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Eisenbahnwaggons,
insbesondere Güterwaggons,
transportieren nicht selten Waren mit erheblichem Wert, wie z. B.
Zigaretten, Spirituosen, elektronische Geräte etc. Die Waggons können dabei heutzutage
nicht abgeschlossen werden, da entsprechende Schlösser fehlen,
und stehen oft länger
in abseits gelegenen Rangierbereichen. Aus diesem Grunde sind die
Warenversender und der Transporteur, also der Eisenbahnbetreiber,
daran interessiert, zumindest die Transporte mit hohem Warenwert
zu überwachen. Überwachen
heißt
hier, das unberechtigte Öffnen
der Waggontüren
zu erkennen und ggf. durch ein entsprechendes Alarmsignal zu signalisieren.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Alarmeinrichtung
für einen
Eisenbahnwaggon anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Alarmeinrichtung für
einen Eisenbahnwaggon zum Schutz gegen Einbruch mit einem einteilig
oder mehrteilig ausgeführten
Gurt, der zum Sichern der Waggontür des Eisenbahnwaggons gegen das Öffnen unter
eine vorgegebene Sollgurtspannung setzbar ist, einem die Gurtspannung überwachenden
Sensorelement, und einer dem Sensorelement nachgeordneten Steuereinrichtung,
die bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestgurtspannung das
Alarmsignal erzeugt, einem Positionssensor, insbesondere einem GPS-(global
positioning system)-Positionssensor, zum Bestimmen der Position
des Eisenbahnwaggons sowie mit einem Funksender, mit dem das erzeugte
Alarmsignal sowie ein die eigene Position angebendes Positionssignal
an eine Zentralstation gesendet werden kann.
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Zwar
ist aus der deutschen Patentschrift
DE 28 07 571 C2 eine Sicherungsvorrichtung
für Dachgepäckträger von
Kraftfahrzeugen bekannt. Hinweise hinsichtlich einer Alarmeinrichtung
für einen
Eisenbahnwaggon liefert die bekannte Druckschrift jedoch nicht.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung ist darin
zu sehen, dass sie sehr universell einsetzbar ist, da sie praktisch
an allen Arten von mit einem Verschlusselement verschlossenen bzw.
verschließbaren
Behältern
bzw. Eisenbahnwaggons anbringbar ist; denn in der Praxis kann jedes
Verschlusselement eines Behälters
in der Regel durch einen Gurt derart gesichert werden, dass durch Überwachung
der Gurtspannung das Öffnen
des Behälters
zuverlässig
erkannt werden kann. Um zu erreichen, dass auch solche Behälter mit
der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung überwachbar sind,
deren Position nicht zu jedem Zeitpunkt bekannt ist, ist die Alarmeinrichtung
erfindungsgemäß darüber hinaus
mit einem Positionssensor, insbesondere einem GPS-(global positioning
system)-Positionssensor, zum Bestimmen der eigenen Position sowie mit
einem Funksender ausgestattet ist, mit der das erzeugte Alarmsignal
sowie ein die eigene Position angebendes Positionssignal an eine
Zentralstation sendbar ist; denn aufgrund des Vorhandenseins von Funksensor
und Positionssensor ist es möglich,
dass nicht nur das Alarmsignal als solches, sondern auch die Position
des Behälters
an eine Zentralstation, beispielsweise eine Polizeistation oder
dergleichen, gesendet werden kann.
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Besonders
einfach und damit kostengünstig lässt sich
die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung realisieren,
wenn das Sensorelement ein Federelement und ein mit der Steuereinrichtung
in Verbindung stehendes Kontaktgeberelement umfasst, wobei das Federelement
derart ausgestaltet ist, dass es sich bei Vorliegen von mindestens
der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer ersten Federstellung
und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer
davon unterschiedlichen, zweiten Federstellung befindet und wobei
das Kontaktgeberelement derart mit dem Federelement zusammenwirkt,
dass es bei in zweiter Federstellung befindlichem Federelement ein
das Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung angebendes
Steuersignal für
die Steuereinrichtung erzeugt; denn das Federelement und das damit
zusammenwirkende Kontaktgeberelement sind konstruktiv sehr einfache und
kostengünstige
Elemente.
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Ein
besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung wird erreicht,
wenn der Gurt durch die Alarmeinrichtung hindurchgeführt ist,
das Federelement durch eine Blattfeder gebildet ist und der Gurt
derart zwischen dem Federelement und dem Kontaktelement angeordnet
ist, dass bei Vorliegen der vorgegebenen Mindestgurtspannung der
Gurt und die Blattfeder von dem Kontaktgeberelement getrennt sind
und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung der
Gurt durch die Blattfeder gegen das Kontaktgeberelement gedrückt wird.
Bei dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung ist nämlich der
Gurt durch das Gehäuse
der Alarmeinrichtung hindurchgeführt,
wodurch zusätzliche
Gurtanschlusselemente für
den Gurt überflüssig sind.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung ist vorgesehen, dass
das Sensorelement ein Federelement, ein Kontaktgeberelement und
zwei Gurtanschlusselemente umfasst, die entlang einer Führungsschiene
gegeneinander verschiebbar sind, wobei das eine Gurtanschlusselement
mit einem Ende des Gurts und das andere Gurtanschlusselement mit
dem anderen Ende des Gurts derart verbunden ist, dass bei Vorliegen
der vorgegebenen Mindestgurtspannung die beiden Gurtanschlusselemente
räumlich
einen vorgegebenen Mindestabstand voneinander aufweisen, wobei das
Federelement die beiden Gurtanschlusselemente verbindet und eine
Federkraft entgegen der Gurtspannung bewirkt und wobei das Kontaktgeberelement
derart mit den beiden Gurtanschlusselementen zusammenwirkt, dass
es bei einem Unterschreiten des vorgegebenen Mindestabstands zwischen den
beiden Gutanschlusselementen das Steuersignal erzeugt. Bei dieser
anderen Weiterbildung weist das Sensorelement also Gurtanschlusselement
auf, an die die Enden des Gurtes angeschlossen werden können. Durch
das Vorhandensein dieser Gurtanschlusselemente lassen sich Sensorelement
und Gurt mechanisch voneinander trennen, was bei der Installation
der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung an schlecht
zugänglichen
Behältern
zu einer Vereinfachung der Installation der Alarmeinrichtung führt.
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Im übrigen wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn die Alarmeinrichtung einen Magneten
aufweist, mit der sie an einer Metalloberfläche des Behälters durch die Magnetkraft
des Magneten befestigbar ist; denn das Anbringen der Alarmeinrichtung
mit einem Magneten ist besonders einfach und schnell möglich, da
manuell zu betätigende
Befestigungsmittel – wie z.
B. erforderlich beim Verschrauben der Alarmeinrichtung am Behälter – nicht
benötigt
werden.
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Der
Erfindung liegt außerdem
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erzeugen eines Alarmsignals
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
Verfahren zum Schützen
eines Eisenbahnwaggons gegen Einbruch, bei dem eine Waggontür des Eisenbahnwaggons
mit einem Gurt gegen das Öffnen
gesichert wird, der Gurt unter eine vorgegebene Sollgurtspannung
gesetzt wird, die Gurtspannung überwacht
wird, bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestgurtspannung
ein Alarmsignal erzeugt wird, mit einem Positionssensor, insbesondere
einem GPS-(global positioning system)-Positionssensor, die Position
des Eisenbahnwaggons unter Bildung eines Positionssignals bestimmt
wird und das erzeugte Alarmsignal sowie das Positionssignal mit
einem Funksender an eine Zentralstation gesendet wird.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
entsprechen denjenigen, die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung
erläutert
worden sind.
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Zur
Erläuterung
der Erfindung zeigt
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
für die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Alarmeinrichtung,
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
für die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung
und
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4 einen
Güterwaggon,
an dem eine erfindungsgemäße Alarmeinrichtung
angebracht ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
lässt sich mit
jeder der drei Alarmeinrichtungen gemäß 1, 2 und 3 durchführen.
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Die 1 zeigt
eine Alarmeinrichtung 5 zum Erzeugen eines das Öffnen eines
mit einem nicht dargestellten Verschlusselement verschlossenen und
ebenfalls nicht dargestellten Behälters angebenden Alarmsignals
SA. Die Alarmeinrichtung 5 weist einen Gurt 10 auf,
der einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein kann. Dieser Gurt 10 ist
durch ein Gehäuse 15 der
Alarmeinrichtung 5 hindurchgeführt – gehalten durch Befestigungsrollen 16 und 17 – und liegt
räumlich
zwischen einer Blattfeder 20 und einem Kontaktgeberelement 25.
Statt der Befestigungsrollen 16 und 17 können auch
andere Arten von Gurtführungen eingesetzt
werden. Die Alarmeinrichtung 5 ist zweiteilig ausgeführt; sie
weist einen Elektronikteil 26 und einen Mechanikteil 27 auf,
die durch eine Trennwand getrennt sind. Die Trennwand ist in der 1 gestrichelt
dargestellt und trägt
das Bezugszeichen 28. In der 1 ist der
Fall dargestellt, dass der Gurt 10 nicht unter Spannung
steht und daher von der Blattfeder 20 gegen ein Kontaktglied 29 des
Kontaktgeberelements 25 gedrückt wird. Um zeichnerisch die Blattfeder 20 und
den Gurt 10 besser darstellen zu können, ist zwischen der Blattfeder 20 und
dem Gurt 10 ein wenig Platz gelassen worden; in der Realität liegt
der Gurt 10 auf der Blattfeder 20 jedoch straff
auf und wird von dieser gegen das Kontaktglied 29 des Kontaktgeberelements 25 gedrückt.
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Das
Kontaktgeberelement 25 ist mit seinem Steuersignalausgang
A25 mit einem Eingang E30A einer Steuereinrichtung 30 verbunden.
Der Steuereinrichtung 30 ist an einem weiteren Eingang
E30B ein Positionssensor 35 in Form eines GPS-Sensors (GPS:
global positioning system) mit integrierter GPS-Antenne vorgeordnet.
An einen Signalausgang A30 der Steuereinrichtung 30 ist
ein Funksender 40 in Form eines GSM-Senders mit seinem
Funkeingang E40 angeschlossen. Die Steuereinrichtung 30 weist
darüber
hinaus einen Batterieanschluss B30 auf, an den eine Batterie 45 zur
Stromversorgung angeschlossen ist. Dem Funksender 40 ist
an einem Funkausgang A40 eine Antenne 50 nachgeordnet.
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Die
Alarmeinrichtung 5 gemäß 1 wird wie
folgt betrieben. Zunächst
wird die Alarmeinrichtung an einem Behälter derart angebracht, dass
das Verschlusselement des Behälters
durch den Gurt 10 gesichert wird. Handelt es sich bei dem
Verschlusselement um eine Tür,
so kann diese auch beispielsweise dadurch gesichert werden, dass
die Türmechanik (z.
B. Schiebetürenführung etc.)
gesichert wird. Anschließend
wird der Gurt 10 – beispielsweise
mit einem Gurtstraffer – unter
eine vorgegebene Mindestgurtspannung gesetzt. Wie dies erfolgen
kann, wird im Zusammenhang mit der 4 erläutert. Aufgrund dieser
Mindestgurtspannung liegt der Gurt 10 straff an der Blattfeder 20 an
und drückt
diese in Richtung auf den Gehäuseboden 60 des
Gehäuses 15 nach unten.
Dadurch ist der Gurt 10 von dem Kontaktglied 29 und
damit von dem Kontaktgeberelement 25 getrennt; diese Federstellung
der Blattfeder 20 soll als erste Federstellung bezeichnet
werden. In dieser ersten Federstellung erzeugt das Kontaktgeberelement 25 ein
Steuersignal ST mit einer logischen Null (ST = "0")
und überträgt dieses
zur Steuereinrichtung 30. Wird versucht, das Verschlusselement
des Behälters zu öffnen, so
wird – aufgrund
der Sicherung des Verschlusselements durch den Gurt 20 – die Gurtspannung
des Gurtes 10 nachlassen und die Mindestgurtspannung unterschreiten,
was dazu führt,
dass die Blattfeder 20 den Gurt 10 in der Darstellung
gemäß der 1 nach
oben in Richtung Trennwand 28 drücken wird (sog. zweite Federstellung
der Blattfeder 20). Der Gurt 10 wird dann gegen
das Kontaktglied 29 und damit gegen das Kontaktgeberelement 25 gedrückt, was
von diesem signalisiert wird. In diesem Fall erzeugt das Kontaktgeberelement 25 nämlich das
Steuersignal ST mit einer logischen 1 (ST = "1") und überträgt es zur
Steuereinrichtung 30. Wird von der Steuereinrichtung 30 das
Steuersignal ST mit einer logischen 1 empfangen, so fragt diese
den Positionssensor 35 ab, woraufhin dieser ein Ortssignal SO
an die Steuereinrichtung 30 überträgt. Dieses Ortssignal SO gibt
an, wo sich die Alarmeinrichtung 5 gemäß 1 befindet.
Anschließend
erzeugt die Steuereinrichtung 30 ein Alarmsignal SA und überträgt dieses
sowie das Ortssignal SO zu der Funkeinrichtung 40, die
die beiden Signale SA und SO als Funksignale über ihre Antenne 50 an
eine Zentralstation 63 überträgt. Die
Zentralstation 63 ist hierzu mit einer Antenne 65 ausgestattet.
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Das
Kontaktgeberelement 25 kann beispielsweise durch einen
seitens der Steuereinrichtung 30 spannungsbeaufschlagten
Taster gebildet sein, der bei Betätigung des Kontaktgliedes 29,
d. h. bei Unterschreiten der Mindestgurtspannung, für die Steuereinrichtung 30 einen
elektrischen Kurzschluss bildet. Die Mindestgurtspannung ist dabei
durch die Federspannung der Blattfeder 20 vorgegeben.
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Bei
der Alarmeinrichtung gemäß der 1 bilden
die Blattfeder 20 und das Kontaktgeberelement 25 ein
Sensorelement zum Überwachen
der Gurtspannung des Gurts 10.
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Die 2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Alarmeinrichtung. Der
wesentliche Unterschied zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß 2 und
dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 besteht
in der anderen Ausgestaltung des Federelementes. Statt der Blattfeder 20 gemäß 1 weist
die Alarmeinrichtung 5 gemäß 2 eine federbelastete
Rolle 100 als Federelement auf, die von dem Kontaktgeberelement 25 mit
dessen Kontaktglied 29 durch den Gurt 10 getrennt
ist. Steht der Gurt 10 unter einer vorgegebenen Mindestgurtspannung,
so drückt
der Gurt die federbelastete Rolle 100 in der Darstellung
gemäß der 2 nach
unten, so dass der Gurt 10 und das Kontaktgeberelement 25 voneinander
räumlich getrennt
sind (sog. erste Federstellung des Federelements 100).
Lässt die
Gurtspannung nach, so wird der Gurt aufgrund der federbelasteten
Rolle 100 nach oben gegen das Kontaktglied 29 des
Kontaktgeberelements 25 gedrückt (sog. zweite Federstellung
des Federelements), woraufhin das Kontaktgeberelement 25 das
Steuersignal ST mit einer logischen 1 erzeugt.
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Im übrigen gleicht
das zweite Ausführungsbeispiel
dem ersten, so dass zum besseren Verständnis der 2 die
bereits im Zusammenhang mit der 1 erläuterten
Bezugszeichen – soweit
dies möglich
war – weiter
verwendet wurden. Bei der Alarmeinrichtung gemäß der 2 bilden
die federbelastete Rolle 100 und das Kontaktgeberelement 25 ein Sensorelement
zum Überwachen
der Gurtspannung des Gurts 10. Die vorgegebene Mindestgurtspannung,
bei deren Unterschreiten das Steuersignal ST und damit das Alarmsignal
SA erzeugt wird, wird durch die Federspannung der federbelasteten
Rolle 100 vorgegeben.
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Zur
Installation der Alarmeinrichtung 5 gemäß den 1 oder 2 kann
ein Ende des Gurtes 10 über
den zu sichernden Behälter
(z. B. einen Güterwaggon,
wie im Zusammenhang mit 4 beschrieben) geworfen werden,
und es kann mit diesem Ende die am Gurt hängende Alarmeinrichtung 5 bis zu
der Stelle gezogen werden, an der die Alarmeinrichtung 5 am
Behälter
fixiert werden soll. Danach kann – wie bereits beschrieben – der Gurt 10 gespannt
werden. Damit die Alarmein richtung nicht über die gesamte Länge des
Gurtes 10 geschoben werden kann, können in der Mitte des Gurtes – im Abstand
von ca. 1 m – entsprechende
Begrenzer durch den Gurt 10 gesteckt werden.
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Die 3 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Einrichtung;
der Übersicht
halber zeigt dabei die 3 ausschließlich den Teil der Alarmeinrichtung,
mit dem festgestellt wird, ob der Gurt 10 unter einer vorgegebenen
Mindestgurtspannung steht oder nicht. Die übrigen Teile der Alarmeinrichtung
gemäß der 3 entsprechen denjenigen,
die bereits im Zusammenhang mit der 1 beschrieben
worden sind. Die 3 zeigt ein erstes Gurtanschlusselement 200 und
ein zweites Gurtanschlusselement 210, die jeweils mit einem Ende
des Gurtes 10 verbunden sind. Die beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 sind
darüber
hinaus jeweils mit einem Schlitten verbunden. Der eine der beiden
Schlitten trägt
in der 3 das Bezugszeichen 220, der andere das
Bezugszeichen 230. Die beiden Schlitten 220 und 230 sind
entlang zweier Führungsschienen 240 gegeneinander
verschiebbar. Die beiden Schlitten 220 und 230 sind
durch ein Federelement 250 miteinander derart verbunden,
dass einem Auseinanderziehen der beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 entlang
der beiden Pfeilen 260 entgegengewirkt wird. Steht der
Gurt 10 unter einer vorgegebenen Mindestgurtspannung, so
werden die beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 also auseinandergezogen,
und das Federelement 250 wird gespannt. In dieser gespannten
Federstellung – nachfolgend
erste Federstellung genannt – ist
ein Kontaktglied 260 eines Kontaktgeberelements 270 von
dem einen Schlitten 220 räumlich getrennt. Lässt die
Gurtspannung des Gurtes 10 nach, so wird aufgrund der Federkraft
des Federelements 250 der eine Schlitten 220 entlang
der Führungsschiene 240 auf
den anderen Schlitten 230 zubewegt; dabei entspannt sich
das Federelement 250 und gelangt in seine zweite Federstellung,
die in der 3 gezeigt ist. In dieser zweiten
Federstellung berührt
der eine Schlitten 220 mit seinem in der 3 linken
Ende das Kontakt glied 260 des Kontaktgeberelements 270.
Dadurch wird das Kontaktglied 260 betätigt, und das Kontaktgeberelement 270 erzeugt – genauso
wie es im Zusammenhang mit dem in 1 erläuterten Kontaktgeberelement 25 beschrieben
wurde – das Steuersignal
ST mit einer logischen „1".
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Bei
der Alarmeinrichtung gemäß der 3 bilden
das Federelement 250, das Kontaktgeberelement 270 die
beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 und die
beiden Schlitten 220 und 230 ein Sensorelement
zum Überwachen
der Gurtspannung des Gurts 10.
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Die 4 zeigt
einen Güterwaggon 300,
an dem die Alarmeinrichtung 5, wie sie im Zusammenhang
mit der 3 erläutert wurde, befestigt ist.
Man erkennt in der 4 den Gurt 10, der
um das Dach 310 des Güterwaggon 300 herumgelegt
ist. Der Gurt 10 gemäß der 4 ist
zweiteilig ausgebildet; d. h. es ist durch zwei Gurtteile 320 und 325 gebildet.
Das eine Gurtteil 320 des Gurts 10 ist mit seinem
einen Ende 330 an der in der 4 linken
Seite des Güterwaggons 300 mit
einem Türhaken 340 einer
nicht dargestellten Waggontür
des Güterwaggons 330 verbunden;
das andere Ende 350 des einen Gurtteils 320 ist
mit dem ersten Gurtanschlusselement 200 (vgl. 3)
der Alarmeinrichtung 5 verbunden.
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Das
andere Gurtteil 325 des Gurts 10 ist mit seinem
einen Ende 360 mit einem Gurtstraffer 370 verbunden;
mit seinem anderen Ende 380 ist das andere Gurtteil 325 an
dem zweiten Gurtanschlusselement 210 (vgl. 3)
befestigt.
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Der
Gurtstraffer 370 ist an einem weiteren Türhaken 390 einer
weiteren nicht dargestellten Waggontür des Güterwaggons 300 befestigt;
diese weitere Waggontür
liegt in der 4 auf der rechten Seite.
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Die
Alarmeinrichtung 5 ist an dem Dach 310 des Güterwaggon 300 mit
einem nicht dargestellten Magneten befestigt.
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Die
Alarmeinrichtung 5 kann wie folgt installiert werden. Zunächst wird
der Güterwaggon 300 mit den
beiden Waggontüren
verschlossen. Anschließend
wird die Alarmeinrichtung an dem Dach 310 des Güterwaggon 300 mit
dem Magneten befestigt. Danach werden die beiden Gurtteile 320 und 325 an den
beiden Gurtanschlusselementen 200 und 210 angebracht.
Anschließend
wird das eine Gurtteil 320 derart an dem einen Türhaken 340 befestigt,
dass es unter einer vorgegebenen Vorspannung steht. Dies kann dadurch
erreicht werden, dass das eine Gurtteil 320 bezüglich seiner
Länge so
gewählt
ist, dass sich diese Vorspannung automatisch einstellt. Als Alternative
ist es auch möglich,
einen weiteren Gurtstraffer einzusetzen, mit dem das eine Gurtteil 320 unter die
Vorspannung gesetzt wird. Anschließend wird das andere Gurtteil 325 angebracht
und mit dem Gurtstraffer 370 auf eine vorgegebene Sollgurtspannung
gespannt, die mindestens so groß sein
muss wie die vorgegebene Mindestgurtspannung. Aufgrund des Federelements 250 in
der Alarmeinrichtung gemäß 3 überträgt sich
diese Sollgurtspannung auch auf das eine Gurtteil 320.
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Soll
nun eine der beiden durch die Alarmeinrichtung 5 gesicherten
Waggontüren
geöffnet
werden, so ist dies aufgrund des Gurtes 10 nicht ohne weiteres
möglich,
da der Gurt das Bewegen der Waggontüren verhindert bzw. deren Bewegung
blockiert. Das Öffnen
der Waggontüren
ist damit erst dann möglich,
wenn der Gurt 10 bzw. einer der beiden Gurtteile 320 bzw. 325 abgenommen
oder zumindest gelockert wird. Geschieht dies, so wird die Gurtspannung
die vorgegebene Mindestgurtspannung unterschreiten. Dies wird durch
das Kontaktgeberelement 270 gemäß der 3 detektiert,
woraufhin die Steuereinrichtung 30 gemäß der 1 ein Alarmsignal SA
erzeugt und dieses gemeinsam mit dem jeweiligen Ortssignal SO mittels
des Funksenders 40 an die Zentralstation 63 – beispielsweise
gebildet durch eine Polizeistation – abgibt. Da beim Lösen der
Gurtspannung des Gurtes 10 stets ein Alarm ausgelöst wird,
ist die Zentralstation 63 bei einem berechtigten Lösen des
Gurtes 10 vorab zu informieren. Dies kann z. B. telefonisch über ein
Passwort oder eine Zifferneingabe am Telefon oder durch das Versenden
einer entsprechenden SMS (short message service) erfolgen.