DE10022060A1 - Verfahren zum Einbau eines Rolladeneinschubelementes und hierfür geeignete Vorrichtungen - Google Patents

Verfahren zum Einbau eines Rolladeneinschubelementes und hierfür geeignete Vorrichtungen

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DE10022060A1 DE2000122060 DE10022060A DE10022060A1 DE 10022060 A1 DE10022060 A1 DE 10022060A1 DE 2000122060 DE2000122060 DE 2000122060 DE 10022060 A DE10022060 A DE 10022060A DE 10022060 A1 DE10022060 A1 DE 10022060A1
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B9/17007Shutter boxes; Details or component parts thereof

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Abstract

Verfahren zum Einbau eines Rolladeneinschubelementes (1) in die Rolladenaussparung (7) einer Wand (8), wobei das Rolladeneinschubelement (1) ein Gestell (2) mit einer Wellenlagerung (3) aufweist, in die eine Welle (4) mit einem angekoppelten Drehantrieb (20) eingehangen ist, wobei an der Welle (4) ein Rolladenpanzer (5) aus längsseitig verbundenen Lamellen (6) befestigt ist. DOLLAR A Um ein Verfahren zum Einbau von Rolladeneinschubelementen zu entwickeln, das eine genehmigungsmäßig einfachere Nachrüstung ermöglicht und bei denen der Sturzbereich ohne Probleme in die Innenraumdekoration eingeplant werden kann, wird vorgeschlagen, daß die Rolladenaussparung (7) so erstellt wird, daß eine von außen (24) zugängliche Einbauöffnung (9) entsteht, welche zur Raumseite (10) von einem Mauervorsprung (11) verschlossen ist, und daß das Rolladeneinschubelement (1) von außen (24) in die Rolladenaussparung (7) eingesetzt und dann befestigt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau eines Rolladeneinschubelementes in die Rolladenausspa­ rung einer Wand nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 22.
Ein derartiges Rolladeneinschubelement ist im allge­ meinen bekannt. Die Basis eines derartigen Rolladeneinschub­ elementes ist ein Gestell/Gehäuse mit endseitiger Wellenlage­ rung. An den Innenseiten der Schenkel des Gestells bzw. den Innenseiten der Gehäusestirnseiten ist die Wellenlagerung an­ gebracht. Anstelle eines Gestells kann auch ein Gehäuse be­ nutzt werden. Der Aufbau eines solchen Gehäuse wird z. B. in den Gebrauchsmustern DE 298 17 696, DE 298 16 188 und DE 298 11 233 offenbart. Gemeinsam ist diesen Beschreibungen, daß ein solches Gehäuse zumeist aus vier länglichen Seiten­ flächen besteht, die an ihren Längsseiten so in einem 90°-Winkel aneinanderstoßen, daß sie eine Röhre bilden. Dabei verbleibt zwischen der Seitenfläche, die die Bodenplatte bildet und einer der senkrecht dazukommenden Seitenflächen eine längsseitig verlaufende Aussparung. Diese Aussparung besitzt hinreichende Öffnungsmaße, um einen Rolladenpanzer durchzulassen. Sie wird als Panzerablaufspalt benutzt. Die Röhre wird an jeder Seite durch einen Stirndeckel verschlos­ sen. An jedem Stirndeckel ist an der Innenseite eine Wellenlagerung angebracht.
In die Wellenlagerung wird eine Welle eingehangen. Die Welle kann durch die Stirnfläche des Gestells/Gehäuses geführt sein. An die Welle ist ein Antrieb gekoppelt. Der An­ trieb kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gestells/Gehäuses an die Welle gekoppelt sein. Er kann an einem der Wellenendstücke oder stirnseitig an die Welle an­ gekoppelt sein. Der Antrieb dient zur Auf- und Abwicklung des Rolladenpanzers und besitzt zur Rauminnenseite hin einen Zu­ gang.
Der Rolladenpanzer ist längsseitig an der Welle befe­ stigt. Er besteht aus einzelnen horizontal, zueinander paral­ lel verlaufenden Lamellen. Die Lamellen sind längsseitig gelenkig miteinander verbunden. Aufgrund der Gelenkigkeit der Verbindungen kann der Rolladenpanzer auf der Welle auf- und abgerollt werden. Dabei verläßt der abgewickelte Teil des Rolladenpanzers das Gehäuse durch den Panzerablaufspalt. Beim Aufwickeln wird der Rolladenpanzer durch den Panzerab­ laufspalt wieder in das Gehäuseinnere gezogen. Der Rolladen­ panzer hat an der allerletzten Lamelle eine Einzugssperre. Diese ist so gestaltet, daß der Rolladenpanzer beim Auf­ wickeln nicht in den Panzerablaufspalt gezogen werden kann.
Der Einbau solcher Rolladensysteme in entsprechend ausgeformte Fenster- bzw. Türeinbauöffnungen erfolgt im All­ gemeinen von der Rauminnenseite her. Davon ausgenommen sind einige Nachrüstmaßnahmen.
Bei diesen Nachrüstmaßnahmen wird das gesamte Rolla­ densystem an der Wand auf der Außenseite befestigt. Dabei liegt der Panzerablaufspalt zwischen Wand und Welle. Das Rolladensystem besteht dabei aus einem oben beschriebenen System mit Gehäuse. Die Befestigung erfolgt mit der Panzerablaufseite zur Wand. Das Rolladensystem wird oberhalb der Laibung am Sturz festgemacht. Der Panzerablaufspalt verläuft dabei horizontal und parallel zum Sturz. Das gesamte Gewicht, sowie alle Momente beim Auf- und Abwickeln müssen von dem Gehäuseteil abgefangen werden, das an der Wand befestigt ist. Dies erfordert ein aufwendiges, mechanisch stabiles Gehäuse. Bei Bedarf müssen zusätzlich noch Streben bzw. Winkel als Halterungshilfen benutzt werden.
Als Revisionsklappe kann dann eine der Seitenwände benutzt werden, die nicht für Halterungsaufgaben benötigt wird.
Diese Art der Nachrüstung eines Hauses bzw. einer Wohnung mit Rolläden bewirkt eine dauerhafte und intensive Veränderung der Hausfassade und muß daher von dem Bauaufsichtsamt genehmigt werden. Die an der Wand befestigten Rolladengehäuse sind zudem nur schwierig in das dekorative Gesamtbild einer Fassade zu integrieren. Ohne weitere bauliche Eingriffe in die Fassadengestaltung werden solche Gehäuse schnell zu beliebten Nistplätzen diverser Vogelarten. Speziell in Innenstädten mit einer sogenannten Taubenplage führt dies durch den dann anfallenden Vogelkot zu Schmutz- und Geruchsbelästigung. Dies führt zu einer Beeinträchtigung der Wohnqualität. Weiter leiden sowohl die Fassade, als auch die Rolladenkastenaußenflächen unter den Säuren, die im Vogelkot enthalten sind.
Üblicherweise wird das Rolladensystem von der Innenseite her z. B. auf den Fenster-/Türrahmen gesetzt. Dann wird es mit diesem Fenster oder dieser Tür in die ent­ sprechend große Fenster-/Türöffnung eingesetzt. Eine andere gebräuchliche Einbaumethode ist es, daß das Fenster oder die Tür zuerst eingesetzt wird. In den verbleibenden Raum zwi­ schen Sturz und Fensterrahmen bzw. Türrahmen wird dann von der Innenseite her das Rolladensystem eingesetzt. Es wird dann an den Laibungsseiten und dem Sturz befestigt. Beide Me­ thoden schließen das Rolladensystem mit einer Revisionsklappe gegen den Innenraum ab. Die Revisionsklappe dient dem späte­ ren Zugang zum Rolladenpanzer, der Welle bzw. dem Wellenan­ trieb und ist zum Innenraum hin zu öffnen.
Eine dritte Einbaumethode ist der Einbau des Rolla­ densystems von der Innenseite der Fenster- bzw. Türeinbauöff­ nung wie oben beschrieben und danach der Einbau des Fenster- bzw. Türrahmens.
Bei all diesen Einbaumethoden liegt die Revisionsklappe bauartbedingt zum Innenraum hin. Deswegen muß der Fenster-/Türsturzbereich, in dem das Rolladengehäuse eingebaut ist, von der Raumseite her zugänglich bleiben. Der Sturzbereich ist damit nur erschwert, wenn überhaupt, deko­ rativ in die Innenraumgestaltung einzubeziehen. Zumeist muß der Bereich mit Gardinenstoffen verhüllt werden. Dies erlaubt im allgemeinen keine ästhetisch befriedigende Gestaltung der Sturzbereiche die mit einem Rolladenkasten ausgestattet sind. Dies gilt vor allem für solche Räumlichkeiten, deren Hauptdekoration Stuckornamente sind.
Weiter sind diese Methoden des Rolladeneinbaus wärmetechnisch schwierig. In der kälteren Jahreszeit verursacht diese Konstruktion erhebliche Konvektionsprobleme. An dem Rolladenkasten kühlt sich die Zimmerluft ab. Die abge­ kühlte Luft sinkt im Innenraum ab. Dadurch kommt es in der Wohnung bzw. in dem betroffenen Zimmer zu einer unangenehmen Kaltluftströmung.
Auch beim Lärmschutz hat die allgemeine Einbaumethode extreme Schwachstellen. Durch den Panzerablaufspalt dringen sehr leicht Geräusche, vor allen Dingen hochfrequente, in den Gehäuseinnenraum des Rolladeneinschubsystems ein. Diese Geräusche werden dann durch den zum Innenraum freischwing­ enden Revisionsdeckel bzw. Gehäuseboden abgestrahlt.
All die oben aufgeführten Probleme führen zu der Auf­ gabe, ein Verfahren zum Einbau von Rolladeneinschubelementen zu entwickeln, das eine genehmigungsmäßig einfachere Nachrü­ stung ermöglicht und bei denen der Sturzbereich ohne Probleme in die Innenraumdekoration eingeplant werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Ver­ fahrens nach Anspruch 1 und den Merkmalen der Vortichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 22 und 26.
Das Verfahren sieht den Einbau eines Rolladenein­ schubelementes in eine von außen zugängliche Einbauöffnung in einem Fenster- bzw. Türsturz vor, wobei dieser zur Raumseite von Mauerwerk bzw. von Wandkonstruktion, Betonsturz oder dergl. begrenzt wird.
Die Erfindung hat erkannt, daß für die Funktionsfä­ higkeit des Rolladeneinschubelements die Einbauseite ohne Be­ lang ist. Zudem ist auch die Befestigungsmöglichkeit in kei­ ner Weise eingeschränkt. Dadurch ermöglicht es die Erfindung, den Mauervorsprung, der bisher das Rolladensystem im Sturz zur Außenseite hin abschloß, und damit vor dem Panzerablauf­ spalt saß, auf die Rauminnenseite der Wand zu ziehen. Dies hat den Vorteil, daß die Einbauöffnung für das Rolladensystem jetzt zum Innenraum hin abgeschlossen ist. Der Sturzbereich des Fensters bzw. der Tür wird völlig frei dekorierbar. Es muß keine Rücksicht auf eine, hier jetzt nach draußen verlagerte, Revisionsklappe genommen werden. Dies läßt dem Wohnungsinhaber die volle Dekorationsfreiheit.
Weiter hat die Erfindung erkannt, daß durch das Vor­ ziehen des Gehäuses und das Verlagern des bisher vor dem Ge­ häuse liegenden Mauervorsprungs auf die Wandinnenseite, der bauartlich nicht zu unterdrückende Taupunkt im Inneren der Mauer um mindestens die Hälfte der Breite des Mauervor­ sprunges zur Wandaußenseite hin gezogen wird. Dies verringert das Feuchtigkeitsproblemen im Bereich des Rolladeneinschub­ elements innerhalb der Mauer erheblich.
Die Funktionalität des Rolladeneinschubelements wird nur von der Positionierung des Panzerablaufspaltes zur Fen­ sterebene beeinflußt. Traditionell liegt sie nach außen vor der Fensterebene. Dies bleibt auch so. Über die Positionierung des Fensterrahmens wird über die Position der Revisionsklappe entschieden. Wird der Fensterrahmen weit nach außen gezogen, kann als Revisionsklappe nur dir frontal von außen vorgesetzte Abschlußplatte dienen. Verbleibt zwischen dem Panzerablaufspalt und dem Fensterrahmen soviel Platz, daß alle Teile aus dem Rolladeneinschubelement auch nach unten entfernt werden könnten, so kann ein entsprechend aus­ geformter Boden des Rolladeneinschubelementes die Aufgabe als Revisionsklappe übernehmen. Dies hat dann zudem den Vorteil, daß eventuelle Revisionen trotz des Einbaus von außen unter anderem durch Zugriff von der Raumseite erfolgen können. Dieser Zugriff benötigt so kein um-die-Ecke-nach-außen-und­ wieder-zurückgreifen. So sind vor allem im Hochhausbau und bei Nachrüstungen älteren Wohnraums im Hochhausbereich spätere Revisionsarbeiten ohne Außengerüste möglich.
Da als Rückwand für das Rolladeneinschubelement jetzt ein Mauervorsprung dient, kann der durch den Panzerablauf­ spalt eindringende Lärm von dem Gehäuse des Rolladenein­ schubelementes nicht mehr als Resonanzkörper frei abstrahlt werden. Das vom Lärm angeregte/schwingende Rolladenein­ schubelement versucht, die Schallwellen/Schwingungen auf das Mauerwerk zu übertragen. Das Mauerwerk läßt sich allerdings wegen seiner wesentlich größeren Masse allenfalls mimimal anregen. Zudem ist der Raum im Rolladengehäuse, der zwischen dem Rolladenpanzer im aufgerollten Zustand und dem Mauervorsprung liegt, mit bzw. aus Dämmaterial verfüllbar bzw. herstellbar. Dieser Raum wird für einen Zugriff auf den Rolladenpanzer bzw. der Welle nicht benötigt. Im Innenraum des Gehäuses ist so bauartbedingt eine größere Dämpfung der Geräusche möglich. Vom aussen- bzw. untenliegenden Revisions­ deckel her bleibt dabei weiterhin ein freier Zugriff auf den Rolladenpanzer bzw. die Welle bzw. den Wellenantrieb gewähr­ leistet. Somit wird der durch den Panzerablaufspalt einge­ koppelte Lärm kaum bis gar nicht mehr in das Rauminnere abgestrahlt. Dies unterstützt bzw. verbessert eventuell vor­ genommene bautechnische Lärmschutzmaßnahmen, wie Mehrfachver­ glasungen, spezielle Hohlblockbausteine etc. in einem erheb­ lichen Umfang. Die extrem störend wirkenden hochfrequenten Lärmgeräusche, auf die das Gehöt ausgesprochen empfindlich reagiert, werden wirkungsvoll weggedämpft. Dies alles vermindert zusätzlich die Geräuschübertragung in das Hausinnere.
Für einen von der Unterseite her erfolgenden Zugriff auf das Rolladeneinschubelement kann das Dämmaterial so angebracht sein, daß es sich zwar an die Rückwand/das Mauerwerk anschmiegt, aber nur am als Revisionsklappe dienenden Boden des Rolladeneinschubelementes befestigt ist. Auf diese Weise wird bei einem Revisionszugriff von der Unterseite her, das sich von der Rückwand nach unten erstreckende Dämmaterial direkt mit der Revisionsklappe aus dem Arbeitsbereich entfernt. Selbstverständlich kann das Dämmmaterial als Bauteil von dem Boden getrennt sein und wird als Bauteil nach der Entfernung des Bodens entfernt. Es ist nur umständlicher. Ebenso kann natürlich ein stabiles Dämmaterial genommen werden, das in seiner Ausgestaltung direkt als Rolladeneinschubelementboden/Revisionsklappe be­ nutzt werden kann.
Dies alles führt zu einer verbesserten Wärme- sowie Lärmdämmung.
Bei der traditionellen Einbaumethode für Rolladeneinschubelemente findet durch den Panzerablaufspalt ein kontinuierlicher Austausch von kalter mit erwärmter Au­ ßenluft in den Rolladenkasten statt. Die dabei durch den Panzerablaufspalt eindringende kalte Außenluft erwärmt sich an der Revisionsklappe. Dadurch wird der Innenraumluft an der Revisionsklappe kontinuierlich Wärme entzogen. Die Erfindung löst das durch den Wärmeverlust bedingte Problem des Leistungverlustes von Heizkörpern, die traditionell unter dem Fenster angebrachten sind. Deren Wirkungsgrad wird durch die Wärmeabgabe an den üblicherweise innenseitig montierten Rolladenkten stark vermindert. Bei der üblichen Einbau­ methode für Rolladeneinschubelemente geht ein nicht unerheb­ licher Teil der Wärmeenergie der aufsteigenden Warmluft bei dem Kontakt mit der ständig gut gekühlten Revisionsklappe bzw. dem ständig gut gekühlten Boden oder beiden Teilen des Rolleneinschubelementgehäuses verloren.
Die erfindungsgemäße Einbaumethode für Rolladenein­ schubelemente vermindert bzw. verhindert diese Wärmeverluste. Zudem verringert bzw. verhindert die Erfindung das Auftreten der Kaltluftströmungen in den Zimmern, bzw. durch die ganze Wohnung, die üblicherweise durch die an dem sonst innen­ liegenden Rolladenkasten abgekühltende Raumluft entsteht.
Die von den Heizkörpern erwärmte und dann aufsteigende Luft ist gegenüber der Raumluft extrem warm. Sie steigt daher fast senkrecht in Richtung Decke auf. Ein Teil der Wärmemenge geht unterwegs u. a. durch den Kontakt mit der Fensterfläche verloren. Im Fensterbau wurde in den letzten Jahren durch Mehrfachverglasung, z. T. mit Schutzgasfüllung, eine deutliche Verminderung dieses Wärmeverlustes durch Fensterscheibenkontakt erreicht.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der Rolladenein­ schubelemente werden die Energieeinsparmöglichkeiten durch die moderne Fensterbautechnik unterstützt und verbessert. Die Wärmeisolationeigenschaften der gesamten Fensteröffnung werden dadurch verbessert. Dies senkt den Energieverbrauch bzw. die Energiekosten.
Des weiteren behebt die erfindungsgemäße Anwendung auch weitere Schwierigkeiten, die dadurch entstehen, daß in dem Gehäuseinnenraum des Rolladensystems ständig kalte Luft zirkuliert. Durch diese Kaltluftzirkulation wird das Mauerwerk im Bereich des Rolladengehäuses bei den üblicher­ weise eingebauten Rolladeneinschubsystemen bis an die Innnen­ wandseite abgekühlt. Das heißt, der Taupunkt der Mauer wird extrem weit zur Raumseite der Mauer hingezogen/verlagert. Bei guter Isolierung dagegen verläuft der aus den Taupunkten gebildete Linienzug näher zur Maueraußenseite. Dieser Linienzug ist im folgenden ebenfalls gemeint, wenn von dem oder einem Taupunkt geschrieben ist. Eine solch verbesserte Isolierung und damit die Verlagerung des Taupunktes zur Wandaussenseite wird durch die Erfindung erreicht.
Die Erfindung verhindert somit, daß ein bei überkom­ mener Einbaumethode zur Wandinnenseite verlagerter Taupunkt entsteht. Dieser würde in der Wand bei nachlässigem Lüften bzw. unvorteilhafter Innenraumklimaregulierung zu Stock-, Schwamm- und Schimmeleffekten am und im Mauerwerk führen. Durch den erfindunggemäßen Einbau des Rolladeneinschubelemen­ tes und dem dadurch bedingten Verlagern des Taupunktes zur Wandaussenseite wird eine Feuchtigkeitsansammlung innerhalb des Mauerwerks vermieden. Dadurch wird weiterhin das sonst mögliche aus Blühen von Salzen aus dem Mauerwerk, bzw. das innere Versotten unterbunden. Die Erfindung verhindert somit eine erhebliche gesundheitliche Gefährdung der Bewohner durch z. B. Schimmelsporen. Damit wird eine gehobene und gesunde Wohnqualität sichergestellt. Weiter vermeidet die Erfindung durch ihre Anwendung die sonst im vermieteten Wohnungsbereich möglicherweise anfallenden erheblichen Mietminderungskosten, sowie die anfallenden Kosten bei der sonst möglicherweise nötigen Mauerwerkssanierung. Im privaten Wohnungsbau führt die erfindungsgemäße Anwendung und damit Abwendung solcher Schäden zu einem Werterhalt und einer Substanzsicherung des Gebäudes.
Die Erfindung stellt einen direkten Bezug von Gegen­ stand und Funktion her. Das Rolladeneinschubelement soll den Fensterbereich und Innenraum vor Einflüssen der Außenwelt schützen. Die Erfindung sorgt nun dafür, daß alles was mit der Außenwelt zu tun hat, sich auch außen befindet. Die Erfindung verfolgt das Ziel, alles das, was mit der Außenwelt in Kontakt steht, weitmöglichst von dem Gebäudeinneren zu isolieren.
Das Verlagern der Schutzfunktion durch das Rol­ ladeneinschubelement nach Außen und das Verlagern der Stabi­ lisierung und das Verschließen der Haushülle sowie das nach innen Verlegen des Mauervorsprungs führt zusätzlich zu einem erheblichen Energieeinspareffekt. Die bauartbedingt in das Rolladeneinschubelement eindringende Außenluft bat jetzt je nach Ausführung und Einbauart des Rolladeneinschubelements zwei oder mehr Schichten zwischen sich und der Zimmerwarmluft. Diese Schichten sind von innen nach außen:
  • - der Mauervorsprung,
  • - evtl. Isolationsmaterial zwischen Gehäuse und Mauerwerk, bzw. Luft zwischen Mauerwerk und Gehäuse
  • - Gehäusewand, evt. aus Dämmaterial
  • - evtl. auf der Innenseite der Gehäusewand ange­ brachtes Dämmaterial.
Diese Barrieren reduzieren den Wärmedurchgang von der Raumseite in den Innenraum des Gehäuses bzw. der Rolladenaus­ sparung erheblich. Allein schon das Mauerwerk des Mauervor­ sprungs und die Gehäusewand des Rolladeneinschubelementes mit der dazwischen liegenden ziemlich fixierten Luftschicht sind eine erheblich verbesserte Wärmedämmung gegenüber der konven­ tionellen Einbaumethode des Rolladeneinschubelementes von innen her. Die Dämmaterialschichten wirken auch als Lärmschutzmaßnahme. Auf diese Weise wird die Geräuschdämpfung nochmals verbessert.
Beim Hausbau erreicht man durch das erfindungsgemäße Verfahren, daß der Innenausbau unabhängig von dem Zeitpunkt der Einbaumaßnahme des Rolladeneinschubelementes wird. Durch einen frühzeitigen Einbau, schon in der Rohbauphase, ist es möglich, daß durch eine Inbetriebnahme des Rolladeneinschub­ elements in der Rohbauphase der Rohbau besser geschützt auslüften kann. Dabei ist der Rohbau durch das Herabhängenlassen des Rolladenpanzers vor den Fenster- und/oder Türöffnungen vor dem Eintrag durch schlechtes Wetter geschützt. Damit kann der Rohbau bei feuchter Witterung schneller auslüften bzw. trocknen. Dieser Schutz führt zu einer Beschleunigung der Bauphase und somit zu einer Kostenreduzierung. Sollte auf diese Schutzmöglichkeit verzichtet werden, so kann, auch ohne den Einbau des Rolladenssystems, nach der Rohbauphase der Innenausbau erfolgen. Soweit durch Wettereintrag keine Einwirkungen zu befürchten sind, hierzu werden gegebenenfalls die Fenster ebenfalls vorgezogen eingebaut, steht der gesamte Innenraum, inklusive der Sturzbereiche, für den Innenausbau zur Ver­ fügung. Diese Ausbaumöglichkeit ergibt sich aus dem erfindungsgemäßen Vorteil, daß der Einbau des Rolladenein­ schubelementes von außen in eine mauerwerkseits vorhandene Aussparung erfolgt/erfolgen kann. Diese Aussparung ist dabei gegebenenfalls unabhängig von der Fenstereinbauöffnung.
Je nach Ausführung der Erfindung wird der Einsatz des Rolladeneinschubelementes zusätzlich auch unabhängig vom Fenstereinbau. Dies läßt die Möglichkeit zu, das Haus fertig­ zustellen und die Stürze erfindungsgemäß auszugestalten und die Rolladeneinschubelemente später nachzurüsten.
Auch ein eventuelles Nachrüsten mit einem Rolladen­ einschubelement wird für den Wohnungsinhaber älterer Wohnungen wesentlich erleichtert. Weil der gesamte Ausbruch aus der Wand zur Erzeugung der Einbauöffnung für das Rolladeneinschubelement in der Aussenwand an der Wandaußen­ seite erfolgen kann, bleibt der Wohnungsinnenraum von Schmutz und einem Teil des Lärms verschont. Diese Tatsache macht eine Nachrüstung nach dieser Erfindung auch für diese Wohnungsin­ haber/-besitzer interessant. Die Erfindung umgeht die Probleme, die bisher zu einer Ablehnung bei einer Nachrüstung mit Rolladensystemen von der Innenraumseite her führen, weil bei dem erfindungsgemäßen Anwenden hierbei eben keine umfangreiche Belästigung durch Lärm und Staub im Wohnungsinnenraum wie nach dem bisher üblichen Ein­ bauverfahren auftritt.
Bei der Nachrüstung mit der Montage des gesamten Rol­ ladensystems auf der Wandaußenseite kann dem zuweilen die Weigerung der Bauaufsichtsämter entgegen stehen. Die komplette Montage auf der Wandaussenseite bedeutet einen mas­ siven Eingriff in das Erscheinungsbild der Fassade. Daher könnte sich das neue Erscheinungsbild nicht in die Umgebung einfügen und/oder nicht dem ästhetischen Empfinden des Sach­ bearbeiter(in)s entsprechen.
Die Erfindung löst damit auch das Problem, das bei Nachrüstungen mit Rolladensystemen auftritt, bei denen das Rolladensystem direkt auf den Blendrahmen aufgesetzt wird.
Durch das erfindungsgemäße Einsetzen des Rolladeneinschubele­ mentes in eine außenseitig in die Wand eingebrachte als Rol­ ladenaussparung dienende Vertiefung wird die Fensterfläche komplett freigehalten und damit werden weder die Aussicht noch die Lichtverhältnisse negativ beeinflußt.
Zudem wird je nach Fensterart der Einbau bzw. die Nachrüstung unabhängig vom Fenstersystem. Vorhandene Fenster­ systeme können ohne Probleme an Ort und Stelle verbleiben. Dies ergibt sich durch die erfindungsgemäß mögliche Trennung von Fenster-/Türöffnung und Rolladeneinbauöffnung. Durch diese funktionelle Trennung von Fenster- und/oder Türöffnung von der Rolladeneinbauöffnung, kann eine Beschädigung der vorhandenen Fenster bzw. Türen durch einfache Abdeckung weitestgehend ausgeschlossen werden.
In Wohnanlagen, wo Wohnungsnach- bzw. Umrüstungen meistens durchgängig für alle Wohnungen in "einem" Arbeits­ gang durchgeführt werden, ist der Zugang dank des erfindungs­ gemäßen Verfahrens in die Miet- und/oder Eigentumswohnungen auf ein Minimum beschränkbar. Dieses Minimum kann bis auf die Installation der Antriebssteuerung reduzierbar sein. Je nach Ausführung der Antriebsansteuerung braucht hierzu nur noch ein kleiner Zugang, für die Führung der Antriebssteuerung von der Innenraumseite her, zu dem Rolladeneinschubelement hin besorgt werden. Dies muß jedoch nicht zeitgleich mit dem Einbau erfolgen. Daher läßt sich diese Installation termin­ lich leichter mit dem Wohnungsinhaber abstimmen.
Zudem ist das nachgerüstete Rolladeneinschubelement nach dem Einbau quasi unsichtbar in der Bausubstanz inte­ grierbar. Dies bedeutet, daß keine dauerhafte Veränderung der Fassade erfolgt, die über die Sichtbarkeit eines herabgelas­ senen Rolladens hinausgeht. Damit ist diese Nachrüstung, mit dem erfindungsgemäßen Einbau des Eolladeneinschubelementes, genehmigungstechnisch wesentlich einfacher gegenüber den Bau­ aufsichtsämtern durchsetzbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen erläutert:
Fig. 1 Rolladeneinschubelement mit Gestell,
Fig. 2 Seitenansicht des erfindungsgemäßen Einbau eines Rolladeneinschubelements,
Fig. 3 L-förmige Einbauöffnung,
Fig. 4 U-förmige Einbauöffnung, Öffnung nach außen,
Fig. 5 U-förmige Einbauöffnung, Öffnung nach unten,
Fig. 6 Rolladeneinschubelement in einem Gehäuse,
Fig. 6a Gehäusestirnteile,
Fig. 7 Sturz über einem Fenster,
Fig. 8 Rolladeneinschubelement mit Putzanschlußleisten,
Fig. 9 Rolladeneinschubelement mit Beabstandung.
Falls es nicht ausdrücklich anders gesagt wird, gilt folgende Beschreibung für alle Figuren.
Das Rolladeneinschubelement 1 in der Fig. 1 besteht aus einem Gestell 2 mit einem U-förmigen Profil. An den bei­ den Schenkeln 39/40 des U-förmigen Gestells 2 ist jeweils ei­ ne der Wellenlagerungen 3 angebracht. Eine Welle 4 ist in diese Wellenlagerungen 3 eingehangen. Die Welle 4 ist hier in der Darstellung durch den Schenkel 39 des Gestells 2 geführt. Am Wellenende 41 der durchgeführten Welle 4 ist stirnseitig ein Drehantrieb 20 angekoppelt. Es ist möglich, daß der Drehantrieb 20 innerhalb des Gestells 2 angeordnet und an die Welle 4 angekoppelt ist oder die Welle 4 ist durch den Schenkel 41 geführt und der Antrieb 20 dort angekoppelt.
Der Rolladenpanzer 5 ist längsseitig gelenkig an der Welle 4 innerhalb des Gestells 2 angebracht. Der Rolladenpan­ zer 5 besteht aus parallel horizontal verlaufenden Lamel­ len 6. Diese Lamellen 6 sind längsseitig gelenkig miteinander verbunden.
An dem Gestell 2 sind Gegenhaltevorrichtungen 14 an­ gebracht. Fig. 1 zeigt eine der möglichen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen des Verfahrens. Fig. 1 zeigt darüber hinaus eine Wand 8 mit einer nach außen 24 offenen Einbauöffnung 9 einer Rolladenaussparung 7. Die Einbauöffnung 9 hat mindestens die Öffnungsmaße, um das Rolladeneinschubelement 1 von außen 24 in die Rolladenaussparung 7 einsetzen zu können. Weiterhin ist ein durch die Einbauöffnung 9 in die Rolladen­ aussparung 7 erfindungsgemäß eingesetztes Rolladeneinschub­ element 1 dargestellt. Die Rolladenaussparung 7 hat hier die Form eines eingeschriebenen U's 46, d. h. sie hat zur Raumseite 10 einen Mauervorsprung 11 als rückwärtigen Abschluß und einen Boden 49. Die Rolladenaussparung 7 kann auch eine Form haben, der nur ein L eingeschrieben ist. In dem Fall hat die Rolladenaussparung 7 einen Mauervorsprung 11 als Rückwand und Abschluß gegen die Raumseite 10, allerdings keinen unteren Schenkel als Boden 49. Das Rolladeneinschub­ element 1 ist von außen 24 her durch die Einbauöffnung 9 der Rolladenaussparung 7 der Wand 8 eingesetzt, d. h. das Rolladeneinschubelement 1 wurde mit der Welle 4 voran und dem Panzerablaufspalt 17 nach außen 24 in die Einbauöffnung 9 eingesetzt. Dabei ist das Rolladeneinschubelement 1 gegenüber der Raumseite 10 durch den Mauervorsprung 11 und dem Boden 49 aus Mauerwerk abgeschottet. Der Mauervorsprung 11 und der Boden 49 sind ein Teil der Wand 8, ein Mauerfalz.
Bei einer L-förmigen Ausgestaltung der Rolladenaussparung 7 bzw. bei einer Ausgestaltung mit einer Ausformung der Rolladenaussparung mit einem eingeschriebenen U 46, bei der das die Rolladenaussparung 7 nach unten 48, bzw. in einem Winkel zwischen von senkrecht nach unten 48 bis waagerecht nach aussen 24, offen ist, kann das Rolladeneinschubelement 1 auch so eingesetzt werden, daß der Panzerablaufspalt 17 zwischen der vertikal durch die Welle 4 verlaufenden Ebene und der durch die Blendrahmenaussenseite 61 (s. Fig. 8) bestimmten Ebenen liegt.
Wesentlich am erfindungsgemäßen Einbauverfahren für ein Rolladeneinschubelement 1 ist, daß der Mauervorsprung 11 und gegebenenfalls auch der Boden 49 an der Wandinnenseite 10 der Wand 8 sitzt. Die Ausdehnung der Rolladenaussparung 7 und die des Mauervorsprungs 11 addieren sich. Die Summe dieser beiden Teilstrecken ist maximal gleich der Gesamtmauerstärke 28. Der Mauervorsprung 11 liegt somit von außen betrachtet hinter dem Panzerablaufspalt 17. Dies bedeutet, daß bei dem herkömmlichen Einbauverfahren das Rolladeneinschubelement 1 mit dem Panzerablaufspalt 17 voran eingebaut wird.
Durch das erfindungsgemäße Einbauen des Rolladenein­ schubelementes 1 von außen 24 in die Einbauöffnung 9 der Wand 8 ist der Mauervorsprung 11 auf die Raumseite 10 der Wand 8 verlagert.
Beim Einbau des Rolladeneinschubelements 1 wird die der Panzerablaufseite 12 gegenüber liegende Seite zuerst in die Rolladenaussparung 7 eingeführt. Die Welle 4 liegt zwi­ schen dem Mauervorsprung 11 und dem Panzerablaufspalt 17. Der Panzerablaufspalt 17 bildet sich in der hier gezeigten Ausge­ staltung zwischen dem zur Wandaußenseite 25 gerichteten Ende des Bodens 49 und einer hier nicht gezeigten auf der Wandau­ ßenseite 25 aufzusetzenden Abdeckung.
Je nach Anordnung des Blendrahmens 19 in der Laibung 34 (s. Fig. 7)entsteht damit durch den Abstand 52 (s. Fig. 8) zwischen Blendrahmen 9 und dem abgerollten Rolladenpanzer 5 eine ausgedehnte Luftkammer. Die Luftkammer hat wegen ihrer Ausdehnung hervorragende Wärme- und Lärmdämpfungsfähigkeiten. Die Erfindung löst dadurch die Problematik mit Windstößen, die den Rolladenpanzer 5 treffen, wenn dieser nahe der durch die Blendrahmenaussenseite 61 gebildeten Ebene verläuft. Bei traditionell eingebauten Rolladeneinschubelementen 1 können die elastischen Lamellen 6 leicht durch Windstöße gegen die Fensterscheibe gedrückt werden. Danach federn die Lamellen wieder zurück. Die Erfindung löst nun dieses Problem, das verstärkt bei breiten Fenstern und einem geringen Abstand 52 (s. Fig. 8) auftritt, durch den erfindungsgemäßen Einbau des Rolladeneinschubelementes 1 und dem darauf abgestimmten Einbau des Blendrahmens 19, weil der Abstand 52 (s. Fig. 8) mindestens 80 mm beträgt und damit die Schwingungsweite der Lamellen weit übertrifft. Damit unterstützt und verbessert die Erfindung Lärmschutzmaßnahmen für Wohnungen die von solchen Luftstößen bzw. -böen betroffen sind.
Die Rolladenaussparung 7 ist auf ihren Innenseiten 38 (s. Fig. 7) mit Haltevorrichtungen 13 (s. Fig. 7) verse­ hen. Diese Haltevorrichtungen 13 passen zu den Gegenhaltevor­ richtungen 14 am Gestell 2. Mit dem Einsetzen des Rolladen­ einschubelementes 1 mit seiner der Panzerablaufseite 12 ge­ genüber liegenden Seite voraus von außen 24 in die Rolladen­ aussparung 7, rasten die Gegenhaltestücke 14 an den Haltevor­ richtungen 13 fest. Das Rolladeneinschubelement 1 kann eben­ falls mit Schraub- und/oder Klebeverbindungen und/oder Klemm­ keilen in der Rolladenaussparrung 7 befestigt werden.
In Fig. 2 ist zusätzlich zu der Darstellung in Fig. 1 gezeigt, daß nach dem von außen 24 erfolgten Einbau des Rol­ ladeneinschubelementes 1 in die Rolladenaussparung 7, die Rolladenaussparung 7 mit einer Abdeckplatte 15 verschlossen ist, die als Blend- und/oder Revisionsklappe dient. Die Ab­ deckplatte 15 schließt an ihren oberen und seitlichen Kanten bündig mit den Kanten der Einbauöffnung 9 zur Wandaußenseite 25 ab. Zusätzlich ist in dieser Ausführung ein Keil 16 ge­ zeigt, der ebenfalls als Revisionsklappe genutzt werden kann. Der Keil 16 erstreckt sich vom Maueransatzstück 18 des Mauer­ vorsprungs 11 horizontal waagerecht in Richtung Abdeckplatte 15. Zwischen Abdeckplatte 15 und Keil 16 verbleibt eine sich über die Breite des Rolladen 5 erstreckende Lücke, die den Panzerablaufspalt 17 bildet. Dient der Keil 16 hier als Revisionsklappe, so kann die Abdeckplatte 15 vollständig in das Erscheinungsbild der Fassade integriert werden. Die Ab­ deckplatte 15 kann ansatzlos mit Fassadenmaterial 26 überzogen werden. Hierbei ist auch angedeutet, daß bei dem Übergang des Fassadenmaterials 26 von der Wandaußenseite 25 auf die Abdeckplatte 15 keinerlei Übergangsspalten oder Falten o. ä. zu erkennen sind. Hierdurch unterstützt die Erfindung einen fassadenneutralen Einbau bei Neubau und/oder Nachrüstung.
Der Keil 16 erstreckt sich in der gezeigten Ausfüh­ rung von Maueransatz 18 bis zum Panzerablaufspalt 17. Es kann jedoch auch sein, daß die Blendrahmenaussenseite 61 des Blendrahmens 19 eines Fensters vor dem Maueransatzstück 18 liegt. Dann erstreckt sich der Keil 16 von der Außenseite des Maueransatzstückes 18 bis zum Panzerablaufspalt 17 und dient ab der Blendrahmenaußenseite 61 des Blendrahmens 19 als Revi­ sionsklappe. Der Keil 16 kann auch in der Funktion als Revi­ sionsklappe ohne Einschränkung der Funktion aus Dämmaterial 31 gefertigt sein. Der Keil 16 wird bei Revisionsarbeiten nach unten 48 aus der Rolladenaussparung 7 entfernt und spä­ ter nach Abschluß der Arbeiten wieder eingesetzt. Der Keil 16 ist entsprechend verwindungssteif ausgeführt. Er kann z. B. aus einer Gipsschicht mit Polystyrolauflage gefertigt sein, so daß er sich über die Länge der Rolladenaussparung 7 nicht durchbiegt.
Weiter ist eine Führung 23 angedeutet, durch die eine Antriebssteuerung zu einem Drehantrieb (beides hier nicht ge­ zeigt) in der Rolladenaussparung 7 geführt werden soll. Diese Führung 23 führt von der Raumseite 10 her durch den Mau­ ervorsprung 11 in die Rolladenaussparung 7. Sie ist in ihrer Größe auf die Größe der durchzuführenden Antriebssteue­ rung abgestimmt. Die hier gezeigte Führung 23 ist eine Mög­ lichkeit. Die Führung 23 kann auch von der Unterseite 43 der Laibung her erfolgen. Als Antriebssteuerung kommen z. B. elek­ trische Steuerungskabel oder auch Gurtvorrichtungen in Frage.
In Fig. 2 ist klar zu erkennen, daß die Rolladenaus­ sparung 7 nach hinten und oben von Flächen 45 eingefaßt wird, die in der Zeichnung einen Winkel von 90° einschließen. Es ist aber ebenso denkbar, daß die Flächen 45 einen Winkel zwi­ schen 60° bis 135° einschließen. Zudem ist angedeutet, daß der Raum in der Rolladenaussparung 7, der nicht vom aufgewickel­ ten Rolladenpanzer 5 benötigt wird, durch Dämmaterial 31 aus­ füllbar ist. Dies bewirkt, daß die Linie der Taupunkte 42 weiter zur Wandaußenseite 25 hin gezogen wird.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen weitere mögliche Ausgestal­ tungen der Rolladenaussparung 7. Fig. 3 ist, mit Ausnahme, daß der Keil 16 fehlt, mit Fig. 2 identisch. Fig. 4 deutet an, daß die Rolladenaussparung 7 oben, hinten und unten von Flächen 45 eingefaßt ist, die ein eingeschriebenes U 46 umschließen, daß zur Wandaußenseite 25 hin offen ist. Weiter ist angedeu­ tet, wo der Blendrahmen 19 befestigt werden kann. An der obe­ ren Innenseite 38 der Rolladenaussparung 7 sind Teile der Haltevorrichtung 13 erkennbar. Weiter ist angedeutet, wie sich die Linie der Taupunkte 42 um die Rolladenaussparung 7 herumlegt.
Zusätzlich ist in Fig. 4 zu erkennen, daß der untere Schenkel des eingeschriebenen U's 46, der als Boden 49 dient, etwas verkürzt ist. Dadurch, daß der untere Schenkel ver­ kürzt ist, kann sein nach außen 24 weisendes Ende direkt als Innenseite des Panzerablaufspaltes 17 dienen. Hierbei ist es dann vorteilhaft, daß der Blendrahmen 19 mehr zur Raumseite 10 hin versetzt eingebaut wird. Dieser untere Schenkel des eingeschriebenen U 46 ist dabei soweit vor der Kante der Wandaußenseite 25 zu verkürzen, daß eine Abdeckplatte 15 bündig in die Rolladenaussparung 7 eingesetzt werden kann, und der Panzerablaufspalt 17 zwischen dem verkürzten U-Schen­ kel und der Abdeckplatte 15 hinreichend breit ausgebildet ist. Es ist allerdings auch möglich, die Abdeckplatte 15 direkt auf der Wandaußenseite 25 zu befestigen, dann kann der U-Schenkel entsprechend länger ausgeführt sein. Dies ist vor allen bei Abdeck-/Revisionsplatten möglich, die dem Fassadenmaterial 26 entsprechend ausgestaltet sind.
Fig. 5 zeigt eine Ausformung der Rolladenaussparung 7, wo die Rolladenaussparung 7 vorne, oben und hinten von Flä­ chen 45 eingefaßt wird, die einem umschriebenen U 46 entspre­ chen, und wobei das umschriebene U 46 nach unten 48 offen ist.
Die Fig. 4 und 5 deuten an, daß es sich anbietet, hierfür ein Sturzfertigbauteil 47 (s. Fig. 7) zu verwenden, dem eine Rolladenaussparung 7 eingeprägt ist. Derartige Sturzfertigbauteile 47 können ohne Probleme bei Fenstern und/oder Türen eingesetzt werden. Ebenso ist es denkbar, daß ein derartiges Sturzfertigbauteil 47 als Fensterbank und/oder Türschwelle benutzt wird, wobei ein Rolladeneinschubelement 1 so eingebaut wird, daß der Rolladenpanzer 5 nach oben hin geschoben oder durch Zugvorrichtungen befördert wird.
Ebenfalls ist es denkbar, daß die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Rolladenaussparungen 7 von handelsüblichen U- Profilhohlbausteinen 37 gebildet werden. Diese werden hier­ bei, anstatt mit Beton vollgegossen, so um 90° bzw. 180° bzw. evtl., je nach Gestaltung der U-Schenkel oder sonstiger An­ ordnung in der Wand, um 270° gedreht, daß das eingeschriebene U 46 nach außen 24 bzw. unten 48 offen ist. Bei dieser Art einen U-Profilhohlbausteins 37 (s. Fig. 7) als Rolladenaus­ sparung 7 zu benutzen, ist es auch denkbar, den gesamten Sturz aus zwei oder mehreren U-Profilhohlbausteinen 37 zu bauen. Diese werden über bzw. ggf. auch zum Teil nebeneinan­ der angeordnet. Sie sind so gelegt, daß der nächst gelegene U-Profilhohlstein 37 zu der Fenster- und/oder Türöffnung mit seiner U-Öffnung entweder nach außen 24 oder zur Innenseite der Tür- und/oder Fensteröffnung offen ist. Die restlichen U- Profilhohlbausteine 37 sind so angeordnet, daß sie mit Beton verfüllt werden können. Bei U-Profilhohlbausteinen 37 ist es im allgemeinen so, daß die Höhe der U-Schenkel gleich ist. Manchmal ist es aus fertigungstechnischen Gründen nicht mög­ lich, den als Boden 49 des U-Profils vorgesehenen U-Schenkel verkürzt herzustellen. Dann ist es auch denkbar, daß ein auf der Baustelle angelieferter U-Profilhohlbaustein 37 einfach mit den auf der Baustelle vorhandenen Mitteln den als Boden 49 vorgesehenen Schenkel res U-Profils verkürzt bekommt. So­ mit ist dann der Panzerablaufspalt 17 zwischen der Abdeck­ platte 15 (s. Fig. 2) und dem als Boden 49 dienenden U-Pro­ filschenkel ausgebildet. Weiter ist denkbar, daß bei ausla­ denden Fenster- und/oder Türöffnungen und dem Bedarf an einer entsprechend ausladenden Rolladenaussparung 7 die U-Profil­ hohlbausteine 37 mit der Rückwand und/oder Decke an tragenden Sturzteilen bzw. an über den U-Profilhohlbausteinen 37 weiter nach oben führenden Teilen der Wand 8 befestigt werden. Dies hat den Vorteil, daß die Tragfähigkeit der als Rolladenaus­ sparung 7 benutzten U-Profilhohlbausteine 37 erhöht wird. Beim Überspannen der Fenster- und/oder Türöffnung werden zur Bildung einer langen Rolladenaussparung 7 mehrere U- Profilhohlbausteine 37 benötigt. Um nun diese lange Rolladen­ aussparung 7 aus mehreren U-Profilhohlbausteinen 37 zu bil­ den, werden die Verbindungsstirnseiten abgetrennt, die nicht auf der Laibung aufliegen. Auf diese Weise bilden die mit den offenen Stirnseiten zusammenstoßenden U-Profilhohlbausteine 37 mit den laibungsseitig aufliegenden Stirnseiten eine große Rolladenaussparung 7.
In Fig. 7 ist eine mögliche Ausgestaltung der Erfin­ dung einer Rolladenaussparung 7 durch eine aussenseitig offene Hohlform gezeigt. Diese Hohlform ist in der Fig. 7 als U-Profilhohlbaustein 37 ausgeführt. Der Profilhohlbaustein 37 ist als Sturz 22 eines Fensters zu sehen.
Eine in Fig. 7 dargestellte Hohlform kann auch als Schalung mit einer sogenannten verlorenen Form im Betonguß­ bauverfahren zur Ausbildung einer Rolladenaussparung 7 verwendet werden. Bei Verwendung einer solchen verlorenen Form entstehen die in Fig. 3 bis Fig. 5 gezeigten Ausgestaltungen inklusive der angedeuteten Haltevorrichtungen 13 einer Rolladenaussparung 7. Dabei ist es ebenso problemlos möglich andere Öffnungswinkel, als die in Fig. 3 bis Fig. 5 gezeigten, für die Einbauöffnung 9 der Rolladenausparung 7 zu erzeugen. Gleiches gilt für den erzeugbaren Einsatzwinkel für das Rolladeneinschubelment 1.
Unterhalb des U-Profilhohlbaustein 37/ der Rolladen­ aussparung 7 ist ein Blendrahmen 19 angebracht. Dieser Blend­ rahmen 19 kann bis an die innere Kante des Panzerablauf­ spaltes 17 zur Wandaußenseite 25 (s. Fig. 4) gezogen werden. Die innere Kante des Panterablaufspaltes 17 ist dabei gleich dem nach außen 24 weisenden Ende des als Boden 49 dienenden U-Schenkels des Profilhohlbausteins 37.
An den Innenseiten 38 des U-Profilhohlbausteins 37 sind von der Einbauöffnung 9 her, die Haltevorrichtungen 13 zu sehen. Diese sind hier in Form von Ausstülpungen gestaltet, die in den entsprechenden Gegenhaltevorrichtungen 14 des Gestells 2/Gehäuses 32 in Form entsprechender Einprägungen, wie in Fig. 6 dargestellt, eingreifen. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Haltevorrichtungen 13 in der Rolladenaussparung 7 Einprägungen in das Material der Rolladenaussparung 7 sind, die mit entsprechenden Ausstülpungen am Gestell 2 bzw. Ge­ häuse 32 korrespondieren. Von der Einbauseite 30 her gesehen ist der als Boden 49 dienende U-Schenkel des U- Profilhohlbausteins 37 verkürzt. Die Verkürzung und der dadurch zur Abdeckplatte 15 entstehende Zwischenraum ist breit genug, um die Lamellen 6 des Rolladenpanzers 5 reibungsfrei durchzulassen. Der Zwischenraum erstreckt sich längs des Rolladenpanzers 5 über die Rolladenaussparung 7. Wegen seiner Abmessungen kann er als Panzerablaufspalt 17 ge­ nutzt werden. Der Blendrahmen 19 ist, den Panzerablaufspalt 17 freilassend, hinreichend weit zur Raumseite 10 hin in die Laibung 34 eingebaut.
An den stirnseitigen Innenseiten 38 des U- Profilhohlbaustein 37/ der Rolladenausparung 7 sind von der Einbauöffnung 9 her gesehen, zweireihig ausgestülpte Halte­ vorrichtungen 13 zu erkennen.
Weiter ist die Öffnung 23 eingezeichnet, durch die eine Drehantriebssteuerung von der Raumseite 10 ins Innere der U-Profilhohlbaustein 37/Rolladenaussparung 7 geführt wer­ den soll. Bei der Ausgestaltung des Sturzes 22 eines Fenster wie in Fig. 7 dargestellt, ist es auch ohne weiteres möglich, daß die Abdeckplatte 15 (s. Fig. 2) am U-Profilhohlbaustein 37 befestigt wird. Dabei kann der U-Profilhohlbaustein 37 so präpariert und/oder eingesetzt werden, daß die Abdeckplatte 15 mit dem Außenrand der Einbauöffnung 9 fluchtet. Die Ab­ deckplatte 15 schottet das Rolladeneinschubelement 1, in die Fassade integriert, gegenüber der Außenwelt ab. Eine andere Möglichkeit ist, daß die Abdeckplatte 15 als Revisionsklappe dient. Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung der ausgestülpten Haltevorrichtungen 13 ist es ohne weiteres möglich, daß als Rolladeneinschubelement 1 das in Fig. 1 dargestellte Gestell 2 zur Halterung des Rolladenpanzers 5 genutzt wird. Bei Verwendung des Rolladeneinschubelements 1 wie in Fig. 1 dargestellt, unter Verwendung des Gestells 2, ist es dann vorteilhaft, wenn die Abdeckplatte 15 am U-Pro­ filhohlbaustein 37 befestigt werden kann. Sollte bei der Verwendung des Gestells 2 die Rolladenaussparung 7 anders ausgestaltet sein, so erfolgt die Befestigung der Abdeckplatte 15 an der Wandaußenseite 25 um die Rolladenaus­ sparung 7 herum. Es ist auch vorstellbar, daß das Rolladen­ einschubelement 1 als fertig ausgestalteter Sturz-Rolladen- Systembaustein gefertigt und verbaut ist.
Es ist ebenso vorstellbar, daß das Rolladenein­ schubelement 1 mit der Panzerablaufseite 12 voraus durch die Einbauöffnung 9 in die Rolladenaussparung 7 eingesetzt wird. Der Rolladenpanzer 5 läuft dann direkt vor dem Blendrahmen 19 aus dem Rolladeneinschubelement 1 ab. Der Blendrahmen 19 ist entsprechend weit zur Raumseite 10 der Wand hin eingebaut. Das Rolladeneinschubelement 1 bestimmt dann die Tiefe der aussen liegenden Fensteröffnung. Bei modernen Aussenwand­ konstruktionen besteht dieser Aussenwandbereich zum größten Teil aus Dämmaterial.
In Fig. 6 ist ein Gehäuse 32 eines Rolladeneinschub­ elementes dargestellt, das aus vier Platten besteht. Die Platten sind mindesten so lang wie der Rolladenpanzer 5 breit ist. Die Platten sind in der Darstellung als Hohlstegplatten ausgeführt. Die Hohlstegplatten stoßen so in einem 90°-Winkel aneinander, daß sie eine Röhre bilden. Weiter besteht das Gehäuse zusätzlich aus zwei Stirnplatten 33.
Zwischen der den Boden 49 bildenden Platte und mindestens einer der Platten die die Seitenwände bilden, be­ findet sich eine längsseitig verlaufende Aussparung. Die Aussparung ist mindestens so lang wie die Lamellen 6 des Rolladenpanzers 5. Der Abstand zwischen der den Boden 49 bildenden Platte und der Seitenwand ist mindestens so breit, daß die Lamellen 6 ohne Reibung zwischen den beiden Platten hindurch aus dem Gehäuse 32 gleiten können. Die Aussparung bildet somit den Panzerablaufspalt 17. An den Innenseiten der Stirnplatten 33 ist die Wellenlagerung 3 angebracht. Die Stirnplatten 33 verschließen beidseitig das Gehäuse 32. Im Gehäuse 32 kann zusätzlich Platz für einen Drehantrieb 20 (s. Fig. 1) vorgesehen sein. Ist der Drehantrieb 20 außerhalb des Gehäuses 32 vorgesehen, so wird die Welle an der entsprechenden Seite durch die Stirnseite 33 geführt.
In Fig. 6a ist die Aussenseite einer der Stirn­ platten 33 gezeigt. Auf der Aussenseite sind zwei Einrastvor­ richtungen 36. Die Einrastvorichtungen 36 sollen als mögliche Ausgestaltungen für Gegenhaltevorrichtung 14 fungieren. Mit den Einrastvorichtungen 36 wird das Gestell 2/Gehäuse 32 des Rolladeneinschubelmentes 1, nach dem erfindungsgemäßen Einbau, in der Rolladenaussparung 7 bzw. dem U-Profil­ hohlbaustein festgehalten. Dabei korrespondieren die Einrast­ vorrichtungen 36 in der hier dargestellten Form mit den aus­ gestülpten Haltevorrichtungen 13 an den Innenseiten 38 des U- Profilhohlbausteins 37 bzw. der Rolladenaussparung 7 in Fig. 7. Somit sollen beim Einbau des Rolladeneinschubelementes 1 die Einrastvorrichtungen 36 über die ausgestülpten Hal­ tevorrichtungen 13 gleiten und mit ihren vorstehenden Zähnen in den ersten Zwischenraum bzw. hinter die von vorne gese­ hener zweiten ausgestülpten Haltevorrichtungen 13 einrasten. Der Einbau erfolgt mit der der Panzerablaufseite 12 gegenüber liegenden Seite voraus von außer 24 in den U- Profilhohlbaustein 37 bzw. die Rolladenaussparung 7.
Mit dem Einrasten der Zähne der Einrastvorrichtungen 36 an den entsprechenden Stellen hinter den Haltevorrichtungen 13 ist das Rolladeneinschubelement 1 in dem U-Profilhohlbau­ stein 37 bzw. der Rolladenaussparung 7 verankert. All die hier in den Beispielen schon und noch gezeigten Ausführungsformen für Rolladen, Kästen, Aussparungen bedeuten keine Beschränkung auf spezielle Typen, sondern sind allgemein gehalten. Desweiteren ist es vorgesehen, daß alle Hohlräume im oder um das Rolladeneinschubelement 1, die nicht zur Aufbewahrung des Rolladenpanzers 5 im aufgerollten Zustand benötigt werden, mit Isoliermaterial 31 gefüllt werden können. Dadurch wird erreicht, daß die durch den Pan­ zerablaufspalt 17 in die Rolladenaussparung 7 eindringenden Geräusche möglichst effektiv im Inneren gedämpft werden. Desweiteren wird die im Inneren des Gehäu­ ses 32/Rolladenaussparung 7 zirkulierende Luftmenge mini­ miert. Außerdem wird zwischen dem Mauervorsprung 11 und der im Inneren des Gehäuses 32/der Rolladenaussparung 7 zirkulie­ rende Luftmenge eine weitere Isolierschicht, die den Wärme­ durchfluß von innen nach außen bremst, geschaffen. Dadurch wird u. a. auch erreicht, daß der Taupunkt 42, der bauartbedingt im Mauervorsprungs 11 verläuft, weiter in Rich­ tung der Rolladenaussparung 7 verlagert wird. Dies sind wei­ tere Schutzmaßnahmen, um Feuchtigkeitsprobleme im Bereich des Rolladenkastens in der Wand 8 zu vermeiden.
In Fig. 8 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung gezeigt. Es handelt sich hier um ein Rolladenein­ schubelement 1 in Form eines in einem Gehäuse 32 befindlichen Rolladenpanzers 5, der an einer Welle 4 angelenkt ist, die in den Wellenlagerungen 3 eingehangen ist. Ein wesentlicher Raum 51 als Teil des Innenraums 59 des Gehäuses 32 des Rolladeneinschubelementes 1 wird von dem aufgewickelten Rol­ ladenpanzer 5 benötigt. Der restliche Innenraum 59 zwischen der Welle 4 und der nach innen 10 liegenden Abdeckplatte 15 ist mit Dämmaterial 31 bündig aufgefüllt. Die Schicht aus Dämmaterial 31 ist mehrere Zentimeter dick. Die Schicht aus Dämmaterial 31 ist so geformt, daß sich das Dämmaterial um einen Teil des Raums 51 für den aufgerollten Rolladenpanzer 5 herumschmiegt. Dies gewährleistet eine hochwirksame Lärmdämpfung im Innenraum 59 des Gehäuses 32. Zudem ist nur wenig Platz für von aussen 24 durch den Panzerablaufspalt 17 eindringende Luft. Dadurch kann nur sehr wenig Wärme aus dem Gehäuse 32 heraustransportiert werden. Durch die Schicht Dämmaterial 31 diffundiert nur langsam Wärme in den Innenraum 59 des Gehäuses 32. Da die Wärmediffusion gering ist, führt dies dazu, daß die Linie der Taupunkte 42 nahe der rückwärtigen Innenseite des Gehäuse 32 liegt, gegebenenfalls innerhalb der Schicht Dämmaterial 31.
Auf der aussenseitigen sowie raumseitigen Abdeckplat­ te 15 ist ein Putzträger 58 in Form einer Holzplatte aufgesetzt. Diese Holzplatte dient dazu eine aufgetragene Putzschicht 54 festzuhalten. Aus Kostengründen sind die meisten Gehäuse 32 aus Kunststoffen mit einer glatten Ober­ fläche gefertigt. Diese Kunststoffoberflächen sind aber nicht in der Lage jede beliebige Putzschicht 54 zu halten. Um den Benutzer nicht unnötig einzuschränken, wird zur Unterstützung der Auftragung der Putzschicht 54 hier eine Holzplatte an den Aussenseiten der Abdeckplatten 15 befestigt. Zur weiteren Arbeitserleichterung ist unten an den Abdeckplatten 15 eine senkrecht über den Putzträger 58 in den Raum vorstehende Putzanschlußleiste 55 angebracht. Beim Auftragen der Putz­ schicht 54 ist so ein schnelleres Arbeiten möglich, da das aufwendige Kantenbilden und Kantenglätten entfällt. Diese Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unterstützt durch die Verputzmöglichkeit die freie dekorative Gestaltung des Sturzbereiches. Das auf dem aussen 24 liegenden Putz­ träger 58 aufzutragende Fassadenmaterial 26 der Putzschicht 54 kann dabei z. B. aus 130 mm starkem Dämmaterial/Dämmputz bestehen. Diese Art der Wärmedämmung findet bei modernen Niedrigenergiehäusern sowie auch bei Passivhäusern Verwendung. Die Erfindung unterstützt diese Konsbruktionen und führt durch die Kombination mit diesen Konstruktionen zu einer Verbesserung der Wärmeschutzeigenschaften.
Das in einem Gehäuse 32 befindliche Rolladeneinschub­ element 1 befindet sich etwas zur Raumseite 10 hin verschoben auf dem Blendrahmen 19 aufgesetzt. Zwischen der Blendrahmen­ aussenseite 60 und dem Panzerablaufspalt 17 ist ein Abstand 52 von mindesten 80 mm. Dieser Abstand 52 ist ein hervor­ ragender Wärmeschutzbereich.
Zum einen liegt somit, bei komplett verschlossenem/­ herabgelassenem Rolladenpanzer 5, eine Zweikammerluftisola­ tionsschicht vor dem Blendrahmen 19, da aufgrund der eng auf­ einanderliegenden Lamellen 6 die eingeschlossene Luft kaum mit der Aussenluft in Kontakt kommt. Weiter ist die in den Lamellen 6 eingeschlossene Luftschicht ebenfalls in ihrer Strömungsmöglichkeit eingeschränkt. Somit werden durch den herabgelassenen Rolladenpanzer 5 zwei von einander unabhängi­ ge Luftschichten getrennt voneinander vor dem Blendrahmen 19 ausgebildet.
Weiter führt diese Konstruktion wegen ihrer Dämp­ fungsfähigkeit zu einem verbesserten Lärmschutz. Die Erfin­ dung unterstützt somit lärmschutztechnische Konstruktionen im modernen Wohnungsbau bzw. die Anwendung solcher Technik bei der Modernisierung älteren Wohnraums. Auf den herabgelassenen Rolladenpanzer 5 auftreffende Schall- und Luftwellen werden von diesem in Eigenschwingungen umgesetzt. Der Rolladenpanzer 5 ist etwas flexibel in seiner Konstruktion. Er ist nicht starr mit dem Mauerwerk verbunden. Der Rolladenpanzer 5 ist schwingungsfähig in einer Rolladenpanzerführung 61 auf- und abgleitet fähig geführt. Daher kann der abgerollte Rolladenpanzer 5 in einigen Moden ziemlich frei schwingen. Andere Moden werden durch Reibung in der Rolladenpanzer­ führung 61 weggedämpft. Die eingeschlossene Luftschicht, die zwischen Blendrahmen 19 und Rolladenpanzer 5 eingeschlossen ist, ist kompressibel. Durch diese Kompressibilität wird ein weiterer Teil der aufgetroffenen Schall- und Luftwellen in Schwingungen des Rolladenpanzers 5 umgewandelt und somit weggedämpft. Der Abstand 52 zwischen Blendrahmen 19 und Rolladenpanzer 5 beträgt mindestens 80 mm. Durch die Erfindung wird so auch das Gegenschwingen des abgerollten Rolladen­ panzers 5 gegen die Fensterscheibe unterbunden. Dieses Gegenschwingen tritt hauptsächlich bei breiten Fenstern und einem geringen Abstand 52 zwischen der Ebene, die von der Blendrahmenaussenseite 60 gebildet ist, und dem abgerollten Rolladenpanzer 5 bei Böen auf.
Der in den Innenraum 59 des Gehäuses 32 durch den Panzerablaufspalt 17 eingekoppelte Schallwellenanteil findet nur relativ wenig Luft als Transportmedium. Das Dämmaterial 31 an der Abdeckplatte 15 zur Raumseite 10 ist ebenfalls kom­ pressibel und dämpft daher die eingekoppelten Schallwellen weg.
Ist der Rolladenpanzer 5 heruntergelassen, so ist der Panzerablaufspalt 17 nur von aussen 24 von vor dem Rolladenpanzer 5 her für die Aussenluft zugänglich. Damit ist der Innenraum 59 des Gehäuses 32 ziemlich gut verschlossen. Dadurch ist bei heruntergelassenem Rolladenpanzer 5 nur noch geringfügige Lärmeinkopplung in den Innenraum 59 des Gehäuses 32 möglich. Dies alles fördert die Lärm- und Wärmeschutzmaß­ nahmen.
Zwischen dem am Boden 49 des Gehäuses 32 des Rolladeneinschubelement 1 befestigten Blendrahmen 19 und dem Panzerablaufspalt 17 ist ein Keil 16 eingesetzt. Dieser Keil 16 wird in dieser dargestellten Ausführung des erfindungs­ gemäß eingesetzten Rolladeneinschubelement 1 als Revisions­ klappe benutzt.
Der Blendrahmen 19 ist mit den an der Oberseite des Blendrahmens 19 angebrachten Halterungen 56 an dazu korres­ pondierenden Halterungen 57 festgemacht. Diese Halterungen 57 sind am Boden 49 auf der Aussenseite des Gehäuses 32 des Rolladeneinschubelementes 1 angebracht. Die Halterungen 57 sind in einer Vertiefung eingelassen. Die Vertiefung ist auf aussenseitig in den Boden 49 des Gehäuses 32 eingebracht. Die Vertiefung entspricht in ihrer Breite mindestens der des Blendrahmens 19. Der Keil 16 besitzt an dem Ende, das an dem Blendrahmen 19 ansetzt, eine Verstärkung. Diese Verstärkung überdeckt den Übergang vom Blendrahmen 19 zur Unterseite des Bodens 49 des Gehäuses 32. Dadurch wird neben der Umfassung des oberen Endes des Blendrahmens 19 durch einen Teil des Bodens 49 des Gehäuses 32 ein zusätzlicher Schutz gegen auf das Fenster stehenden Wind und Lärm erreicht. Die korres­ pondierenden Halterungen 56/57 können so ausgebildet sein, daß sie als weitere Blockade gegen Zugluft wirken. Diese Ausgestaltung mit der Blockade der Zugluft kann durch das Ineinandergreifen der korrespondierenden Halterungen 56/57 verstärkt werden. Dieses Ineinandergreifen hat dann zusätzlich den Effekt, daß mehrere voneinander isolierte Luftkammern ausgebildet werden. Diese Luftkammern liegen zwischen den einzelnen Elementen Blendrahmenseiten, Halte­ rungen, Blendrahmenoberseite und Vertiefungsboden. Diese Isolation der Luftkammern voneinander verbessert die Wärmeschutzeigenschaften des Verbindungsstückes Blendrahmen 19/Boden 49 des Rolladeneinschubelementes 1 zusätzlich. In seiner Kombination mit der Verdickung des Keils 16 wird so das Auftreten von Kältebrücken stark vermindert bis vollständig verhindert.
Das Ineinandergreifen der miteinander korrespondier­ enden Halterungen 56/57 von dem Boden 49 des Rolladen­ einschubelementes 1 und der Oberseite des Blendrahmens 19 kann dabei zudem so ausgestaltet werden, daß die Verbindung allein durch das Ineinandergreifen der Halterungen derart mechanisch stabil ist, daß weitere die Verbindung festigende Maßnahmen bzw. Elemente nicht benötigt werden. Durch die Erfindung werden Verformungen vermieden, die sonst das Rahmenmaterial bzw. Material des Gehäuses 32 des Rolladen­ einschubelementes 1 belasten. Solche Belastungen durch Verformungen können beim Verbinden der Bauteile z. B. durch Zusammenschrauben oder Heißverschmelzen auftreten. Die Erfin­ dung ermöglicht es weiterhin durch das stabile Inein­ anderfassen der korrespondierenden Halterungen 56/57 auf das Einfügen von mechanisch besonders belastbaren Ankerelementen innerhalb des und/oder am Blendrahmen/s 19 und im und/oder am Boden 49 des Gehäuses 32 des Rolladeneinschubelementes 1 zu verzichten. Solche Ankerelemente sind generell aus Metall. Die erfindungsgemäße Ausformung der Rolladeneinschubelemente 1 und ihre erfindungsgemäß ausgeführte Art der Verbindung vermeidet dadurch ein oder mehrere Kältebrücken durch solche Ankerelemente aus Metall. Die Erfindung unterstützt durch ihr Verfahren und ihre Ausgestaltungen die Maßnahmen für Energiesparmaßnahmen beim Hausbau sowie der Nachrüstung bei bestehendem älteren Wohnraum.
In Fig. 9 ist eine fast baugleiche Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wie in Fig. 8 beschrieben zusehen. Der Unterschied ist, daß auf den Abdeckklappen 15 keine Putzträger 58 und Putzanschlußleisten 55 angebracht sind. Die Abdeckplatte 15 auf der Raumseite 10 kann hier bedarfsweise als Revisionsklappe genutzt werden. Gleiches gilt für die aussen 24 befindliche Abdeckplatte 15, sofern diese nicht mit übergangslos mit Fassadenmaterial bedeckt werden soll. Als weitere Auswahl steht der Keil 16, wie in Fig. 8 beschrieben, ebenfalls als Revisionsklappe zur Verfügung. Dies ermöglicht es, die zu benutzende Revisions­ klappe auf die baulichen Begebenheiten abzustimmen.
Beiden Figuren, Fig. 8 und Fig. 9 ist gemeinsam, daß ein Teil des Gehäuses 32 des Rolladeneinschubelementes 1 über den Blendrahmen 19 auf der Raumseite 10 in das Gebäudeinnere ragt. Auch hier kann die Rückwand des Gehäuses 32 von der Raumseite 10 her durch eine Mauervorsprung 11 vom Gebäudeinneren abgeschirmt sein. Der Aussenseite der im Rauminneren 10 befindlichen Rückwand des Gehäuses 32 kann sich somit weiterhin ein Mauervorsprung 11 (s. Fig. 1 bzw. Fig. 2) anschließen. Dieser Mauervorsprung 11 kann aus Dämmaterial und/oder einer Kombination von Dämmaterial und Mauerwerk bestehen. Diese Kombination ist vorteilhaft bei der Konstruktion oder dem Bau sogenannter Passivhäuser. Die Passivhäuser weisen zusätzlich zu einer etwa 130 mm starken Fassade, eine etwa 200 mm starke Dämmaterialschicht auf der Raumseite 10 der Wand 8 auf. Das 130 mm dicke Fassadenmaterial 26 besteht aus Dämmaterial. Im Rauminneren 10 können solche Dämmmaterialschichten auch bei Nachrüstungen für verbesserten Wärmeschutz bei Gebäuden auftreten, deren äußeres Erschei­ nungsbild nicht verändert werden darf.
Bezugszeichenliste
1
Rolladeneinschubelement
2
Gestell
3
Wellenlagerung
4
Welle
5
Rolladenpanzer
6
Lamellen
7
Rolladenaussparung
8
Wand
9
Einbauöffnung
10
Raumseite
11
Mauervorsprung
12
Panzerablaufseite
13
Haltevorrichtungen
14
Gegenhaltevorrichtung
15
Abdeckplatte
16
Keil
17
Panzerablaufspalt
18
Maueransatzstück
19
Blendrahmen
20
Drehantrieb
21
Drehantriebsteuerung
22
Sturz
23
Führung
24
Außen
25
Wandaußenseite
26
Fassadenmaterial
27
Mauerstück
28
Gesamtmauerstärke
29
Seitenwände
30
Einbauseite
31
Dämmaterial
32
Gehäuse
33
Stirnseite
34
Laibung
35
Fensteröffnung
36
Einrastvorrichtung
37
U-Profilhohlbaustein
38
Innenseite
39
Schenkel
40
Schenkel
41
Wellenende
42
Taupunkt
43
Unterseite
44
U-Form
45
Flächen
46
eingeschriebenes U
47
Sturzfertigbauteil
48
Unten
49
Boden
50
Übergang
51
Platzbedarf
52
Abstand
53
Abstand
54
Putzschicht
55
Putzanschlußleiste
56
Halterung
57
Halterung
58
Putzträger
59
Innenraum
60
Blendrahmenaussenseite
61
Rolladenpanzerführung

Claims (42)

1. Verfahren zum Einbau eines Rolladeneinschubelemen­ tes (1) in die Rolladenaussparung (7) einer Wand (8), wobei das Rolladeneinschubelement (1) ein Gestell (2) mit einer Wellenlagerung (3) aufweist, in die eine Welle (4) mit einem angekoppelten Dreh­ antrieb (20) eingehangen ist, wobei an der Wel­ le (4) ein Rolladenpanzer (5) aus längsseitig ver­ bundenen Lamellen (6) befestigt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • 1. 1.0 die Rolladenaussparung (7) so erstellt wird, daß eine von außen (24) zugängliche Einbauöffnung (9) entsteht, welche zur Raumseite (10) von einem Mauervorsprung (11) verschlossen ist, und daß
  • 2. 1.1 das Rolladeneinschubelement (1) von außen (24) in die Rolladenaussparung (7) eingesetzt und dann be­ festigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Haltevorrichtungen (13) versehene Rol­ ladenaussparung (7) verwendet wird, an denen das Rolladeneinschubelement (1) mittels passender Ge­ genhaltestücke (14) befestigt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß nach dem Einbau die Rol­ ladenaussparung (7) von außen (24) mit einer Ab­ deckplatte (15) verschlossen wird, die als Blend- und/oder Revisionsklappe dient.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rolladeneinschubelement (1) auf der Blendrahmenaußenseite von unten (48) mit einem als Revisionsklappe dienenden Keil (16) ver­ schlossen wird, der vom Panzerablaufspalt (17) bis zum Maueransatz (18) und/oder Blendrahmen (19) reicht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (22) über eine von außen eingebrachte Drehantriebssteuerung (21) beaufschlagt ist, wobei die Drehantriebssteue­ rung (21) von der Raumseite (10) durch den die Ein­ bauöffnung (9) begrenzenden Mauervorsprung (11) zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenaussparung (7) nach hinten und oben von Flächen (45) eingefaßt wird, die einen Winkel von 60° bis 135° einschließen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenaussparung (7) von Flächen (45) eingefaßt wird, die rechtwinklig zueinander stehen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenaussparung (7) oben, hinten und unten von Flächen (45) eingefaßt wird, die ein eingeschriebenes U (46) umschließen, das zur Wandaußenseite (25) offen ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenaussparung (7) in einem Baufertigteil der Wand (8) vorgesehen ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Baufertigteil als Sturz (22) bei Fenstern und/oder Türen benutzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Baufertigteil als äußere Fensterbank und/oder Türschwelle benutzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Baufertigteil ein um 90° gedrehter Sturz (22) benutzt wird, der ein dreiseitig geschlossener Kasten ist, wobei die offene Seite als Rolladenaus­ sparung (7) dient.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rolladenausspa­ rung (7) zur Raumseite (10) hin, in nicht vom Rol­ ladeneinschubelement (1) benötigte Räumen, mit Iso­ lationsmaterial ausgestattet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Keil (16) aus Isola­ tionsmaterial besteht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß nach dem Einbau des Rol­ ladeneinschubelements (1) die Abdeckplatte (15) am Gestell (2) befestigt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (15) nach dem Einbau des Rolladeneinschubelements (1) an der Rolladenaussparung (7) befestigt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rolladenausspa­ rung (7) mit Plattenhaltevorrichtungen versehen wird, an denen die Abdeckplatte (15) befestigt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (15) auf ihrer Sichtseite mit Fassadenmaterial (26) versehen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fassadenmaterial (26) auf der Wand (8) und dem Fassadenmaterial (26) auf der Ab­ deckplatte (15) ein stufenloser Übergang 50 ohne Spalt vorliegt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (15) als Revisionsklappe dient und mit einen den Fassa­ denmaterial (26) angepaßten Beschichtung versehen ist, welche gegenüber der Fassade mit einer Trennfuge abgegrenzt ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die Tiefe des Rolla­ deneinschubelementes (1) und der die Rolladenaus­ sparung (7) zur Raumseite (10) abgrenzende Mauer­ vorsprung (11) zur höchsten Gesamtmauerstärke (28) addieren.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rolladenaussparung (7) Bestandteil ei­ nes Sturzfertigbauteils (47) ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rolladenaussparung (7) im Sturz (22) mit Haltevorrichtungen (13) versehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Sturz mit Öffnun­ gen (23) zur Raumseite (10) versehen ist, um die Drehantriebssteuerung (21) von der Raumseite (10) zum Drehantrieb (20) zuzuführen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, da­ durch gekennzeichnet, daß der restliche Raum in der Rolladenaussparung (7), der von dem Rolladenein­ schubelement (1) nicht benötigt wird, mit Isola­ tions-/Dämmaterial (31) gefüllt ist.
26. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gestell (2) die Maße der Rolladenaus­ sparung (7) hat.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gestell (2) mit Gegenhaltestücken (14) zu den Haltevorrichtungen (13) in der Rolladenaus­ sparung (7) versehen ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gestell Seitenwände (29) auf­ weist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, da­ durch gekennzeichnet, daß die Gegenhaltestücke (14) an den Seitenwänden (29) befestigt sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, da­ durch gekennzeichnet, daß die Panzerablaufsei­ te (12) entgegen der Einschubrichtung (30) liegt.
31. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Panzerablauf­ spalt (17) Von der Abdeckplatte (15) und dem Keil (16) gebildet wird.
32. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplat­ te (15) als Revisionsplatte dient und der Panzerab­ laufspalt (17) zwischen Abdeckplatte (15) und dem unteren U-Profilschenkel des Sturzes (22) liegt.
33. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Revisionsplat­ te auf der Panzerablaufseite (12) liegt.
34. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Sturz (22) aus zwei U-Profilhohlsteinen (37) gebildet wird, die übereinander angeordnet sind, und von denen der untere U-Profilhohlstein (37) nach außen (24) offen oder nach unten (48) offen ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich­ net, daß der obere U-Profilhohlbaustein (37) nach oben offen ist.
36. Vorrichtung nach einem der Anprüche 22-35, dadurch gekennzeichnet, daß die Front- und/oder Rückseite mit Putzanschlußleisten (55) an den Abdeckplatten (15) versehen ist.
37. Vorrichtung nach einem der Anprüche 22-36, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal stehende Axial­ ebene der Welle (4) vor der äußeren durch den Blendrahmen (19) aufgespannten Ebene liegt.
38. Vorrichtung nach einem der Anprüche 22-37, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenkastenunterseite und die Oberseite des Blendrahmens (19) mit korrespondierenden Haltevorrichtungen ausgestattet sind, von denen die Haltevorrichtungen des Rolla­ denkastens hinter der vertikal stehende Axialebene der Welle (4) angeordnet sind.
39. Vorrichtung nach einem der Anprüche 22-35, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendrahmen (19) so am Boden (49) des Rolladenenschubelementes (1) befestigt ist, daß zwischen dem Panzerablaufspalt (17) und der Aussenfläche des Blendrahmens (19) ein Abstand (52) von mindestens 80 mm besteht.
40. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gegkennzeichnet, daß eine aussenseitig offene Hohlform als verlorene Form einer Schalung dient.
41. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gegkennzeichnet, daß das Rolladeneinschub­ element (1) mit seiner der Panzerablaufseite (12) gegenüberliegenden Seite voraus durch die Einbau­ öffnung (9) in die Rolladenaussparung (7) einge­ setzt wird.
42. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gegkennzeichnet, daß eine Rolladenaus­ sparung (7) mit einer Schalung, die als verlorene Form dient in einen Sturz (22) aus Beton eingegossen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2904356A1 (fr) * 2006-07-27 2008-02-01 Menuiseries Elva Sa Ensemble a monter pour installation d'un caisson de volet roulant a l'aide d'un linteau decaisse dans lequel le caisson comprend une partie superieure isolante.

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DE3119692A1 (de) * 1981-05-18 1982-12-02 Heinz Ing.(grad.) 8644 Pressig Carl Vorfertigbares bauelement
DE4305283C1 (de) * 1993-02-20 1994-04-07 Blaurock Fa Ing Klaus Fenster oder Tür mit einem Rolladenkasten
DE4336069C2 (de) * 1993-10-22 1999-06-24 Weber Haus Gmbh & Co Kg Rolladenkonstruktion

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