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Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit wenigstens einer, mindestens einen Fensteröffnung aufweisenden Gebäudewand und mit einer Beschattungseinrichtung für die Fensteröffnung, wobei die Beschattungseinrichtung einen Behang aufweist, der an Führungsschienen zwischen einer oberen und einer unteren Position verstellbar ist, wobei die Beschattungseinrichtung eine linke und einer rechte Stirnwand aufweist, die durch einen Querträger miteinander verbunden sind, an dem der Behang befestigt ist, wobei die Gebäudewand ein Mauerwerk oder dergleichen Wandung hat, die an ihrer Außenseite mit einer Wärmedämmverbundschicht beschichtet ist, in die am oberen Ende der Fensteröffnung ein Aufnahmeelement aus einem wärmedämmenden Material integriert ist, das ein sich in horizontaler Richtung erstreckendes Basisteil und eine L-förmig damit verbundene Längsaußenwand aufweist, die von dem Basisteil derart nach unten hin absteht, dass zwischen der Längsaußenwand und dem Mauerwerk und/oder einem mit der Wandung verbundenen Fensterstock ein Aufnahmeraum gebildet ist, der zumindest die Stirnwände und den Querträger der Beschattungseinrichtung aufzunehmen vermag, und dass die dem Aufnahmeraum abgewandte Außenfläche der Längsaußenwand mit einer sich durchgängig bis über benachbarte Dämmstoffelemente der Wärmedämmverbundschicht erstreckenden Putzschicht beschichtet ist.
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Eine derartiges Gebäude ist aus der
DE 299 00 597 U1 bekannt. Die Beschattungseinrichtung des Gebäudes ist als Rollladen mit einem Rollladenpanzer ausgestaltet, der an vertikalen Führungsschienen, welche an den Laibungen der Fensteröffnung angebracht sind, zwischen einer oberen und einer unteren Position verstellbar ist. Der Rollladen hat eine linke und einer rechte Stirnwand, zwischen denen eine horizontale Welle drehbar gelagert ist, auf welcher der Rollladenpanzer auf- und abwickelbar ist.
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Die Gebäudewand weist ein Mauerwerk auf, das an seiner Außenseite mit einer Wärmedämmverbundschicht beschichtet ist, in die am oberen Ende der Fensteröffnung ein Aufnahmeelement aus einem wärmedämmenden Material integriert ist. Das Aufnahmeelement hat ein sich in horizontaler Richtung erstreckendes Basisteil, das jeweils L-förmig mit einer Längsaußenwand und einer Längsinnenwand verbunden ist. Die Längsaußenwand und die Längsinnenwand stehen derart von dem Basisteil nach unten hin ab, dass zwischen der Längsaußenwand der Längsinnenwand ein Aufnahmeraum gebildet ist, der zumindest die Stirnwände und die Welle der Beschattungseinrichtung aufzunehmen vermag. An seinem unteren Ende ist der Aufnahmeraum durch einen Kastenboden begrenzt, der sich vom unteren Ende der Längsaußenwand in horizontaler Richtung bis zu einem Rollladenschlitz erstreckt, der für den Durchtritt des Rollladenpanzers dient. Die dem Aufnahmeraum abgewandte Außenfläche der Längsaußenwand ist mit einer Putzschicht beschichtet, die sich durchgängig bis über benachbarte Dämmstoffelemente der Wärmedämmverbundschicht erstreckt. Dabei setzt sich die auf der Außenfläche der Längsaußenwand angebrachte Putzschicht in gerader Verlängerung unterbrechungsfrei bis über die an die Längsaußenwand angrenzenden Dämmstoffelemente der Wärmedämmverbundschicht fort. Dies ermöglicht eine einheitliche Struktur der Außenfassade des Gebäudes und somit eine optisch zurücktretende Integration des Aufnahmeelements für die Beschattungseinrichtung in die Wärmedämmverbundschicht. Das vorbekannte Gebäude hat jedoch den Nachteil, dass die Montage der in dem Aufnahmeraum des Aufnahmeelements angeordneten Komponenten der Beschattungseinrichtung zeit- und arbeitsaufwändig ist. Entsprechendes gilt, wenn die Beschattungseinrichtung durch eine Beschattungseinrichtung einer anderen Art ersetzt werden soll, wenn also beispielsweise anstelle eines Rollladens ein Raffstore in das Aufnahmeelement eingebaut werden soll.
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Aus der Praxis ist ferner ein Vorbau-Rollladen bekannt, der als vorgefertigte Baugruppe ausgebildet ist, die einen Rollladenkasten aus Blech aufweist, in den eine Welle eingebaut ist, an der ein Rollladenpanzer auf- und abwickelbar befestigt ist. Der Rollladenkasten ist mit zwei parallel zueinander verlaufenden, vertikalen Führungsschienen verbunden, zwischen denen der Rollladenpanzer in eine obere und eine untere Position verschiebbar geführt ist. Zum Einbau des Vorbaurollladens in ein Gebäude wird die vorgefertigte Baugruppe in eine Vormontagestellung gebracht, in der sie derart an der Außenseite einer Gebäudewand vor einer Fensteröffnung positioniert ist, dass die Führungsschienen in vertikaler Richtung verlaufen und an ihren oberen Enden durch den Rollladenkasten miteinander verbunden sind. Dabei sind die Führungsschienen mit ihren einander abgewandten Seitenflächen etwa in den von den Laibungen der Fensteröffnung aufgespannten Ebenen angeordnet und die obere Außenbegrenzungsfläche des Rollladenkasten verläuft in Höhe der geraden Verlängerung der oberen Begrenzungsfläche der Fensteröffnung der Gebäudewand. Nachdem die Baugruppe in der Vormontagestellung positioniert wurde, wird sie normal zu der von der Fensteröffnung aufgespannten in die Fensteröffnung geschoben und in eine Endmontagestellung gebracht, in welche die Führungsschienen an der Gebäudewand verankert werden, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, welche die Führungsschienen durchsetzen. Nach der Montage ist der Rollladenkasten über die Führungsschienen, welche den Rollladenkasten tragen, fest mit dem Gebäude verbunden.
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Der vorbekannte Vorbau-Rollladen ermöglicht zwar eine einfache und schnelle Montage an der Fensteröffnung, hat aber den Nachteil, dass sich die aus Blech bestehenden Längsaußenwand des Rollladenkastens von dem daran angrenzenden Putz der Außenfassade unterscheidet. Der Rollladenkasten ist daher schon aus größerer Entfernung am Gebäude sichtbar. Dies wird von manchen Hausbesitzern als störend empfunden, weil Rollladenkästen die Gebäudefassade zergliedern. Ungünstig ist außerdem, dass der Rollladenkasten nachträglich nicht ohne weiteres durch einen Rollladenkasten mit einem anderen Design ersetzt werden kann, weil er mit dem Rollladen eine Baugruppe bildet, deren Einzelteile aufeinander abgestimmt sind.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Gebäude der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Aufnahmeelement für die Beschattungseinrichtung optisch zurücktretend in die Außenfassade des Gebäudes integriert ist und bei dem die Beschattungseinrichtung einfach und schnell an der Fensteröffnung montiert und bei Bedarf gegen eine andere Beschattungseinrichtung ausgewechselt werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem Gebäude der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Beschattungseinrichtung als vorgefertigte, von dem Aufnahmeelement separate Baugruppe ausgestaltet ist, derart, dass die Führungsschienen als Träger für die Stirnwände dienen und die Beschattungseinrichtung bei in die Wärmedämmverbundschicht eingebautem Aufnahmeelement in eine Vormontagestellung bringbar ist, in der die Stirnwände mit ihren oberen Enden in den Aufnahmeraum eingreifen und die Führungsschienen, ausgehend von der ihnen jeweils zugeordneten Stirnwand zum unteren Endbereich der betreffenden Führungsschiene hin derart unter einem spitzen Winkel von der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene wegweisen, dass die geraden Verlängerungen der unteren Endbereiche der Führungsschienen vollständig außerhalb des an den unteren Rand der Fensteröffnung angrenzenden Abschnitts der Wärmedämmverbundschicht verlaufen, und dass die Abmessungen der Stirnwände derart an die Querschnittsabmessungen des Aufnahmeraums angepasst sind, dass die in der Vormontagestellung befindliche Beschattungseinrichtung durch Verschwenken der unteren Endbereiche der Führungsschienen zur Gebäudewand hin und Anheben der Beschattungseinrichtung derart in eine Endmontagestellung bringbar sind, dass die unteren Endbereiche der Führungsschienen nicht mit dem an den unteren Rand der Fensteröffnung angrenzenden Abschnitt der Wärmedämmverbundschicht kollidieren.
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In vorteilhafter Weise ist es dadurch möglich, dass das Aufnahmeelement beim Errichten des Gebäudes oder beim nachträglichen Anbringen einer Wärmedämmverbundschicht an einem vorhandenen Gebäude zunächst vom Fassadenbauer an der Wandung des Gebäudes montiert und vollständig in die Wärmedämmverbundschicht integriert wird. Dies ermöglicht eine einheitliche Gestaltung der Außenfassade des Gebäudes, bei der das Aufnahmeelement und die daran angrenzenden Dämmstoffelemente der Wärmedämmverbundschicht mit einer durchgängigen Putzschicht verputzt ist. Die Beschattungseinrichtung kann zu einem späteren Zeitpunkt vom Rollladen- bzw. Fensterbauer an der Fensteröffnung montiert werden. Da die Beschattungseinrichtung als vormontierte, von dem Aufnahmeelement separate Baugruppe ausgestaltet ist, kann sie schnell und mit geringem Arbeitsaufwand in den Aufnahmeraum des Aufnahmeelements eingesetzt werden. Dazu wird die Beschattungseinrichtung zunächst in die Vormontagestellung gebracht, in der ihre Stirnwände mit ihren oberen Enden in den Aufnahmeraum eingreifen und die von den Führungsschienen aufgespannte Ebene derart um eine gedachte horizontale Kippachse gegenüber der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene unter einem spitzen Winkel verkippt ist, dass die Führungsschienen mit ihren unteren Endbereichen von der Außenfläche der Wärmedämmverbundschicht abstehen. Die in der Vormontagestellung positionierte, vormontierte Beschattungseinrichtung wird anschließend in der Fensteröffnung aufgerichtet und in die Endmontagestellung gebracht. In der Endmontagestellung können die Führungsschienen beispielsweise mit Hilfe von Schrauben direkt an der Gebäudewand oder indirekt über einen Fenstersturz am Gebäude verankert werden. Die Führungsschienen sind derart mit den Stirnwänden verbunden, dass die Stirnwände und die daran angeordneten Komponenten der Beschattungseinrichtung allein von den Führungsschienen getragen werden können.
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Zum Durchführen von Servicearbeiten lässt sich die Beschattungseinrichtung auf einfache Weise aus dem Aufnahmeraum des Aufnahmeelements ausbauen, indem die Verankerung der Führungsschienen gelöst und die vorstehend beschriebenen Arbeitsschritte in umgekehrter Richtung durchlaufen werden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die linke und rechte Stirnwand jeweils in einem Bereich, der zwischen einer die Längsmittelachse des Querträgers enthaltenden Vertikalebene und der Wandung liegt und oberhalb einer die Längsmittelachse des Querträgers enthaltenden Horizontalebene angeordnet ist, einen ersten Randbereich aufweist, der ausgehend von seinem unteren Ende zu seinem oberen Ende hin auf die die Längsmittelachse des Querträgers enthaltende Vertikalebene zuläuft. Die Stirnwände haben also in diesem Bereich eine Aussparung, der als Bewegungsfreiraum genutzt werden kann. Dadurch ist es möglich, die in der Endmontagestellung befindliche Beschattungseinrichtung auch in einem Aufnahmeraum, der normal zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene nur eine vergleichsweise geringe Tiefe aufweist, derart weit um die Längsmittelachse des Querträgers mit den unteren Endbereichen der Führungsschienen von dem Mauerwerk bzw. der Wandung weg zu verschwenken, dass die Führungsschienen beim Ausbau aus dem Aufnahmeraum bzw. beim Einsetzen in den Aufnahmeraum nicht mit dem an den unteren Rand der Fensteröffnung angrenzenden Abschnitt der Wärmedämmverbundschicht kollidieren. Somit kann das Aufnahmeelement quer zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene entsprechend geringe Abmessungen aufweisen. Das Aufnahmeelement lässt sich also auch in eine Wärmedämmverbundschicht geringer Wandstärke vollständig integrieren.
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Vorteilhaft ist, wenn der erste Randbereich als Schräge ausgebildet ist, die gegebenenfalls einen Steigungswinkel von 30° bis 60°, insbesondere von 35° bis 55° und bevorzugt von 40° bis 50° aufweist. Dies ermöglicht eine einfache Formgebung der Stirnwände, bei welcher die normal zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene in dem Aufnahmeraum zur Verfügung stehende lichte Weite besonders gut genutzt werden kann, wenn die in den Aufnahmeraum eingreifende Beschattungseinrichtung zwischen der Vormontagestellung und der Endmontagestellung verschwenkt wird.
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Bei einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die linke und rechte Stirnwand, jeweils in einem Bereich, der zwischen der die Längsmittelachse des Querträgers enthaltenden Vertikalebene und der Längsaußenwand liegt und unterhalb der die Längsmittelachse des Querträgers enthaltenden Horizontalebene angeordnet ist, einen zweiten Randbereich aufweist, der ausgehend von seinem unteren Ende zu seinem oberen Ende hin auf Längsaußenwand zuläuft. Die Stirnwände können also auch in diesem Bereich eine Aussparung aufweisen. Auch durch diese Maßnahme wird zum Ausbau der Beschattungseinrichtung aus dem Aufnahmeraum bzw. zum Einsetzen der Beschattungseinrichtung in den Aufnahmeraum normal zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene nur eine geringe Bautiefe des Aufnahmeraums benötigt.
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Der zweite Randbereich kann als Schräge ausgebildet sein, die gegebenenfalls einen Steigungswinkel von 9° bis 25°, insbesondere von 12° bis 22° und bevorzugt von 15° bis 19° aufweist. Auch dieses Merkmal ermöglicht eine einfache Formgebung der Stirnwände, bei welcher die normal zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene in dem Aufnahmeraum zur Verfügung stehende lichte Weite noch besser genutzt werden kann, wenn die in den Aufnahmeraum eingreifende Beschattungseinrichtung zwischen der Vormontagestellung und der Endmontagestellung verschwenkt wird.
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Bevorzugt weist die linke und rechte Stirnwand, jeweils in einem Bereich, der zwischen der die Längsmittelachse des Querträgers enthaltenden Vertikalebene und der Längsaußenwand liegt und oberhalb der die Längsmittelachse des Querträgers enthaltenden Horizontalebene angeordnet ist, einen dritten Randbereich aufweist, der ausgehend von seinem unteren Ende zu seinem oberen Ende hin von der Längsaußenwand weg verläuft. Dabei kann der dritte Randbereich als Schräge ausgebildet ist, die gegebenenfalls einen Steigungswinkel von 10° bis 28°, insbesondere von 13° bis 25° und bevorzugt von 16° bis 22° aufweist. Die in den Aufnahmeraum eingreifenden Stirnwände benötigen dadurch beim Verkippen zwischen der Vormontagestellung und der Endmontagestellung normal zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene weniger Bauhöhe in dem Aufnahmeraum.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist jede Führungsschiene jeweils mittels einer Steckverbindung formschlüssig und lösbar mit der ihr zugeordneten Stirnwand verbindbar ist, vorzugsweise derart, dass die Führungsschiene entlang ihrer Längsachse auf die ihr zugeordnete Stirnwand aufsteckbar und von dieser abziehbar ist, wenn die Beschattungseinrichtung von der Fensteröffnung demontiert ist. Dabei kann an der Führungsschiene jeweils mindestens ein Kupplungselement und an der ihr zugeordneten Stirnwand ein zu dem Kupplungselement passendes Gegenkupplungselement vorgesehen sein, das mit dem Kupplungselement zusammenwirkt. Das Kupplungselement ist bevorzugt als Aufnahmevertiefung oder Aussparung und das Gegenkupplungselement als Vorsprung ausgestaltet. Selbstverständlich ist aber auch eine umgekehrte Ausgestaltung denkbar.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Steckverbindung an der Führungsschiene zwei in Längserstreckungsrichtung der Führungsschiene zueinander versetzte, randoffene Aufnahmevertiefungen auf, wobei an der Stirnwand für jede Aufnahmevertiefung jeweils ein zu dieser passender Haltevorsprung angeordnet ist, der in Verbindungsstellung in die ihm zugeordnete Aufnahmevertiefung eingreift. Dies ermöglicht eine einfache und biegesteife Verbindung zwischen der Führungsschiene und der ihr jeweils zugeordneten Stirnwand.
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Vorteilhaft ist, wenn der Querträger als relativ zu den Stirnwänden drehbar gelagerte Welle ausgestaltet ist, auf welcher der Behang auf- und abwickelbar ist. Der Behang kann dann dabei ein Rollladenpanzer oder ein Textiler Sonnenschutz (Screen) sein. Bei Bedarf kann in der Welle ein Elektromotor untergebracht sein, mittels dem die Welle antreibbar ist.
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Bei einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann die Beschattungseinrichtung als Jalousie ausgestaltet sein, insbesondere als Raffstore. Dabei sind die Lamellen der Jalousie an dem Querträger bzw. einer darin befindlichen Welle aufgehängt, der die Stirnwände miteinander verbindet.
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Gegebenenfalls ist es sogar möglich, dass einem Aufnahmeelement mindestens zwei unterschiedliche Beschattungseinrichtungen zugeordnet sind, die derart an die Abmessungen der Aufnahmeraums und der Fensteröffnung angepasst sind, dass sie wahl- oder wechselweise in den Aufnahmeraum des am Gebäude montierten Aufnahmeelements einbaubar sind. Dadurch ist es möglich, die Beschattungseinrichtung an die jeweiligen Wünsche der Nutzer des Gebäudes anzupassen, indem die jeweils vom Nutzer gewünschte Beschattungseinrichtung mit dem Aufnahmeelement kombiniert wird. Eine solche Anpassung der Beschattungseinrichtung kann beispielsweise zweckmäßig sein, wenn sich die Nutzung eines Gebäuderaums ändert. So kann es beispielsweise bei einem Raum, der zunächst als Kinderzimmer genutzt wird, vorteilhaft sein, als Beschattungseinrichtung einen Rollladen zu verwenden und wenn später das Kinderzimmer als Arbeitszimmer genutzt wird, den Rollladen durch einen Raffstore zu ersetzen. Bei Bedarf kann das Aufnahmeelement eine lösbar mit seiner Längsaußenwand und/oder den Führungsschienen verbindbare Bodenplatte aufweisen, die den Aufnahmeraum nach unten hin begrenzt, so dass die dahinter befindlichen, im Aufnahmeraum angeordneten Komponenten der Beschattungseinrichtung für den Benutzer nicht sichtbar sind, wenn das Aufnahmeelement mit einem Rollladen oder einem Screen kombiniert ist. Wenn als Beschattungseinrichtung eine Jalousie oder ein Raffstore verwendet werden soll, wird die Bodenplatte von der Längsaußenwand und den Führungsschienen demontiert, so dass der Aufnahmeraum dann unterhalb des Querträgers für den Durchtritt der Lamellen der Jalousie nach unten hin offen ist.
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Bei Bedarf kann das Aufnahmeelement eine L-förmig mit dem Basisteil verbundene Längsinnenwand aufweisen, die von dem Basisteil nach unten hin absteht, wobei der Aufnahmeraum zwischen der Längsaußenwand und der Längsinnenwand gebildet ist. Die Längsinnenwand besteht dabei bevorzugt aus einem wärmedämmenden Material, welches den Aufnahmeraum gegen das dahinter befindliche Mauerwerk bzw. die dahinter befindliche Wandung isoliert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindungf ist die Längsinnenwand des Aufnahmeelements und/oder die Längsaußenwand des Aufnahmeelements durch eine Sandwichplatte gebildet, die einen Plattenkern aus Schaumstoff Mineralwolle, Holzweichfaser, Polystyrol, Polyurethan und/oder Phenolharz aufweist, der zumindest an seiner dem Aufnahmeraum abgewandten Oberfläche, an seiner dem Aufnahmeraum zugewandten Oberfläche, und an seiner in der Endmontagestellung nach unten weisenden Oberfläche mit einer vorzugsweise ein Glasfaservlies aufweisenden, mineralischen Putzträgerschicht beschichtet sind, die jeweils über eine intumeszierende Klebstoffschicht vollflächig mit dem Plattenkern verklebt ist. Eine solches Aufnahmeelement kann unter Beibehaltung seiner geometrischen Form über längere Zeit einem Brand standhalten, ohne dass es zu einem Abtropfen des von dem Glasfaservlies umhüllten Plattenkerns kommt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der unten an der Längsaußenwand angeordneten, dem Aufnahmeraum abgewandten Außenkante der Längsaußenwand ein Putzanschlussprofil angeordnet ist, das mit einem die dem Aufnahmeraum abgewandte Außenfläche der Längsaußenwand überdeckenden Gewebelappen verbunden ist. Nach der Montage des Aufnahmeelements am Gebäude kann dann die dem Aufnahmeraum abgewandte Außenfläche der Außenwand des Aufnahmeelements zusammen mit den daran angrenzenden Dämmstoffplatten des Wärmedämmverbundsystems verputzt werden, wobei der mit der Außenwand verbundene Gewebelappen in den Putz eingeputzt wird. Bei Bedarf kann der Putz nach dem Auftragen auf die Außenwand des Aufnahmeelements über das Putzanschlussprofil abgezogen werden.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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1 einen Querschnitt durch eine Fensteröffnung einer Gebäudewand, wobei an der Fensteröffnung Beschattungseinrichtung und ein Aufnahmeelement dafür angeordnet sind,
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2 eine Vorderansicht einer Kombination, die einen Rollladen und ein in eine WDVS-Schicht integrierbares Aufnahmeelement für den Rollladen aufweist,
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3 eine Vorderansicht einer an einem Fenster angeordneten Kombination, die einen Screen und ein in eine WDVS-Schicht integrierbares Aufnahmeelement für den Screen aufweist,
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4 eine Darstellung ähnlich 3, wobei eine Längsaußenwand des Aufnahmeelements transparent dargestellt ist, um die Sicht auf die dahinter befindlichen Komponenten des Screens freizugeben,
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5 eine Darstellung ähnlich 1, wobei jedoch die Beschattungseinrichtung in einer Vormontagestellung positioniert ist,
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6 eine Darstellung ähnlich 5, wobei jedoch die Beschattungseinrichtung gegenüber ihrer in 5 gezeigten Lage etwas nach oben verschoben bzw. angehoben ist,
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7 eine Abbildung ähnlich 5, wobei jedoch die Beschattungseinrichtung in mehreren unterschiedlichen Positionen dargestellt ist,
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8 einen Querschnitt durch das Aufnahmeelement, auf dem eine Stirnwand der Beschattungseinrichtung zu sehen ist,
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9 eine Vorderansicht einer an einem Fenster angeordneten Kombination, die eine Jalousie und ein in eine WDVS-Schicht integrierbares Aufnahmeelement für die Jalousie aufweist, und
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10 einen Teilquerschnitt durch die in 9 abgebildete Kombination.
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Ein Gebäude hat eine in 1 im Ganzen mit 1 bezeichnete äußere Gebäudewand, die einen als Fensteröffnung 2 dienenden Wanddurchbruch aufweist. Der Fensteröffnung 2 ist eine Beschattungseinrichtung 3 zugeordnet, die einen Behang 4 und eine linke sowie eine rechte Führungsschiene 5, 6 aufweist, zwischen denen der Behang 4 zwischen einer oberen und einer unteren Position verstellbar ist. Wie in 2 erkennbar ist, kann der Behang 4 als Rollladenpanzer ausgestaltet sein. Dieser weist in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Rollladenlamellen auf, die sich jeweils in horizontaler Richtung erstrecken und parallel zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene angeordnet sind.
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Anstelle des Rollladenpanzers kann aber auch ein sogenannter Screen vorgesehen sein, wie in 3 und 4 zusehen ist. Dieser weist als Behang ein bahnförmiges Textilmaterial auf, das mit einem unteren Endbereich parallel zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene verläuft, wenn der Screen in seiner unteren Position angeordnet ist. An seinem unteren Rand ist der Screen durch einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten horizontalen Stab verstärkt, der eine größere Biegesteifigkeit aufweist als das Textilmaterial.
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Wie in 1 und 4 erkennbar ist, weist die Beschattungseinrichtung 3 eine linke und einer rechte Stirnwand 7, 8 auf, die durch einen Querträger 9 miteinander verbunden sind, an dem der Behang 4 befestigt ist. Der Querträger 9 ist horizontal und parallel zu der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene angeordnet und bei den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 8 als Welle ausgestaltet. Die Welle ist mittels in der Zeichnung nicht näher dargestellter Lager um ihre Längsmittelachse relativ zu den Stirnwänden 7, 8 verdrehbar gelagert. Die Welle ist zum Verstellen des Behangs 4 zwischen der oberen und der unteren Position mittels eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung antreibbar. Wenn die Welle in eine erste Drehrichtung angetrieben wird, wird der Behang 4 auf die Welle aufgewickelt. Wenn der Behang 4 in eine dazu entgegengesetzte zweite Drehrichtung verdreht wird, wird der Behang 4 von der Welle abgewickelt.
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Die Antriebseinrichtung kann in an sich bekannter Weise einen in die Welle bzw. den Querträger 9 eingebauten Elektromotor aufweisen, der mittels einer Steuereinrichtung ansteuerbar ist. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass die Antriebseinrichtung einen mittels einer Bremse arretierbaren Rollladengurt aufweist, der auf einer mit der Welle in Antriebsverbindung stehenden Walze aufwickelbar ist. Wenn der Behang 4 ein textiler Screen ist, kann die Antriebseinrichtung auch eine Spiralfeder aufweisen, gegen deren Rückstellkraft der Screen aus seiner oberen in die untere Position verstellbar ist. Dabei ist der Spiralfeder bevorzugt eine Arretiereinrichtung zugeordnet, mittels welcher der Screen in beliebigen Positionen arretierbar ist.
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Wie in 1 erkennbar ist, hat die Gebäudewand 1 ein Mauerwerk oder dergleichen Wandung 10, die an ihrer Außenseite mit einer Wärmedämmverbundschicht 11 beschichtet ist, in die am oberen Ende der Fensteröffnung 2 ein Aufnahmeelement 12 integriert ist, das zumindest einen Teil der Beschattungseinrichtung aufzunehmen vermag. Das Aufnahmeelement 12 besteht aus einem wärmedämmenden Material.
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Das Aufnahmeelement 12 hat ein sich in horizontaler Richtung erstreckendes Basisteil 13, eine L-förmig damit verbundene Längsaußenwand 14 und eine ebenfalls L-förmig mit dem Basisteil 13 verbundene Längsinnenwand 15. Die Längsaußenwand 14 und die Längsinnenwand 15 sind parallel zueinander angeordnet und stehen nach unten hin von dem Basisteil 13 ab. Zwischen der Längsaußenwand 14 und der Längsinnenwand 15 ist ein Aufnahmeraum 16 gebildet ist, der nach oben hin durch das Basisteil 13 begrenzt wird. Wie in 1 erkennbar ist, sind die Stirnwände 7, 8 und der Querträger 9 in dem Aufnahmeraum angeordnet. An seiner Unterseite hat das Aufnahmeelement 12 eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Bodenplatte, welche den Aufnahmeraum 16 nach unten hin begrenzt. Die Bodenplatte erstreckt sich derart vom unteren Randbereich der Längsaußenwand 14 auf den unteren Randbereich der Längsinnenwand 15 zu, dass zwischen der Bodenplatte und der Längsinnenwand 15 in Höhe der Führungsschienen 5, 6 ein Durchtritts-Schlitz für den Behang 4 freibleibt.
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Die Längsaußenwand 14 und die Längsinnenwand 15 sind jeweils durch eine Sandwichplatte gebildet, die einen Plattenkern aus Schaumstoff aufweist, der an seiner dem Aufnahmeraum 16 abgewandten Oberfläche, an seiner dem Aufnahmeraum 16 zugewandten Oberfläche, und an seiner in der Endmontagestellung nach unten weisenden Oberfläche mit einer ein Glasfaservlies aufweisenden, mineralischen Putzträgerschicht beschichtet sind, die jeweils über eine intumeszierende Klebstoffschicht vollflächig mit dem Plattenkern verklebt ist.
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Das Basisteil 13 hat einen wärmeisolierenden Dämmstoffkern 13A, der an seiner Unterseite mit einer Versteifungsplatte 13B beschichtet ist, die sich von Längsaußenwand 14 zur Längsinnenwand 15 erstreckt und mit der Längsaußenwand 14, der Längsinnenwand 15 und dem Dämmstoffkern 13A flächig verklebt ist. Die Versteifungsplatte 13B ist als Sandwichplatte 13B ausgestaltet, die einen Schaumstoffkern hat, der an seiner dem Dämmstoffkern 13A zugewandten Oberfläche und an seiner dem Aufnahmeraum 16 zugewandten Oberfläche jeweils mit einer ein Glasfaservlies aufweisenden, mineralischen Putzträgerschicht beschichtet ist, die über eine intumeszierende Klebstoffschicht vollflächig mit dem Schaumstoffkern verklebt ist.
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Die dem Aufnahmeraum 16 abgewandte Außenfläche der Längsaußenwand 14 ist mit einer sich durchgängig bis über die daran angrenzenden Dämmstoffelemente 17 der Wärmedämmverbundschicht erstreckenden Putzschicht 18 beschichtet. An der unten an der Längsaußenwand 14 angeordneten, dem Aufnahmeraum 16 abgewandten Außenkante der Längsaußenwand 14 ist ein Putzanschlussprofil 19 angeordnet, das mit einem die dem Aufnahmeraum 16 abgewandte Außenfläche der Längsaußenwand 14 überdeckenden Gewebelappen verbunden ist, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
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Die Beschattungseinrichtung 3 ist als vorgefertigte, von dem Aufnahmeelement 12 separate Baugruppe ausgestaltet, bei der die Führungsschienen 5, 6 als Träger für die Stirnwände 7, 8, den Querträger 9 und den Behang 4 dienen. Die Führungsschienen 5, 6 sind zu diesem Zweck jeweils biegesteif mit der ihnen zugeordneten Stirnwand 7, 8 verbunden.
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Wie in 5 erkennbar ist, sind die Abmessungen der Beschattungseinrichtung 3 derart an die Abmessungen des Aufnahmeelements 12 und der Fensteröffnung 2 angepasst, dass die Beschattungseinrichtung 3 bei ihrer Montage an dem in die Wärmedämmverbundschicht 11 integrierten Aufnahmeelement 12 in eine Vormontagestellung bringbar ist, in der die Stirnwände 7, 8 mit ihren oberen Enden in den Aufnahmeraum 12 eingreifen. In der Vormontagestellung weisen die Führungsschienen 5, 6, ausgehend von der ihr jeweils zugeordneten Stirnwand 7, 8 zum unteren Endbereich der betreffenden Führungsschiene 5, 6 hin derart unter einem spitzen Winkel δ von der von der Fensteröffnung 2 aufgespannten Ebene 20 weg, dass die geraden Verlängerungen der unteren Endbereiche der Führungsschienen 5, 6 vollständig außerhalb des an den unteren Rand der Fensteröffnung 2 angrenzenden Abschnitts 21 der Wärmedämmverbundschicht 11 verlaufen.
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Wie sich 6 bis 8 entnehmen lässt, sind die Abmessungen der Stirnwände 7, 8 derart an die Querschnittsabmessungen des Aufnahmeraums 16 angepasst, dass die in der Vormontagestellung befindliche Beschattungseinrichtung 3 durch Verschwenken der Beschattungseinrichtung 3 mit den unteren Endbereiche der Führungsschienen 5, 6 zur Wandung 10 hin und Anheben der Beschattungseinrichtung 3 derart in eine Endmontagestellung bringbar sind, dass die unteren Endbereiche der Führungsschienen 5, 6 nicht mit dem an den unteren Rand der Fensteröffnung angrenzenden Abschnitt 21 der Wärmedämmverbundschicht 11 kollidieren. In der Endmontagestellung verlaufen die Führungsschienen 5, 6 vertikal.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gebäude kann also zunächst das Fenster in die Fensteröffnung 2 eingebaut, anschließend die Wärmedämmverbundschicht 11 fertiggestellt werden und danach kann die vorgefertigte und vormontierte Beschattungseinrichtung 3 schnell und einfach an der Fensteröffnung 2 in der Endmontagestellung positioniert und an der Wandung 10 und/oder dem Fensterstock 40 des Fensters verankert werden, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, welche die Führungsschienen 5, 6 durchsetzten. Die in dem Aufnahmeraum 16 befindlichen Komponenten der Beschattungseinrichtung 3 sind nur über die Führungsschienen 5, 6 am Gebäude abgestützt und brauchen daher nicht an dem Aufnahmeelement 12 verankert zu werden.
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Wie in 8 zu sehen ist, haben die Stirnwände 7, 8 jeweils in einem Bereich, der zwischen einer die Längsmittelachse des Querträgers 9 enthaltenden Vertikalebene 22 und der von der dem Aufnahmeraum 16 zugewandten Innenfläche der Längsinnenwand 15 aufgespannten Ebene liegt und oberhalb einer die Längsmittelachse des Querträgers 9 enthaltenden Horizontalebene 23 angeordnet ist, einen ersten Randbereich 24, der ausgehend von seinem unteren Ende zu seinem oberen Ende hin auf die Vertikalebene 22 zuläuft. Der erste Randbereich 24 weist in der von der Stirnwand 7, 8 aufgespannten Ebene eine Schräge auf, die einen Steigungswinkel α von 45° hat. Zwischen dem ersten Randbereich 24 und der Längsinnenwand 15 ist ein erster Bewegungsfreiraum 25 für die Stirnwand 7, 8 gebildet.
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Die Stirnwände 7, 8 haben außerdem in einem Bereich, der zwischen der Vertikalebene 22 und der von der dem Aufnahmeraum 16 zugewandten Innenfläche der Längsaußenwand 14 aufgespannten Ebene liegt und unterhalb der Horizontalebene 23 angeordnet ist, einen zweiten Randbereich 26, der ausgehend von seinem unteren Ende zu seinem oberen Ende hin auf Längsaußenwand 14 zuläuft. Der zweite Randbereich 24 weist in der von der Stirnwand 7, 8 aufgespannten Ebene eine Schräge auf, die einen Steigungswinkel β von 15° hat. Zwischen dem zweiten Randbereich 26 und der Längsaußenwand 14 ist ein zweiter Bewegungsfreiraum 28 für die Stirnwand 7, 8 gebildet.
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In einem Bereich, der zwischen der Vertikalebene 22 und der von der dem Aufnahmeraum 16 zugewandten Innenfläche der Längsaußenwand 14 aufgespannten Ebene liegt und oberhalb der Horizontalebene 23 angeordnet ist, haben die Stirnwände 7, 8 einen dritten Randbereich 28, der ausgehend von seinem unteren Ende zu seinem oberen Ende hin von der Längsaußenwand 14 weg verläuft.
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Der dritte Randbereich 28 weist in der von der Stirnwand aufgespannten 7, 8 Ebene eine Schräge auf, die einen Steigungswinkel ε von 18° hat. Zwischen dem dritten Randbereich 28 und der Längsaußenwand 14 ist ein dritter Bewegungsfreiraum 29 für die Stirnwand 7, 8 gebildet.
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Jede der beiden Führungsschienen 5, 6 ist jeweils mittels einer Steckverbindung formschlüssig und lösbar mit der ihr zugeordneten Stirnwand 7, 8 verbindbar. Dabei sind die Führungsschienen 5, 6 jeweils entlang ihrer Längsachse auf die ihr zugeordnete Stirnwand 7, 8 aufsteckbar und von dieser abziehbar. Diese ermöglicht eine platzsparende Lagerung und einen einfachen Transport der Beschattungseinrichtung 3. Am oberen Ende jeder Führungsschiene 5, 6 ist jeweils ein mit der Führungsschiene 5, 6 verbundenes Kupplungsstück 30 vorgesehen, das zwei übereinander angeordnete, randoffene Aufnahmevertiefungen 31, 32 aufweist.
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Wie in 8 erkennbar ist, liegt das Kupplungsstück 30 in der Endmontagestellung der Beschattungseinrichtung 3 mit seiner der Wandung 10 zugewandten Rückseitenfläche an der Innenfläche der Längsinnenwand 15 an oder ist dicht benachbart zu dieser angeordnet. In 8 ist ferner erkennbar, dass der untere Rand der Längsinnenwand 15 an den Stirnenden der Führungsschienen 5, 6 zur Anlage kommt oder dicht benachbart zu diesen angeordnet ist.
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Die untere Aufnahmevertiefung 31 ist in einer etwa V-förmigen Aussparung 33 des Kupplungsstücks 30 angeordnet, die an ihrem unteren Ende durch eine untere Einführschräge 34 und an ihrem oberen Ende durch einen horizontalen Rand des Kupplungsstücks 30 begrenzt ist. Die untere Einführschräge 34 fällt, ausgehend von der Aufnahmevertiefung 31 zu einem davon beabstandeten, der Längsaußenwand 14 zugewandten offenen Randbereich der Aussparung 33 hin ab. Benachbart zu der anderen, oberen Aufnahmevertiefung 32 ist eine obere Einführschräge 35 vorgesehen, die etwa parallel zu der unteren Einführschräge 34 verläuft.
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An jeder Stirnwand 7, 8 ist jeweils für die untere und die obere Aufnahmevertiefung 31, 32 ein zu dieser passender Haltevorsprung 36, 37 angeordnet, der in Verbindungsstellung die ihm zugeordnete Aufnahmevertiefung 31, 32 horizontal durchsetzt. Die Haltevorsprung 36, 37 haben jeweils einen Pilzkopf, der den Rand der Aufnahmevertiefung 31, 32 an seiner dem Behang 4 bzw. der Fensteröffnung 2 zugewandten Seite hintergreift. An seiner gegenüberliegenden anderen Seite liegt das Kupplungsstück 30 an der Stirnwand 7, 8 an.
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Bei dem in 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Beschattungseinrichtung 3 als Jalousie ausgestaltet, bei welcher der Behang 4 eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lamellen hat, die um horizontale Achsen verschwenkbar und in ihrem vertikalen Abstand zueinander verstellbar sind. Dabei ist die Jalousie ist als vorgefertigte, von dem Aufnahmeelement 12 separate Baugruppe ausgestaltet. Die Abmessungen der Jalousie sind derart an die Abmessungen des Aufnahmeelements 12 und der Fensteröffnung 2 angepasst, dass die Beschattungseinrichtung 3 anstelle der in den 1 bis 8 abgebildeten Beschattungseinrichtungen 3 an der Fensteröffnung 2 bzw. dem Aufnahmeelement 12 montierbar ist.
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Auch bei dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Beschattungseinrichtung 3 eine linke und einer rechte Stirnwand 7, 8 auf, die durch einen Querträger 9 miteinander verbunden sind, an dem der Behang 4 befestigt ist. Jede Stirnwand 7, 8 ist jeweils biegesteif mit einer ihr zugeordneten Führungsschiene 5, 6 und dem Querträger 9 verbunden.
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Wie in 10 zu sehen ist, haben die Stirnwände 7, 8 jeweils einen der Längsaußenwand 14 und der Längsinnenwand 15 zugewandten schrägen Randbereich 38, 39. Der der Längsaußenwand 14 zugeordnete Randbereich 38 läuft, ausgehend von seinem unteren zu seinem oberen Ende unter einem spitzen Winkel von der Längsaußenwand 14 weg. In entsprechender Weise läuft der der Längsinnenwand 15 zugeordnete Randbereich 39, ausgehend von seinem unteren zu seinem oberen Ende unter einem spitzen Winkel von der Längsinnenwand 14 weg.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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