursprungsver
mittlungseinrichtung ASSP übermittelt und anschließend die
Transaktion beendet - durch einen Pfeil 1' verdeutlicht. Wie
bereits angemerkt, kann auch bei diesem Szenario das überge
ordnete Anrufverteilsystem MCDS zusätzlich als regionales An
rufverteilsystem betrieben werden.
Wenn in dem durch das übergeordnete Anrufverteilsystem selek
tierten, regionalen Anrufverteilsystem CDS1, 2 keine freien
Agenten B1_1, . . ., B1_3, B2_1, B2_2 für die über die Servicerufnum
mer SDN des netzweiten Anrufverteilsystems NWCD ausgewählte
Task-Group verfügbar sind, wird der Ruf mit den üblichen Me
thoden innerhalb des regionalen Anrufverteilsystem bzw. Call-
Center CDS1, 2 weiterverarbeitet, d. h. in eine entsprechend
dafür vorgesehene Warteschlange eingereiht.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Szenario ist es ebenfalls ein
wesentliches Merkmal, dass die Sprachverbindungen zwischen
dem Anrufer A und dem entsprechenden Agenten B1_1. . .B1_3, B2_1,
B2_2 immer über eine Vermittlungseinrichtung LE1, 2 mit Anrufverteil-Funktionalität
bzw. CDS-Funktionalität geführt
werden. In diesen regionalen Anrufverteilsystemen CDS1, 2
werden fallweise Warteschlangen verwaltet, Ansagen einge
schleift, die, wenn gewünscht, dem Anrufer seine Warteposi
tion und seine voraussichtliche Wartezeit ansagen können. Des
Weiteren wird die Vergebührung der Call-Center-Dienstleistung
vorgenommen.
Es ist anzumerken, dass es bei den in Fig. 1 und Fig. 2 darge
stellten Anwendungsszenarien des erfindungsgemäßen Verfahrens
unerheblich ist, wo der Ursprung der jeweiligen Rufnummernab
frage rqDN liegt. Zur erfindungsgemäßen, zentral gesteuerten
Weitervermittlung der eingehenden Kommunikationsbeziehung an
das netzweite Anrufverteilsystem NWCD sind die bereits zu Fig.
1 beschriebenen, den aktuellen Auslastungszustand der jewei
ligen regionalen Anrufverteilsysteme CDS1, 2 repräsentieren
den Auslastungsinformationen isync erforderlich.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Realisie
rung zentral gesteuerter netzweiter Anrufverteilsysteme NWCD
sind:
- - Redundanz: bei Ausfall des übergeordneten Anrufverteil systems NWCD können eingehende Rufe immer noch in den jeweiligen regionalen Anrufverteilsystemen CDS1, 2 bear beitet werden, es sind lediglich längere Bearbeitungs zeiten bzw. Wartezeiten einzukalkulieren,
- - Das übergeordnete Anrufverteilsystem MCDS muß nicht über die aktuellen Belegzustände bzw. "busy/idle-Zustände" aller der im Kommunikationsnetz KN angeordneten und dem netzweiten Anrufverteilsystem zugeordneten Agenten B1_1. . .B1_3, B2_1, B2_2 informiert sein, was eine Steige rung der Bearbeitung der an das netzweite Anrufverteil system NWCD weiter zu vermittelnden Kommunikationsbezie hungen bewirkt - Performancesteigerung -,
- - Bei einer an einen regionalen Anrufverteilsystem CDS1, 2 eingehenden Kommunikationsbeziehung können die bereits in den jeweiligen regionalen Anrufverteilsystemen CDS1, 2 implementierten Leistungsmerkmale bzw. Features - auch als "Common Service Feature" bezeichnet (Begrüßungsansa gen, Ansagen voraussichtlicher Wartedauer, usw.) - ge nutzt werden.
Claims (22)
1. Verfahren zum Vermitteln von Kommunikationsbeziehungen an
in zumindest einem Kommunikationsnetz (KN)angeordnete und zu
mindest einer Gruppe (NWCD) zugeordnete Teilnehmeranschlüsse
(TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1, TA2_2), wobei die Teilnehmeran
schlüsse (TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1, TA2_2) mehreren in dem
zumindest einem Kommunikationsnetz (KN) angeordneten Vermitt
lungseinrichtungen (LE1, 2) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) jeweils Leis tungsmerkmale und/oder Eigenschaften eines Anrufverteilsys tems bzw. Call Centers (CDS1, 2) realisiert sind, wobei durch die Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) die Verteilung der an die zumindest eine Gruppe (NWCD) zu vermittelnden Kommu nikationsbeziehungen gesteuert wird,
daß der aktuelle Auslastungszustand der jeweiligen Anruf verteilsysteme erfaßt und den jeweiligen Auslastungszustand repräsentierende Auslastungs-Informationen (isync) in dem zumindest einem Kommunikationsnetz (KN) gespeichert und/oder zwischen den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) ausgetauscht und in diesen gespeichert werden,
daß die Kommunikationsbeziehungen in Abhängigkeit der ge speicherten Auslastungszustände vermittelt werden.
daß in den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) jeweils Leis tungsmerkmale und/oder Eigenschaften eines Anrufverteilsys tems bzw. Call Centers (CDS1, 2) realisiert sind, wobei durch die Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) die Verteilung der an die zumindest eine Gruppe (NWCD) zu vermittelnden Kommu nikationsbeziehungen gesteuert wird,
daß der aktuelle Auslastungszustand der jeweiligen Anruf verteilsysteme erfaßt und den jeweiligen Auslastungszustand repräsentierende Auslastungs-Informationen (isync) in dem zumindest einem Kommunikationsnetz (KN) gespeichert und/oder zwischen den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) ausgetauscht und in diesen gespeichert werden,
daß die Kommunikationsbeziehungen in Abhängigkeit der ge speicherten Auslastungszustände vermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweils aktuelle Auslastungszustand der Anrufver teilsysteme (CDS1, 2) in periodischen Zeitabständen erfaßt wird, und
daß die gespeicherten Auslastungs-Informationen (isync) entsprechend aktualisiert werden.
daß der jeweils aktuelle Auslastungszustand der Anrufver teilsysteme (CDS1, 2) in periodischen Zeitabständen erfaßt wird, und
daß die gespeicherten Auslastungs-Informationen (isync) entsprechend aktualisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktuelle Auslastungszustand durch aktuelle be triebstechnische und/oder vermittlungstechnische Zustände des jeweiligen Anrufverteilsystems (CDS1, 2) repräsentiert wird,
daß bei Feststellen einer Änderung zumindest eines der ak tuellen betriebstechnischen und/oder vermittlungstech nischen Zustände der Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) die ent sprechenden, den jeweiligen Auslastungszustand repräsentie renden Auslastungs-Informationen (isync) aktualisiert und gespeichert werden.
daß der aktuelle Auslastungszustand durch aktuelle be triebstechnische und/oder vermittlungstechnische Zustände des jeweiligen Anrufverteilsystems (CDS1, 2) repräsentiert wird,
daß bei Feststellen einer Änderung zumindest eines der ak tuellen betriebstechnischen und/oder vermittlungstech nischen Zustände der Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) die ent sprechenden, den jeweiligen Auslastungszustand repräsentie renden Auslastungs-Informationen (isync) aktualisiert und gespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den jeweiligen Auslastungszustand repräsentierenden
Informationen (isync) an eine im Kommunikationsnetz (KN) an
geordnete, übergeordnete Kommunikationseinrichtung oder Ver
mittlungseinrichtung (MCDS) übermittelt und in dieser gespei
chert werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den jeweiligen Auslastungszustand repräsentierenden
Auslastungs-Informationen (isync) mit Hilfe des Transaction-
Capabilities-Application-Part-Protokolls (TCAP) basierend auf
dem Zeichengabeverfahren Nr. 7 übermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslastungs-Informationen (isync) mittels die Funkti
onen eines intelligenten Netzes steuernder Meldungen übermit
telt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslastungs-Informationen über ein weiteres LAN-ba
siertes Kommunikationsnetz oder über ein IP-basiertes (Inter
net-Protokoll) Kommunikationsnetz übermittelt werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer an einer weiteren Vermittlungseinrichtung (ASSP) eingehenden und an die Gruppe (NWCD) weiterzuvermit telnden Kommunikationsbeziehung von der weiteren Vermitt lungseinrichtung (ASSP) eine Anfrage an die übergeordnete Vermittlungseinrichtung (MCDS) erfolgt,
daß im Rahmen der Anfrage durch die übergeordnete Vermitt lungseinrichtung (MCDS) anhand der gespeicherten Aus lastungs-Informationen (isync) ein Anrufverteilsystem (CDS1, 2) bzw. die das Anrufverteilsystem (CDS1, 2) steuernde Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) ermittelt wird,
daß das Ermittlungsergebnis repräsentierende Informationen (SDN') an die anfragende Vermittlungseinrichtung (ASSP) übermittelt werden, und
daß die Kommunikationsbeziehung an das ermittelte Anrufver teilsystem (CDS1, 2), bzw. an die das ermittelte Anrufver teilsystem steuernde Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) wei tervermittelt wird.
daß bei einer an einer weiteren Vermittlungseinrichtung (ASSP) eingehenden und an die Gruppe (NWCD) weiterzuvermit telnden Kommunikationsbeziehung von der weiteren Vermitt lungseinrichtung (ASSP) eine Anfrage an die übergeordnete Vermittlungseinrichtung (MCDS) erfolgt,
daß im Rahmen der Anfrage durch die übergeordnete Vermitt lungseinrichtung (MCDS) anhand der gespeicherten Aus lastungs-Informationen (isync) ein Anrufverteilsystem (CDS1, 2) bzw. die das Anrufverteilsystem (CDS1, 2) steuernde Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) ermittelt wird,
daß das Ermittlungsergebnis repräsentierende Informationen (SDN') an die anfragende Vermittlungseinrichtung (ASSP) übermittelt werden, und
daß die Kommunikationsbeziehung an das ermittelte Anrufver teilsystem (CDS1, 2), bzw. an die das ermittelte Anrufver teilsystem steuernde Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) wei tervermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anfrage durch in der weiteren Vermittlungseinrichtung
(ASSP) vorgesehene Trigger Detection Points (TDP) initiiert
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer an ein aktuell ausgelastetes Anrufverteilsys tem (CDS1, 2) vermittelten Kommunikationsbeziehung, eine An frage von der dieses Anrufverteilsystem (CDS1, 2) steuernden Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) an die übergeordnete Ver mittlungseinrichung (MCDS) erfolgt,
daß im Rahmen der Anfrage durch die übergeordnete Vermitt lungseinrichtung (MCDS) anhand der gespeicherten Informati onen (isync)
ein weiters nicht ausgelastetes Anrufverteilsystem (CDS1, 2) bzw. die das nicht ausgelastete Anrufverteilsystem (CDS1, 2) steuernde Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) er mittelt wird und entsprechende, das ermittelte Anrufver teilsystem repräsentierende Informationen an das anfra gende Anrufverteilsystem (CDS1, 2) übermittelt werden, wo bei die Kommunikationsbeziehung an das ermittelte Anruf verteilsystem (CDS1, 2) weitervermittelt wird, oder
kein weiteres Anrufverteilsystem (CDS1, 2) ermittelt wird, wobei dann die Komunikationsbeziehung im aktuell ausgelas teten Anrufverteilsystem (CDS1, 2) weiterverarbeitet wird.
daß bei einer an ein aktuell ausgelastetes Anrufverteilsys tem (CDS1, 2) vermittelten Kommunikationsbeziehung, eine An frage von der dieses Anrufverteilsystem (CDS1, 2) steuernden Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) an die übergeordnete Ver mittlungseinrichung (MCDS) erfolgt,
daß im Rahmen der Anfrage durch die übergeordnete Vermitt lungseinrichtung (MCDS) anhand der gespeicherten Informati onen (isync)
ein weiters nicht ausgelastetes Anrufverteilsystem (CDS1, 2) bzw. die das nicht ausgelastete Anrufverteilsystem (CDS1, 2) steuernde Vermittlungseinrichtung (LE1, 2) er mittelt wird und entsprechende, das ermittelte Anrufver teilsystem repräsentierende Informationen an das anfra gende Anrufverteilsystem (CDS1, 2) übermittelt werden, wo bei die Kommunikationsbeziehung an das ermittelte Anruf verteilsystem (CDS1, 2) weitervermittelt wird, oder
kein weiteres Anrufverteilsystem (CDS1, 2) ermittelt wird, wobei dann die Komunikationsbeziehung im aktuell ausgelas teten Anrufverteilsystem (CDS1, 2) weiterverarbeitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anfrage (rqDN) und die das Ermittlungsergebnis reprä
sentierenden Informationen (SDN') mit Hilfe des Transaction-
Capabilities-Application-Part-Protokolls (TCAP) basierend auf
dem Zeichengabeverfahren Nr. 7 übermittelt werden.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Erfassung der aktuellen Auslastungszustände für die einzelnen Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) jeweils
die durch das jeweilige Anrufverteilsystem (CDS1, 2) bear beiteten Dienste bzw. Service bzw. die Dienste repräsentie rende Rufnummern (SDN), und/oder
den maximalen Umfang von im Anrufverteilsystem (CDS1, 2) vorgesehenen Warteschlagen, und/oder
die aktuellen Füllzustände der zumindest einen für einen Dienst vorgesehenen Warteschlage, und/oder
die aktuelle für die Nutzung eines Dienstes erforderliche Wartezeit und/oder
die für einen Dienst oder für eine Taskgroup vorgesehene Anzahl von Agenten, und/oder
die Anzahl der Agenten in einem Freiband, und/oder
die Anzahl der bei einen Dienst erfolgten Abweisungen, und/oder
die Anzahl der an einen Dienst vermittelten Kommunikations beziehungen je Zeitintervall, und/oder
die Belegungsdauer der Agenten
ermittelt wird und entsprechende den ermittelten Auslastungs zustand repräsentierende Informationen (isync) gespeichert werden.
daß bei der Erfassung der aktuellen Auslastungszustände für die einzelnen Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) jeweils
die durch das jeweilige Anrufverteilsystem (CDS1, 2) bear beiteten Dienste bzw. Service bzw. die Dienste repräsentie rende Rufnummern (SDN), und/oder
den maximalen Umfang von im Anrufverteilsystem (CDS1, 2) vorgesehenen Warteschlagen, und/oder
die aktuellen Füllzustände der zumindest einen für einen Dienst vorgesehenen Warteschlage, und/oder
die aktuelle für die Nutzung eines Dienstes erforderliche Wartezeit und/oder
die für einen Dienst oder für eine Taskgroup vorgesehene Anzahl von Agenten, und/oder
die Anzahl der Agenten in einem Freiband, und/oder
die Anzahl der bei einen Dienst erfolgten Abweisungen, und/oder
die Anzahl der an einen Dienst vermittelten Kommunikations beziehungen je Zeitintervall, und/oder
die Belegungsdauer der Agenten
ermittelt wird und entsprechende den ermittelten Auslastungs zustand repräsentierende Informationen (isync) gespeichert werden.
13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) vorgebbare Schwellwerte für
die aktuellen Füllzustände der Warteschlangen, und/oder
die voraussichtliche Wartezeit,
die durchschnittliche aktuelle Verweildauer in einer War teschlange,
die Belegungsdauer der Agenten vorgesehen sind, und
daß bei Überschreiten und/oder Unterschreiten zumindest eines der Schwellwerte die den jeweiligen Auslastungszu stand des Anrufverteilsystems (CDS1, 2) repräsentierende In formationen aktualisiert und gespeichert werden.
daß für die Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) vorgebbare Schwellwerte für
die aktuellen Füllzustände der Warteschlangen, und/oder
die voraussichtliche Wartezeit,
die durchschnittliche aktuelle Verweildauer in einer War teschlange,
die Belegungsdauer der Agenten vorgesehen sind, und
daß bei Überschreiten und/oder Unterschreiten zumindest eines der Schwellwerte die den jeweiligen Auslastungszu stand des Anrufverteilsystems (CDS1, 2) repräsentierende In formationen aktualisiert und gespeichert werden.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Teilnehmeranschlüsse (TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1,
TA2_2) jeweils zumindest eine Kommunikationsendeinrichtung
angeschlossen ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsendeinrichtung als Bedienplatz für Ope
ratoren oder Agenten eines Anrufverteilsystems bzw. Call Cen
ters ausgestaltet sind.
16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilnehmeranschlüsse (TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1,
TA2_2)
als analoger Teilnehmeranschluß, und/oder
als ISDN-Basisanschluß, und/oder
als ISDN-Primärmultiplexanschluß, und/oder
als ein xDSL-Übertragungsverfahren realisierender Teilneh meranschluß, und/oder
als schnurloser Teilnehmeranschluß zum Anschluß einer schnurlosen Kommunikationsendeinrichtung, und/oder
als mobilfunkkonformer Teilnehmeranschluß zum Anschluß eines mobilen, drahtlosen Kommunikationsendgerätes ausges taltet sind.
als analoger Teilnehmeranschluß, und/oder
als ISDN-Basisanschluß, und/oder
als ISDN-Primärmultiplexanschluß, und/oder
als ein xDSL-Übertragungsverfahren realisierender Teilneh meranschluß, und/oder
als schnurloser Teilnehmeranschluß zum Anschluß einer schnurlosen Kommunikationsendeinrichtung, und/oder
als mobilfunkkonformer Teilnehmeranschluß zum Anschluß eines mobilen, drahtlosen Kommunikationsendgerätes ausges taltet sind.
17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die zumindest eine Gruppe (NWCD) zumindest ein an
rufverteilsystem-spezifischer Dienst bereitgestellt wird,
wobei der zumindest eine Dienst durch zumindest eine Service-
Identifikation (SDN) auswählbar ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Service-Identifikation (SDN) durch zumindest eine
Service-Rufnummer repräsentiert ist.
19. Kommunikationsanordnung zum Vermitteln von Kommunikati
onsbeziehungen an in zumindest einem Kommunikationsnetz (KN)
angeordnete und zumindest einer Gruppe (NWCD) zugeordnete
Teilnehmeranschlüsse (TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1, TA2_2), wo
bei
daß die Teilnehmeranschlüsse (TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1,
TA2_2) mehreren in dem zumindest einem Kommunikationsnetz
(KN) angeordneten Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) zugeord
net sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) jeweils Steu ermittel zur Realisierung von Leistungsmerkmalen und/oder Eigenschaften eines Anrufverteilsystems bzw. Call Centers (CDS1, 2) vorgesehen sind, wobei durch die Anrufverteilsys teme (CDS1, 2) die Verteilung der an die zumindest eine Gruppe (NWCD) zu vermittelnden Kommunikationsbeziehungen gesteuert wird,
daß in den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) Erfassungsmit tel zur Erfassung der aktuellen Auslastungszustände der je weiligen Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) und zur Bildung von die jeweiligen Auslastungszustände repräsentierenden Aus lastungs-Informationen (isync) vorgesehen sind,
daß in dem zumindest einem Kommunikationsnetz (KN) Spei chermittel (MEM) zum Speichern der Auslastungs-Informatio nen (isync) und/oder Übertragungsmittel zum Austausch der Auslastungs-Informationen (isync) zwischen den Vermitt lungseinrichtungen (LE1, 2) angeordnet sind,
daß die Steuermittel derart ausgestaltet sind, daß die Kom munikationsbeziehungen in Abhängigkeit der gespeicherten Auslastungszustände vermittelt werden.
daß in den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) jeweils Steu ermittel zur Realisierung von Leistungsmerkmalen und/oder Eigenschaften eines Anrufverteilsystems bzw. Call Centers (CDS1, 2) vorgesehen sind, wobei durch die Anrufverteilsys teme (CDS1, 2) die Verteilung der an die zumindest eine Gruppe (NWCD) zu vermittelnden Kommunikationsbeziehungen gesteuert wird,
daß in den Vermittlungseinrichtungen (LE1, 2) Erfassungsmit tel zur Erfassung der aktuellen Auslastungszustände der je weiligen Anrufverteilsysteme (CDS1, 2) und zur Bildung von die jeweiligen Auslastungszustände repräsentierenden Aus lastungs-Informationen (isync) vorgesehen sind,
daß in dem zumindest einem Kommunikationsnetz (KN) Spei chermittel (MEM) zum Speichern der Auslastungs-Informatio nen (isync) und/oder Übertragungsmittel zum Austausch der Auslastungs-Informationen (isync) zwischen den Vermitt lungseinrichtungen (LE1, 2) angeordnet sind,
daß die Steuermittel derart ausgestaltet sind, daß die Kom munikationsbeziehungen in Abhängigkeit der gespeicherten Auslastungszustände vermittelt werden.
20. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilnehmeranschlüsse (TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1,
TA2_2)
als analoger Teilnehmeranschluß, und/oder
als ISDN-Basisanschluß, und/oder
als ISDN-Primärmultiplexanschluß, und/oder
als ein xDSL-Übertragungsverfahren realisierender Teilneh meranschluß, und/oder
als schnurloser Teilnehmeranschluß zum Anschluß einer schnurlosen Kommunikationsendeinrichtung, und/oder
als mobilfunkkonformer Teilnehmeranschluß zum Anschluß eines mobilen, drahtlosen Kommunikationsendgerätes ausges taltet sind.
als analoger Teilnehmeranschluß, und/oder
als ISDN-Basisanschluß, und/oder
als ISDN-Primärmultiplexanschluß, und/oder
als ein xDSL-Übertragungsverfahren realisierender Teilneh meranschluß, und/oder
als schnurloser Teilnehmeranschluß zum Anschluß einer schnurlosen Kommunikationsendeinrichtung, und/oder
als mobilfunkkonformer Teilnehmeranschluß zum Anschluß eines mobilen, drahtlosen Kommunikationsendgerätes ausges taltet sind.
21. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Teilnehmeranschlüsse (TA1_1, TA1_2, TA1_3, TA2_1,
TA2_2) jeweils zumindest eine Kommunikationsendeinrichtung
angeschlossen ist.
22. Kommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 19 bis
21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsendeinrichtung als Bedienplatz für Ope
ratoren oder Agenten (B1_1, B1_2, B1_3, B2_1, B2_2) eines An
rufverteilsystems bzw. Call Centers ausgestaltet sind.
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DE2000125436 DE10025436A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Verfahren und Kommunikationsanordung zum Vermitteln von Kommunikationsbeziehungen an in zumindest einem Kommunikationsnetz angeordnete und zumindest einer Gruppe zugeordnete Teilnehmeranschlüsse |
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