DE10024685A1 - Anordnung zur konfokalen Autofokussierung - Google Patents
Anordnung zur konfokalen AutofokussierungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur konfokalen Autofokussierung von optischen Geräten, bevorzugt zur Feinfokussierung von Mikroskopen, bei denen ein Beleuchtungsstrahlengang (2) auf ein Beobachtungsobjekt (7) gerichtet ist, aus dem vom Beobachtungsobjekt (7) in ein Objektiv (6) reflektierten Licht sowohl Bildinformationen von der Oberfläche des Beobachtungsobjektes (7) als auch Informationen über die Fokuslage gewonnen werden und anhand dieser Informationen mittels einer Auswerte- und Einstelleinheit eine Korrektur der Fokuslage veranlaßt wird. DOLLAR A Bei einem Gerät der eingangs beschriebenen Art sind die Fokuslage in verschiedenen, örtlich voneinander getrennt verlaufenden optischen Zweigen geführt. Dabei verläuft im Zentrum des Objektivstrahlenganges ein Lichtbündel (11) als Bildübertragungszweig und in der Peripherie des Objektivstrahlenganges ein Autofokussierungszweig mit drei optischen Kanälen (13, 14, 15), von denen ein erster ein extrafokales, ein zweiter ein intrafokales und ein dritter ein konjugiertes Signal in entsprechende Autofokussierungsbildebenen (21, 22, 23) liefert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur konfoka
len Autofokussierung von optischen Geräten, bevorzugt von
Mikroskopen, bei denen ein Beleuchtungsstrahlengang auf ein
Beobachtungsobjekt gerichtet ist, aus dem vom Beobachtungs
objekt in ein Objektiv reflektierten Licht sowohl Bildin
formationen von der Oberfläche des Beobachtungsobjektes als
auch Informationen über die Fokuslage gewonnen werden und
anhand dieser Informationen mittels einer Auswerte- und
Einstelleinheit eine Korrektur der Fokuslage veranlaßt
wird.
Für eine sichere und nach Möglichkeit selbsttätige Fokus
sierung von optischen Geräten, wie beispielsweise von Mi
kroskopen oder Projektoren, wird zum Fokussieren bzw.
"Scharfeinstellen" häufig das optische Hauptübertragungssy
stem nutzen, das heißt aus dem Objektivstrahlengang werden
sowohl die Bildinformationen über das zu beobachtende Ob
jekt als auch die Informationen zur Bewertung der Fokuslage
gewonnen. Letztere werden vor allem in kontinuierlich ab
laufenden Fertigungsprozessen, in denen das Produkt bzw.
dessen Oberfläche kontrolliert werden muß, zur Fokusnach
stellung genutzt, wenn die Fokusposition aus irgendwelchen
Gründen auswandert bzw. das Bild "unscharf" wird.
Dies ist insbesondere auch bei Anordnungen der Fall, bei
denen das Abbildungsobjekt bzw. die Objektebene punktweise
angetastet wird. Dabei werden zwar bezüglich der Auflösung
in Richtung der optischen z-Achse meist ausreichende Ergeb
nisse erzielt, nachteiligerweise aber ist eine hochgenaue
Nachfokussierung auf höhen- oder reflexionsstrukturierte
Flächen, Kanten sowie auf Dünnschichtsysteme immer noch mit
Problemen behaftet.
Werden Fokus-Meßlichtbündel dichromatisch in den Haupt
strahlengang eingekoppelt, ergeben sich Probleme vor allem
aufgrund der Rückkopplung eines Fokusflecks in das Haupt
bild infolge unzureichender Sperrung im Empfindlichkeitsbe
reich des Empfängers, wegen des Auftretens von z-Offsets bei
der "Schärfe-Detektion" im Autofokusbündel relativ zum
Hauptbündel durch chromatische Abberation sowie aus opti
schen Fehlfunktionen des Übertragungssystems im Wellenlän
genbereich des Autofokussystems.
Punktabtastende bzw. konfokale Systeme werden in der Mikro
skopie genutzt, um sowohl eine gute Tiefenauflösung als
auch eine gute Kontrastierung zu erzielen. Dabei spielen
scannende Systeme mit Nipkowscheibe, wie beispielsweise in
DE 195 11 937 C2 beschrieben oder auch spezielle Locharrays
für einen linear scannenden Bildaufbau eine entscheidende
Rolle. In diesem Zusammenhang sind neben schnellen An
tastprinzipien auch hochauflösende Autofokussysteme erfor
derlich. Der scannende Bildaufbau unter Verwendung von Lo
charrays ist beispielsweise in der Zeitschrift "Material
prüfung" Jg. 39/1997, Heft 6, Seiten 264 ff. beschrieben.
Um eine genaue Autofokussierung zu erreichen, werden bei
den bisher bekannten Verfahren und Anordnungen mehrere Meß
bündel genutzt, um aus den örtlich gemittelten Messungen
Informationen über ein Höhenprofil oder über anderweitige
Oberflächeneigenschaften eines Beobachtungsobjektes ermit
telt gewinnen zu können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur konfokalen Autofo
kussierung der eingangs beschriebenen Art so weiter zu ent
wickeln, daß eine schnelle und sichere Überwachung der Fo
kussierung auf strukturierte Flächen, Kanten sowie Dünn
schichtsysteme gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß verlaufen bei einem Gerät der eingangs be
schriebenen Art die Bildinformationen und die Informationen
über die Fokuslage in verschiedenen, örtlich voneinander
getrennten optischen Zweigen innerhalb des Objektivstrah
lenganges.
Aufgrund der getrennten Führung je mindestens eines Bild
übertragungs- und eines Autofokussierungszweiges wird das
insgesamt übertragbare Bildbündel sowohl zur Übertragung
eines Hauptbildfeldes als auch eines Autofokusbildfeldes
ausgenutzt und außerdem ein breiter Fangbereich für die Au
tofokussierung erzielt.
In vorteilhafter Ausgestaltung verläuft dabei der Bildüber
tragungszweig im Zentrum und der Autofokussierungszweig an
der Peripherie des Objektivstrahlenganges, wobei der Bild
übertragungszweig und der Autofokussierungszweig zumindest
abschnittsweise parallel verlaufen. Beide Zweige werden mit
Licht aus einer gemeinsamen Beleuchtungsquelle gespeist.
Die Auskopplung des Autofokussierungszweiges kann durch ei
nen im Beleuchtungsstrahlengang vor einer Zwischenbild
ebene angeordneten Strahlteiler erfolgen, der zu diesem
Zweck eine für das auf die Oberfläche des Beobachtungsob
jektes gerichtete Beleuchtungslicht durchlässige und für
das im Autofokussierungszweig von der Oberfläche des Beob
achtungsobjektes kommende Licht reflektierende Schicht auf
weist.
Weiterhin sind erfindungsgemäß Mittel zur Ausbildung und
Auswertung dreier innerhalb des Autofokussierungszweiges
verlaufender optischer Kanäle vorgesehen, von denen ein er
ster ein extrafokales, ein zweiter ein intrafokales und ein
dritter ein in Richtung der optischen Achse konjugiertes
Signal für jeweils eine Autofokussierungsbildebene liefert.
Um einen defokussierten Zustand sicher erfassen zu können,
sind die optischen Kanäle vorteilhafterweise nebeneinander
liegend angeordnet, und jeder Kanal weist einen konfokalen
und einen nicht konfokalen Bereich in seinem Strahlquer
schnitt auf.
Die konfokalen Querschnittsbereiche der einzelnen Kanäle
werden in vorteilhafter Ausgestaltung mittels Pinholes ge
bildet, die in Zeilen und/oder Spalten angeordnet und in
den betreffenden Querschnittsbereich des jeweiligen Kanales
eingebracht sind.
Bevorzugt sind die Pinholes auf Bereichen mit spaltenförmi
gem bzw. schmalem rechteckigen Umriß vorgesehen, die zur
Formung der Kanäle in den Beleuchtungsstrahlengang einge
ordnet sind. Die so entstehenden spaltenförmigen Kanäle
korrespondieren mit jeweils einer Empfängerzeile der Aus
werte- und Einstelleinheit, wobei bevorzugt jeder Kanal ei
ne Oberflächenregion des Beobachtungsobjektes auf die zuge
ordnete Empfängerzeile abbildet.
Soll bei dieser Abbildung in allen Kanälen der gleiche Ab
bildungsmaßstab erzielt werden, müssen die Empfängerzeilen
einzeln entsprechend der Lage des jeweils zugeordneten Ka
nals, bezogen auf die optische Achse, versetzt angeordnet
werden.
Allerdings ist es auch denkbar, für alle drei Kanäle Emp
fängerzeilen vorzusehen, die in einer gemeinsamen Ebene
liegen, wodurch vorteilhaft erstens die zeitgleiche Erfas
sung der Informationen aus allen Kanälen möglich ist und
zweitens eine Empfängerbaugruppe (bevorzugt mit mehreren
Empfängerzeilen) für alle Kanäle genutzt werden kann. Dabei
ergeben sich zwar unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe, was
sich jedoch nicht nachteilig auswirkt, da die Erfassung des
Fokussierzustandes über eine Kontrastmessung erfolgt; bei
der Erfassung der Fokuslage mittels Kontrastmessung sind
unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe in der Empfängerebene
vernachlässigbar.
Zur Auswertung der einzelnen Objektregionen sowie zur Kor
rektur der Fokuslage sind die Ausgänge der Empfängerzeilen
mit den Signaleingängen der Auswerte- und Einstelleinheit
verbunden.
Infolge der Verwendung derselben Beleuchtungsquelle für die
Objektbeobachtung und für das Autofokussystem erfolgt die
Autofokussierung nahezu optisch vollständig konjugiert. Die
spaltenförmige Ausbildung der Kanäle, der Objektregionen
und der Empfänger hat außerdem den Vorteil, daß neben dem
Hauptbildfeld ein überschaubares Autofokusbildfeld sichtbar
ist.
Der seitliche Versatz der Autofokusmeßszene in X- und Y-
Richtung senkrecht zur Richtung der optischen Hauptachse Z,
der dann auftritt, wenn eine Unebenheit am Beobachtungsob
jekt zu einer unterschiedlichen Bildschärfe im Autofokus-
und Hauptbildfeld führt, kann durch dynamische Regelparame
ter über die Auswerte- und Einstelleinheit kompensiert wer
den.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anordnung besteht darin, daß in der Abbildungsebene des op
tischen Kanals, der das konjugierte Signal überträgt, ein
Spektralapparat angeordnet ist und sich außerdem im Objek
tivstrahlengang zwischen Tubuslinse und Objektiv ein Chro
matobjektiv zur definierten Einführung eines Farblängsfeh
lers befindet.
Dabei ist die Auswertung eines Falschfarbenspektrums mit
dem Spektralapparat ein zusätzliches Kriterium für die Be
stimmung der Fokusebene. Die Auswertung erfolgt durch einen
Vergleich der aktuell erfaßten Farbinformation mit der ge
speicherten Farbinformation für ein ideales Höhenprofil.
Dieses an sich bekannte Verfahren ist beispielsweise be
schrieben in DE 197 13 362 A1 und DE 196 12 846 A1.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, die insbesondere
zur konfokalen Autofokussierung bei einem Mikroskop geeig
net ist, sieht als Hauptbildteiler ein Polarisator vor, wo
bei außerdem zwischen dem Objektiv und der Tubuslinse eine
λ/4-Platte angeordnet ist und der vom Beobachtungsobjekt
reflektierte, nunmehr durch den Polarisator gelangende An
teil des polarisierten Lichtes auf eine in der Beobach
tungsbildebene liegende Reflexionsfläche gerichtet ist.
Der an dieser Fläche reflektierte Lichtanteil gelangt er
neut auf die Oberfläche des Beobachtungsobjektes und an
schließend nach doppeltem Durchgang durch die λ/4-Platte
und den Polarisator und schließlich, nach entsprechender
Polarisationsdrehung von der Teilerschicht des Polarisators
reflektiert, in den Autofokussierungszweig. Die Verwendung
von polarisiertem Licht ermöglicht vorteilhaft eine sehr
gute Trennung von Falschlicht und eine theoretisch um den
Faktor 2 verbesserte Lichtleistung in den Empfängerebenen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In den dazugehörenden
Zeichnungen zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Anordnung zur Auto
fokussierung an einem Mikroskop,
Fig. 2 die Aufteilung des Beleuchtungsbildfeldes mit
erfindungsgemäßer Anordnung der optischen Kanä
le,
Fig. 3 ein Beispiel für Intensitätsfunktionen in Abhän
gigkeit vom Fokusparameter z,
Fig. 4 ein Beispiel für Kontrastfunktionen in Abhängig
keit vom Fokusparameter z,
Fig. 5 den Aufbau der Anordnung mit spektraler Auswer
tung,
Fig. 6 die Darstellung eines nicht konfokalen Zeilen
kontrastes auf einer höhenstrukturierten Wafer
oberfläche,
Fig. 7 die Darstellung eines konfokalen Zeilenkontra
stes auf einer höhenstrukturierten Waferoberflä
che,
Fig. 8 den Vergleich eines nicht konfokalen mit einem
konfokalen Zeilenkontrast,
Fig. 9 den Aufbau der Anordnung mit polarisiertem Licht.
Fig. 1 zeigt beispielhaft das Prinzip der erfindungsgemäßen
konfokalen Autofokussierung anhand eines Strahlenganges zur
konfokalen Mikroskopie.
Der von einer Beleuchtungsquelle 1 ausgehende Beleuchtungs
strahlengang 2 ist über die teilreflektierende Schicht 3
eines Haupbildteilers 4, eine Tubuslinse 5 und ein fokus
sierendes Objektiv 6 auf ein Beobachtungsobjekt 7 gerich
tet.
Das vom Beobachtungsobjekt 7 reflektierte oder gestreute
Licht gelangt zur teilreflektierenden Schicht 3 zurück und
durch diese hindurch in eine Beobachtungsbildebene 8, wo
die Bewertung des beobachteten Oberflächenabschnittes des
Beobachtungsobjektes 7 vorgenommen wird. Gleichzeitig er
folgt eine Teilreflexion an der teilreflektierenden Schicht
3 in eine Zwischenbildebene 9.
Erfindungsgemäß werden die der Objektbeobachtung dienende
Bildinformation und die Information über die Fokuslage in
verschiedenen, örtlich voneinander getrennt verlaufenden
optischen Zweigen geführt.
Dazu befindet sich zwischen der Beleuchtungsquelle 1 und
der Zwischenbildebene 9 ein Autofokussierungsteilerprisma
10, wobei das Beleuchtungslicht für den Autofokussierungs
zweiges noch vor der Zwischenbildebene 9 das Autofokussie
rungsteilerprisma 10 durchdringt und dann an der Peripherie
des Strahlenganges 2 verläuft.
Der Autofokussierungszweig verläuft zwischen dem Beobach
tungsobjekt 7 bzw. der Objektebene und der teilreflektie
renden Schicht 3 parallel neben dem Bildbündel 11 und ge
langt von dort auf dem Rückweg wieder in den Beleuchtungs
strahlengang.
Im Autofokussierungszweig sind drei nebeneinander liegende
optische Kanäle 13, 14 und 15 ausgebildet, wobei
der Kanal 13 ein extrafokales Signal in eine extrafokale
Ebene 16, der Kanal 14 ein intrafokales Signal in eine in
trafokale Ebene 17 und der Kanal 15 ein in Richtung der op
tischen Achse 12 konjugiertes Signal in eine konjugierte
Ebene 18 liefern. Die Ebene 18 befindet sich in optischer
Konjunktion zur Leuchtfeldblende des Hauptstrahlenganges.
Fig. 2 zeigt in einem Schnitt AA aus Fig. 1 die Aufteilung
des Beleuchtungsstrahlenganges 2 mit der Anordnung der op
tischen Kanäle 13, 14, 15 innerhalb des insgesamt übertra
genen Lichtbündels.
Jeder der optischen Kanäle 13, 14, 15 weist einen konfoka
len und einen nicht konfokalen Strahlquerschnittsbereich
auf, wobei die konfokalen Strahlquerschnittsbereich der Ka
näle 13, 14, 15 durch in den Ebenen 16, 17, 18 angeordnete
Blenden mit Zeilen und/oder Spalten aus Pinholes gebildet
werden.
Fig. 2 zeigt außerdem das Hauptbildfeld, welches ein konfo
kales Bild des Beobachtungsobjektes 7 erzeugt und daher
strukturiert ist.
Das Autofokussierungsteilerprisma 10, wirksam nur für den
Autofokussierungszweig bzw. für die Kanäle 13, 14 und 15,
separiert einen Sensorzweig 19, der beim Autofokussierungs
teilerprisma 10 beginnt (vgl. Fig. 1).
Die drei optischen Kanäle 13, 14 und 15, die dicht neben
einander liegende, spaltenförmige Abschnitte des Beobach
tungsobjektes 7 wiedergeben, werden über den Sensorzweig 19
mittels einer Übertragungsoptik 20 auf spaltenförmig ausge
bildete sowie zueinander versetzt angeordnete Empfänger ab
gebildet, deren Empfangsflächen in den in Fig. 1 dargestell
ten Autofokussierungsbildebenen 21, 22 und 23 positioniert
sind.
Die Verarbeitung der über die optischen Kanäle 13, 14 und
15 gelieferten und mit den Empfängern opto-elektronisch ge
wandelten Signale erfolgt mittels einer in den Zeichnungen
nicht dargestellte Auswerte- und Einstelleinheit.
Fig. 3 und Fig. 4 dienen der nachfolgenden Erläuterung der
Auswertung und Umsetzung der Signale in Stellbefehle für
eine Fokusnachstellung.
Zwecks Erzeugung eines möglichst großen Fangbereiches wird
als Kontrastfunktion lediglich die Summe der von den Emp
fängern ermittelten Pixelintensität in den nicht konfokalen
Strahlquerschnittsbereichen gebildet. Dabei entstehen, wie
in Fig. 3 dargestellt, für jeden optischen Kanal 13, 14 und
15 gesonderte, jeweils von einem gesonderten Fokusparameter
z abhängige Intensitätsfunktionen, wobei die Intensitäts
funktion 24 dem extrafokalen Kanal 13, die Intensitätsfunk
tion 25 dem intrafokalen Kanal 14 und die Intensitätsfunk
tion 26 dem konjugierten Kanal 15 entsprechen.
Die Intensitätsfunktionen 24, 25 und 26 sind glockenkurven
artige Funktionen, die in z-Richtung verschoben sind und
zur Generierung eines Fokusrichtungssignales ausgenutzt
werden, wobei für einen angenommenen Fokusort z1 für den
extrafokalen Kanal 13 ein Wert Ie(z1), für den intrafokalen
Kanal 14 ein Wert Ii(z1) und für den konjugierten Kanal 15
ein Wert Ik(z1) gemessen wird.
Eine erforderliche Fokuskorrektur wird dabei wie folgt er
mittelt:
- 1. Sofern Ie(z1) kleiner ist als Ii(z1), erfolgt eine Fo kussierung in extrafokaler Richtung;
- 2. sofern Ie(z1) größer ist als Ii(z1), erfolgt eine Fo kussierung in intrafokale Richtung;
- 3. ist Ie(z1) gleich Ii(z1), erfolgt keine Fokussierung.
Hierbei gilt als Randbedingung, daß Ik(z1) größer ist als
Ie(z1) und Ii(z1).
Zur Feinfokussierung mit einer hohen Auflösung werden die
Konfokalbereiche in den Kanälen 13, 14 und 15 ausgewertet.
Als Kontrastfunktionen werden dabei bespielsweise die Sum
men über den Quadraten der Abweichung der Pixelintensität
von der mittleren Intensität in den konfokalen Bereichen
gebildet.
So entstehen drei konfokale steilflankige Kontrastfunktio
nen, nämlich eine extrafokale Kontrastfunktion 27, eine in
trafokale Kontrastfunktion 28 und eine konjugierte Kon
trastfunktion 29, deren Abhängigkeit vom Fokusparameter z
zusammen mit den Intensitätsfunktionen 24, 25 und 26 des
nichtkonfokalen Bereiches in Fig. 4 dargestellt ist. Hier
ergeben sich drei Funktionen mit geringer Halbwertsbreite,
die jeweils innerhalb der breiten Intensitätsfunktionen 24,
25 und 26 nach Fig. 3 liegen und stark von den Konfokalpara
metern Pinholedurchmesser, Abbildungsapertur und Abbil
dungsvergrößerung abhängig sind.
Die Notwendigkeit zur Feinfokussierung wird wie folgt be
stimmt:
- 1. Messung der Kontrastfunktionen im gleichen Fokusort z1, wobei die Kontrastfunktion für den extrafokalen Kanal 13 als Wert Ke(z1), für den intrafokalen Kanal 14 als Wert Ki(z1) und für den konjugierten Kanal 15 als Wert Kk(z1) definiert wird;
- 2. sofern Ke(z1) kleiner ist als Ki(z1), erfolgt die Fein fokussierung in extrafokaler Richtung;
- 3. sofern Ke(z1) größer ist als Ki(z1), erfolgt die Fein fokussierung in intrafokaler Richtung;
- 4. ist Ke(z1) gleich Ki(z1), erfolgt keine Fokussierung.
Hierbei gilt die Randbedingung, daß Kk(z1) größer ist als
Ke(z1) sowie Ki(z1) und Ke(z1) ungefähr Ki(z1) ist.
Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung dahingehend wei
terentwickelt, daß in der Autofokussierungsbildebene des
konjugierten Kanals 15 (vgl. Fig. 1) ein Spektralapparat 30
angeordnet ist, während sich in der Autofokussierungsbild
ebene des extrafokalen Kanals 13 ein spaltenförmiger Empfän
ger 31 und in der Autufokussierungsbildebene des intrafoka
len Kanals 14 ein spaltenförmiger Empfänger 32 befindet.
Zur definierten Einführung eines Farblängsfehlers ist im
Objektivstrahlengang zwischen der Tubuslinse 5 und dem Ob
jektiv 6 ein Chromatobjektiv 35 angeordnet.
Die Verwendung des Spektralapparates 30 in Verbindung mit
dem Chromatobjektiv 35 erbringt durch die Auswertung eines
Falschfarbenspektrums des konjugierten optischen Kanals 15
eine zusätzliche Information zur Feineinstellung der Foku
sebene, wobei die Auswertung in der Auswerteeinheit durch
einen Vergleich der aktuell ermittelten Farbinformation mit
der gespeicherten Farbinformation für ein richtig fokus
siertes Höhenprofil erfolgt.
Wegen der Höhenstrukturierung des Beobachtungsobjektes 7
ergibt sich bei konfokaler Bildgenerierung im Hauptbildfeld
eine sehr differenzierte Situation bei der "Scharfeinstel
lung einer Objektszene". Es entsteht, wie in Fig. 7 darge
stellt, eine mehrdeutige Kontrastfunktion 34 im Hauptbild
als Funktion des Fokuswertes z.
Fig. 7 zeigt das Charakteristikum bei stark konfokaler Ab
bildung, das heißt bei Beobachtungsobjekten mit Tiefencha
rakter sowie mehreren reflektierenden Beobachtungsebenen
des Beobachtungsobjektes 7. Somit werden verschiedene Bil
der des Beobachtungsobjektes 7 über den Fokuswert z ent
sprechend der Eigenschaften des Beobachtungsobjektes 7, wie
Höhenprofil und Reflexionseigenschaften, in verschiedenen
Objektebenen erzeugt.
Eine eindeutige Unterscheidung von Objektebenen ist daher
möglich, sie setzt jedoch eine Höhenkodierung voraus.
Der konjugierte Kanal 15 wird hierbei komplett konfokal er
zeugt und beleuchtet den Eintrittsspalt des Spektralappara
tes 30. Die Fokussierung erfolgt analog der bereits weiter
oben dargelegten Verfahrensweise. Gleiches trifft auf die
Auswertung der optischen Signale im extra- und intrafokalen
Kanal 13 bzw. 14 bezüglich der nichtkonfokalen Strahlquer
schnittsbereiche zu. Dazu sind in Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 8
verschiedene Kontrastfunktionen dargestellt.
Um die Fokusebene eindeutig bestimmen zu können, wird zu
sätzlich das Falschfarbenspektrum des konjugierten Kanals
15 ausgewertet. Bei Verwendung einer breitbandigen Beleuch
tungsquelle 1 weist dieses Spektrum einen festen Abstand
der Farbmaxima zueinander auf. Eine Reflexionsebene wird
durch Fokussierung des Beobachtungsobjektes 7 und nachfol
gende Beobachtung des Spektrums so gewählt, daß das zugehö
rende Maximum auf die kurzwelligste Farbe des Beleuchtungs
spektrums eingestellt wird.
Für die weitere Feinfokussierung werden wiederum die Konfo
kalbereiche der extra- und intrafokalen Kanäle 13 und 14
ausgewertet. Eine endgültige Feinfokussierung der vorausge
wählten Reflexebene erfolgt dabei wie bereits beschrieben.
Eine zusätzliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anord
nung ist in Fig. 9 dargestellt. Anstelle des Hauptbildtei
lers 4 (Fig. 1 und Fig. 5) wird ein Polarisator 36 verwendet.
Ferner befinden sich zwischen dem Objektiv 6 und der Tubus
linse 5 eine λ/4-Platte 37.
Über eine in der Empfängerbildebene 8 angeordnete Refle
xionsfläche 40 gelangt ein vom Beobachtungsobjekt 7 reflek
tierter sowie durch den Polarisator hindurchgehender Anteil
des polarisierten Lichtes erneut auf das Beobachtungsobjekt
7 und wird dann durch die Anordnung der λ/4-Platte 37 über
die teilreflektierende Schicht 3 des Polarisators 36 in den
Autofokussierungszweig abgelenkt.
In diesem Falle werden, entsprechend einer bereits be
schriebenen Ausgestaltung, die durch die Kanäle 13, 14, 15
definierten Objektregionen über die Übertragungsoptik 20
auf nur einem Empfänger 33 abgebildet.
Der Empfänger 33 ermöglicht eine zeitgleiche Auswertung des
extrafokalen, des intrafokalen sowie des konjugierten Si
gnales. Die sich dabei ergebenden Unterschiede in den Ab
bildungsmaßstäben sind, wie bereits beschrieben, für die
Bestimmung der Fokuslage unerheblich.
1
Beleuchtungsquelle
2
Strahlengang
3
teilreflektierende Schicht
4
Hauptbildteiler
5
Tubuslinse
6
Objektiv
7
Beobachtungsobjekt
8
Beobachtungsbildebene
9
Zwischenbildebene
10
Autofokussierungsteilerprisma
11
Bildbündel
12
optische Achse
13
extrafokaler Kanal
14
intrafokaler Kanal
15
konjugierter Kanal
16
extrafokale Ebene
17
intrafokale Ebene
18
konjugierte Ebene
19
Sensorzweig
20
Übertragungsoptik
21
,
22
,
23
Autofokussierungsbildebene
24
Intensitätsfunktion extrafokaler
Kanal
25
Intensitätsfunktion intrafokaler
Kanal
26
Intensitätsfunktion konjugierter
Kanal
27
Kontrastfunktion extrafokaler Kanal
28
Kontrastfunktion intrafokaler Kanal
29
Kontrastfunktion konjugierter Kanal
30
Spektralapparat
31
Empfängerzeile für extrafokalen Ka
nal
32
Empfängerzeile für intrafokalen Ka
nal
33
Empfänger
34
Kontrastfunktion
35
Chromatobjektiv
36
Polarisator
37
λ/4-Platte
39
Lichtanteil polarisierten Lichtes
40
Reflexionsfläche
Claims (10)
1. Anordnung zur konfokalen Autofokussierung von optischen
Geräten, bevorzugt von Mikroskopen, bei denen ein Be
leuchtungsstrahlengang (2) auf ein Beobachtungsobjekt
(7) gerichtet ist, aus dem vom Beobachtungsobjekt (7)
in ein Objektiv (6) reflektierten Licht sowohl Bildin
formationen von der Oberfläche des Beobachtungsobjektes
(7) als auch Informationen über die Fokuslage gewonnen
werden und anhand dieser Informationen mittels einer
Auswerte- und Einstelleinheit eine Korrektur der Fokus
lage veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildinformationen und die Informationen über die Fokus
lage in verschiedenen, örtlich voneinander getrennt
verlaufenden optischen Zweigen innerhalb des Objektiv
strahlenganges geführt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Zentrum des Objektivstrahlenganges ein Lichtbündel
(11) als Bildübertragungszweig und in der Peripherie
des Objektivstrahlenganges ein Autofokussierungszweig
verlaufen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Bildübertragungszweig und der Autofokus
sierungszweig mit einer gemeinsamen Beleuchtungsquelle
(1) optisch verbunden sind.
4. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Mittel zur Ausbildung und
Auswertung dreier innerhalb des Autofokussierungszwei
ges verlaufender optischer Kanäle (13, 14, 15) vorgesehen
sind, von denen ein erster ein extrafokales, ein zwei
ter ein intrafokales und ein dritter ein in Richtung
der optischen Achse (12) konjugiertes Signal für je
weils eine Autofokussierungsbildebene (21, 22, 23) lie
fert.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die optischen Kanäle (13, 14, 15) nebeneinander verlau
fend angeordnet sind und jeder Kanal (13, 14, 15) einen
konfokalen und einen nicht konfokalen Bereich in seinem
Strahlquerschnitt aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ausbildung der Kanäle (13, 14, 15) spaltenförmige
Blenden in den Beleuchtungsstrahlengang eingeordnet
sind, wobei die Blenden in den konfokalen Bereichen in
Zeilen und/oder Spalten angeordnete Pinholes aufweisen.
7. Anordnung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils einer der Kanäle (13, 14, 15) mit einer
Empfangseinrichtung der Auswerte- und Einstelleinheit
korrespondiert, wobei jeder der Kanäle (13, 14, 15) eine
Region der Oberfläche des Beobachtungsobjektes (7) auf
jeweils eine Empfängerzeile (30, 31, 32) abbildet.
8. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Objektivstrahlengang zwi
schen der Tubuslinse (5) und dem Objektiv (6) ein Chro
matobjektiv (35) und in der Autofokussierungsbildebene
(23) des ein konjugiertes Signal liefernden Kanals (15)
ein Spektralapparat (30) vorgesehen sind.
9. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Auskopplung des Autofo
kussierungszweiges aus dem Beleuchtungsstrahlengang vor
einer Beleuchtungsbildebene (9) ein Strahlteiler (10)
mit einer für das von der Beleuchtungsquelle (1) kom
mende und auf die Oberfläche des Beobachtungsobjektes
(7) gerichtete Beleuchtungslicht durchlässigen und für
das im Autofokussierungszweig von der Oberfläche des
Beobachtungsobjektes (7) kommende Licht reflektierenden
Schicht angeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, insbe
sondere ausgebildet zur konfokalen Autofokussierung bei
einem Mikroskop, bei dem der Hauptbildteiler (4) als
Polarisator (36) ausgebildet ist, zwischen dem Objektiv
(6) und der Tubuslinse (5) eine λ/4-Platte (37) ange
ordnet ist, der vom Beobachtungsobjekt (7) reflektier
te, durch den Polarisator (36) in die Beobachtungsbild
ebene (8) gelangende Anteil des polarisierten Lichtes
(39) auf eine in der Beobachtungsbildebene (8) liegende
Reflexionsfläche (40) gerichtet ist, das polarisierte
Licht (39) im rückwärtigen Strahlengang erneut auf das
Beobachtungsobjekt (7) trifft und schließlich nach dem
vierten Durchlauf durch die λ/4-Platte (37) eine Pola
risationsrichtung hat, bei der es von der Teilerschicht
des Polarisators (36) als Autofokussignal zum Sensor
zweig hin abgelenkt wird.
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