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Die
Erfindung betrifft ein ATM-Zellenpuffersystem eines ATM (Asynchronous
Transfer Mode)-Netzwerks und ein zugehöriges Stausteuerverfahren,
und bezieht sich insbesondere auf ein ATM-Zellenpuffersystem mit zugehörigem Stausteuerverfahren,
die in der Lage sind, die Verlustrate von ATM-Zellen zu beschränken.
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Die
japanische Patentschrift
JP
09261238 A offenbart ein ATM-Schaltungspuffersystem zum
Puffern von ATM-Zellen in einem ATM-Netzwerk, in welchem Füllstände des
ATM-Zellenpuffers
durch verschieden hohe Schwellwerte charakterisiert werden. Durch
Auswerten, welche Schwellwerte zu welchem Zeitpunkt überschritten
werden, kann das ATM-Schaltungspuffersystem, das die einzelnen virtuellen
Kanäle
hinsichtlich der Überschreitung
individueller Schwellwerte überwacht,
angemessen auf Stausituationen reagieren. Eine Mindestbandbreite, die
dynamisch auf das aktuelle Datenvolumen einzelner virtueller Kanäle eingestellt
wird, ist nicht gewährleistet.
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In
dem IEEE-Beitrag „Modeling
and Performance Comparison of Policing Mechanisms for ATM Networks" von E.P. Rathgeb
(IEEE Journal on Selected Areas in Communication, Bd. 9, Nr.3, 3.
April 1991, Seiten 325–334)
wird ein Policing-Verfahren beschrieben, welches auf einem „jumping
window"-Verfahren
beruht, gemäß dem zyklisch
das Datenaufkommen eines jeden bestehenden virtuellen Kanals überwacht
wird. In diesem Verfahren wird die Anzahl möglicher ATM-Zellen pro Zeiteinheit
nicht festgelegt, sondern in einem aktuellen Zeitintervall durch
die Anzahl der in dem vorhergehenden Zeitintervall korrekt übertragenen
Zellen bestimmt.
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Als
konventionelles Stausteuerverfahren in einem ATM-Netzwerk ist ein
Verfahren zum Verhindern des Fortschreitens eines Staus durch Verwerfen einer
während
des Staus eintretenden neuen ATM-Zelle
in Abhängigkeit
von dem Pufferbelegungsgrad und dem in jeder Verbindung zugewiesenen
Verlustniveau bekannt.
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Ferner
ist ein anderes Stausteuerverfahren zum Verhindern des durch den
Stau in einer anderen Verbindung verursachten Einflusses auf die
ATM-Zelle durch einfaches Definieren der maximalen Anzahl gespeicherter
Zellen in jeder Verbindung bekannt.
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Als
das andere konventionelle Stausteuerverfahren offenbart die japanische
Patent-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. Heisei 10-023020 ein Verfahren zur guten Nutzung
von Systemressourcen dadurch, dass dann, wenn auch nur eine Zelle
einer Vielzahl von jedes Paket bildenden Zellen verworfen wird,
danach die verbleibenden Zellen verworfen werden. Die japanische
Patent-Offenlegungsschrift (Kokai)
Nr. Heisei 10-303940 offenbart ein Verfahren zum Durchlassen nur
der Zelle, die zu einem Burstdatum oder einer Vielzahl von Burstdaten
gehört,
das bzw. die zur Ankunftszeit jeder Kopfzelle jedes Burstdatums
spezifiziert waren, und Verwerfen von Zellen, die zu den anderen
Burstdaten gehören,
wenn eine Vielzahl von Burstdaten in Richtung derselben Ausgangsleitung
gleichzeitig in ein Vermittlungssystem fließen.
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Das
vorstehend erwähnte
konventionelle Stausteuerverfahren hat die folgenden Probleme.
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Erstens
hat das Verfahren des Verwerfens einer neuen, während des Staus eintretenden ATM-Zelle
in Abhängigkeit
von dem Pufferbelegungsgrad und dem in jeder Verbindung zugewiesenen
Verlustniveau ein Problem dahingehend, daß eine ATM-Zelle auch in einer
anderen Verbindung als der den Stau verursachenden Verbindung aufgrund des
Staus in dieser Verbindung verworfen werden kann.
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Zweitens
hat das Verfahren des Verhinderns des durch den Stau einer anderen
Verbindung verursachten Einflusses auf die ATM-Zelle durch Definieren der maximalen
Anzahl gespeicherter Zellen in jeder Verbindung ein Problem dahingehend,
daß kein effizienter
Gebrauch von dem ATM-Puffer gemacht wird, weil es auch dann unmöglich ist,
Zellen der maximalen Anzahl gespeicherter Zellen und Zellen darüber hinaus
für jede
Verbindung zu speichern, wenn genügend Raum für Ressourcen des ATM-Zellenpuffers
in einer nicht gestauten Situation vorhanden ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ATM-Zellenpuffersystem
zum Verwirklichen einer geringen Verlustrate von ATM-Zellen durch
Beschränken
des Einflusses auf eine andere Verbindung in einem gestauten Zustand,
sowie ein Stausteuerverfahren hierfür bereitzustellen.
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Darüber hinaus
soll die Erfindung ein ATM-Zellenpuffersystem, das in der Lage ist,
guten Gebrauch von einem ATM-Zellenpuffer in einem nicht gestauten
Zustand zu machen, sowie ein Stausteuerverfahren hierfür bereitstellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein ATM-Zellenpuffersystem zum Puffern von ATM-Zellen in verschiedenen,
ein ATM-Netzwerk bildenden Netzwerkknoten gemäß Patentanspruch 1.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des ATM-Zellenpuffersystems umfaßt die Steuerzählereinrichtung:
eine
erste Zähleinrichtung
zum Zählen
der Anzahl von von dem ATM-Zellenpuffer in der aktuellen vorbestimmten
Zeitdauer zugeführten
ATM-Zellen als einen ersten Zählwert,
und
eine zweite Zähleinrichtung
zum Zählen
der durch Subtrahieren der in dem ATM-Zellenpuffer in der aktuellen
vorbestimmten Zeitdauer gespeicherten Anzahl von ATM-Zellen von
dem ersten Zählwert
in der vorangehenden vorbestimmten Zeitdauer erhaltenen Anzahl als
einen zweiten Zählwert,
wobei
der erste Zählwert
als die kleinste Ausgabebandbreite festgelegt wird, und
in Übereinstimmung
mit dem zweiten Zählwert
bestimmt wird, ob die ATM-Zelle in dem ATM-Zellenpuffer gespeichert
oder verworfen wird.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung des ATM-Zellenpuffersystems ist derart
angeordnet, daß die
Stausteuereinrichtung
die Überfüllung des
ATM-Zellenpuffers anhand eines nicht überfüllten Zustands, eines gering überfüllten Zustands,
und eines stark überfüllten Zustands
für jede
VC-Warteschlange beurteilt;
in dem Fall des nicht überfüllten Zustands
die Stausteuereinrichtung eine ATM-Zelle unabhängig von dem zweiten Zählwert der
Steuerzählereinrichtung speichert,
in
dem Fall des gering überfüllten Zustands
die Stausteuereinrichtung eine ATM-Zelle nur dann verwirft, wenn
eine gespeicherte Zelle innerhalb einer VC-Warteschlange vorhanden
ist und eine ATM-Zelle außerhalb
der kleinsten Bandbreite zugeführt
wird, und
in dem Fall des stark überfüllten Zustands die Stausteuereinrichtung
eine ATM-Zelle immer verwirft.
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Eine
weitere Weiterbildung des ATM-Zellenpuffersystem ist derart angeordnet,
daß die
Stausteuereinrichtung
eine Staubeurteilungseinrichtung zum
Beurteilen der Überfüllung des
ATM-Zellenpuffers anhand des nicht überfüllten Zustands, des gering überfüllten Zustands,
und des stark überfüllten Zustands
für jede VC-Warteschlange,
und
eine Zählereinrichtung
für gespeicherte
Zellen zum Zählen
der Anzahl gespeicherter Zellen für jede VC-Warteschlange und
Melden des Vorhandenseins der gespeicherten Zelle kurz vor dem Speichern
einer zugeführten
ATM-Zelle umfaßt,
wobei
die Beurteilung, ob eine ATM-Zelle gespeichert oder verworfen wird,
auf der Grundlage des Beurteilungsergebnisses von der Staubeurteilungseinrichtung
und der Meldung von der Zählereinrichtung
für gespeicherte
Zellen erfolgt.
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Eine
weiter bevorzugte Ausführungsform des
ATM-Zellenpuffersystems ist derart angeordnet, daß
die
Steuerzählereinrichtung
zwei Bereiche, einen ersten Bereich zum Speichern des ersten Zählwerts und
einen zweiten Bereich zum Speichern des zweiten Zählwerts
als einen Speicherbar-Zählwert,
aufweist, und
die Stausteuereinrichtung eine Umschaltsteuereinrichtung
zum Umschalten des ersten Bereichs und des zweiten Bereichs in jeder
vorbestimmten Zeitdauer umfaßt,
wobei
die Bereichumschaltung durch die Umschaltsteuereinrichtung
ermöglicht,
daß der
erste Zählwert
an die zweite Zähleinrichtung übergeben
wird.
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Einer
darüber
hinaus vorteilhafte Weiterbildung des ATM-Zellenpuffersystems ist
derart angeordnet, daß die
Umschaltsteuereinrichtung
ein Register zum vorangehenden Einstellen
einer vorbestimmten Zeit zum Umschalten der beiden Bereiche,
einen
internen Zähler
zum Zählen
der in dem Register eingestellten vorbestimmten Zeit, und
eine
Logikschaltung zum Erzeugen eines Bereichumschaltsignals dann, wenn
der Wert des internen Zählers
die vorbestimmte Zeit erreicht, umfaßt.
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Eine
ferner bevorzugte Ausführungsform
des ATM-Zellenpuffersystems umfaßt
eine Ausgabesteuereinrichtung
zum Steuern der Priorität
von VC-Warteschlangen
ausgegebener ATM-Zellen auf der Grundlage eines Ausgabeanforderungssignals
von den einzelnen VC-Warteschlangen in Übereinstimmung mit der Verzögerungsprioritätsequenz,
während zwischen
einer Ausgaberatensteuerung durch Formen für jeden VC und der Ausgabeanforderung
von den einzelnen VC-Warteschlangen vermittelt wird, und Auswählen einer VC-Warteschlange,
wobei
die Ausgabesteuereinrichtung ein Formen zum Garantieren
von Bandbreite auf einer Ausgabeanforderung von einer VC-Warteschlange
für eine
Verbindung zwischen QOS-Klassen mit der Garantie der Bandbreite,
und Beschränken
des Empfangs von Ausgabeanforderungen durchführt, und kein Formen zum Garantieren
von Bandbreite auf einer Ausgabeanforderung von einer VC-Warteschlange,
wie für eine
Verbindung zwischen den QOS-Klassen ohne Garantie der Bandbreite,
durchführt.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch ein Stausteuerverfahren
in einem ATM-Zellenpuffersystem gemäß Patentanspruch 8.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des Stausteuerverfahrens umfaßt der Zählschritt:
einen
ersten Zählschritt
zum Zählen
der Anzahl von von dem ATM-Zellenpuffer
in der aktuellen vorbestimmten Zeitdauer zugeführten ATM-Zellen als einen
ersten Zählwert,
und
einen zweiten Zählschritt
zum Zählen
der durch Subtrahieren der in dem ATM-Zellenpuffer in der aktuellen
vorbestimmten Zeitdauer gespeicherten Anzahl von ATM-Zellen von
dem ersten Zählwert
in der vorangehenden vorbestimmten Zeitdauer erhaltenen Anzahl als
einen zweiten Zählwert,
wobei
der erste Zählwert
als die kleinste Ausgabebandbreite festgelegt wird, und
in Übereinstimmung
mit dem zweiten Zählwert
bestimmt wird, ob die ATM-Zelle in dem ATM-Zellenpuffer gespeichert
oder verworfen wird.
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Ferner
bevorzugt umfaßt
das Stausteuerverfahren
einen Schritt des Beurteilens der Überfüllung des ATM-Zellenpuffers
anhand eines nicht überfüllten Zustands,
eines gering überfüllten Zustands,
und eines stark überfüllten Zustands
für jede
VC-Warteschlange;
einen Schritt des Speicherns einer ATM-Zelle
unabhängig
von dem zweiten Zählwert
in dem Fall des nicht überfüllten Zustands;
einen
Schritt des Verwerfens einer ATM-Zelle nur dann, wenn eine gespeicherte
Zelle innerhalb einer VC-Warteschlange vorhanden ist und eine ATM-Zelle außerhalb
der kleinsten Bandbreite zugeführt
wird, in dem Fall des gering überfüllten Zustands;
und
einen Schritt des immer erfolgenden Verwerfens einer ATM-Zelle
in dem Fall des stark überfüllten Zustands.
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Weiter
vorteilhaft beinhaltet das Stausteuerverfahren
einen Schritt
des Beurteilens der Überfüllung des ATM-Zellenpuffers
anhand des nicht überfüllten Zustands,
des gering überfüllten Zustands,
und des stark überfüllten Zustands
für jede
VC-Warteschlange;
einen
Schritt des Zählens
der Anzahl gespeicherter Zellen für jede VC-Warteschlange und
Melden des Vorhandenseins der gespei cherten Zelle kurz vor dem Speichern
einer zugeführten
ATM-Zelle; und
einen Schritt des Beurteilens, ob eine ATM-Zelle
gespeichert oder verworfen wird, auf der Grundlage des Beurteilungsergebnisses
der Überfüllung und
der Meldung des Vorhandenseins der gespeicherten Zelle.
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Darüber hinaus
enthält
in einer weiteren Ausführungsform
das Stausteuerverfahren
einen Schritt des Steuerns der Priorität von VC-Warteschlangen
ausgegebener ATM-Zellen auf der Grundlage eines Ausgabeanforderungssignals
von den einzelnen VC-Warteschlangen in Übereinstimmung mit der Verzögerungsprioritätsequenz,
während
zwischen einer Ausgaberatensteuerung durch Formen für jede VC-Warteschlange
und der Ausgabeanforderung von den einzelnen VC-Warteschlangen vermittelt
wird, und Auswählen
einer VC-Warteschlange;
einen Schritt des Durchführens eines
Formens zum Garantieren von Bandbreite auf einer Ausgabeanforderung
von einer VC-Warteschlange, wie für eine Verbindung zwischen
QOS-Klassen mit der Garantie der Bandbreite, und Beschränkens des
Empfangs von Ausgabeanforderungen; und
einen Schritt des Durchführens keines
Formens zum Garantieren von Bandbreite auf einer Ausgabeanforderung
von einer VC-Warteschlange, wie für eine Verbindung zwischen
den QOS-Klassen ohne Garantie der Bandbreite.
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Die
vorstehend angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß weiter gelöst durch
ein ATM-Zellenpuffersystem, welches ATM-Zellen in verschiedenen,
ein ATM-Netzwerk bildenden Netzwerkknoten puffert, umfassend
eine
Stausteuereinheit, die einen Stau der ATM-Zellen steuert; und
einen
Steuerzähler,
der die Anzahl von von einem ATM-Zellenpuffer zugeführten ATM-Zellen,
in jeder von vorbestimmten Zeitdauern, für jede von VC-Warteschlangen,
innerhalb der Stausteuereinheit zählt, wobei
die Stausteuereinheit
für jede
Verbindung den Zählwert
des Steuerzählers
als kleinste Ausgabebandbreite zum Festlegen der in der nächsten vorbestimmten
Zeitdauer zu speichernden Anzahl von ATM-Zellen bestimmt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten, jedoch nicht
beschränkend
auszulegenden Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild, das den Aufbau eines ATM-Zellenpuffersystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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2 ein
Blockschaltbild, das den detaillierten Aufbau einer Stausteuereinheit
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt;
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3 eine
Ansicht, die den Aufbau eines Speichersteuerzählers gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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4 eine
Ansicht, die den detaillierten Aufbau einer Umschaltsteuereinheit
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt;
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5 eine
Ansicht zur Beschreibung eines gestauten Zustands gemäß dem Ausführungsbeispiel;
-
6 eine
Ansicht zur Beschreibung des Aufbaus einer ATM-Zelle gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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7 ein
Ablaufdiagramm zur der Beschreibung des Betriebsablaufs der Stausteuereinheit
zur Zeit eines Zelleingangs gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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8 ein
Ablaufdiagramm zur Beschreibung des Betriebsablaufs der Stausteuereinheit
zur Zeit einer Zellausgabe gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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9 ein
Ablaufdiagramm zur der Beschreibung der Steuerung eines CLR-Bits
eines Speichers des Speichersteuerzählers gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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10 eine
Ansicht zur Beschreibung des Änderungsvorgangs
eines Warteschlangenzustands, die die Beziehung zwischen dem Eingang/Ausgang einer
ATM-Zelle gemäß dem Ausführungsbeispiel anzeigt;
und
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11 eine
Ansicht zur der Beschreibung des Änderungsvorgangs des Warteschlangenzustands
gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
des ATM-Zellenpuffersystems und des zugehörigen Verfahrens wird nachstehend
im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
In der nachfolgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische
Einzelheiten bekannt gegeben, um ein eingehendes Verständnis des
ATM-Zellenpuffersystems
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zu ermöglichen.
Für den
Fachmann ist jedoch unmittelbar ersichtlich, daß das ATM-Zellenpuffersystem
ohne diese spezifischen Einzelheiten darstellbar ist. Andernorts
sind gut bekannte Strukturen nicht im Einzelnen gezeigt, um unnötige Unklarheiten
zu vermeiden.
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Nachstehend
wird die Ausführungsform
eines Ausführungsbeispiels
des ATM-Zellenpuffersystems im Einzelnen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. 1 ist ein Blockschaltbild, das den
Aufbau des ATM-Zellenpuffersystems gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt.
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In 1 umfaßt das ATM-Zellenpuffersystem
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
eine Zelleneingabeeinheit 10, eine Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20,
eine Stausteuereinheit 30, einen ATM-Zellenpuffer 40, und eine Zellenausgabeeinheit 50.
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Die
Zelleneingabeeinheit 10 übernimmt die Zufuhr der ATM-Zelle
von Außen
und überträgt erforderliche
Daten an den ATM-Zellenpuffer 40 und die Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20.
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Die
Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20 erkennt Einstellinformationen
aus der empfangenen ATM-Zelle, wie beispielsweise das Verzögerungsniveau
und das Verlustniveau, die für
jede zur Puffersteuerung notwendige Verbindung beschrieben sind, und
sendet die Einstellinformationen an die Stausteuereinheit 30.
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Die
Stausteuereinheit 30 überwacht
den Stau im bzw. die Überfüllung des
ATM-Zellenpuffers 40 und beurteilt, ob die empfangene ATM-Zelle
in dem ATM-Zellenpuffer 40 gespeichert ist oder nicht.
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Der
ATM-Zellenpuffer 40 puffert eine ATM-Zelle. Als ATM-Zellenpuffer 40 wird
ein RIRO (Random In Random Out)-Puffer verwendet, um dadurch in
der Lage zu sein, die Ausgabesequenz unabhängig von der Eingabesequenz
und von Ausgabezellen aus der einen des höchsten Verzögerungsvorrangs unter den Dienstgütemerkmalen
(QOS, Quality of Service) zu bestimmen. Die Zellenausgabeeinheit 50 gibt
die aus dem ATM-Zellenpuffer 40 ausgelesene ATM-Zelle aus.
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Der
detaillierte Betriebsablauf des eine ATM-Zelle puffernden ATM-Zellenpuffers 40 ist
wie folgt.
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Wenn
der ATM-Zellenpuffer 40 eine Anweisung zum Speichern einer
ATM-Zelle von der Stausteuereinheit 30 empfängt, holt
eine Speichersteuereinheit 41 die Adressdaten, die angeben,
in welchem Adressbereich in dem Pufferspeicher 42 die Daten
zu speichern sind, aus dem Nachrichtenvorsatz- bzw. Kopfteil einer
Leerlaufwarteschlange 44, um so die von der Zelleingabeeinheit 10 zugeführte ATM-Zelle in
diesem Adressbereich zu speichern, sowie die Speicherzieladresse
in einer der zugeführten ATM-Zelle
entsprechenden VC (Virtual Channel)-Warteschlange 43 zu
speichern, wobei die VC-Warteschlangen 43 durch jede Verbindung
klassifiziert werden.
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Der
detaillierte Betriebsablauf jeder VC-Warteschlange 43 ist
wie folgt. Die einzelnen VC-Warteschlangen 43 liefern ein
Ausgabeanforderungssignal an die Ausgabesteuereinheit 45,
wenn eine gespeicherte ATM-Zelle vorhanden ist.
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Bei
Empfang der Ausgabeanforderung von den einzelnen VC-Warteschlangen 43 steuert
die Ausgabesteuereinheit 45 die Priorität der VC-Warteschlangen 43 der
ausgegebenen ATM-Zelle in Übereinstimmung
mit der Verzögerungsprioritätsequenz und
wählt eine
VC-Warteschlange 43,
während
zwischen der Ausgaberatensteuerung durch Formen für jeden
virtuellen Kanal VC und der Ausgabeanforderung von den einzelnen
VC-Warteschlangen 43 vermittelt wird.
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Die
Ausgabesteuereinheit 45 holt die Speicheradresse in dem
Pufferspeicher 42 aus dem Kopfteil der gewählten VC-Warteschlange 43,
liest die gespeicherte ATM-Zelle an der entsprechenden Adresse aus
dem Pufferspeicher 42 aus, und gibt sie aus der Zellenausgabeeinheit 50 aus.
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2 zeigt
den detaillierten Aufbau der Stausteuereinheit 30 in dem
ATM-Zellenpuffersystem 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
In 2 umfaßt
die Stausteuereinheit 30 eine Staubeurteilungseinheit 31,
einen Zähler
für gespeicherte
Zellen 32, einen Speichersteuerzähler 33, und eine
Umschaltsteuereinheit 34.
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Die
Staubeurteilungseinheit 31 erfaßt den Stau in Übereinstimmung
mit dem Belegungsgrad des Pufferspeichers 42. Der Zähler für gespeicherte Zellen 32 zählt die
Anzahl der gespeicherten Zellen für jede VC-Warteschlange 43 und
informiert dann, wenn die Anzahl der gespeicherten Zellen kurz vor dem
Speichern einer zugeführten
ATM-Zelle "0" ist, diese hierüber.
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Der
Speichersteuerzähler 33 ist
mit einem Speicher versehen, der den Zählwert zum Zählen der Anzahl
von ausgegebenen ATM-Zellen in jeder VC-Warteschlange 43 und
den durch Subtrahieren der Anzahl von in dem Pufferspeicher 42 gespeicherten
ATM-Zellen von der Anzahl der bei der letzten wiederkehrenden Zeit
bzw. Stunde in jeder VC-Warteschlange 43 ausgegebenen Zellen
erhaltenen Zählwert
speichert, und steuert den Speicher.
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Die
Umschaltsteuereinheit 34 schaltet den Bereich zum Speichern
des Zählwerts
der Anzahl der ausgegebenen ATM-Zellen und den Be reich zum Speichern
des Zählwerts
der Anzahl der speicherbaren ATM-Zellen innerhalb des Speichersteuerzählers 33 um.
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3 zeigt
den Aufbau des Speichers innerhalb des Speichersteuerzählers 33 in
dem ATM-Zellenpuffersystem 1 und dessen Steuerverfahren
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
In 3 wird in dem Aufbau des Speichers innerhalb des
Speichersteuerzählers 33 ein
Speicherblock durch den Bereich zum Zählen der Anzahl der ausgegebenen ATM-Zellen
und den Bereich zum Zeigen der Anzahl der durch Subtrahieren der
Anzahl der ausgegebenen ATM-Zellen von der Gesamtanzahl der periodisch
ausgegebenen ATM-Zellen
erhaltenen speicherbaren Zellen gebildet.
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Die
Speichersteuerung wird durch wechselweises Umschalten der beiden
Bereiche realisiert. Die Umschaltung erfolgt durch eine Anweisung
von der Umschaltsteuereinheit 34.
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4 zeigt
den detaillierten Aufbau der Umschaltsteuereinheit 34 des
ATM-Zellenpuffersystems 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel. In 4 umfaßt die Umschaltsteuereinheit 34 einen
internen Zähler 34-1,
ein Umschaltzeit-Einstellregister 34-2, und eine Logikschaltung 34-3.
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Der
interne Zähler 34-1 zählt eine
vorbestimmte Zeit zum Umschalten der beiden Bereichinformationen
des Speichers innerhalb des Speichersteuerzählers 33 mit der Einheit
der bzw. zur vorbestimmten Zeit.
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Das
Umschaltzeit-Einstellregister 34-2 hat eine Funktion zum
einstellbaren Festlegen der vorbestimmten Zeit in Abhängigkeit
von der Charakteristik des möglichen
Verkehrsaufkommens in der Anfangseinstellung bei der Aktivierung
und schreibt, wenn der Zählwert
der ausgegebenen ATM-Zellen den aktiven Bereich in der nächsten Zeitdauer
angibt, das CLR-Bit-Datum als "1" in den aktiven Bereich
des Speichersteuerzählers 33.
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Die
Logikschaltung 34-3 erzeugt ein Umschaltsignal mit einer
exklusiven Logik für
den aktiven Bereich.
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5 zeigt
die Beurteilung des gestauten Zustands durch die Staubeurteilungseinheit 31 in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel.
In 5 hat die Staubeurteilungseinheit 31 in
jedem Verlustniveau zwei Schwellen: eine Schwelle geringen Staugrads
bzw. Stauniveaus 190 entsprechend der Verwendungsnummer
bzw. -anzahl der Leerlaufwarteschlangen 44, und eine Schwelle
hohen Stauniveaus 200.
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Die
Verlustniveauinformationen der zugeführten ATM-Zellen werden von
der Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20 empfangen, und
die Schwelle des Verlustniveaus wird mit der Verwendungsnummer der
Leerlaufwarteschlangen 44 zu dieser Zeit verglichen, um
dadurch die Informationen des Stauniveaus zu erhalten und dieses
Stauniveau an eine Speicherbeurteilungseinheit 38 zu melden.
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Die
Speicherbeurteilungseinheit 38 beurteilt schließlich, ob
die zugeführte
ATM-Zelle in dem Puffer gespeichert oder verworfen wird, auf der
Grundlage dreier Datensignale: den Stauniveaudaten von der Staubeurteilungseinheit 31,
eines die Speichernummer "0" angebenden Signals
von dem Zähler
für gespeicherte
Zellen 32, und eines Signals, das angibt, daß der Speichersteuerzähler "=0" ist.
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Nachstehend
wird der Betriebsablauf des wie vorstehend beschrieben aufgebauten
ATM-Zellenpuffersystems 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Im
Anfangszustand befindet sich in dem ATM-Zellenpuffer 40 keine
gespeicherte Zelle, und tritt kein Stau bzw. keine Überfüllung auf.
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Im
allgemeinen werden in einem ATM-Netzwerk, da die Verbindungseinstellung
vor der Datenübertragung
durchgeführt
wird, die Verbindungsinformationen einer ATM-Zelle in der Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20 zur
Zeit der Verbindungseinstellung festgelegt, und wird die Einstellung
der Verzögerungspriorität für jede Verbindung
und eines Formers für
eine Verbindung mit der Bandbreitenzuweisung in der Ausgabesteuereinheit 45 durchgeführt.
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Wenn
eine ATM-Zelle an der Zelleneingabeeinheit 10 eintrifft,
wird der Verbindungsunterscheidungsdatenbereich derselben Zelle
(Nachrichtenvorsatz- bzw. Kopfbereich 250 der ATM-Zelle)
an die Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20 in der Zelleneingangseinheit 10 übertragen,
und werden die gesamten Daten des ATM-Zellenbereichs 240 an
den Pufferspeicher 42 übertragen.
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Die
Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20 empfängt den
Verbindungsunterscheidungsdatenbereich von der Zelleneingabeeinheit 10,
erkennt die durch dieselben Verbindungsunterscheidungsdaten festgelegte
Warteschlangennummer (VC_NO) und das Verlustniveau derselben Verbindung,
und meldet diese an die Stausteuereinheit 30.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, das den ATM-Zellenspeicher-Betriebsablauf der
Stausteuereinheit 30 zeigt.
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Die
Stausteuereinheit 30 empfängt das Verlustniveau und die
Warteschlangennummer (VC_NO) von der Zellentyp-Unterscheidungseinheit 20 (Schritt 700)
und beurteilt den Stau in Übereinstimmung
mit der Verwendungsnummer der Leerlaufwarteschlangen 44 (Schritt 710).
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Der
Stau besteht aus einem nicht gestauten Zustand 210, einem
gering gestauten Zustand 220, und einem stark gestauten
Zustand 230, und die Beurteilung wird auf der Grundlage
der Verwendungsnummer der Leerlaufwarteschlangen 44 durch
Vergleichen der Schwelle des Niveaus geringen Staus 190 mit
der Schwelle des stark gestauten Zustands 200 in jedem
für jede
Verbindung vorhandenen Verlustniveau durchgeführt (5).
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Als
Ergebnis dieser Beurteilung wird dann, wenn der Stau in dem nicht
gestauten Zustand 210 vorliegt, eine zugeführte ATM-Zelle
unabhängig
von den anderen Bedingungen in dem Pufferspeicher 42 gespeichert
(Schritt 710).
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Wenn
der Stau in dem gering gestauten Zustand 220 vorliegt,
wird, falls das Signal, welches angibt, dass der Zähler für gespeicherte
Zellen "≠0" ist, nicht aktiv
ist, und das Signal, welches angibt, dass der Speichersteuerzähler "=0" ist, nicht aktiv
ist, eine zugeführte
ATM-Zelle in dem Pufferspeicher 42 gespeichert (Schritte 720 und 770),
und wird, falls das Signal, welches angibt, dass der Zähler für gespeicherte
Zellen "≠0" ist, und das Signal,
welches angibt, dass der Speichersteuerzähler "=0" ist,
beide aktiv sind, beurteilt, dass es unmöglich ist, die zugeführte ATM-Zelle
in dem Pufferspeicher 42 zu speichern (Schritt 770)
und ein Nicht-Speicherbar-Signal
ausgegeben (Schritt 780).
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Wenn
der Stau in dem stark gestauten Zustand 230 vorliegt, wird
unabhängig
von den anderen Bedingungen beurteilt, daß es unmöglich ist, eine zugeführte ATM-Zelle
in dem Pufferspeicher 42 zu speichern (Schritt 710),
und wird das Nicht-Speicherbar-Signal ausgegeben (Schritt 780).
Wie vorstehend erwähnt,
wird dann, wenn durch die Speicherbeurteilungseinheit 38 beurteilt
wird, daß es
möglich
ist, eine zugeführte
ATM-Zelle zu speichern, der Speichersteuerzählwert für die entsprechende Verbindung durch
den Speichersteuerzähler 33 auf "–1" gesetzt (Schritt 730), der
Zähler
für gespeicherte
Zellen 32 der entsprechenden Warteschlange auf "+1" gesetzt (Schritt 740),
die Verwendungsnummer der Leerlaufwarteschlangen 44 durch
die Staubeurteilungseinheit 31 auf "+1" gesetzt
(Schritt 750), und wird das Speicherbar-Signal einer Einganszelle
aktiv (Schritt 760). Wenn der Zählwert für ausgegebene ATM-Zellen "0" ist, bleibt dieser auf "0".
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Wenn
gespeicherte Daten in der VC-Warteschlange 43 vorhanden
sind, wird die Ausgabeanforderung an die Ausgabesteuereinheit 45 ausgegeben.
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Die
Ausgabesteuereinheit 45 steuert den Empfang der Ausgabeanforderungen,
während
sie die Ausgabeanforderungen von den VC-Warteschlangen 43 formt, um
Bandbreite zu gewährleisten, wie
beispielsweise für
eine Verbindung zwischen den QOS-Klassen mit Bandbreitengarantie,
vermittelt mittels dem ROUND ROBIN-Ver fahren ein Senderecht zwischen
den Ausgabeanforderungen von den VC-Warteschlangen 43,
wie für
eine Verbindung zwischen denselben QOS-Klassen, ohne Unterscheidung
zwischen denselben, und führt
die Prioritätssteuerung
für die
Ausgabeanforderungen von den VC-Warteschlangen
durch, wie für
eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen QOS-Klassen, in Übereinstimmung
mit der Verzögerungsprioritätsequenz.
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Es
ist nicht notwendig, einen Formvorgang für die Bandbreitengarantie auf
den Ausgabeanforderungen von den VC-Warteschlangen 43,
wie für die
Verbindung zwischen den nicht garantierten QOS-Klassen, durchzuführen. Was die Verbindung zwischen
denselben QOS-Klassen anbelangt, wird ein Senderecht in dem ROUND
ROBIN-Verfahren zwischen
den Ausgabeanforderungen von den VC-Warteschlangen 43 ohne
Unterscheidung vermittelt, und was die Verbindung zwischen unterschiedlichen
QOS-Klassen anbelangt, wird nur die Prioritätssteuerung auf den Ausgabeanforderungen
von den VC-Warteschlangen 43 in Übereinstimmung
mit der Verzögerungsprioritätsequenz
durchgeführt.
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Die
Ausgabesteuereinheit 45 liest, wenn entschieden wird, daß Daten
auszugeben sind, die Adresse des Pufferspeichers 42 aus
dem Kopfteil der VC-Warteschlange 43 aus, liest die ATM-Zellendaten aus
dem entsprechenden Adressbereich aus, und führt die ATM-Zelle der Zellenausgabeeinheit 50 zu.
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Nachstehend
wird der Betriebsablauf der Stausteuereinheit 30 zur Zeit
der ATM-Zellenausgabe unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
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Die
Stausteuereinheit 30 empfängt die VC-Warteschlangennummer
der von der Ausgabesteuereinheit 45 ausgelesenen ATM-Zelle
(Schritt 800), liest den Zählbereich für die Anzahl vorhandener Zellen
in dem Speichersteuerzähler 33 der
entsprechenden Warteschlange (Schritt 810), schreibt das
CLR-Bit als "0" (Schritt 820)
neu, schreibt den Zählwert
der ausgegebenen ATM-Zellenanzahl für die Verbindung durch den
Speichersteuerzähler 33 als "1" (Schritt 830) neu, wenn das
CLR-Bit-Datum "=1" ist, und setzt den
ursprünglichen
Zählwert
der ausgegebenen ATM-Zellenanzahl auf "+1",
wenn das CLR-Bit-Datum "=0" ist (Schritt 840).
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Dann
wird "–1" zu dem Zähler für gespeicherte
Zellen 32 der entsprechenden Warteschlange addiert (Schritt 850),
und wird
"–1" zu dem Leerlaufschlangenverwendungsgrad
der Staubeurteilungseinheit 31 addiert (Schritt 860). Wenn
der Leerlaufschlangenverwendungsgrad und der Zähler für gespeicherte Zellen 32 der
entsprechenden Warteschlange beide "0" sind,
bleiben sie "0".
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Wenn
das CLR-Bit "=1" ist, bedeutet dies, daß die ausgegebene
ATM-Zelle die erste in dieser Zeitdauer bzw. Periode ist, und wenn
das CLR-Bit "=0" ist, bedeutet dies,
daß die
ausgegebene ATM-Zelle die nächstspätere als
die erste in dieser Zeitdauer ist.
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Der
Speichersteuerzähler 33 besteht
aus zwei Bereichen: einem Bereich zum Angeben der Anzahl speicherbarer
Zellen für
jeden VC und einem Bereich zum Zählen
der Anzahl ausgegebener Zellen, wie in 3 dargestellt.
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Der
Bereich zum Angeben der in der aktuellen Zeitdauer verwendeten speicherbaren
Zellen ersetzt den Bereich zum Zählen
der Anzahl ausgegebener Zellen, die in der vorangehenden Zeitdauer verwendet
wurden, durch Umschalten derselben. Kurz gesagt wird die Anzahl
ausgegebener ATM-Zellen in der vorangehenden Zeitdauer als die Anzahl speicherbarer
Zellen in der aktuellen Zeitdauer angegeben.
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Um
die Addition des verbleibenden Zählwerts
zu der Anzahl ausgegebener Zellen in der nächsten Zeitdauer bei deren
Zählen,
ohne daß er gespeichert
wird, zu vermeiden, ist das CLR-Bit in jedem Bereich bereitgestellt,
und wird jedes CLR-Bit der entsprechenden Bereiche in allen VC-Warteschlangen
während
der Zeitdauer, in der der Bereich als derjenige zum Angeben der
Anzahl speicherbarer Zellen verwendet wird, als "=1" neu
geschrieben (Schritt 950).
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Die
Inhalte der CRL-Bit-Steuerung des Zählerspeichers für speicherbare
Zellen durch die Umschaltsteuereinheit 34 ist in 9 gezeigt.
Der Zeitpunkt der Umschaltung der Zeitdauer wird durch die Umschaltsteuereinheit 34 vorgegeben.
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Das
Umschaltzeit-Einstellregister 34-2 nimmt in der Anfangseinstellung
zur Zeit der Systemaktivierung (Schritte 910 und 920)
den Betrieb auf, dann beginnt der interne Zähler 34-1 unabhängig von dem
Vorhandensein eines Eingangs/Ausgangs einer ATM-Zelle aufwärts zu zählen (Schritt 930),
lädt ein zum
Zeitpunkt des Überlaufs
des Hardware-Zählers zuzuführendes Übertragsignal
den internen Zähler 34-1 neu
(Schritt 940), wird das CLR-Bit als "=1" neu geschrieben,
und wird der Zellenzählwert
neu in den vorstehenden Anlaufwertwert geschrieben (Schritt 950).
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Zu
dieser Zeit wird ermittelt, ob der interne Zählwert gleich der Anzahl möglicher
Verbindungen ist (Schritt 960); wenn er verschieden ist,
wird der interne Zählwert
auf "+1" gesetzt und dieser
Schritt zu Schritt 930 zurückgeführt, von dem aus dieselben Schritte
wiederholt werden (Schritt 970). Wenn er gleich ist, wird
er in die Warteschlange eingereiht, bis der interne Zähler 34-1 den
Umschaltzeitpunkt der Zeitdauer anzeigt, wird ein dem Speichersteuerzähler 33 gemeldetes
Signal zum Umschalten des Angabebereichs für die speicherbare Zellenanzahl
und des Zählbereichs
für die
Anzahl ausgegebener Zellen invertiert, und wird dieser Schritt zu
Schritt 930 zurückgeführt, von
dem aus dieselben Schritte wiederholt werden (Schritt 990).
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10 und 11 sind
Beispiele, die die Beziehung zwischen der ATM-Zellen-Zufuhr und -Ausgabe
zeigen, wenn drei Verbindungen VC1, VC2 und VC3 verwendet werden.
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Es
sei angenommen, daß das
System zu Beginn der Zeitdauer A-1 aktiviert wird. Ferner sei angenommen,
daß die
Anzahl zugeführter
Zellen, die Anzahl ausgegebener Zellen, die Anzahl gespeicherter Zellen
und der Zählwert
für speicherbare
Zellen für jede
Verbindung bei der Systemaktivierung sämtlich "0" sind.
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In
dem Beispiel der 10 und 11 gehört die Verbindung
VC1 zu der QOS-Klasse mit Bandbreitenzuweisung, und gehören die
Verbindungen VC2 und VC3 zu derselben QOS-Klasse ohne Bandbreitenzuweisung.
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Es
sei angenommen, daß die
der Verbindung VC1 entsprechende QOS-Klasse stärker als die den Verbindungen
VC2/VC3 entsprechende QOS-Klasse geringe Verzögerung und geringe Verlustrate
verlangt.
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Da
für die
Verbindung VC1 während
der Zeitdauer A-1 zehn ATM-Zellen
eingehen und zehn ATM-Zellen ausgegeben werden, sind für die Verbindung
VC1 am Ende der Zeitdauer A-1 die Anzahl gespeicherter Zellen "0" und die Anzahl der Zellen, die ausgegeben
werden können, "0".
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Auf ähnliche
Art und Weise sind, da für
die Verbindung VC2 während
der Zeitdauer A-1 fünfzig ATM-Zellen
eingehen und fünfzig
ATM-Zellen ausgegeben werden, für
die Verbindung VC2 am Ende der Zeitdauer A-1 die Anzahl gespeicherter
Zellen "0" und die Anzahl der
Zellen, die ausgegeben werden können, "0".
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Auf ähnliche
Art und Weise sind, da für
die Verbindung VC3 während
der Zeitdauer A-1 null ATM-Zellen eingehen und null ATM-Zellen ausgegeben
werden, für
die Verbindung VC2 kurz vor dem Ende der Zeitdauer A-1 die Anzahl
gespeicherter Zellen "0" und die Anzahl der
Zellen, die ausgegeben werden können, "0".
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Wird
zu der nächsten
Zeitdauer B-1 übergegangen,
wird die Anzahl ausgegebener Zellen bei der Zeitdauer A-1 jeder
Verbindung gleich dem Speicherbar-Zählwert bei der Zeitdauer B-2.
Wenn jedoch kein Stau auftritt, wie in der Zeitdauer A-1 und der Zeitdauer
B-1, wird eine zugeführte
Zelle unabhängig von
dem Speicherbar-Zählwert
in dem Puffer gespeichert.
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Auf ähnliche
Axt und Weise sind die Anzahl zugeführter ATM-Zellen, die Anzahl
ausgegebener ATM-Zellen, die Anzahl gespeicher ter Zellen, und der Speicherbar-Zählwert für jede Verbindung
in jeder Zeitdauer gegeben.
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In
der Zeitdauer B-2 in den Figuren ist kurz vor dem Beginn der aktuellen
Zeitdauer für
die Verbindung VC1 der Speicherbar-Zählwert 10, für die Verbindung
VC2 die Anzahl gespeicherter Zellen 80 und der Speicherbar-Zählwert 30,
und für
die Verbindung VC3 die Anzahl gespeicherter Zellen 10 und
der Speicherbar-Zählwert 20.
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Zu
dieser Zeit wird die Verwendungsnummer der Leerlaufwarteschlangen 44 aus
80+10 zu 90 erhalten, welches die Schwelle für geringes Stauniveau 190 für den den
Verbindungen VC2 und VC3 entsprechenden QOS überschreitet, so daß der gering
gestaute Zustand 220 vorliegt. Daher werden die Zelle des
Speicherbar-Zählwerts
und weitere in der aktuellen Zeitdauer B-2 nicht in dem Pufferspeicher 42 gespeichert,
bis der gestaute Zustand freigegeben ist. Die Änderung im Warteschlangenzustand
der Verbindung VC2 zu dieser Zeit ist in 11 gezeigt.
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Hier
wurde in der konventionellen Technik eine Zelle, die zu einer anderen
Verbindung VC als der Verbindung VC2 gehört, welche den Stau verursacht
hat, verworfen. Erfindungsgemäß wird jedoch nur
die Zelle der Verbindung VC2, welche den Stau verursacht hat, verworfen,
und werden keine Zellen der anderen Verbindung VC verworfen.
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Wie
vorstehend ausgeführt
wurde, sind das erfindungsgemäße ATM-Zellenpuffersystem
und das zugehörige
Steuerverfahren dazu ausgelegt, auch dann nicht alle ATM-Zellen
zu verwerfen, wenn ein Stau auftritt, sondern die Anzahl der möglichen
Ausgabezellen in den ATM-Zellenpuffer zu speichern, und dadurch
die geringe ATM-Zellen-Verlustrate
zu realisieren.
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Ferner
sind sie dazu ausgelegt, eine Zelle unabhängig von dem Zählwert speicherbarer
Zellen zu speichern, wenn kein Stau vorliegt, und nicht dazu ausgelegt,
die Zellen nur für
die niedrigste Bandbreite fest zu garantieren, so daß dann,
wenn eine ATM- Zelle
speicherbar ist, diese in dem ATM-Puffer gespeichert und dadurch
die geringe ATM-Zellen-Verlustrate realisiert werden kann.
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Wenn
ein Stau auftritt, werden, da sie dazu ausgelegt sind, nur die ATM-Zelle
zu verwerfen, die den Stau weiter verstärken kann, nicht alle ATM-Zellen
verworfen, sondern wird auch in der Verbindung mit der Garantie
desselben Verlustniveaus nur diejenige ATM-Zelle verworfen, von
der angenommen wird, daß sie
den Stau weiter verstärkt.
Daher ist es für
die Verbindung, die den Stau nicht verursacht, möglich, die im Vergleich zu
der den Stau verursachenden Verbindung geringe Verlustrate zu realisieren,
oder keine Verluste zu erzeugen.
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In
dem Fall des stark gestauten Zustands ist es möglich, den Einfluß auf die
andere Verbindung mit der Garantie des höheren Verlustniveaus als der Garantie
dieses Verlustniveaus zu beseitigen, indem die zugeführte ATM-Zelle
der diesem Verlustniveau entsprechenden Verbindung verworfen wird.
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Da
sie so ausgelegt sind, daß sie
jedes Verlustbeurteilungsniveau getrennt haben, kann auch dann,
wenn ein Stau in der Verbindung ohne Garantie einer geringen Verlustrate
auftritt, zwischen den QOS unterschiedlicher Verlustniveaus der
Einfluß auf
die Verlustrate der anderen Verbindung mit der Garantie eines geringen
Verlustniveaus verhindert werden.
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Nur
in dem Fall, in dem in dem gering gestauten Zustand eine gespeicherte
Zelle innerhalb einer VC-Warteschlange vorhanden ist und eine ATM-Zelle
außerhalb
der vorstehenden niedrigsten Ausgabebandbreite zugeführt wird,
sind sie dazu ausgelegt, die ATM-Zelle
zu verwerfen, wodurch die Situation verhindert wird, daß die Datenübertragung der
entsprechenden Verbindung vollständig
gestackt bzw. angehalten wird. Daher ist es möglich, einen Stau in der oberen
Schicht zu erfassen.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, umfaßt ein ATM-Zellenpuffersystem
zum Puffern von ATM-Zellen in verschiedenen, ein ATM-Net zwerk bildenden
Netzwerkknoten eine Stausteuereinheit 30 zum Steuern eines
Staus der ATM-Zellen, und ferner einen Steuerzähler zum Zählen der Anzahl von von dem
ATM-Zellenpuffer zugeführten
ATM-Zellen in jeder von vorbestimmten Zeitdauern für jede von VC-Warteschlangen
innerhalb der Stausteuereinheit 30, wobei die Stausteuereinheit 30 für jede Verbindung
den Zählwert
des Zählers
als die kleinste Ausgabebandbreite zum Festlegen der in der nächsten vorbestimmten
Zeitdauer zu speichernden ATM-Zellen bestimmt.