DE10025328A1 - Acetylsalicylsäure enthaltendes superfizielles therapeutisches System zur Behandlung von Hautschmerzen - Google Patents

Acetylsalicylsäure enthaltendes superfizielles therapeutisches System zur Behandlung von Hautschmerzen

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Abstract

Eine topische Darreichungsform zur Behandlung von Hautschmerzen, mit einem Gehalt an Acetylsalicylsäure und/oder mindestens einem anderen Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Darreichungsform in Form eines superfiziellen therapeutischen Systems ausgebildet ist, welches eine wirkstoffundurchlässige Trägerschicht, ein wirkstoffhaltiges Reservoir, eine Haftklebeschicht zur Befestigung auf der Haut und eine vor der Applikation zu entfernende ablösbare Schutzschicht aufweist und welches den/die Wirkstoff(e) kontinuierlich an die Haut abgibt.

Description

Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Darreichungs­ form mit einem Gehalt an Acetylsalicylsäure und/oder ande­ ren nicht-steroidalen Antiphlogistika zur topischen Behand­ lung von Hautschmerzen. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer solchen Darreichungsform zur topischen Behandlung von Hautschmerzen, sowie die Verwendung von Ace­ tylsalicylsäure und/oder anderer nicht-steroidaler Antiphlo­ gistika zur Herstellung solcher topischer Darreichungsfor­ men zur Behandlung von Hautschmerzen.
Schmerz ist eines der häufigsten Symptome einer Krankheit oder einer Verletzung. Einerseits übt der Schmerz eine na­ türliche Warn- und Schutzfunktion aus und erleichtert oft die Diagnose, andererseits wird er vom Patienten als unan­ genehm empfunden, da er das Wohlbefinden erheblich beein­ trächtigen kann. Neben den verschiedenen Organen und Gewe­ ben im Körperinnern sind auch Schleimhäute und die gesamte äußere Haut des menschlichen oder tierischen Organismus schmerzempfindlich.
Grundsätzlich entsteht Schmerz immer dann, wenn mechani­ sche, thermische, chemische oder elektrische Reize einen gewissen Schwellenwert überschreiten. Dabei kommt es - oft im Zusammenhang mit Haut- oder Gewebsschädigung - zu einer Freisetzung von Schmerz-Botenstoffen. Die Wahrnehmung von Schmerzreizen, d. h. die Auslösung, Weiterleitung und zen­ tralnervöse Verarbeitung von Schmerzsignalen wird oft als Nozizeption bezeichnet. Schmerzempfindungen können auch auftreten, wenn keine Gewebsschädigung zugrunde liegt, bei­ spielsweise durch starke Reizung des Körpergewebes.
Bei vielen Erkrankungen der Haut, wie z. B. Sonnenbrand, Lymphadenitis, Abszessen, Frostbeulen, Erfrierungen, Ver­ brennungen, Dermatophyteninfektionen, ist der Hautschmerz oder Oberflächenschmerz eine häufig auftretende, für den Patienten oft äußerst unangenehme Begleiterscheinung. Je nach Krankheitsbild, aber auch in Abhängigkeit von weite­ ren, patientenspezifischen Faktoren, kann der Hautschmerz brennend, stechend, bohrend, dumpf oder schneidend sein.
Hautschmerzen stören nicht nur das subjektive Wohlbefinden des Patienten, sondern sie werden auch von verschiedenen physiologischen Reaktionen, beispielsweise von Reaktionen des vegetativen Nervensystems, begleitet. Dabei kommt es in der Regel zu einer Aktivierung des Sympathikus und zur Aus­ schüttung von Catecholaminen. Dies führt zu einer Steige­ rung der Herzfrequenz, zu einem Blutdruck-Anstieg und zu Pupillen-Erweiterung.
Bei der Schmerzentstehung spielen, wis bereits oben er­ wähnt, sogenannte Schmerzstoffe oder Schmerz-Botenstoffe eine zentrale Rolle. Der adäquate Reiz für eine Schmerzemp­ findung ist eine Gewebsschädigung oder eine Störung des Ge­ webestoffwechsels. Die erwähnten Schmerzstoffe, bei denen es sich um körpereigene Botenstoffe handelt, werden aus den geschädigten Zellen freigesetzt und führen danach zu einer Erregung der Schmerzrezeptoren.
Eine wichtige Klasse von Schmerzstoffen stellen die Prosta­ glandine dar, die im Rahmen des Schmerzgeschehens vermehrt gebildet werden und vor allem die Schmerzrezeptoren (Nozi­ zeptoren) sensibilisieren. Aus diesem Grund besteht ein wichtiger pharmakologischer Ansatzpunkt zur Behandlung von Schmerzen in der Unterdrückung der Bildung von Prostaglan­ dinen. Dies kann durch sogenannte nicht-steroidale Analge­ tika bzw. nicht-steroidale Antiphlogistika erreicht werden, welche das Schlüsselenzym der Prostaglandinsynthese (Cyclo­ oxygenase) hemmen. Eine Schlüsselsubstanz, welche eine sol­ che Hemmwirkung ausübt, ist die Acetylsalicylsäure (ASS). Ferner sind als Beispiele für Cyclooxygenase-Hemmer bzw. Prostaglandinsynthese-Hemmer zu nennen: Salicylsäure-Deri­ vate, Anilin-Derivate, Anthranilsäure-Derivate, Pyrazol- Derivate, Heteroaryl- sowie Arylessig- und -propionsäuren, sowie Oxicame. Im Gegensatz zu anästhesierenden Substanzen bewirken die genannten Analgetika keine generelle Reizun­ empfindlichkeit; es wird lediglich die Schmerzempfindung unterdrückt oder ausgeschaltet.
Die systemische Verabreichung der obengenannten analgeti­ schen Substanzen zum Zwecke der Schmerzbehandlung ist mit zahlreichen unerwünschten Nebenwirkungen verbunden. Dies ist vor allem auf die durch diese Substanzen bewirkte unse­ lektive Hemmung der Prostaglandinsynthese zurückzuführen. Da Prostaglandine zahlreiche Funktionen im Organismus be­ einflussen, können durch eine unselektive Hemmung Nebenwir­ kungen verursacht werden. Als Beispiele für Nebenwirkungen, die bei gastrointestinaler oder oraler Verabreichung von Prostaglandinsynthese-Hemmern auftreten können, sind vor allem gastrointestinale Beschwerden zu nennen, wie z. B. Magenschmerzen, Mikroblutungen, Magenblutungen, Magenulze­ rationen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Störungen des zentralen Nervensystems wie Kopfschmerzen, Schwindel, Er­ brechen, Tinnitus, Sehstörungen oder Somnolenz.
Wegen dieser Nebenwirkungen ist eine systemische Behandlung von Hautschmerzen mit den oben genannten pharmakologischen Substanzen oftmals nicht adäquat. Deshalb wird vermehrt nach topischen Applikationsformen gesucht.
Im Stand der Technik sind Darreichungsformen bekannt, wel­ che Wirkstoffe enthalten und an die Haut abgeben und für diese verfügbar machen können. Solche Darreichungsformen werden als "superfizielle therapeutische Systeme" (STS) be­ zeichnet. Sie bestehen grundsätzlich aus einem arzneistoff­ haltigen Reservoir, einer Haftklebeschicht zur Befestigung das Systems auf der Haut, sowie einer Trägerschicht. Jedoch ist über die Eignung derartiger Systeme zur topischen Be­ handlung von Hautschmerzen bislang nichts bekannt.
Topische Darreichungsformen, welche nicht-steroidale Anti­ phlogistika enthalten und die zur topischen Schmerzbehand­ lung auf der Haut verwendet werden können, sind aus US-PS 5 824 658 und US-PS 5 977 088 bekannt. Allerdings liegen die­ se Arzneizubereitungen als Gele oder Cremes vor, welche zur Anwendung auf die Haut aufgetragen und dort eingerieben werden müssen. Dies ist aus verschiedenen Gründen nachtei­ lig, z. B. weil die Applikation solcher Zubereitungen in relativ kurz aufeinanderfolgenden Zeitabständen wiederholt werden muß, und weil die Wirkstoffabgabe an die Haut nicht kontinuierlich erfolgt. Vielmehr ist die Abgaberate direkt nach dem Auftragen einer solchen Zubereitung auf die Haut sehr hoch, während sie anschließend schnell nachläßt. Hin­ gegen ist es besonders für eine Schmerzbehandlung von Be­ deutung, daß die Wirkstoffe über einen längeren Zeitraum möglichst kontinuierlich an die betroffenen Hautareale ab­ gegeben werden. Weitere Nachteile der in US-PS 5 824 658 und US-PS 5 977 088 beschriebenen Salben oder Cremes zur topischen Schmerzbehandlung ergeben sich aus der schlechten Dosierbarkeit und aus den Problemen, die mit der Methode des Auftragens zusammenhängen. So ist das Auftragen und Einreiben der Gele oder Cremes zeitaufwendig und geht mit einer Kontamination der Hände der behandelnden Person ein­ her.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand deshalb darin, eine pharmazeutische Darreichungsform bereitzustel­ len, welche die topische Behandlung von Hautschmerzen ermöglicht, wobei systemische Nebenwirkungen weitestgehend vermieden werden sollen. Eine solche Darreichungsform soll zudem die kontinuierliche Abgabe von analgetisch wirkenden Arzneistoffen über einen längeren Zeitraum ermöglichen. Ferner soll die Anwendung solcher topischer Arzneiformen zuverlässig und wenig aufwendig sein.
Überraschenderweise wird die Aufgabe gelöst durch eine to­ pische Darreichungsform zur Behandlung von Hautschmerzen nach Anspruch 1, welche einen Gehalt an Acetylsalicylsäure und/oder mindestens einem anderen Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika aufweist und welche in Form eines superfiziellen therapeutischen Systems ausge­ bildet ist, welches eine wirkstoffundurchlässige Träger­ schicht, ein wirkstoffhaltiges Reservoir, eine Haftklebe­ schicht zur Befestigung auf der Haut und eine vor der Ap­ plikation zu entfernende ablösbare Schutzschicht aufweist, und welches den/die Wirkstoff(e) kontinuierlich an die Haut abgibt. Vorzugsweise erfolgt die Wirkstoffabgabe über einen verlängerten Zeitraum mit weitgehend konstanter Freiset­ zungsrate.
Mit den erfindungsgemäßen topischen Darreichungsformen ist es möglich, analgetisch wirkende Arzneistoffe, insbesondere nicht-steroidale Antiphlogistika, an die Haut abzugeben und dadurch Hautschmerzen zu behandeln und zu lindern. Im Ge­ gensatz zur oralen Verabreichung werden dabei systemische Wirkungen bzw. Nebenwirkungen weitgehend ausgeschlossen. Da die erfindungsgemäßen Darreichungsformen haftklebend auf den zu behandelnden Hautarealen appliziert werden und dort längere Zeit verbleiben können, kann der Wirkstoff bzw. können die Wirkstoffe kontinuierlich aus dem Wirkstoffre­ servoir an die Haut abgegeben werden. Zwischen den einzel­ nen Applikationen können somit größere Zeitintervalle lie­ gen, als dies bei wirkstoffhaltigen Gelen oder Cremes der Fall ist.
Zudem ermöglichen die Analgetika-enthaltenden erfindungsge­ mäßen STS eine kontinuierlichere, gleichmäßiger verlaufende Wirkstofffreisetzung als dies bei Gelen oder Cremes der Fall ist. Dadurch hält die schmerzlindernde Wirkung länger an und ist geringeren Schwankungen unterworfen.
Außerdem wird die Handhabung wesentlich vereinfacht, da bei der Applikation der erfindungsgemäßen STS auf die betroffe­ nen Hautstellen keine anderen Hautstellen mit Wirkstoff in Kontakt kommen, und da das manuelle Auftragen und Einreiben des Wirkstoffs in die Haut entfällt. Diese Vorteile der er­ findungsgemäßen Darreichungsformen - vor allem das redu­ zierte Nebenwirkungsrisiko, die längeren Applikationsinter­ valle und die unproblematische Handhabung - kommen insbe­ sondere bei der Behandlung chronischer Hautschmerzen zum Tragen.
Die erfindungsgemäßen Darreichungsformen enthalten als Wirkstoffe analgetisch wirkende Stoffe aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAR bzw. NSAID = nicht- steroidale Antirheumatika bzw. non-steroidal anti-inflamma­ tory drugs). Besonders bevorzugt werden dabei Acetylsali­ cylsäure (ASS) oder andere Salicylsäure-Derivate einge­ setzt.
Des weiteren werden aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika vorzugsweise die Wirkstoffe Diclofenac, Di­ dofenac, Flunixen, Ibuprofen, Indometacin, Ketoprofen, Pi­ roxicam und Pyrazolinon-Derivate sowie die pharmakologisch akzeptablen Salze dieser Verbindungen als Arzneistoffe in den erfindungsgemäßen STS eingesetzt.
Als nicht-steroidale Antiphlogistika können ferner Wirk­ stoffe aus den Gruppen der Salicylsäure-Derivate, der Ani­ lin-Derivate, der Anthranilsäure-Derivate, der Pyrazol- Derivate, der Heteroarylessigsäuren, der Arylessigsäuren, der Heteroarylpropionsäuren, der Arylpropionsäuren und der Oxicame, sowie die pharmakologisch akzeptablen Salze dieser Verbindungen eingesetzt werden.
Ferner kann es auch von Vorteil sein, wenn die erfindungs­ gemäße Darreichungsform eine Kombination aus mindestens zwei Wirkstoffen, ausgewählt aus der Gruppe der nicht- steroidalen Antiphlogistika, enthält. Dabei ist einer der Wirkstoffe vorzugsweise Acetylsalicylsäure oder ein anderes Salicylsäurederivat.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Darreichungsformen ist vorgesehen, daß sie eine Kombination aus mindestens zwei Wirkstoffen enthalten, wobei mindestens einer der Wirkstoffe aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika ausgewählt ist, und wobei mindestens ein weiterer Wirkstoff enthalten ist, der aus der Gruppe stammt, die Glucocorticoide, Antimykotika, Antiskabiesmit­ tel, Teerpräparate, Antipruriginosa, Antipsoriatika, Reti­ noide, Keratolytika und Vitamine umfaßt.
Das wirkstoffhaltige Reservoir der erfindungsgemäßen STS kann entweder als feste Polymermatrix ausgebildet sein (ein sogenanntes Matrixsystem), oder in Form eines beutelförmi­ gen Reservoirs. In beiden Fällen enthält das Reservoir den bzw. die Wirkstoffe in gelöster, kolloidal oder molekular dispergierter oder in partikulärer Form.
Das Wirkstoffreservoir kann zusätzlich zu den Arzneistoffen Hilfsstoffe enthalten, wie z. B. Weichmacher, Klebrigma­ cher, Lösungsvermittler, Stabilisatoren, Füllstoffe und Trägerstoffe. Die hierfür in Frage kommenden pharmazeutisch unbedenklichen Substanzen sind dem Fachmann bekannt. Das Wirkstoffreservoir kann auch haftklebend ausgebildet sein, so daß es zugleich die Funktion einer Haftklebeschicht übernimmt.
Als polymere Grundstoffe für die Herstellung des wirkstoff­ reservoirs der erfindungsgemäßen STS eignen sich eine Viel­ zahl von Polymeren oder Harzen, vor allem Polymere auf der Basis von Acrylsäure und deren Estern, von Isobutylen, Kau­ tschuken, Styrol-Dien-Copolymeren, Synthesekautschuken oder Heißschmelzklebern. Darüber hinaus können auch weitere, nicht genannte Polymere verwendet werden, woraus sich die breite Anwendungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Prinzips erkennen läßt. Des weiteren können den erfindungsgemäßen STS weitere Zusatzstoffe beigemischt werden, sofern sie die Wirkstofffreisetzung nicht beeinträchtigen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Darreichungsformen kann im einfachsten Fall auf die Weise erfolgen, daß Ace­ tylsalicylsäure in einer Lösung von Matrix-Grundpolymeren gelöst oder dispergiert wird (grob-, kolloidal- oder mole­ kulardispers) und anschließend die Mischung auf eine geeig­ nete Unterlage - in der Regel eine silikonisierte thermo­ plastische Folie - beschichtet wird. Nach Abdampfen der Lö­ semittelanteile wird die so erzeugte wirkstoffhaltige Schicht mit einer weiteren Folie abgedeckt, welche die spä­ tere wirkstoffundurchlässige Trägerschicht (= Rückschicht) des STS darstellt. Durch Stanzen flächiger Gebilde in der gewünschten geometrischen Form werden einzelne STS aus ei­ nem solchen Laminat erhalten.
Als Materialien für die wirkstoffundurchlässige Rückschicht eignen sich vor allem Polyester, die sich durch besondere Festigkeit auszeichnen, darüber hinaus aber nahezu beliebi­ ge andere hautverträgliche Kunststoffe, wie z. B. Poly­ vinylchlorid, Ethylenvinylacetat, Vinylacetat, Polyethylen, Polypropylen, Cellulosederivate und viele andere mehr. Im Einzelfall kann die Rückschicht mit einer zusätzlichen Auf­ lage versehen werden, z. B. durch Bedampfung mit Metallen oder anderen diffusionssperrenden Zusatzstoffen wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder ähnlicher, dem Fachmann be­ kannter Stoffe.
Für die ablösbare Schutzschicht können grundsätzlich die­ selben Materialien verwendet werden wie für die Rück­ schicht, vorausgesetzt, daß sie durch eine geeignete Ober­ flächenbehandlung, wie z. B. Silikonisierung, ablösbar ist. Es können aber auch andere ablösbare Schutzschichten wie Polytetrafluorethylen-behandeltes Papier, Cellophan, Poly­ vinylchlorid oder ähnliche verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Wirkstoffreservoir durch eine mindestens einschichtige Polymer-Matrix gebildet. Diese Schicht, oder eine dieser Schichten, weist vorzugsweise haftklebende Eigenschaften auf, so daß die Befestigung des STS auf der Haut ermöglicht wird. Das wirkstoffhaltige Reservoir kann auf der dar Haut zugewandten Seite (Abgabeseite) mit einer Steuermembran versehen sein, welche die Abgabe des bzw. der Wirkstoffe an die Haut kontrolliert, sofern diese Steuerung der Freiset­ zung nicht durch andere Mechanismen bewirkt wird.
Mit Vorteil können auch solche Ausführungsformen verwendet werden, bei welchen das wirkstoffhaltige Reservoir eine zwei- oder mehrschichtige Polymer-Matrix ist. Dabei können die einzelnen Matrixschichten vorzugsweise unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen aufweisen oder unterschiedliche Wirkstoffe enthalten. Auch können die einzelnen Matrix­ schichten sich hinsichtlich ihrer Polymerzusammensetzung unterscheiden.
Dis Erfindung umfaßt des weiteren auch solche Ausführungs­ formen, bei welchen das wirkstoffhaltige Reservoir als beu­ telförmiges Reservoir ausgebildet ist, welches mit einer flüssigen, hochviskosen, halbfesten, gel-artigen oder thi­ xotropen Matrix gefüllt ist, die den Wirkstoff enthält. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das halbfeste oder thixo­ trope Wirkstoffreservoir einen Gelbildner enthält. Die der Haut abgewandte Beutelrückseite muß dabei wirkstoffundurch­ lässig, die der Haut zugewandte Seite wirkstoffdurchlässig sein. Die hautseitige wirkstoffdurchlässige Membran des beutelförmigen Reservoirs ist dabei vorzugsweise als Steu­ ermembran ausgebildet, welche die Wirkstofffreisetzung an die Haut kontrolliert.
Um eine möglichst hohe Freisetzungsrate zu erzielen, wird vorzugsweise eine möglichst hohe Wirkstoffkonzentration im Wirkstoffreservoir angestrebt. Dabei ist jedoch zu beach­ ten, daß bei zu hohen Wirkstoffkonzentrationen die physika­ lische Stabilität beeinträchtigt werden kann.
Die Wirkstoffkonzentration im wirkstoffhaltigen Reservoir (Matrix-System oder Beutelreservoir) der erfindungsgemäßen STS beträgt deshalb vorzugsweise zwischen 0,1 und 50 Gew.- %, besonders bevorzugt zwischen 1 und 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der wirkstoffhaltigen Schichten bzw. auf die Gesamtmasse des beutelförmigen Reservoirs.
Wie bereits erwähnt, ermöglichen die erfindungsgemäßen STS die kontinuierliche Abgabe von Acetylsalicylsäure oder an­ deren nicht-steroidalen Antiphlogistika an betroffene Haut­ stellen zur Schmerzbehandlung. Vorzugsweise werden dabei Wirkstoff-Freisetzungsraten von mindestens 0,1 mg/cm2d, stärker bevorzugt von mindestens 0,3 mg/cm2d erreicht. Auf diese Weise ist es möglich, die genannten Arzneistoffe an die betroffenen Hautstellen zu verabreichen, so daß eine anhaltende, möglichst gleichbleibende Schmerzlinderung bzw. -unterdrückung erreicht werden kann, ohne daß hierzu eine häufige Wiederholung der Applikation erforderlich ist.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen beispielhaft den schematischen Auf­ bau von verschiedenen Ausführungsvarianten der erfindungs­ gemäßen Darreichungsformen in Form von superfiziellen the­ rapeutischen Systemen (STS).
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes STS mit einem dreischichtigen Aufbau, bestehend aus einer wirkstoffun­ durchlässigen Rückschicht (1), einer wirkstoffhaltigen Ma­ trixschicht (2) und einer ablösbaren Schutzfolie (3).
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines STS mit zwei wirk­ stoffhaltigen Matrixschichten (2) und (4), wobei (4) die hautnahe Matrixschicht darstellt. (1) und (3) bezeichnen die Rückschicht bzw. die ablösbare Schutzfolie. Nur die hautnahe Matrixschicht (4) ist haftklebend ausgebildet.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungs­ gemäßen STS. Die hautferne Matrixschicht (5) enthält eben­ falls wie die Matrixschicht (2) Acetylsalicylsäure, oder einen anderen Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-stero­ idalen Antiphlogistika. Die hautferne Matrixschicht (5) be­ steht aus einer Lösung der Matrixbestandteile in einem im STS verbleibenden Lösungsmittel.
(1) und (3) bezeichnen die Rückschicht bzw. die ablösbare Schutzfolie.
Um die wirkstoffhaltigen superfiziellen therapeutischen Sy­ steme gegen physikalische Alterungseinflüsse zu stabilisie­ ren, ist es vorteilhaft, diese nach erfolgter Vereinzelung in gas- und feuchtigkeitsdicht versiegelte Packmittel zu verpacken. Vorzugsweise ist das Packmittel wasseraufnehmend ausgerüstet, so daß es dem System Feuchtigkeit zu entziehen vermag. Ferner können auch feuchtigkeitsabsorbierende Kör­ per in das Packmittel eingelegt werden.
Die Erfindung umfaßt ferner die Verwendung eines superfizi­ ellen therapeutischen Systems (STS) zur topischen Behand­ lung von Hautschmerzen durch Abgabe von Wirkstoff(en) an die Haut, wobei das STS den Wirkstoff Acetylsalicylsäure und/oder einen anderen Wirkstoff aus der Gruppe der nicht- steroidalen Antiphlogistika enthält, und wobei das STS eine wirkstoffundurchlässige Trägerschicht, ein wirkstoffhalti­ ges Reservoir, eine Haftklebeschicht zur Befestigung auf der Haut und eine vor der Applikation zu entfernende Schutzschicht aufweist.
Insbesondere können die erfindungsgemäßen STS zur topischen Behandlung, d. h. zur Heilung, Linderung oder Verhütung von Hautschmerzen, die bei Krankheiten der Haut oder der Unter­ haut auftreten, verwendet werden, vorzugsweise bei Infek­ tionen der Haut und der Unterhaut, bei bullösen Dermatosen, bei Dermatitiden und Ekzemen, bei papulosquamösen Haut­ krankheiten, bei Urtikaria und Erythemen, bei durch Strah­ leneinwirkung verursachten Krankheiten der Haut und dar Un­ terhaut, bei Krankheiten der Hautanhangsgebilde, bei Schä­ den oder krankhaften Beschwerden infolge einer PUVA-Thera­ pie oder UV-Behandlung bei atopischer Dermatitis, bei Por­ phyrie, phototoxischer Reaktion, Lymphadenitis, Abszessen, Dermatophyteninfektionen, Frostbeulen, Erfrierungen, ver­ brennungen, Sonnenbrand und/oder Ekzemen. Auch bei Haut­ schmerzen, die bei Tumoren oder Karzinomen der Haut oder Unterhaut auftreten, können die erfindungsgemäßen Darrei­ chungsformen zur Schmerzlinderung verwendet werden. Wegen der oben beschriebenen Eigenschaften können die erfindungs­ gemäßen STS besonders vorteilhaft zur Behandlung chroni­ scher Hautschmerzen eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft des weiteren die Verwendung von Ace­ tylsalicylsäure und/oder eines anderen Wirkstoffes aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika zur Herstellung einer topischen Darreichungsform in Form eines super­ fiziellen therapeutischen Systems, welches zur Behandlung von Hautschmerzen geeignet ist. Insbesondere können die ge­ nannten Wirkstoffe für die Herstellung der oben beschriebe­ nen erfindungsgemäßen STS verwendet werden.

Claims (22)

1. Topische Darreichungsform zur Behandlung von Haut­ schmerzen, mit einem Gehalt an Acetylsalicylsäure und/oder mindestens einem anderen Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika, dadurch gekennzeichnet, daß die Darreichungsform in Form eines superfiziellen the­ rapeutischen Systems ausgebildet ist, welches eine wirk­ stoffundurchlässige Trägerschicht, ein wirkstoffhaltiges Reservoir, eine Haftklebeschicht zur Befestigung auf der Haut und eine vor der Applikation zu entfernende ablösbare Schutzschicht aufweist, und welches den/die Wirkstoff(e) kontinuierlich an die Haut abgibt.
2. Darreichungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sie den Wirkstoff Acetylsalicylsäure oder Salicyl­ säure-Derivate enthält.
3. Darreichungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika die Wirkstoffe Diclofenac, Didofenac, Flunixen, Ibuprofen, Indometacin, Ketoprofen, Piroxicam, Pyrazolinon-Derivate sowie Wirkstoffe aus den Gruppen der Salicylsäure-Derivate, der Anilin-Derivate, der Anthranilsäure-Derivate, der Pyra­ zol-Derivate, der Heteroarylessigsäuren, dar Arylessigsäu­ ren, der Heteroarylpropionsäuren, der Arylpropionsäuren und der Oxicame, sowie die pharmakologisch akzeptablen Salze dieser Verbindungen umfaßt.
4. Darreichungsform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination aus minde­ stens zwei Wirkstoffen, ausgewählt aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika, enthält, wobei einer der Wirkstoffe vorzugsweise Acetylsalicylsäure ist.
5. Darreichungsforn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination aus minde­ stens zwei Wirkstoffen enthält, wobei mindestens einer der Wirkstoffe aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogi­ stika ausgewählt ist, und wobei mindestens ein weiterer Wirkstoff enthalten ist, der aus der Gruppe stammt, die Glucocorticoide, Antimykotika, Antiskabiesmittel, Teerprä­ parate, Antipruriginosa, Antipsoriatika, Retinoide, Kerato­ lytika und Vitamine umfaßt.
6. Darreichungsform nach einem oder mehreren der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wirk­ stoffhaltige Reservoir aus polymeren Grundstoffen auf der Basis von Acrylsäure und deren Estern oder aus Polymeren aufgebaut ist, welche aus der Isobutylen, Ethylen-Vinyl­ acetat, Kautschuke, Styrol-Dien-Copolymere, Synthesekau­ tschuke und Heißschmelzklebar enthaltenden Gruppe ausge­ wählt sind.
7. Darreichungsform nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das wirkstoffhaltige Re­ servoir eine mindestens einschichtige Polymer-Matrix ist, die vorzugsweise haftklebende Eigenschaften aufweist.
8. Darreichungsform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß das wirkstoffhaltige Reservoir eine zwei- oder mehrschichtige Polymer-Matrix ist, wobei die einzelnen Ma­ trixschichten vorzugsweise unterschiedliche Wirkstoffkon­ zentrationen aufweisen oder unterschiedliche Wirkstoffe enthalten.
9. Darreichungsforn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das wirkstoffhaltige Reservoir als beutelförmiges Reservoir ausgebildet ist, welches mit einer flüssigen, hochviskosen, halbfesten, gel-artigen oder thixotropen Matrix gefüllt ist, die den Wirkstoff enthält, wobei die hautseitige wirkstoffdurchlässige Membran vor­ zugsweise als Steuermembran ausgebildet ist, welche die Wirkstofffreisetzung kontrolliert.
10. Darreichungsform nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffkonzentration im wirkstoffhaltigen Reservoir zwischen 0,1 und 50 Gew.-% beträgt, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-%, jeweils be­ zogen auf die Gesamtmasse der wirkstoffhaltigen Schicht(en) oder des wirkstoffhaltigen Reservoirs.
11. Darreichungsform nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Wirkstofffreiset­ zungsrate von mindestens 0,1 mg/cm2d, vorzugsweise von min­ destens 0,3 mg/cm2d ermöglicht.
12. Verwendung eines superfiziellen therapeutischen Sy­ stems, welches eine wirkstoffundurchlässige Trägerschicht, ein wirkstoffhaltiges Reservoir, eine Haftklebeschicht zur Befestigung auf der Haut und eine vor der Applikation zu entfernende Schutzschicht aufweist, und welches den Wirk­ stoff Acetylsalicylsäure und/oder einen anderen Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika ent­ hält, zur topischen Behandlung von Hautschmerzen durch Ab­ gabe des/der Wirkstoff(e) an die Haut.
13. Verwendung eines superfiziellen therapeutischen Sy­ stems nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur topischen Behandlung zur Heilung, Linderung oder Verhütung von Hautschmerzen, die bei Krankheiten der Haut oder der Unterhaut auftreten, vorzugsweise bei Infektionen der Haut und der Unterhaut, bei bullösen Dermatosen, bei Dermatiti­ den und Ekzemen, bei papulosquamösen Hautkrankheiten, bei Urtikaria und Erythemen, bei durch Strahleneinwirkung verursachten Krankheiten der Haut und der Unterhaut, bei Krankheiten der Hautanhangsgebilde, bei Schäden oder krank­ haften Beschwerden infolge einer PUVA-Therapie oder UV- Behandlung bei atopischer Dermatitis, bei Porphyrie, photo­ toxischer Reaktion, Lymphadenitis, Abszessen, Dermato­ phyteninfektionen, Frostbeulen, Erfrierungen, Verbrennun­ gen, Sonnenbrand und/oder Ekzemen erfolgt.
14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie zur Behandlung chronischer Hautkrankhei­ ten erfolgt.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das superfizielle therapeutische System Acetylsalicylsäure oder Salicylsäure-Derivate als Wirk­ stoff(e) enthält.
16. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der nicht-steroidalen Anti­ phlogistika die Wirkstoffe Diclofenac, Didofenac, Flunixen, Ibuprofen, Indometacin, Ketoprofen, Piroxicam, Pyrazolinon- Derivate sowie Wirkstoffe aus den Gruppen der Salicylsäure- Derivate, der Anilin-Derivate, der Anthranilsäure-Derivate, der Pyrazol-Derivate, der Heteroarylessigsäuren, der Ary­ lessigsäuren, der Heteroarylpropionsäuren, der Arylpropion­ säuren und der Oxicame, sowie die pharmakologisch akzepta­ blen Salze dieser Verbindungen umfaßt.
17. Verwendung von Acetylsalicylsäure und/oder eines ande­ ren Wirkstoffes aus der Gruppe der nicht-steroidalen Anti­ phlogistika zur Herstellung einer topischen Darreichungs­ form in Form eines superfiziellen therapeutischen Systems, welches eine wirkstoffundurchlässige Trägerschicht, ein wirkstoffhaltiges Reservoir, eine Haftklebeschicht zur Be­ festigung auf der Haut und eine vor der Applikation zu entfernende Schutzschicht aufweist, zur Behandlung von Haut­ schmerzen.
18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Darreichungsform zur topischen Behandlung von Haut­ schmerzen dient, die bei Krankheiten der Haut oder der Un­ terhaut auftreten, vorzugsweise bei Infektionen der Haut und der Unterhaut, bei bullösen Dermatosen, bei Dermatiti­ den und Ekzemen, bei papulosquamösen Hautkrankheiten, bei Urtikaria und Erythemen, bei durch Strahleneinwirkung ver­ ursachten Krankheiten der Haut und der Unterhaut, bei Krankheiten der Hautanhangsgebilde, bei Schäden oder krank­ haften Beschwerden infolge einer PUVA-Therapie oder UV- Behandlung bei atopischer Dermatitis, bei Porphyrie, photo­ toxischer Reaktion, Lymphadenitis, Abszessen, Dermato­ phyteninfektionen, Frostbeulen, Erfrierungen, Verbrennun­ gen, Sonnenbrand und/oder Ekzemen.
19. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika die Wirkstoffe Diclofenac, Didofenac, Flunixen, Ibuprofen, In­ dometacin, Ketoprofen, Piroxicam, Pyrazolinon-Derivate so­ wie Wirkstoffe aus den Gruppen der Salicylsäure-Derivate, der Anilin-Derivate, der Anthranilsäure-Derivate, der Pyra­ zol-Derivate, der Heteroarylessigsäuren, der Arylessigsäu­ ren, der Heteroarylpropionsäuren, der Arylpropionsäuren und der Oxicame, sowie die pharmakologisch akzeptablen Salze dieser Verbindungen umfaßt.
20. Verfahren zur Behandlung von Hautschmerzen, welches die topische Applikation von Acetylsalicylsäure und/oder eines anderen Wirkstoffes aus der Gruppe der nicht-steroi­ dalen Antiphlogistika auf die Haut umfaßt, wobei die topi­ sche Applikation mittels einer Darreichungsform in Form eines superfiziellen therapeutischen Systems erfolgt, wel­ che den/die genannten Wirkstoff(e) enthält.
21. Verfahren nach Anspruch 20 zur topischen Behandlung von Hautschmerzen, die bei Krankheiten der Haut oder der Unter­ haut auftreten, vorzugsweise bei Infektionen der Haut und der Unterhaut, bei bullösen Dermatosen, bei Dermatitiden und Ekzemen, bei papulosquamösen Hautkrankheiten, bei Urti­ karia und Erythemen, bei durch Strahleneinwirkung verur­ sachten Krankheiten der Haut und der Unterhaut sowie bei Krankheiten der Hautanhangsgebilde.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die topische Applikation des/der Wirkstoff(e) mittels einer Darreichungsform nach einem der Ansprüche 1 bis 11 erfolgt.
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