DE10021093B4 - Alarmeinrichtung für einen Eisenbahnwagen und ein Verfahren zum Erzeugen eines Alarmsignals - Google Patents

Alarmeinrichtung für einen Eisenbahnwagen und ein Verfahren zum Erzeugen eines Alarmsignals Download PDF

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    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/14Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles
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Abstract

Verfahren zum Schützen eines Eisenbahnwaggons gegen Einbruch, bei dem
– eine Waggontür des Eisenbahnwaggons (300) mit einem Gurt (10) gegen das Öffnen gesichert wird,
– der Gurt (10) unter eine vorgegebene Sollgurtspannung gesetzt wird,
– die Gurtspannung überwacht wird,
– bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestgurtspannung ein Alarmsignal (SA) erzeugt wird,
– mit einem Positionssensor (35), insbesondere einem GPS-(global positioning system)-Positionssensor, die Position des Eisenbahnwaggons unter Bildung eines Positionssignals (SO) bestimmt wird und
– das erzeugte Alarmsignal (SA) sowie das Positionssignal (SO) mit einem Funksender (40) an eine Zentralstation (65) gesendet wird.

Description

  • Eisenbahnwaggons, insbesondere Güterwaggons, transportieren nicht selten Waren mit erheblichem Wert, wie z. B. Zigaretten, Spirituosen, elektronische Geräte etc. Die Waggons können dabei heutzutage nicht abgeschlossen werden, da entsprechende Schlösser fehlen, und stehen oft länger in abseits gelegenen Rangierbereichen. Aus diesem Grunde sind die Warenversender und der Transporteur, also der Eisenbahnbetreiber, daran interessiert, zumindest die Transporte mit hohem Warenwert zu überwachen. Überwachen heißt hier, das unberechtigte Öffnen der Waggontüren zu erkennen und ggf. durch ein entsprechendes Alarmsignal zu signalisieren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Alarmeinrichtung für einen Eisenbahnwaggon anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Alarmeinrichtung für einen Eisenbahnwaggon zum Schutz gegen Einbruch mit einem einteilig oder mehrteilig ausgeführten Gurt, der zum Sichern der Waggontür des Eisenbahnwaggons gegen das Öffnen unter eine vorgegebene Sollgurtspannung setzbar ist, einem die Gurtspannung überwachenden Sensorelement, und einer dem Sensorelement nachgeordneten Steuereinrichtung, die bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestgurtspannung das Alarmsignal erzeugt, einem Positionssensor, insbesondere einem GPS-(global positioning system)-Positionssensor, zum Bestimmen der Position des Eisenbahnwaggons sowie mit einem Funksender, mit dem das erzeugte Alarmsignal sowie ein die eigene Position angebendes Positionssignal an eine Zentralstation gesendet werden kann.
  • Zwar ist aus der deutschen Patentschrift DE 28 07 571 C2 eine Sicherungsvorrichtung für Dachgepäckträger von Kraftfahrzeugen bekannt. Hinweise hinsichtlich einer Alarmeinrichtung für einen Eisenbahnwaggon liefert die bekannte Druckschrift jedoch nicht.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung ist darin zu sehen, dass sie sehr universell einsetzbar ist, da sie praktisch an allen Arten von mit einem Verschlusselement verschlossenen bzw. verschließbaren Behältern bzw. Eisenbahnwaggons anbringbar ist; denn in der Praxis kann jedes Verschlusselement eines Behälters in der Regel durch einen Gurt derart gesichert werden, dass durch Überwachung der Gurtspannung das Öffnen des Behälters zuverlässig erkannt werden kann. Um zu erreichen, dass auch solche Behälter mit der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung überwachbar sind, deren Position nicht zu jedem Zeitpunkt bekannt ist, ist die Alarmeinrichtung erfindungsgemäß darüber hinaus mit einem Positionssensor, insbesondere einem GPS-(global positioning system)-Positionssensor, zum Bestimmen der eigenen Position sowie mit einem Funksender ausgestattet ist, mit der das erzeugte Alarmsignal sowie ein die eigene Position angebendes Positionssignal an eine Zentralstation sendbar ist; denn aufgrund des Vorhandenseins von Funksensor und Positionssensor ist es möglich, dass nicht nur das Alarmsignal als solches, sondern auch die Position des Behälters an eine Zentralstation, beispielsweise eine Polizeistation oder dergleichen, gesendet werden kann.
  • Besonders einfach und damit kostengünstig lässt sich die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung realisieren, wenn das Sensorelement ein Federelement und ein mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehendes Kontaktgeberelement umfasst, wobei das Federelement derart ausgestaltet ist, dass es sich bei Vorliegen von mindestens der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer ersten Federstellung und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer davon unterschiedlichen, zweiten Federstellung befindet und wobei das Kontaktgeberelement derart mit dem Federelement zusammenwirkt, dass es bei in zweiter Federstellung befindlichem Federelement ein das Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung angebendes Steuersignal für die Steuereinrichtung erzeugt; denn das Federelement und das damit zusammenwirkende Kontaktgeberelement sind konstruktiv sehr einfache und kostengünstige Elemente.
  • Ein besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung wird erreicht, wenn der Gurt durch die Alarmeinrichtung hindurchgeführt ist, das Federelement durch eine Blattfeder gebildet ist und der Gurt derart zwischen dem Federelement und dem Kontaktelement angeordnet ist, dass bei Vorliegen der vorgegebenen Mindestgurtspannung der Gurt und die Blattfeder von dem Kontaktgeberelement getrennt sind und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung der Gurt durch die Blattfeder gegen das Kontaktgeberelement gedrückt wird. Bei dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung ist nämlich der Gurt durch das Gehäuse der Alarmeinrichtung hindurchgeführt, wodurch zusätzliche Gurtanschlusselemente für den Gurt überflüssig sind.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung ist vorgesehen, dass das Sensorelement ein Federelement, ein Kontaktgeberelement und zwei Gurtanschlusselemente umfasst, die entlang einer Führungsschiene gegeneinander verschiebbar sind, wobei das eine Gurtanschlusselement mit einem Ende des Gurts und das andere Gurtanschlusselement mit dem anderen Ende des Gurts derart verbunden ist, dass bei Vorliegen der vorgegebenen Mindestgurtspannung die beiden Gurtanschlusselemente räumlich einen vorgegebenen Mindestabstand voneinander aufweisen, wobei das Federelement die beiden Gurtanschlusselemente verbindet und eine Federkraft entgegen der Gurtspannung bewirkt und wobei das Kontaktgeberelement derart mit den beiden Gurtanschlusselementen zusammenwirkt, dass es bei einem Unterschreiten des vorgegebenen Mindestabstands zwischen den beiden Gutanschlusselementen das Steuersignal erzeugt. Bei dieser anderen Weiterbildung weist das Sensorelement also Gurtanschlusselement auf, an die die Enden des Gurtes angeschlossen werden können. Durch das Vorhandensein dieser Gurtanschlusselemente lassen sich Sensorelement und Gurt mechanisch voneinander trennen, was bei der Installation der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung an schlecht zugänglichen Behältern zu einer Vereinfachung der Installation der Alarmeinrichtung führt.
  • Im übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Alarmeinrichtung einen Magneten aufweist, mit der sie an einer Metalloberfläche des Behälters durch die Magnetkraft des Magneten befestigbar ist; denn das Anbringen der Alarmeinrichtung mit einem Magneten ist besonders einfach und schnell möglich, da manuell zu betätigende Befestigungsmittel – wie z. B. erforderlich beim Verschrauben der Alarmeinrichtung am Behälter – nicht benötigt werden.
  • Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erzeugen eines Alarmsignals anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Verfahren zum Schützen eines Eisenbahnwaggons gegen Einbruch, bei dem eine Waggontür des Eisenbahnwaggons mit einem Gurt gegen das Öffnen gesichert wird, der Gurt unter eine vorgegebene Sollgurtspannung gesetzt wird, die Gurtspannung überwacht wird, bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestgurtspannung ein Alarmsignal erzeugt wird, mit einem Positionssensor, insbesondere einem GPS-(global positioning system)-Positionssensor, die Position des Eisenbahnwaggons unter Bildung eines Positionssignals bestimmt wird und das erzeugte Alarmsignal sowie das Positionssignal mit einem Funksender an eine Zentralstation gesendet wird.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen denjenigen, die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Alarmeinrichtung erläutert worden sind.
  • Zur Erläuterung der Erfindung zeigt
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung,
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung und
  • 4 einen Güterwaggon, an dem eine erfindungsgemäße Alarmeinrichtung angebracht ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich mit jeder der drei Alarmeinrichtungen gemäß 1, 2 und 3 durchführen.
  • Die 1 zeigt eine Alarmeinrichtung 5 zum Erzeugen eines das Öffnen eines mit einem nicht dargestellten Verschlusselement verschlossenen und ebenfalls nicht dargestellten Behälters angebenden Alarmsignals SA. Die Alarmeinrichtung 5 weist einen Gurt 10 auf, der einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein kann. Dieser Gurt 10 ist durch ein Gehäuse 15 der Alarmeinrichtung 5 hindurchgeführt – gehalten durch Befestigungsrollen 16 und 17 – und liegt räumlich zwischen einer Blattfeder 20 und einem Kontaktgeberelement 25. Statt der Befestigungsrollen 16 und 17 können auch andere Arten von Gurtführungen eingesetzt werden. Die Alarmeinrichtung 5 ist zweiteilig ausgeführt; sie weist einen Elektronikteil 26 und einen Mechanikteil 27 auf, die durch eine Trennwand getrennt sind. Die Trennwand ist in der 1 gestrichelt dargestellt und trägt das Bezugszeichen 28. In der 1 ist der Fall dargestellt, dass der Gurt 10 nicht unter Spannung steht und daher von der Blattfeder 20 gegen ein Kontaktglied 29 des Kontaktgeberelements 25 gedrückt wird. Um zeichnerisch die Blattfeder 20 und den Gurt 10 besser darstellen zu können, ist zwischen der Blattfeder 20 und dem Gurt 10 ein wenig Platz gelassen worden; in der Realität liegt der Gurt 10 auf der Blattfeder 20 jedoch straff auf und wird von dieser gegen das Kontaktglied 29 des Kontaktgeberelements 25 gedrückt.
  • Das Kontaktgeberelement 25 ist mit seinem Steuersignalausgang A25 mit einem Eingang E30A einer Steuereinrichtung 30 verbunden. Der Steuereinrichtung 30 ist an einem weiteren Eingang E30B ein Positionssensor 35 in Form eines GPS-Sensors (GPS: global positioning system) mit integrierter GPS-Antenne vorgeordnet. An einen Signalausgang A30 der Steuereinrichtung 30 ist ein Funksender 40 in Form eines GSM-Senders mit seinem Funkeingang E40 angeschlossen. Die Steuereinrichtung 30 weist darüber hinaus einen Batterieanschluss B30 auf, an den eine Batterie 45 zur Stromversorgung angeschlossen ist. Dem Funksender 40 ist an einem Funkausgang A40 eine Antenne 50 nachgeordnet.
  • Die Alarmeinrichtung 5 gemäß 1 wird wie folgt betrieben. Zunächst wird die Alarmeinrichtung an einem Behälter derart angebracht, dass das Verschlusselement des Behälters durch den Gurt 10 gesichert wird. Handelt es sich bei dem Verschlusselement um eine Tür, so kann diese auch beispielsweise dadurch gesichert werden, dass die Türmechanik (z. B. Schiebetürenführung etc.) gesichert wird. Anschließend wird der Gurt 10 – beispielsweise mit einem Gurtstraffer – unter eine vorgegebene Mindestgurtspannung gesetzt. Wie dies erfolgen kann, wird im Zusammenhang mit der 4 erläutert. Aufgrund dieser Mindestgurtspannung liegt der Gurt 10 straff an der Blattfeder 20 an und drückt diese in Richtung auf den Gehäuseboden 60 des Gehäuses 15 nach unten. Dadurch ist der Gurt 10 von dem Kontaktglied 29 und damit von dem Kontaktgeberelement 25 getrennt; diese Federstellung der Blattfeder 20 soll als erste Federstellung bezeichnet werden. In dieser ersten Federstellung erzeugt das Kontaktgeberelement 25 ein Steuersignal ST mit einer logischen Null (ST = "0") und überträgt dieses zur Steuereinrichtung 30. Wird versucht, das Verschlusselement des Behälters zu öffnen, so wird – aufgrund der Sicherung des Verschlusselements durch den Gurt 20 – die Gurtspannung des Gurtes 10 nachlassen und die Mindestgurtspannung unterschreiten, was dazu führt, dass die Blattfeder 20 den Gurt 10 in der Darstellung gemäß der 1 nach oben in Richtung Trennwand 28 drücken wird (sog. zweite Federstellung der Blattfeder 20). Der Gurt 10 wird dann gegen das Kontaktglied 29 und damit gegen das Kontaktgeberelement 25 gedrückt, was von diesem signalisiert wird. In diesem Fall erzeugt das Kontaktgeberelement 25 nämlich das Steuersignal ST mit einer logischen 1 (ST = "1") und überträgt es zur Steuereinrichtung 30. Wird von der Steuereinrichtung 30 das Steuersignal ST mit einer logischen 1 empfangen, so fragt diese den Positionssensor 35 ab, woraufhin dieser ein Ortssignal SO an die Steuereinrichtung 30 überträgt. Dieses Ortssignal SO gibt an, wo sich die Alarmeinrichtung 5 gemäß 1 befindet. Anschließend erzeugt die Steuereinrichtung 30 ein Alarmsignal SA und überträgt dieses sowie das Ortssignal SO zu der Funkeinrichtung 40, die die beiden Signale SA und SO als Funksignale über ihre Antenne 50 an eine Zentralstation 63 überträgt. Die Zentralstation 63 ist hierzu mit einer Antenne 65 ausgestattet.
  • Das Kontaktgeberelement 25 kann beispielsweise durch einen seitens der Steuereinrichtung 30 spannungsbeaufschlagten Taster gebildet sein, der bei Betätigung des Kontaktgliedes 29, d. h. bei Unterschreiten der Mindestgurtspannung, für die Steuereinrichtung 30 einen elektrischen Kurzschluss bildet. Die Mindestgurtspannung ist dabei durch die Federspannung der Blattfeder 20 vorgegeben.
  • Bei der Alarmeinrichtung gemäß der 1 bilden die Blattfeder 20 und das Kontaktgeberelement 25 ein Sensorelement zum Überwachen der Gurtspannung des Gurts 10.
  • Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Alarmeinrichtung. Der wesentliche Unterschied zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 und dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 besteht in der anderen Ausgestaltung des Federelementes. Statt der Blattfeder 20 gemäß 1 weist die Alarmeinrichtung 5 gemäß 2 eine federbelastete Rolle 100 als Federelement auf, die von dem Kontaktgeberelement 25 mit dessen Kontaktglied 29 durch den Gurt 10 getrennt ist. Steht der Gurt 10 unter einer vorgegebenen Mindestgurtspannung, so drückt der Gurt die federbelastete Rolle 100 in der Darstellung gemäß der 2 nach unten, so dass der Gurt 10 und das Kontaktgeberelement 25 voneinander räumlich getrennt sind (sog. erste Federstellung des Federelements 100). Lässt die Gurtspannung nach, so wird der Gurt aufgrund der federbelasteten Rolle 100 nach oben gegen das Kontaktglied 29 des Kontaktgeberelements 25 gedrückt (sog. zweite Federstellung des Federelements), woraufhin das Kontaktgeberelement 25 das Steuersignal ST mit einer logischen 1 erzeugt.
  • Im übrigen gleicht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten, so dass zum besseren Verständnis der 2 die bereits im Zusammenhang mit der 1 erläuterten Bezugszeichen – soweit dies möglich war – weiter verwendet wurden. Bei der Alarmeinrichtung gemäß der 2 bilden die federbelastete Rolle 100 und das Kontaktgeberelement 25 ein Sensorelement zum Überwachen der Gurtspannung des Gurts 10. Die vorgegebene Mindestgurtspannung, bei deren Unterschreiten das Steuersignal ST und damit das Alarmsignal SA erzeugt wird, wird durch die Federspannung der federbelasteten Rolle 100 vorgegeben.
  • Zur Installation der Alarmeinrichtung 5 gemäß den 1 oder 2 kann ein Ende des Gurtes 10 über den zu sichernden Behälter (z. B. einen Güterwaggon, wie im Zusammenhang mit 4 beschrieben) geworfen werden, und es kann mit diesem Ende die am Gurt hängende Alarmeinrichtung 5 bis zu der Stelle gezogen werden, an der die Alarmeinrichtung 5 am Behälter fixiert werden soll. Danach kann – wie bereits beschrieben – der Gurt 10 gespannt werden. Damit die Alarmein richtung nicht über die gesamte Länge des Gurtes 10 geschoben werden kann, können in der Mitte des Gurtes – im Abstand von ca. 1 m – entsprechende Begrenzer durch den Gurt 10 gesteckt werden.
  • Die 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung; der Übersicht halber zeigt dabei die 3 ausschließlich den Teil der Alarmeinrichtung, mit dem festgestellt wird, ob der Gurt 10 unter einer vorgegebenen Mindestgurtspannung steht oder nicht. Die übrigen Teile der Alarmeinrichtung gemäß der 3 entsprechen denjenigen, die bereits im Zusammenhang mit der 1 beschrieben worden sind. Die 3 zeigt ein erstes Gurtanschlusselement 200 und ein zweites Gurtanschlusselement 210, die jeweils mit einem Ende des Gurtes 10 verbunden sind. Die beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 sind darüber hinaus jeweils mit einem Schlitten verbunden. Der eine der beiden Schlitten trägt in der 3 das Bezugszeichen 220, der andere das Bezugszeichen 230. Die beiden Schlitten 220 und 230 sind entlang zweier Führungsschienen 240 gegeneinander verschiebbar. Die beiden Schlitten 220 und 230 sind durch ein Federelement 250 miteinander derart verbunden, dass einem Auseinanderziehen der beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 entlang der beiden Pfeilen 260 entgegengewirkt wird. Steht der Gurt 10 unter einer vorgegebenen Mindestgurtspannung, so werden die beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 also auseinandergezogen, und das Federelement 250 wird gespannt. In dieser gespannten Federstellung – nachfolgend erste Federstellung genannt – ist ein Kontaktglied 260 eines Kontaktgeberelements 270 von dem einen Schlitten 220 räumlich getrennt. Lässt die Gurtspannung des Gurtes 10 nach, so wird aufgrund der Federkraft des Federelements 250 der eine Schlitten 220 entlang der Führungsschiene 240 auf den anderen Schlitten 230 zubewegt; dabei entspannt sich das Federelement 250 und gelangt in seine zweite Federstellung, die in der 3 gezeigt ist. In dieser zweiten Federstellung berührt der eine Schlitten 220 mit seinem in der 3 linken Ende das Kontakt glied 260 des Kontaktgeberelements 270. Dadurch wird das Kontaktglied 260 betätigt, und das Kontaktgeberelement 270 erzeugt – genauso wie es im Zusammenhang mit dem in 1 erläuterten Kontaktgeberelement 25 beschrieben wurde – das Steuersignal ST mit einer logischen „1".
  • Bei der Alarmeinrichtung gemäß der 3 bilden das Federelement 250, das Kontaktgeberelement 270 die beiden Gurtanschlusselemente 200 und 210 und die beiden Schlitten 220 und 230 ein Sensorelement zum Überwachen der Gurtspannung des Gurts 10.
  • Die 4 zeigt einen Güterwaggon 300, an dem die Alarmeinrichtung 5, wie sie im Zusammenhang mit der 3 erläutert wurde, befestigt ist. Man erkennt in der 4 den Gurt 10, der um das Dach 310 des Güterwaggon 300 herumgelegt ist. Der Gurt 10 gemäß der 4 ist zweiteilig ausgebildet; d. h. es ist durch zwei Gurtteile 320 und 325 gebildet. Das eine Gurtteil 320 des Gurts 10 ist mit seinem einen Ende 330 an der in der 4 linken Seite des Güterwaggons 300 mit einem Türhaken 340 einer nicht dargestellten Waggontür des Güterwaggons 330 verbunden; das andere Ende 350 des einen Gurtteils 320 ist mit dem ersten Gurtanschlusselement 200 (vgl. 3) der Alarmeinrichtung 5 verbunden.
  • Das andere Gurtteil 325 des Gurts 10 ist mit seinem einen Ende 360 mit einem Gurtstraffer 370 verbunden; mit seinem anderen Ende 380 ist das andere Gurtteil 325 an dem zweiten Gurtanschlusselement 210 (vgl. 3) befestigt.
  • Der Gurtstraffer 370 ist an einem weiteren Türhaken 390 einer weiteren nicht dargestellten Waggontür des Güterwaggons 300 befestigt; diese weitere Waggontür liegt in der 4 auf der rechten Seite.
  • Die Alarmeinrichtung 5 ist an dem Dach 310 des Güterwaggon 300 mit einem nicht dargestellten Magneten befestigt.
  • Die Alarmeinrichtung 5 kann wie folgt installiert werden. Zunächst wird der Güterwaggon 300 mit den beiden Waggontüren verschlossen. Anschließend wird die Alarmeinrichtung an dem Dach 310 des Güterwaggon 300 mit dem Magneten befestigt. Danach werden die beiden Gurtteile 320 und 325 an den beiden Gurtanschlusselementen 200 und 210 angebracht. Anschließend wird das eine Gurtteil 320 derart an dem einen Türhaken 340 befestigt, dass es unter einer vorgegebenen Vorspannung steht. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das eine Gurtteil 320 bezüglich seiner Länge so gewählt ist, dass sich diese Vorspannung automatisch einstellt. Als Alternative ist es auch möglich, einen weiteren Gurtstraffer einzusetzen, mit dem das eine Gurtteil 320 unter die Vorspannung gesetzt wird. Anschließend wird das andere Gurtteil 325 angebracht und mit dem Gurtstraffer 370 auf eine vorgegebene Sollgurtspannung gespannt, die mindestens so groß sein muss wie die vorgegebene Mindestgurtspannung. Aufgrund des Federelements 250 in der Alarmeinrichtung gemäß 3 überträgt sich diese Sollgurtspannung auch auf das eine Gurtteil 320.
  • Soll nun eine der beiden durch die Alarmeinrichtung 5 gesicherten Waggontüren geöffnet werden, so ist dies aufgrund des Gurtes 10 nicht ohne weiteres möglich, da der Gurt das Bewegen der Waggontüren verhindert bzw. deren Bewegung blockiert. Das Öffnen der Waggontüren ist damit erst dann möglich, wenn der Gurt 10 bzw. einer der beiden Gurtteile 320 bzw. 325 abgenommen oder zumindest gelockert wird. Geschieht dies, so wird die Gurtspannung die vorgegebene Mindestgurtspannung unterschreiten. Dies wird durch das Kontaktgeberelement 270 gemäß der 3 detektiert, woraufhin die Steuereinrichtung 30 gemäß der 1 ein Alarmsignal SA erzeugt und dieses gemeinsam mit dem jeweiligen Ortssignal SO mittels des Funksenders 40 an die Zentralstation 63 – beispielsweise gebildet durch eine Polizeistation – abgibt. Da beim Lösen der Gurtspannung des Gurtes 10 stets ein Alarm ausgelöst wird, ist die Zentralstation 63 bei einem berechtigten Lösen des Gurtes 10 vorab zu informieren. Dies kann z. B. telefonisch über ein Passwort oder eine Zifferneingabe am Telefon oder durch das Versenden einer entsprechenden SMS (short message service) erfolgen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Schützen eines Eisenbahnwaggons gegen Einbruch, bei dem – eine Waggontür des Eisenbahnwaggons (300) mit einem Gurt (10) gegen das Öffnen gesichert wird, – der Gurt (10) unter eine vorgegebene Sollgurtspannung gesetzt wird, – die Gurtspannung überwacht wird, – bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestgurtspannung ein Alarmsignal (SA) erzeugt wird, – mit einem Positionssensor (35), insbesondere einem GPS-(global positioning system)-Positionssensor, die Position des Eisenbahnwaggons unter Bildung eines Positionssignals (SO) bestimmt wird und – das erzeugte Alarmsignal (SA) sowie das Positionssignal (SO) mit einem Funksender (40) an eine Zentralstation (65) gesendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – die Gurtspannung mit einem Sensorelement überwacht wird und das Alarmsignal mit einer dem Sensorelement nachgeordneten Steuereinrichtung (30) erzeugt wird, – wobei das Sensorelement ein Federelement (20, 100) und ein mit der Steuereinrichtung (30) in Verbindung stehendes Kontaktgeberelement (25) umfaßt, – wobei das Federelement (20, 100) derart ausgestaltet ist, dass es sich bei Vorliegen von mindestens der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer ersten Federstellung und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer davon unterschiedlichen, zweiten Federstellung befindet und – wobei das Kontaktgeberelement (25) derart mit dem Federelement (20, 100) zusammenwirkt, dass es bei in zweiter Federstellung befindlichem Federelement (20, 100) ein das Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung angebendes Steuersignal (ST) für die Steuereinrichtung (30) erzeugt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß – der Gurt (10) durch die durch das Sensorelement, die Steuereinrichtung, den Positionssensor (35) und den Funksender (40) gebildete Alarmeinrichtung (5) hindurchgeführt wird, – als das Federelement eine Blattfeder (20) verwendet wird und – der Gurt (10) derart zwischen dem Federelement (20) und dem Kontaktgeberelement (25) angeordnet wird, dass – bei Vorliegen der vorgegebenen Mindestgurtspannung der Gurt und die Blattfeder (20) von dem Kontaktgeberelement (25) getrennt sind – und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung der Gurt (10) durch die Blattfeder (20) gegen das Kontaktgeberelement (25) gedrückt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – die Gurtspannung mit einem Sensorelement überwacht wird und das Alarmsignal mit einer dem Sensorelement nachgeordneten Steuereinrichtung (30) erzeugt wird, – wobei das Sensorelement ein Federelement (250), ein Kontaktgeberelement (270) und zwei Gurtanschlusselemente (200, 210) umfaßt, die entlang einer Führungsschiene (240) gegeneinander verschiebbar sind, – wobei das eine Gurtanschlusselement (200) mit einem Ende (350) des Gurts (10) und das andere Gurtanschlusselement (210) mit dem anderen Ende (380) des Gurts (10) derart verbunden wird, dass bei Vorliegen der vorgegebenen Mindestgurtspannung die beiden Gurtanschlusselemente (200, 210) räumlich einen vorgegebenen Mindestabstand voneinander aufweisen, – wobei das Federelement (150) die beiden Gurtanschlusselemente (200, 210) verbindet und eine Federkraft entgegen der Gurtspannung bewirkt und – wobei das Kontaktgeberelement (270) derart mit den beiden Gurtanschlusselementen (200, 210) zusammenwirkt, dass es bei einem Unterschreiten des Mindestabstandes zwischen den beiden Gurtanschlusselementen das Steuersignal (ST) erzeugt.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – die durch das Sensorelement, die Steuereinrichtung, den Positionssensor (35) und den Funksender (40) gebildete Alarmeinrichtung mit einem Magneten am Eisenbahnwaggon befestigt wird.
  6. Alarmeinrichtung (5) für einen Eisenbahnwaggon (300) zum Schutz gegen Einbruch mit – einem einteilig oder mehrteilig ausgeführten Gurt (10), der zum Sichern der Waggontür des Eisenbahnwaggons gegen das Öffnen unter eine vorgegebene Sollgurtspannung setzbar ist, – einem die Gurtspannung überwachenden Sensorelement, und – einer dem Sensorelement nachgeordneten Steuereinrichtung (30), die bei Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestgurtspannung das Alarmsignal (SA) erzeugt, – einem Positionssensor (35), insbesondere einem GPS-(global positioning system)-Positionssensor, zum Bestimmen der Position des Eisenbahnwaggons sowie – mit einem Funksender (40), mit dem das erzeugte Alarmsignal (SA) sowie ein die eigene Position angebendes Positionssignal (SO) an eine Zentralstation (65) gesendet werden kann.
  7. Alarmeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement ein Federelement (20, 100) und ein mit der Steuereinrichtung (30) in Verbindung stehendes Kontaktgeberelement (25) umfaßt, – wobei das Federelement (20, 100) derart ausgestaltet ist, dass es sich bei Vorliegen von mindestens der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer ersten Federstellung und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung in einer davon unterschiedlichen, zweiten Federstellung befindet und – wobei das Kontaktgeberelement (25) derart mit dem Federelement (20, 100) zusammenwirkt, dass es bei in zweiter Federstellung befindlichem Federelement (20, 100) ein das Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung angebendes Steuersignal (ST) für die Steuereinrichtung (30) erzeugt.
  8. Alarmeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß – der Gurt (10) durch die Alarmeinrichtung (5) hindurchgeführt ist, – das Federelement durch eine Blattfeder (20) gebildet ist und – der Gurt (10) derart zwischen dem Federelement (20) und dem Kontaktgeberelement (25) angeordnet ist, dass – bei Vorliegen der vorgegebenen Mindestgurtspannung der Gurt und die Blattfeder (20) von dem Kontaktgeberelement (25) getrennt sind – und bei Unterschreiten der vorgegebenen Mindestgurtspannung der Gurt (10) durch die Blattfeder (20) gegen das Kontaktgeberelement (25) gedrückt wird.
  9. Alarmeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement ein Federelement (250), ein Kontaktgeberelement (270) und zwei Gurtanschlusselemente (200, 210) umfaßt, die entlang einer Führungsschiene (240) gegeneinander verschiebbar sind, – wobei das eine Gurtanschlusselement (200) mit einem Ende (350) des Gurts (10) und das andere Gurtanschlusselement (210) mit dem anderen Ende (380) des Gurts (10) derart verbunden ist, dass bei Vorliegen der vorgegebenen Mindestgurtspannung die beiden Gurtanschlusselemente (200, 210) räumlich einen vorgegebenen Mindestabstand voneinander aufweisen, – wobei das Federelement (150) die beiden Gurtanschlusselemente (200, 210) verbindet und eine Federkraft entgegen der Gurtspannung bewirkt und – wobei das Kontaktgeberelement (270) derart mit den beiden Gurtanschlusselementen (200, 210) zusammenwirkt, dass es bei einem Unterschreiten des Mindestabstandes zwischen den beiden Gurtanschlusselementen das Steuersignal (ST) erzeugt.
  10. Alarmeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß – sie einen Magneten aufweist, mit der sie an einer Metalloberfläche des Behälters durch die Magnetkraft des Magneten befestigbar ist.
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