DE10021672B4 - Hermetisch verkapselter Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hermetisch verkapselter Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE10021672B4
DE10021672B4 DE10021672A DE10021672A DE10021672B4 DE 10021672 B4 DE10021672 B4 DE 10021672B4 DE 10021672 A DE10021672 A DE 10021672A DE 10021672 A DE10021672 A DE 10021672A DE 10021672 B4 DE10021672 B4 DE 10021672B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
molding compound
sensor
carrier
sensor element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10021672A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10021672A1 (de
Inventor
Ernst Dipl.-Ing. Gass
Michael Dipl.-Ing. Fritton (FH)
Josef Dipl.-Ing. Mayer (FH)
Walter Roth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Balluff GmbH
Original Assignee
Balluff GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Balluff GmbH filed Critical Balluff GmbH
Priority to DE10021672A priority Critical patent/DE10021672B4/de
Priority to US09/847,456 priority patent/US6591703B2/en
Publication of DE10021672A1 publication Critical patent/DE10021672A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10021672B4 publication Critical patent/DE10021672B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K5/00Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
    • H05K5/06Hermetically-sealed casings
    • H05K5/064Hermetically-sealed casings sealed by potting, e.g. waterproof resin poured in a rigid casing
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D11/00Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D11/24Housings ; Casings for instruments
    • G01D11/245Housings for sensors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49002Electrical device making
    • Y10T29/49007Indicating transducer

Abstract

Sensor (20) mit einer auf einem Träger angeordneten elektrischen Schaltung, welche mit einem elektrischen Anschlusselement (27) und mit einem Sensorelement verbunden ist, und mit einem Gehäuse (21) mit einem Innenraum zur Aufnahme des Trägers mit der elektrischen Schaltung, welches jeweils eine Öffnung für das Anschlusselement (27) sowie für das Sensorelement aufweist, wobei das Sensorelement und wenigstens ein Teil des Trägers mit der elektrischen Schaltung in eine Duroplast-Formmasse (22) eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Duroplast-Formmasse (22) in wenigstens einem ersten, sich über sämtliche elektrisch aktiv Bauteile und Leiterbahnen der Leiterplatte erstreckenden Bereich in Längsrichtung des Gehäuses (21) und auf der dem Sensorelement abgewandten Seite des Gehäuses (21) einen geringeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Gehäuses (21) aufweist und dass die Duroplast-Formmasse (22) in dem so gebildeten Zwischenraum zwischen der Duroplast-Formmasse (22) und dem Gehäuse von einer Thermoplast-Formmasse (23) formschlüssig umschlossen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sensor mit einer auf einem Träger angeordneten elektrischen Schaltung nach der Gattung des Anspruchs 1. Zudem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sensors gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Ein gattungsgemäßer Sensor und ein Verfahren zu seiner Herstellung sind aus der DE 195 44 815 C1 bekannt. Dieser Sensor weist eine auf einem Träger angeordnete elektrische Schaltung auf, welche mit einem elektrischen An schlusselement und mit einem Sensorelement verbunden ist. Der Träger ist in einem Gehäuse des Sensors untergebracht, das jeweils eine Öffnung für das Anschlusselement sowie für das Sensorelement aufweist. Das Sensorelement und ein erster Teil des Trägers ist in eine Duroplast-Formmasse eingebettet, wohingegen der übrige Teil des Trägers und das Anschlusselement von einer Thermoplast-Formmasse umschlossen sind.
  • Bei dem dort beschriebenen Herstellungsverfahren wird zunächst außerhalb eines Sensorgehäuses ein bereits mit einer elektrischen Schaltung versehener, mit einem Sensorelement verbundener erster Teil des Trägers in eine Duroplast-Formmasse eingebettet. Sodann wird die so entstandene Einheit, zusammen mit einem zweiten, nicht in die Duroplast-Formmasse eingebetteten Teil des Trägers und einem Anschlusselement in das Innere des Gehäuses eingeführt, wobei die Zwischenräume zwischen dem zweiten Teil des Trägers und dem Gehäuse sowie zwischen dem Anschlusselement und dem Gehäuse mit einer Thermoplast-Formmasse ausgespritzt werden.
  • An diesem Sensor ist nachteilig, dass die Duroplast-Formmasse und die Thermoplast-Formmasse keine hermetisch dichtende Verbindung, beispielsweise eine chemische Verbindung, eingehen. Ähnlich gehen diese Formmassen auch mit einem aus Metall gefertigten Gehäuse keine solche Verbindung ein. An den beiden Enden des Sensors kann da her eine Flüssigkeit, insbesondere eine Flüssigkeit mit hoher Oberflächenspannung wie Wasser, aufgrund von Kapillarkräften in den an der Innenseite des Gehäuses gebildeten Zwischenraum zwischen dem Gehäuse einerseits und den beiden Formmassen andererseits eindringen. Dieses Wasser bewegt sich dann aufgrund der Kapillarkräfte bis hin zur Grenzfläche zwischen den beiden Formmassen. Da die beiden Formmassen, wie bereits gesagt, selbst auch keine dichtende Verbindung eingehen, kann dieses Wasser in den zwischen den Formmassen ausgebildeten Spalt vordringen, bis es den Träger mit der elektrischen Schaltung erreicht. Dort kann es dann zu elektrischen Kurzschlüssen kommen, die letztlich den gesamten Sensor funktionsuntüchtig machen.
  • Die bekannten Sensoren eignen sich daher nicht für den Einsatz unter Bedingungen mit insbesondere zyklisch wechselnden Temperaturen, z.B. zwischen 20° und 70° C, und hoher Luftfeuchtigkeit. Denn im Falle von sich zyklisch ändernden Temperaturen unterliegen die Formmassen, je nach Vorzeichen der Temperaturänderung, entweder Zugspannungen oder Druckspannungen, die beträchtlich sein können und dazu führen, dass zum einen aufgrund von Materialermüdung Spalte gebildet werden und zum anderen die wechselnden Spannungen, zusammen mit den entsprechend vorliegenden Kapillarkräften, zu einem ,Einpumpen' von Flüssigkeit in die Spalte führen können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sensor der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass dieser bei einfacher und kostengünstiger Herstellung insbesondere gegenüber Flüssigkeiten besser hermetisch abgeschlossen ist. Insbesondere soll vermieden werden, dass Flüssigkeit in den Innenbereich des Sensors, insbesondere in den Bereich der elektrischen Schaltung, eindringen kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Sensor der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt somit die Idee zugrunde, nicht nur durch formschlüssiges bzw. kraftschlüssiges Umschließen der Duroplast-Formmasse mit der Thermoplast-Formmasse eine abdichtende mechanische Verbindung vorzusehen, sondern insbesondere auch durch Anordnung sämtlicher elektrisch aktiver Bauteile und Leiterbahnen der Leiterplatte in der Duroplast-Formmasse wirkungsvoll zu verhindern, dass in dem Bereich der elektrischen Schaltung Flüssigkeit eindringen kann.
  • Der Vorteil des vorgeschlagenen Aufbaus des Sensors liegt demnach darin, durch das form- und gegebenenfalls kraftschlüssige Anliegen der Thermoplast-Formmasse an der Außenseite der Duroplast-Formmasse nicht nur zu verhindern, dass sich auch bei einer zyklischen Temperaturbehandlung des Sensors ein Spalt in Längsrichtung des Gehäuses ausbilden kann, sondern auch durch Einbettung sämtlicher aktiver Bauteile und Leiterbahnen der Leiterplatte in die Duroplast-Formmasse ein Eindringen von Flüssigkeit in diesen Bereich der elektrischen Schaltung zu verhindern.
  • Die Wirksamkeit der Abdichtung kann nun noch erheblich verbessert werden, indem die Duroplast-Formmasse an ihrer Außenseite mindestens eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Gehäuses angeordnete Ringnut aufweist, in welche die Thermoplast-Formmasse im Wesentlichen formschlüssig eingreift. Die Ringnut weist bevorzugt ein V-förmiges oder U-förmiges Querschnittprofil auf. Durch diese Ausgestaltung der Außenseite der Duroplast-Formmasse, und zwar vor dem Aufbringen der Thermoplast-Formmasse, wird erreicht, dass an den Sensorenden etwa eintretende Flüssigkeit nicht bereits aufgrund der Kapillarkräfte weit in den Sensorkörper hereingezogen werden kann, da die Ringnut bzw. die Ringnuten eine kontinuierliche Fließbewegung der Flüssigkeit wirksam unterbinden.
  • Dadurch, dass die Duroplast-Formmasse an der das Sensorelement aufweisenden Seite des Gehäuses und die Thermoplast-Formmasse an der das Anschlusselement aufweisenden Seite des Gehäuses kraftschlüssig gehalten sind, tritt noch ein weiterer besonderer Abdichtungseffekt auf. Denn dadurch dichten bei einer Beaufschlagung des Sensors mit einer zyklisch sich ändernden Temperatur in der Aufwärm phase die einen sich gegenüberstehenden Seitenflächen der Ringnut(en) ab und in der Abkühlphase die anderen Seitenflächen. Dieser Effekt wird im figurativen Beschreibungsteil eingehender erläutert.
  • Damit der genannte Abdichtungseffekt auch über eine größere Länge in Längsrichtung des Sensors erfolgen kann, kann weiter vorgesehen sein, dass der Außendurchmesser der Duroplast-Formmasse zwischen der das Sensorelement aufweisenden Seite des Gehäuses und der dem Sensorelement abgewandten Seite des Gehäuses kontinuierlich oder stufenweise abnehmend ausgebildet ist.
  • Zur noch weiteren Verbesserung der Abdichtung kann ferner vorgesehen sein, dass die Duroplast-Formmasse auf der dem Sensorelement abgewandten Seite des Trägers in einem Bereich des Trägers endet, in dem auf der Oberfläche des Trägers das Anschlusselement vorgesehen ist, d.h. in einem Bereich, in dem weder eine elektrische Schaltung noch Leiterbahnen angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Sensors mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Bevorzugt sieht das Verfahren aus den bereits oben genannten Gründen vor, dass an der Außenseite der Duroplast-Formmasse, insbesondere in dem ersten Bereich in Längsrichtung des Gehäuses, mindestens eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Gehäuses angeordnete Ringnut vorgesehen wird. Die Ringnut bzw. Ringnuten kann/können mittels einer geeigneten Spritzform hergestellt werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch eingehender erläutert, wobei im Einzelnen zeigen:
  • 1 eine schematische Ausschnittvergrößerung eines Sensor nach dem Stand der Technik;
  • 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sensors;
  • 3 eine schematische Ausschnittvergrößerung des in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Sensors; und
  • 4 eine Seitenansicht einer Spritzform zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Sensors.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Die in 1 gezeigte Ausschnittvergrößerung eines aus dem Stand der Technik bekannten Sensors weist ein Metallgehäuse 10 aus Stahl, Messing, oder dergleichen auf, in das eine Duroplast-Formmasse 11 und eine Thermoplast-Formmasse 12 formschlüssig eingepasst sind. In der 1 ist insbesondere der Bereich des Sensors dargestellt, in dem die beiden Formmassen 11, 12 aneinanderstoßen.
  • In Höhe der Mittelachse 'A-A' des Gehäuses 10 befindet sich eine Leiterplatte 13, die auf der einen Seite der Berührungsfläche der beiden Formmassen 11, 12 in die Duroplast-Formmasse 11 und auf der anderen Seite in die Thermoplast-Formmasse eingebettet ist. Aufgrund der gezeigten Anordnung des Gehäuses 10, der beiden Formmassen 11, 12 und der Leiterplatte 13 bilden sich verschiedene Spalte aus, in die eine Flüssigkeit, insbesondere eine kapillar-aktive Flüssigkeit wie Wasser, eindringen kann und aufgrund der dabei herrschenden Kapillarkräfte in diesen Spalten bewegt wird. Der Grund für die Ausbildung dieser Spalte liegt insbesondere darin, dass die Formmassen 11, 12 einerseits untereinander als auch mit dem Metallgehäuse aus materialtechnischen Gründen keine chemische Verbindung oder Adhäsionsverbindung eingehen können.
  • Zum einen bildet sich an der Innenseite des Gehäuses 10 ein um 360 Grad umlaufender Rundspalt 14 aus, der von dem einen Ende des Sensors bis zu dem anderen Ende reicht. An der Berührungsfläche 15 zwischen den beiden Formmassen 11, 12 bildet sich zu beiden Seiten der Leiterplatte 13 zugleich ein in etwa ebener Spalt 16 aus, der in Höhe der Mittelachse A-A mit einem weiteren Spalt 17 verbunden ist, der sich zwischen der Leiterplatte 13 und den jeweiligen Formmassen 11, 12 aus den genannten Gründen ausbildet. Typische Spaltbreiten liegen im Bereich von 10 bis 100 μm.
  • Die genannten Spalte 14, 16, 17 bilden demnach ein Spalt- bzw. Kanalsystem, in dem sich aufgrund der Kapillarkräfte einmal in das System eingedrungenes Wasser nahezu ungehindert bewegen kann. Kommt dieses Wasser nun mit elektrischen Bauteilen oder Leitern der Leiterplatte 13 in Berührung, kann es zu Kurzschlüssen und damit zu einem Totalausfall des Sensors kommen.
  • Die 2 zeigt nun eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Sensors 20. Der Sensor 20 weist ein aufgeschnitten dargestelltes Gehäuse 21 auf, das in etwa dem in 1 gezeigten Gehäuse 10 entspricht. In dem Gehäuse 21 ist eine Duroplast-Formmasse 22 angeordnet, die in einem Längenbereich 'D' in der Längsrichtung des Gehäuses von einer Thermoplast-Formmasse 23 umspritzt ist. Die beiden Formmassen 22, 23 stoßen an einer konischen Berührungsfläche 24 aufeinander. Die Formmassen 22, 23 sind hier nicht geschnitten dargestellt.
  • Die Duroplast-Formmasse reicht auf der hier gezeigten linken Seite des Gehäuses 21 bis an den Rand des Gehäuses 21 und schließt den Sensor 20 dort in etwa plan ab. Auf der hier rechten Seite des Gehäuses 21 ist ein elektrisches Anschlusselement 27 angeordnet, das über Leitungen 26 mit einer hier nicht dargestellten Leiterplatte elektrisch verbunden ist. Die Leiterplatte ist entsprechend der 1 etwa in Höhe der Mittellinie A-A in die beiden Formmassen 22, 23 eingebettet, wobei die Duroplast-Formmasse 22 sämtliche elektrisch aktiven Bauteile und Leiterbahnen der Leiterplatte umschließt.
  • An der Außenseite der Duroplast-Formmasse 22 sind Ringnuten 28, 29 angeordnet, welche die Formmasse 22 vollständig umgeben. Die Ringnut 28 weist dabei einen Rundquerschnitt auf, wohingegen die Ringnut 29 ein V-förmiges Profil aufweist. Die Thermoplast-Formmasse 23 greift aufgrund der Umspritzung in diese Ringnuten 28, 29 form- und ggf, kraftschlüssig ein. Ein Kraftschluss kann bereits dadurch erreicht werden, dass die Thermoplast-Formmasse mit einer höheren Temperatur aufgespritzt wird und somit nach dem Abkühlen unter Zugspannung steht, was zu dem genannten Kraftschluss führt.
  • Der äußere Verlauf der Duroplast-Formmasse 22 weist ferner eine Abstufung 30 auf, über welche die beiden Formmassen an den dadurch gebildeten "Stützpunkten" (hier die Abstufung 30) gegeneinander fixierbar sind. Dies hat den besonderen Effekt, dass die Spannungsverteilung zwischen den beiden Formmassen 22, 23 in dem Längenbereich 'E' sich nahezu unabhängig von der übrigen Spannungsverteilung aufbauen kann.
  • Die 3a und b zeigen jeweils eine Ausschnittvergrößerung des in 2 gezeigten Sensors, und zwar in Höhe des Längsbereichs, in dem die Duroplast-Formmasse 22 von der Thermoplast-Formmasse 23 umgeben ist. Am Beispiel einer dargestellten dreieckförmigen Ringnut 40 soll nun erläutert werden, wie der eingangs genannte "besondere Effekt" bei der Abdichtung zwischen den beiden Formmassen 22, 23 zustandekommt.
  • In 3a ist eine Situation dargestellt, in der sich die beiden Formmassen 22, 23 unter einer Druckspannung befinden, die aus einer Temperaturerhöhung des Sensors resultiert. Da die Duroplast-Formmasse 22 gemäß 2 in dieser Darstellung am linksseitigen Gehäuseende 25 festgehalten ist und die Thermoplast-Formmasse 23 entsprechend am rechtsseitigen Gehäuseeende, führt die angenommene Druckspannung dazu, dass sich die Duroplast-Formmasse 22 in der Zeichnung nach rechts (Pfeil A) ausdehnt und die Thermoplast-Formmasse 23 entsprechend nach links (Pfeil B), was durch die Pfeile angedeutet ist. Daher drücken in dieser Situation die Nutflächen 41 mit einer Vorspannung gegeneinander, wohingegen die Nutflächen 42 einen Spalt bilden. Typische Materialausdehnungen sind im Falle von duroplastischen Werkstoffen etwa 10 bis 30 ppm und im Falle von thermoplastischen Werkstoffen 100 bis 150 ppm. Bei einer Temperaturdifferenz von 100° C und einem angenommenen Durchmesser des Sensors von 10 mm bildet sich demnach ein radialer Spalt von etwa 0,2 mm aus.
  • Die 3b zeigt nun die umgekehrte Situation, bei der die Duroplast-Formmasse 22 sich in der Darstellung nach links (Pfeil A') ausdehnt und die Thermoplast-Formmasse 23 entsprechend nach rechts (Pfeil B'). Eine solche Situation liegt vor, wenn sich die Temperatur des Sensors verringert. In dieser Situation werden die Nutflächen 43 aneinander gedrückt, wohingegen sich an den Nutflächen 44 ein Spalt ausbildet.
  • Aus den 3a und b ist demnach ersichtlich, dass die erfindungsgemäß vorgeschlagene Nutanordnung den Vorteil hat, dass sowohl bei einer Temperaturerhöhung als auch bei einer Temperaturerniedrigung des Sensors eine wirksame Abdichtung gewährleistet ist. Denn in beiden Fällen kommt es zu der beschriebenen flächenwirksamen Nutabdichtung.
  • In der 4 ist schließlich gezeigt, wie der in 2 gezeigte Sensor mittels eines Spritzwerkzeuges hergestellt werden kann. Eine bereits in eine Duroplast-Formmasse eingebettete einstückig ausgebildete Einheit 50 weist bereits an deren Außenfläche Ringnuten 52 auf. Die se Einheit 50 wird in ein Gehäuse 51 eingeführt, welches in eine Einbettmasse 53 des Spritzwerkzeuges eingebettet ist. In der gezeigten Lage wird die Einheit 50 fix gehalten. Über Angusskanäle 54 wird dann die Thremoplast-Formmasse in den gebildeten Hohlraum eingespritzt, und füllt dabei insbesondere den im Bereich der Ringnuten 52 zwischen der Außenseite der Duroplast-Formmasse und der Innenseite des Gehäuses 51 gebildeten Spalt aus. Nach erfolgtem Ausspritzen der Hohlräume ist der Sensor bereits fertiggestellt.
  • Es ist anzumerken, dass der beschriebene Sensor beispielsweise im Bereich der kontaktlosen Bewegungssensorik als Näherungsschalter bei Autowaschanlagen oder dergleichen einsetzbar ist.

Claims (12)

  1. Sensor (20) mit einer auf einem Träger angeordneten elektrischen Schaltung, welche mit einem elektrischen Anschlusselement (27) und mit einem Sensorelement verbunden ist, und mit einem Gehäuse (21) mit einem Innenraum zur Aufnahme des Trägers mit der elektrischen Schaltung, welches jeweils eine Öffnung für das Anschlusselement (27) sowie für das Sensorelement aufweist, wobei das Sensorelement und wenigstens ein Teil des Trägers mit der elektrischen Schaltung in eine Duroplast-Formmasse (22) eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Duroplast-Formmasse (22) in wenigstens einem ersten, sich über sämtliche elektrisch aktiv Bauteile und Leiterbahnen der Leiterplatte erstreckenden Bereich in Längsrichtung des Gehäuses (21) und auf der dem Sensorelement abgewandten Seite des Gehäuses (21) einen geringeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Gehäuses (21) aufweist und dass die Duroplast-Formmasse (22) in dem so gebildeten Zwischenraum zwischen der Duroplast-Formmasse (22) und dem Gehäuse von einer Thermoplast-Formmasse (23) formschlüssig umschlossen ist.
  2. Sensor (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Duroplast-Formmasse (22) in dem Zwischenraum von der Thermoplast-Formmasse (23) kraftschlüssig umschlossen ist.
  3. Sensor (20) nach Anspruch 1 oder 2, dass die Duroplast-Formmasse (22) an ihrer Außenseite mindestens eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Gehäuses angeordnete Ringnut (28, 29) aufweist, in welche die Thermoplast-Formmasse (23) im Wesentlichen formschlüssig eingreift.
  4. Sensor (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (28, 29) einen V-förmigen oder U-förmigen Querschnitt aufweist.
  5. Sensor (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Duroplast-Formmasse (22) an der das Sensorelement aufweisenden Seite des Gehäuses (21) und die Thermoplast-Formmasse (23) an der das Anschlusselement aufweisenden Seite des Gehäuses (21) kraftschlüssig gehalten sind.
  6. Sensor (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Duroplast-Formmasse (22) zwischen der das Sensorelement aufweisenden Seite des Gehäuses (21) und der dem Sensorelement abgewandten Seite des Gehäuses (21) kontinuierlich oder stufenweise abnehmend ausgebildet ist.
  7. Sensor (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Duroplast-Formmasse (22) auf der dem Sensorelement abgewandten Seite des Trägers in einem Bereich des Trägers endet, in dem auf der Oberfläche des Trägers Anschlusselement (27) angeordnet ist.
  8. Sensor (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Duroplast-Formmasse in einem auf der Seite des Sensorelementes angeordneten Endbereich des Gehäuses formschlüssig an der Innenseite des Gehäuses anliegt und eine frontseitige Abdeckung für das Sensorelement bildet.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Sensors (20), bei dem eine auf einem Träger angeordnete elektrische Schaltung hergestellt und mit einem Sensorelement sowie einem Anschlusselement (27) verbunden wird, und bei dem der Träger mit der elektrischen Schaltung, das Sensorelement und das Anschlusselement (27) in wenigstens eine in dem Inneren des Gehäuses (21) des Sensors (20) angeordnete Formmasse eingebettet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst das Sensorelement und ein erster Teil des Trägers mit der elektrischen Schaltung außerhalb des Gehäuses (21) in eine Duroplast-Formmasse (22) eingebettet werden, deren Außendurchmesser in wenigstens einem ersten, sich über sämtliche elektrische aktive Bauteile und Leiterbahnen der Leiterplatte erstreckenden Bereich in Längsrichtung des Gehäuses (21) auf der dem Sensor abgewandten Seite des Sensorelementes geringer als der Innendurchmesser des Gehäuses (21) ist, dass sodann die die so entstandene Einheit zusammen mit einem zweiten, nicht in die Duroplast-Formmasse (22) eingebetteten Teil des Trägers und dem Anschlusselement (27) in das Innere des Gehäuses (21) eingeführt werden, und dass daraufhin die in dem ersten Bereich zwischen der Duroplast-Formmasse (22) und dem Gehäuse (21), die zwischen dem zweiten Teil des Trägers und dem Gehäuse (21) sowie die zwischen dem Anschlusselement (27) und dem Gehäuse (21) vorliegenden Zwischenräume mit einer Thermoplast-Formmasse (23) ausgespritzt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Duroplast-Formmasse (22), insbesondere in dem ersten, sich über sämtliche elektrische aktive Bauteile und Leiterbahnen der Leiterplatte erstreckenden Bereich in Längsrichtung des Gehäuses (21), mindestens eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Gehäuses angeordnete Ringnut (28, 29) hergestellt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ringnut (28, 29) mittels einer Spritzform hergestellt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit zum Ausspritzen mit der Thermoplast-Formmasse (23) in dem Inneren des Gehäuses (21) in definierter Position zum Gehäuse (21) fixiert wird.
DE10021672A 2000-05-05 2000-05-05 Hermetisch verkapselter Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung Expired - Fee Related DE10021672B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10021672A DE10021672B4 (de) 2000-05-05 2000-05-05 Hermetisch verkapselter Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung
US09/847,456 US6591703B2 (en) 2000-05-05 2001-05-02 Hermetically encapsulated sensor and process for its production

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10021672A DE10021672B4 (de) 2000-05-05 2000-05-05 Hermetisch verkapselter Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10021672A1 DE10021672A1 (de) 2001-11-08
DE10021672B4 true DE10021672B4 (de) 2007-01-11

Family

ID=7640733

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10021672A Expired - Fee Related DE10021672B4 (de) 2000-05-05 2000-05-05 Hermetisch verkapselter Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US6591703B2 (de)
DE (1) DE10021672B4 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020130770A1 (en) * 2000-12-29 2002-09-19 Dennis Keyworth Object sensor with integrally molded housing and method for making same
DE10207762A1 (de) * 2002-02-23 2003-09-04 Endress & Hauser Gmbh & Co Kg Elektrotechnisches Gerät
DE10356880B4 (de) * 2003-12-03 2011-04-21 Sontec Sensorbau Gmbh Verfahren zur Herstellung eines flüssigkeits-, gas- und dampfdichten elektrischen und/oder optischen Bauelements
US7316507B2 (en) 2005-11-03 2008-01-08 Covidien Ag Electronic thermometer with flex circuit location
US20070176593A1 (en) * 2006-01-31 2007-08-02 Paul Fathauer Transmission sensor with overmolding and method of manufacturing the same
US7749170B2 (en) * 2007-05-22 2010-07-06 Tyco Healthcare Group Lp Multiple configurable electronic thermometer
US8496377B2 (en) 2007-12-31 2013-07-30 Covidien Lp Thermometer having molded probe component
JP6094443B2 (ja) * 2013-03-08 2017-03-15 オムロン株式会社 電子機器およびその製造方法
DE102017218659B3 (de) * 2017-10-19 2019-04-25 Audi Ag Verfahren zur Herstellung einer elektronischen Komponente, insbesondere einer Mechatronikkomponente sowie verfahrensgemäß hergestellte elektronische Komponente
DE102017127878A1 (de) * 2017-11-24 2019-05-29 Balluff Gmbh Sensor und Verfahren zu dessen Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19544815C1 (de) * 1995-12-01 1997-04-10 Balluff Gebhard Gmbh & Co Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3706168A1 (de) * 1987-02-26 1988-09-08 Bosch Gmbh Robert Messaufnehmer
US4847557A (en) * 1987-03-18 1989-07-11 Sumitomo Electric Industries, Ltd. Hermetically sealed magnetic sensor
JP2694733B2 (ja) * 1988-09-12 1997-12-24 住友電気工業株式会社 回転センサ
US5351388A (en) * 1992-05-21 1994-10-04 Bently Nevada Corporation Cable locking and sealing process for sensor
US5589808A (en) * 1993-07-28 1996-12-31 Cooper Industries, Inc. Encapsulated transformer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19544815C1 (de) * 1995-12-01 1997-04-10 Balluff Gebhard Gmbh & Co Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
US6591703B2 (en) 2003-07-15
DE10021672A1 (de) 2001-11-08
US20010038883A1 (en) 2001-11-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1699116B1 (de) Steckverbinder mit einer Crimp-Abdichtung und/oder einer Kabelhalterung
DE4324913C1 (de) Gehäuse für einen elektrischen Stellantrieb, insbesondere für Heizungs-, Lüftungs-, oder Klimaklappen in Kraftfahrzeugen
EP2792029B1 (de) Fluiddichte kontaktdurchführung
DE3904069A1 (de) Wasserdichter stopfen fuer eine elektrische steckverbindung
DE10021672B4 (de) Hermetisch verkapselter Sensor und Verfahren zu seiner Herstellung
EP2979329B1 (de) Fluiddichte kontaktdurchführung
DE102009046467B4 (de) Leiterbahnstanzgitter mit einer speziellen Oberflächenkontur sowie Steuergerät mit einem solchen Leiterbahnstanzgitter
EP1699113A2 (de) Elektrischer Steckverbinder
DE102007025338B4 (de) Verfahren zum Abdichten eines Gehäuses und elektrische Komponente
WO2002063643A1 (de) Abgedichtete schaltvorrichtung
EP2638603A1 (de) Abdichtung der kontaktkammern gegen spritzmaterial (kunststoff) während dem umspritzprozess
DE4410455C1 (de) Wasserdichte Kontaktstiftdurchführung durch gegossene Kunststoffteile, insbesondere von Steckergehäusen
DE3503558A1 (de) Aus wenigstens zwei teilen bestehendes gehaeuse
DE10054714A1 (de) Verfahren zum Abdichten eines Kabels in/an einem Kabeldurchführungskanal sowie ein Kabeldurchführungskanal
EP2636081B1 (de) Aktoreinheit und verfahren zur fertigung derselben
DE7137150U (de) Kontaktstreifen und giessform zur montage von halbleiterbauelementen
WO2021047722A1 (de) Leistungselektronikmodul mit über einen haftvermittler angebrachten dichtungsummantelung; elektrische antriebsmaschine; sowie herstellverfahren
EP1001493A2 (de) Baugruppe aus einem Halteteil und einem darin eingegossenen Kontaktstift
DE19901850C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Sanitärarmatur und Sanitärarmatur
EP1814200B1 (de) Steckverbinder für Flachleiter
DE4110383C1 (de)
DE202021101873U1 (de) Dichtmanschette und damit ausgestattetes Lichtbandsystem
EP4252339A2 (de) Stator-bauteil einer elektrodynamischen maschine
AT17957U1 (de) Dichtmanschette und damit ausgestattetes Lichtbandsystem
EP4071405A1 (de) Dichtmanschette mit dichtsteg und damit ausgestattetes lichtbandsystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee