DE10023803A1 - Verbindungsstück für Rohre - Google Patents
Verbindungsstück für RohreInfo
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- F16L41/02—Branch units, e.g. made in one piece, welded, riveted
- F16L41/021—T- or cross-pieces
Abstract
Bei einem Verbindungsstück für Rohre mit mindestens einem an einem hohlen Grundkörper (17) ausgebildeten Anschlußstutzen (2, 2', 2''), in den ein Ende (10) eines Rohres (8) einsteckbar ist, ist in dem Anschlußstutzen (2, 2', 2'') jeweils ein ringförmiges Dichtmittel (4) angeordnet. Das Dichtmittel (4) liegt in axialer Richtung des jeweiligen Rohres (8) dichtend an dem Umfang des Rohres (8) an. DOLLAR A Um die Herstellungskosten des Verbindungsstückes insbesondere bei automatisierter Massenfertigung zu reduzieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, als Dichtung eine laufend einem Vorrat entnehmbare Dichtmasse mittels eines Dosierwerkzeuges an der Innenseite des Anschlußstutzens (2, 2', 2'') anzuformen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück für Rohre der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung und ein
Verfahren zur Anbringung einer Dichtung in einem Anschluß
stutzen eines Verbindungsstückes gemäß Anspruch 8.
Bei der Installation von beispielsweise Wasser- oder Gas
leitungen etwa im Sanitärbereich, Lebensmittel- oder chemi
scher Industrie werden einzelne Rohrabschnitte mittels Ver
bindungsstücken zusammengefügt. Die Verbindungsstücke wer
den auch als Fitting bezeichnet und weisen mindestens einen
an einem hohlen Grundkörper ausgebildeten Anschlußstutzen
auf, in den ein Ende eines Rohres einsteckbar ist. Entspre
chend der Anzahl der zu verbindenden Rohre und deren Aus
richtung zueinander an der Verbindungsstelle stehen unter
schiedliche Verbindungsstücke zur Verfügung, an denen An
schlußstutzen in der entsprechenden Zahl und Winkelausrich
tung ausgebildet sind. Auf diese Weise steht dem Installa
teur ein Baukasten zur Zusammenfügung der Rohre mit dem ge
wünschten Leitungsverlauf zur Verfügung.
Es ist bekannt, die einzelnen Rohrabschnitte bei der In
stallation durch Löten oder Schweißen miteinander zu fügen.
Der Fügevorgang ist dabei an der Baustelle auszuführen, wobei
die Qualität der Rohrverbindung, beispielsweise deren
Festigkeit schwanken kann. Das Fügen durch Löten oder
Schweißen ist daher zeitaufwendig und durch die anfallenden
Arbeitsstunden an der Baustelle mit hohen Kosten verbunden.
Es werden daher zunehmend sogenannte Preßfitting-Verbindun
gen eingesetzt, bei denen in dem Anschlußstutzen jeweils
ein O-Ring als Dichtmittel in dem Anschlußstutzen angeord
net ist. Bei der Installation der Leitung wird das Lei
tungsrohr auf die vorgesehene Länge gekürzt und das Preß
fitting-Verbindungsstück auf das Rohrende aufgesetzt. Bei
Verbindung mehrerer Rohre werden die anzuschließenden Rohr
abschnitte in die dafür vorgesehenen Anschlußstutzen des
Verbindungsstückes eingesteckt. Der O-Ring liegt dabei in
axialer Richtung des Rohres dichtend an dem Umfang des je
weiligen Rohres an. Abschließend wird der jeweilige An
schlußstutzen des Preßfitting-Verbindungsstückes mit dem
jeweils aufgenommenen Rohr mittels eines Hydraulikwerkzeu
ges oder ähnlichem gepreßt und eine feste Verbindung herge
stellt.
Der O-Ring wird bei der Herstellung des Verbindungsstückes
an der Innenseite eines wulstartig erweiterten Anschluß
stutzens eingesetzt. Beim Verpressen des Verbindungsstückes
mit dem Rohr wird der Wulst des Anschlußstückes, in dem
sich der O-Ring befindet, an das Rohr angedrückt.
Bekannte Preßfitting-Verbindungsstücke werden mit unter
schiedlichen Formen und Rohrmaterialien sowie für unter
schiedliche Rohrdurchmesser hergestellt. Die Verbindungs
stücke können in großen Stückzahlen vorgefertigt werden,
wodurch die Herstellungskosten für die Verbindungsstücke
und damit für die gesamte Rohrleitung gesenkt werden kön
nen. Darüber hinaus ist eine flexiblere Fertigung gegeben.
Die O-Ringe werden bei bekannten Verbindungsstücken vom
Hersteller eingesetzt. Das Einsetzen erfolgt dabei übli
cherweise mittels eines speziellen Werkzeuges, wobei eine
Bedienperson des Einsetzwerkzeuges nach dem Einbringen des
O-Ringes eine Qualitätskontrolle durchzuführen hat, um si
cherzustellen, daß sich der O-Ring in der vorgesehenen Lage
innerhalb des Anschlußstutzens befindet.
Die Produktpalette der Verbindungsstücke umfaßt Bauteile
für verschiedene Rohrdurchmesser und unterschiedliche Mate
rialien. Des weiteren sind in bestimmten Anwendungsfällen
unterschiedliche Geometrien der Preßfittings zweckmäßig.
Daher sind entsprechend den unterschiedlichen Querschnitts
formen der Anschlußstutzen mehrere Werkzeuge zum Einsetzen
der O-Ringe in unterschiedliche Anschlußstutzen erforder
lich. Ergibt sich bei der Produktion der Verbindungsstücke
ein Formatwechsel, so ist zum Einlegen der O-Ringe für den
anschließend zu bearbeitenden Typ des Verbindungsstückes
das Werkzeug zu wechseln. Bei automatisierter Fertigung ist
die Produktion zu stoppen und die Bearbeitungsstation zu
wechseln, da unterschiedliche Durchmesser nicht ohne Umrü
stung in der gleichen Bearbeitungsstation bearbeitbar sind.
Wenn also an einem Verbindungsstück mehrere Anschlußstutzen
mit unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen sind, so muß
beim Einsetzen der O-Ringe zunächst bei allen zu bearbei
tenden Verbindungsstücken der jeweils eine Dichtungsring
eingesetzt werden und die gesamte Charge abgestellt werden,
bis mit dem weiteren Werkzeug der jeweils nächste Dich
tungsring einsetzbar ist. Dadurch entstehen erhöhte Kosten
im Materialfluß, was insbesondere bei automatisierter Fer
tigung die Gesamtkosten erhöht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
gattungsgemäße Verbindungsstück für Rohre derart weiterzu
bilden und ein derartiges Verfahren zur Anbringung einer
Dichtung im Anschlußstutzen zu schaffen, daß die Herstel
lungskosten des Verbindungsstückes gesenkt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verbindungs
stück gemäß Patentanspruch 1 und einem Verfahren nach An
spruch 8 gelöst.
Erfindungsgemäß ist als Dichtmittel eine Dichtmasse vorge
sehen, die in einer Aufnahmenut im Inneren der Anschluß
stutzen einformbar ist. Die Dichtmasse ist dabei laufend
einem Vorrat entnehmbar und wird mittels eines Dosierwerk
zeuges an der Innenseite des Anschlußstutzens angebracht.
Als Ersatz für die bisher bei bekannten Verbindungsstücken
eingesetzten Rohre wird die Dichtmasse vom Hersteller des
Verbindungsstückes in die Anschlußstutzen eingespritzt. Da
bei kann mit dem gleichen Dosierwerkzeug bei unterschiedli
chen Querschnittsgeometrien und Durchmesser der Anschluß
stutzen die Dichtung angebracht werden. Insbesondere bei
automatisierter Fertigung kann bei jedem Typ des Verbin
dungsstückes die Dichtung mit der gleichen Bearbeitungssta
tion ohne Umrüstzeiten eingespritzt werden, wodurch Inve
stitionskosten für die Fertigungseinrichtung und Personal
kosten reduziert werden können. Darüber hinaus wird eine
erhöhte Prozeßsicherheit erreicht. Auch können auf einfache
Weise von der Kreisform abweichende Querschnittsformen des
Anschlußstutzens mit einer Dichtung versehen werden.
Zweckmäßig haftet die Dichtmasse an der Innenwand des An
schlußstutzens, so daß ein Verrutschen der Dichtung insbe
sondere auch bei der Montage ausgeschlossen ist. Undichtig
keiten der Rohrleitung sind somit ausgeschlossen, da die
adhäsiv mit dem Anschlußstutzen verbundene Dichtung nicht,
wie bei bekannten O-Ringen häufig vorkommend, aus dem Ver
bindungsstück herausfallen kann.
Die erfindungsgemäße Dichtung mit einer eingespritzten
Dichtmasse ermöglicht eine große Variantenvielfalt bei der
Auswahl von Dichtmaterialien z. B. für Hochtemperaturanwen
dungen für spezielle Rohrmaterialien oder für unterschied
liche Innendruckstärken der vorgesehenen Rohrleitung. Die
Produktvarianten können zweckmäßig mit unterschiedlichen
Dichtungsfarben erkennbar gemacht werden. Hierzu wird die
Dichtungsmasse abhängig von der charakteristischen Eigen
schaft des Verbindungsstückes wie etwa dem Querschnitt des
Anschlußstutzens mit der vorgesehenen Farbe eingefärbt.
Auch kann bei der erfindungsgemäßen Einspritzung der Dicht
masse in das Preßfitting durch Variation der Schichtdicke
und/oder Querschnittsform der Dichtung Funktionsverbesse
rungen und Materialeinsparungen beim Verbindungsstück er
reicht werden. Durch die Variation der Auftragsstärke oder
der Querschnittsform der Dichtung werden die gewünschten
Eigenschaften des Verbindungsstückes vorgegeben, zweckmäßig
von einer Steuereinheit bei einer automatisierten Fertigung
bestimmt.
Gegenüber der herkömmlichen Dichtung mittels eingelegten O-
Ringen kann mit der erfindungsgemäßen Einspritzung der
Dichtung sowohl die Dichtsicherheit als auch die Dauerhalt
barkeit der Dichtung verbessert werden, wenn Dichtmassen
mit geringerem Alterungsverhalten als dem bekannten O-Ring
material verwendet wird. Die Dichtmasse ist zweckmäßig auf
Basis von elastischen Dichtstoffen plastisch verarbeitbar
und kann ein- oder mehrkomponentig vor dem Einformen in den
Anschlußstutzen zur plastischen Verarbeitbarkeit in dem Do
sierwerkzeug bevorratet werden. Abhängig von dem vorgese
henen Anwendungsbereich der Preßfittings können unter
schiedliche Dichtmaterialien eingesetzt werden, die sich
beispielsweise hinsichtlich der beabsichtigten technischen
Eigenschaften unterscheiden. Hier können Dichtungsmateria
lien im Hinblick auf Alterungsbeständigkeit, Temperaturbe
ständigkeit, Dauerelastizität oder Druckfestigkeit oder
auch andere Kriterien ausgewählt werden. Bevorzugt werden
bei der erfindungsgemäßen Einspritzung des Dichtmaterials
Silikon-Dichtstoffe wie Polysiloxane, Polyurethan-Dicht
stoffe, Polysulfid-Dichtstoffe (PS) oder auch beispielswei
se Polymer-Dichtstoffe (MS) eingesetzt.
Das verwendete Material für die Dichtmasse wird vorzugs
weise auch unter Berücksichtigung des Rohrmaterials ausge
wählt, wobei hier Edelstahl, Kupfer und C-Stähle üblich
sind. Auch Glasfaser- oder Kohlefaserwerkstoffe sind vor
teilhaft. Die eingespritzte Dichtung kann bei den unter
schiedlichen Werkstoffen Unebenheiten der Materialien aus
gleichen und ist daher in optimaler Weise den jeweiligen
Anforderungen an das Material anpaßbar.
Bei automatisierter Fertigung der Preßfittings kann durch
die Einspritzung der Dichtmasse ein erhöhter Massendurch
satz erzielt werden, da der Aufwand für die erforderliche
Qualitätskontrolle aufgrund optimaler, abschließender Kon
figuration der Dichtung gering gehalten werden kann. Die
Qualitätskontrolle kann dabei gleichzeitig mit der Anbrin
gung der Dichtung in dem Preßfitting vorgenommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Querschnitt eines Verbindungsstückes für
Rohre,
Fig. 2 eine Einrichtung zur automatisierten Fertigung von
Verbindungsstücken wie etwa nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Verbindungsstückes 1
für Rohre, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Ver
bindung dreier T-förmig zusammenstoßender Rohre ausgebildet
ist. Das Verbindungsstück weist drei Anschlußstutzen 2, 2',
2" auf, in die jeweils die Enden 10 der zu verbindenden
Rohre 8 in Richtung der Pfeile einsteckbar sind. Die An
schlußstutzen 2, 2', 2" können unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, um Rohre unterschiedlichen Durchmessers aufzu
nehmen und zu verbinden. Bei der Montage einer Rohrleitung
werden die Rohre 8 auf die entsprechenden Längen gekürzt
und das Verbindungsstück auf die Enden aufgesetzt. An
schließend werden die Anschlußstutzen 2, 2', 2" mit den je
weiligen Rohren fest verbunden. Die Anbindung der Rohre 8
erfolgt durch ein sogenanntes Preßfitting, wobei in dem An
schlußstutzen 2, 2', 2" jeweils ein ringförmig angebrachtes
Dichtmittel 4 angeordnet ist, welches in axialer Richtung
des jeweiligen Rohres 8 an der Mantelfläche 9 des Rohres 8
anliegt.
Die Anschlußstutzen 2, 2', 2" sind an einem gemeinsamen
Grundkörper 17 des Preßfitting-Verbindungsstückes 1 ausge
bildet, wobei die Dichtungen an den Innenseiten 5 der Stut
zen 2, 2', 2" angebracht sind. Die Wände 3 sind im Bereich
der Anschlußstutzen 2, 2', 2" zur Aufnahme der Dichtung 4
benachbart ihrer Einsteckenden zu einem Wulst 7 erweitert,
wobei an der Innenseite 5 eine umlaufende Aufnahmenut 6 für
die Dichtung 4 gebildet ist.
Die Dichtung 4 wird erfindungsgemäß durch Einformen einer
Dichtmasse in die Aufnahmenut 6 angebracht, wobei die
Dichtmasse 4 in einem durchlaufenden Ring aufgetragen wird.
Die Anbringung der Dichtmasse erfolgt in einem automati
sierten Handhabungsprozeß, wobei das Werkstück (Verbin
dungsstück 1) und ein Dosierwerkzeug aufeinander abgestimmt
bewegt werden. Dem Dosierwerkzeug 15 (Fig. 2) wird Dicht
masse aus einem Vorrat laufend zugeführt. Die Dichtmasse
ist auf Basis elastischer Dichtstoffe wie Silikon, Poyur
ethan, Polysulfid oder Polymeren gegebenenfalls zwei- oder
mehrkomponentig konfiguriert und bei der Einspritzung in
die Aufnahmenut 6 innerhalb des Wulstes 7 der Anschlußstut
zen 2, 2', 2" plastisch verarbeitbar. Abhängig von den ge
wünschten Eigenschaften des Preßfittings und den Anforde
rungen an die Dichtwirkung wird die Schichtdicke der einge
spritzten Dichtungsmasse oder auch die Querschnittsform der
Dichtung 4 in dem automatisierten Prozeß von einer Steuer
einheit vorgegeben. Durch eine entsprechende Farbgebung der
Dichtmasse kann die unterschiedliche Eigenschaft der Dich
tung oder auch eine charkateristische Eigenschaft des Ver
bindungsstückes wie etwa der jeweilige Durchmesser des An
schlußstutzens angezeigt werden. Hierzu wird dem Dosier
werkzeug ein entsprechend eingefärbtes Dichtmaterial aus
dem Vorrat zugeführt.
Bei der Montage der Rohrleitung wird nach dem Einschieben
des Rohres 8 in den jeweiligen Anschlußstutzen 2 die Wand 3
des Anschlußstückes im Bereich des Wulstes 7 mittels eines
Hydraulikwerkzeuges an das Rohr 8 angedrückt und eine form
schlüssige, feste Verbindung des Anschlußstutzens mit dem
Rohr erzeugt. Das Verbindungsstück 1 wird mit dem einge
spritzten Dichtungen 4 vorgefertigt an die Baustelle ange
liefert und steht zur sofortigen Montage ohne weitere Vor
bereitungsmaßnahmen zur Verfügung. Dabei können verschie
dene Preßfitting-Verbindungsstücke 1 in einem Baukasten zur
Erstellung beliebiger Rohrleitungssysteme bereitgestellt
werden.
Fig. 2 zeigt eine Fertigungslinie zur automatisierten Mas
senherstellung von erfindungsgemäßen Preßfitting-Verbin
dungsstücken. Die Verbindungsstücke können aus metallischen
Werkstoffen wie Edelstahl, Kupfer und dgl. bestehen oder
auch aus faserverstärkten Werkstoffen und werden aus einem
Bunker 12 über ein Förderband 11 einem Dosierwerkzeug 15
zum Einspritzen der Dichtung in die Anschlußstutzen zuge
führt. Das Dosierwerkzeug 15 ist im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel feststehend an der Bearbeitungsstation vorge
sehen, die einen frei steuerbaren Roboterarm 14 als Handha
bungseinrichtung umfaßt. Dem Förderband 11 ist eine opti
sche Sensoreinrichtung 13 zur Erkennung der Lage der Preß
fitting-Verbindungsstücke auf dem Förderband zugeordnet.
Die optische Einrichtung 13 ist über eine hier nicht näher
dargestellte Steuereinheit mit dem Roboterarm 14 gekoppelt.
Die in zufälliger Lage aus dem Bunker 12 dem Förderband 11
aufgegebenen Werkstücke werden von dem Roboterarm 14 auf
der Grundlage der Lagesignale der optischen Sensoreinrich
tung 13 erkannt, gegriffen und dem Dosierwerkzeug 15 zum
Einspritzen der Dichtung zugeführt. Der Roboterarm 14 führt
das abgegriffene Preßfitting-Verbindungsstück in einer Zir
kularbewegung um das Dosierwerkzeug 15, aus der das Dicht
mittel in einem gleichmäßigen Strahl abgegeben wird. Nach
dem Anspritzen der Dichtung in die Aufnahmenut der An
schlußstutzen wird die Qualität der Dichtung von einer Meß
einrichtung 16 überprüft, welche in der Fertigungslinie dem
Dosierwerkzeug 15 nachgeordnet ist. Die Qualitätsprüfung
ist bei der erfindungsgemäßen Einspritzung der Dichtung
vollautomatisch durchführbar.
Die Dichtmasse wird dem Dosierwerkzeug 15 in der Bearbei
tungsstation mittels einer Pumpe zugefördert oder aus einer
Kartusche zudosiert. Durch eine Düse im Dosierwerkzeug gelangt
das Dichtmaterial in die Aufnahmenut des Preßfitting-
Verbindungsstückes, welches von dem Roboterarm 14 gehand
habt und geführt wird.
Alternativ zur gezeigten Ausführung mit einer feststehenden
Dosiereinrichtung, wobei das Werkstück von einem Roboterarm
geführt wird, kann auch die Dosiereinrichtung bewegbar vor
gesehen sein und das Werkstück (Preßfitting) festgehalten
werden. Des weiteren kann es auch zweckmäßig sein, wenn so
wohl das Werkstück als auch die Dosiereinheit gesteuert be
wegbar sind und aufeinander abgestimmt relativ zueinander
bewegt werden. Dabei können größere Arbeitsräume abgedeckt
werden. Auch kann die Anbringung der Dichtmasse bei fest
stehendem Verbindungsstück und fest positioniertem Dosier
werkzeug 15 zweckmäßig sein, um beispielsweise punktförmige
Dichtungen anzubringen.
Die automatisierte Einspritzung der Dichtung in die An
schlußstutzen des Preßfitting-Verbindungsstückes stellt ei
nen gleichmäßigen Auftrag der ringförmigen Dichtmassen si
cher.
Claims (13)
1. Verbindungsstück für Rohre mit mindestens einem an einem
hohlen Grundkörper (17) ausgebildeten Anschlußstutzen
(2, 2', 2"), in den ein Ende (10) eines Rohres (8) ein
steckbar ist, wobei in dem Anschlußstutzen (2, 2', 2")
jeweils ein ringförmiges Dichtmittel (4) angeordnet ist,
welches in axialer Richtung des Rohres (8) an dem Umfang
des Rohres (8) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel 84) eine
Dichtmasse ist, die in eine Aufnahmenut (6) an der In
nenseite (5) des Anschlußstutzens (2, 2', 2") einformbar
ist.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse an der Innen
wand (3) des Anschlußstutzens (2, 2', 2") haftet.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine plastisch verarbeitbare Dicht
masse auf Basis elastischer Dichtstoffe.
4. Verbindungsstücke nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse einen Sili
kon-Dichtstoff enthält.
5. Verbindungsstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse einen Polyu
rethan-Dichtstoff enthält.
6. Verbindungsstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse einen Poly
sulfid-Dichtstoff enthält.
7. Verbindungsstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse einen Poly
mer-Dichtstoff enthält.
8. Verfahren zur Anbringung einer Dichtung in einem An
schlußstutzen (2, 2', 2") eines Verbindungsstückes (1)
für Rohre (8),
dadurch gekennzeichnet, daß eine laufend einem Vorrat
entnehmbare Dichtmasse mittels eines Dosierwerkzeuges
(15) an der Innenseite (5) des Anschlußstutzens (2, 2',
2") zu einer Dichtung (4) angeformt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse in einem
durchlaufenden Ring aufgetragen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der Dich
tungsmasse in einem automatisierten Handhabungsprozeß
erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anbringung der
Dichtmasse das Verbindungsstück (1) und/oder das Dosier
werkzeug (15) auf einander abgestimmt bewegt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke und/oder
die Querschnittsform der Dichtung abhängig von den ge
wünschten Eigenschaften des Verbindungsstückes (1) vor
gegeben werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse abhängig von
einer charakteristischen Eigenschaft des Verbindungs
stückes oder der Dichtung (4) mit einer der Eigenschaft
entsprechenden Farbe eingefärbt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123803 DE10023803A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verbindungsstück für Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123803 DE10023803A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verbindungsstück für Rohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10023803A1 true DE10023803A1 (de) | 2001-11-22 |
Family
ID=7642149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000123803 Withdrawn DE10023803A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Verbindungsstück für Rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10023803A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005059427A1 (en) * | 2003-12-17 | 2005-06-30 | Eaton Corporation | Fitting for fluid conveyance |
-
2000
- 2000-05-15 DE DE2000123803 patent/DE10023803A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005059427A1 (en) * | 2003-12-17 | 2005-06-30 | Eaton Corporation | Fitting for fluid conveyance |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: IMT ROBOT AG, 70736 FELLBACH, DE SILTEC GMBH DICHT |
|
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