DE202009003288U1 - Autofokuseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Autofokuseinrichtung (2) mit einem optischen System (22) zum Fokussieren von Licht in einem Messlichtfokus (52) in einer Probe (6) und zum Führen von von dort zurückgeworfenem Licht auf zumindest zwei Detektorelemente (72, 74), gekennzeichnet durch einen Aktuator (38) und ein Steuermittel (10) zum Bewegen eines Elements (36) des optischen Systems (22) relativ zur Probe (6) durch den Aktuator (38) derart, dass der Messlichtfokus (52) in unterschiedlich stark Licht zurückwerfenden Schichten der Probe (6) bewegt wird, wobei die Detektorelemente (72, 74) so angeordnet sind, dass hierbei Verläufe einer von den Detektorelementen (72, 74). registrierten Strahlungseigenschaft unterschiedlich sind und das Steuermittel (10) zum Auswerten der Verläufe (72, 74) an mehreren Positionen des Messlichtfokus (52) vorgesehen ist.

Description

  • Die Anmeldung betrifft eine Autofokuseinrichtung mit einem optischen System zum Fokussieren von Licht in einem Messlichtfokus in einer Probe und zum Führen von von dort zurückgeworfenem Licht auf zumindest zwei Detektorelemente.
  • Stand der Technik
  • Zur automatischen Fokussierung von Mikroskopen auf eine Probe sind zwei Methoden bekannt:
    • – Es wird die Position einer Probe oder die Entfernung der Probe zu einem Bezugspunkt gemessen, indem von der Probe reflektiertes Licht auf Schemen, Intensität oder dergleichen oder interferometrisch untersucht wird.
    • – Es wird das Bilder der Probe auf Kontrast, Auflösung, Autokorrelation oder Phasenkontrast hin untersucht.
  • In der Mikroskopie besteht eine Probe üblicherweise aus einem zu untersuchenden Probenmaterial, das auf einen lichtdurchlässigen Probenträger aufgebracht und mit einem dünnen lichtdurchlässigen Abdeckglas abgedeckt ist. Eine Positionsmessung des Probenmaterials führt häufig zur Messung der Position einer der Reflexionsebenen an den Schichtgrenzen der Probe. Da ein Reflex an der Luft-Abdeckglas-Grenzschicht weit stärker ist als ein Reflex an einer Grenzschicht am Probenmaterial, überstrahlt der Luft-Abdeckglas-Reflex typischerweise den für einen Autofokus geeigneteren Reflex an einer Grenzschicht am Probenmaterial.
  • Aus der US 6,130,745 ist es bekannt, die Position einer starken Reflexschicht oberhalb oder unterhalb der Probe zu messen und aus der Dicke der Probe auf die Position des Probenmaterials zu schließen, das in einer bekannten Entfernung von der Reflexschicht angeordnet ist. Typischerweise sind jedoch bei der beschrieben Probe bei Verwendung hochauflö senden Systemen die Toleranzen in den Schichtdicken (z. B. des Deckglases oder des Objektträgers) größer als die Tiefenschärfe des Abbildungssystems und eine Fokussierung kann mit einer solchen Methode nicht immer gewährleistet werden.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Autofokusvorrichtung anzugeben, mit dem ein optisches System, z. B. ein Mikroskop, schnell und genau auf eine reflektierende Schicht einer Probe fokussierend eingestellt werden kann.
  • Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird durch eine Autofokuseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die erfindungsgemäß einen Aktuator und ein Steuermittel aufweist zum Bewegen eines Elements des optischen Systems relativ zur Probe durch den Aktuator derart, dass der Messlichtfokus in unterschiedlich stark Licht zurückwerfenden Schichten der Probe bewegt wird, wobei die Detektorelemente so angeordnet sind, dass hierbei Verläufe einer von den Detektorelementen registrierten Strahlungseigenschaft unterschiedlich sind und das Steuermittel zum Auswerten der Verläufe an mehreren Positionen des Messlichtfokus vorgesehen ist. Durch die unterschiedlichen Verläufe der registrierten Strahlungsverläufe kann die Position einer besonders ausgezeichneten Schicht in der Probe, z. B. einer reflektierenden Grenzfläche, gefunden und darauf oder auf eine in einem bekannten Abstand dazu angeordnete Fokuszielebene fokussiert werden.
  • Auch Flächen, z. B. Grenzflächen, sind im Folgen als Schichten zu verstehen. Eine der Schichten ist vorteilhafterweise eine Grenzfläche. Die Lichtpfade sind zweckmäßigerweise zumindest teilweise voneinander getrennt, insbesondere sind sie im optischen System voneinander getrennt. Der Verlauf kann durch punktuelle Messungen an mehreren Positionen des Messlichtfokus erfasst werden, zweckmäßigerweise nach Lichtpfaden getrennt. Die Strahlungseigenschaft des zurückgeworfenen Lichts kann die Strahlungsintensität sein. Die einge stellte Fokusposition ist eine gewünschte Fokusposition, in der das optische System zweckmäßigerweise so zur Probe angeordnet ist, dass eine Bildaufnahme der Probe zu gewünschten Bildern führt.
  • Außerdem kann durch die Erfindung die optische Weglänge der Lichtpfade bestimmt werden. Zweckmäßigerweise werden die optischen Weglängen der Lichtpfade unterschiedlich gewählt. Hierdurch kann durch die getrennte Auswertung der optischen Weglängen der Lichtpfade ein Abweichungssignal zu einer gewählten reflektierenden/streuenden Probenstruktur generiert und darauf oder auf eine in einem bekannten Abstand dazu angeordnete Fokuszielebene fokussiert werden. Eine Licht zurückwerfende Schicht kann eine reflektierende und/oder streuende Probenstruktur sein und kann insbesondere eine Grenzschicht sein, insbesondere eine an das Probenmaterial angrenzende Grenzschicht bzw. Grenzfläche.
  • Das mit der Autofokuseinrichtung durchführbare Autofokusverfahren ist ein Verfahren zum automatisierten Fokussieren des optischen Systems auf eine gewünschte Fokusposition bzw. Fokuszielebene, z. B. innerhalb der Probe. Ist auf die Fokuszielebene fokussiert, kann das optische System ein dort angeordnetes Objekt in eine Bildebene scharf abbilden, in der zweckmäßigerweise ein Detektor bzw. eine Kamera angeordnet ist. Nach der Autofokussierung kann die Probe mit Hilfe einer Kamera abgebildet werden.
  • Die Probe kann zur Untersuchung vorbereitetes Probenmaterial, einen Träger, auf den es aufgebracht ist, und ein Abdeckglas, das es abdeckt, umfassen. Ebenso eignen sich eine für das Autofokuslicht lichtdurchlässige Schichtstruktur, an deren Schichtgrenzen Reflexion oder Streuung des verwendeten Autofokuslichts auftritt. Die Probe muss keine Lichtdurchlässigkeit für das Autofokuslicht nach der zur Fokussierung bestimmten Schicht aufweisen. Die Reflexion/Streuung an einer Grenzschicht, die hier beschrieben wird, kann auch durch reflektierende/streuende Partikelschicht bzw. Fehlstellen schicht im Material hervorgerufen werden. Die Schichtgrenzen können vorbehandelt (z. B. verspiegelt) werden um die Signale für das Autofokussystem zu erhöhen.
  • Die Fokuszielebene ist diejenige Ebene innerhalb der Probe, auf die das optische System fokussiert werden soll oder von der die Position des gewünschten Fokus in einem vorbestimmten Abstand entfernt sein soll. Die Fokuszielebene ist zweckmäßigerweise eine Reflexionsebene, an der einfallendes Licht reflektiert wird. Sie kann eine Grenzschicht innerhalb der Probe sein, z. B. die Ebene einer Glas-Probenmaterial-Grenzfläche. Ebenso könnte die Streuung an der Probe selbst ausgenutzt werden.
  • Das auf die Lichtpfade geleitete Licht stammt zweckmäßigerweise aus einer gemeinsamen Lichtquelle, wobei als Lichtquelle nicht nur originär strahlendes Material sondern auch eine reflektierende Schicht, eine Blendenöffnung oder dergleichen bezeichnet wird. Typischerweise wird eine ein- bzw. zweidimensionale Lichtquelle verwendet. Die beiden Lichtpfade sind zweckmäßigerweise symmetrisch zueinander gebildet und insbesondere symmetrisch zur optischen Achse des optischen Systems angeordnet.
  • Die Lichtquelle, die insbesondere punktförmig ist oder mehrere Lichtpunkte umfasst, wird im Messlichtfokus in der Probe durch die Optik fokussiert. Der Messlichtfokus ist üblicherweise punktförmig, kann aber je nach Form der Lichtquelle alternativ ein- oder mehrdimensional sein und z. B. mehrere Punkte umfassen. Der Messlichtfokus liegt vorteilhafterweise im Fokus oder nahe des Fokus des zu fokusierenden optischen Systems. Der Fokus des optischen Systems kann eine Fokusebene sein. Ein im Fokus des optischen Systems liegendes Objekt wird vom optischen System in einer Bildebene scharf abgebildet. Es ist auch möglich, dass der Messlichtfokus in einer voreingestellten Entfernung vom Fokus des optischen Systems liegt. Hierdurch kann der Messlichtfokus auf eine Reflexionsebene eingestellt werden, z. B. eine Grenz schicht Deckglas-Probenmaterial, wobei der Fokus des optischen Systems z. B. 20 μm entfernt von der Grenzschicht im Probenmaterial liegt.
  • Von dem auf die Probe auftreffenden Licht wird ein Teil zurückgeworfen. Unter Zurückwerfen kann im Folgenden eine Reflexion und/oder eine Streuung verstanden werden. Die das Licht zurückwerfende Schicht kann eine reflektierende und/oder streuende Schicht sein. Wenn im Folgenden von Reflexion gesprochen wird, soll eine Streuung mit umfasst sein können.
  • Die Lichtpfade treffen vorteilhafterweise aus unterschiedlichen Richtungen auf die Probe auf, so dass ihre Reflexe in unterschiedliche Richtungen abgestrahlt und so leicht getrennt voneinander ausgewertet werden können. Es erleichtert die Detektion der einzelnen Schichten in einer Schichtstruktur, wenn der Winkel der auftreffenden Lichtpfade so gewählt wird, dass Reflexe von benachbarten Schichten sich nicht überdecken. Wird eine streuende Schicht zur Bestimmung der Fokusposition verwendet, so sollte die Aufteilung der Lichtpfade erst im Detektionspfad erfolgen.
  • Vorteilhafterweise hat das Licht des Autofokussystems eine andere Frequenz als Licht, das zur Untersuchung bzw. Abbildung der Probe verwendet werden kann. Die Lichteigenschaft ist zweckmäßigerweise die Lichtintensität.
  • Das optische System kann dasjenige eines Mikroskops sein. Es weist eine optische Achse auf, die üblicherweise senkrecht zu einer Probenebene gerichtet ist, in der sich die Probe erstreckt.
  • Die Lichtpfade zwischen Lichtquelle und Releflexionsschicht bzw. zwischen Reflexionsschicht und Detektor können als Beleuchtungspfade bzw. Detektionspfade bezeichnet werden. Ein Autofokuslichtpfad besteht somit aus einem Beleuchtungspfad und einem Detektionspfad. Der Unterschied in der optischen Weglänge kann nun sowohl im Beleuchtungspfad, im Detektionspfad sowie in beiden beiden Pfaden erzeugt werden. Im Folgenden wird eine Realisierung im Detektionspfad beschrieben.
  • Die Messung der optischen Weglänge der Pfade erfolgt durch mindestens eine, insbesondere jeweils eine Blende vor den Detektoren. Durch eine weglängenabhängige Position der Lichtpfade an der Blende, kann somit auf die optische Weglänge des Systems geschlossen werden. Eine mögliche Realisation wird im Folgenden beschrieben:
    Die Detektorelemente sind z. B. relativ zu einem Element des optischen Systems so angeordnet, z. B. zu einer Blende, dass Verläufe einer von den Detektorelementen registrierten Strahlungseigenschaft zueinander unterschiedlich sind. Das Element des optischen Systems kann eine Blende, z. B. unmittelbar vor den Detektorelementen, ein Strahlteiler, ein Spiegel oder ein anderes geeignetes Element sein.
  • Die Blende bzw. deren Blendenöffnung ist vorteilhafterweise in einer Bildebene des optischen Systems angeordnet, also in einer Ebene, in der ein vom optischen System fokussierter Gegenstand abgebildet wird. Die Blendenöffnung kann ein Abbild der Lichtquelle sein.
  • Die Blendenöffnung ist zweckmäßigerweise nicht wie üblich symmetrisch um die optische Achse des optischen Systems angeordnet sondern unsymmetrisch zur optischen Achse, insbesondere unsymmetrisch zur optischen Achse der beiden Lichtpfade am Ort der Blendenöffnung. Insbesondere ist sie vollständig außerhalb der optischen Achse angeordnet. Hierdurch kann auf einfache Weise eine Selektion des einen oder anderen Lichtpfads für eine getrennte Auswertung an verschiedenen Positionen des Messlichtfokus erreicht werden.
  • Eine besonders genaue Fokussierung kann erreicht werden, wenn die Verläufe kontinuierliche erfasst werden.
  • Zur genaueren Erläuterung der Erfindung wird ein Autofokusverfahren beschrieben, zu dessen Ausführung die erfindungsgemäße Autofokusvorrichtung insbesondere in der Lage ist.
  • Bei diesem Verfahren wird ein Fokus vorteilhaften des optischen Systems vorteilhafterweise so eingestellt, dass die Signale der Detektorelemente in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Bei einem Lichteinfall auf die Detektorelemente in einem festen Verhältnis kann in einfacher Weise eine Symmetrieposition zwischen den Lichtpfaden und damit die Fokuszielebene erfasst werden. Noch einfacher kann dies geschehen, wenn die Signale gleich stark sind. Der Weglängenunterschied der Pfade wird so gewählt, dass bei Überlagerung der Signale die Signale an einer Flanke überlappen und somit einen Schnittpunkt aufweisen. In diesem Schnittpunkt sind die Signale gleich stark. Mithilfe eines Nulldurchgangs des Differenzsignals kann die gleiche Stärke der Signale einfach erfasst werden.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass eine Zielposition eines Fokus des optischen Systems mit Hilfe der Signale der Detektorelemente erfasst wird und der Fokus mit Hilfe der erfassen Zielposition durch einen Aktuator eingestellt wird. Die Zielposition kann eine vom Aktuator ausgegebene Position sein, z. B. diejenige Position, an der die Signale der Detektorelemente gleich sind. Es ist auch möglich, diese Einstellung nur als Voreinstellung zu verwenden. Alternativ oder z. B. als Feineinstellung zusätzlich ist es denkbar, die Zielposition durch ein Regeln zu erreichen, wobei die Detektorsignale als Regeleingangssignale und ein Signal zum Steuern des Aktuators als Regelausgangssignal verwendet wird.
  • Eine einfache und zuverlässige automatische Fokussierung kann erreicht werden, wenn die Detektorelemente so kalibriert sind, dass die Stärke ihres Signals, das von einer Grenzschicht zurückgeworfenem Licht hervorgerufen wird, gleich ist. Hierbei liegt die Fokusposition zweckmäßigerweise in der reflektierenden bzw. das Licht zurückwerfenden Schicht. Alternativ können die Detektorelemente so eingestellt sein, dass ihre Signalstärke gezielt unterschiedlich ist, z. B. um einen gezielten Fokusoffset zu erreichen.
  • Eine gute Orientierung bei der Suche nach der Zielposition des Fokus bzw. der Fokuszielebene kann erreicht werden, wenn der Messlichtfokus durch die Fokuszielebene auf eine Probe-Luft-Grenzfläche zu bewegt wird und der Reflex der Probe-Luft-Grenzfläche zur groben Orientierung verwendet wird.
  • Zur Untersuchung einer Probe kann es notwendig sein, dass sie an verschiedenen Orten untersucht wird, z. B. wenn sie größer als ein Blickfeld des Mikroskops ist. Hierzu wird sie nach einer ersten Untersuchung senkrecht zur optischen Achse des optischen Systems bewegt und anschließend erneut untersucht. Eine schnelle automatische Fokussierung nach einer solchen Bewegung kann erreicht werden, die Signale der Detektorelemente nach einer Bewegung der Probe senkrecht zur optischen Achse des optischen Systems auf Plausibilität hinsichtlich einer nach wie vor vorhandenen Grobeinstellung auf die Fokuszielebene überprüft werden. Liegt Plausibilität vor, kann auf eine zeitaufwendige vollständige neue Fokussierung verzichtet werden. Die Plausibilität kann ein Grenzwert im Unterschied der Signale sein, der nicht überschritten werden darf. Die Plausibilitätsprüfung kann außerdem zur Grobeinstellung verwendet werden, so dass bei vorliegender Plausibilität nur noch eine Feineinstellung vorgenommen wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass die Lichtquelle ein Lichtmuster aufweist, das in der Probe abgebildet wird. Das Lichtmuster kann ein-, zwei oder dreidimensional sein und ist zweckmäßigerweise in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse des optischen Systems in der Probe abgebildet. Hierbei wird reflektiertes Licht aus mehreren Musterpunkten des Lichtmusters jeweils nach Lichtpfaden getrennt erfasst. Hierdurch kann aus mehreren Zielpositionen zu den mehreren Musterpunkten eine Verkippung der Fokuszielebene, z. B. zur optischen Achse, erkannt werden. Die so erzeugten Signale können zur Regelung der Autofokussierung genutzt werden.
  • Bei der Bewegung des Elements des optischen Systems relativ zur Probe kann der Aktuator das Element oder die Probe relativ zu einem festen Bezugspunkt, z. B. einem Erdboden, bewegen.
  • Vorteilhafterweise ist das Steuermittel dazu ausgebildet, einen, mehrere oder alle der oben angeführten Verfahrensschritte zu steuern.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Autofokuseinrichtung ein Messsystem, das dazu vorgesehen ist, den Abstand des Elements des optischen Systems zur Probe oder einen davon abhängigen Abstand zu erfassen, insbesondere auf nicht-optischem Wege. Sobald die Fokusposition optische gefunden wurde, kann der Abstand mit dem weiteren Messsystem gemessen und während der Beleuchtung der Probe gehalten werden.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Mikroskop mit einer Autofokusvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
  • 2 einen schematisiert dargestellten Strahlengang bzw.
  • Beleuchtungspfade der Autofokuseinrichtung auf eine Probe,
  • 36 Reflexionsstrahlengänge bzw. Detektionspfade von der Probe auf zwei Detektorelemente,
  • 7 ein Diagramm von Signalen der Detektorelemente und eines veränderten Arbeitsabstands über die Zeit,
  • 8 ein schematisiertes Diagramm der Signale mit einem Differenzsignal,
  • 9 eine Projektion eines Lichtpunkts auf eine bewegte schiefe Probe,
  • 10 eine Projektion eines Lichtquellenmusters auf eine ruhende schiefe Probe,
  • 11 eine Auftrennung eines Strahlengangs durch einen halbdurchlässigen Spiegel und
  • 12 eine Auftrennung eines Strahlengangs durch einen dichroidischen Spiegel.
  • 1 zeigt eine Autofokusvorrichtung 2, die in ein optisches Abbildungssystem 4 integriert ist. Das optische Abbildungssystem ist in dieser speziellen Ausführungsform ein Mikroskop zur Fluoreszenzanalyse von biologischem Material in einer Probe 6. Hierzu umfasst das optische Abbildungssystem 4 einen Bilddetektor 8 bzw. eine Kamera, der mit einem Steuermittel 10 zur Aufnahmesteuerung und Speichern aufgenommener Bilder verbunden ist, oder ein Okular zur direkten Beobachtung der Probe. Das Steuermittel 10 ist Teil sowohl des optischen Abbildungssystems 4 als auch der Autofokusvorrichtung 2 und dient zur Steuerung des im Folgenden beschriebenen Autofokusverfahrens.
  • Die Autofokusvorrichtung 2 umfasst eine Lichtquelle 12, die Licht für das Autofokusverfahren zur Verfügung stellt. Sie kann auch das Licht für die Fluoreszenzanalyse zur Verfügung stellen, wobei es in der Regel zweckmäßiger sein wird, dass das optische Abbildungssystem 4 hierfür eine andere, nicht dargestellte Lichtquelle umfasst. Die Lichtquelle 12 weist einen Lichterzeuger 14 auf, z. B. eine LED (Light Emitting Diode), und eine Optik 16 zum Formen des abgestrahlten Lichts, die einen Lichtdiffusor umfassen kann. Eine Blende 18 mit einem Öffnungsmuster erzeugt ein ein- oder zweidimensionales Lichtquellenmuster, das zweckmäßigerweise symmetrisch zu einer optischen Achse 20 eines optischen Systems 22 ist, das neben der Optik 16 weitere optische Elemente 24 und ein Objektiv 26 des optischen Abbildungssystems 4 umfassen kann. Eine räumlich definierte Lichtquelle kann auch die Elemente 16 und 18 ersetzen. Ein Mittel 28, das einer Apertur gleich kommt, trennt die Beleuchtung der Probe 6 aus der Lichtquelle 12 in mehrere Lichtpfade auf, die getrennt voneinander vom Mittel 28 zur Probe 6 verlaufen und in der Probe 6 in einen gemeinsamen Messlichtfokus gebracht werden (Beleuchtungspfade). Das Mittel 28 kann ebenfalls im Dektionspfad (s. unten) insbesondere bei Fokussierung auf streuende Objekten zwischen Elementen 30 und 46 angebracht sein.
  • Über zwei Strahlteiler 30, 32 in Form von dichroidischen oder halbdurchlässigen Spiegeln wird Licht aus der Lichtquelle 12 in das Objektiv 26 des optischen Abbildungssystems 4 gelenkt, das in einem Mikroskopgehäuse 34 gelagert ist und das Licht auf die Probe 6 fokussiert. Hierzu umfasst das Objektiv 26 ein optisches Element 36, z. B. eine Linse, die mittels eines Aktuators 38 entlang der optischen Achse 20 des Objektivs 26 steuerbar beweglich ist. Die Steuerung der Position des optischen Elements 36 und damit des Fokus in der Probe 6 wird durch das Steuermittel 10 vorgenommen. Der Aktuator selbst kann einen unabhängigen Abstandsmesser umfassen.
  • Von der Probe 6 reflektiertes Licht durchtritt das Objektiv 26 in entgegengesetzter Richtung, wie durch einen gestrichelten Pfeil angedeutet ist, und wird über den Strahlteiler 32 einerseits in eine Optik 40 und in den Bilddetektor 8 und andererseits über den Strahlteiler 30 und eine weitere Optik 42 zu einem Detektor 44 geleitet, der mehrere Detektorelemente umfasst (Detektionspfad). Die Detektorelemente können einzelne Sensoren, z. B. Fotodioden, sein oder ein Gitter von Sensoren. Vor dem Detektor 44 ist eine Blende mit einer Blendenöffnung 46 angeordnet, die entsprechend der Blendenöffnung der Blende 18 geformt ist und in der Bildebene des optischen Systems 22 angeordnet ist, in der ein Bild der Probe 6 und damit des in der Probe 6 abgebildeten des Lichtquellenmusters erzeugt ist. Die Blendenöffnung 46 kann eine oder mehrere Öffnungen umfassen und wird im Folgenden nur als Blendenöffnung 46 bezeichnet. Der Detektor 44 liefert seine Signale an das Steuermittel 10, das diese auswertet und als Steuer- oder Regeleingang für eine Steuerung des Ak tuators 38 verwendet. Das Steuermittel kann außerdem das unabhängige Abstandssignal des Aktuators 38 verarbeiten und wahlweise zur Regelung nutzen.
  • 2 zeigt einen schematisiert dargestellten Strahlengang (Beleuchtungspfad) der Autofokuseinrichtung 2 in zwei Lichtpfaden 48, 50 auf die Probe 6. Zur Vereinfachung der Darstellung ist das Lichtmuster der Lichtquelle 12 auf einen Lichtpunkt reduziert, der durch zwei Öffnungen des Mittels 28 zum Auftrennen in die Lichtpfade 48, 50 hindurchstrahlt. Licht aus beiden Lichtpfaden 48, 50 wird in einem punktförmigen Messlichtfokus 52 in der Probe 6 fokussiert. Da sowohl für das Messlicht aus der Lichtquelle 12 als auch das Licht für die Probenuntersuchung durch das Objektiv 26 geführt wird, kann der Messlichtfokus 52 im Fokus der Kamera bzw. des optischen Abbildungssystems 4 liegen, der eine Fokusebene sein kann. Es ist jedoch auch möglich, dass der Messlichtfokus 52 um eine vorbekannte Abstand 54 von einem Fokus 56 der Kamera entfernt ist.
  • Die typische Probe 6 umfasst einen Probenträger 58, auf den biologisches Probenmaterial 60 aufgebracht ist, das mit einem dünnen transparenten Deckglas 62 abgedeckt ist. Diese Probe 6 reflektiert einfallendes Licht an drei Grenzflächen 64, 66, 68, nämlich der stark reflektierenden Luft-Glas-Grenzfläche 64, an der deutlich weniger stark reflektierenden Glas-Probenmaterial-Grenzfläche 66 und an der im Folgenden nicht weiter betrachteten Probenmaterial-Glas-Grenzfläche 68, wobei bei sehr dünnen Probenmaterialien die Signale eine Kombination aus den Grenzflächen 66 und 68 entsteht. Die Glas-Probenmaterial-Grenzfläche 66 bildet hierbei eine in diesem ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Fokuszielebene 70, in die der Messlichtfokus 52 durch das Autofokusverfahren geführt werden soll.
  • Das hierzu durchgeführte Autofokusverfahren wird anhand der 38 beschrieben. Die 36 zeigen das optische System 22 und das Objektiv 26 stark vereinfacht über der Probe 6, die nur anhand der Grenzflächen 64, 66 angedeutet ist. Der Detektor 44 ist anhand zweier Detektorelemente 72, 74 dargestellt, die beidseitig der optischen Achse 20 angeordnet sind. Die Blendenöffnung 46 vor dem Detektor 44 ist so angeordnet, dass sie unsymmetrisch versetzt zur optischen Achse 20 zu liegen kommt, wobei die Achse 20 außerhalb der Blendenöffnung 46 liegt, sie also nicht durchtritt.
  • Die beiden Lichtpfade 48, 50 sind in ihrem auf die Probe 6 einfallenden Teil dünn punktiert dargestellt und auf den Messlichtfokus 52 gerichtet, der im Probenträger 58 liegt, also unterhalb der Fokuszielebene 70, die identisch mit der Grenzfläche 66 ist. Von der stark reflektierenden Grenzfläche 64 reflektiertes Licht ist in durchgezogenen Linien dargestellt und von der weniger stark reflektierenden Grenzfläche 66 reflektiertes Licht in gestrichelten Linien. Es ist ersichtlich, dass zum einen im Messlichtfokus 52 kein oder vernachlässigbar wenig Licht reflektiert wird und zum anderen das von den Grenzflächen 64, 66 reflektierte Licht die Blendenöffnung 46 verfehlt, so dass kein Licht zu den Detektorelementen 72, 74 gelangt.
  • In 4 ist die Probe 6 im Vergleich zur Abbildung in 3 nach unten bewegt, wie durch Pfeile angedeutet ist, so dass der Messlichtfokus 52 relativ zur Probe 6 nach oben bewegt wurde. Die Bewegung der Probe 6 ist äquivalent zur Bewegung des Objektivs 26 anhand des Aktuators 38. Bei der in 4 dargestellten Stellung der Probe 6 zum Objektiv 26 liegt der Messlichtfokus 52 knapp unterhalb der Grenzfläche 66. Durch die Asymmetrie der Blendenöffnung 46 zur optischen Achse 20 tritt bei dieser Position reflektiertes Licht aus dem Lichtpfad 48 durch die Blendenöffnung 46 und fällt auf das Detektorelement 72, wohingegen Licht vom Lichtpfad 50 die Blendenöffnung 46 verfehlt, so dass das Detektorelement 74 abgeschattet bleibt.
  • Bei einer weiteren Bewegung der Probe 6 nach unten oder des Messlichtfokus 52 in der Probe 6 nach oben erreicht der Messlichtfokus 52 die Grenzschicht 66 und Fokuszielebene 70, wie in 5 dargestellt ist. Die Reflexionen beider Lichtpfade 48, 50 kreuzen sich in der Bildebene, in der die Blende und die Blendenöffnung 46 angeordnet sind. Durch die asymmetrische Blendenöffnung 46 außerhalb der optischen Achse 20 werden beide Lichtpfade 48, 50 weitgehend abgeschattet, jedoch nicht vollständig wegen der flächigen Apertur der Lichtpfade 48, 50. Beide Detektorelemente 72, 74 empfangen jeweils etwas und gleich viel Licht und senden ein gleiches Signal an das Steuermittel 10.
  • 6 zeigt die Lichtpfade 48, 50 bei einer noch weiteren Bewegung der Probe 6 nach unten oder des Messlichtfokus 52 in der Probe 6 nach oben. Der Messlichtfokus 52 verlässt die Grenzschicht 66 und nähert sich der Grenzschicht 64, so dass die Reflexion der Grenzschicht 66, die nur noch das Detektorelement 74 erreicht, immer weiter abgeschattet wird und die Reflexion der Grenzschicht 64 immer stärker durch die Blendenöffnung 46 auf das Detektorelement 72 fällt.
  • In 7 sind die Amplituden A des Signals 76 des Detektorelements 72 und des Signals 78 des Detektorelements 74 bei einer Bewegung des Messlichtfokus 52 in der Probe 6 wie zu den 36 beschrieben über die Zeit t dargestellt. Außerdem ist die Bewegung der Position 80 des Messlichtfokus 52 in z-Richtung, die parallel zur optischen Achse 20 des Objektivs 26 ist, über die Zeit t korrelierend zu den Signalen 76, 78 dargestellt. Vier Zeitpunkte III, IV, V, VI sind markiert, die den Positionen 80 des Messlichtfokus 52 in den 3, 4, 5, 6 entsprechen.
  • Zum automatischen Fokussieren der Probe 6 wird zunächst der Lichterzeuger 14 der Autofokus-Lichtquelle 12 eingeschaltet und das Objektiv 26 bzw. deren durch den Aktuator 38 bewegliches optisches Element 36 in ihre Ausgangsstellung – in den Figuren in Richtung der Probe 6 ganz nach unten – bewegt, damit der Messlichtfokus 52 innerhalb der Probe 6 liegt und dort zweckmäßigerweise innerhalb des Probenträgers 58.
  • Nun wird der Aktuator 38 so bewegt, dass der Messlichtfokus 52 ganz durch das Probenmaterial 60 und durch die Fokuszielebene 70 hindurchbewegt wird. Gleichzeitig werden kontinuierlich die Signale 76, 78 der Detektorelemente 72, 74 und zweckmäßigerweise auch ein Positionssignal des Aktuators 38 aufgenommen. Zunächst steigt das Signal 76 des Detektorelements 72 an, um schnell wieder abzufallen. Dann steigt das Signal 78 des Detektorelements 74 an und fällt ebenfalls wieder ab, beide entsprechend des Lichteinfalls durch die Blendenöffnung 46 wie zu den 46 beschrieben.
  • Insbesondere wird die Position des Schnittpunkts der Flanken der Signale 76, 78 – im Folgenden Zielposition – aufgenommen, in der der Messlichtfokus 52 in der Fokuszielebene 70 liegt. Diese Zielposition wird durch das Steuermittel 10 erfasst, das mit dem Aktuator 38 verbunden ist, der seine Position bzw. die des optischen Elements 36 ständig oder auf Anfrage des Steuermittels 10 an das Steuermittel 10 gibt.
  • Das erneute starke Ansteigen erst des Signals 76 und dann des Signals 78 über einen Grenzwert g wird als Zeichen und Orientierung dafür genommen, dass sich der Messlichtfokus 52 der stark reflektierenden Grenzfläche 64 nähert und somit oberhalb der Fokuszielebene 70 liegt. Das Bewegen des Messlichtfokus 52 nach oben wird gestoppt.
  • Nun kann in einem einfachen Verfahrensschritt der Aktuator 38 entsprechend der erfassten Zielposition eingestellt werden und die Probe 6 ist sehr zügig fokussiert. Der Messlichtfokus 52 ist auf die Fokuszielebene 70 eingestellt und damit auch der Fokus des Mikroskops 4, wenn der Messlichtfokus 52 in diesem Fokus liegt. Ansonsten ist der Fokus auf eine gewünscht Ebene eingestellt, die um eine bekannte Strecke von der Fokuszielebene 70 entfernt ist.
  • Eine genauere Fokussierung wird erreicht, wenn die Bewegung des Messlichtfokus 52 umgekehrt wird und der Messlichtfokus 52 diesmal langsamer in das Probenmaterial 60 hineingeführt wird, wie in 7 dargestellt ist. Es bildet sich wieder das Maximum des Signals 76, und ein Einstellen der Signale 76, 78 auf Signalgleichheit führt den Messlichtfokus 52 in die Fokuszielebene 70.
  • Eine Regelung auf die Zielposition anhand der Signale 76, 78 ist im Folgenden anhand 8 erläutert. Es wird ein Differenzsignal 82 aus der Differenz zwischen den Signalen 76, 78 gebildet, z. B. durch Subtraktion der Signale 76, 78, und als Regelgröße verwendet mit dem Nulldurchgang 84 als Regelzielwert. Im Nulldurchgang 84 liegt der Messlichtfokus 52 in der Zielposition 86. Vorteilhafterweise ist der Detektor 44 hierzu so kalibriert, dass die Signale 75, 78 gleich sind, wenn der Messlichtfokus 52 in der Fokuszielebene 70 liegt. Soll der Messlichtfokus 52 etwas außerhalb der reflektierenden Grenzschicht 66 liegen, so kann ein Offset auf ein Signal 76, 78 gegeben oder ein Signal 76, 78 mehr oder weniger verstärkt werden. Hierdurch verschiebt sich der Nulldurchgang 84 entsprechend in z-Richtung. Ist die Relation von Offset oder Verstärkung zur Verschiebung bekannt, so kann die Fokuszielebene 70 entsprechend um die Grenzfläche 66 herum eingestellt werden, ohne dass das zu den 7 und 8 geschilderte Autofokusverfahren geändert werden muss. Die entsprechende Einstellung des Detektors 44 kann als Kalibrierung vor einem Autofokusverfahren durchgeführt werden oder während des Autofokusverfahrens auf entsprechende Anweisung des Steuermittels 10.
  • Nach dem Einstellen oder Einregeln der Fokusposition kann der Lichterzeuger 14 ausgeschaltet und die Fokusposition mittels des Positionssignals des Aktuators 38 geregelt oder gehalten werden. Dies hat den Vorteil, dass das Autofokus-Lichtmuster während der Belichtung nicht mit der Kamera abgebildet wird. Optional kann der Lichterzeuger 14 kontinu ierlich eingeschaltet bleiben und die Regelung nach dem Differenzsignal 82 durchgeführt werden.
  • Nun können Bilder der Probe 6 bzw. des Probenmaterials 60 aufgenommen werden, ggf. an mehreren z-Positionen. Diese können durch eine entsprechende Steuerung des Aktuators 38 angefahren werden. Es ist auch möglich, diese durch eine Signalverschiebung eines oder beider Signale 76, 78 zu erreichen.
  • Zur Aufnahme mehrerer Bilder einer großen Probe 6 wird diese in x-y-Richtung 88, also senkrecht zur s-Achse bzw. optischen Achse 20 bewegt, wie in 9 angedeutet ist. Die Fokussierung kann hierbei erhalten bleiben. Ist die Probe 6 jedoch schief, verrutscht der Messlichtfokus 52 um eine Strecke 90 in z-Richtung innerhalb der Probe 6. Um dies zu erkennen, werden die Signale 76, 78 an der neuen x-y-Position auf Plausibilität überprüft. Falls die Signale 76, 78 nicht der Erwartung entsprechen, also außerhalb von Grenzwerten liegen, wird das grobe Finden der Fokuszielebene 70 eingeleitet, wie zu 7 beschrieben ist. Sind die Signale 76, 78 akzeptabel kann direkt mit der Regelung begonnen werden, z. B. auf den Nulldurchgang 84.
  • 10 zeigt eine Projektion eines Lichtquellenmusters auf eine ruhende, schiefe Probe 6. Anhand eines einzigen Autofokus-Lichtpunkts kann nicht erkannt werden, ob die Probe 6 relativ zur optischen Achse 20 schief ist. Umfasst jedoch der Messlichtfokus 52 mehrere Fokuspunkte 92, z. B. indem ein Lichtmuster an mehreren Fokuspunkten 92 in der Probe abgebildet wird, können Reflexionen aus jedem Fokuspunkt 92 über jeweils zumindest zwei Lichtpfade getrennt ausgewertet werden, wie oben beschrieben wurde. Auf diese Weise kann erkannt werden, dass die jeweils gefundenen Fokuszielebenen zu den einzelnen Fokuspunkten 92 nicht identisch sind. Es kann ein Fehlersignal ausgegeben werden, so dass die Probe 6 erneut und gerade in ihre Halterung eingesetzt wird.
  • 11 und 12 zeigen alternative Detektionsschemen, die zwei im optischen System 22 räumlich nicht getrennte optische Pfade nutzen. In 11 wird ein Strahl im Detektionspfad erst nach dem optischen System 22 und vor den Detektoren 72, 74 mittels eines halbdurchlässigen Spiegels 94 getrennt. Mittels zweier Blendenöffnungen 46, die asymmetrisch zum Spiegel 94 vor den Detektoren 72, 74 angeordnet sind, wird das Abstandssignal der gering unterschiedlichen Wege detektiert. Die Asymmetrie ist durch die unterschiedlichen Abstände 96, 98 der Blendenöffnungen 46 senkrecht zum Spiegel 94 dargestellt.
  • In 12 emittiert der Lichterzeuger 14 Strahlung mit zwei unterschiedlichen Frequenzen (λ1, λ2), die vor den Detektoren 72, 74 mittels eines dichroidischen Spiegels 100 getrennt werden. Wiederum wird mit Hilfe der Blendenöffnungen 46 das Abstandsignal erzeugt. In diesem Fall können die Blendenöffnungen 46 symmetrisch zum dichroidischen Spiegel 100 angeordnet sein, wenn der Brechungsindex des optischen Systems 22 die Lichtpfade der unterschiedlichen Frequenzen ausreichend räumlich trennt, wie in 12 durch die Abstände der beiden Lichtpfade vor dem Spiegel 100 dargestellt ist.
  • 2
    Autofokusvorrichtung
    4
    Mikroskop
    6
    Probe
    8
    Bilddetektor
    10
    Steuermittel
    12
    Lichtquelle
    14
    Lichterzeuger
    16
    Optik
    18
    Blende
    20
    optische Achse
    22
    optisches System
    24
    optisches Element
    26
    Objektiv
    28
    Mittel
    30
    Strahlteiler
    32
    Strahlteiler
    34
    Mikroskopgehäuse
    36
    optisches Element
    38
    Aktuator
    40
    Optik
    42
    Optik
    44
    Detektor
    46
    Blendenöffnung
    48
    Lichtpfad
    50
    Lichtpfad
    52
    Messlichtfokus
    54
    Abstand
    56
    Fokus
    58
    Probenträger
    60
    Probenmaterial
    62
    Deckglas
    64
    Grenzfläche
    66
    Grenzfläche
    68
    Grenzfläche
    70
    Fokuszielebene
    72
    Detektorelement
    74
    Detektorelement
    76
    Signal
    78
    Signal
    80
    Position
    82
    Differenzsignal
    84
    Nulldurchgang
    86
    Zielposition
    88
    Richtung
    90
    Strecke
    92
    Fokuspunkt
    94
    Spiegel
    96
    Abstand
    98
    Abstand
    100
    Spiegel
    A
    Amplitude
    g
    Grenzwert
    t
    Zeit
    z
    Richtung der optischen Achse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6130745 [0004]

Claims (2)

  1. Autofokuseinrichtung (2) mit einem optischen System (22) zum Fokussieren von Licht in einem Messlichtfokus (52) in einer Probe (6) und zum Führen von von dort zurückgeworfenem Licht auf zumindest zwei Detektorelemente (72, 74), gekennzeichnet durch einen Aktuator (38) und ein Steuermittel (10) zum Bewegen eines Elements (36) des optischen Systems (22) relativ zur Probe (6) durch den Aktuator (38) derart, dass der Messlichtfokus (52) in unterschiedlich stark Licht zurückwerfenden Schichten der Probe (6) bewegt wird, wobei die Detektorelemente (72, 74) so angeordnet sind, dass hierbei Verläufe einer von den Detektorelementen (72, 74). registrierten Strahlungseigenschaft unterschiedlich sind und das Steuermittel (10) zum Auswerten der Verläufe (72, 74) an mehreren Positionen des Messlichtfokus (52) vorgesehen ist.
  2. Autofokuseinrichtung (2) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Messsystem, das dazu vorgesehen ist, den Abstand des Elements des optischen Systems zur Probe oder einen davon abhängigen Abstand zu erfassen, insbesondere auf nicht-optischem Wege.
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