DE10025190A1 - Spaltrohrmotor mit Folienspaltrohr - Google Patents
Spaltrohrmotor mit FolienspaltrohrInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Spaltrohrmotor 1 für eine Kreiselpumpe, mit einem Spaltrohr, das den als Naßläufer ausgebildeten und mit der Motorwelle 4 drehfest verbundenen Rotor 10 von dem drehfest mit dem Motorgehäuse 2 verbundenen Stator 11 trennt, wobei das Spaltrohr durch eine flüssigkeitsundurchlässige Folie 16 gebildet ist, und dass Stützelemente 15 vorgesehen sind, die die Folie 16 halten und/oder tragen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Spaltrohrmotor für eine Kreiselpumpe, mit einem
Spaltrohr, das den als Naßläufer ausgebildeten und mit der Motorwelle dreh
fest verbundenen Rotor von dem drehfest mit dem Motorgehäuse ver
bundenen Stator trennt.
Derartige Spaltrohrmotoren sind allgemein bekannt und beispielsweise in der
deutschen Offenlegungsschrift DE 44 38 132 beschrieben. Das Spaltrohr
oder der Spalttopf umgibt dabei den in der geförderten Flüssigkeit um
laufenden Rotor und dichtet ihn gegenüber dem trockenen Statorraum ab.
Bei den heutigen Spaltrohrmotoren besteht das Spaltrohr aus Metall oder
aus Kunststoff. Ein aus Kunststoff gefertigter Spalttopf benötigt dabei aus
fertigungstechnischen Gründen eine Wanddicke von mindestens 0,8 bis 1
Millimeter. Außerdem ist der Spalttopf bzw. das Spaltrohr im Spaltbereich
meistens konisch ausgeführt, um problemlos aus dem Guß-Werkzeug ent
formt werden zu können. Hierdurch ergibt sich ein relativ großer Spalt
zwischen dem Stator und dem Rotor, der die Leistung bzw. den
Wirkungsgrad der Maschine herabsetzt bzw. zur Kompensation den Einsatz
großer und teurer Magneten erforderlich macht.
Bei Spalttöpfen oder Spaltrohren aus Metall sind demgegenüber zwar
dünnere Wanddicken herstellbar, aber aufgrund ihrer elektrischen Leit
fähigkeit werden Wirbelströme induziert, die ebenfalls zu einer Herabsetzung
des Wirkungsgrades der Maschine führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Spaltrohrmotor der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, der bei einfacher Konstruktion, geringer Baugröße
und kostengünstiger Herstellbarkeit einen geringen Spalt zwischen Stator
und Rotor ermöglicht und somit eine hohe Leistung bzw. einen hohen
Wirkungsgrad der Maschine gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch
1 gelöst. Wesentlich ist dabei, daß das Spaltrohr durch eine flüssigkeitsun
durchlässige Folie gebildet ist und daß Stützelemente vorgesehen sind, die
die Folie halten bzw. tragen.
Der wesentliche Vorteil liegt dabei in der sehr geringen Dicke der Folie, wo
durch die Ausbildung eines sehr geringen Spaltes zwischen Stator und Rotor
ermöglicht wird. Auf diese Weise können nicht nur geringere Baugrößen,
sondern auch ohne andersartige leistungssteigernde und kostenintensive
Änderungen hohe Wirkungsgrade und große Leistungen der Maschine er
reicht werden. Insbesondere kann die Folie aus nichtmetallischem Material
gefertigt sein, so daß die Induktion von leistungsmindernden Wirbelströmen
verhindert wird. Auch kann die Folie dabei zylindrisch ausgeformt sein, so
daß der bei im Spaltbereich konisch ausgeführten Spalttöpfen sowohl
innenseitig zum zylindrischen Rotor als auch außenseitig zum hohl
zylindrischen Stator ausgebildete und in axialer Richtung in seiner Dicke
jeweils größer werdende Spalt vermieden werden kann. Die Konstruktion ist
einfach, so daß der erfindungsgemäße Spaltrohrmotor kostengünstig her
stellbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Folie schlauchförmig ausgebildet ist,
so daß Nahtstellen nicht erforderlich sind.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Stützelemente mindestens zwei
Klemmelemente umfassen, zwischen denen die Folie gespannt ist. Hierdurch
kann die Folie besonders einfach in der gewünschten Form gehalten werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Stütz
elemente mindestens einen Füllkörper, der an bzw. neben dem Stator ange
ordnet ist und auf dem die Folie aufliegt. Der bzw. die Füllkörper bilden dabei
für die Folie eine mechanisch tragende Oberfläche, so daß die Folie eine be
sonders hohe mechanische Festigkeit erhält.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn an den beiden Seitenbereichen des
Stators jeweils ein Füllkörper angeordnet ist, der jeweils eine ringförmige
Ausnehmung für einen Klemmring aufweist, wobei der Klemmring die Folie
über den Innenumfang des Stators aufspannt. Hierdurch wird verhindert, daß
die Folie mit dem Rotor in Berührung kommt.
Auch kann die Folie an der dem Austritt der Motorwelle aus dem Motorge
häuse zugewandten Seite zwischen der Stirnwand des Motorgehäuses oder
einem Lagerschild einerseits und dem Stator und/oder einem Füllkörper
andererseits eingespannt sein. Auf der gegenüberliegenden Seite kann die
Folie in gleicher Weise zwischen dem Boden des Motorgehäuses oder einem
das Motorgehäuse abschließenden Deckel einerseits und dem Stator
und/oder einem Füllkörper andererseits eingespannt sein. Günstig ist es
dabei ferner, wenn ein Dichtungsring (O-Ring) vorgesehen ist, der die Folie
einspannt und gleichzeitig zwischen der Folie einerseits und der das Motor
gehäuse abschließenden Querwand (Austrittsseite der Motorwelle oder
Boden des Motorgehäuses) und/oder einem daran vorgesehenen, koaxial
zur Motorwelle nach innen gerichteten Vorsprung andererseits abdichtet.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfassen die Stützelemente bzw. die Füllkörper mit Vergußmasse,
insbesondere mit Kunstharz ausgegossene Bereiche. Der Stator kann dabei
vorzugsweise vollständig vergossen sein und somit eine besonders große
mechanisch tragende Oberfläche für die aufliegende Folie bilden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Folie stoffschlüssig an dem Stator
und/oder an den Stützelementen bzw. an den Füllkörpern oder an der
Vergußmasse befestigt, insbesondere aufgeklebt oder angeschweißt ist.
Hierdurch wird eine besonders hohe Sicherheit gegen Berührungen der Folie
mit dem Rotor erreicht.
Auch ist es möglich, daß die Stützelemente mehrere Spannelemente um
fassen, die die Folie radial nach außen spannen. Die Spannelemente können
dabei insbesondere als Stäbe axial zwischen den einzelnen Ständer
wicklungen des Stators angeordnet sein. Auch können sie ringförmig in
Umfangsrichtung vorgesehen sein und die Folie aufspannen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Folie eine Verbundfolie aus mehreren
Einzelfolien ist. Auf diese Weise können die Vorteile unterschiedlicher Folien
materialien miteinander kombiniert werden. Besonders günstig ist es dabei,
wenn die Folie oder eine Einzelfolie aus Kunststoff besteht und/oder
elastisch ist.
Besonders geringe Luftspalte bei ausreichender mechanischer Festigkeit
können dann erreicht werden, wenn die Folie eine Dicke zwischen 0,1 und 1
Millimeter, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,5 Millimeter hat.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Folie
an dem der Austrittsseite der Motorwelle abgewandten Ende über einen
Bodenbereich geschlossen und bildet somit einen Spalttopf. Die zuvor be
schriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen eines durch eine Folie gebildeten
Spaltrohrs können in gleicher Weise auch bei einem durch eine Folie ge
bildeten Spalttopf Anwendung finden.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Folie an der der Pumpenkammer
abgewandten Seite mit ihrem Bodenbereich radial und/oder axial zwischen
einem Lager der Motorwelle einerseits und der das Lager radial und/oder
axial aufnehmenden Halterung andererseits eingespannt ist. Auf diese Weise
kann der Bodenbereich des Spalttopfes besonders einfach in der ge
wünschten Position gehalten werden.
Auf besonders einfache Weise kann der aus Folie bestehende Spalttopf
dabei an dem Bodenbereich oder an einem an den Bodenbereich an
grenzenden Topfbereich auf den erforderlichen Durchmesser aufgespannt
werden, wenn axial zwischen dem Rotor und dem am Bodenbereich der
Folie angeordneten Lager ein Spannelement drehfest mit dem Motorgehäuse
vorgesehen ist, dass die Folie nach außen aufspannt. Vorzugsweise kann
das Spannelement an dem das Wellenende aufnehmenden Lager befestigt
sein.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läuft
der Rotor radial innerhalb des Stators um, wobei die Folie über den Innen
umfang des Stators aufgespannt ist.
Bei einer anderen Ausführungsvariante kann der Rotor jedoch auch radial
außerhalb des Stators umlaufen, wobei die Folie über den Außenumfang des
Stators gespannt ist. Der Stator ist hierbei innerhalb des hohlzylinderförmig
ausgebildeten Rotors angeordnet, wobei die Folie auch hier als Trennung
des Nassläuferbereichs von dem trockenen Bereich des Motors als Spaltrohr
zwischen dem Stator und dem Rotor angeordnet ist. Bei einer derartigen
Bauform, bei der die Magnete des Rotors radial außerhalb der Ständer
wicklungen des Stators umlaufen, können die Ständerwicklungen des Stators
auch bei sehr kleinen Baugrößen mit geringem fertigungstechnischem Auf
wand hergestellt werden. Insbesondere ist hierbei auch bei kleinen Bau
größen ein Bewickeln eines Wicklungsträgers des Stators von außen mög
lich, ohne dass hierdurch der Wirkungsgrad des Spaltrohrmotors verringert
wird. Auf diese Weise wird bei einfacher Konstruktion ein Spaltrohrmotor
geschaffen, der auch bei sehr kleinen Baugrößen in großer Stückzahl
preiswert hergestellt und montiert werden kann. Auch können auf diese
Weise bei konstanter Baugröße des Spaltrohrmotors größere Drehmomente
übertragen werden, da der aufgrund der Folie sehr dünne Spalt zwischen
dem Stator und dem Rotor und somit der Angriffspunkt der magnetischen
Kräfte sich auf einem größeren Umfang befindet. Schließlich ergibt sich
durch den außerhalb des Stators umlaufenden Rotor ein höheres Massen
trägheitsmoment, so dass ein besonders gleichmäßiger und vibrationsfreier
Motorlauf erreichbar ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung mit den in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispielen.
Es zeigen
Fig. 1 Schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Spaltrohrmotors
Fig. 2 Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform eines
Spaltrohrmotors
Fig. 3 Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Ausführungsform eines Spalttopfmotors
Fig. 4 Querschnitt durch eine Ausführungsform mit außerhalb
des Stators umlaufenden Rotor.
Der in Fig. 1 dargestellte Spaltrohrmotor 1 hat ein Motorgehäuse 2, in dem
die das Pumpenlaufrad 3 tragende Motorwelle 4 in zwei Lagern 5 und 6
gelagert ist. Das dem Pumpenlaufrad 3 benachbarte Lager 5 ist hierbei in
einer zentralen Öffnung der Stirnwand 7 des Motorgehäuses 2 befestigt.
Radial außerhalb der Öffnung für das Lager 5 weist die Stirnwand 7 mehrere
Öffnungen 8 auf, durch die der Innenraum des Motorgehäuses 2 mit der
Pumpenkammer verbunden ist. Das dem Pumpenlaufrad 3 abgewandte
Lager 6 ist in einer zentralen Ausnehmung eines Deckels 9 befestigt, der das
Motorgehäuse 2 an der von der Pumpenkammer abgewandten Stirnseite ab
schließt.
Zwischen den beiden Lagern 5 und 6 ist der Rotor 10 drehfest auf der Motor
welle 4 befestigt, der als Nassläufer von der durch die Öffnungen 8 aus dem
Pumpengehäuse in das Innere des Motorgehäuses 2 fließenden Förder
flüssigkeit umgeben ist. Radial außerhalb des Rotors 10 ist der Stator 11
drehfest im Motorgehäuse 2 aufgenommen. Die einzelnen Wicklungen 12
sind dabei um die Wicklungsträger 13 des Stators 11 herumgelegt.
An den beiden Stirnseiten des Stators 11 ist jeweils ein ringförmiger Füll
körper 14 angeordnet, dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser
des Stators 11 entspricht. Die beiden Füllkörper 14 sind hierbei durch eine
Vergussmasse gebildet, deren innenseitigen Umfangsflächen als
Stützelemente 15 für eine als Spaltrohr dienende Folie 16 ausgeformt sind.
Die Folie 16 ist schlauchförmig ausgebildet und trennt den von der
geförderten Flüssigkeit umgebenden Rotor 10 von dem trockenen Stator 11.
Hierbei übernimmt die aus Kunststoff bestehende Folie 16 bei einer Dicke
von 0,4 mm die Funktion eines besonders dünnen Spaltrohrs des
Spaltrohrmotors 1. Die schlauchförmige Folie 16 liegt mit ihrer Außenseite an
den Stützelementen 15 und der Innenwandung des Stators 11 an. Die
Randbereiche der Folie 16 sind hierbei von den beiden Füllkörpern 14 als
Stützelement 15 getragen und daran angeklebt.
Die beiden Füllkörper 14 weisen innenseitig an den der Stirnwand 7 bzw.
dem Deckel 9 zugewandten Stirnseiten jeweils eine ringförmige Aus
nehmung 17 auf, in der jeweils ein O-Ring einliegt. Falls die Folie 16 in
axialer Richtung ausreichend lang ausgebildet ist, können die beiden
Randbereiche der Folie 16 auch jeweils durch einen O-Ring als
Klemmelement 18 festgeklemmt werden, so dass die Folie 16 in axialer
Richtung sowie über den Innenumfang des Stators 11 und der beiden
Füllkörper 14 aufgespannt wird. Außerdem dichten die beiden O-Ringe 18
jeweils gegen einen koaxial in das Innere des Motorgehäuses 2
hineinragenden Vorsprung der Stirnwand 7 bzw. des Deckels 9 ab, so dass
die durch die Öffnungen 8 in den Innenraum des Motorgehäuses 2
gelangende Förderflüssigkeit nur in den den Rotor 10 sowie die Motorwelle 4
und die Lager 5, 6 umgebenden Bereich gelangen kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Motorgehäuse 2
an der der Pumpenkammer gegenüberliegenden Seite durch eine einstückig
mit dem Motorgehäuse 2 ausgebildete Stirnwand 19 abgeschlossen, wohin
gegen die der Pumpenkammer zugewandte Stirnseite des Motorgehäuses 2
durch einen eingesetzten Lagerschild 20 abgeschlossen ist. Die Folie 16 ist
hierbei unmittelbar zwischen den Stützelementen 15 und der Stirnwand 19
bzw. dem Lagerschild 20 festgeklemmt und somit über den Innenumfang des
Stators 11 aufgespannt. Der Lagerschild 20 und die Stirnwand 19 weisen
jeweils einen zentral in das Innere des Motorgehäuses 2 hineinragenden
Vorsprung 21 auf, an dessen Außenseite jeweils ein Stützelement 15 mit
seinem Innenumfang anliegt und die Folie 16 dazwischen festklemmt. Zu
sätzlich werden die beiden Randbereiche 22 der Folie 16 in einer senkrecht
zur Motorwelle 4 verlaufenden Ebene zwischen einem nach außen ge
richteten Kragen der Stützelemente 15 und der Innenseite der Stirnwand 19
bzw. einem inneren Bereich des Lagerschilds 20 festgeklemmt. Auf diese
Weise wird die Folie 16 besonders sicher in ihrer für die Funktion eines
Spaltrohrs erforderlichen Form gehalten.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Folie 16 an dem
der Stirnwand 19 zugewandten Ende über einen Bodenbereich 23 ge
schlossen. Auf diese Weise übernimmt die Folie 16 die Funktion eines an
sich bekannten Spalttopfes. Der Bodenbereich 23 der Folie 16 ist hierbei
sowohl in Umfangsrichtung als auch in einer senkrecht zur Motorwelle 4
verlaufenden Ebene zwischen dem Lager 6 und den das Lager 6 auf
nehmenden Bereichen der Stirnwand 19 bzw. des Vorsprungs 21 festge
klemmt. Zwischen der zentralen Mitte des Bodenbereiches 23 der Folie 16
und der der Stirnwand 19 zugewandten Stirnseite des Lagers 6 ist dabei eine
Scheibe 24 eingefügt. Auf der der Scheibe 24 gegenüberliegenden Stirnseite
des Lagers 6 ist eine zweite Scheibe 25 als Spannelement drehfest mit dem
Lager 6 und dem Vorsprung 21 des Motorgehäuses 2 verbunden, die die
Folie 16 über ihren Außenumfang radial nach außen aufspannt. Der Außen
durchmesser der Scheibe 25 entspricht dabei dem Innendurchmesser des
Stators 11. Darüber hinaus entspricht der Aufbau des Spalttopfmotors 26 im
wesentlichen dem Aufbau des Spaltrohrmotors 1 aus Fig. 2.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spaltrohr
motors 1 gezeigt, bei der der Rotor 10 radial außerhalb des Stators 11 um
läuft. Hierbei ist die Folie 16 über zwei Stützelemente 15 über den Außen
umfang des Stators 11 gespannt, so dass sie auch hier als Spaltrohr den von
der geförderten Flüssigkeit umgebenen Nassläuferbereich des Rotors 10 von
dem inneren trockenen Bereich des Stators 11 trennt.
Allen Ausführungsformen des Spaltrohrmotors 1 gemäß den Fig. 1, 2
oder 4 bzw. des Spalttopfmotors 26 gemäß Fig. 3 ist der Vorteil einer sehr
geringen Dicke der Folie 16 von 0,4 mm gemeinsam, wodurch die Aus
bildung eines sehr geringen Spaltes zwischen Stator 11 und Rotor 10 er
möglicht wird, so dass besonders hohe Wirkungsgrade und große
Leistungen der Motoren 1, 26 erreichbar sind.
Claims (20)
1. Spaltrohrmotor für eine Kreiselpumpe, mit einem Spaltrohr, das den als
Naßläufer ausgebildeten und mit der Motorwelle drehfest verbundenen Rotor
von dem drehfest mit dem Motorgehäuse verbundenen Stator trennt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spaltrohr durch eine flüssigkeitsundurchlässige Folie (16) gebildet ist,
und dass Stützelemente (15) vorgesehen sind, die die Folie (16) halten und/oder tragen.
dass das Spaltrohr durch eine flüssigkeitsundurchlässige Folie (16) gebildet ist,
und dass Stützelemente (15) vorgesehen sind, die die Folie (16) halten und/oder tragen.
2. Spaltrohrmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Folie (16) schlauchförmig ausgebildet ist.
3. Spaltrohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stützelemente (15) mindestens zwei
Klemmelemente (18) umfassen, zwischen denen die Folie (16) gespannt ist.
4. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch g
ekennzeichnet, dass die Stützelemente (15) mindestens einen
Füllkörper (14) umfassen, der an und/oder neben dem Stator (11) angeordnet
ist und auf dem die Folie (16) aufliegt.
5. Spaltrohrmotor nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass an den beiden axialen Seitenbereichen des
Stators (11) jeweils ein Füllkörper (14) angeordnet ist, der jeweils eine
ringförmige Ausnehmung (17) aufweist, in der jeweils ein Klemmring (18) derart
einliegt, dass die Folie (16) über den Umfang des Stators (11) aufgespannt ist.
6. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) an der der
Pumpenkammer zugewandten Seite zwischen der Stirnwand (7) des
Motorgehäuses (2) oder einem Lagerschild (20) einerseits und dem Stator (11)
und/oder einem Füllkörper (14) andererseits eingespannt ist.
7. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) an der der
Pumpenkammer abgewandten Seite zwischen dem Boden (19) des
Motorgehäuses (2) oder einem das Motorgehäuse (2) abschließenden Deckel
(9) einerseits und dem Stator (11) und/oder einem Füllkörper (14) andererseits
eingespannt ist.
8. Spaltrohrmotor nach Anspruch 5 in Kombination mit Anspruch 6
und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (18)
durch einen O-Ring gebildet ist, der zwischen der Folie (16) einerseits und der
das Motorgehäuse (2) abschließenden Querwand und/oder einem daran
vorgesehenen axialen Vorsprung (21) andererseits abdichtet.
9. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch g
ekennzeichnet, dass die Stützelemente (15) bzw. Füllkörper (14)
Vergußmasse, insbesondere Kunstharz umfassen, die den Stator (11)
vollständig oder teilweise umgibt und auf der die Folie (16) aufliegt.
10. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) stoffschlüssig an
dem Stator (11) und/oder an den Stützelementen (15) befestigt, insbesondere
aufgeklebt ist.
11. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (15) mehrere
insbesondere axial zwischen den einzelnen Ständerwicklungen und/oder in
Umfangsrichtung angeordnete Spannelemente umfassen, die die Folie (16)
radial nach außen spannen.
12. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) eine Verbundfolie
aus mehreren Einzelfolien ist.
13. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) oder Einzelfolie
aus Kunststoff besteht.
14. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) oder Einzelfolie
elastisch ist.
15. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) oder Einzelfolie
eine Dicke zwischen 0,1 und 1 Millimeter, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,5
Millimeter hat.
16. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) an dem der
Pumpenkammer abgewandten Ende über einen Bodenbereich (23)
geschlossen ist und einen Spalttopf bildet.
17. Spaltrohrmotor nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Folie (16) an der der Pumpenkammer
abgewandten Seite mit ihrem Bodenbereich (23) radial und/oder axial zwischen
einem Lager (6) der Motorwelle (4) einerseits und der das Lager (6) radial
und/oder axial aufnehmenden Halterung andererseits eingespannt ist.
18. Spaltrohrmotor nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass axial zwischen dem Rotor (10) und dem am
Bodenbereich (23) der Folie (16) angeordneten Lager (6) ein Spannelement
(25) drehfest mit dem Motorgehäuse (2) vorgesehen ist, das die Foüe (16) nach
außen aufspannt.
19. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (10) radial innerhalb
des Stators (11) umläuft und die Folie (16) über den Innenumfang des Stators
(11) aufgespannt ist.
20. Spaltrohrmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (10) radial außerhalb
des Stators (11) umläuft und die Folie (16) über den Außenumfang des Stators
(11) gespannt ist.
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Legal Events
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Owner name: WILO AG, 44263 DORTMUND, DE |
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