DE10024916A1 - Schutzvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkarosserie beim Ankuppeln von Anhängern - Google Patents
Schutzvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkarosserie beim Ankuppeln von AnhängernInfo
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Abstract
Bei einer Schutzvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkarosserie (10) beim Ankuppeln von Anhängern (20), insbesondere zu Schutz der Heckpartie (12) des Kraftfahrzeugs (20) gegen Beschädigung durch die Deichsel (22) des Anhängers (20) bei der Verwendung von Kugelkupplungen, wird durch ein an der Deichsel (22) des Anhängers (20) angebrachtes, nach unten abstehendes Schutzblech (30) erreicht, dass beim Ankuppeln eines Anhängers an ein Zugfahrzeug mit einer Kugelkupplung ein Fehlankuppeln vermieden wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine
Kraftfahrzeugkarosserie beim Ankuppeln von Anhängern,
speziell auf den Schutz der Heckpartie des Kraftfahrzeugs
gegen Beschädigungen durch die Deichsel des Anhängers bei
der Verwendung von Kugelkupplungen.
Insbesondere bei Personenkraftwagen, Lieferwagen und
Kombifahrzeugen ist die Verwendung von Kugelkupplungen zum
Ankuppeln von leichteren Anhängern bis ca. 1000 kg
Gesamtgewicht üblich, während bei Lastkraftwagen mit
schwereren Anhängern (bis über 20 000 kg Gesamtgewicht des
Anhängers) Anhängerkupplungen mit Bolzen üblich sind, die
durch eine entsprechende Bohrung in der Deichsel des
Anhängers geführt und dort gesichert werden.
Wenn nun bei der Verwendung von Kugelkupplungen der
Anhänger an die Kugelkupplung heran geführt wird, um den
entsprechenden Mechanismus der Deichesel über den Kugelkopf
der Kugelkupplung zu stülpen und sodann zu arretieren,
tritt die Gefahr auf, dass die Deichsel neben oder über den
Kugelkopf auf das Heck der Zugfahrzeugs aufläuft und dieses
beschädigt wird. Die hier beschriebene Gefahr ist
insbesondere dann recht groß, wenn der Anhänger sehr schwer
ist (über ca. 250 kg) und/oder der Anhänger auf einer nicht
ganz ebenen Fläche steht. Da je nach Gewicht des
Zugfahrzeugs Auflagegewichte der Deichsel am Kupplungspunkt
von bis zu 75 oder gar 100 kg möglich und zugelassen sind,
ist die Person, die den Ankupplungsvorgang vornimmt,
alleine mit dem Anheben der Deichsel belastet, so dass
diese Person beim Ankuppeln teilweise überfordert ist. Auch
wenn durch die Verwendung von Stützrädern unter dem
Vorderteil der Deichsel diese beim Ankuppeln auf dem Boden
geführt wird und die Person von der Belastung durch das
Anheben der Deichsel befreit ist, so ist insbesondere bei
etwas unebenem Boden, auf dem das Stützrad dann geführt
wird, die Gefahr einer Fehlankupplung und einer
Beschädigung der Heckpartie des Zugfahrzeugs immer noch
vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der beim Ankuppeln eines Anhängers an ein
Zugfahrzeug mit einer Kugelkupplung ein Fehlankuppeln
vermieden wird und darüber hinaus vermieden wird, dass die
Deichsel neben oder über den Kugelkopf auf das Heck der
Zugfahrzeugs aufläuft und dieses beschädigt.
Wünschenswert für die Lösung der entsprechenden Erfindung
ist es, dass nicht nur die Beschädigung der Heckpartie des
Zugfahrzeugs vermieden, sondern auch der Ankupplungsvorgang
vereinfacht wird, so dass nicht nur die Folgen der
Fehlankupplung (Beschädigung des Zugfahrzeugs) vermieden
werden, sondern auch der Ankupplungsvorgang selbst
unterstützt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung nach
Anspruch 1 gelöst. Dabei haben die Maßnahmen der Erfindung
zunächst einmal zur Folge, dass durch das an der Deichsel
nach unten abstehende oder am Kupplungshaken nach oben
abstehende Schutzblech im Falle einer Fehlankupplung auf
den Kugelkopf der Kugelkupplung in jedem Fall aufläuft, da
ja der Ankupplungsvorgang immer so ausgeführt werden muss,
dass der Ankupplungsmechanismus der Deichsel sich über dem
Kugelkopf befindet, da er von oben aufgelegt und arretiert
werden muss.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der das an
der Deichsel nach unten abstehende Schutzblech trapezförmig
mit einer Verbreiterung nach unten ausgebildet ist und an
den Seiten nach vorne abstehende Führungsschienen oder
-auskragungen aufweist, so dass die Deichsel bis auf den
Kugelkopf auflaufen kann und dann durch ein Absenken der
Deichsel ihr entsprechender Mechanismus geführt auf den
Kugelkopf abgesenkt und sodann arretiert wird. Diese
vorteilhaften Führungsschienen oder -auskragungen haben
dabei noch den Vorteil, dem Schutzblech eine zusätzliche
Stabilität gegen ein Verbiegen zu verleihen.
In dem Falle, dass das Schutzblech nicht an der Deichsel,
sondern am Haken der Kugelkopfkupplung angebracht ist, ist
bei der entsprechenden, besonders vorteilhaften Ausführung
das nach oben abstehende Schutzblech trapezförmig mit einer
Verbreiterung nach oben ausgebildet und weist an den Seiten
nach hinten abstehende Führungsschienen oder -auskragungen
aufweist, so dass wiederum die Deichsel bis auf den
Kugelkopf auflaufen kann und dann durch ein Absenken der
Deichsel ihr entsprechender Mechanismus geführt auf den
Kugelkopf abgesenkt und sodann arretiert wird. Auch hier
haben die Führungsschienen oder -auskragungen den
zusätzlichen Vorteil, dem Schutzblech eine zusätzliche
Stabilität gegen ein Verbiegen zu verleihen.
Bei einer sorgfältigen Konstruktion der Befestigung des
Schutzbleches wird dieses die Bewegung des Anhängers bei
der Fahrt weder in Bezug auf Drehungen bei einer
Kurvenfahrt noch in Bezug auf Nickbewegungen durch
Unebenheiten der Straße einschränken. Dennoch ist eine
Ausführungsform möglich, bei der das Schutzblech nach dem
Ankuppelvorgang - bei einer Anordnung an der Deichsel -
nach hinten weggeführt oder nach unten weg geklappt werden
kann, da das Schutzblech nach dem Ankuppelvorgang keine
weitere Schutzfunktion mehr hat.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech nach unten trapezförmig erweitert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech nach vorne Führungsschienen oder
Auskragungen aufweist, die sich nach unten hin trapezförmig
erweitern.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech eine Neigung von 10° bis 20° nach hinten
aufweist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech nach hinten wegklappbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech in unterschiedlichen Neigungen arretierbar
gelagert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech nach hinten verschiebbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech an einem im wesentlichen waagerechten
Anflanschmittel befestigt ist, wobei das Anflanschmittel an
seinem dem Schutzblech abgewandten Seite eine Erweiterung
nach oben aufweist und die Schutzvorrichtung mit zumindest
einem in etwa waagerechten, durch die Erweiterung
hindurchgeführten Bolzen an der Deichsel des Anhängers
anbringbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech durch eine zwischen dem Schutzblech und den
Anflanschmittel angebrachten Verstrebungsplatte verstärkt
ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Schutzvorrichtung für eine
Kraftfahrzeugkarosserie beim Ankuppeln von Anhängern,
insbesondere zum Schutz der Heckpartie des Kraftfahrzeugs
gegen Beschädigungen durch die Deichsel des Anhängers bei
der Verwendung von Kugelkupplungen, wobei die der Erfindung
zugrunde gelegte Aufgabe gelöst wird durch ein am
Kupplungshaken des Kraftfahrzeuges angebrachtes, nach oben
abstehendes Schutzblech.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist dabei vorgesehen,
dass das Schutzblech nach oben trapezförmig erweitert ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech nach hinten Führungsschienen oder
Auskragungen aufweisen, die sich nach oben hin trapezförmig
erweitern.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech an einem Anflanschmittel befestigt ist,
wobei die Schutzvorrichtung am Kupplungshaken anbringbar
ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech zur Seite hin winklig ausgebildet ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
der Öffnungswinkel größer als 140° ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Schutzblech zur Seite hin zylinderabschnittsförmig
ausgebildet ist.
Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den
nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen,
erfindungsgemäß zu verwendenden Elemente unterliegen in
ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und
technischen Konzeption keinen besonderen
Ausnahmebedingungen, so dass die in dem jeweiligen
Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien unabhängig
davon, ob die Schutzvorrichtung an der Anhängerkupplung
oder an der Deichsel des Anhängers befestigt ist,
uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des
Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der dazugehörenden Zeichnungen,
in denen - beispielhaft - Schutzvorrichtungen entsprechend
der vorliegenden Erfindung dargestellt sind.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht von der Seite auf eine an eine
Deichsel eines Anhängers angeflanschte
Schutzvorrichtung entsprechend einer ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht von vorn auf die Schutzvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Detailzeichnung der Schutzvorrichtung nach
Fig. 1 von der Seite;
Fig. 4 eine Ansicht von der Seite auf eine an den
Kupplungshaken eines Kraftfahrzeugs angeflanschte
Schutzvorrichtung entsprechend einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Ansicht von der Seite auf eine an den
Kupplungshaken eines Kraftfahrzeugs angeflanschte
Schutzvorrichtung entsprechend einer dritten
Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 6 eine Ansicht der Anflanscheinrichtung der
Schutzvorrichtung entsprechend der zweiten und
dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Ansicht von hinten auf die zweite
Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 4.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete
Schutzvorrichtung ist unten an die Deichsel 22 eines
Anhängerfahrzeugs 20 angeflanscht. Sie besteht aus einem
mit einem Neigungswinkel von 10° bis 20° nach hinten
geneigten Schutzblech 30. Im Ausführungsbeispiel ist das
Schutzblech an ein Vierkantrohr 50 mit einem Außenmaß von
ca. 570 mm angeschweißt, wobei das Vierkantrohr bei an die
Deichsel 22 angeflanschter Schutzvorrichtung in etwa
parallel zur Deichsel 22 ist. Im Ausführungsbeispiel ist
zur Verstärkung der Schutzvorrichtung eine
Verstrebungsplatte 54 senkrecht zwischen dem Schutzblech 30
und dem Vierkantrohr 50 unterhalb des Vierkantrohres 50
angebracht.
Am hinteren Ende des Vierkantrohres 50 ist oben ein U-
Profil 52 angebracht, durch das im Ausführungsbeispiel die
Schutzvorrichtung durch zwei waagerechte Bolzen an der
Deichsel befestigt sind. Da der Ankuppelmechanismus der
Deichsel üblicherweise abnehmbar mit dem hinteren teil der
Deichsel durch zwei waagerechte Bolzen verbunden wird,
werden diese Bolzen im Ausführungsbeispiel auch durch das
U-Profil 52 hindurch geführt, so dass kein zusätzlicher
Aufwand an der Deichsel 22 vorgesehen werden muss.
Das Schutzblech 30 selbst ist in etwa trapezförmig
ausgebildet, wobei die breitere Seite nach unten gerichtet
ist. An den schrägen Seiten des Trapezes sind nach vorn -
in Bezug auf die Richtung des Anhängers 20 im
angeflanschten Zustand - Führungsschienen 32 und 34
angebracht.
Wenn nun das Anhängerfahrzeug 20 mit der Vorrichtung der
beschriebenen Ausführungsform an ein Zugfahrzeug 10 mit
einem Kupplungshaken 24 herangeführt wird, um die Deichsel
22 anzukuppeln, so schützt das Schutzblech davor, dass die
Deichsel 22 auf das Heck 12 des Fahrzeugs auflaufen und
dieses beschädigen kann, wenn der Einkuppelvorgang nicht
sogleich erfolgreich ist. In einem solchen Fall stößt
nämlich das Schutzblech auf den Kupplungskopf, bevor die
Deichsel auf die Heckpartie des Fahrzeugs auflaufen kann.
Die im Ausführungsbeispiel vorgesehene, trapezförmige
Ausbildung des Schutzbleches mit den seitlichen
Führungsschienen bewirken aber noch zusätzlich, dass die
Anhängerdeichsel 22 bis auf den Kugelkopf auflaufen kann
und dann geführt auf diesen abgesenkt wird, bis der
entsprechende Mechanismus der Deichsel über dem Kugelkopf
eingreift und dann nach bekannter Weise arretiert wird.
Insofern haben diese Führungsschienen die Funktion eines
Kugelkopffängers.
Die Abstände des Schutzbleches 30 vom Kugelkopf im
arretierten Zustand sind so vorgesehen, dass beim Fahren
weder seitliche Verdrehungen durch Kurvenfahrten der
Kombination von Zugfahrzeug und Anhänger noch Verkippungen
durch Unebenheiten des Untergrundes (Strasse) dazu führen
können, dass das Schutzblech den Kupplungshaken oder die
Heckpartie des Zugfahrzeugs berühren und damit den Betrieb
stören oder gefährden könnten. Wenn aber durch spezielle
Besonderheiten beim Zugfahrzeug oder dem Anhänger diese
Bedingung im Einzelfall nicht eingehalten werden kann, muss
das Schutzblech zum Fahrbetrieb soweit entfernt werden,
dass es nun nicht mehr stört. In einer ersten Variante der
ersten Ausführungsform der Erfindung ist das U-Profil 52
nicht an das Vierkantrohr 50 angeschweißt, sondern nach
hinten klappbar mit diesem verbunden. So kann nach dem
schützenden und führenden Gebrauch des Schutzbleches dieses
nach hinten durch eine Klappbewegung nach unten bis zu 180°
weg geklappt und dann in der hinteren Stellung arretiert
werden. In einer zweiten Variante der ersten
Ausführungsform ist die Schutzvorrichtung nach hinten
verschiebbar mit der Deichsel 22 verbunden, indem eine
vordere und eine hintere Lochkombination für die durch das
U-Profil 54 hindurch geführten Bolzen vorgesehen ist, wobei
die vordere Lochkombination für eine erste Stellung des
Schutzbleches zum Ankuppeln und die hintere Lochkombination
für eine zweite Stellung des Schutzbleches zum Fahrbetrieb
vorgesehen ist. Alternativ kann die Verschiebung des
Schutzbleches nach dem Ankuppelvorgang auch dadurch
realisiert werden, dass das U-Profil 52, mit dem die
Schutzvorrichtung an der Deichsel 22 angebracht ist,
verschiebbar mit dem Vierkantrohr 50 verbunden ist, indem
es nicht angeschweißt, sondern durch Bolzen angeflanscht
ist, wobei z. B. das Vierkantrohr wiederum durch eine
vordere Lochkombination für den Ankuppelbetrieb und eine
hintere Lochkombination für den Fahrbetrieb positioniert
wird. Weiterhin alternativ kann die Schutzvorrichtung auch
für den Fahrbetrieb ganz von der Deichsel entfernt werden.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4
als Ganzes mit 200 bezeichnet. In dieser Ausführung ist das
Schutzblech 300 am Kupplungshaken 24 der Anhängerkupplung
befestigt und steht nach oben ab. In einer ersten Variante
diese Ausführungsform ist das Schutzblech in etwa
rechteckig und weist keine Führungsschienen auf. Es dient
dabei nur als Auflaufschutz für die Heckpartie 12 des
Zugfahrzeugs 10. In einer zweiten Variante ist das
Schutzblech wiederum trapezförmig ausgebildet, wobei hier
die breitere Seite des Trapezes oben ist. Wiederum sind zur
Führung seitlich Führungsschienen 302 - in diesem Fall nach
hinten - angebracht, die den Kuppelmechanismus der Deichsel
beim Ankuppeln führen, wenn er nach unten abgesenkt wird.
Das Schutzblech 300 ist mit einer aus zwei Teilen
bestehenden Klemmvorrichtung 500 an den Kupplungshaken
angebracht. Wenn der Kupplungshaken einen waagerechten Teil
aufweist, so kann das Schutzblech 300 eine Verlängerung
einer der Teile der Klemmvorrichtung 502 und 504
darstellen. Wenn der Kupplungshaken in seinem hinteren Teil
nur schräg nach oben verlaufende Partien aufweist, so wird
zwischen dem oberen Teil der Klemmvorrichtung 502 und dem
Schutzblech 300 eine Biegung vorgesehen, so dass das
Schutzblech in etwa senkrecht steht, wobei leichtere
Neigungen von ca. 10° bis 20° den Ankuppelvorgang
erleichtern können.
Diese zweite Ausführungsform ist insbesondere dann
vorteilhaft anwendbar, wenn der Kupplungshaken dann
abnehmbar ist, wenn kein Anhängerfahrzeug transportiert
werden soll. In diesem Fall kann der Kupplungshaken mit dem
daran befestigten Schutzblech 300 getrennt aufbewahrt
werden.
Die Schutzbleche 30 oder 300 der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform sind als flach dargestellt. Alternativ dazu
können diese Schutzbleche 30 oder 300 aber auch zur
Richtung des Kugelkopfes der Anhängerkupplung (im ersten
Ausführungsbeispiel) oder zur Deichsel hin (im zweiten und
dritten Ausführungsbeispiel) einen Winkel von z. B. über
140° aufweisen oder zylinderabschnittsartig ausgebildet
sein, so dass die Deichsel seitlich zum Kupplungshaken hin
geführt wird. Diese Alternative kann an Stelle der oben
beschriebenen Führungsschienen oder aber zusätzlich dazu
ausgebildet sein.
Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient
lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch
die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als
solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt
ist.
Claims (16)
1. Schutzvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkarosserie
(10) beim Ankuppeln von Anhängern (20), insbesondere zum
Schutz der Heckpartie (12) des Kraftfahrzeugs (20) gegen
Beschädigungen durch die Deichsel (22) des Anhängers (20)
bei der Verwendung von Kugelkupplungen, gekennzeichnet
durch ein an der Deichsel (22) des Anhängers (20)
angebrachtes, nach unten abstehendes Schutzblech (30).
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schutzblech (30) nach unten
trapezförmig erweitert ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schutzblech (30) nach vorne
Führungsschienen oder Auskragungen (32, 34) aufweist, die
sich nach unten hin trapezförmig erweitern.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech
(30) eine Neigung von 10° bis 20° nach hinten aufweist.
5. Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech
(30) nach hinten wegklappbar ist.
6. Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech
(30) in unterschiedlichen Neigungen arretierbar gelagert
ist.
7. Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech
(30) nach hinten verschiebbar ist.
8. Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech
(30) an einem im wesentlichen waagerechten Anflanschmittel
(50) befestigt ist, wobei das Anflanschmittel (50) an
seinem dem Schutzblech (30) abgewandten Seite eine
Erweiterung (52) nach oben aufweist und die
Schutzvorrichtung mit zumindest einem in etwa waagerechten,
durch die Erweiterung (52) hindurchgeführten Bolzen an der
Deichsel (22) des Anhängers (20) anbringbar ist.
9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schutzblech (30) durch eine
zwischen dem Schutzblech(30) und den Anflanschmittel (50)
angebrachten Verstrebungsplatte (54) verstärkt ist.
10. Schutzvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkarosserie
(10) beim Ankuppeln von Anhängern (20), insbesondere zum
Schutz der Heckpartie (12) des Kraftfahrzeugs (10) gegen
Beschädigungen durch die Deichsel (22) des Anhängers (20)
bei der Verwendung von Kugelkupplungen, gekennzeichnet
durch ein am Kupplungshaken (24) des Kraftfahrzeuges (10)
angebrachtes, nach oben abstehendes Schutzblech (300).
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schutzblech (300) nach oben
trapezförmig erweitert ist.
12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schutzblech (300) nach hinten
Führungsschienen oder Auskragungen (302) aufweisen, die
sich nach oben hin trapezförmig erweitern.
13. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech an einem
Anflanschmittel (500) befestigt ist, wobei die
Schutzvorrichtung am Kupplungshaken (24) anbringbar ist.
14. Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech
(30, 300) zur Seite hin winklig ausgebildet ist.
15. Schutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel größer als 140°
ist.
16. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech (30, 300) zur
Seite hin zylinderabschnittsförmig ausgebildet ist.
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