DE10024087A1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine

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Abstract

Zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte auf einem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine ist in dem Formzylinder eine achsparallele Zylindergrube vorgesehen. In der Zylindergrube sind nebeneinander mehrere, von einander beabstandete Andrück-Blattfedern derart schräg befestigt, daß sie schräg zum Umfang des Formzylinders gerichtet sind. Die Andrück-Blattfedern haben jeweils ein festes Ende und ein freies Ende, die in Richtung Zylindermantel in einem stumpfen Öffnungswinkel abgekantet sind, wobei diese Abkantung jeweils ein Klemmende bilden. Dieses kann durch Federkraft der Andrück-Blattfeder mit der Mantelfläche des Formzylinders eines ersten Antriebes in und außer Berührung gebracht werden. In der Zylindergrube sind weiter eine Mehrzahl von geneigten Schneiden vorgesehen, deren Öffnungswinkel sich in Richtung auf die vorauslaufende Grubenwand hin öffnen. Die Schneiden sind mit einem zweiten Antrieb versehen, der gegen die Kraft von zweiten, sich direkt oder indirekt an einer nachlaufenden Grubenwand abstützenden Druckfedern, wirkt. In einem Einbauraum zwischen erstem Antrieb und zweitem Antrieb und der vorauslaufenden Grubenwand ein dritter Antrieb vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE 43 35 140 C1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt geworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Klemmen und Spannen einer biegsamen Druckplatte auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Druckplatten deren vorauslaufendes Ende nicht abgekantet ist und deren nachlaufendes Ende eine Abkantung aufweist, deren Öffnungswinkel α < 90° sein kann, so daß eine gute lösbare Verhakung mit einer schrägen Schneide eines schwenkbaren Halte- und Spannelementes ermöglicht wird. Die Vorrichtung ist sehr Einbauraum sparend, so daß nur eine relativ schmale "nicht druckende" Grube notwendig ist, in welche die Vorrichtung eingebaut wird. Hierdurch wird eine ebenfalls schmale Grube auf dem Gummituch- Zylinder ermöglicht. Es werden also in Bezug auf das Druckformat Zylinder mit relativ kleinem Durchmesser ermöglicht, ohne daß es Einschränkungen bei der Bequemlichkeit des Auflegens und Abnehmens der Duckplatten gibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung im Querschnitt, in Klemm- und Spannstellung, wobei das vorauslaufende Ende geklemmt und das nachlaufende Ende der Druckplatte über seine Abkantung gespannt ist;
Fig. 2 die Vorrichtung im Querschnitt, in geklemmter Stellung des vorauslaufenden Endes geklemmt und mit freiem, d. h. mit "enthaktem" nachlaufenden Ende der Druckplatte;
Fig. 3 die Vorrichtung im Querschnitt, in nicht geklemmter Stellung des vorauslaufenden Endes, d. h. mit losem vorauslaufenden Ende, und mit freiem, also "entspannten", d. h. mit "enthaktem" nachlaufenden Ende der Druckplatte;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 3, in stark vereinfachter Darstellung, zur Darstellung der in Gruben- Längsrichtung abwechselnd nebeneinander angeordneten Andrück-Blattfedern 6 und den Schneiden aufweisende Halte- und Spannwinkel 24.
Ein Zylinder 1, z. B. ein Formzylinder, einer Rotationsdruckmaschine hat eine in Zylinder- Längsachsenrichtung ausgerichtete und zu ihr parallel verlaufende Zylindergrube 2. Die Zylindergrube 2 ist zum Zylinderumfang hin offen. Sie wird nach unten durch einen horizontal und achsparallel verlaufenden Grubengrund 12 und seitlich durch eine achsparallele, vertikale, vorauslaufende Grubenwand 16 und durch eine von ihr beabstandete, achsparallele, vertikale, nachlaufende Grubenwand 16 begrenzt.
In der Zylindergrube 2 ist eine Einsatzschiene 3 angeordnet. Sie hat auf ihrer oberen, dem Umfang zugewandten Seite eine Sockel 30 mit einer Schräge, die in Richtung nachlaufende Grubenwand 17 fällt. Die Einsatzschiene 3 füllt nur einen Teil der Zylindergrube 2 aus und liegt daher nur auf einem Teil des Grubengrundes 2 auf und an der nachlaufenden Grubenwand 17 so an, daß zum Umfang hin z. B. ein Fünftel bis ein Viertel der Fläche der Grubenwand 17 frei bleibt. Die Einsatzschiene 3 ist am Grubengrund 12 befestigt.
Eine nachlaufende vertikale Stirnfläche 39 der Einsatzschiene 3 und die vorauslaufenden Grubenwand 16 so voneinander beabstandet, daß sich zwischen ihnen ein Einbauraum 41 ergibt. Er ist ausreichend breit um zumindest einen z. B. einarmigen, quaderförmigen Anhebeplatte 8, einen unteren quaderförmigen Steuerhebel 42 als unterer Teil eines im Querschnitt z. B. treppenförmigen Halte- und Spannwinkels 24 und einen in z. B. drei Schaltstellungen bringbaren Antrieb 18, z. B. ein aufblasbaren Schlauch, aufzunehmen. Der Einbauraum 41 kann eine Länge haben, die gleich der Länge des Zylinderballens des Zylinders 1 ist.
Die Anhebeplatten 8 und Halte- und Spannwinkel 24 können z. B. eine Breite zwischen 10 mm und 150 mm haben und zwischen 2 mm und 10 mm dick sein. Die oberen und unteren Enden der Anhebeplatten 8 haben im Ausführungsbeispiel einen halbkreisförmigen Querschnitt. Das untere Ende des Steuerhebels 42 hat ebenfalls halbkreisförmigen Querschnitt. Die unteren Enden der Anhebeplatten 8 sind wie die unteren Enden der Steuerhebel 42 in einer halbkreisförmigen achsparallelen Lagemut 13 im Grubengrund 12 schwenkbar gelagert. Die Lagernut 13 erstreckt sich z. B. über die gesamte Länge des Nutengrundes 12 und ist in der Nähe, z. B. im Abstand von 5 mm bis 15 mm von der nachlaufenden Stirnfläche 39 der Einsatzschiene 3, in den Grubengrund eingearbeitet.
Es sind jeweils nebeneinander mehrere Anhebeplatten 8 und Halte- und Spannwinkel 24 in wechselnder Folge, also z. B. Anhebeplatte 8 - Halte- und Spannwinkel 24 - Anhebeplatte 8 - Halte- und Spannwinkel 24 - Anhebeplatte 8 usw., in Längsrichtung der Zylindergrube 2 angeordnet.
Die Anhebeplatten 8 weisen in ihrem unteren Teil, z. B. im Abstand b (z. B. 5 mm bis 15 mm) vom äußersten unteren Ende der Anhebeplatte 8 ein oder mehrere nebeneinander angeordnete Durchbrüche 14 auf. Diese dienen dazu, die Anhebeplatten 8 auf Führungsstifte 7 aufzufädeln und so gegen Herausfallen aus der Zylindergrube 2 zu sichern. Mehrere Führungsstifte 7 sind vorzugsweise in gleichem horizontalen Abstand von einander und in gleichem Abstand c vom Grubengrund 12 in der Einsatzschiene 3 so angeordnet, daß sich ausreichend weit durch die, z. B. kreisrunden, Durchbrüche 14 hindurch in den Einbauraum 41 hinein ragen. Durchbrüche 14 und Führungsstifte 7 bilden jeweils ein loses Gelenk, wobei die Querschnitte von Durchbrüchen 14 und Führungsstiften 7 so aufeinander angepaßt sind, daß sich ein sehr loser Sitz ergibt.
Die vertikalen Steuerhebel 42 der Halte- und Spannwinkel 24 weisen in ihrem unteren Teil, z. B. im Abstand b (z. B. 5 mm bis 15 mm) vom äußersten unteren Ende des Steuerhebels 42 ein oder mehrere nebeneinander angeordnete Durchbrüche 15 auf. Sie dienen dazu, die Steuerhebel 42 auf Führungsstifte 7 aufzufädeln und so gegen Herausfallen aus der Zylindergrube 2 zu sichern. Mehrere Führungsstifte 7 sind vorzugsweise in gleichem horizontalen Abstand von einander und in gleichem Abstand c vom Grubengrund 12 in der Einsatzschiene 3 so angeordnet, daß sich ausreichend weit durch die, z. B. kreisrunden, Durchbrüche 15 hindurch in den Einbauraum 41 hinein ragen. Durchbrüche 15 und Führungsstifte 7 bilden jeweils ein loses Gelenk, wobei die Querschnitte von Durchbrüchen 15 und Führungsstiften 7 so aufeinander angepaßt sind, daß sich ein sehr loser Sitz ergibt.
Ca. z. B. im oberen Drittel der Höhe (gemessen ohne Sockel 30) der Einsatzschiene 3 sind auf gleicher Höhe h, auf die Lage der nebeneinander angeordneten Anhebeplatten 8 und unteren Steuerhebel 42 angepaßt, abwechseln Topfbohrungen 19 zur Aufnahme von Druckfedern 21 und Topfbohrungen 22 zur Aufnahme von Druckfedern 23 vorgesehen. In den Topfbohrungen 19 stecken jeweils Druckfedern 21 deren erstes Ende sich am Boden der Topfbohrung 19 abstützt und deren freies Ende jeweils mit der ihr zugeordneten Anhebeplatte 8 in Berührung steht.
In den Topfbohrungen 22 stecken jeweils Druckfedern 22 deren erstes Ende sich am Boden der Topfbohrung 22 abstützt und deren freies Ende jeweils mit dem ihr zugeordneten Steuerhebel 42 in Berührung steht. Die Druckfedern 21 drücken die Anhebeplatten 8 ständig in Richtung Einbauraum 41. Die Druckfedern 22 drücken die Steuerhebel 42 und damit die Halte- und Spannwinkel 24 mit jeweils ihrer abgewinkelten, d. h. zur nachlaufenden Grubenwand hin geneigten Schneide 26. Die Schneide 26 ist am Ende eines horizontalen Hebelarmes 43 angebracht. Der Winkel in dem die Schneide 26 zum horizontalen Hebelarm 43 hin geneigt ist, öffnet sich in Richtung auf die vorauslaufende Grubenwand 16.
Die Form der Schneide 26 ist an den Öffnungswinkel α der Abkantung 44 des nachlaufenden Endes 29 so angepaßt, daß sie leicht in und aus dem Öffnungswinkel α der Abkantung 44 eingebracht werden kann.
Auf den Einsatzschienen 3 sind in den Wirkbereichen der Anhebeplatten 8 die schrägen Sockel 30 angebracht. Auf diesen Sockeln 30 ist jeweils ein festes Ende 33 einer Andrück-Blattfeder 6 starr befestigt. Die Andrück-Blattfeder 6 ist ein oder mehrere Millimeter dick und besteht z. B. aus Federstahl. Ihr freies Ende 32 ist z. B. leicht in Richtung Zylinderinneres zu einem Klemmende 34 abgewinkelt und in diesem abgewinkelten Bereich des Klemmendes 34, der die Klemmkraft auf das nicht abgewinkelte oder abgekantete vorauslaufende Ende 28 einer biegsamen Druckplatte 27 aufbringen soll, ist auf einem Streifen 37 seiner Unterseite 38 parallel zum Ende der Andrück-Blattfeder 6 eine den Reibungskoeffizienten erhöhenden Beschichtung, z. B. Korund, aufgetragen. Eine gleiche Beschichtung ist auf einer Fläche auf der Oberfläche des Zylinders 1 aufgetragen, welche dem auf der Oberfläche des Zylinders 1 aufliegenden Streifen 37 gegenüberliegt. Zwischen Klemmende 34 und dem Bereich der Oberfläche vor dem Beginn vorauslaufenden Grubenwand 16 des Zylinders 1 wird das nicht abgekantete vorauslaufende Ende 28 geklemmt.
Um die Klemmkraft der Andrück-Blattfeder 6 zu erzeugen, liegt das feste Ende 33 der Andrück-Blattfeder 6 mehrere Millimeter (5 mm bis 15 mm) tiefer als das freie abgewinkelte Klemmende 34. Um die Andrück-Blattfedern 6 so zu heben und senken, daß deren Klemmenden 34 auf der Oberfläche des Zylinders aufliegen 1 oder nicht, sind die schwenkbaren Anhebeplatten 8 vorgesehen. Hierzu ist jeweils ihr oberstes Ende 9 mit der Unterseite der Andrück-Blattfeder 6 in und außer Berührung bringbar. Um die Anhebeplatten 8 und die Halte- und Spannwinkel 24 zu verschwenken ist im Einbauraum 41 ein Antrieb 18 zwischen vorlaufender Grubenwand 16 und Anhebeplatten 8 und quaderförmigen Steuerhebeln 42 angeordnet.
Als Antrieb 18 eignet sich besonders ein mittels eines gasförmigen Fluids, z. B. Druckluft, aufblähbaren Schlauches 18. Ein erstes Ende des Schlauches 18 ist verschlossen. Ein zweites Ende des Schlauches 18 ist z. B. mit einer Einführung versehen, die über eine nicht dargestellte Rohre oder Schläuche zum Zylinderzapfen und über eine bekannte Dreheinführung an eine Druckluftquelle angeschlossen. Von der Druckluftquelle wird dem aufblähbaren Schlauch 18 wahlweise Druckluft mit einem niedrigen Druck, z. B. 1 bar, oder mit einem höheren Druck, z. B. 3 bar, beaufschlagbar ist.
Ist der Schlauch 18 völlig drucklos so drücken die Druckfedern 21 so gegen die Anhebeplatten 8, so daß diese soweit in Richtung vorauslaufende Grubenwand 16 so verschwenkt werden bis sie außer Berührung mit den Unterseiten der Andrück- Blattfedern 6 kommen. Dieses hat zur Folge, daß die Andrück-Blattfedern 6 mit ganzer Klemmkraft jeweils gegen das vorauslaufende Ende 28 der aufgelegten Druckplatte 27 drücken. Gleichzeitig sind die Schneiden 26 der in die Abkantung des nachlaufenden Endes 29 der Druckplatte 27 eingefahren und spannen mittels der Druckkraft der gegen die quaderförmigen Steuerhebel 42 der Halte- und Spannwinkel 24 drückenden Druckfedern 23 die Druckplatte 27. In diesem Zustand kann der Zylinder 1 (Formzylinder) in Produktionsrichtung R (im Uhrzeigersinn) zum Drucken angetrieben werden. (Fig. 1)
Wird nun der Schlauch 18 mit Druckluft mit niedrigem Druck, z. B. 1 bar, beaufschlagt, so bläht er sich soweit auf, so daß er erstens die Anhebeplatten 8 gegen die Kraft der Druckfedern 21 in Richtung auf die Einsatzschiene 3 soweit verschwenkt, daß sie fast senkrecht stehen aber jeweils die Unterseiten der Andrück-Blattfedern 6 noch nicht berühren. Es bleibt also die volle Klemmkraft erhalten. Die Halte- und Spannwinkel 24 werden gleichzeitig gegen die Kraft der Druckfedern 23 soweit in Richtung Einsatzschiene 3 verschwenkt, daß die Schneiden 26 aus der Abkantung des nachlaufenden Endes der Druckplatte 27 herausfahren und es freigeben, so daß von der Mantelfläche des Formzylinders 1 wegspringt. Die Druckplatte 27 ist also locker geworden. Anschließend wird der Formzylinder 1 entgegen der Produktionsrichtung R langsam angetrieben und die Druckplatte über ihr nachlaufendes Ende 29 vom Formzylinder 1 abgenommen, wobei jedoch das vorauslaufende Ende 28 vorläufig eingeklemmt bleibt. (Fig. 2)
Schließlich wird der Schlauch 18 mit Druckluft mit höheren Druck (z. B. mit 3 bar) beaufschlagt. Dieses hat zur Folge, daß sich der Schlauch 18 noch weiter aufbläht und die Anhebeplatten 8 und die Hebelarme 43 der Halte- und Spannwinkel 24 schließlich an der Stirnfläche 39 der Einsatzscheine 3 anschlagen. Hierbei wurden die Anhebeplatten 8 so verschwenkt, daß sie die Andrück-Blattfedern 6 von unten berühren und soweit hochbiegen, daß ihre freien Enden 32 zum Zylindermantel in Abstand kommen und so das nicht abgekantete vorauslaufende Ende 28 freigegeben. Die Druckplatte 27 kann nunmehr vom Formzylinder 1 völlig entfernt werden. (Fig. 3)
An der vorauslaufenden Grubenwand 16 ist eine kammartiger Vordermarken-Anschlag 4 befestigt. Seine Zinken sind jeweils zwischen zwei benachbarten Andrück-Blattfedern 6 vorgesehen. Sie stehen in der Klemmstellung der Andrück-Blattfedern 6 nach oben über sie hinaus. Hierdurch wird verhindert, daß bei abgehobenen Andrück-Blattfedern 6 das vorauslaufende Ende 28 der Druckplatte 27 eingeführt werden kann, ohne daß das vorauslaufende Ende 28 in den Bereich der Zylindergrube 2 gelangen kann.
Der vertikale Steuerhebel 42 und der horizontale Hebelarm 43 sind z. B. plattenförmig ausgeführt und miteinander z. B. im rechten Winkel stoffschlüssig verbunden. Am rechten Ende des horizontalen Hebelarmes 43 ist die Schneide 26 schräg in Richtung vorauslaufende Grubenwand 16 zeigend befestigt. In Spannstellung ist die Schneide 26 soweit in Richtung vorauslaufende Grubenwand 16 verschwenkt, daß der äußerste Teil der Schneide 26 etwas über den Durchmesser des Formzylinders 1 hinausragt. (Fig. 1) In der Lösestellung (Fig. 1, 2) ragt der äußerste Teil der Schneide 26 jedoch deutlich über den Durchmesser des Formzylinders 1 hinaus.
Bezugszeichenliste
1
Zylinder
2
Zylindergrube
3
Einsatzschiene
4
Vordermarkenanschlag
5
-
6
Andrück-Blattfeder
7
Führungsstift
8
Anhebeplatte
9
Ende, oberes (
8
)
10
-
11
Ende, unteres (
8
)
12
Grubengrund (
2
)
13
Lagemut (
12
)
14
Durchbruch (
8
)
15
Durchbruch (
24
)
16
Grubenwand, vertikale, vorauslaufende (
8
)
17
Grubenwand, vertikale, nachlaufende (
8
)
18
Antrieb, Schlauch
19
Topfbohrung, erste (
8
)
20
-
21
Druckfeder, erste (
8
)
22
Topfbohrung, zweite (
24
)
23
Druckfeder, zweite (
24
)
24
Halte- und Spannwinkel
25
-
26
Schneide, abgewinkelte
27
Druckplatte, biegsame
28
Ende, vorauslaufendes, nicht abgekantet
29
Ende, nachlaufendes, abgekantet
30
Sockel, schräger (
3
)
31
Steifen-, Bereich-, mit erhöhtem Reibkoeffizienten (
1
)
32
Ende, freies (
6
)
33
Ende, festes (
6
)
34
Klemmende (
6
)
35
Unterseite
36
Unterseite (
34
)
37
Steifen-, Bereich-, mit erhöhtem Reibkoeffizienten (
34
)
38
Sockel
39
Stirnfläche, nachlaufende (
3
)
40
-
41
Einbauraum (
2
)
42
Steuerhebel, vertikaler (
24
)
43
Hebelarm, horizontaler
44
Abkantung (
29
)
45
-
46
Ende, unteres, in Lagemut (
13
) gelagert (
42
)

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte auf einem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Formzylinder (1) eine achsparallele Zylindergrube (2) vorgesehen ist, daß die Zylindergrube (2) einen Grubengrund (12) und eine vorauslaufende Grubenwand (16) und eine nachlaufende Grubenwand (17) aufweist, daß in der Zylindergrube (2) nebeneinander mehrere, von einander beabstandete Andrück-Blattfedern (6) derart schräg befestigt sind, daß sie schräg zum Umfang des Formzylinders (1) gerichtet sind, daß die Andrück-Blattfedern (6) jeweils ein festes Ende (33) und ein freies Ende (32) aufweisen welche in Richtung Zylindermantel in einem stumpfen Öffnungswinkel abgekantet sind, wobei die Abkantungen jeweils ein Klemmende (34) bilden, das durch Federkraft der Andrück- Blattfeder (6) mit der Mantelfläche des Formzylinders (1) mittels eines ersten Antriebes (8) in und außer Berührung bringbar sind, daß in der Zylindergrube (2) eine Mehrzahl von geneigte Schneiden (26) vorgesehen sind deren Öffnungswinkel sich in Richtung auf die vorauslaufende Grubenwand (16) hin öffnet, daß die Schneiden (26) mit einem gegen die Kraft von zweiten, sich direkt oder indirekt an der nachlaufenden Grubenwand (17) abstützenden Druckfedern (23) zweiten Antrieb (24; 42, 43) versehen sind, daß in einem Einbauraum (41) zwischen erstem Antrieb (8) und zweitem Antrieb (24; 42, 43) und der vorauslaufenden Grubenwand (16) ein dritter Antrieb (18) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antrieb (8) jeweils eine schwenkbare Anhebeplatte (8) ist, welche mit einer Unterseite (35) der Andrück-Blattfeder (6) in und außer Berührung bringbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebeplatten (8) jeweils über ihr unteres Ende (11) in einer sich in Längsrichtung des Grubengrundes (12) erstreckenden Lagernut (13) schwenkbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Antrieb (24; 42, 43) jeweils ein schwenkbarer Halte- und Spannwinkel (24) (8) ist, der an seinem Ende eines horizontalen Hebelarmes (43) des Halte- und Spannwinkels (24) die schräggestellte Schneide (26) aufweist, welche in das Innere der Abkantung (29) des nachlaufenden Endes (28) einer aufgelegten Druckplatte (27) hinein- und herausschwenkbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Spannwinkel (24) jeweils über ihr unteres Ende (11) in der sich in Längsrichtung des Grubengrundes (12) erstreckenden Lagemut (13) schwenkbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Einbauraum (41) in der Zylindergrube (2) zwischen vorauslaufender Grubenwand (16) und dem ersten Antrieb (8) und dem zweiten Antrieb (24) ein schaltbarer dritter Antrieb (18) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schaltbare dritte Antrieb (18) ein aufblähbarer Schlauch (18) ist.
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