DE10021086A1 - Verfahren zum Bestimmen des Kraftstoffmassenstroms bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen des Kraftstoffmassenstroms bei einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Der zeitliche Verlauf des Ansteuerstromes (I) für das Einspritzventil wird erfasst und daraus die Haltephase (HP) ermittelt, während der das Einspritzventil geöffnet ist. Die Haltephase (HP) wird gleich der Einspritzzeitdauer gesetzt und aus der Einspitzzeitdauer mittels eines Modellbildung der angegebene Kraftstoffmassenstrom ermittelt. Der so berechnete Kraftstoffmassenstrom wiederum wird innerhalb eines Überwachungsverfahrens auf das Über- bzw. Unterschreiten bestimmter Grenzwerte überprüft.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des Kraft
stoffmassenstroms bei einer qualitätsgeregelten Brennkraftma
schine.
Um den Kraftstoffverbrauch von Kraftfahrzeugen mit ottomoto
rischem Antrieb weiter zu reduzieren, kommen immer häufiger
Brennkraftmaschinen zum Einsatz, die zumindest teilweise mit
magerem Gemisch betrieben werden. Dabei wird zwischen zwei
grundlegenden Betriebsarten unterschieden.
Im unteren Lastbereich wird die Brennkraftmaschine mit einer
stark geschichteten Zylinderladung und hohem Luftüberschuss
betrieben (Schichtladebetrieb). Dies wird durch eine späte
Einspritzung in den Verdichtungshub, kurz vor dem Zündzeit
punkt erreicht. Die Brennkraftmaschine wird dabei unter Ver
meidung von Drosselverlusten weitgehend ungedrosselt betrie
ben.
Im oberen Lastbereich wird die Brennkraftmaschine mit homoge
ner Zylinderladung betrieben. Die Einspritzung erfolgt be
reits während des Ansaugtaktes, um eine gute Durchmischung
von Kraftstoff und Luft zu erreichen. Die angesaugte Luftmas
se wird entsprechend dem Drehmomentwunsch des Fahrers über
eine Drosselklappe eingestellt. Die benötigte Einspritzmenge
wird abhängig von der Luftmasse und der Drehzahl berechnet
und u. a. über die Lambdaregelung korrigiert. Die Einspritzung
des Kraftstoffes erfolgt dabei entweder in herkömmlicher Wei
se in das Saugrohr oder direkt in den oder die Zylinder der
Brennkraftmaschine (Direkteinspritzung).
Bei Systemen mit einer elektronischen Drosselklappensteuerung
wird zur Überwachung des von der Brennkraftmaschine angegebenen
Drehmoments u. a. die korrekte Arbeitsweise des Steuerge
räts auf der sogenannten Funktionsebene überprüft. Dies ge
schieht im Wesentlichen dadurch, dass in der Überwachungsebe
ne eine auf mehreren plausibilisierten Messwerten basierende
Information über das aktuelle Drehmoment generiert wird. Ana
log dazu wird aus den einzelnen Drehmomentanforderungen der
Funktionsebene ein maximal zulässiges Drehmoment bestimmt.
Liegt das in der Überwachungsebene bestimmte aktuelle Moment
über dem zulässigen, wird eine entsprechende Fehlerreaktion
vom Motorsteuergerät hervorgerufen. Ein solches Vorgehen hat
sich in der Praxis bei quantitätsgeregelten Brennkraftmaschi
nen bewährt.
Die Berechnung des aktuellen Motordrehmoments ist bei Brenn
kraftmaschinen mit Quantitätsregelung über eine Betrachtung
des angesaugten Luftmassenstroms bzw. eine Ermittlung des An
saugzustands möglich. Die gesamte Berechnung ist daher nur
für quantitätsgeregelte Brennkraftmaschinen möglich, weil
hier ein fester bekannter Zusammenhang zwischen angesaugter
Luftmasse und eingebrachter Energie besteht. Bei qualitätsge
regelten Brennverfahren, wie sie bei einem Dieselmotor oder
bei einer Brennkraftmaschine auftritt, welche mit magerem Ge
misch betrieben wird (Schichtladebetrieb), versagt ein sol
ches Verfahren zur Drehmomentenüberwachung, da hier prinzip
bedingt der Luftmassenstrom bzw. der Ansaugzustand kein Maß
für die Leistung der Brennkraftmaschine ist. Die Information
über die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmasse muss daher
auf anderem Weg ermittelt werden.
Aus der WO 99/18343 ist ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Überwachen einer Brennkraftmaschine mit Direkteinsprit
zung des Kraftstoffes und/oder weitgehender drosselfreier
Laststeuerung bekannt. Dabei wird ein Schätzwert der Kraft
stoffmasse berechnet, die pro Arbeitsspiel in einen Zylinder
zugemessen wird, da die tatsächliche Kraftstoffmasse die ent
scheidende Einflussgröße für den Wert des tatsächlichen do
zierten Drehmomentes ist. Der Schätzwert für die Kraftstoffmasse
wird abhängig von einer Luftzahl berechnet, die von ei
nem in den Abgastrakt der Brennkraftmaschine angeordneten
Sauerstoffsensor ermittelt wird. Abhängig von diesem Schätz
wert für die Kraftstoffmasse wird ein Schätzwert für das in
dizierte Drehmoment der Brennkraftmaschine berechnet. Ein
Notlauf der Brennkraftmaschine wird gesteuert, wenn der
Schätzwert und ein Sollwert des indizierten Drehmomentes eine
vorgegebene Bedingung erfüllen, beispielsweise um ein vorge
gebenes Maß voneinander abweichen. Nun ist jedoch die Güte
dieses Schätzwertes für die Kraftstoffmasse und damit die Be
rechnung des Solldrehmomentes entscheidend von der Qualität
der Lambdasonde im Abgastrakt der Brennkraftmaschine abhän
gig. Ist die von dieser Lambdasonde gelieferte Luftzahl nicht
mit geeigneter Auflösung verfügbar, kann mitunter der Schätz
wert des Ist-Drehmomentes nur ungenügend genau berechnet wer
den.
In der EP 0 573 437 B1 ist eine Einrichtung zur Erfassung des
Einspritzbeginnzeitpunkts bei einem Einspritzventil für eine
Brennkraftmaschine beschrieben, wobei der Einspritzbeginn
zeitpunkt aus dem Ansteuersignal für das Einspritzventil er
kannt wird. Hierzu weist die Einrichtung eine Differenzier
einrichtung und eine Logikeinrichtung auf. Der Ansteuerstrom
für das Einspritzventil wird zweimal differenziert. Der Zeit
punkt, an dem das zweimal differenzierte Ansteuersignal zum
zweitenmal nach einem Ansteuerzeitpunkt auftritt, wird als
Einspritzbeginnzeitpunkt erkannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Bestimmen des Kraftstoffmassenstroms einer qualitätsgeregel
ten Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art anzugeben,
das es ermöglicht, die eingespritzte Kraftstoffmasse mit ho
her Genauigkeit zu ermitteln.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird der Kraftstoffmassenstrom mit Hilfe ei
ner Information über den Ansteuerstrom der Einspritzventile
im Zusammenwirken mit einer Modellrechnung ermittelt. Der An
steuerstrom für die Einspritzventile weist eine über der Zeit
charakteristische Form auf. Einzelne Charakteristika erlauben
den Rückschluss auf die Ansteuerzeitdauer und damit auf die
Einspritzzeitdauer. Diese wiederum kann im Zusammenwirken mit
anderen Mess- oder Rechengrößen der Brennkraftmaschine inner
halb eines geeigneten Modells zur näherungsweisen Ermittlung
des durchgesetzten Kraftstoffmassenstroms benutzt werden.
Der so berechnete Kraftstoffmassenstrom wiederum kann auf das
Über- bzw. Unterschreiten bestimmter Grenzwerte überprüft
werden. Der wesentliche Vorteil einer solchen Überwachung des
Kraftstoffmassenstromes liegt in der nahezu verzögerungsfrei
en Ermittlung der bestimmenden Messwerte.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschi
ne mit Direkteinspritzung, bei der das erfindungsge
mäße Verfahren angewandt wird und
Fig. 2 ein Diagramm, das den Verlauf des Ansteuerstroms für
ein Einspritzventil über der Zeit zeigt.
In Fig. 1 ist in Form eines Blockschaltbildes sehr verein
facht eine Otto-Brennkraftmaschine mit Kraftstoffdirektein
spritzung und einer ihr zugeordneten Abgasnachbehandlungsan
lage gezeigt. Dabei sind nur diejenigen Komponenten darge
stellt, die für das Verständnis der Erfindung notwendig sind.
Insbesondere ist auf die Darstellung der Zündanlage und des
Kraftstoffkreislaufes verzichtet worden.
Der Brennkraftmaschine 10 wird über einen Ansaugkanal 11 die
zur Verbrennung notwendige Luft zugeführt. Im Ansaugkanal 11
sind in Strömungsrichtung der angesaugten Luft gesehen nach
einander ein Luftmassenmesser 12 und ein Drosselklappenblock
13 vorgesehen. Die Brennkraftmaschine 10 weist eine Kraft
stoffzumesseinrichtung 14 auf, die eine der Zylinderanzahl
der Brennkraftmaschine entsprechende Anzahl von Einspritzven
tilen beinhaltet und die über entsprechende Signale von Ein
spritzendstufen 24 angesteuert werden, die in einer elektro
nischen Steuerungseinrichtung 15 der Brennkraftmaschine in
tegriert sind. Über die Einspritzventile wird Kraftstoff di
rekt in die Zylinder der Brennkraftmaschine 10 eingespritzt.
Die Einspritzventile werden dabei in vorteilhafter Weise aus
einem Kraftstoffdruckspeicher (Common Rail) mit Kraftstoff
versorgt. Der von einem Einspritzventil eingespritzte Kraft
stoffmassenstrom ist mit MFF bezeichnet. Ein Drucksensor 26
an der Kraftstoffzumesseinrichtung 14 erfasst den Kraftstoff
druck P_KST, mit dem der Kraftstoff direkt in die Zylinder
der Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
Der Drosselklappenblock 13 beinhaltet eine Drosselklappe 16
und einen nicht dargestellten Drosselklappensensor, der ein
dem Öffnungswinkel der Drosselklappe 16 entsprechendes Signal
an die Steuerungseinrichtung 15 abgibt. Bei der Drosselklappe
16 handelt es sich beispielsweise um ein elektromotorisch an
gesteuertes Drosselorgan (E-Gas), dessen Öffnungsquerschnitt
neben der Betätigung durch den Fahrer (Fahrerwunsch) abhängig
vom Betriebsbereich der Brennkraftmaschine über entsprechende
Signale der Steuerungseinrichtung 15 einstellbar ist.
Der Luftmassenmesser 12 dient bei einer sogenannten luftmas
sengeführten Steuerung der Brennkraftmaschine als Lastsensor,
dessen Ausgangssignal MAF zur weiteren Verarbeitung der Steu
erungseinrichtung 15 zugeführt wird.
Ausgangsseitig ist die Brennkraftmaschine 10 mit einem Abgas
kanal 17 verbunden, in dem ein Abgaskatalysator 18 angeordnet
ist. Dabei kann ein Dreiwege-Katalysator oder ein NOx-
Speicherkatalysator oder eine Kombination der beiden vorgese
hen sein.
Die Sensorik für die Abgasnachbehandlung beinhaltet u. a. ei
nen stromaufwärts des Abgaskatalysators 18 angeordneten Ab
gasmessaufnehmer in Form einer Lambdasonde 19 und einen
stromabwärts des Abgaskatalysators 18 angeordneten Abgasmess
aufnehmer 20. Mit dem Signal der Lambdasonde 19 wird das Ge
misch entsprechend der Sollwertvorgaben geregelt. Diese Funk
tion übernimmt eine an sich bekannte Lambdaregelungseinrich
tung 21, die vorzugsweise in die, den Betrieb der Brennkraft
maschine steuernde bzw. regelnde Steuerungseinrichtung 15 in
tegriert ist. Solche elektronischen Steuerungseinrichtungen
15, die in der Regel einen oder mehrere Mikroprozessoren
beinhalten und die neben der Kraftstoffeinspritzung und der
Zündungsregelung noch eine Vielzahl weiterer Steuer- und Re
gelaufgaben übernehmen, sind an sich bekannt, so dass im fol
genden nur auf den im Zusammenhang mit der Erfindung relevan
ten Aufbau und dessen Funktionsweise eingegangen wird. Insbe
sondere ist die Steuerungseinrichtung 15 mit einer Spei
chereinrichtung 22 verbunden, in der u. a. verschiedene Kenn
felder und Schwellenwerte gespeichert sind.
Der Abgasmessaufnehmer 20 dient als Monitorsonde für die
stromaufwärts des Abgaskatalysators 18 angeordnete Lambdason
de 19 und kann darüber hinaus zur Steuerung und Überprüfung
des Abgaskatalysators 18 herangezogen werden.
Zur Steuerung und Regelung der Brennkraftmaschine 10 ist die
Steuerungseinrichtung 15 über eine Daten- und Steuerleitung
23 noch mit weiteren, nicht explizit dargestellten Sensoren,
wie beispielsweise für die Drehzahl, die Kühlmitteltempera
tur, Abgastemperatur, Abgaskatalysatortemperatur, Umgebungs
temperatur, und Aktoren wie Stellglieder für Abgasrückfüh
rung, Einlass- und Auslassventile usw. verbunden.
Ferner weist die Steuerungseinrichtung 15 eine Einrichtung 25
zur Auswertung des Ansteuerstromes I für die Einspritzventile
auf.
Ein solches Einspritzventil stellt einen induktiven elektri
schen Verbraucher dar, so dass sich ein zeitlicher Verlauf
des Ansteuerstromes ergibt, wie er in der Fig. 2 qualitativ
dargestellt ist. Der Verlauf des Ansteuerstromes I lässt sich
somit in die angegebenen Bereiche Vorlade-, Lade- und Halte
phase einteilen. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Vorlade-
und Ladephase unabhängig vom Betriebspunkt der Brennkraftma
schine sind und die Dauer der Haltephase die Dauer der Ein
spritzung bestimmt. Die Einspritzzeitdauer ist also der Zeit
raum zwischen Freigeben der Öffnung des Einspritzventils
(Zeitpunkt t1) und des Schließens der Öffnung des Einspritz
ventils (Zeitpunkt t2).
Die Dauer der Haltephase und damit die Einspritzzeitdauer
kann beispielsweise in der Einspritzendstufe selber als Zeit
differenz zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 bestimmt werden.
Der Zeitpunkt t1 kann aber auch in der Ladephase bei Über
schreiten eines vorgegebenen oberen Schwellenwertes I_SWO des
Ansteuerstromes I getriggert werden oder zu Beginn der Halte
phase bei Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes
(in Fig. 2 nicht dargestellt). Der Zeitpunkt t2 kann bei Un
terschreiten eines vorgegebenen unteren Schwellenwertes I_SWU
des Ansteuerstromes I in der Haltephase getriggert werden.
Die beiden Schwellenwerte I_SWO und I_SWU werden für vorgege
bene Einspritzventile experimentell ermittelt und sind in der
Speichereinrichtung 22 abgelegt. Um die Genauigkeit des Über
wachungsverfahrens noch zu erhöhen, ist es vorteilhaft, diese
Schwellenwerte abhängig von Betriebsparametern der Brenn
kraftmaschine und/oder von Umgebungsbedingungen, insbesondere
der Kraftstofftemperatur zu wählen. Mit der Kraftstofftempe
ratur ändert sich die Dichte des Kraftstoffes und somit die
bei sonst gleichbleibenden Bedingungen der durchgesetzte
Kraftstoffmassenstrom. Die Temperatur des Kraftstoffes wird
mittels eines Temperatursensors 27 erfasst, der in bevorzug
ter Weise an der Kraftstoffzumesseinrichtung 14 in räumlicher
Nähe der Einspritzventile angeordnet ist. Alternativ hierzu
kann die Temperatur des Kraftstoffes auch aus anderen Be
triebsparametern der Brennkraftmaschine, insbesondere aus der
Kühlmitteltemperatur abgeleitet werden. Die Schwellenwerte
für den Ansteuerstrom sind in diesen Fällen je in einem Kenn
feld KF1, KF2 der Speichereinrichtung 22 abhängig von der ge
messenen oder ermittelten Kraftstoff- bzw. Kühlmitteltempera
tur abgelegt. Die Differenz zwischen den in dieser Weise be
stimmten Zeiten t1 und t2 entspricht der Einspritzzeitdauer
ti.
Aus der Einspritzzeitdauer ti wird der während dieser Zeit ti
durchgesetzte Kraftstoffmassenstrom MFF ermittelt. Dies ge
schieht mittels einer Modellbildung in dem Block 28, der in
die Steuerungseinrichtung 15 integriert ist. Eingangsgrößen
für den Block 28 sind beispielsweise die Einspritzzeitdauer
ti, der Kraftstoffdruck, der Brennraumdruck und die Durch
flusscharakteristik des Einspritzventiles.
Der Kraftstoffdruck wird vorzugsweise mittels des Drucksen
sors 26 gemessen. Der Brennraumdruck kann entweder mittels
eines Drucksensors direkt gemessen werden oder aus den Para
metern Einspritzzeitpunkt t1, Einspritzzeitdauer ti und Zy
linderfüllung (z. B. Signal MAF des Luftmassenmessers 16 oder
Signal eines Saugrohrdrucksensors) in bekannter Weise, z. B.
über einen funktionalen Zusammenhang der beiden Größen in
Form einer Kennlinie ermittelt werden.
Der Kraftstoffmassenstrom MFF kann in dem Block 28 beispiels
weise nach folgender Beziehung berechnet werden:
MFF = α.A.√2.ρ.Δp.ti
mit α = Durchflusszahl
A = Fläche der Austrittsöffnung am Einspritzventilkörper
ρ = Dichte des Kraftstoffes
Δp = Druckdifferenz zwischen Kraftstoffdruck und Brennraum druck
A = Fläche der Austrittsöffnung am Einspritzventilkörper
ρ = Dichte des Kraftstoffes
Δp = Druckdifferenz zwischen Kraftstoffdruck und Brennraum druck
In einem Block 29 wird anschließend überprüft, ob der berech
nete Wert für den Kraftstoffmassenstrom MFF innerhalb einer
zulässigen vorgegebenen Bandbreite liegt. Hierzu wird dieser
Wert mit einem oberen Schwellenwert und einem unteren Schwel
lenwert verglichen. Die beiden Schwellenwerte können be
triebspunktabhängig in Kennfeldern KF3, KF4 der Speicherein
richtung 22 abgelegt sein.
Liegt der Wert für den Kraftstoffmassenstrom MFF außerhalb
der tolerierbaren Bandbreite, so wird von dem Betrieb mit
Schichtladung in den Betrieb mit homogenem Gemisch mit einer
Luftzahl λ = 1 umgeschaltet und/oder es erfolgt ein Fehlerein
trag in einen Fehlerspeicher.
Die Erfindung wurde an dem Beispiel einer Otto-Brennkraft
maschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung erläutert, sie ist
aber auch bei anderen qualitätsgeregelten Brennkraftmaschi
nen, insbesondere Diesel-Brennkraftmaschinen anwendbar.
Claims (12)
1. Verfahren zum Bestimmen des von einem Einspritzventil ei
ner Einspritzeinrichtung (14) für eine qualitätsgeregelte
Brennkraftmaschine (10) pro Arbeitsspiel abgegebenen Kraft
stoffmassenstromes (MFF), wobei
der zeitliche Verlauf des Ansteuerstromes (I) für das Ein spritzventil erfasst und daraus die Haltephase (HP) ermit telt wird, während der das Einspritzventil geöffnet ist,
die Haltephase (HP) gleich der Einspritzzeitdauer (ti) ge setzt wird und
aus der Einspritzzeitdauer (ti) mittels einer Modellbil dung (Block 28) der abgegebene Kraftstoffmassenstrom (MFF) ermittelt wird.
der zeitliche Verlauf des Ansteuerstromes (I) für das Ein spritzventil erfasst und daraus die Haltephase (HP) ermit telt wird, während der das Einspritzventil geöffnet ist,
die Haltephase (HP) gleich der Einspritzzeitdauer (ti) ge setzt wird und
aus der Einspritzzeitdauer (ti) mittels einer Modellbil dung (Block 28) der abgegebene Kraftstoffmassenstrom (MFF) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kraftstoffmassenstrom (MFF) auf das Erfüllen vorgegebener
Bedingungen überprüft wird und bei Nichterfüllen dieser Be
dingungen auf eine fehlerhafte Einspritzeinrichtung (14) ge
schlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
bei Nichterfüllen der Bedingungen auf einen quantitätsgere
gelten Betrieb der Brennkraftmaschine (10) umgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Nichterfüllen der Bedingungen ein Fehlereintrag in
einen Fehlerspeicher einer die Brennkraftmaschine (10) steu
ernden und regelnden Steuerungseinrichtung (15) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltephase (HP) bestimmt wird als Zeitdifferenz zwischen
einem Zeitpunkt (t1) zu dem der Ansteuerstrom (I) einen
Schwellenwert (I_SWO) überschreitet und einem Zeitpunkt (t2)
zu dem der Ansteuerstrom (I) einen Schwellenwert (I_SWU) un
terschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellenwerte (I_SWO, I_SWU) abhängig von Betriebspara
metern der Brennkraftmaschine (10) und/oder von Umgebungsbe
dingungen festgelegt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellenwerte (I_SWO, I_SWU) abhängig von der Kraft
stofftemperatur festgelegt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellenwerte (I_SWO, I_SWU) abhängig von der Kühlmit
teltemperatur der Brennkraftmaschine (10) festgelegt sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Modellbildung für den Kraftstoffmassenstrom (MFF) der
Kraftstoffdruck (P_KST), der Brennraumdruck und die Durch
flusscharakteristik des Einspritzventiles berücksichtigt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Berechnung des Kraftstoffmassenstromes (MFF) nach der Be
ziehung erfolgt:
MFF = α.A.√2.ρ.Δp.ti
mit α = Durchflusszahl
A = Fläche der Austrittsöffnung am Einspritzventilkörper
ρ = Dichte des Kraftstoffes
Δp = Druckdifferenz zwischen Kraftstoffdruck und Brennraum druck
ti = Einspritzzeitdauer
MFF = α.A.√2.ρ.Δp.ti
mit α = Durchflusszahl
A = Fläche der Austrittsöffnung am Einspritzventilkörper
ρ = Dichte des Kraftstoffes
Δp = Druckdifferenz zwischen Kraftstoffdruck und Brennraum druck
ti = Einspritzzeitdauer
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
überprüft wird, ob der Kraftstoffmassenstrom (MFF) innerhalb
eines von einem oberen Schwellenwert und einem unteren
Schwellenwert begrenzten Toleranzbandes liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellenwerte abhängig vom Betriebspunkt der Brennkraft
maschine (10) festgelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121086 DE10021086B4 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Verfahren zum Bestimmen des Kraftstoffmassenstroms bei einer Brennkraftmaschine |
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DE2000121086 DE10021086B4 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Verfahren zum Bestimmen des Kraftstoffmassenstroms bei einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10021086A1 true DE10021086A1 (de) | 2001-11-15 |
DE10021086B4 DE10021086B4 (de) | 2006-11-30 |
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Country Status (1)
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