DE10020885A1 - Verfahren zur Herstellung einer chemo- und thermostabilen Festphasenmatrix für Polymerase Chain Reaction (PCR) und DNA-Hybridisierungsassay - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer chemo- und thermostabilen Festphasenmatrix für Polymerase Chain Reaction (PCR) und DNA-HybridisierungsassayInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer chemo- und thermostabilen Festphasenmatrix unter Verwendung eines inerten thermostabilen Trägermaterials, auf das ein biotinyliertes Vernetzungsprodukt V1 mit einem Molekulargewicht L 500 KD, vorzugsweise vernetztes Immunglobulin-Gamma oder Rindergammaglobulin, als Klettsubstanz in stark basischen Puffern bei einem pH-Wert L 11,0 oder in stark saurem Milieu bei einem pH 6 3,0 in Kontakt gebracht wird. Nach Adsorption an den Träger wird über die Biotinbrücke vernetztes Streptavidin und/oder Avidin als hochmolekulares Vernetzungsprodukt V2 aufgebracht. Die so hergestellte Matrix ist chemo- und thermostabil und somit zur kombinierten Verwendung von PCR und Hybridisierungsassay einsetzbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
chemo- und thermostabilen, mit vernetztem Streptavidin
und/oder Avidin beschichteten Trägers, wobei die aus
vernetztem Streptavidin und/oder Avidin bestehende Schicht (V
2) über eine vernetzte und biotinylierte Klettsubstanz (V1)
für die vorzugsweise Immunglobulin-Gamma (IgG) oder
Rindergammaglobulin verwendet wird, in stark basischen Puffern
mit pH-Werten ≧ 11,0 oder in stark saurem Milieu bie pH-Werten
≦ 3,0, an die Oberfläche des festen Trägermaterials gebunden
wird. Weiterhin betrifft die Erfindung die beschichteten
Träger selbst sowie ihren Einsatz bei Festphasen-
Hybridisierungstechniken und Festphasen-PCR.
In DE 197 24 787 A1 (BioTeZ GmbH) sowie in EP 0 331 127 A1
(Boehringer-Mannheim GmbH) sind mit Streptavidin oder Avidin
beschichtete Oberflächen bereits beschrieben. Als
Trägermaterialien für solche Beschichtungen dienen geladene
Plastikoberflächen aus Polystyrol, Nylon, Nitrocellulose u. ä.
Nachteilig für diese Träger ist jedoch, dass sie nur eine
geringe Thermostabilität aufweisen, wodurch sie für eine Reihe
von Anwendungen (z. B. für die Durchführung von PCR) nicht
geeignet sind.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, Träger mit
solchen Beschichtungen zu entwickeln, die die Anwendung auch
bei höheren Temperaturen (≧ 60°C bis 100°C) gestatten und
die auch bei diesen Temperaturen sowohl Thermostabilität als
auch Chemostabilität besitzen.
Überraschend stellte sich heraus, dass es möglich ist, eine
chemo- und thermostabile Beschichtung auf einer inerten,
thermostabilen Festphasenmatrix zu erreichen, wenn man ein
biotinyliertes Vernetzungsprodukt V1 mit einem
Molekuklargewicht ≧ 500 KD als Klettsubstanz-Unterschicht
entweder in basischem Puffer bei pH ≧ 11,0 oder im stark
sauren Milieu bei pH ≦ 3,0, an die Oberfläche des
Trägermaterials bindet, und anschließend mit vernetztem
Streptavidin (auch rekombinantem Streptavidin), vernetztem
Avidin oder auch Streptavidin-Avidin-Vernetzungsprodukten
umsetzt. Es wurde eine stabile Streptavidin/Avidin-
Beschichtung mit wesentlich erhöhter Bindungskapazität (bei
Temperaturen von 60°C lag die Bindungskapazität noch bei 93%,
im Vergleich zu handelsüblichen Trägern, deren
Bindungskapazität bei 60°C nur noch ca. 40% aufwies) und
gesteigerter Thermo- und Chemostabilität auf den i. d. R.
ungeladenen Trägeroberflächen erzielt.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur
Herstellung einer stabilen, Streptavidin und/oder Avidin
enthaltenden Festphasenmatrix, bei der die Vernetzungsprodukte
aus Streptavidin, Avidin oder auch Gemischen von diesen über
das biotinylierte Klettprotein V1 an die Oberfläche des
festen Trägermaterials gebunden sind.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Vernetzungsprodukt V1, vorzugsweise ein Protein, insbesondere
IgG oder Rindergammaglobulin nach seiner Vernetzung unter
Verwendung an sich bekannter Reagenzien biotinyliert wird und
danach mit einem thermostabilen, vorzugsweise ungeladenen
Trägermaterial in stark basischem Milieu bei einem pH-Wert ≧
11 oder im stark sauren Milieu bei einem pH-Wert ≦ 3,0 in
Kontakt gebracht wird. Als stark basische Pufferlösungen
werden vorzugsweise Carnonatpufferlösungen und als stark
saures Milieu vorzugweise Citratpufferlösungen angewandt.
Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren, wonach Beschichtungen generell im basischen Milieu
bei pH-Werten nicht über 9,6 ablaufen, führt überraschend die
Erhöhung auf einen pH-Wert von ≧ 11 im basischen Milieu bzw.
auch eine Erniedrigung unter einen pH-Wert ≦ 3 im sauren
Milieu zu einer thermo- und chemostabilen Beschichtung mit
hoher Bindungskapazität, wenn ein vernetztes und
biotinyliertes Klettprotein V1 und ein vernetztes Protein aus
Streptavidin, Avidin oder auch Gemischen von beiden V2
verwendet wird. wobei die Beschichtung auf thermostabilen
ungeladenen Trägeroberflächen aus Kunststoff, wie Polycarbonat
und Polypropylen erfolgt.
Überraschend ist dabei insbesondere die Tatsache, dass eine
chemo- und thermostabile Beschichtung sowohl bei Umsetzung im
stark basischen als auch bei Umsetzung im sauren Milieu zu
verzeichnen ist.
Nach Fixierung an die Trägeroberfläche wird auf diese
Unterschicht eine Oberschicht aus vernetztem Streptavidin,
Avidin bzw. einem Gemisch von diesen aufgebracht.
Erfindungsgemäß besteht die vorzugsweise ungeladene
Trägeroberfläche aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat
oder Polypropylen. Der Träger stellt eine beschichtete
Festphase an einer thermostabilen Plastikoberfläche, bevorzugt
aus Polycarbonat, Polypropylen, silikatischen, oxydischen oder
auch metallischen und Halbleiteroberflächen sowie auch aus
Kombinationen der genannten Trägermaterialien dar.
Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung die so hergestellten,
stabilen, mit Streptavidin und/oder Avidin beschichteten
festen Träger an sich, die aus einem thermostabilen, i. d. R.
ungeladenen Trägermaterial, einem vernetzten und
biotinylierten Protein, vorzugsweise IgG oder
Rindergammaglobulin, als Unterschicht und vernetztem
Streptavidin und/oder Avidin als Oberschicht bestehen.
Der erfindungsgemäß hergestellte neue Träger stellt eine
beschichtete Festphase an einer thermostabilen
Plastikoberfläche, bevorzugt aus Polycarbonat, Polypropylen,
silikatischen, oxydischen oder auch metallischen und
Halbleiteroberflächen sowie auch aus Kombinationen aus den
genannten Trägermaterialien dar und weist folgende
vorteilhafte Eigenschaften auf:
- - hohe Bindungskapazität an der Oberfläche (bei 60°C noch 93%),
- - ausreichende chemische Stabilität, auch gegenüber Detergenzien,
- - universelle Verwendbarkeit sowie
- - notwendige Empfindlichkeit der Bestimmungsverfahren,
- - hohe Thermostabilität bis zu 96°C, (bei 80°C noch mind. 50% Bindungskapazität).
Der beschriebene feste Träger ist demnach vorteilhaft für die
Durchführung von molekularbiologischen Festphasenreaktionen
und von Festphasen-Hybridisierungstechniken geeignet,
insbesondere für die Hybridisierung bei Temperaturen ≧ 60°C,
was mit den bisher bekannten Streptavidin-Beschichtungen nicht
möglich war, und ermöglicht erstmalig, alle möglichen
Varianten von Festphasenreaktionen, bei denen höhere
Temperaturen erforderlich sind, wie beispielsweise DNA-
Displacement-Assay, Hot-Start-PCR, allelspezifische PCR mit
markierten Primern oder Primer-Extension-Assays mit
markierten Didesoxy-Nukleotiden u. ä.
Anschließend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher
erläutert auf die sie jedoch nicht beschränkt werden soll.
120 mg γ-Globulin (Rind) werden in 13 ml 0,1 M Phosphatpuffer
(pH 7,5) gelöst. Unter Rühren werden 7,5 mg
Disuccinimidylsuberat (DSS, Fa. PIERCE), gelöst in 620 µl
Dioxan, tropfenweise im Verlaufe von 25 min zur γ-
Globulinlösung gegeben.
Nach einer Reaktionszeit von 4 Std. unter Rühren bei
Raumtemperatur werden 6,0 mg Sulfo-NHS-LC-Biotin (F. PIERCE)
in fester Form in die Reaktionslösung eingebracht, wobei
sich das Biotinylierungsreagenz sofort auflöst. Eine vorherige
Trennung durch Gelfiltration kann ausgeführt werden, ist aber
nicht erforderlich, sondern die Reaktion wird unmittelbar
weitergeführt. Dieser zweite Syntheseschritt erfolgt ebenfalls
unter Rühren bei Raumtemperatur. Die Reaktionszeit beträgt
zunächst 2,5 Std., über Nacht wird das Reaktionsgemisch im
Kühlschrank gelagert.
Die Aufarbeitung erfolgt durch Dialyse, zunächst viermal gegen
Wasser, anschließend gegen 0,05 M PBS(pH 7,4)/0,05%
Natriumazid. Das weitgehend klare Retentat wird vor der
spektralfotometrischen Messung zweckmäßigerweise durch ein 0,6
µm-Sartorius-Filter gedrückt.
Zur Grundbeschichtung der Kavitäten (Wells) einer
Mikrotiterplatte (MTP) aus thermostabilem Polycarbonat werden
in jedes Well 50-250 µl hochvernetztes biotinyliertes γ-
Globulin (Rind) gemäß Beipiel 1 in einer Konzentration von 10-
20 µg/ml in 0,1 M Carbonatpuffer (pH ≧ 11) pipettiert und 12
Stunden bei 25°C stehen gelassen.
Zum Aufbau der Oberschicht werden die Wells nach dem Waschen
mit destilliertem Wasser mit dem Zusatz von 0,9% NaCl 12
Stunden bei 25°C mit einer Lösung des hochvernetzten
Streptavidins (V2) in 0,05/0,15 M PBS-Puffer (pH 7,2)
behandelt. Nach erneutem Waschen mit destilliertem Wasser mit
dem Zusatz von 0,9% NaCl und Blocken mit destilliertem Wasser
mit Zusatz von 0,1% Casein und 0,9% NaCl wird die Schicht
mit Denhardt'scher Lösung in 0,1 M Mc Ilvaine-Puffer (pH 6,0)
konserviert. Nach Trocknung können die beschichteten MTP (mit
Trockenmittel) in Folienbeuteln verschweißt und im Kühlschrank
gelagert werden.
Das Beispiel beschreibt die Bestimmung der Biotin-
Bindungskapazität thermostabil beschichteter MTP nach
differenten Temperaturbelastungen. Die unterschiedlichen
Molekülgrößen von Biotin, biotinylierten Oligonukleotiden oder
anderen biotinylierten Verbindungen, aber auch chemische
Einflüsse führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Als
Bestimmungsverfahren für die Biotin-Bindungskapazität der
Streptavidinbeschichtung wird ein kompetitiver
Enzymimmunoassay mit Hilfe von Biotin (biotinylierte
Verbindungen) und biotinylierter Meerrettich-Peroxidase
(Biotin-POD) eingesetzt. Die Bindungsausbeute wird durch
Differenzmessung in der flüssigen freien Phase ermittelt. Aus
der Differenz zwischen dem Totalwert (Enzymaktivität der
eingesetzten Biotin-POD) und der ungebundenen Enzymaktivität
in der überstehenden freien Phase des Assays kann die Biotin-
Bindungskapazität der Trägerschicht berechnet werden.
Zur Charakterisierung der Thermostabilität der beschichteten
Platten werden die Wells mit einem PCR-Puffergemisch (0,01 M
Tris/HCl, 0,15 M NaCl, 0,002 M MgCl2; pH 7,9) gefüllt und über
einen fixierten Zeitraum festgelegten Temperaturen
ausgesetzt:
25°C, 60°C, 80°C, 90°C und 96°C.
25°C, 60°C, 80°C, 90°C und 96°C.
Zum Vergleich werden an sich bekannte MTP aus Polystyrol mit
Standard-Beschichtung (biotinyliertes Rinderserumalbumin in
0,1 M Carbonatpuffer (pH 9,6) und Streptavidin oder Avidin)
dem gleichen Temperaturregime ausgesetzt.
Die chemothermische Stabilität wird durch Belastung bei 25°C
mit 0,15 M NaOH, bei 65°C mit 0,1 M NH4OH und bei 85°C mit
PCR-Puffer ermittelt. Die chemothermische Belastung der
Streptavidin-Schichten wird durch Waschen der Wells mit
destilliertem Wasser mit Zusatz von 0,9% NaCl und 0,1% Tween
20 bei Raumtemperatur beendet und die noch vorhandene
Bindungskapazität für Biotin oder biotinylierte Verbindungen
mit Hilfe eines kompetitiven Biotin-EIA bestimmt.
In diesem kompetitiven Biotin-EIA kommen Reaktionsmischungen
aus verschiedenen konzentrierten Lösungen von d(+)-Biotin oder
biotinylierter Verbindung (Biot-Oligonukleotid, Biot-IgG) und
einer Lösung einer konstanten Konzentration an Biotin-POD in
0,005 M PBS-Puffer (pH 7,4/0,1% BSA) zur Anwendung. Diese
Reaktionsmischungen (50-200 µl) sollte mindestens 2 Stunden
bei 25°C mit den beschichteten Wells der chemothermisch
belasteten MTP reagieren. Der Biotin-POD-Gehalt wird über eine
Enzymimmunoassay-Standardkurve der Extinktionen der
Substratreaktion mit o-Phenylendiamin(OPD) fotometrisch in der
flüssigen Phase bestimmt. Dabei wird die Extinktion des an der
festen Phase Gebundenen (B) als Differenz des Totalwertes der
Extinktion (T) und der in der freien Phase des
Reaktionsüberstandes (F) gemessenen Extinktion bestimmt (B = T -
F). Statt der Extinktionswerte werden für die weitere
Auswertung die Bindungsraten B/T durch Division der Extinktion
der gebundenen Phase durch die Extinktion des Totalwertes
verwendet. Nach Ausführung des o. g. Experiments können
Enzymimmunoassay-Standardkurven aufgestellt werden, in der wie
in anliegender Abbildung die sich ergebenen B/T-Werte in
Abhängigkeit zu den eingesetzten Biotin-Konzentrationen
dargestellt sind. Mit Hilfe eines Kurven-Fits unter Verwendung
des Hill-Modells kann die Biotin-Bindungskapazität der
Oberflächenschicht ermittelt werden. Die Unterschiede der
Biotin-Bindungskapazität zwischen den erfindungsgemäß mit
vernetztem thermostabilen Streptavidin und den mit
Streptavidin/Avidin nach Standard beschichteten Oberflächen
werden in den folgenden Tabellen aufgezeigt:
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer chemo- und thermostabilen
Festphasenmatrix zur Kombination von PCR und
Hybridisierungsassay,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein biotinyliertes Vernetzungsprodukt V1 mit einem
Molekulargewicht ≧ 500 KD als Klettsubstanz mit einem
inerten, thermostabilen Trägermaterial in stark
basischem Puffer bei einem pH-Wert ≧ 11,0 oder in stark
saurem Milieu bei einem pH-Wert ≦ 3,0 in Kontakt gebracht
wird und nach Fixierung an der Trägeroberfläche über die
Biotinbrücke vernetztes Avidin, vernetztes Streptavidin
oder vernetztes rekombinantes Streptavidin oder auch
Gemische dieser als hochmolekularen Vernetzungsprodukte V
2 aufgebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Vernetzungsprodukt V1 ein Protein ist, vorzugsweise
Rindergammaglobulin oder Immunglobulin-Gamma einer
anderen Spezies.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Trägermaterials aus bis 100°C
thermostabilem Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat
oder Polypropylen, besteht oder dass als Träger auch
silikatische, oxydische oder metallische und
Halbleiteroberflächen sowie auch Kombinationen aus den
genannten Trägermaterialien eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
Vernetzung des Klettsubstanz V1 und der Vernetzungs
produkte V2 nach an sich bekannten Verfahren unter
Verwendung an sich bekannter bifunktioneller Linker,
vorzugsweise Disuccinimidylsuberat (DSS), ausgeführt
wird.
5. Chemo- und thermostabile Festphasenmatrix zur
Durchführung von PCR und Hybridisierungsassays,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese aus einem inerten, thermostabilen Trägermaterial
besteht und einer thermostabilen Schicht, die sich aus
einem biotinyliertem Vernetzungsprodukt V1 mit einem
Molekulargewicht ≧ 500 KD in Kombination mit einem
hochmolekularem Vernetzungsprodukt V2 zusammensetzt.
6. Festphasenmatrix nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Vernetzungsprodukt V1 ein Protein, vorzugsweise
Rindergammaglobulin oder Immunglobulin-gamma einer
anderen Spezies ist.
7. Festphasenmatrix nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Vernetzungsprodukt V2 vernetztes Avidin,
vernetztes Streptavidin oder rekombinantes Streptavidin
oder auch Gemische der genannten Substanzen sind.
8. Festphasenmatrix nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das inerte, thermostabile Trägermaterial eine
Kunststoffoberfläche, vorzugsweise aus Polycarbonat oder
Polypropylen, aufweist.
9. Festphasenmatrix nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Träger silikatische, oxydische, metallische oder
Halbleitermaterialien sowie auch Kombinationen aus den
genannten Trägermaterialien sind.
10. Verwendung einer Festphasenmatrix nach einem der
Ansprüche 5 bis 9 zur PCR und Hybridisierungsassays,
wobei diese auch als Kombination an derselben
Festphasenmatrix durchgeführt werden.
11. Verwendung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
an ihrer Oberfläche biotinylierte Oligonukleotide,
biotinylierte DNS- oder RNS-Fragmente sowohl chemo- als
auch thermostabil fixiert werden.
12. Verwendung der Festphasenmatrix nach einem der Ansprüche
10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Varianten von Festphasen-Hybridisierungstechniken an
ihr durchgeführt werden.
13. Verwendung der Festphasenmatrix nach Anspruch 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass Hybridisierungs-, Denaturierungs- Kettenverlän
gerungs- oder sonstige Reaktionsschritte ebenfalls bei
Temperaturen ≧ 60°C erfolgen.
Priority Applications (1)
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DE10020885A DE10020885A1 (de) | 1999-05-03 | 2000-04-28 | Verfahren zur Herstellung einer chemo- und thermostabilen Festphasenmatrix für Polymerase Chain Reaction (PCR) und DNA-Hybridisierungsassay |
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Publications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10020885A1 (de) |
WO (1) | WO2000066770A2 (de) |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |