DE10021377C2 - Rundsteckverbinder - Google Patents
RundsteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rundsteckverbinder nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Hierbei ist das erste Steckverbinderteil insbesondere ein Stecker. Das
zweite Steckverbinderteil ist insbesondere eine Buchse oder ein Gehäu
seadapter.
Derartige Rundsteckverbinder sollen vorzugsweise so ausgebildet sein, dass
zum Zusammenstecken und Verriegeln der beiden Steckverbinderteile, welche
den Steckverbinder bilden, die Steckverbinderteile nur in Richtung der Längs
achse des Steckverbinders zu stecken sind, wobei keine zusätzlichen Bewe
gungen und kein Umgreifen zum Verriegeln erforderlich sein sollen. Dabei soll
die Steckverbindung selbsttätig kraftschlüssig verriegeln. Durch Ziehen an ei
nem Betätigungsteil des Steckers soll sich die Verriegelung selbsttätig lösen. Es
sollen also auch zum Entriegeln und Lösen der Steckverbindung keine weiteren
Bewegungen als in Längsrichtung bzw. Hauptachsenrichtung nötig sein. Wei
terhin soll dasselbe Betätigungsteil zum Lösen der Steckverbindung mit Entrie
gelung und auch zum Stecken mit Verriegelung dienen.
Diesen Anforderungen genügt ein bekannter Stecker, der zusammen mit einer
Buchse eine Steckverbindung bildet und einen rohrförmigen Einsatz aufweist,
der einen Kontakteinsatz umgibt, wobei in einer Ausführungsform aus dem me
tallischen rohrförmigen Einsatz in Längsrichtung des Steckers gerichtete Rast
balken gestanzt sind (US 4 548 455 A). Im einzelnen sind die Rastbalken von
U-förmigen Schlitzen umgeben, und zwar so, dass das freie Ende der Rastbal
ken, welches jeweils einem offenen Ende des Steckers benachbart ist, radial
federnd beweglich ist, während das andere gegenüberliegende Ende der Rast
balken in den rohrförmigen Einsatz übergeht. Auf einer Seite der Rastbalken an
deren freien Enden ausgeformte angeschrägte Rasterhebungen der Rastbalken
hintergreifen eine umlaufende Nut hinter einem Rand bzw. Wulst einer Aus
nehmung auf der Stirnseite eines zweiten Steckverbinderteils, einer Buchse,
wenn der Stecker in diese eingesteckt ist. Zur Verriegelung dieses Rastbalkens
dient ein Stützbalken, der jeweils auf der der Rasterhebung abgewandten Seite
des Rastbalkens an diesem anliegt und entlang dieser Seite in Längsrichtung
des Steckers verschiebbar ist. Die Stützbalken weisen ein freies, radial federn
des Ende auf, welches dem freien Ende des Steckers zugewandt ist, und sind
an ihrem abgewandten anderen Ende fest mit einem Ringelement verbunden
bzw. einstückig mit diesem ausgebildet. Die Stützbalken, die auch als Trä
gerbalken bezeichnet werden können, verlaufen über annähernd die Länge der
Rastbalken. Diese Stützbalken werden normalerweise durch eine Schraubenfe
der, die sich zwischen dem Ringelement und einer Kappe des Steckers ab
stützt, zu den freien Enden der Rastbalken gedrückt, so dass sie im we
sentlichen dort enden. Sie können in entgegengesetzter Richtung und entgegen
der Federkraft zum Lösen einer verriegelten Steckverbindung zurückgedrückt
werden. Hierzu dienen zwei radiale Vorsprünge an dem Ringelement, die mit
tels der Schraubenfeder an eine ringförmige Hinterschneidung in einem Be
tätigungsschieber gedrückt werden, der damit vorgespannt wird. Daher können
beim Stecken die Rastbalken in die Nut hinter der ringförmigen Ausnehmung
auf der Stirnseite des zweiten Steckverbinderteils eingeschoben werden, indem
die Rastbalken infolge ihrer angeschrägten Erhebungen die Stützbalken so her
abbiegen, dass die Stützbalken an der Stirnseite des zweiten Steckverbinder
teils gestoppt werden und durch die Steckbewegung nicht weiter mitgenommen
werden, bis die Rasterhebungen der Rastbalken vollständig innerhalb der Nut
liegen und die Rastbalken die ringförmige Ausnehmung zur Aufnahme der
Stützbalken freigeben. Durch die Federkraft werden die Stützbalken soweit
nach vorne zu den freien Enden der Rastbalken geschoben, dass diese in der
ringförmigen Ausnehmung wirksam gestützt werden und somit verriegelt sind.
Die Rastbalken können erst dann aus der Nut hinter der ringförmigen Ausneh
mung zurückgezogen werden, wenn durch Zug auf den Betätigungsschieber die
Stützbalken entgegen der Federkraft aus der ringförmigen Öffnung he
rausgezogen sind.
Mit diesem bekannten Rundsteckverbinder werden zwar die eingangs genann
ten Ziele der einfachen Handhabung zum Verriegeln und Entriegeln erreicht,
jedoch mit einer verhältnismäßig komplizierten, vielteiligen konstruktiven Aus
bildung des Steckverbinders, der eine entsprechend aufwendige Herstellung
und Montage erfordert. Eine wesentliche Komplizierung ist dadurch bedingt,
dass die Stützbalken gegenüber dem Betätigungsschieber beim Verriegeln be
weglich sind, also zweiteilig auszuführen sind, und zum Erreichen der ge
wünschten Relativbewegung zu lagern sind.
Bei einem anderen bekannten Rundsteckverbinder besteht der Stecker
aus einem Kontaktstift, einer zylindrischen Isoliermuffe und einer Verrie
gelungshülse, die auf der Isoliermuffe verschiebbar, aber nicht federbela
stet ist (DE 31 11 073 A1). Der Kontaktstift wird in der Isoliermuffe gehal
ten, deren eines Ende in elastische Laschen aufgeschnitten ist, die in ei
nem zentralen Bereicht eine ringförmige Verdickung aufweisen. Die La
schen reichen durch Ausnehmungen in einer Schulter der Verriegelungs
hülse hindurch. Letztere weist eine Einschnürung mit einer radial äußeren
Verdickung auf, die in eine aus dem Inneren der Laschen ausgeformte
ringförmige Nut eindringen kann. - Vor Herstellung eines Kontakts zwi
schen einem Steckbuchsenkontakt in einer Bohrung eines Isoliergehäu
ses und dem Kontaktstift des Steckers ist die Verriegelungshülse des
Steckers zurückgeschoben, so daß deren Schulter an den Anfang der La
schen anschlägt. Die Enden der Laschen liegen frei und stehen radial
nach außen ab. Sie werden in den Steckbuchsenkontakt unter Zusam
menbiegen eingeführt, so daß schließlich die Verdickung der Laschen in
eine ringförmige Nut in der Bohrung des Isoliergehäuses einrastet. In die
ser Stellung der Laschen werden diese verriegelt, indem die Verriege
lungshülse weitergeschoben wird, wobei deren Einschnürung unter die
Laschen geschoben wird und die Verdickung der Einschnürung in die in
nere Ausnehmung der Laschen einschnappt, so daß diese nicht mehr oh
ne weiteres aus der eingerasteten Stellung herausgezogen werden können.
Hierzu muß erst mit einem Extraktionswerkzeug die Verriegelungs
hülse herausgezogen werden, wodurch die Laschen wieder mit ihren Ver
dickungen aus der Nut elastisch ausrasten können und der Stecker ent
fernt werden kann. - Somit muß vor dem Herstellen eines Kontakts und
zum Lösen des Kontakts eine andere Relativlage der Verriegelungshülse
auf der Muffe gezielt eingestellt und beibehalten werden, und nur zum
Verriegeln des gerasteten Kontakts ist die Verriegelungshülse eine andere
Stellung, die Verriegelungsstellung, zu schieben. Vor und nach dem Ein
schieben der Laschen in die Bohrung vor dem Steckverbinderkontakt ste
hen diese radial nach außen ab, können dort unbeabsichtigt leicht weiter
aufgebogen und evtl. beschädigt werden, bedürfen aber auch zur norma
len Funktion einer Führung bei dem Einstecken in die Bohrung vor dem
Steckverbinderkontakt. Materialermüdung kann auch durch die bestim
mungsgemäßen Biegungsvorgänge eintreten. Abgesehen davon eignet
sich der bekannte Rundsteckverbinder kaum für eine geschirmte Ausfüh
rungsform und abgedichtete Schutzart.
Zum weiteren Stand der Technik gehört ein Steckverbinderpaar mit einem
Stecker und einer Buchse mit jeweils einem Kontakteinsatz und einem Gehäu
se, wobei im Bereich des freien Endes des einen Gehäuses an dessen Außen
wand wenigstens eine Vertiefung vorgesehen ist, und im Bereich des freien En
des des anderen Gehäuses wenigstens ein mit der Vertiefung übereinstimmen
des Rastelement angeordnet ist, welches in einer ersten Stellung in den Innen
raum des anderen Gehäuses hineinragt und in einer zweiten Stellung den In
nenraum des anderen Gehäuses freigibt (DE 43 25 895 C1). Eine das freie En
des des anderen Gehäuses umgebende Hülse drängt in einer Ruhestellung das
Rastelement in den Innenraum des anderen Gehäuses und lässt in einer Betä
tigungsstellung das Rastelement aus dem Innenraum des anderen Gehäuses
entweichen. Vorzugsweise sind drei Rastelemente in Umfangsrichtung versetzt
angeordnet. Jedes Rastelement weist ein verhältnismäßig kompliziertes Profil
mit einer dreischenkeligen offenen Winkelform auf. Es ist bei der Montage ein
zeln in je eine Öffnung in dem anderen Gehäuse einzulegen und zu halten, bis
die Hülse über das Rastelement geschoben ist. Das Profil und die Öffnung,
welche jeweils den zweiten und den dritten Schenkel des Rastelements mit
Spiel aufnimmt und in welcher das Rastelement in radialer Richtung federn
kann, bedingen einen verhältnismäßig großen Freiraum, welcher einer Miniatu
risierung des Steckverbinderpaars Grenzen setzt.
Bei einem anderen, nicht gattungsgemäßen Steckverbinder ist aus einem
ersten Steckverbinderteil ein länglicher, flexibler Rastarm ausgebildet, der
sich in Steckrichtung erstreckt und an seinen beiden Enden form- und
kraftschlüssig in das erste Steckverbinderteil übergeht (US 5 498 171 A).
Er trägt auf seiner Oberseite eine Erhebung, die in eine Öffnung eines
Wandabschnitts eines zweiten Steckverbinderteils einrasten kann und
somit die Steckverbindung sichert. Durch Niederdrücken der Erhebung
kann die Steckverbindung leicht getrennt werden. Unter dem Rastarm
kann ein zusätzliches flaches Verriegelungselement quer zur Steckver
bindung eingeschoben werden, mit dem die zum Trennen der Steckver
bindung benötigte Kraft beträchtlich erhöht wird. - Damit läßt sich jedoch
nicht ohne weiteres die eingangs u. a. genannte Forderung erfüllen, wo
nach auch zum Entriegeln der Steckverbindung keine weiteren Bewegun
gen als in Längsrichtung bzw. Hauptachsrichtung erforderlich sein sollen,
wobei die Hauptachsenrichtung normalerweise die Steckrichtung ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen unkompli
zierten Rundsteckverbinder der eingangs genannten Gattung mit wenig Teilen,
die fertigungsgünstig herzustellen sind, zu schaffen, der einfach montiert wer
den kann, und gleichwohl die genannten an Steckverbinder gestellten Anforde
rungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des Rundsteckverbinders mit den in
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Dieser Rundsteckverbinder wird mit einem einteiligen Rastkörper mit integrier
ten Federelementen, nämlich den in besonderer Weise angeordneten Rastbal
ken, also ohne separate Federelemente kompakt ausgebildet. Besonders vor
teilhaft ist dabei
die einstückige Ausformung des Betätigungsschiebers mit
wenigstens einem Schiebersteg als Verriegelungselement.
Eine Lagerung zur Relativbewegung des Schieberstegs gegen
über dem Betätigungsschieber entfällt.
Wesentlich ist, dass die Rastbalken des Rastkörpers in je
der Stellung des Steckverbinders, außer zum Entriegeln, mit
ihrem freien Ende nahe dem Betätigungsschieber auf dem aus
ihm herausragenden Schiebersteg aufliegen. Jedoch ist der
Rastbalken nicht außerhalb des freien Endes über seine
Länge bis zu der Stelle, in der er einstückig in den Rast
körper übergeht, durch das Verriegelungselement unter
stützt.
In Kombination damit ist vorzugsweise gemäß Anspruch 2 die
Rasterhebung aus dem Rastbalken im Abstand zu dessen freien
Ende ausgeformt, und zwar auf der Seite, die der Auflage
stelle des Schieberstegs abgewandt ist. Damit wird er
reicht, dass beim Stecken des Steckers der Rastbalken mit
seiner Rasterhebung aus seiner Ruhelage radial nach innen
gedrückt wird, wenn er den Rand an der innen aus dem ande
ren Teil, dem Gehäuseadapter, ausgeformten ringförmigen Nut
überwindet. Anschließend rastet die Rasterhebung in die Nut
ein, und der Rastbalken entspannt sich. Wichtig ist, dass
bei Steckbewegung außer der etwa mittigen radialen Auslen
kung des Rastbalkens kein weiteres Element bewegt wird.
Durch die Entspannung des Rastbalkens in der eingerasteten
Stellung ebenso wie bei dem ungesteckten Zustand des Ste
ckers ist praktisch keine Materialermüdung des Rastbalkens
zu erwarten.
Die zu überwindenden Rastkräfte, wenn der eingerastete
Steckverbinder ohne Entriegelung gelöst werden soll, sind
von Winkel und Position der Rasterhebung abhängig. Infolge
der federnden Nachgiebigkeit des Rastbalkens im Bereich der
Rasterhebung ist je nach Dimensionierung des Winkels der
Rasterhebung keine Entriegelung ohne Entfernen des
Schieberstegs möglich, nämlich wenn der Winkel annährend
90° beträgt, oder es wird ein Lösen der Steckverbindung bei
definierter Kraft durch einen kleineren Winkel der Schräge
der Rasterhebung zugelassen. Letzteres hat den Vorteil,
dass der Stecker bei einem Zugimpuls, beispielsweise bei
unbeabsichtigtem Stolpern über ein mit dem Steckverbinder
verbundenem Kabel selbständig öffnen kann.
Zum Entriegeln der Steckverbindung wird mittels des Betäti
gungsschiebers der mit diesem verbundene Schiebersteg unter
den freien Enden der Rastbalken weggezogen, so dass sich
diese bei einem Ziehen des Steckers leicht radial nach in
nen auslenken können, wenn die Rasterhebungen unter den
Rand der umlaufenden Nut in den anderen Steckverbinderteil
gelangen. Der Kraftaufwand beim Lösen der Steckverbindung
mit gleichzeitigem Entriegeln ist also gering. Nach Loslas
sen des Betätigungsschiebers wird dieser unter der Feder
kraft wieder in seine Ausgangsstellung bewegt, in der sich
der Schiebersteg unter den freien Enden der Rastbalken be
findet, diese jedoch nicht belastet.
Zweckmäßig besteht der Schiebersteg aus zylindersegmentför
migen Stegen, die aus einer ringförmigen Stirnseite des Be
tätigungsschiebers radial innen ausgeformt sind. Dabei kann
ein zylindersegmentförmiger Steg zur Unterstützung des
freien Endes mindestens eines Rastbalkens dienen. Damit
lässt sich der Betätigungsschieber mit Schiebersteg kompakt
ausbilden.
Besonders vorteilhaft sind nach Anspruch 4 die freien Enden
der Rastbalken radial beweglich innerhalb eines umlaufenden
Rings angeordnet, der aus dem Rastkörper an dessen dem Be
tätigungsschieber zugewandten Seite ausgeformt ist. Damit
sind die freien Enden der Rastbalken nach außen durch den
umlaufenden Ring abgedeckt, so dass sie nicht beschädigt
oder aufgeweitet werden können.
Bei einer ästhetisch besonders ansprechenden Gestaltung des
Steckverbinders nach Anspruch 5 weist der Ring des Rastkör
pers den gleichen Außendurchmesser wie die anliegende
Stirnseite des Betätigungsschiebers auf, an den er sich so
mit glatt anschließt.
Der Rastkörper eignet sich gemäß Anspruch 6 gut dazu, mit
Farbe als Farbkodierung abgespritzt zu werden, die eine
sinnfällige Zuordnung des Steckers ermöglicht. Dabei ist
die Farbkodierung auch im gesteckten Zustand erkennbar.
Der Rastkörper kann gemäß Anspruch 7 fertigungsgünstig als
Kunststoffteil hergestellt werden.
In diesem Fall können nach Anspruch 8 ebenfalls fertigungs
günstig in Längsrichtung verlaufende Nuten aus dem Rastkör
per ausgeformt sein, in welche Kodierungsstifte unter
schiedlicher Anzahl und unterschiedlicher geometrischer
Ausführungen eingesetzt werden können. Damit wird der An
wender in die Lage versetzt, je nach Anwendungsfall bezie
hungsweise Bedarf den Steckverbinder selbst mit in die Nuten
einrastbaren Kodierstäben zu bestücken. - Der techni
sche Aufwand für das bei der Herstellung des Rastkörpers
verwendetet Werkzeug ist gleichwohl verhältnismäßig gering.
Besonders vorteilhaft weist der Steckverbinder nach An
spruch 9 als Kombinationselement eine einteilige Träger
hülse auf, die den ersten Kontakteinsatz des Steckers abge
dichtet umschließt, wobei der Rastkörper auf einem freien
äußeren Abschnitt der Trägerhülse aufgesetzt ist und wobei
an den Rastkörper in Längsrichtung anschließend der Betäti
gungsschieber gelagert ist, der eine Feder zwischen einer
inneren Stirnseite des Betätigungsschiebers und einer um
laufenden zylindrischen Erhebung der Trägerhülse ein
schließt. Bei diesem kompakten Steckverbinder kann der Ab
nehmer eine Steckermontage leicht durchführen, ohne die
einzelnen Komponenten dieses Steckverbinderteils auseinan
dernehmen bzw. zusammenstecken zu müssen. Weiterhin lässt
sich mit diesem Steckverbinderteil eine einfache Winkelste
ckeranordnung schaffen, indem an dieses ein Winkelgehäuse
angeflanscht wird. Weiterhin ist mit der einteiligen Ste
ckerhülse eine einfache Abdichtung des ersten Kontaktein
satzes ermöglicht.
Zur Abschirmung des ersten Kontakteinsatzes des Steckers
besteht die einteilige Trägerhülse gemäß Anspruch 10 vor
teilhaft aus Metall. Dabei fallen weitere Maßnahmen zur Si
cherung eines ausreichenden Kontaktes zwischen mehreren
Schirmungsteilen. Bei Verwendung einer Trägerhülse aus Me
tall können wahlweise andere Bestandteile des Steckverbin
derteils wie Rastkörper und Betätigungsschieber auch bei
geschirmter Version dieses Steckverbinderteils aus Kunst
stoff gefertigt werden. Die Fertigung der Verriegelungselemente
ist also nicht nach geschirmter oder ungeschirmter
Version zu differenzieren, woraus sich eine vereinfachte
Produktion mit Nutzung kunststoffspezifischer Vorteile
sowie ein geringerer logistischer Aufwand ergeben.
Die sichere Abdichtung des Steckverbinderteils mit Stecker
hülse erfolgt gemäß Anspruch 11 vorteilhaft dadurch, dass
die Steckerhülse an ihrem inneren Ende in dem Stecker mit
einem ersten O-Ring in einer Ringnut des ersten Kontaktein
satzes liegt, abgedichtet ist und an ihrem äußeren Ende,
welches aus dem Rastkörper vorsteht, mit einem zweiten O-
Ring abgedichtet ist, der in einer umlaufenden Nut des Ge
häuseadapters liegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit
4 Figuren erläutert, in denen ein Steckverbinder bestehend
aus Stecker und Gehäuseadapter vergrößert dargestellt ist,
und zwar als Längsansicht, teilweise geschnitten. Daraus
können weitere vorteilhafte Merkmale aufgezeigt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 den Stecker in ungestecktem Zustand,
Fig. 1a einen Ausschnitt aus dem Stecker nach Fig. 1,
in größerer Darstellung und teilweise geänderter
Schraffur,
Fig. 2 den Stecker beim Stecken in den Gehäuseadapter,
Fig. 3 den Stecker in gestecktem Zustand,
Fig. 4 den Stecker beim Ziehen.
In den Zeichnungen ist mit 1 allgemein der Stecker bezeich
net, der einen ersten Kontakteinsatz 2 beinhaltet. Ein Ge
häuseadapter in herkömmlicher Bauart ist allgemein mit 3
bezeichnet; dieser umfasst einen zweiten Kontakteinsatz 4.
Der Stecker ist mit einer einstückigen Trägerhülse aus Me
tall aufgebaut, auf deren kabelseitiges Ende eine Druck
schraube 6 zur Kabelklemmung und Abdichtung aufgeschraubt
ist und die an ihrem entgegengesetzten, freien Ende einen
Rastkörper trägt, der allgemein mit 7 bezeichnet ist. Im
wesentlichen zwischen der Druckschraube 6 und dem Rastkör
per 7 ist auf der Trägerhülse 5 ein Betätigungsschieber 8
mit einer nichtbezeichneten Griffmulde in Längsrichtung,
d. h. in Richtung der Hauptachse 9 verschiebbar gelagert.
Sie wird durch eine als Druckfeder wirkende Feder 10 zwi
schen einer umlaufenden zylindrischen Erhebung 11 der Trä
gerhülse und einer inneren Stirnseite 12 des Betätigungs
schiebers 8 in die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte
rechte Stellung gedrückt, solange sie nicht beim Ziehen des
Steckers gemäß Fig. 4 entgegen der Kraft der Feder 10 zu
rückbewegt wird.
Der Rastkörper 7 ist annähernd zylinderförmig ausgebildet.
Er liegt mit einem vorderen ringförmigen Bund 13 an der
Trägerhülse 5 an. An dem Bund 13 anschließend sind aus dem
im wesentlichen zylindrischen Rastkörper durch in Längs
richtung verlaufende Schlitze mehrere Rastbalken ausge
formt, von denen ein Rastbalken 14 in den Figuren erkennbar
ist. Der Rastbalken ragt mit einem freien nicht bezeichne
ten Ende unter einem umlaufenden Ring 15, der ebenfalls aus
dem Rastkörper 7 einstückig ausgeformt ist und zwar so,
dass der Rastbalken innerhalb des umlaufenden Rings ausge
lenkt werden kann. Jeweils in einem Abstand zu dem freien
Ende und zu dem Bund 13 ist aus jedem Rastbalken 14 außen
eine Rasterhebung 16 ausgeformt.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, liegt das freie
Ende der Rastbalken auf einem Steg 17 auf, wobei mehrere in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Stege zusammengefasst
als Schiebersteg bezeichnet werden können, der aus einer
ringförmigen Stirnseite 18 des Betätigungsschiebers 8 ra
dial innen ausgeformt ist, so dass er gleitbeweglich an die
Trägerhülse 5 anschließt. Der Schiebersteg hat in seiner
Gesamtheit annähernd die Form eines Hohlzylinders.
Der Rastkörper 7 besteht aus einem Kunststoff, welcher dem
einstückig aus dem Rastkörper ausgeformten Rastbalken eine
genügende Elastizität in radialer Richtung verleiht.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, bildet die Trä
gerhülse nach Montage des Rastkörpers 7 und des Schiebers 8
mit der eingeschlossenen Feder 10 einen abgeschlossenen Me
chanismus.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist das Innere des Steck
verbinders, insbesondere innerhalb der Trägerhülse 5 durch
einen inneren ersten O-Ring 19 sowie eine Dichtung 20 in
der Kabeldurchführung abgedichtet und an einem entgegenge
setzten Ende innerhalb des Gehäuseadapters 3 mit einem
zweiten O-Ring 21, der in einer umlaufenden Nut 22 des Ge
häuseadapters liegt und auf das in den Gehäuseadapter 5
hineinragende äußere freie Ende der Trägerhülse 5 ange
presst wird, abgedichtet.
Im nachfolgenden wird der Verriegelungsablauf dargestellt:
In dem ungesteckten Zustand des Steckers gemäß Fig. 1 lie gen die einseitig eine einstückige Verbindung mit dem Rast körper bildenden Rastbalken 14 mit ihren freien Enden auf den Stegen 17 an der Stirnseite 18 des Betätigungsschiebers 8 auf. Sie sind unbelastet und daher nicht durchgebogen.
In dem ungesteckten Zustand des Steckers gemäß Fig. 1 lie gen die einseitig eine einstückige Verbindung mit dem Rast körper bildenden Rastbalken 14 mit ihren freien Enden auf den Stegen 17 an der Stirnseite 18 des Betätigungsschiebers 8 auf. Sie sind unbelastet und daher nicht durchgebogen.
Beim Stecken des Steckers 1 in den Gehäuseadapter 3 gemäß
Fig. 2 gleitet ein Rand 23 einer in den Gehäuseadapter 3
umlaufenden Nut 24 über die Rastbalken 14, die aus ihrer
Ruhelage entgegen der Elastizität der Rastbalken nach innen
gedrückt werden, soweit deren Rasterhebungen 16 unter den
Rand 13 gelangen. Dabei werden sonst keine Teile des Steck
verbinders bewegt.
Sobald der Stecker 1 gemäß Fig. 3 vollständig in den Ge
häuseadapter 3 gesteckt ist, liegen die Rasterhebungen 16
ganz innerhalb der Nut 24, wodurch die Rastbalken 14 wieder
unbelastet sind. Dabei liegen die vorderen freien Enden der
Rastbalken 14 wie bisher auf den Stegen 17 des Betätigungs
schiebers 8 auf. Wenn daher zwischen dem Stecker 1 und dem
Gehäuseadapter 3 ein Zug auftritt, der nicht an den Betäti
gungsschieber 8 angreift, können die Rasterhebungen der
Rastbalken 14 nur dann aus der umlaufenden Nut 24 gleiten,
wenn die Rastbalken jeweils durch eine Kraftkomponente,
welche auf sie durch die angeschrägten Flächen an der um
laufenden Nut 24 und der Rasterhebung 16 hervorgerufen
wird, radial nach innen durchbiegen. Die dazu erforderli
chen Zugkräfte sind von dem Winkel der Schrägen der Raster
hebungen 16 und der zugewandten Stirnseite der Nut 24 abhängig.
Mit anderen Worten: Durch die Dimensionierung die
ser Winkel kann der erforderliche Zugimpuls zum Lösen des
Steckers aus dem Gehäuseadapter ohne Betätigung des Betäti
gungsschiebers 8 bestimmt werden.
Zu einem normalen Entriegelungsvorgang beim Ziehen des Ste
ckers wird gemäß Fig. 4 an dem Betätigungsschieber 8 ange
griffen, so dass dieser entgegen der Kraft der Feder 10 zu
rückgezogen wird. Dabei gleiten die Stege 17, die als Auf
lager der freien Enden der Rastbalken 14 dienen, unter die
sen heraus, so dass sich die Rastbalken nunmehr leicht und
ohne Überwindung größerer Rückstellkräfte aus dem Gehäuse
adapter 3 herausgezogen werden können, wobei sie durch die
Rasterhebungen 16 an dem umlaufenden Rand 23 des Gehäu
seadapters niedergedrückt werden. Wenn der Stecker 1 in
dieser Weise vollständig aus dem Gehäuseadapter 3 herausge
zogen ist, nimmt er wieder den in Fig. 1 dargestellten Zu
stand an.
Claims (11)
1. Rundsteckverbinder mit einem ersten Steckverbinderteil und einem zwei
ten Steckverbinderteil, die jeweils einen ersten (2) bzw. zweiten Kontakt
einsatz (4) aufweisen, wobei um den ersten Kontakteinsatz (2) des er
sten Steckverbinderteils ein hülsenförmiger Rastkörper (7) angeordnet ist,
aus dem in Längsrichtung des Steckverbinders verlaufende, federnde
Rastbalken (14) mit Rasterhebungen (16) ausgeformt sind, die geeignet
sind, eine innen aus dem zweiten Steckverbinderteil ausgeformte ring
förmige Nut (24) zu hintergreifen (Verrieglungsstellung), und wobei das
erste Steckverbinderteil einen äußeren, hülsenförmigen Betätigungs
schieber (8) umfasst, der entgegen einer Federkraft in Längsrichtung des
Steckverbinders zurückschiebbar ist (Entriegelungsstellung) und geeignet
ist, mindestens ein Verriegelungselement zu betätigen, welches in Längs
richtung des Steckverbinders unter einem Abschnitt des Rastbalkens (14)
verschiebbar ist und geeignet ist, den Rastbalken (14) abzustützen (Ver
riegelungsstellung)
dadurch gekennzeichnet,
dass die aus dem Rastkörper (7) ausgeformten Rastbalken (14) mit Ra
sterhebungen (16) außerhalb des Betätigungsschiebers (8) mit einem von
diesem entfernten Ende des Rastkörpers (7) verbunden sind, dass das
Verriegelungselement als Schiebersteg (17) aus einem dem Rastkörper
(7) zugewandten Ende des Betätigungsschiebers (8) ausgeformt ist und
dass das Verriegelungselement unter ein freies Ende mindestens eines
der Rastbalken (14) greift, wenn der Betätigungsschieber (8) unter der
Federkraft vorgeschoben ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterhebung (16) aus dem Rastbalken (14) im
Abstand zu dessen freien Ende ausgeformt ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schiebersteg aus zylindersegmentförmigen
Stegen (17) besteht, die aus einer ringförmigen Stirn
seite des Betätigungsschiebers (8) radial innen ausge
formt sind.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die freien Enden der Rastbalken (14) radial beweg
lich innerhalb eines umlaufenden Rings (15) angeordnet
sind, der aus dem Rastkörper (7) an dessen dem Betäti
gungsschieber (8) zugewandten Seite ausgeformt ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ring (15) des Rastkörpers (7) den gleichen Au
ßendurchmesser wie die anliegende Stirnseite des Betä
tigungsschiebers (8) aufweist und sich an diesen glatt
anschließt.
6. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastkörper (7) mit Farbe als Farbkodierung ab
gespritzt ist.
7. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastkörper (7) aus Kunststoff besteht.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem Rastkörper (7) in dessen Längsrichtung verlaufende Nuten
ausgeformt sind, in welche Kodierungsstifte einsetzbar sind.
9. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine einteilige Trägerhülse (5) den ersten Kontakteinsatz (2) des er
sten Steckverbinderteils abgedichtet umschließt, dass auf einem freien
äußeren Abschnitt der Trägerhülse (5) der Rastkörper (7) fest aufgesetzt
ist, und dass an den Rastkörper (7) in Längsrichtung anschließend auf der
Trägerhülse (5) der Betätigungsschieber (8) verschiebbar gelagert ist, der
eine Feder (10) zwischen einer inneren Stirnseite (12) des Betätigungs
schiebers (8) und einer umlaufenden zylindrischen Erhebung (11) der
Trägerhülse (5) einschließt.
10. Steckverbinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einteilige Trägerhülse (5) aus Metall besteht.
11. Steckverbinder nach Anspruch 9 oder 10
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerhülse (5) an ihrem inneren Ende in dem Stecker (1) mit ei
nem inneren ersten O-Ring (19)
abgedichtet ist und an ihrem äußeren freien Ende, welches aus dem
Rastkörper (7) vorsteht, mit einem zweiten O-Ring (21) abgedichtet ist, der
in einer umlaufenden Nut (22) des zweiten Steckverbinderteils liegt.
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