DE10020279A1 - Stereomikroskop - Google Patents
StereomikroskopInfo
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Abstract
Das Stereomikroskop umfaßt ein mikroskopisches optisches Okularsystem (7), das ein mikroskopisches Bild (MI) in die Augen des Beobachters einführt, und eine Vielzahl auxiliarer optischer Okularsysteme (10), die auxiliare Bilder (RI, RI', RI'', RI 2 ), die auf Bild-Abbildungsmitteln (9) abgebildet werden, getrennt von dem mikroskopischen Bild (MI) in die Augen des Beobachters einführen, so daß dem Beobachter auf diese Weise das mikroskopische Bild und die Vielzahl auxiliarer Bilder gleichzeitig und ohne Verlust von Bildinformationen geliefert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stereomikroskop für Operationen oder
vergleichbare Anwendungen, das einem Beobachter vorzugsweise Informationen
eines mikroskopischen Bildes und einer Vielzahl auxiliarer Bilder gleichzeitig lie
fert.
Für chirurgische Eingriffe in der zerebralen Neurochirurgie, Otorhino
laryngologie, Ophthalmologie oder anderen klinischen Fachbereichen kommt
Stereomikroskopen, oder genauer Operationsmikroskopen, die wichtige Aufgabe
zu, die Effizienz chirurgischer Eingriffe zu verbessern, indem sie dem Operateur
vergrößerte Bilder der zu operierenden Körperteile liefern. In den letzten Jahren
ist/sind nicht nur ein vergrößertes Bild der zu operierenden Körperteile, das durch
ein Stereomikroskop gewonnen wird, sondern auch eine Vielzahl von Bildern des
medizinischen Gebrauchs, d. h. ein tomographisches Bild eines Bereichs um die
zu operierenden Körperteile herum, das mittels CT, MR oder Ultraschall gewon
nen wird, ein endoskopisches Bild und dergleichen, für die Beobachtung vor oder
während einer Operation verfügbar geworden. Selbst bei alleiniger Verwendung
kann jedes dieser Bilder (einschließlich des mikroskopischen Bildes) wirksame
Informationen für eine Operation enthalten. Durch die eingehende Prüfung dieser
Bilder im Zuge ihrer gleichzeitigen Beobachtung und ihres Vergleichs seitens
des/der Operateurs/Operateurin könnte dieser/diese daher sehr wesentliche In
formationen gewinnen.
Es wird daher gewünscht, daß ein Operateur, der während einer Operation
in ein Stereomikroskop schaut, gleichzeitig mit dem mikroskopischen Bild eben
falls auxiliare Bilder, wie ein CT- oder MR-Bild und ein endoskopisches Bild be
obachten könnte. Ein Stereomikroskop, das diese Anforderung umsetzt, ist z. B.
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 10-333047 (entspricht
DE 198 14 731 A1) offenbart. Fig. 51 zeigt den Okulargehäuseteil des Stereomi
kroskops gemäß Hei 10-333047. Gemäß Hei 10-333047 umfaßt das Stereomi
kroskop neben dem stereomikroskopischen optischen Binokularsystem OS ein
Bild-Abbildungsmittel ID und ein projizierendes optisches System PS, das ein
Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel ID abgebildet wird, in die Okularlinse IP
einführt, so daß das mikroskopische Bild und das Bild, das auf dem Bild-
Abbildungsmittel ID abgebildet wird, gleichzeitig über das Okular IP beobachtet
werden.
Da bei dieser Konfiguration jedoch eine Vielzahl von Bildern in die Okular
linse IP eingeführt werden, wird ein Teil des mikroskopischen Bildes MI ausge
löscht, und das Bild RI, das auf dem Bild-Abbildungsmittel ID abgebildet wird,
erscheint in dem ausgelöschten Abschnitt, wie in Fig. 52 gezeigt. Anders ausge
drückt: Durch gleichzeitige Beobachtung des auxiliaren Bildes geht ein Teil des
mikroskopischen Bildes verloren. Im allgemeinen weisen ein tomographisches
Bild durch CT oder MR und ein endoskopisches Bild sehr feine Details auf. Ein
solches Bild muß daher für einen Operateur als ein Bild mit ausreichender Größe
sichtbar sein, so daß der Operateur genügend Informationen erkennen kann.
Wird ein CT- oder MR-Bild zusammen mit dem mikroskopischen Bild beobachtet,
wird daher ein beträchtlicher Teil des mikroskopischen Bildes ausgelöscht. Wird,
wie in Fig. 53 gezeigt, eine Vielzahl auxiliarer Bilder, z. B. ein endoskopisches
Bild IR1, ein CT-Bild IR2 und ein MR-Bild IR3, so angeordnet, daß diese zusam
men mit dem mikroskopischen Bild MI beobachtbar sind, wird daher der größte
Teil des mikroskopischen Bildes ausgelöscht, und demzufolge können Informa
tionen aus dem mikroskopischen Bild, die für eine Operation von äußerster
Wichtigkeit sind, nicht in ausreichendem Maße gewonnen werden. Wie oben er
läutert, ist es schwierig, daß das herkömmliche Stereomikroskop einem Opera
teur gleichzeitig ausreichende Informationen aus einem mikroskopischen Bild
und Informationen aus einer Vielzahl auxiliarer Bilder liefert.
Die vorliegende Erfindung berücksichtigt das vorstehend genannte Problem
des Standes der Technik. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stereo
mikroskop für die Verwendung bei Operationen und dergleichen zu schaffen, das
einem Operateur nicht nur ein mikroskopisches Bild, sondern gleichzeitig auch
eine Vielzahl auxiliarer Bilder, z. B. ein endoskopisches Bild und ein CT- oder
MR-Bild, liefert, ohne daß die Bilder einander etwas von ihrem Informationsgehalt
nehmen.
Um die oben genannte Aufgabe zu lösen:
- 1. ist ein erfindungsgemäßes Stereomikroskop, das die gleichzeitige Beobachtung eines mikroskopischen Bildes und eines auxiliaren Bildes gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß es für jedes Auge eines Beobachters zwei Arten optischer Okularsysteme (d. h. ein mikroskopisches optisches Okularsystem für die Beobachtung des mikroskopischen Bildes und ein auxiliares optisches Oku larsystem für die Beobachtung des auxiliaren Bildes) umfaßt, um das auxiliare Bild, das auf Bild-Abbildungsmitteln abgebildet wird, getrennt von dem mikrosko pischen Bild in das Auge des Beobachters einzuführen;
- 2. ist in der grundlegenden Konfiguration gemäß 1) oben ebenfalls bevorzugt, daß das mikroskopische optische Okularsystem und das auxiliare optische Oku larsystem so konstruiert und gestaltet sind, daß eine Mittelachse eines Licht strahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem austritt, und eine Mittelachse eines Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem austritt, einander an einem Punkt hinter den Austrittspupillen des mikroskopi schen optischen Okularsystems bzw. des auxiliaren optischen Okularsystems überschneiden;
- 3. sind in der Konfiguration gemäß 2) oben die optischen Okularsyste
me vorzugsweise auch so konstruiert und gestaltet, daß ihre Austrittspupillen so
angeordnet sind, daß die folgenden Bedingungen (1), (1)' erfüllt sind:
3 ≦ L1 ≦ 25 (1)
3 ≦ L2 ≦ 25 (1)'
wobei L1 eine Entfernung von der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems zu dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen der Licht stahlen, die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten, ist und L2 eine Entfernung von der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems zu dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen der Lichtstrahlen, die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten, ist; - 4. sind in der Konfiguration gemäß 2) oben die optischen Okularsyste
me vorzugsweise ebenfalls so konstruiert und gestaltet, daß die folgende Bedin
gung (2) erfüllt ist:
20° ≦ θ ≦ 80° (2)
wobei θ ein Winkel ist, der von den Mittelachsen der Lichtstrahlen gebildet wird, die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten; - 5. erfüllen in der Konfiguration gemäß 2) oben die Durchmesser der
Austrittspupillen der optischen Okularsysteme vorzugsweise ebenfalls die folgen
den Bedingungen (3) und (4):
6sinθ ≦ ∅ ≦ 50sinθ (3)
0 < ∅' < L'sin(∅/2) (4)
wobei ∅ der Durchmesser der Austrittspupille des einen optischen Okularsy stems ist, ∅' der Durchmesser der Austrittspupille des anderen optischen Oku larsystems ist, θ ein Winkel ist, der von den Mittelachsen der Lichtstrahlen gebil det wird, die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten, und L' eine Entfernung von der Austrittspupille des anderen optischen Okularsystems zu dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen ist; - 6. erfüllen alternativ dazu in der Konfiguration gemäß 2) oben die
Durchmesser der Austrittspupillen der optischen Okularsysteme vorzugsweise
die folgenden Bedingungen (5), (5)':
6sinθ ≦ ∅1 ≦ 50sinθ (5)
6sinθ ≦ ∅2 ≦ 50sinθ (5)'
wobei ∅1 der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxiliaren opti schen Okularsystems ist und θ ein Winkel ist, der von den Mittelachsen der Lichtstrahlen gebildet wird, die jeweils aus den optischen Okularsystemen aus treten; - 7. erfüllen alternativ dazu in der Konfiguration gemäß 2) oben die
Durchmesser der Austrittspupillen der optischen Okularsysteme vorzugsweise
jeweils die folgenden Bedingungen (6) und (6)':
0 ≦ ∅1 ≦ L1sin(θ/2) (6)
0 ≦ ∅2 ≦ L2sin(θ/2) (6)'
wobei ∅1 der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxiliaren opti schen Okularsystems ist, θ ein Winkel ist, der von den Mittelachsen der Licht strahlen gebildet wird, die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten, L1 eine Entfernung von der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Oku larsystems zu dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen ist und L2 eine Entfernung von der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems zu dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen ist; - 8. ist in der grundlegenden Konfiguration 1) oben ebenfalls bevorzugt, daß der Augenabstand des auxiliaren optischen Okularsystems größer ist als der Augenabstand des mikroskopischen optischen Okularsystems;
- 9. ist in der grundlegenden Konfiguration 1) oben ebenfalls bevorzugt, daß ein Mechanismus für das Verändern des Durchmessers der Austrittspupille von zumindest einem der optischen Okularsysteme, d. h. des mikroskopischen optischen Okularsystems und des auxiliaren optischen Okularsystems, vorgese hen ist;
- 10. ist in der grundlegenden Konfiguration 1) oben ebenfalls bevorzugt, daß das stereomikroskopische optische Okularsystem, das Bild-Abbildungsmittel und das auxiliare optische Okularsystem so konstruiert und gestaltet sind, daß sie gleichzeitig in einer Richtung entlang der Mittelachse eines Lichtstrahls, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem austritt, beweglich sind;
- 11. ist in der grundlegenden Konfiguration 1) oben ebenfalls bevorzugt, daß eine Mittelachse eines Lichtstrahls, der von dem auxiliaren Bild auf dem Bild- Abbildungsmittel ausgeht und das auxiliare optische Okularsystem passiert, ei nen Abschnitt aufweist, der parallel zu einer Mittelachse eines Lichtstrahls ver läuft, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem austritt, und zwar zumindest zwischen dem Bild-Abbildungsmittel und dem auxiliaren opti schen Okularsystem, und daß das stereomikroskopische optische Okularsystem und das auxiliare optische Okularsystem, das bezogen auf den parallelen Ab schnitt auf der dem Auge des Beobachters zugewandten Seite liegt, so konstru iert und gestaltet sind, daß sie gleichzeitig in einer Richtung entlang der Mittel achse des Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem austritt, beweglich sind;
- 12. ist in der Konfiguration gemäß 11) oben ebenfalls bevorzugt, daß das
auxiliare optische Okularsystem und das stereomikroskopische optische Okular
system in einem Stück konstruiert sind, so daß die folgende Bedingung (7) erfüllt
ist:
-2m-1 ≦ S ≦ 0 m-1 (7)
wobei S der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems ist, wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems auf -1 m-1 einge stellt ist; - 13. sind in der Konfiguration gemäß 12) oben das stereomikroskopische
optische Okularsystem und das auxiliare optische Okularsystem vorzugsweise
ebenfalls so konstruiert, daß die folgende Bedingung (8) erfüllt ist:
0,4 ≦ Fb2/Fa2 ≦ 1,6 (8)
wobei Fa die Brennweite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems ist und Fb die Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems ist; - 14. ist in der Konfiguration gemäß 11) oben ebenfalls bevorzugt, daß das auxiliare optische Okularsystem und das stereomikroskopische optische Okular system in einem Stück konstruiert sind, so daß, wenn der Brechwert des stereo mikroskopischen optischen Okularsystems auf -1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems ebenfalls -1 m-1 beträgt und die Brenn weite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems gleich der Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems ist;
- 15. kann in jeder der Konfigurationen gemäß 1)-14) oben ebenfalls ein weiteres Bild-Abbildungsmittel für das Abbilden des mikroskopischen Bildes vor gesehen sein, so daß der Beobachter das mikroskopische Bild, das auf dem Bild- Abbildungsmittel abgebildet wird, über das mikroskopische optische Okularsy stem sieht;
- 16. ist ein erfindungsgemäßes Stereomikroskop, das die gleichzeitige
Beobachtung eines mikroskopischen Bildes und eines auxiliaren Bildes gestattet,
weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß es für jedes Auge eines Beobachters
umfaßt: erste Bild-Abbildungsmittel, zweite Bild-Abbildungsmittel und/oder dritte
Bild-Abbildungsmittel, ein erstes optisches System, das dem Beobachter ein ver
größertes Abbild eines ersten auxiliaren Bildes liefert, das auf dem ersten Bild-
Abbildungsmittel abgebildet wird, indem ein Lichtstrahl, der von dem ersten auxi
liaren Bild auf dem ersten Bild-Abbildungsmittel ausgeht, in die Pupille des Beob
achters eingeführt wird, der das mikroskopische Bild beobachtet, und zwar ohne
Mitwirkung eines mikroskopischen optischen Okularsystems, das ein vergrößer
tes Abbild des mikroskopischen Bildes liefert, und ein oder zwei zweite(s) opti
sche(s) System(e), das/die einen Lichtstrahl, der von einem zweiten auxiliaren
Bild ausgeht, das auf dem zweiten Bild-Abbildungsmittel abgebildet wird, in ein
mikroskopisches optisches System einfügt, so daß der Lichtstrahl eine Bildpositi
on des mikroskopischen Bildes überlagernd abgebildet wird, und ein drittes opti
sches System, das einen Teil des mikroskopischen Bildes auslöscht und in dem
ausgelöschten Teil des mikroskopischen Bildes einen Lichtstrahl abbildet, der
von dem dritten auxiliaren Bild ausgeht, das auf dem dritten Bild-Abbildungsmittel
abgebildet wird.
Zusätzlich zu den vorstehend aufgeführten beanspruchten Merkmalen 1)- 16) weist das erfindungsgemäße Stereomikroskop vorzugsweise folgende Merk male auf: - 17. In der Konfiguration gemäß 1) oben ist ein Augenkreis vorgesehen, der es gestattet, daß das mikroskopische Bild und das auxiliare Bild gleichzeitig beobachtet werden können, ohne daß die Bilder einander überschneiden;
- 18. In der Konfiguration gemäß 17) oben ist der Durchmesser der Aus trittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems mindestens doppelt so groß wie der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okular systems;
- 19. In der Konfiguration gemäß 1) oder 17) oben sind eine erste Linse, die Teil des mikroskopischen optischen Okularsystems ist, und eine zweite Linse, die als auxiliares optisches Okularsystem fungiert, in einem Stück geformt; 20) In der Konfiguration gemäß 19) oben ist die erste Linse ein lichtbre chender Linsenabschnitt, der im mittleren Abschnitt der in einem Stück geformten Linse geformt ist, und die zweite Linse ist ein Fresnellinsenabschnitt, der den mittleren Abschnitt umgibt;
- 20. In der Konfiguration gemäß 1) oder 17) oben wird ein Teil der Linsen, die das mikroskopische optische Okularsystem und das auxiliare optische Oku larsystem ausmachen, gemeinsam verwendet, und einige Oberflächen der ge meinsamen Linse dienen in einem Abschnitt derselben als Reflexionsfläche und in einem anderen Abschnitt derselben als Übertragungsfläche;
- 21. In der Konfiguration gemäß 21) oben ist die gemeinsame Linse eine prismatische Linse aus einem geformten Kunststoff und weist zumindest eine gewölbte Oberfläche auf, wobei keine Symmetrieebene definiert ist, und der Re flexionsflächenabschnitt und der Übertragungsflächenabschnitt sind auf der ge wölbten Oberfläche geformt;
- 22. In der Konfiguration gemäß 1) oder 17) oben sind das Bild- Abbildungsmittel und das auxiliare optische Okularsystem in einem Gehäuse untergebracht, und das Gehäuse ist so konstruiert, daß es lösbar am Mikroskop körper angebracht werden kann;
- 23. In der Konfiguration gemäß 1) oben wird das auxiliare optische Okularsy stem zusammen mit dem mikroskopischen optischen Okularsystem durch den mechanischen Okularhalterrahmen des Binokulargehäuses gehalten, das mit dem Jentzschen System für die Einstellung der Pupillendistanz ausgestattet ist;
- 24. In der Konfiguration gemäß 1) oben ist das Stereomikroskop mit ei nem auxiliarbildprojizierenden optischen System ausgestattet, das ein Bild des auxiliaren Bildes, das auf dem Bild-Abbildungsmittel abgebildet wird, erzeugt, das über das auxiliare optische Okularsystem zu sehen ist, und das ein parallelrich tendes optisches System und ein abbildendes optisches System umfaßt. Das parallelrichtende optische System richtet den Lichtstrahl, der von dem auxiliaren Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel abgebildet wird, ausgeht, parallel zu ei nem afokalen Strahl. Das abbildende optische System erzeugt mit dem afokalen Strahl, der aus dem parallelrichtenden optischen System austritt, an der Position, die über das auxiliare optische Okularsystem zu sehen ist, ein Bild des abgebil deten auxiliaren Bildes. Das abbildende optische System ist ebenfalls so kon struiert und gestaltet, daß es in einem solchen Maße beweglich ist, daß der afo kale Strahl durch eine Eintrittsöffnung desselben eintreten kann.
Die vorliegende, durch die vorstehend aufgeführten Merkmale gekenn
zeichnete Erfindung, kann ein Stereomikroskop schaffen, das es einem Beob
achter gestattet, sowohl ein mikroskopisches Bild als auch eine Vielzahl auxiliarer
Bilder, z. B. ein endoskopisches Bild und ein CT- oder MT-Bild, gleichzeitig und
angemessen zu beobachten, ohne daß ihm Informationen aus diesen Bildern
verloren gehen.
Diese und andere Aufgaben sowie Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein Stereomikroskop gemäß der ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Anordnung des mikroskopischen Bildes und der auxiliaren
Bilder, wie ein Beobachter diese gemäß der ersten Ausführungsform sieht.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Konfiguration des Bin
okulargehäuseteils gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Fig. 4 zeigt die Anordnung des mikroskopischen Bildes und der auxiliaren
Bilder, wie ein Beobachter diese gemäß der zweiten Ausführungsform sieht.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht, welche die optische Konfiguration um den
Binokulargehäuseteil und den Okularteil des Operationsmikroskops gemäß der
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf Fig. 5.
Fig. 7 zeigt die Konfiguration des mikroskopischen Bildes und der auxilia
ren Bilder, wie ein Beobachter diese gemäß der dritten Ausführungsform sieht.
Fig. 8 zeigt die gesamte Systemkonfiguration des Operationsmikroskopsy
stems gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 ist ein Schnitt, der die optische Konfiguration im Inneren des Mikro
skopkörpers des Operationsmikroskops gemäß der vierten Ausführungsform
zeigt.
Fig. 10 ist ein Schnitt durch den Binokulargehäuseteil des Operationsmi
kroskops gemäß der vierten Ausführungsform.
Fig. 11 ist ein Schnitt durch den Okularteil des Operationsmikroskops ge
mäß der vierten Ausführungsform.
Fig. 12 zeigt die Anordnung des mikroskopischen Bildes und der auxiliaren
Bilder, wie ein Beobachter diese gemäß der vierten Ausführungsform sieht.
Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht, die das äußere Erscheinungsbild
des Operationsmikroskops gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
Fig. 14 ist ein Schnitt, der die optische Konfiguration in dem Bin
okulargehäuseteil gemäß der fünften Ausführungsform zeigt.
Fig. 15 zeigt die Anordnung der Vielzahl von Bildern, die gemäß der fünf
ten Ausführungsform im Beobachtungsfeld des Operationsmikroskops erschei
nen.
Fig. 16 ist ein Schnitt, der die optische Konfiguration in dem Bin
okulargehäuseteil und dem Okularteil des Operationsmikroskops gemäß der
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht des optischen Systems im Okular
teil des Operationsmikroskops gemäß der sechsten Ausführungsform.
Fig. 18 zeigt die Anordnung der Vielzahl auxiliarer Bilder, die im Beobach
tungsfeld des Operationsmikroskops gemäß der sechsten Ausführungsform er
scheinen.
Fig. 19 ist ein Schnitt, der die optische Konfiguration in dem Bin
okulargehäuseteil und dem Okularteil des Operationsmikroskops gemäß der sie
benten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 20 ist eine schematische Seitenansicht des Operationsmikroskops
gemäß der achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 21 ist eine perspektivische Ansicht, welche die optische Konfiguration
der optischen Systeme zeigt, die gemäß der neunten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung in den Mikroskopkörper des Operationsmikroskops einge
baut sind.
Fig. 22 ist eine Vorderansicht, welche die optische Konfiguration in dem
Binokulargehäuseteil des Operationsmikroskops gemäß der neunten Ausfüh
rungsform im Detail zeigt.
Fig. 23 ist eine Draufsicht auf Fig. 22.
Fig. 24 ist eine Seitenansicht (von rechts gesehen) von Fig. 22.
Fig. 25 zeigt im Detail die optische Konfiguration im Okularteil des Opera
tionsmikroskops gemäß der neunten Ausführungsform.
Fig. 26 zeigt die Anordnung der Bilder, die im Beobachtungsfeld des Ope
rationsmikroskops gemäß der neunten Ausführungsform erscheinen.
Fig. 27 zeigt die optische Konfiguration in dem Stereomikroskop gemäß
der zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 28A-28B zeigen eine Konfiguration optischer Okularsysteme eines
Stereomikroskops entsprechend der grundlegenden Konfiguration der elften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im einzelnen zeigt Fig. 28A den
Zustand, in dem ein Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet, und
Fig. 28B zeigt den Zustand, in dem der Beobachter das auxiliare Bild betrachtet.
Fig. 29 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Operationsmi
kroskops gemäß der elften Ausführungsform.
Fig. 30 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Operationsmi
kroskops gemäß der zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 31A-31B zeigen eine Konfiguration optischer Okularsysteme eines
Stereomikroskops entsprechend der grundlegenden Konfiguration der dreizehn
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im einzelnen zeigt Fig. 31A
den Zustand, in dem ein Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet, und
Fig. 31B zeigt den Zustand, in dem der Beobachter das auxiliare Bild betrachtet.
Fig. 32 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Operationsmi
kroskops gemäß der dreizehnten Ausführungsform in dem Zustand, in dem der
Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet.
Fig. 33 zeigt die Konfiguration des optischen Systems in dem Zustand, in
dem der Beobachter des Mikroskops aus Fig. 32 das auxiliare Bild betrachtet.
Fig. 34A-34B zeigen eine Konfiguration optischer Okularsysteme eines
Stereomikroskops entsprechend der grundlegenden Konfiguration der vierzehn
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im einzelnen zeigt Fig. 34A
den Zustand, in dem ein Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet, und
Fig. 34B zeigt den Zustand, in dem der Beobachter das auxiliare Bild betrachtet.
Fig. 35 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Operationsmi
kroskops gemäß der vierzehnten Ausführungsform in dem Zustand, in dem der
Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet.
Fig. 36 zeigt die Konfiguration des optischen Systems in dem Zustand, in
dem der Beobachter des Mikroskops aus Fig. 35 das auxiliare Bild betrachtet.
Fig. 37 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Operationsmi
kroskops gemäß der fünfzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 38A zeigt ein Beispiel der Konfiguration optischer Okularsysteme ei
nes Stereomikroskops zwecks des Vergleichs derselben mit der grundlegenden
Konfiguration der sechzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 38B zeigt eine Konfiguration optischer Okularsysteme eines Stereomi
kroskops entsprechend der grundlegenden Konfiguration der sechzehnten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 39 zeigt die Konfiguration des optischen Systems um die optischen
Okularsysteme des Operationsmikroskops gemäß der sechzehnten Ausfüh
rungsform.
Fig. 40A-40B zeigen eine Konfiguration optischer Okularsysteme eines
Stereomikroskops entsprechend der grundlegenden Konfiguration der siebzehn
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im einzelnen zeigt Fig. 40A
den Zustand, in dem ein Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet, und
Fig. 40B zeigt den Zustand, in dem der Beobachter das auxiliare Bild betrachtet.
Fig. 41 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Operationsmi
kroskops gemäß der siebzehnten Ausführungsform in dem Zustand, in dem der
Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet.
Fig. 42 zeigt die Konfiguration des optischen Systems in dem Zustand, in
dem der Beobachter des Mikroskops aus Fig. 41 das auxiliare Bild betrachtet.
Fig. 43 illustriert das Jentzsche System für die Einstellung der Pupillendi
stanz, das für die achtzehnte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung An
wendung findet.
Fig. 44 illustriert das Siedentopf-System für die Einstellung der Pupillendi
stanz.
Fig. 45 illustriert, wie sich die Lage der linken und rechten mikroskopischen
Bilder und auxiliaren Bilder zueinander entsprechend der Einstellung der Pupil
lendistanz verändert, wenn der Binokulargehäuseteil mit einem Siedentopf-
System ausgestattet ist und das auxiliare optische Okularsystem zusammen mit
dem mikroskopischen optischen Okularsystem durch den Okularhalterrahmen
des Binokulargehäuseteils gehalten wird.
Fig. 46 ist eine perspektivische Ansicht, welche das äußere Erscheinungs
bild des Operationsmikroskops gemäß der achtzehnten Ausführungsform zeigt.
Fig. 47 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Operationsmi
kroskops gemäß der neunzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in dem Zustand, in dem sowohl die Austrittspupille des mikroskopischen opti
schen Okularsystems als auch die Austrittspupille des auxiliaren optischen Oku
larsystems so eingestellt sind, daß sie ihren maximalen Durchmesser aufweisen.
Fig. 48 zeigt die Konfiguration des optischen Systems des Mikroskops, das
in Fig. 47 dargestellt ist, in dem Zustand, in dem beide Austrittspupillen der opti
schen Okularsysteme so eingestellt sind, daß sie ihren minimalen Durchmesser
aufweisen.
Fig. 49 ist eine Vorderansicht der Konfiguration des optischen Systems in
dem Binokulargehäuseteil des Operationsmikroskops gemäß der zwanzigsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Binokulargehäuseteil mit
dem Jentzschen System für die Einstellung der Pupillendistanz ausgestattet ist.
Fig. 50 zeigt (von der linken Seite gesehen) die optischen Systeme in dem
Binokulargehäuseteil, das in Fig. 49 dargestellt ist.
Fig. 51 ist eine schematische Darstellung, die einen Okularteil zeigt, der
mit einem mikroskopischen optischen Okularsystem und einem auxiliaren opti
schen Okularsystem ausgestattet ist.
Fig. 52 zeigt einen Zustand, in dem nur das mikroskopische optische
Okularsystem verschoben wurde, um den Brechwert in dem Okularteil, der in
Fig. 51 dargestellt ist, zu korrigieren.
Fig. 53 ist eine perspektivische Ansicht, die das äußere Erscheinungsbild
des Stereomikroskops gemäß der einundzwanzigsten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Fig. 54 ist ein Schnitt, der schematisch die optische Konfiguration im Inne
ren des Binokulargehäuseteils des Stereomikroskops zeigt, das in Fig. 53 dar
gestellt ist.
Fig. 55 ist ein Schnitt, der schematisch die optische Konfiguration im Inne
ren des Binokulargehäuseteils des Stereomikroskops gemäß der zweiundzwan
zigsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 56 ist ein Schnitt, der schematisch die optische Konfiguration im Inne
ren des Binokulargehäuseteils des Stereomikroskops gemäß der drei
undzwanzigsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 57 ist ein Schnitt, der schematisch die optische Konfiguration im Inne
ren des Binokulargehäuseteils des Stereomikroskops gemäß der vierundzwan
zigsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 58 ist ein Schnitt, der schematisch die optische Konfiguration im Inne
ren des Binokulargehäuseteils des Stereomikroskops gemäß der fünfundzwan
zigsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 59 zeigt das äußere Erscheinungsbild des Stereomikroskops gemäß
der sechsundzwanzigsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 60 ist ein Schnitt, der schematisch die optische Konfiguration im Inne
ren des Binokulargehäuseteils des Stereomikroskops zeigt, das in Fig. 59 dar
gestellt ist.
Fig. 61 ist ein Schnitt durch den Binokulargehäuseteil eines herkömmli
chen Stereomikroskops.
Fig. 62 zeigt, wie ein auxiliares Bild im Beobachtungsfeld eines herkömm
lichen Stereomikroskops erscheint.
Fig. 63 zeigt, wie eine Vielzahl auxiliarer Bilder im Beobachtungsfeld eines
herkömmlichen Stereomikroskops erscheint.
Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2 wird nachfolgend die erste Ausführungs
form beschrieben. In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Mikroskopkörper,
Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Binokulargehäuseteil, Bezugszeichen 3 be
zeichnet ein Beobachtungsobjekt, Bezugszeichen 4 bezeichnet ein optisches
Objektivsystem, das einen Lichtstrahl, der von dem Objekt 3 ausgeht, parallel
richtet, Bezugszeichen 5 bezeichnet ein verstellbares optisches Vergrößerungs
system, Bezugszeichen 6 bezeichnet ein abbildendes optisches System, das ein
mikroskopisches Bild des Gegenstandes 3 erzeugt, Bezugszeichen 7 bezeichnet
ein mikroskopisches optisches Okularsystem, das einem Beobachter 11 ein ver
größertes Abbild des mikroskopischen Bildes liefert, Bezugszeichen 8 bezeichnet
ein lichtablenkendes Mittel, das den bilderzeugenden Lichtstrahl aus dem abbil
denden optischen System 6 lenkt, Bezugszeichen 9 bezeichnet ein Bild-
Abbildungsmittel, das aus einer Kompakt-LCD oder dergleichen konstruiert ist,
auf der ein endoskopisches Bild, ein CT- oder MR-Bild oder dergleichen abgebil
det werden kann, und Bezugszeichen 10 bezeichnet ein auxiliares optisches
Okularsystem, das dem Beobachter 11 ein vergrößertes Abbild des Bildes liefert,
das auf dem Bild-Abbildungsmittel 9 abgebildet wird. Für das linke und rechte
Auge des Beobachters 11 ist/sind jeweils ein mikroskopisches optisches Okular
system 7 und zwei auxiliare optische Okularsysteme 10 vorgesehen. Diese opti
schen Okularsysteme 7, 10, 10 für jedes Auge sind so konstruiert und gestaltet,
daß jede ihrer Austrittspupillen auf dem Augenkreis 12 des Beobachters 11 an
geordnet ist.
Aufgrund der Konfiguration der ersten Ausführungsform, wie vorstehend
beschrieben, sind die vollständigen Abbilder des mikroskopischen Bildes MI und
der auxiliaren Bilder RI gleichzeitig verfügbar, wie in Fig. 2 dargestellt, wodurch
es dem Beobachter 11 gestattet wird, ausreichende Informationen aus den Bil
dern zu gewinnen.
Gemäß der ersten Ausführungsform, wie oben erläutert, sind das mikro
skopische optische Okularsystem 7 und die auxiliaren optischen Okularsysteme
10 so konstruiert und gestaltet, daß ihre Austrittspupillen einander überschnei
den. In der Praxis könnte die Vorrichtung jedoch wie beabsichtigt funktionieren,
wenn die Lichtstrahlen, die jeweils aus den Austrittspupillen der optischen Oku
larsysteme austreten, gleichzeitig in die Pupille des Beobachters 11 eintreten.
Andererseits beträgt der Pupillendurchmesser des Auges senkrecht zur opti
schen Achse des mikroskopischen optischen Okularsystems 7 etwa 2 mm. So
fern der Abstand zwischen den benachbarten peripheren Abschnitten der Aus
trittspupillen kleiner als 2 mm ist, ist daher eine Überschneidung der Austrittspu
pillen nicht unbedingt erforderlich. Im Hinblick auf die Richtung entlang der opti
schen Achse des mikroskopischen optischen Okularsystems 7 ist ein Abstand
von weniger als 10 mm zwischen den Austrittspupillen zulässig.
Diese Ausführungsform kann dahingehend abgewandelt werden, daß ein
Bild-Abbildungsmittel 9 und ein auxiliares Okularsystem 10 in einem separaten
Gehäuse untergebracht sind, so daß eine Baugruppe gebildet wird, die lösbar am
Mikroskopkörper 1 angebracht wird. Gemäß dieser Abwandlung kann, wenn an
dere Bilder als das mikroskopische Bild nicht für alle Beobachter notwendig sind,
eine gewöhnliche mikroskopische Beobachtung mit einem herkömmlichen Mikro
skopkörper erfolgen, indem alle oder einzelne dieser Baugruppen entfernt wer
den. Anders ausgedrückt: Das Stereomikroskop ist vielfältiger einsetzbar.
Bezugnehmend auf Fig. 3 und 4 wird nachfolgend die zweite Ausfüh
rungsform beschrieben. In den Zeichnungen sind die gleichen Bezugszeichen
den im wesentlichen gleichen Teilen wie in der ersten Ausführungsform zugeord
net; auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
dadurch, daß ein Teil der Linsen, die das mikroskopische optische Okularsystem
und das auxiliare optische Okularsystem ausmachen, in einem Stück geformt
sind. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist eine geformte Kunststofflinse 13 konstruiert aus:
einem mittleren Abschnitt 13a, der als mikroskopisches optisches Okularsystem
fungiert, indem er dem Beobachter 11 ein vergrößertes Abbild eines mikroskopi
schen Bildes (reelles Bild) I liefert, und einander gegenüberliegenden Endab
schnitten 13b, die als auxiliare optische Okularsysteme fungieren, indem sie dem
Beobachter 11 vergrößerte Abbilder der Bilder liefern, die auf den Bild-
Abbildungsmitteln 9 abgebildet werden.
Da die Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform kein Rahmenteil
für eine Trennung zwischen dem mikroskopischen optischen Okularsystem und
dem auxiliaren optischen Okularsystem aufweist, können diese optischen Oku
larsysteme nahe beieinander angeordnet werden, und demzufolge kann der
Winkel α zwischen der Mittelachse O1 eines Lichtstrahls, der aus dem mikrosko
pischen optischen Okularsystem austritt (d. h. der optischen Achse des mikro
skopischen optischen Okularsystems), und der Mittelachse O2 eines Lichtstrahls,
der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem austritt (d. h. der optischen Ach
se des auxiliaren optischen Okularsystems), klein gehalten werden. Im Ergebnis
kann, wie in Fig. 4 gezeigt, der Abstand zwischen dem mikroskopischen Bild MI
und den auxiliaren Bildern RI, wie sie der Beobachter sieht, klein gehalten wer
den. Individuelle Verschiedenheiten berücksichtigt, hat eine Person ein konzen
tratives Blickfeld (ein Winkelbereich, in dem die Person lediglich durch Drehen
des Augapfels, ohne den Kopf zu bewegen, foveal sehen kann) von etwa 44°. Ist
der Winkel α größer als das konzentrative Blickfeld von 44°, befindet sich, wenn
das mikroskopische Bild MI betrachtet wird, das auxiliare Bild RI außerhalb des
konzentrativen Blickfeldes und kann nicht gleichzeitig mit dem mikroskopischen
Bild MI beobachtet werden. Da jedoch gemäß der oben erläuterten Konfiguration
der zweiten Ausführungsform der Winkel α des Stereomikroskops klein gehalten
werden kann, befinden sich beide Bilder innerhalb des konzentrativen Blickfeldes
und können demzufolge problemlos gleichzeitig beobachtet werden.
Bezugnehmend auf Fig. 5-7 wird nachfolgend die dritte Ausführungsform
beschrieben. In den Zeichnungen sind die gleichen Bezugszeichen den im we
sentlichen gleichen Teilen wie in den vorhergehenden Ausführungsformen zuge
ordnet; auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzich
tet. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist die dritte Ausführungsform dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Teil der Linsen, die das mikroskopische optische Okularsystem
und das auxiliare optische Okularsystem ausmachen, gemeinsam verwendet
werden. Die Linse 14 fungiert als gemeinsame Linse. Die Linse 14 schließt ein:
eine erste Oberfläche 14a, die als Übertragungsfläche fungiert, eine zweite
Oberfläche 14b, die als Reflexions- und Übertragungsfläche fungiert, eine dritte
Oberfläche 14c, die aus einer gewölbten Oberfläche konstruiert ist, die in einen
Reflexionsflächenabschnitt und einen Übertragungsflächenabschnitt unterteilt ist,
wobei keine Symmetrieebene definiert ist. Ein reflektierender Spiegel 15 führt
den Lichtstrahl, der von dem Bild ausgeht, das auf dem Bild-Abbildungsmittel 9
abgebildet wird, durch Reflexion in die Linse 14 ein.
Aufgrund dieser Konfiguration der Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungs
form wird der Lichtstrahl, der von dem mikroskopischen Bild (reelles Bild) I aus
geht und auf die Linse 14 trifft, durch die erste Oberfläche 14a übertragen, an der
zweiten Oberfläche 14b vollständig reflektiert, an dem Reflexionsflächenabschnitt
der dritten Oberfläche 14c reflektiert und dann durch die zweite Oberfläche 14b
übertragen, um in das Auge des Beobachters 11 eingeführt zu werden. Anderer
seits wird der Lichtstrahl, der von dem abgebildeten Bild auf dem Bild-
Abbildungsmittel 9 ausgeht, durch den reflektierenden Spiegel 15 reflektiert,
durch den Übertragungsflächenabschnitt der dritten Oberfläche 14c und dann
durch die zweite Oberfläche der Linse 14 übertragen, um in das Auge des Beob
achters 11 eingeführt zu werden. Das mikroskopische optische Okularsystem
und das auxiliare optische Okularsystem sind jeweils so konstruiert und gestaltet,
daß ihre Austrittspupillen auf dem Augenkreis 12 des Beobachters 11 angeord
net sind. Was das auxiliare optische Okularsystem unter Ausnahme der Linse 14
anbelangt, sind, wie in Fig. 6 klar dargestellt, für jedes Auge des Beobachters 11
zwei reflektierende Spiegel 15 und ihre zugehörigen Kompakt-LCDs, die als Bild-
Abbildungsmittel 9 fungieren, angeordnet. Diese Kompakt-LCDs sind für die Ab
bildung endoskopischer Bilder oder von CT- oder MR-Bildern vorgesehen.
Gemäß der dritten Ausführungsform kann das mikroskopische optische
Okularsystem an sich und das gesamte optische Okularsystem kompakt gestaltet
werden. Da die Vorrichtung kein Rahmenteil für eine Trennung zwischen dem
mikroskopischen optischen Okularsystem und dem auxiliaren optischen Okular
system aufweist, kann der Winkel α, der zwischen der Mittelachse O1 des Licht
strahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem austritt, und der
Mittelachse O2 des Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem
austritt, klein gehalten werden. Schaut der Beobachters 11 in das Mikroskop,
sind innerhalb des konzentrativen Blickfeldes vergrößerte Abbilder des mikrosko
pischen Bildes MI und der auxiliaren Bilder RI verfügbar und können gleichzeitig
beobachtet werden, wie in Fig. 7 gezeigt. Wie oben dargelegt, kann mit dieser
Konfiguration ein kompaktes Operationsmikroskop geschaffen werden, das für
die Lieferung von Informationen des mikroskopischen Bildes und einer Vielzahl
auxiliarer Bilder geeignet ist. Da in dieser Ausführungsform keine optische Achse
für das mikroskopische optische Okularsystem oder das auxiliare optische Oku
larsystem definiert werden kann, werden die Mittelachsen O1, O2 jeweils als Weg
eines Strahls definiert, der jeweils den Massenmittelpunkt der Austrittspupille
eines optischen Okularsystems passiert, wobei der Strahl ursprünglich von der
Mitte des mikroskopischen Bildes I oder des Bildes, das auf dem Bild-
Abbildungsmittel 15 abgebildet wird, ausgeht.
Gemäß der dritten Ausführungsform werden als Bild-Abbildungsmittel 9
Kompakt-LCDs verwendet. Die Kompakt-LCDs können kompakte Flüssigkristall
anzeige-Einheiten eines Transmissionstyps oder kompakte ferroelektrische Flüs
sigkristallanzeige-Einheiten des Reflexionstyps sein, welche die Reflexions
intensität bei Erhalt von Licht von einer Lichtquelle verändern. Gemäß der dritten
Ausführungsform sind die Kompakt-LCDs, die als Bild-Abbildungsmittel 9 fungie
ren, direkt an den Positionen angeordnet, die durch die auxiliaren optischen
Okularsysteme zu sehen sind; alternativ dazu kann jedoch ein optisches Auxiliar
bild-Übertragungssystem verwendet werden, um das abgebildete Bild auf die
Kompakt-LCD umzulegen, so daß an den Positionen, die durch das auxiliare
optische Okularsystem zu sehen sind, eine übertragene Bildebene erzeugt wird.
Bezugnehmend auf Fig. 8-12 wird nachfolgend die vierte Ausführungsform
beschrieben. In den Zeichnungen sind die gleichen oder ähnliche Bezugszeichen
im wesentlichen den gleichen Teilen wie in der ersten Ausführungsform zugeord
net; auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet. In
Fig. 8 und 9 bezeichnet Bezugszeichen 16 einen Okularteil, der das optische
Okularsystem des Operationsmikroskops aufnimmt, Bezugszeichen 17 bezeich
net eine Lichtquelle für das Operationsmikroskop, Bezugszeichen 18 bezeichnet
ein Lichtleiterkabel, Bezugszeichen 19 bezeichnet ein Endoskop, Bezugszeichen
20 bezeichnet eine Lichtquelle für das Endoskop, Bezugszeichen 21 bezeichnet
ein Lichtleiterkabel, Bezugszeichen 22 bezeichnet einen Kamerakopf für das En
doskop, Bezugszeichen 23 bezeichnet eine Steuervorrichtung des Kamerakopfes
22, Bezugszeichen 24 bezeichnet eine Ultraschall-Tomographie-Sonde, Bezugs
zeichen 25 bezeichnet eine Steuervorrichtung der Ultraschall-Tomographie-
Sonde 24, Bezugszeichen 26 bezeichnet ein Navigationssystem, Bezugszeichen
27 bezeichnet eine Kameraanordnung, Bezugszeichen 28 bezeichnet einen
Computer, Bezugszeichen 29 bezeichnet ein CT-System, Bezugszeichen 30 be
zeichnet ein MRI-System, Bezugszeichen 31 bezeichnet eine Steuervorrichtung
des Bild-Abbildungsmittels 9', Bezugszeichen 32 bezeichnet ein wegeinfügendes
Mittel, Bezugszeichen 33 bezeichnet ein bildeinfügendes optisches System, das
einen Lichtstrahl, der von dem Bild-Abbildungsmittel 9' ausgeht, parallel richtet
und zu dem wegeinfügenden Mittel 32 führt, und Bezugszeichen 34 bezeichnet
ein Kabel, das ein Bildsignal zu dem Bild-Abbildungsmittel 9' überträgt.
Gemäß der vierten Ausführungsform wird ein Lichtstrahl, der von dem Be
obachtungsobjekt 3 ausgeht, durch das optische Objektivsystem 4 und das ver
stellbare optische Vergrößerungssystem 5 parallel gerichtet, so daß er auf das
wegeinfügende Mittel 32 fällt. Andererseits wird ein Lichtstrahl, der von dem Bild-
Abbildungsmittel 9' ausgeht, durch das bildeinfügende optische System 33 par
allel gerichtet, so daß er auf das wegeinfügende Mittel 32 fällt. Auf diese Weise
treten beide afokalen Strahlen, die in das wegeinfügende Mittel 32 eingefügt
werden, zusammen in den Binokulargehäuseteil 2 ein. Daher kann der Beob
achter 11 über den Okularteil 16 das Bild von dem Bild-Abbildungsmittel 9' als ein
das operationsmikroskopische Bild überlagerndes Bild sehen (MI und RI' in
Fig. 12). Wie aus dieser Erläuterung zu entnehmen ist, ist das wegeinfügende
Mittel 32 aus einem Strahlungsteiler, einem Halbspiegel, einem Spiegel, der in
Reflexionsflächenabschnitte und Übertragungsflächenabschnitte unterteilt ist,
oder dergleichen konstruiert. Diese Art der Abbildpräsentation ist für die Präsen
tation eines auxiliaren Bildes geeignet, das ein solches Signal oder eine solche
Gestalt aufweist, das/die das mikroskopische Bild nur in geringem Maße beein
trächtigt, und umgekehrt, selbst wenn es das mikroskopische Bild überlagert.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist gemäß der vierten Ausführungsform, anstelle
von oder zusätzlich zu dem Bild-Abbildungsmittel 9', das in dem Mikroskopkörper
1 untergebracht ist, ein weiteres Bild-Abbildungsmittel 9" in dem Bin
okulargehäuseteil 2 untergebracht. Bezugszeichen 35 bezeichnet ein optisches
Binokulargehäusesystem unter Ausnahme des optischen Okularsystems, Be
zugszeichen 36 bezeichnet eine Position, die durch das optische Okularsystem
zu sehen ist, Bezugszeichen 37 bezeichnet ein optisches Auxiliarbild-
Übertragungssystem, Bezugszeichen 38 bezeichnet ein Prisma, und Bezugszei
chen 39 bezeichnet eine abbildende Linse des optischen Binokulargehäusesy
stems 35.
In dieser Konfiguration wird der afokale Lichtstrahl, der durch das optische Ob
jektivsystem 4 und das verstellbare Vergrößerungssystem 5 (in Fig. 9 darge
stellt) erzeugt wird, von der abbildenden Linse 39 in dem optischen Bin
okulargehäusesystem 35 aufgenommen, um als mikroskopisches Bild an der
Position 36 abgebildet zu werden, die über das optische Okularsystem zu sehen
ist. Andererseits wird ein Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel 9" abgebildet
wird, von dem optischen Auxiliarbild-Übertragungssystem 37 als auxiliares Bild
an der Position 36 abgebildet, die durch das optische Okularsystem zu sehen ist,
wobei ein Teil des mikroskopischen Bildes durch das Prisma 38 ausgelöscht und
das auxiliare Bild in dem ausgelöschten Abschnitt des mikroskopischen Bildes
erzeugt wird. Anders ausgedrückt: Die Bildposition der abbildenden Linse 39 und
die Bildposition des optischen Übertragungssystems 37 fallen an der Position 36
zusammen, die über das optische Okularsystem zu sehen ist. Im Ergebnis kön
nen das mikroskopische Bild und das auxiliare Bild über das optische Okularsy
stem gleichzeitig beobachtet werden, das im Grunde für die vergrößerte Abbil
dung des mikroskopischen Bildes (siehe MI und RI" in Fig. 12) vorgesehen ist.
Diese Art der Abbildpräsentation gestattet eine abwechselnde Beobachtung des
mikroskopischen Bildes und des auxiliaren Bildes durch geringe Verlagerung des
Zielstrahls und ist daher für die Präsentation eines auxiliaren Bildes geeignet,
dem nach dem mikroskopischen Bild die zweithöchste Priorität zukommt, was die
erforderliche ununterbrochene und sorgfältige Überwachung anbelangt.
Wie in Fig. 11 gezeigt, nimmt gemäß der vierten Ausführungsform der
Okularteil 16, zusätzlich zu den Konfigurationen des Mikroskopkörpers 1 und des
Binokulargehäuseteils 2, die in Fig. 9 und 10 dargestellt sind, zusätzlich zu dem
mikroskopischen optischen Okularsystem 7, ein weiteres Bild-Abbildungsmittel 9
und das auxiliare optische Okularsystem 10 für das Einführen eines vergrößerten
Abbilds des Bildes, das auf dem Bild-Abbildungsmittel 9 abgebildet wird, in das
Auge 40 des Beobachters, und zwar ohne Mitwirkung des mikroskopischen opti
schen Okularsystems 7, auf. Gemäß dieser Konfiguration kann der Beobachter
das operationsmikroskopische Bild und das auxiliare Bild unabhängig voneinan
der und gleichzeitig betrachten (siehe MI und RI in Fig. 12). Diese Art der Prä
sentation läßt einen gewissen Freiraum hinsichtlich der Größe der Abbildung des
auxiliaren Bildes und eignet sich daher für die Präsentation eines auxiliaren Bil
des, das Details aufweist, die so fein sind, daß sie für eine hinreichend genaue
Betrachtung durch den Beobachter ausreichend vergrößert werden müssen.
Im Ergebnis gestattet das vollständige Mikroskop gemäß der vierten Aus
führungsform dem Beobachter die gleichzeitige Beobachtung der Bilder MI, RI,
RI' (oder RI"), wie in Fig. 12 gezeigt.
Bezugnehmend auf Fig. 13-15 wird nachfolgend die fünfte Ausführungs
form beschrieben. In den Zeichnungen sind die gleichen Bezugszeichen im we
sentlichen den gleichen Teilen zugeordnet, wie in den vorhergehenden Ausfüh
rungsformen; auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle
verzichtet. Das Stereomikroskop gemäß der fünften Ausführungsform ist so kon
struiert und gestaltet, daß in der dem Auge zugewandten Endfläche des Okular
teils 16 für jedes Auge eines Beobachters ein vergrößertes Abbild eines mikro
skopischen Bildes MI des Objekts 3 präsentiert wird und an den Positionen, die
der dem Auge zugewandten Endfläche des Okularteils 16 benachbart sind, ver
größerte Abbilder eines endoskopischen Bildes RI1 und eines CT- oder
MR-Bildes RI2 präsentiert werden, die von Kompakt-LCDs kommen, die als Bild-
Abbildungsmittel 9 fungieren, wobei die Austrittspupillen des mikroskopischen
optischen Okularsystems 7 und des auxiliaren optischen Okularsystems 10 ein
ander am Augenkreis 12 des Beobachters überschneiden. In Fig. 14 bezeichnet
das Bezugszeichen 41 ein Prisma, das einen bilderzeugenden Lichtstrahl von
der abbildenden Linse 39 so ablenkt, daß an der Position 36, die über das mikro
skopische optische Okularsystem 7 zu sehen ist, ein Zwischenbild erzeugt wird.
Das auxiliare optische Okularsystem 10 ist eine prismatische Linse, die so kon
struiert und gestaltet ist, daß sie den Lichtstrahl in ihrem Inneren viermal reflek
tiert und ihre Austrittspupille an der Position des Augenkreis 12 des Beobachters
11 formt, der ebenfalls mit der Position der Austrittspupille des mikroskopischen
optischen Okularsystems 7 zusammenfällt.
Auf diese Weise kann der Beobachter 11 gemäß der fünften Ausführungs
form gleichzeitig das mikroskopische Bild MI, das endoskopische Bild RI1 und
das CT- oder MR-Bild RI2 beobachten. Da für die vergrößerte Abbildung der ein
zelnen Bilder verschiedene optische Okularsysteme vorgesehen sind, nehmen
die Bilder einander auch nichts von ihrem Informationsgehalt. Daher kann die
fünfte Ausführungsform ein Operationsmikroskop schaffen, das für die Präsenta
tion des mikroskopischen Bildes MI und einer Vielzahl auxiliarer Bilder äußerst
geeignet ist. Gemäß der fünften Ausführungsform werden als Bild-
Abbildungsmittel 9 Kompakt-LCDs verwendet. Die Kompakt-LCDs können kom
pakte Flüssigkristallanzeige-Einheiten eines Transmissionstyps oder kompakte
ferroelektrische Flüssigkristallanzeige-Einheiten des Reflexionstyps sein, welche
die Reflexionsintensität bei Erhalt von Licht von einer Lichtquelle verändern. Ge
mäß der fünften Ausführungsform sind die Kompakt-LCDs, die als Bild-
Abbildungsmittel 9 fungieren, unmittelbar an den Positionen angeordnet, die über
die auxiliaren optischen Okularsysteme 10 zu sehen sind; alternativ dazu kann
jedoch ein optisches Auxiliarbild-Übertragungssystem verwendet werden, um das
auxiliare Bild, das auf der Kompakt-LCD abgebildet wird, so umzulegen, daß an
der Position, die über das auxiliare optische Okularsystem zu sehen ist, eine
übertragene Bildebene erzeugt wird.
Bezugnehmend auf Fig. 16-18 wird nachfolgend die sechste Ausfüh
rungsform beschrieben. In den Zeichnungen sind die gleichen Bezugszeichen im
wesentlichen den gleichen Teilen zugeordnet, wie in den vorhergehenden Aus
führungsformen; auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle
verzichtet. Die sechste Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
dem Auge zugewandter Endabschnitt des Okularteils 16 mit einer Linse 42 aus
gestattet ist, die in einem Stück aus einem Linsenabschnitt 42a, der als Teil des
mikroskopischen optischen Okularsystems 7 fungiert, und einem Linsenabschnitt
42b, der als auxiliares optisches Okularsystem fungiert, um dem Beobachter 11
vergrößerte Abbilder der Bilder zu liefern, die auf Kompakt-LCDs, die als Bild-
Abbildungsmittel 9 fungieren, abgebildet werden, geformt ist. Der Linsenabschnitt
42a ist eine gewöhnliche Linse mit einer Wölbung, während der Linsenabschnitt
42b, der als auxiliares optisches Okularsystem fungiert, eine Fresnellinse ist, die,
obgleich ohne Wölbung, eine Kraft aufweist. Die Austrittspupillen des mikroskopi
schen optischen Okularsystems und des auxiliaren optischen Okularsystems
überschneiden einander am Augenkreis 12 des Beobachters 11. Weiterhin sind
vier Kompakt-LCDs, die als Bild-Abbildungsmittel 9 fungieren, in einer Ebene, die
der Position des Zwischenbildes 36 benachbart ist, kreisförmig um die optische
Achse herum angeordnet und beweglich konstruiert, so daß der Beobachter 11
sie nach seinem Ermessen um die optische Achse des mikroskopischen opti
schen Okularsystems 7 herum drehen kann.
Aufgrund dieser Konfiguration der Vorrichtung gemäß der sechsten Ausfüh
rungsform kann der Beobachter 11 gleichzeitig das mikroskopische Bild MI und
auxiliare Bilder auf den Kompakt-LCDs, z. B. das endoskopische Bild RI1 und die
CT- oder MR-Bilder RI2 beobachten, wie in Fig. 18 gezeigt. Zusätzlich können
die Positionen des endoskopischen Bildes RI1 und der CT- oder MR-Bilder RI2
nach Ermessen des Beobachters verändert werden. Da für die vergrößerte Ab
bildung der einzelnen Bilder verschiedene optische Okularsysteme vorgesehen
sind, nehmen die Bilder einander auch nichts von ihrem Informationsgehalt. Da
her kann die sechste Ausführungsform ein Operationsmikroskop schaffen, das
für die Präsentation des mikroskopischen Bildes MI und einer Vielzahl auxiliarer
Bilder äußerst geeignet ist.
Gemäß der sechsten Ausführungsform werden als Bild-Abbildungsmittel 9
Kompakt-LCDs verwendet. Die Kompakt-LCDs können kompakte Flüssigkristall
anzeige-Einheiten eines Transmissionstyps oder kompakte ferroelektrische Flüs
sigkristallanzeige-Einheiten des Reflexionstyps sein, welche die Reflexions
intensität bei Erhalt von Licht von einer Lichtquelle verändern. Gemäß der sech
sten Ausführungsform sind die Kompakt-LCDs, die als Bild-Abbildungsmittel 9
fungieren, unmittelbar an den Positionen angeordnet, die über das auxiliare opti
sche Okularsystem 42b zu sehen sind; alternativ dazu kann jedoch ein optisches
Auxiliarbild-Übertragungssystem verwendet werden, um das auxiliare Bild, das
auf der Kompakt-LCD abgebildet wird, so zu übertragen, daß an der Position, die
über das auxiliare optische Okularsystem 42b zu sehen ist, eine übertragene
Bildebene erzeugt wird. Die Abbilddrehung (Neigung) der auxiliaren Bilder ent
sprechend dem Drehzustand der Kompakt-LCDs, die als Bild-Abbildungsmittel 9
fungieren, kann elektrisch oder mechanisch, durch Rotation der Kompakt-LCDs
um sich selbst, korrigiert werden.
Bezugnehmend auf Fig. 19 wird nachfolgend die siebente Ausführungsform be
schrieben. In der Zeichnung sind die gleichen Bezugszeichen im wesentlichen
den gleichen Teilen zugeordnet, wie in den vorhergehenden Ausführungsformen;
auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet. Die
siebente Ausführungsform unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform
dadurch, daß das mikroskopische Bild (reelles Bild) I durch die abbildende Linse
39 und ein Prisma 41, das den bilderzeugenden Lichtstrahl von der abbildenden
Linse 39 ablenkt, erzeugt wird. Die Beschreibungen der dritten Ausführungsform
hinsichtlich der Wege, auf denen der Lichtstrahl von dem mikroskopischen Bild I
und der Lichtstrahl von dem endoskopischen Bild oder dem CT- oder MR-Bild,
das auf der Kompakt-LCD abgebildet wird, die als Bild-Abbildungsmittel 9 fun
giert, zum Augenkreis 12 des Beobachters 11 gelangen, und hinsichtlich der
Funktion, Wirkung und der sonstigen Aspekte treffen alle auch auf die siebente
Ausführungsform zu; auf eine weitere Erläuterung der siebenten Ausführungs
form wird daher an dieser Stelle verzichtet.
Bezugnehmend auf Fig. 20 wird nachfolgend die achte Ausführungsform
beschrieben. In der Zeichnung sind die gleichen Bezugszeichen im wesentlichen
den gleichen Teilen zugeordnet, wie in den vorhergehenden Ausführungsformen;
auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet. Die
achte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß als Zubehörteil ein Ge
häuse 43 vorgesehen ist, das eine Kompakt-LCD, die als Bild-Abbildungsmittel 9
fungiert, und das auxiliare optische Okularsystem 10 aufnimmt, wobei das Ge
häuse 43 so konstruiert ist, daß es lösbar an dem Operationsmikroskop-Körper 1
anbringbar ist. Das Gehäuse 43 ist so gestaltet, daß, wenn es an einer be
stimmten Position an dem Operationsmikroskop-Körper 1 angebracht ist, die
Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 10 und die Austrittspu
pille des mikroskopischen optischen Okularsystems, das in den Operationsmi
kroskop-Körper 1 eingebaut und in der Zeichnung nicht dargestellt ist, einander
am Augenkreis 12 des Beobachters überschneiden sollten. Demzufolge wird dem
Beobachter gleichzeitig mit einem vergrößerten Abbild des mikroskopischen Bil
des auch ein vergrößertes Abbild des auxiliaren Bildes, das auf der Kom
pakt-LCD, die als Bild-Abbildungsmittel 9 fungiert, abgebildet wird, geliefert. Dar
über hinaus gestattet die Konfiguration gemäß der achten Ausführungsform ei
nem Beobachter, der keinen Bedarf an der gleichzeitigen Beobachtung beider
Bilder hat, ohne Austausch des Operationsmikroskop-Körpers 1 gewöhnliche
mikroskopische Beobachtungen durchzuführen.
Bezugnehmend auf Fig. 21-26 wird nachfolgend die neunte Ausführungs
form beschrieben. Die neunte Ausführungsform betrifft ein Operationsmikroskop,
das in der Systemumgebung verwendet wird, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist.
Diesbezüglich zeigt Fig. 21 die optische Konfiguration des optischen Objektivsy
stems, des verstellbaren optischen Vergrößerungssystems etc., die in den Mikro
skopkörper 1 eines Operationsmikroskops, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, einge
baut sind; Fig. 22-24 zeigen die optische Konfiguration des Bin
okulargehäuseteils 2 eines Operationsmikroskops, wie es in Fig. 8 dargestellt ist;
Fig. 25 zeigt die optische Konfiguration im Okularteil 16 eines Operationsmikro
skops, wie es in Fig. 8 dargestellt ist; und Fig. 26 zeigt, wie das mikroskopische
Bild und die auxiliaren Bilder, z. B. ein endoskopisches Bild, ein durch Ultraschall,
CT oder MR gewonnenes tomographisches Bild, und ein durch ein Navigations
system gewonnenes Bild im Sehfeld eines Beobachters erscheinen, der ein Ope
rationsmikroskop, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, verwendet. In den Zeichnungen
sind die gleichen Bezugszeichen im wesentlichen den gleichen Teilen zugeord
net, wie in den vorhergehenden Ausführungsformen; auf eine diesbezügliche
Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet.
In Fig. 21 bezeichnet das Bezugszeichen 44 einen Strahlungsteiler, Be
zugszeichen 45 bezeichnet eine vordere Einheit eines optischen Übertragungs
systems, Bezugszeichen 46 bezeichnet eine rückwärtige Einheit des optischen
Übertragungssystems, Bezugszeichen 47 bezeichnet ein ablenkendes Prisma,
das einen Lichtstrahl in das optische Binokulargehäusesystem 35 in dem Bin
okulargehäuseteil 2 einführt, Bezugszeichen 48 bezeichnet ein bildeinfügendes
optisches System, das einen Lichtstrahl, der von einer Kompakt-LCD ausgeht,
die als Bild-Abbildungsmittel 9' fungiert, parallel richtet und in den Strahlungs
teiler 44 einführt, und Bezugszeichen 49 bezeichnet ein fotografierendes opti
sches System, das den Lichtstrahl, der aus dem Strahlungsteiler 44 austritt, auf
einem Festkörper-Bildwandler 50, z. B. einem CCD, abbildet. In Fig. 22-24 be
zeichnet das Bezugszeichen 51 ein optisches Auxiliarbild-Übertragungssystem,
das ein auxiliares Bild, das auf einer Kompakt-LCD abgebildet wird, die als Bild-
Abbildungsmittel 9" fungiert, überträgt, indem es dieses an der Position 36 abbil
det, die über das mikroskopische optische Okularsystem 7 zu sehen ist. Obwohl
Fig. 25 nur jeweils zwei der Kompakt-LCDs, die als Bild-Abbildungsmittel 9 fun
gieren, und der auxiliaren optischen Okularsysteme 10 zeigt, ist das Okularteil 16
für jedes Auge des Beobachters mit jeweils einem weiteren Paar derselben aus
gestattet, das sich jeweils hinter den abgebildeten befindet. Die neunte Ausfüh
rungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß sie alle optischen Konfigurationen
aufweist, die in Fig. 21-25 gezeigt sind.
Da gemäß der neunten Ausführungsform die optischen Systeme in dem
Mikroskopkörper 1 wie vorstehend beschrieben und in Fig. 21 gezeigt, konfigu
riert sind, wird der Lichtstrahl, der von dem Objekt 3 ausgeht, durch das optische
Objektivsystem 4 und das verstellbare optische Vergrößerungssystem 5 parallel
gerichtet, so daß er als afokaler Lichtstrahl in den Strahlungsteiler 44 eintritt,
während der Lichtstrahl, der von der Kompakt-LCD, die als Bild-Abbildungsmittel
9 fungiert, ausgeht, durch das bildeinfügende optische System 48 parallel ge
richtet wird, so daß er als afokaler Lichtstrahl in den Strahlungsteiler eintritt. Auf
diese Weise vereinigen sich diese afokalen Lichtstrahlen im Strahlungsteiler 44
miteinander, passieren die vordere Einheit 45 und die rückwärtige Einheit 46 des
optischen Übertragungssystems, und treten schließlich in den Bin
okulargehäuseteil 35 ein. Im Ergebnis sieht der Beobachter das mikroskopische
Bild MI und das auxiliare Bild RI' auf dem Bild-Abbildungsmittel 9' als einander
überlagernde Bilder (siehe Fig. 26). Wie in Fig. 22-25 gezeigt, passiert der
Lichtstrahl, der aus dem Operationsmikroskop-Körper 1 austritt, ebenfalls das
optische Binokulargehäusesystem 35 in dem Binokulargehäuseteil 2 und wird an
der Position 36, die über das mikroskopische optische Okularsystem 7 in dem
Okularteil 16 zu sehen ist, abgebildet. Andererseits wird das auxiliare Bild, das
auf dem Bild-Abbildungsmittel 9" abgebildet wird, durch das optische Auxiliarbild-
Übertragungssystem 51 übertragen, so daß es an der Position 36, die über das
mikroskopische optische Okularsystem 7 in dem Okularteil 16 zu sehen ist, ab
gebildet wird. Im Zuge dieses Prozesses löscht das ablenkende Prisma 47 einen
Teil des mikroskopischen Bildes MI aus, und das auxiliare Bild RI" wird in dem
ausgelöschten Abschnitt erzeugt (siehe Fig. 26). Das mikroskopische optische
Okularsystem 7 liefert dann das Abbild der Bilder, die an der Position 36 erzeugt
werden. Im Ergebnis wird dem Beobachter das vergrößerte Abbild des mikrosko
pischen Bildes MI und des auxiliaren Bildes RI" vom Bild-Abbildungsmittel 9"
zusammen über das mikroskopische optische Okularsystem 7 geliefert, das
hauptsächlich für die Beobachtung des operationsmikroskopischen Bildes vorge
sehen ist. Andererseits führt jedes der auxiliaren optischen Okularsysteme 10
den Lichtstrahl, der von jeder der Kompakt-LCDs, die als Bild-Abbildungsmittel 9
fungieren, ausgeht, ohne Mitwirkung des mikroskopischen optischen Okularsy
stems 7 direkt in die Pupille des Beobachters ein. Demzufolge werden dem Be
obachter gleichzeitig mit dem mikroskopischen Bild MI, jedoch an Positionen, die
von der des mikroskopischen Bildes MI verschieden sind, vergrößerte Abbilder
der auxiliaren Bilder RI geliefert (siehe Fig. 26).
Die neunte Ausführungsform wird vorzugsweise für ein Operationsmikro
skop angewandt, wie es in der Systemumgebung, die in Fig. 8 dargestellt ist,
verwendet wird. Anders ausgedrückt: Gemäß der neunten Ausführungsform kön
nen ein endoskopisches Bild, ein tomographisches Bild, das mittels Ultraschall,
CT oder MR gewonnen wird, und ein Bild, das mittels eines Navigationssystems
gewonnen wird, gleichzeitig und zusammen mit dem mikroskopischen Bild auf
äußerst gut erkennbare und wirksame Art und Weise präsentiert werden. Wie
aus Fig. 26 ersichtlich ist, ist das Bild RI', welches das mikroskopische Bild MI
überlagert, vorzugsweise ein solches Signal oder von solcher Gestalt, das/die
das mikroskopische Bild MI nur in geringem Maße beeinträchtigt, und umgekehrt,
selbst wenn es das mikroskopische Bild überlagert. Überlagert z. B. ein dreidi
mensionales Strukturbild eines Geschwürs oder dergleichen, das auf der Grund
lage tomographischer Bilder durch das Navigationssystem erzeugt wird, das mi
kroskopische Bild, können Informationen gewonnen werden, die aus dem mikro
skopischen Bild allein nicht erhältlich gewesen wären. Das Bild RI" erscheint
ebenfalls in dem ausgelöschten Abschnitt des mikroskopischen Bildes und befin
det sich damit innerhalb des Bereichs des mikroskopischen Bildes. Diese Art der
Abbildpräsentation ist insofern vorteilhaft, als während der abwechselnden Be
obachtung dieser Bilder lediglich eine geringe Verlagerung des Zielstrahls erfor
derlich ist und sie daher für die Präsentation eines auxiliaren Bildes, dem nach
dem mikroskopischen Bild die zweithöchste Priorität im Hinblick auf die erforder
liche ununterbrochene und sorgfältige Überwachung zukommt, äußerst geeignet
ist. Sie ist ebenfalls äußerst geeignet für eine Anwendung, bei der ein Endoskop
oder eine Ultraschallsonde in das zu operierende Körperteil eingeführt werden
sollten, um unter Verwendung des mikroskopischen Bildes als "Orientierungshil
fe" ein Bild eines gewünschten Abschnitts zu erhalten. Da das Bild IR an einer
Position abgebildet wird, die von dem mikroskopischen Bild getrennt ist, d. h.
ohne das mikroskopische Bild auszulöschen, bleibt hinsichtlich der Größe der
Abbildung desselben ein gewisser Freiraum. Daher eignet sich diese Art der Ab
bildpräsentation für die Präsentation eines auxiliaren Bildes, das Details aufweist,
die so fein sind, daß sie für eine hinreichend genaue Betrachtung durch den Be
obachter ausreichend vergrößert werden müssen, z. B. für die Präsentation eines
tomographischen CT- oder MR-Bildes.
Wie oben erläutert, kann der Beobachter gemäß der neunten Ausfüh
rungsform gleichzeitig mit dem mikroskopischen Bild auxiliare Bilder, die für eine
bestimmte Operation nützlich sind, in Abhängigkeit von Natur und Anwendung
derselben auf äußerst geeignete Weise beobachten. Im Ergebnis kann ein äu
ßerst geeignetes Operationsmikroskop geschaffen werden. Gemäß der neunten
Ausführungsform werden als Bild-Abbildungsmittel 9, 9', 9" Kompakt-LCDs ver
wendet. Die Kompakt-LCDs können kompakte Flüssigkristallanzeige-Einheiten
eines Transmissionstyps oder kompakte ferroelektrische Flüssigkristallanzeige-
Einheiten des Reflexionstyps sein, welche die Reflexionsintensität bei Erhalt von
Licht von einer Lichtquelle verändern.
Bezugnehmend auf Fig. 27 wird nachfolgend die zehnte Ausführungsform
beschrieben. In der Zeichnung sind die gleichen Bezugszeichen im wesentlichen
den gleichen Teilen zugeordnet wie in den vorhergehenden Ausführungsformen;
auf eine diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet. Die
zehnte Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausfüh
rungsformen dadurch, daß an der Bildposition des mikroskopischen Bildes I eine
Mikrolinsenanordnung 52 angeordnet ist, um einen großen Austrittspupillen-
Durchmesser P1 des mikroskopischen optischen Okularsystems 7 sicherzustel
len, und daß der Austrittspupillen-Durchmesser P2 des auxiliaren optischen
Okularsystems 10 mindestens doppelt so groß ist wie der Austrittspupillen-
Durchmesser P1 des mikroskopischen optischen Okularsystems 7. Da gemäß
dieser Konfiguration die Positionsveränderung der Pupille des Beobachters, die
durch die Verlagerung des Zielstrahls von dem mikroskopischen Bild auf das
auxiliare Bild bedingt ist, innerhalb der Austrittspupillen stattfindet, können die
Bilder ohne Verfinsterung beobachtet werden, selbst wenn der Zielstrahl verla
gert wird. Die sonstigen Funktionen und Wirkungen der zehnten Ausführungs
form ähneln denen der vorhergehenden Ausführungsformen; auf weitere Erläute
rungen wird daher an dieser Stelle verzichtet.
Das Stereomikroskop gemäß der elften Ausführungsform ähnelt den vorhe
rigen Ausführungsformen dahingehend, daß ebenfalls ein mikroskopisches opti
sches Okularsystem und ein auxiliares optisches Okularsystem vorgesehen sind,
unterscheidet sich von diesen jedoch dadurch, daß die Mittelachse des Licht
strahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem austritt, und die
Mittelachse des Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem
austritt, einander an einem Punkt überschneiden, der hinter den Austrittspupillen
des mikroskopischen optischen Okularsystems bzw. des auxiliaren optischen
Okularsystems liegt.
Bezugnehmend auf Fig. 28A-28B wird diese grundlegende Konfiguration
der elften Ausführungsform detailliert beschrieben. In den Zeichnungen bezeich
net das Bezugszeichen 61 ein mikroskopisches optisches Okularsystem, Be
zugszeichen 62 bezeichnet ein auxiliares optisches Okularsystem, Bezugssym
bol O1 bezeichnet eine Mittelachse eines Lichtstrahls, der aus dem mikroskopi
schen optischen Okularsystem 61 austritt, Bezugssymbol O2 bezeichnet eine
Mittelachse eines Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem 62
austritt, Bezugszeichen 63 bezeichnet einen seitlichen Bereich des optischen
Okularsystems, bezogen auf den Punkt P der Überschneidung der Achsen O1,
O2, Bezugszeichen 64 bezeichnet einen seitlichen Bereich des Auges des Beob
achters, bezogen auf den Punkt P, Bezugszeichen 65 bezeichnet eine Mittelpo
sition der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems 61, Be
zugszeichen 66 bezeichnet eine Mittelposition der Austrittspupille des auxiliaren
optischen Okularsystems 62, Bezugszeichen 67 bezeichnet einen Augapfel des
Beobachters, Bezugszeichen 68 bezeichnet eine Pupille des Beobachters, und
Bezugszeichen 69 bezeichnet einen Drehmittelpunkt des Augapfels 67.
Gemäß der Konfiguration, die in Fig. 28A-28B gezeigt ist, in der sich die
Pupille 68 des Auges des Beobachters in einer Position befindet, in der sie mit
der Austrittspupille eines der optischen Okularsysteme 61, 62 zusammenfällt,
befindet sich der Drehmittelpunkt 69 des Augapfels 67 nahe dem Punkt P der
Überschneidung der Mittelachsen O1, O2. Daher kann, wenn von diesem Zustand
der Zielstrahl durch Drehung des Augapfels 67 auf das andere Bild verlagert
wird, die Pupille 68 des Auges nahe der Austrittspupille des anderen optischen
Okularsystems 61, 62 positioniert sein. Demzufolge ist eine Verfinsterung der
Ansicht, die durch eine Nichtübereinstimmung der Pupille 68 mit den Austrittspu
pillen bedingt wäre, oder eine verminderte Bildschärfe infolge einer Beobachtung
durch den äußersten Randabschnitt der Austrittspupillen vermeidbar.
Gemäß dem Beispiel, das in Fig. 28A-28B dargestellt ist, fallen die Mittel
achsen O1, O2 jeweils mit den optischen Achsen der optischen Okularsysteme
zusammen. Wird das optische Okularsystem 61 oder 62 jedoch von einem rota
tional asymmetrischen optischen System gebildet, z. B. einer Linse, die zumin
dest eine Oberfläche ohne Symmetrieebene aufweist, wird die Mittelachse O1
oder O2 als ein Weg eines Strahls definiert, der durch den Massenmittelpunkt der
Austrittspupille des optischen Okularsystems 61 oder 62 verläuft, wobei der
Strahl von der Mitte des Bildes an der Position, die durch das optische Okularsy
stem 61 oder 62 zu sehen ist, ausgeht.
Obwohl die vorstehende Erläuterung besagt, daß die Mittelachsen O1 und
O2 einander überschneiden, können sie ebenfalls schiefe Geraden sein, die ein
ander nicht wirklich überschneiden, wobei eine scheinbare Überschneidung in
Abhängigkeit von der Richtung variiert, in der die Achsen betrachtet werden. In
diesem Fall wird der Überschneidungspunkt P als eine scheinbare Überschnei
dung der Achsen definiert, wobei die Achsen in einer bestimmten Richtung be
trachtet werden, in der zwischen den Achsen der größtmögliche Winkel gebildet
zu werden scheint.
Bezugnehmend auf Fig. 29, wird ein Operationsmikroskop gemäß der elf
ten Ausführungsform beschrieben, für das die grundlegende Konfiguration An
wendung findet, die in Fig. 28A-28B gezeigt ist. In Fig. 29 bezeichnet das Be
zugszeichen 70 einen Mikroskopkörper (ohne detaillierte Abbildung) des Operati
onsmikroskops, Bezugszeichen 71 bezeichnet ein abbildendes optisches Sy
stem, das einen Lichtstrahl, der aus dem Mikroskopkörper 70 austritt, als mikro
skopisches Bild abbildet, Bezugszeichen 72 bezeichnet ein Prisma, das einen
Weg des Lichtstrahls, der das mikroskopische Bild erzeugt, ablenkt, Bezugszei
chen 73 bezeichnet eine Bildposition des mikroskopischen Bildes, Bezugszei
chen 74 bezeichnet ein mikroskopisches optisches Okularsystem, welches das
mikroskopische Bild in das Auge eines Beobachters einführt, Bezugszeichen 75
bezeichnet eine Position der Austrittspupille des mikroskopischen optischen
Okularsystems 74, Bezugszeichen 76 bezeichnet eine LCD des Reflexionstyps,
auf der ein auxiliares Bild abgebildet wird, Bezugszeichen 77 bezeichnet einen
polarisierenden Strahlungsteiler, Bezugszeichen 78 bezeichnet eine
LED-Vorrichtung, die rotes, blaues und grünes Licht aussendet, Bezugszeichen
79 bezeichnet ein optisches Auxiliarbild-Übertragungssystem, Bezugszeichen 80
bezeichnet eine Bildposition des auxiliaren Bildes, Bezugszeichen 81 bezeichnet
ein Prisma, das den Weg des auxiliaren Bildes ablenkt, Bezugszeichen 82 be
zeichnet ein auxiliares optisches Okularsystem, welches das auxiliare Bild in das
Auge des Beobachters einführt, und Bezugszeichen 83 bezeichnet eine Position
der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 82.
Wie in Fig. 29 dargestellt, überschneiden die Mittelachse O1 des Licht
strahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem austritt, und die
Mittelachse O2 des Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem
82 austritt, einander an dem Punkt P, hinter den Austrittspupillen des mikroskopi
schen optischen Okularsystems bzw. des auxiliaren optischen Okularsystems.
Aufgrund dieser Konfiguration der elften Ausführungsform, bei der sich die
Pupille 68 des Auges des Beobachters in einer Position befindet, die mit der Po
sition 75 der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems 74
zusammenfällt, befindet sich der Drehmittelpunkt (in der Zeichnung nicht speziell
ausgewiesen) des Augapfels 67 nahe dem Punkt P der Überschneidung der
Mittelachsen O1, O2. Daher kann, wenn von diesem Zustand der Zielstrahl durch
Drehung des Augapfels 67 auf das auxiliare Bild verlagert wird, die Pupille 68 des
Auges nahe der Position 83 der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okular
systems 82 positioniert sein. Demzufolge ist eine Verfinsterung der Ansicht, die
durch eine Nichtübereinstimmung der Pupille 68 mit den Austrittspupillen bedingt
wäre, oder eine verminderte Bildschärfe infolge einer Beobachtung durch den
äußersten Randabschnitt der Austrittspupillen vermeidbar.
Wie in Fig. 29 gezeigt, wird das auxiliare optische Okularsystem 82 von
einer Linse gebildet, die zumindest eine Oberfläche mit einer gewölbten Fläche
ohne Symmetrieebene aufweist. Alternativ zu der LCD des Reflexionstyps, die in
der elften Ausführungsform als Bild-Abbildungsmittel verwendet wird, kann auch
eine LCD des Transmissionstyps oder ein CRT-Monitor als Bild-Abbildungsmittel
verwendet werden.
Das Stereomikroskop gemäß der zwölften Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die grundlegende Konfiguration
des mikroskopischen optischen Okularsystems 61 und des auxiliaren optischen
Okularsystems 62 der elften Ausführungsform, die in Fig. 28A-28B gezeigt ist,
hinsichtlich der Positionen der Austrittspupillen weiteren Einschränkungen unter
liegt, so daß die folgenden Bedingungen (1), (1)' erfüllt sind:
3 ≦ L1 ≦ 25 (1)
3 ≦ L2 ≦ 25 (1)'
wobei L1 eine Entfernung von der Austrittspupille des mikroskopischen optischen
Okularsystems zu dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen der Licht
stahlen ist, die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten, und L2 eine
Entfernung von der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems zu
dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen der Lichtstrahlen ist, die jeweils
aus den optischen Okularsystemen austreten.
Diese Einschränkung ermöglicht es, daß jeder Beobachter, dessen Aug
apfelgröße jeweils individuell verschieden ist, den Drehmittelpunkt des Augapfels
in eine Position bringen kann, die sich wesentlich näher am Punkt der Über
schneidung der Mittelachsen der Lichtstrahlen, die jeweils aus den optischen
Okularsystemen austreten, befindet. Im Ergebnis kann, unabhängig davon, ob
das mikroskopische Bild oder das auxiliare Bild betrachtet wird, die Pupille des
Auges in eine Position gebracht werden, die sich wesentlich näher an der Aus
trittspupille des entsprechenden optischen Okularsystems befindet. Demzufolge
kann der Beobachter problemlos ein vergrößertes Abbild beider Bilder erhalten,
ohne Verfinsterung der Ansicht und, durch die Verwendung des Mittelabschnitts
der Austrittspupillen, mit hoher Bildschärfe.
Bezugnehmend auf Fig. 30 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der zwölften Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend er
läuterte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In der Zeichnung sind die
gleichen Bezugszeichen und -symbole den im wesentlichen gleichen Teilen zu
geordnet wie in der elften Ausführungsform, die in Fig. 29 gezeigt ist; auf eine
diesbezügliche Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet.
Wie in Fig. 30 gezeigt, wird, wenn eine Kompakt-LCD 85 vor einem auxilia
ren optischen Okularsystem 84 (d. h. an der Position, die über das auxiliare opti
sche Okularsystem 84 zu sehen ist) befindlich ist, ein auxiliares Bild, das auf der
Kompakt-LCD 85 abgebildet wird, über das auxiliare optische Okularsystem 84 in
das Auge des Beobachters eingeführt. (Das Bezugszeichen 68' bezeichnet die
Pupille des Beobachters, wenn der Beobachter das auxiliare Bild über das auxi
liare optische Okularsystem betrachtet.) Daher erscheint das auxiliare Bild in den
Augen des Beobachters (siehe Bezugszeichen 87) unabhängig von dem mikro
skopischen Bild MI, wie durch das Bezugssymbol RI angezeigt. Wird 94670 00070 552 001000280000000200012000285919455900040 0002010020279 00004 94551 jedoch die
Kompakt-LCD 85 in eine Position an der Bildposition 73 des mikroskopischen
Bildes geschwenkt, wird das auxiliare Bild über das mikroskopische optische
Okularsystem 74 in das Auge des Beobachters eingeführt. Daher erscheint das
auxiliare Bild in den Augen des Beobachters (siehe Bezugszeichen 87) innerhalb
des Bereichs des mikroskopischen Bildes MI, wie durch das Bezugssymbol RI'
angezeigt.
Die Bewegung der Kompakt-LCD 85 wird durch eine Halte- und Schwenk
vorrichtung 86 für die Kompakt-LCD sichergestellt. Die Halte- und Schwenkvor
richtung 86 für die Kompakt-LCD wird von dem mechanischen Okularhalterrah
men (in der Zeichnung nicht abgebildet) gehalten und ist so konstruiert und ge
staltet, daß sie um ihr schwenkbares Ende schwingt und die Kompakt-LCD an
ihrem distalen Ende hält, so daß die Kompakt-LCD 85 zwischen den Positionen
für die Beobachtung über das mikroskopische optische Okularsystem 74 und
über das auxiliare optische Okularsystem 84 hin und her schwingt.
Gemäß der zwölften Ausführungsform befinden sich die Austrittspupillen
der optischen Okularsysteme 74, 84 in Richtung des jeweiligen optischen Sy
stems jeweils in einem Abstand von 12 mm von dem Punkt der Überschneidung
der Mittelachsen O1, O2, und die Bedingungen (1), (1)' sind demzufolge erfüllt.
Zwar sind die Entfernungen L1 und L2 in Fig. 30 nicht gezeigt; ihre Definitionen
entsprechen jedoch denen, die in Fig. 31A illustriert sind.
Diese Konfiguration der zwölften Ausführungsform gestattet, daß jeder Be
obachter, dessen Augapfelgröße jeweils individuell verschieden ist, den Dreh
mittelpunkt des Augapfels in eine Position bringen kann, die sich wesentlich nä
her am Punkt P der Überschneidung der Mittelachsen der Lichtstrahlen befindet,
die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten. Im Ergebnis kann, un
abhängig davon, ob das mikroskopische Bild oder das auxiliare Bild betrachtet
wird, die Pupille des Auges in eine Position gebracht werden, die sich wesentlich
näher an der Austrittspupille des entsprechenden optischen Okularsystems be
findet. Demzufolge kann der Beobachter problemlos ein vergrößertes Abbild bei
der Bilder erhalten, ohne Verfinsterung der Ansicht und, durch die Verwendung
des Mittelabschnitts der Austrittspupillen, mit hoher Bildschärfe. Darüber hinaus
schafft die Halte- und Schwenkvorrichtung 86 für die Kompakt-LCD mehr Wahl
freiheit hinsichtlich der Art und Weise der Bildpräsentation. Damit ist, entspre
chend der Natur des auf der Kompakt-LCD 85 abgebildeten auxiliaren Bildes,
eine geeignete Art und Weise der Bildpräsentation wählbar.
Das Stereomikroskop gemäß der dreizehnten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die grundlegende Konfigura
tion des mikroskopischen optischen Okularsystems 61 und des auxiliaren opti
schen Okularsystems 62 der elften Ausführungsform, die in Fig. 28A-28B darge
stellt ist, hinsichtlich der Durchmesser der Austrittspupillen weiteren Einschrän
kungen unterliegt, so daß die folgenden Bedingungen (3), (4) erfüllt sind:
6sinθ ≦ ∅ ≦ 50sinθ (3)
0 < ∅' < L' sin(∅/2) (4)
wobei ∅ der Durchmesser der Austrittspupille eines der optischen Okularsyste
me, d. h. des mikroskopischen optischen Okularsystems oder des auxiliaren opti
schen Okularsystems, ist, ∅' der Durchmesser der Austrittspupille des anderen
der beiden optischen Okularsysteme ist, θ ein Winkel ist, der von den Mittel
achsen der Lichtstrahlen gebildet wird, die jeweils aus den optischen Okularsy
stemen austreten, und L' eine Entfernung von der Austrittspupille des anderen
der optischen Okularsysteme, d. h. des mikroskopischen optischen Okularsy
stems oder des auxiliaren optischen Okularsystems, zu dem Punkt der Über
schneidung der Mittelachsen ist.
Bezugnehmend auf Fig. 31A-31B wird diese grundlegende Konfiguration
der dreizehnten Ausführungsform nachfolgend detailliert beschrieben. In
Fig. 31A-31B bezeichnet das Bezugszeichen 88 die Austrittspupille des mikro
skopischen optischen Okularsystems 61, welche die Bedingung (4) erfüllt. Das
Bezugszeichen 89 bezeichnet die Austrittspupille des auxiliaren optischen Oku
larsystems 62, welche die Bedingung (3) erfüllt. Die Bezugszeichen 90, 91 be
zeichnen einen Lichtstrahl von dem mikroskopischen Bild bzw. einen Lichtstrahl
von dem auxiliaren Bild, die in dem Zustand, in dem der Beobachter das mikro
skopische Bild betrachtet, jeweils durch die Pupille 68 des Beobachters in den
Augapfel 67 eintreten. Das Bezugszeichen 92 veranschaulicht, wie die Bilder in
diesem Zustand in den Augen des Beobachters erscheinen. Das Bezugszeichen
93 bezeichnet einen Lichtstrahl von dem auxiliaren Bild, der in dem Zustand, in
dem der Beobachter das auxiliare Bild betrachtet, durch die Pupille 68 des Beob
achters in den Augapfel 67 eintritt. Das Bezugszeichen 94 veranschaulicht, wie
die Bilder in diesem Zustand in den Augen des Beobachters erscheinen. In den
Kreisen 92, 94 bezeichnet das Bezugssymbol MI das (sichtbare) mikroskopische
Bild, Bezugssymbol RI bezeichnet das auxiliare Bild, Bezugssymbol Q bezeich
net den Blickpunkt des Beobachters, und Bezugszeichen MI' bezeichnet das mi
kroskopische Bild, das aus dem Sehfeld des Beobachters verschwindet. Das
Bezugszeichen L1 bezeichnet eine Entfernung zwischen der Austrittspupille 88
des mikroskopischen optischen Okularsystems 61 und dem Punkt der Über
schneidung der Mittelachsen O1, O2. Das Bezugszeichen L2 bezeichnet eine
Entfernung zwischen der Austrittspupille 89 des auxiliaren optischen Okularsy
stems 62 und dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen O1, O2. Da in
dem Beispiel, das in Fig. 31A-31B gezeigt ist, die Austrittspupille 88 des mikro
skopischen optischen Okularsystems 61 die Bedingung (4) erfüllt, entspricht die
Entfernung L' in der Bedingung (4) der Entfernung L1, die in Fig. 31A gezeigt ist.
Die übrigen Bezugszeichen oder -symbole, die vorstehend nicht erläutert sind,
bezeichnen im wesentlichen die gleichen Teile, die in Fig. 28A-28B mit ebendie
sen Bezugszeichen oder -symbolen bezeichnet sind.
Gemäß dieser Konfiguration überschneidet sich, wenn der Beobachter das
mikroskopische Bild betrachtet, die Pupille 68 des Beobachters sowohl mit der
Austrittspupille 88 des mikroskopischen optischen Okularsystems 61, welche die
Bedingung (4) erfüllt, als auch mit der Austrittspupille 89 des auxiliaren optischen
Okularsystems 62, welche die Bedingung (3) erfüllt, wie in Fig. 31A gezeigt. Da
her kann der Beobachter, während er das mikroskopische Bild betrachtet, auch
das auxiliare Bild RI im Beobachtungsfeld finden. Dient das auxiliare Bild dazu,
Informationen, z. B. Warnsignale, zu übermitteln, kann der Beobachter somit
rasch auf die Warnung reagieren, da sich das auxiliare Bild immer im Beobach
tungsfeld befindet. Zusätzlich kann, wenn der Beobachter die Augen bewegt, um
das auxiliare Bild zu betrachten, das sich bereits im Beobachtungsfeld befindet,
dieses einfach und sicher "angepeilt" werden, so daß einer Ermüdung der Augen
entgegengewirkt wird.
Andererseits überschneidet sich, wenn der Beobachter das auxiliare Bild
betrachtet, die Pupille 68 des Beobachters nur mit der Austrittspupille 89 des
auxiliaren optischen Okularsystems 62, das die Bedingung (3) erfüllt, wie in
Fig. 31 B gezeigt. Daher ist nur das auxiliare Bild RI sichtbar, und der Beobachter
kann sich somit auf die Beobachtung des auxiliaren Bildes konzentrieren.
Bezugnehmend auf Fig. 32, 33 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der dreizehnten Ausführungsform beschrieben, für das die oben be
schriebene grundlegende Konfiguration Anwendung findet, die in Fig. 31A-31B
gezeigt ist. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 71' ein abbilden
des optisches System, das einen Lichtstrahl, der aus dem Mikroskopkörper 70
austritt, als mikroskopisches Bild abbildet, Bezugszeichen 95 verdeutlicht, wie die
Bilder in dem Zustand, in dem der Beobachter das mikroskopische Bild betrach
tet, in den Augen des Beobachters erscheinen, und Bezugszeichen 96 verdeut
licht, wie die Bilder in dem Zustand, in dem der Beobachter das auxiliare Bild
betrachtet, in den Augen des Beobachters erscheinen. Die übrigen, vorstehend
nicht erläuterten Bezugszeichen oder -symbole bezeichnen im wesentlichen die
gleichen Teile, die in Fig. 29, 30, 31A-31B mit ebendiesen Bezugszeichen oder
-symbolen bezeichnet sind.
Gemäß der dreizehnten Ausführungsform bilden die Mittelachse O1 eines
Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem 74 austritt
(d. h. die optische Achse des mikroskopischen optischen Okularsystems 74), und
die Mittelachse O2 eines Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsy
stem 82 austritt (d. h. der Weg eines Strahls, der durch den Massenmittelpunkt
der Austrittspupille 89 verläuft und von dem Mittelpunkt des auxiliaren Bildes, das
auf der Kompakt-LCD 85 abgebildet wird, ausgeht), einen Winkel θ von 45°, wo
bei die Austrittspupillen 88, 89 der optischen Okularsysteme 74, 84 in Richtung
des jeweiligen optischen Okularsystems jeweils 12 mm von dem Punkt P der
Überschneidung der Mittelachsen O1, O2 entfernt sind, der Durchmesser der
Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems 74 1 mm beträgt
und der Durchmesser der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems
82 15 mm beträgt. Dementsprechend sind die Bedingungen (3), (4) erfüllt (wobei
∅ als Durchmesser der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems
82 und ∅' als der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen opti
schen Okularsystems 74 angenommen wird).
Aufgrund dieser Konfiguration der dreizehnten Ausführungsform über
schneidet sich, wenn der Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet, die
Pupille 68 des Beobachters sowohl mit der Austrittspupille 88 des mikroskopi
schen optischen Okularsystems 74, das die Bedingung (4) erfüllt, als auch mit
der Austrittspupille 89 des auxiliaren optischen Okularsystems 82, das die Bedin
gungen (3) erfüllt, wie in Fig. 32 gezeigt. Daher kann der Beobachter das auxilia
re Bild RI, das auf der Kompakt-LCD 85 abgebildet wird, auch im Beobach
tungsfeld finden, während er das mikroskopische Bild MI betrachtet. Dient das
auxiliare Bild dazu, Informationen, z. B. Warnsignale, zu übermitteln, kann der
Beobachter somit rasch auf die Warnung reagieren, da sich das auxiliare Bild
immer im Beobachtungsfeld befindet.
Andererseits überschneidet sich, wenn der Beobachter das auxiliare Bild
betrachtet, die Pupille 68 des Beobachters nur mit der Austrittspupille 89 des
auxiliaren optischen Okularsystems 82, das die Bedingung (3) erfüllt, wie in
Fig. 33 gezeigt. Daher ist nur das auxiliare Bild RI sichtbar, und der Beobachter
kann sich somit auf die Beobachtung des auxiliaren Bildes konzentrieren.
Das Stereomikroskop gemäß der vierzehnten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die grundlegende Konfigura
tion des mikroskopischen optischen Okularsystems und des auxiliaren optischen
Okularsystems der elften Ausführungsform, die in Fig. 28A-28B gezeigt ist, hin
sichtlich der Durchmesser der Austrittspupillen weiteren Einschränkungen unter
liegt, so daß die folgenden Bedingungen (5), (5)' erfüllt sind:
6sinθ ≦ ∅1 ≦ 50sinθ (5)
6sinθ ≦ ∅2 ≦ 50sinθ (5)'
wobei ∅1 der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen
Okularsystems ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxiliaren opti
schen Okularsystems ist und θ ein Winkel ist, der von den Mittelachsen der
Lichtstrahlen gebildet wird, die jeweils aus den optischen Okularsystemen aus
treten.
Bezugnehmend auf Fig. 34A-34B wird diese grundlegende Konfiguration
der vierzehnten Ausführungsform nachfolgend detailliert beschrieben. In
Fig. 34B bezeichnet das Bezugszeichen 97 einen von dem mikroskopischen Bild
ausgehenden Lichtstrahl, der in dem Zustand, in dem der Beobachter das auxilia
re Bild betrachtet, durch die Pupille 68 des Beobachters in den Augapfel 67 ein
tritt. Die übrigen, vorstehend nicht erläuterten Bezugszeichen oder -symbole, die
in Fig. 34A-34B verwendet sind, bezeichnen im wesentlichen die gleichen Teile,
die in Fig. 31A-31B mit ebendiesen Bezugszeichen oder -symbolen bezeichnet
sind.
Gemäß dieser Konfiguration überschneidet sich, unabhängig davon, wel
ches Bild der Beobachter betrachtet, die Pupille 68 des Beobachters sowohl mit
der Austrittspupille 88 des mikroskopischen optischen Okularsystems 61 als auch
mit der Austrittspupille 89 des auxiliaren optischen Okularsystems 62, welche die
Bedingungen (5), (5)' erfüllen. Daher kann der Beobachter das jeweils andere
Bild, das er gerade nicht betrachtet, ebenfalls im Beobachtungsfeld finden. Zu
sätzlich kann, wenn der Beobachter die Augen bewegt, um das jeweils andere
Bild zu betrachten, das gerade nicht betrachtet wird, sich jedoch bereits im Be
obachtungsfeld befindet, dieses einfach und sicher "angepeilt" werden, so daß
einer Ermüdung der Augen entgegengewirkt wird.
Bezugnehmend auf Fig. 35, 36 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der vierzehnten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
beschriebene grundlegende Konfiguration, die in Fig. 34A-34B gezeigt ist, An
wendung findet. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 98 ein
Prisma, das den Weg eines von der Kompakt-LCD 85 ausgehenden Lichtstrahls
ablenkt, und Bezugszeichen 99 bezeichnet ein auxiliares optisches System, wel
ches das auxiliare Bild, das auf der Kompakt-LCD 85 abgebildet wird, in das Au
ge des Beobachters einführt. Die übrigen, vorstehend nicht erläuterten Bezugs
zeichen oder -symbole bezeichnen im wesentlichen die gleichen Teile, die in
Fig. 30, 32, 33 und 34A-34B mit ebendiesen Bezugszeichen oder -symbolen
bezeichnet sind.
Gemäß der vierzehnten Ausführungsform bilden die Mittelachse O1 eines
Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem 74 austritt
(d. h. die optische Achse des mikroskopischen optischen Okularsystems 74), und
die Mittelachse O2 eines Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsy
stem 99 austritt (d. h. die optische Achse des auxiliaren optischen Okularsystems
99), einen Winkel θ von 45°, wobei die Austrittspupillen 88, 89 der optischen
Okularsysteme 74, 99 in Richtung des jeweiligen optischen Okularsystems je
weils 12 mm von dem Punkt P der Überschneidung der Achsen O1, O2 entfernt
sind und der Durchmesser der Austrittspupillen der optischen Okularsysteme 74,
99 jeweils 15 mm beträgt. Somit sind die Bedingungen (5), (5)' erfüllt.
Aufgrund dieser Konfiguration der vierzehnten Ausführungsform über
schneidet sich, unabhängig davon, welches Bild der Beobachter betrachtet, die
Pupille 68 des Beobachters mit beiden Austrittspupillen 88, 89, welche die Be
dingungen (5), (5)' erfüllen. Daher kann der Beobachter das jeweils andere Bild,
das er gerade nicht betrachtet, ebenfalls im Beobachtungsfeld finden. Zusätzlich
kann, wenn der Beobachter die Augen bewegt, um das jeweils andere Bild zu
betrachten, das gerade nicht betrachtet wird, sich jedoch bereits im Beobach
tungsfeld befindet, dieses einfach und sicher "angepeilt" werden, so daß einer
Ermüdung der Augen entgegengewirkt wird.
Das Stereomikroskop gemäß der fünfzehnten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die grundlegende Konfigura
tion des mikroskopischen optischen Okularsystems und des auxiliaren optischen
Okularsystems der elften Ausführungsform, die in Fig. 28A-28B gezeigt ist, wei
teren Einschränkungen unterliegt, so daß die folgende Bedingung (2) erfüllt ist:
20° ≦ θ ≦ 80° (2)
wobei θ ein Winkel ist, der von den Mittelachsen der Lichtstrahlen gebildet wird,
die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten.
Liegt θ unter dem unteren Grenzwert von Bedingung (2), kann eines der
Bilder nicht groß genug präsentiert werden, so daß nur unzureichende Informa
tionen gewonnen werden können. Liegt θ über dem oberen Grenzwert von Be
dingung (2), muß der Zielstrahl erheblich verlagert werden, wenn der Beobachter
von der Beobachtung eines Bildes zu der des anderen Bildes wechselt; der Be
obachter würde dies als sehr anstrengend empfinden. Folglich kann der Beob
achter, wenn der Wert von θ in den Bereich von Bedingung (2) fällt, gleichzeitig
beide Bilder in angemessener Größe und ohne Anstrengung beobachten, selbst
wenn er abwechselnd das mikroskopische Bild und das auxiliare Bild betrachtet.
Bezugnehmend auf Fig. 37 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der fünfzehnten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
erläuterte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In der Zeichnung be
zeichnet das Bezugszeichen 100 ein abbildendes optisches System, das einen
aus dem Mikroskopkörper 70 austretenden Lichtstrahl als mikroskopisches Bild
abbildet, Bezugszeichen 101 bezeichnet einen Beobachtungsfeld-Winkel für das
mikroskopische Bild, Bezugszeichen 102 bezeichnet ein optisches Auxiliarbild-
Übertragungssystem, Bezugszeichen 103 bezeichnet ein Prismensystem für
Wegablenkung, Bezugszeichen 104 bezeichnet einen Beobachtungsfeld-Winkel
für das auxiliare Bild, und Bezugszeichen 105 verdeutlicht, wie die Bilder in den
Augen des Beobachters erscheinen. Die übrigen, vorstehend nicht erläuterten
Bezugszeichen oder -symbole bezeichnen im wesentlichen die gleichen Teile,
die in Fig. 29, 35, 36 mit ebendiesen Bezugszeichen oder -symbolen bezeichnet
sind.
Gemäß der fünfzehnten Ausführungsform überschneiden die optische Ach
se O1 des mikroskopischen optischen Okularsystems 74 und die optische Achse
O2 des auxiliaren optischen Okularsystems 99 einander mit einem Winkel von
50°, so daß die Bedingung (2) erfüllt ist.
Aufgrund dieser Konfiguration der fünfzehnten Ausführungsform können
sowohl der Beobachtungsfeld-Winkel für das mikroskopische Bild über das mi
kroskopische optische Okularsystem als auch der Beobachtungsfeld-Winkel für
das auxiliare Bild über das auxiliare optische Okularsystem recht groß sein, und
somit werden dem Beobachter beide Bilder im wesentlichen mit der gleichen
Größe präsentiert. Zusätzlich sind sehr große Verlagerungen des Zielstrahls und
damit eine große Anstrengung der Augen vermeidbar.
Die sechzehnte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop gemäß Anspruch 1 hinsichtlich des
Verhältnisses zwischen den Augenabständen des mikroskopischen optischen
Okularsystems und des auxiliaren optischen Okularsystems weiteren Einschrän
kungen unterliegt. Konkret ausgedrückt: Der Augenabstand des auxiliaren opti
schen Okularsystems ist größer als der Augenabstand des mikroskopischen opti
schen Okularsystems.
Bezugnehmend auf Fig. 38A-38B wird diese grundlegende Konfiguration
der sechzehnten Ausführungsform nachfolgend detailliert beschrieben. Ist, wie in
Fig. 38A gezeigt, ein auxiliares optisches Okularsystem 62' vorgesehen, dessen
Augenabstand 107 geringer ist als der Augenabstand 106 des mikroskopischen
optischen Okularsystems 61, steht das auxiliare optische Okularsystem 62' ge
zwungenermaßen in Richtung des Auges des Beobachters heraus und behindert
somit die Beobachtung. Daher kommt gemäß der sechzehnten Ausführungsform,
wie in Fig. 38B gezeigt, ein auxiliares optisches System 62 zur Anwendung,
dessen Augenabstand 108 größer ist als der Augenabstand 106 des mikroskopi
schen optischen Okularsystems 61. Im Ergebnis ist ein Herausstehen des auxi
liaren optischen Okularsystems in Richtung des Auges des Beobachters ver
meidbar. Der Begriff "Augenabstand" eines optischen Okularsystems wird als
eine Entfernung zwischen dem Gipfelpunkt der dem Auge am nächsten befindli
chen Linse und der Austrittspupille definiert. Zusätzlich bezeichnet das Bezugs
zeichen 67 einen Augapfel des Beobachters wie in den vorhergehenden Ausfüh
rungsformen.
Bezugnehmend auf Fig. 39 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der sechzehnten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
erläuterte grundlegende Konfiguration, die in Fig. 38B gezeigt ist, Anwendung
findet. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 109 ein abbildendes op
tisches System (ohne detaillierte Abbildung) in dem Binokulargehäuseteil des
Operationsmikroskops, Bezugszeichen 110 bezeichnet einen Augenabstand des
mikroskopischen optischen Okularsystems 74, Bezugszeichen 111 bezeichnet
einen Augenabstand des auxiliaren optischen Okularsystems 99, und Bezugs
zeichen 112 verdeutlicht, wie die Bilder in den Augen des Beobachters erschei
nen. Die übrigen, vorstehend nicht erläuterten Bezugszeichen oder -symbole
bezeichnen im wesentlichen die gleichen Teile, die in Fig. 29, 37 mit ebendiesen
Bezugszeichen oder -symbolen bezeichnet sind.
Gemäß der sechzehnten Ausführungsform ist der Augenabstand 111 des
auxiliaren optischen Okularsystems 99 eineinhalb Mal so groß wie der Augen
abstand 110 des mikroskopischen optischen Okularsystems 74. Aufgrund dieser
Konfiguration der sechzehnten Ausführungsform ist ein Herausstehen des auxi
liaren optischen Okularsystems in Richtung des Auges des Beobachters ver
meidbar, und der Beobachter kann die Beobachtung somit mit großer Leichtigkeit
vornehmen.
Das Stereomikroskop gemäß der siebzehnten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die grundlegende Konfigura
tion des mikroskopischen optischen Okularsystems und des auxiliaren optischen
Okularsystems der elften Ausführungsform, die in Fig. 28A-28B gezeigt ist, hin
sichtlich der Durchmesser der Austrittspupillen weiteren Einschränkungen unter
liegt, so daß die folgenden Bedingungen (6), (6)' erfüllt sind:
0 ≦ ∅1 ≦ L1sin(θ/2) (6)
0 ≦ ∅2 ≦ L2sin(θ/2) (6)'
wobei ∅1 der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen
Okularsystems ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxiliaren opti
schen Okularsystems ist, θ ein Winkel ist, der von den Mittelachsen der Licht
strahlen gebildet wird, die jeweils aus den optischen Okularsystemen austreten,
L1 eine Entfernung von der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Oku
larsystems zu dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen ist und L2 eine
Entfernung von der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems zu
dem Punkt der Überschneidung der Mittelachsen ist.
Bezugnehmend auf Fig. 40A-40B wird diese grundlegende Konfiguration
der siebzehnten Ausführungsform nachfolgend detailliert beschrieben. In den
Zeichnungen sind die gleichen Bezugszeichen oder -symbole den im wesentli
chen gleichen Teilen wie in Fig. 31A-31B zugeordnet; auf eine diesbezügliche
Erläuterung wird daher an dieser Stelle verzichtet.
Gemäß dieser Konfiguration überschneidet sich, unabhängig davon, wel
ches Bild der Beobachter betrachtet, die Pupille 68 des Beobachters nur mit der
Austrittspupille des optischen Okularsystems, das die Bedingung (6) oder (6)'
erfüllt und über das der Beobachter das betreffende Bild betrachtet. Daher ist nur
das Bild sichtbar, das der Beobachter betrachtet, und der Beobachter kann sich
somit auf die Beobachtung des Bildes konzentrieren, das hauptsächlich von Be
lang ist. Möchte der Beobachter zusätzlich das andere Bild beobachten, ist dies
einfach möglich, indem er lediglich den Augapfel dreht, um den Zielstrahl zu ver
lagern.
Bezugnehmend auf Fig. 41, 42 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der siebzehnten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
erläuterte grundlegende Konfiguration, die in Fig. 40A-40B dargestellt ist, An
wendung findet. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 113 ein mi
kroskopisches optisches Okularsystem, Bezugszeichen 115 bezeichnet ein auxi
liares optisches Okularsystem, Bezugszeichen 116 verdeutlicht, wie die Bilder in
dem Zustand, in dem der Beobachter das mikroskopische Bild betrachtet, in den
Augen des Beobachters erscheinen, und Bezugszeichen 117 verdeutlicht, wie
die Bilder in dem Zustand erscheinen, in dem der Beobachter das auxiliare Bild
betrachtet. Ein Teil der Linsen, die das mikroskopische optische Okularsystem
113 ausmachen, und ein Teil der Linsen, die das auxiliare optische Okularsystem
115 ausmachen, sind in einem Stück als geformte Kunststofflinse 114 geformt.
Die übrigen, vorstehend nicht erläuterten Bezugszeichen oder -symbole bezeich
nen im wesentlichen die gleichen Teile, die in Fig. 35, 36 mit ebendiesen Be
zugszeichen oder -symbolen bezeichnet sind.
Gemäß der siebzehnten Ausführungsform bilden die Mittelachse O1 eines
Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem 113 austritt
(d. h. die optische Achse des mikroskopischen optischen Okularsystems 113),
und die Mittelachse O2 eines Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen
Okularsystem 115 austritt (d. h. die optische Achse des auxiliaren optischen
Okularsystems 115), einen Winkel θ von 45°, wobei die Austrittspupillen 88, 89
der optischen Okularsysteme 113, 115 in Richtung des jeweiligen optischen
Okularsystems jeweils 12 mm von dem Punkt der Überschneidung der Mittel
achsen O1, O2 entfernt sind und der Durchmesser der Austrittspupillen der opti
schen Okularsysteme jeweils 2 mm beträgt. Somit sind die Bedingungen (6), (6)'
erfüllt.
Aufgrund dieser Konfiguration der siebzehnten Ausführungsform über
schneidet sich, unabhängig davon, welches Bild der Beobachter betrachtet, die
Pupille des Beobachters nur mit der Austrittspupille des optischen Okularsy
stems, über das der Beobachter jeweils das betreffende Bild betrachtet. Daher ist
nur das Bild sichtbar, das der Beobachter betrachtet, und der Beobachter kann
sich somit auf die Beobachtung des Bildes konzentrieren, das hauptsächlich von
Belang ist. Möchte der Beobachter zusätzlich das andere Bild beobachten, ist
dies einfach möglich, indem er lediglich den Augapfel dreht, um den Zielstrahl zu
verlagern.
Die achtzehnte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop nach Anspruch 1 hinsichtlich des Me
chanismus für die Einstellung der Pupillendistanz weiteren Einschränkungen un
terliegt. Konkret ausgedrückt: Gemäß der achtzehnten Ausführungsform wird das
auxiliare optische Okularsystem zusammen mit dem mikroskopischen optischen
Okularsystem durch den mechanischen Okularhalterrahmen des Bin
okulargehäuses gehalten, das mit dem Jentzschen System ausgestattet ist.
Das Jentzsche System ist ein Mechanismus für das Einstellen des Ab
stands zwischen der linken und rechten Austrittspupille eines optischen Bin
okularsystems entsprechend dem Abstand zwischen dem linken und rechten
Auge eines Beobachters. Das Jentzsche System wird nachfolgend unter Bezug
nahme auf Fig. 43 detailliert beschrieben. In der Zeichnung bezeichnet das Be
zugszeichen 118 ein abbildendes optisches System in dem Binokulargehäuseteil,
Bezugszeichen 119 bezeichnet einen wegablenkenden Spiegel, Bezugszeichen
120 bezeichnet ein Bildumkehrprisma des Schmidt-Typs, Bezugszeichen 121
bezeichnet ein wegablenkendes Prisma, Bezugszeichen 122 bezeichnet einen
wegablenkenden Spiegel, Bezugszeichen 123 bezeichnet eine Bildposition, und
Bezugszeichen 124 bezeichnet ein optisches Okularsystem.
Beim Jentzschen System erfolgt die Einstellung des Abstandes zwischen
dem Paar optischer Okularsysteme 124 derart, daß das Paar wegablenkender
Spiegel 122 nach außen (in Richtung der Pfeile) verschoben wird und gleichzeitig
das Paar optischer Okularsysteme 124 nach außen verschoben wird, so daß es
den reflektierenden Spiegeln 122 folgt, sowie nach oben verschoben wird, so
daß es der Verschiebung der Bildpositionen 123 nach oben folgt, die durch die
verkürzte Weglänge von den Prismen 121 zu den Spiegeln 122 bedingt ist. (Im
Ergebnis werden die Bildpositionen 123 und die optischen Okularsysteme 124
durch, daß sich die optische Anordnung um die optischen Okularsysteme dreht.
Dementsprechend wird, wenn das auxiliare optische Okularsystem zusammen
mit dem mikroskopischen optischen Okularsystem durch den Okularhalterrahmen
eines Binokulargehäuses gehalten wird, das mit dem Siedentopf-System ausge
stattet ist, je nach Einstellung der Pupillendistanz eine Nichtübereinstimmung der
Anordnung des mikroskopischen Bildes und des auxiliaren Bildes im rechten
bzw. linken Beobachtungsfeld verursacht (d. h. das linke und rechte Bild drehen
sich in entgegengesetzte Richtungen), wie in Fig. 45 gezeigt, und der Beobach
ter kann somit das linke und rechte Bild nicht zu einer stereoskopischen Ansicht
vereinigen.
Um dieses Problem zu lösen, kann ein Mechanismus für das Kompensie
ren der Drehbewegung des optischen Okularsystemteils vorgesehen sein. Eine
solche Lösung würde jedoch eine Vergrößerung des Binokulargehäuseteils be
dingen. Daher kommt für die Einstellung der Pupillendistanz erfindungsgemäß
das Jentzsche System zum Einsatz, das keine Drehbewegung des optischen
Okularsystemteils bedingt. Da das auxiliare optische Okularsystem zusammen
mit dem mikroskopischen optischen Okularsystem durch den Okularhalterrahmen
des Binokulargehäuseteils gehalten wird, das mit dem Jentzschen System aus
gestattet ist, ermöglicht es das Stereomikroskop dem Beobachter, auch bei einer
Verstellung der Pupillendistanz das rechte und linke Bild problemlos miteinander
zu vereinigen, ohne das eine Vergrößerung des Binokulargehäuses notwendig
wäre.
Bezugnehmend auf Fig. 46 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der achtzehnten Ausführungsform beschrieben, für das die oben ausge
führte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In der Zeichnung bezeich
net das Bezugszeichen 135 einen Mikroskopkörper des Operationsmikroskops,
Bezugszeichen 136 bezeichnet ein Binokulargehäuse, das in seinem inneren mit
dem Jentzschen System für die Einstellung der Pupillendistanz ausgestattet ist,
Bezugszeichen 137 bezeichnet einen mechanischen Okularhalterrahmen, Be
zugszeichen 138 bezeichnet ein mikroskopisches optisches Okularsystem, wel
ches das mikroskopische Bild des Beobachtungsobjekts 3 in das Auge des Be
obachters einführt, und Bezugszeichen 139 bezeichnet ein auxiliares optisches
Okularsystem, das ein auxiliares Bild in das Auge des Beobachters einführt.
Gemäß der achtzehnten Ausführungsform wird das auxiliare optische
Okularsystem 139 zusammen mit dem mikroskopischen optischen Okularsystem
138 durch ein und denselben mechanischen Rahmen 137 gehalten, und für die
Einstellung der Pupillendistanz wird das Jentzsche System verwendet. Daher
führt das optische Okularsystem keine Drehbewegung aus, die andernfalls im
Zuge der Einstellung der Pupillendistanz verursacht würde, und demzufolge wird
durch die Einstellung der Pupillendistanz keine Nichtübereinstimmung der An
ordnung des linken und rechten mikroskopischen optischen Okularsystems 138
und auxiliaren optischen Okularsystems 139 verursacht. Im Ergebnis kann der
Beobachter das linke und rechte Bild auch bei einer Verstellung der Pupillendi
stanz problemlos zu einer stereoskopischen Ansicht vereinigen.
Die neunzehnte Ausführungsform dar vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop nach Anspruch 1 hinsichtlich der
Durchmesser der Austrittspupillen der optischen Okularsysteme weiteren Ein
schränkungen unterliegt. Konkret ausgedrückt: Gemäß der neunzehnten Ausfüh
rungsform ist ein Mechanismus für das Verändern des Durchmessers der Aus
trittspupille von zumindest einem der optischen Okularsysteme, d. h. des mikro
skopischen optischen Okularsystems oder des auxiliaren optischen Okularsy
stems, vorgesehen.
Gemäß dieser Konfiguration kann der Beobachter in Abhängigkeit von der
Beobachtungssituation zwischen dem Zustand, der in Fig. 31A-31B gezeigt ist
(d. h. wenn das mikroskopische Bild betrachtet wird, ist das auxiliare Bild eben
falls sichtbar (siehe Fig. 31A), und wenn das auxiliare Bild betrachtet wird, ist
das mikroskopische Bild unsichtbar (siehe Fig. 31 B), und umgekehrt), dem Zu
stand, der in Fig. 34A-34B gezeigt ist (d. h. unabhängig davon, welches Bild be
trachtet wird, ist das jeweils andere Bild ebenfalls sichtbar), und dem Zustand,
der in Fig. 40A-40B gezeigt ist (d. h. unabhängig davon, welches Bild betrachtet
wird, ist nur das Bild sichtbar, das hauptsächlich von Belang ist) wählen, indem er
die Durchmesser der Austrittspupillen der optischen Okularsysteme verändert.
Bezugnehmend auf Fig. 47, 48 wird nachfolgend ein Operationsmikroskop
gemäß der neunzehnten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
beschriebene grundlegende Konfiguration Anwendung findet.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 140 ein strahlzerstreuendes
Element, das einen abbildenden Lichtstrahl für das mikroskopische Bild, der an
der Bildposition 73 des mikroskopischen Bildes konvergent ist, zerstreut, Be
zugszeichen 141 bezeichnet die Austrittspupille des mikroskopischen optischen
Okularsystems 74 in einem Zustand, in dem ihr Durchmesser auf das Maximum
vergrößert ist, Bezugszeichen 142 bezeichnet ein optisches Auxiliarbild-
Übertragungssystem, Bezugszeichen 143 bezeichnet ein strahldurchmesserre
gulierendes Element, das einen variablen Innendurchmesser aufweist, um den
Strahldurchmesser des bilderzeugenden Lichtstrahls für das auxiliare Bild nach
freiem Ermessen einzustellen, Bezugszeichen 144 bezeichnet die Austrittspupille
des auxiliaren optischen Okularsystems 82 in einem Zustand, in dem ihr Durch
messer auf das Maximum vergrößert ist, Bezugszeichen 145 bezeichnet die
Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems 74 in einem Zu
stand, in dem ihr Durchmesser auf das Minimum verkleinert ist, Bezugszeichen
146 bezeichnet die Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 82 in
einem Zustand, in dem ihr Durchmesser auf das Minimum verkleinert ist. Die
übrigen, vorstehend nicht erläuterten Bezugszeichen oder -symbole bezeichnen
im wesentlichen die gleichen Teile, die in Fig. 29, 37 mit ebendiesen Bezugszei
chen oder -symbolen bezeichnet sind.
In den Zuständen, die in Fig. 47 gezeigt sind, ist der Durchmesser der
Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems 74 auf das Maxi
mum vergrößert, da das strahlzerstreuende Element 140 in den Weg des mikro
skopischen optischen Okularsystems eingesetzt ist, und der Durchmesser der
Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 82 ist auf das Maximum
vergrößert, da der Innendurchmesser des strahldurchmesserregulierenden Ele
ments 143 auf das Maximum eingestellt ist. Andererseits ist in den Zuständen,
die in Fig. 48 gezeigt sind, der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopi
schen optischen Okularsystems 74 auf das Minimum verkleinert, da das strahl
zerstreuende Element 140 aus dem Weg des mikroskopischen optischen Okular
systems entfernt wurde, und der Durchmesser der Austrittspupille des auxiliaren
optischen Okularsystems 82 ist auf das Minimum verkleinert, da der Innen
durchmesser des strahldurchmesserregulierenden Elements 143 auf das Mini
mum eingestellt ist.
Aufgrund dieser Konfiguration der neunzehnten Ausführungsform ist in den
Zuständen, die in Fig. 47 dargestellt sind, unabhängig davon, ob das mikrosko
pische Bild oder das auxiliare Bild betrachtet wird, das jeweils andere Bild eben
falls sichtbar, wohingegen in den Zuständen, die in Fig. 48 dargestellt sind, un
abhängig davon, welches Bild betrachtet wird, nur das Bild sichtbar ist, das
hauptsächlich von Belang ist. Auf diese Weise ermöglicht ein variabler Durch
messer der Austrittspupillen der optischen Okularsysteme es dem Beobachter,
entsprechend der Beobachtungssituation Bildinformationen auf verschiedene
Weise zu gewinnen.
Die zwanzigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop nach Anspruch 1 weiterhin ein auxili
arbildprojizierendes optisches System einschließt, das ein Bild des auxiliaren
Bildes, das auf dem Bild-Abbildungsmittel abgebildet wird, erzeugt, das über das
auxiliare optische Okularsystem zu sehen ist. Konkret umfaßt das auxiliarbildpro
jizierende optische System ein parallelrichtendes optisches System und ein ab
bildendes optisches System. Das parallelrichtende optische System richtet den
Lichtstrahl, der von dem auxiliaren Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel abge
bildet wird, ausgeht, parallel zu einem afokalen Strahl. Das abbildende optische
System erzeugt unter Verwendung des afokalen Strahls, der aus dem parallel
richtenden optischen System austritt, an der Position, die über das auxiliare opti
sche Okularsystem zu sehen ist, ein Bild des abgebildeten auxiliaren Bildes. Das
abbildende optische System ist ebenfalls so konstruiert und gestaltet, daß es in
einem Maße beweglich ist, das es gestattet, daß der afokale Strahl durch eine
Eintrittsöffnung desselben eintreten kann.
Gemäß dieser Konfiguration kann das auxiliare Bild so projiziert werden,
daß es der Bildposition folgt, die über das auxiliare optische Okularsystem zu
sehen ist und die entsprechend der Einstellung der Pupillendistanz verschoben
wird. Im Ergebnis kann der Beobachter, unabhängig vom Einstellungszustand
der Pupillendistanz, gleichzeitig das mikroskopische Bild und das auxiliare Bild
betrachten. Auch sind das parallelrichtende optische System und das Bild-
Abbildungsmittel während der Einstellung der Pupillendistanz in feststehenden
Positionen befindlich und erfordern somit keinen Raum für ihre Bewegung in dem
Gehäuse des Stereomikroskops. Damit kann das Stereomikroskop kompakt ge
staltet werden.
Bezugnehmend auf Fig. 49, 50 wird ein Operationsmikroskop gemäß der
zwanzigsten Ausführungsform beschrieben, das mit dem Jentzschen System für
die Einstellung der Pupillendistanz in dem Binokulargehäuseteil ausgestattet ist
und für das die vorstehend erläuterte grundlegende Konfiguration Anwendung
findet.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 70 einen Mikroskop
körper (ohne detaillierte Abbildung) des Operationsmikroskops, Bezugszeichen
147 bezeichnet ein abbildendes optisches System, das einen aus dem Mikro
skopkörper 70 austretenden Lichtstrahl als mikroskopisches Bild abbildet, Be
zugszeichen 148 bezeichnet einen wegablenkenden Spiegel, Bezugszeichen
149 bezeichnet ein Bildumkehrprisma des Schmidt-Typs, Bezugszeichen 150,
151 bezeichnen wegablenkende Prismen, Bezugszeichen 152 bezeichnet ein
mikroskopisches optisches Okularsystem, welches das mikroskopische Bild in
das Auge des Beobachters einführt, Bezugszeichen 153 bezeichnet eine Kom
pakt-LCD, auf der ein auxiliares Bild abgebildet wird, Bezugszeichen 154, 155
bezeichnen wegablenkende Prismen, Bezugszeichen 156 bezeichnet ein auxili
arbildprojizierendes optisches System, Bezugszeichen 157 bezeichnet ein paral
lelrichtendes optisches System, das Teil des auxiliarbildprojizierenden optischen
Systems 156 ist und den Lichtstrahl, der von dem abgebildeten auxiliaren Bild auf
der Kompakt-LCD 153 ausgeht, parallel zu einem afokalen Strahl richtet, Be
zugszeichen 158 bezeichnet ein abbildendes optisches System, das Teil des
auxiliarbildprojizierenden optischen Systems 156 ist und den afokalen Strahl, der
aus dem parallelrichtenden optischen System 157 austritt, abbildet, Bezugszei
chen 159, 160 bezeichnen wegablenkende Prismen, Bezugszeichen 161 be
zeichnet ein auxiliares optisches Okularsystem, welches das auxiliare Bild in das
Auge des Beobachters einführt, und Bezugszeichen 162 bezeichnet eine opti
sche Achse des auxiliarbildprojizierenden optischen Systems 156.
Wie oben erwähnt, ist der Binokulargehäuseteil der zwanzigsten Ausfüh
rungsform mit dem Jentzschen System für die Einstellung der Pupillendistanz
ausgestattet. Wie in Fig. 49 gezeigt, erfolgt die Einstellung des Abstandes zwi
schen dem Paar mikroskopischer optischer Okularsysteme 152 derart, daß das
Paar wegablenkender Prismen 151 in einander entgegengesetzte Richtungen
verschoben wird und gleichzeitig das Paar mikroskopischer optischer Okularsy
steme 152 horizontal verschoben wird, so daß es den wegablenkenden Prismen
151 folgt, sowie vertikal verschoben wird, so daß es der vertikalen Verschiebung
der Bildpositionen folgt, die durch die verkürzte Weglänge von den Prismen 150
zu den Prismen 151 bedingt ist.
Gemäß der zwanzigsten Ausführungsform sind die wegablenkenden Pris
men 154, 155, das auxiliarbildprojizierende optische System 156 und die weg
ablenkenden Prismen 159, 160 so konfiguriert, daß die optische Achse 162 des
auxiliarbildprojizierenden optischen Systems 156 parallel zur Bewegungsrichtung
des mikroskopischen optischen Okularsystems 152 verläuft. Darüber hinaus sind
die optischen Elemente, von dem abbildenden optischen System 158 bis hin zu
dem auxiliaren optischen Okularsystem 161, als eine Einheit mit dem mikrosko
pischen optischen Okularsystem 152 angeordnet. Im Ergebnis werden diese op
tischen Elemente entsprechend der Einstellung der Pupillendistanz zusammen
mit dem mikroskopischen optischen Okularsystem 152 bewegt, und die Öffnung
des abbildenden optischen Systems 158 bewegt sich entlang der optischen Ach
se 162 des auxiliarbildprojizierenden optischen Systems 156.
Aufgrund dieser Konfiguration der zwanzigsten Ausführungsform kann das
auxiliare Bild so projiziert werden, daß es der Bildposition folgt, die über das au
xiliare optische Okularsystem 161 zu sehen ist und die entsprechend der Ein
stellung der Pupillendistanz verschoben wird. Im Ergebnis kann der Beobachter,
unabhängig vom Einstellungszustand der Pupillendistanz, gleichzeitig das mikro
skopische Bild und das auxiliare Bild betrachten. Auch sind das parallelrichtende
optische System 157, die wegablenkenden Prismen 154, 155 und die Kom
pakt-LCD 153 während der Einstellung der Pupillendistanz in feststehenden Po
sitionen befindlich und erfordern somit keinen Raum für ihre Bewegung in dem
Gehäuse des Stereomikroskops. Daher kann das Stereomikroskop kompakt ge
staltet werden.
Die einundzwanzigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop gemäß Anspruch 1 so kon
struiert und gestaltet ist, daß das auxiliare optische Okularsystem, das Bild-
Abbildungsmittel und das stereomikroskopische optische Okularsystem gleich
zeitig in einer Richtung entlang der Mittelachse eines Lichtstrahls, der aus dem
stereomikroskopischen optischen Okularsystem austritt, beweglich sind.
Nachfolgend wird bezugnehmend auf Fig. 51, 52 zunächst ein Problem der
Brechwerteinstellung erläutert, das in einem Okularteil auftreten würde, das mit
zwei Arten optischer Okularsysteme, d. h. dem mikroskopischen optischen Oku
larsystem und dem auxiliaren optischen Okularsystem, ausgestattet ist. In den
Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 171 ein stereomikroskopisches op
tisches Okularsystem für die Beobachtung eines mikroskopischen Bildes, Be
zugszeichen 172 bezeichnet die Austrittspupille des stereomikroskopischen opti
schen Okularsystems 171, Bezugszeichen 173 bezeichnet ein auxiliares opti
sches Okularsystem für die Beobachtung eines auxiliaren Bildes, Bezugszeichen
174 bezeichnet die Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 173,
Bezugszeichen 175 bezeichnet einen Augapfel des Beobachters, Bezugszeichen
176 bezeichnet die Pupille des Beobachters, wenn der Beobachter das mikro
skopische Bild betrachtet, und Bezugszeichen 176 bezeichnet die Pupille des
Beobachters, wenn der Beobachter das auxiliare Bild betrachtet.
Wie in Fig. 51 gezeigt, verlagert der Beobachter bei der Verwendung eines
Okularteils, das mit einem mikroskopischen optischen Okularsystem und einem
auxiliaren optischen Okularsystem ausgestattet ist, seine Aufmerksamkeit von
dem mikroskopischen Bild auf das auxiliare Bild, indem er den Augapfel 175
dreht, um seine Pupille in eine andere Position zu bringen. Daher können, wenn
das Okularteil so gestaltet ist, daß die Austrittspupille 172 des stereomikroskopi
schen optischen Okularsystems 171 sich mit der Pupille 176 an der Position für
das Betrachten des mikroskopischen Bildes überschneidet, und die Austrittspu
pille 174 des auxiliaren optischen Okularsystems 173 sich mit der Pupille 177 an
der Position für das Betrachten des auxiliaren Bildes überschneidet, beide Bilder
problemlos und in gutem Zustand betrachtet werden.
Andererseits ist ein Stereomikroskop notwendigerweise mit der Brechwert
einstellungsfunktion für die Einstellung der Position des virtuellen Bildes, das der
Beobachter entsprechend dem Sehvermögen (Brechwert) des Beobachters sieht,
ausgestattet. Die Brechwerteinstellung erfolgt durch Verschieben des optischen
Okularsystems in Richtung der Mittelachse eines Lichtstrahls, der aus dem opti
schen Okularsystem austritt (meist die optische Achse des optischen Okularsy
stems).
Ist in dem Okularteil, der in Fig. 51 dargestellt ist, nur das stereomikrosko
pische optische Okularsystem 171 mit der Brechwerteinstellungsfunktion ausge
stattet, werden lediglich das stereomikroskopische optische Okularsystem 171
und seine Austrittspupille 172 bewegt, wie in Fig. 52 gezeigt, so daß die günstige
Lage der Austrittspupillen 172 und 174 zueinander, die in Fig. 51 dargestellt ist,
aufgehoben wird. Verlagert der Beobachter in diesem Zustand seine Aufmerk
samkeit von dem mikroskopischen Bild auf das auxiliare Bild, indem er (durch
Drehen des Augapfels 175) den Zielstrahl verlagert, wird die Pupille 177 des Be
obachters gegenüber der Austrittspupille 174 des auxiliaren optischen Okularsy
stems 173 verschoben, und dementsprechend wird die Beobachtung des auxilia
ren Bildes in gutem Zustand durch Verfinsterung oder dergleichen behindert.
Zur Lösung dieses Problems werden in der Konfiguration gemäß der ein-
undzwanzigsten Ausführungsform das Bild-Abbildungsmittel und das auxiliare
optische Okularsystem während der Brechwerteinstellung des mikroskopischen
optischen Okularsystems gleichzeitig mit dem stereomikroskopischen optischen
Okularsystem bewegt. Gemäß dieser Konfiguration werden gute Bedingungen für
eine abwechselnde Betrachtung des mikroskopischen Bildes und des auxiliaren
Bildes aufrecht erhalten, da die Lage der Austrittspupillen der optischen Okular
systeme zueinander durch die Einstellung des Brechwerts des stereomikroskopi
schen optischen Okularsystems nicht verändert wird.
Nachfolgend wird bezugnehmend auf Fig. 53, 54 das Stereomikroskop
gemäß der einundzwanzigsten Ausführungsform beschrieben, für das die vorste
hend erläuterte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In den Zeichnun
gen bezeichnet das Bezugszeichen 181 ein Beobachtungsobjekt, Bezugszeichen
182 bezeichnet einen Mikroskopkörper des Stereomikroskops, Bezugszeichen
183 bezeichnet einen Binokulargehäuseteil des Stereomikroskops, Bezugszei
chen 184 bezeichnet ein stereomikroskopisches optisches Okularsystem, Be
zugszeichen 185 bezeichnet ein auxiliares optisches Okularsystem, Bezugszei
chen 186 bezeichnet eine abbildende Linse, die Teil des optischen Bin
okulargehäusesystems ist, Bezugszeichen 187 bezeichnet ein Prisma für das
Ablenken eines bilderzeugenden Lichtstrahls, der aus der abbildenden Linse 186
austritt, Bezugszeichen 188 bezeichnet eine Bildposition eines mikroskopischen
Bildes, Bezugszeichen 189 bezeichnet einen Optikelement-Halterteil, der opti
sche Elemente des optischen Binokulargehäusesystems, unter Ausnahme der
optischen Okularsysteme, hält, Bezugszeichen 190 bezeichnet die Position der
Austrittspupille des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184, Be
zugszeichen 191 bezeichnet eine Kompakt-LCD, Bezugszeichen 192 bezeichnet
die Position der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 185, und
Bezugszeichen 193 bezeichnet einen beweglichen Optikelement-Halterteil, der
sowohl das stereomikroskopische optische Okularsystem 184, die Kompakt-LCD
191 als auch das auxiliare optische Okularsystem 185 hält und der so konstruiert
ist, daß er in Richtung der Mittelachse 194 des Lichtstrahls, der aus dem stereo
mikroskopischen optischen Okularsystem 184 austritt (d. h. der optischen Achse
des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184), beweglich ist.
Wie in Fig. 54 gezeigt, ist das stereomikroskopische optische Okularsy
stem 184 entlang seiner optischen Achse 194 beweglich, um die Entfernung zu
der Bildposition 188 des mikroskopischen Bildes zu verändern und dementspre
chend den Brechwert einzustellen. Ebenfalls sind die Kompakt-LCD 191 und das
auxiliare optische Okularsystem 185, die zusammen mit dem mikroskopischen
optischen Okularsystem 184 gehalten werden, gleichzeitig beweglich, entspre
chend der Bewegung des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184
zwecks Einstellung des Brechwerts.
Da die Position 190 der Austrittspupille des stereomikroskopischen opti
schen Okularsystems 184 und die Position 192 der Austrittspupille des auxiliaren
optischen Okularsystems 185 so angeordnet sind, daß sie sich mit der Pupille
des Beobachters überschneiden, die in der jeweiligen Position für die Betrach
tung des jeweiligen Bildes befindlich ist, befinden sich beide Bilder in einem für
die Beobachtung sehr guten Zustand. Selbst wenn das stereomikroskopische
optische Okularsystem 184 zwecks Einstellung des Brechwerts in dem Stereomi
kroskop, das die in Fig. 54 gezeigte Austrittspupillenanordnung aufweist, bewegt
wird, bleibt die Lage der Austrittspupillen zueinander unverändert, da das auxilia
re optische Okularsystem 185 und die Kompakt-LCD 190 gleichzeitig bewegt
werden. Folglich kann das Stereomikroskop dem Beobachter, unabhängig von
der Einstellung des Brechwerts, stets gute Bedingungen für die Beobachtung
beider Bilder bieten.
Die zweiundzwanzigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Stereomikroskop nach Anspruch 1 die
Mittelachse eines Lichtstrahls, der von dem auxiliaren Bild auf dem Bild-
Abbildungsmittel ausgeht und das auxiliare optische Okularsystem passiert, ei
nen Abschnitt aufweist, der, zumindest zwischen dem Bild-Abbildungsmittel und
dem auxiliaren optischen Okularsystem, parallel zur Mittelachse eines Licht
strahls verläuft, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem
austritt, und daß das stereomikroskopische optische Okularsystem und das auxi
liare optische Okularsystem, das sich, bezogen auf den parallelen Abschnitt, auf
der dem Auge des Beobachters zugewandten Seite befindet, so konstruiert und
gestaltet sind, daß sie gleichzeitig in einer Richtung entlang der Mittelachse des
Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem austritt, be
weglich sind.
Da gemäß dieser Konfiguration beide optischen Okularsysteme gleichzeitig
bewegt werden, bleibt die Lage der Austrittspupillen der optischen Okularsyste
me zueinander unverändert und dementsprechend werden gute Bedingungen für
die abwechselnde Beobachtung des mikroskopischen Bildes und des auxiliaren
Bildes aufrecht erhalten. Darüber hinaus verbleibt das Bild-Abbildungsmittel wäh
rend der Bewegung des stereomikroskopischen optischen Okularsystems und
des auxiliaren optischen Okularsystems in einer feststehenden Position, so daß
in dem Gehäuse kein Raum für seine Bewegung erforderlich ist. Daher kann das
Stereomikroskop kompakt gestaltet werden.
Weiterhin bedingt die Bewegung des auxiliaren optischen Okularsystems
kein Dezentrieren desselben gegenüber dem Bild-Abbildungsmittel, da sich das
auxiliare optische Okularsystem entlang eines Abschnitts der Mittelachse eines
Lichtstrahls bewegt, der von dem Bild-Abbildungsmittel ausgeht und das auxiliare
optische Okularsystem passiert, wobei dieser Abschnitt parallel zur Mittelachse
eines Lichtstrahls verläuft, der aus dem stereomikroskopischen optischen Oku
larsystem austritt; eine Verlagerung des Zielstrahls ist somit vermeidbar.
Bezugnehmend auf Fig. 55 wird nachfolgend das Stereomikroskop gemäß
der zweiundzwanzigsten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
erläuterte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In der Zeichnung be
zeichnet das Bezugszeichen 195 einen Optikelement-Halterteil, der die Kom
pakt-LCD 191 und optische Elemente des optischen Binokulargehäusesystems,
unter Ausnahme der optischen Okularsysteme, hält, Bezugszeichen 196 be
zeichnet ein auxiliares optisches Okularsystem, Bezugszeichen 197 bezeichnet
die Mittelachse eines Lichtstrahls der zwischen der Kompakt-LCD 191 und dem
auxiliaren optischen Okularsystem 196 verläuft, und Bezugszeichen 198 be
zeichnet einen beweglichen Optikelement-Halterteil, der sowohl das stereomikro
skopische optische Okularsystem 184 als auch das auxiliare optische Okularsy
stem 196 hält und der so konstruiert ist, daß er in Richtung der Mittelachse 194
des Lichtstrahls, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem
184 austritt (d. h. der optischen Achse des stereomikroskopischen optischen
Okularsystems 184), beweglich ist. Die übrigen, vorstehend nicht erläuterten Be
zugszeichen bezeichnen im wesentlichen die gleichen Teile, die in Fig. 54 mit
ebendiesen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Wie in Fig. 55 gezeigt, ist die Achse 197 parallel zu der Achse 194 ange
ordnet. Das stereomikroskopische optische Okularsystem 184 ist entlang seiner
optischen Achse 194 beweglich, um die Entfernung zu der Bildposition 188 des
mikroskopischen Bildes zu verändern und dementsprechend den Brechwert ein
zustellen. Ebenfalls ist das auxiliare optische Okularsystem 196, das zusammen
mit dem mikroskopischen optischen Okularsystem 184 gehalten wird und sich,
bezogen auf die Mittelachse 197, auf der dem Auge des Beobachters zuge
wandten Seite befindet, entsprechend der Bewegung des stereomikroskopischen
optischen Okularsystems 184 zwecks Einstellung des Brechwerts gleichzeitig
beweglich.
Da die Position 190 der Austrittspupille des stereomikroskopischen opti
schen Okularsystems 184 und die Position 192 der Austrittspupille des auxiliaren
optischen Okularsystems 196 so angeordnet sind, daß sie sich mit der Pupille
des Beobachters überschneiden, die in der jeweiligen Position für die Betrach
tung des jeweiligen Bildes befindlich ist, befinden sich beide Bilder in einem für
die Beobachtung sehr guten Zustand. Selbst wenn das stereomikroskopische
optische Okularsystem 184 zwecks Einstellung des Brechwerts in dem Stereomi
kroskop, das die in Fig. 55 gezeigte Austrittspupillenanordnung aufweist, bewegt
wird, bleibt die Lage der Austrittspupillen zueinander unverändert, da das auxilia
re optische Okularsystem 196 gleichzeitig bewegt wird. Folglich kann das Ste
reomikroskop dem Beobachter, unabhängig von der Einstellung des Brechwerts,
stets gute Bedingungen für die Beobachtung beider Bilder bieten. Darüber hinaus
verbleibt die Kompakt-LCD 191 unabhängig von der Einstellung des Brechwerts
in einer feststehenden Position, so daß in dem Gehäuse kein Raum für ihre Be
wegung erforderlich ist. Daher kann das Stereomikroskop kompakt gestaltet wer
den.
Ist ein optisches System axial symmetrisch ausgebildet, entspricht die
"Mittelachse eines Lichtstrahls", der das optische System passiert, der optischen
Achse. Ist ein optisches System jedoch axial asymmetrisch ausgebildet, wie das
auxiliare optische Okularsystem 196 der vorliegenden Ausführungsform, wird die
"Mittelachse" als ein Weg definiert, der vom Bildmittelpunkt zum Massenmittel
punkt der Austrittspupille verläuft.
Die dreiundzwanzigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop nach Anspruch 11 hinsicht
lich der Brechwertanordnung des stereomikroskopischen optischen Okularsy
stems und des auxiliaren optischen Okularsystems durch die folgende Bedingung
(7) weiter eingeschränkt ist:
-2 m-1 ≦ S ≦ 0 m-1 (7)
wobei S der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems ist, wenn der
Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems auf -1 m-1 einge
stellt ist.
Der Wert -1 m-1 ist der durchschnittliche Brechwert von Beobachtern, deren
Sehvermögen normal oder mit einer Brille oder dergleichen korrigiert ist. Diese
Beobachter können das stereomikroskopische Bild in gutem Zustand sehen,
wenn sie den Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems
auf -1 m-1 einstellen. Gemäß der dreiundzwanzigsten Ausführungsform beträgt,
wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems auf
den durchschnittlichen Beobachter ausgerichtet eingestellt ist, der maximale Un
terschied zwischen den Brechwerten des mikroskopischen optischen Okularsy
stems und des auxiliaren optischen Okularsystems 1 m-1. Verlagert der Beob
achter seine Aufmerksamkeit auf das auxiliare optische Okularsystem, ist daher
in der Praxis kein wesentliches erneutes Fokussieren des Auges erforderlich, und
demzufolge werden gute Bedingungen für eine abwechselnde Beobachtung des
mikroskopischen Bildes und des auxiliaren Bildes aufrecht erhalten.
Bezugnehmend auf Fig. 56 wird nachfolgend das Stereomikroskop gemäß
der dreiundzwanzigsten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
erläuterte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In der Zeichnung be
zeichnet das Bezugszeichen 199 einen Optikelement-Halterteil, der eine LCD
200 des Reflexionstyps, einen polarisierenden Strahlungsteiler 201, eine LED
202 und optische Elemente des optischen Binokulargehäusesystems, unter Aus
nahme der optischen Okularsysteme, hält, Bezugszeichen 203 bezeichnet ein
auxiliares optisches Okularsystem, das ein axial asymmetrisches optisches Sy
stem ist, das eine frei gewölbte Oberfläche einschließt, die als Reflexionsfläche
fungiert, Bezugszeichen 204 bezeichnet einen beweglichen Optikelement-
Halterteil, der sowohl das stereomikroskopische optische Okularsystem 184 als
auch das auxiliare optische Okularsystem 203 hält und der so konstruiert ist, daß
er in Richtung der Mittelachse 194 des Lichtstrahls, der aus dem stereomikro
skopischen optischen Okularsystem 184 austritt (d. h. der optischen Achse des
stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184), beweglich ist. Die übri
gen, vorstehend nicht erläuterten Bezugszeichen bezeichnen im wesentlichen
die gleichen Teile, die in Fig. 54, 55 mit ebendiesen Bezugszeichen bezeichnet
sind.
Wie in Fig. 56 gezeigt, ist die Mittelachse 197 des Lichtstrahls zwischen der LCD
200 des Reflexionstyps und dem auxiliaren optischen Okularsystem 203 parallel
zur Mittelachse 194 des Lichtstrahls angeordnet, der aus dem stereomikroskopi
schen optischen Okularsystem 184 austritt. In dem Zustand, der in Fig. 56 dar
gestellt ist, befindet sich das stereomikroskopische optische Okularsystem 184
an der Position, an der sein Brechwert -1 m-1 beträgt. Das stereomikroskopische
optische Okularsystem 184 ist entlang seiner optischen Achse 194 beweglich,
um den Abstand zur Bildposition 188 des mikroskopischen Bildes zu verändern
und dementsprechend den Brechwert einzustellen. Das auxiliare optische Oku
larsystem 203, das zusammen mit dem stereomikroskopischen optischen Oku
larsystem 184 gehalten wird und bezogen auf die Mittelachse 197 auf der dem
Auge des Beobachters zugewandten Seite angeordnet ist, ist entsprechend der
Bewegung des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 zwecks
Einstellung des Brechwerts gleichzeitig beweglich. Da die Position 190 der Aus
trittspupille des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 und die
Position 192 der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 203 so
angeordnet sind, daß sie sich mit der Pupille des Beobachters, die in der jeweili
gen Position für die Betrachtung des jeweiligen Bilds befindlich ist, überschnei
den, befinden sich beide Bilder in einem für die Beobachtung sehr guten Zu
stand. Selbst wenn das stereomikroskopische optische Okularsystem 184
zwecks Einstellung des Brechwerts in dem Stereomikroskop, das die in Fig. 56
gezeigte Austrittspupillenanordnung aufweist, bewegt wird, bleibt die Lage der
Austrittspupillen zueinander unverändert, da das auxiliare optische Okularsystem
203 gleichzeitig bewegt wird. Folglich kann das Stereomikroskop dem Beobach
ter, unabhängig von der Einstellung des Brechwerts, stets gute Bedingungen für
die Beobachtung beider Bilder bieten. Darüber hinaus sind die LCD 200 des Re
flexionstyps, der polarisierende Strahlungsteiler 201 und die LED 202 unabhän
gig von der Einstellung des Brechwerts in feststehenden Positionen befindlich
und erfordern somit keinen Raum für ihre Bewegung in dem Gehäuse. Daher
kann das Stereomikroskop kompakt gestaltet werden.
Darüber hinaus beträgt in dem Zustand, der in Fig. 56 dargestellt ist, in
dem der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 auf
-1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems 203
ebenfalls -1 m-1. Somit ist die Bedingung (7) erfüllt. Gemäß dieser Konfiguration
besteht bei einem Brechwert von -1 m-1, d. h. dem durchschnittlichen Brechwert
von Beobachtern, deren Sehvermögen normal oder mit einer Brille oder derglei
chen korrigiert ist, kein Unterschied zwischen den Brechwerten der optischen
Okularsysteme. Im Ergebnis ist kein erneutes Fokussieren der Augen erforder
lich, und demzufolge werden gute Bedingungen für eine abwechselnde Beob
achtung des mikroskopischen Bildes und des auxiliaren Bildes aufrecht erhalten.
Ist ein optisches System axial symmetrisch ausgebildet, entspricht die
"Mittelachse eines Lichtstrahls", der das optische System passiert, der optischen
Achse. Ist ein optisches System jedoch axial asymmetrisch ausgebildet, wie das
auxiliare optische Okularsystem 203 der vorliegenden Ausführungsform, wird die
"Mittelachse" als ein Weg definiert, der vom Bildmittelpunkt zum Massenmittel
punkt der Austrittspupille verläuft.
Die vierundzwanzigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop nach Anspruch 12 hinsicht
lich der Brennweitenanordnung des stereomikroskopischen optischen Okularsy
stems und des auxiliaren optischen Okularsystems durch die folgende Bedingung
(8) weiter eingeschränkt ist:
0,4 ≦ Fb2/Fa2 ≦ 1,6 (8)
0,4 ≦ Fb2/Fa2 ≦ 1,6 (8)
wobei Fa die Brennweite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems ist
und Fb die Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems ist.
Da sich das auxiliare optische Okularsystem zwecks Einstellung des
Brechwerts zusammen mit dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem
bewegt, hat sein Brechwertinkrement das gleiche Vorzeichen (positiv oder nega
tiv) wie das Brechwertinkrement des mikroskopischen optischen Okularsystems.
Unter dieser Voraussetzung wird, wenn die Brennweitenanordnung der optischen
Okularsysteme die Bedingung (8) erfüllt, der Brechwertinkrement-Unterschied
zwischen den optischen Okularsystemen gering und dementsprechend kann der
Brechwertunterschied zwischen den optischen Okularsystemen gering gehalten
werden, solange der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsy
stems im Bereich von -5 m-1 bis 5 m-1 eingestellt ist, da sich der Brechwert des
auxiliaren optischen Okularsystems mit ähnlichem Inkrement verändert. Daher ist
in der Praxis während der abwechselnden Beobachtung des mikroskopischen
Bildes und des auxiliaren Bildes kein wesentliches erneutes Fokussieren der Au
gen erforderlich, und somit werden gute Bedingungen für die Beobachtung bei
der Bilder aufrecht erhalten.
Bezugnehmend auf Fig. 57 wird nachfolgend das Stereomikroskop gemäß
der vierundzwanzigsten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
erläuterte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In der Zeichnung be
zeichnet das Bezugszeichen 205 einen Optikelement-Halterteil, der eine Kom
pakt-LCD 191, ein optisches Auxiliarbild-Übertragungssystem 206 und optische
Elemente des optischen Binokulargehäusesystems, unter Ausnahme der opti
schen Okularsysteme, hält, Bezugszeichen 207 bezeichnet eine Bildposition des
auxiliaren Bildes, die durch das optische Auxiliarbild-Übertragungssystem 206
erzeugt wird, Bezugszeichen 208 bezeichnet einen beweglichen Optikelement-
Halterteil, der sowohl das stereomikroskopische optische Okularsystem 184 als
auch das auxiliare optische Okularsystem 203 hält und der so konstruiert ist, daß
er in Richtung der Mittelachse 194 des Lichtstrahls, der aus dem stereomikro
skopischen optischen Okularsystem 184 austritt (d. h. der optischen Achse des
stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184), beweglich ist. Die übri
gen, vorstehend nicht erläuterten Bezugszeichen bezeichnen im wesentlichen
die gleichen Teile, die in Fig. 55, 56 mit ebendiesen Bezugszeichen bezeichnet
sind.
Wie in Fig. 57 gezeigt, ist die Mittelachse 197 des Lichtstrahls, der zwi
schen dem optischen Auxiliarbild-Übertragungssystem 206 und dem auxiliaren
optischen Okularsystem 203 verläuft, parallel zur Mittelachse 194 des Licht
strahls angeordnet, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem
184 austritt. In dem Zustand, der in Fig. 57 dargestellt ist, befindet sich das ste
reomikroskopische optische Okularsystem 184 an der Position, an der sein
Brechwert -1 m-1 beträgt. Das stereomikroskopische optische Okularsystem 184
ist entlang seiner optischen Achse 194 beweglich, um die Entfernung zur Bildpo
sition 188 des mikroskopischen Bildes zu verändern und dementsprechend den
Brechwert einzustellen. Das auxiliare optische Okularsystem 203, das zusammen
mit dem mikroskopischen optischen Okularsystem 184 gehalten wird und, bezo
gen auf die Mittelachse 197, auf der dem Auge des Beobachters zugewandten
Seite angeordnet ist, ist entsprechend der Bewegung des stereomikroskopischen
optischen Okularsystems 184 zwecks Einstellung des Brechwerts gleichzeitig
beweglich. Da die Position 190 der Austrittspupille des stereomikroskopischen
optischen Okularsystems 184 und die Position 192 der Austrittspupille des auxi
liaren optischen Okularsystems 203 so angeordnet sind, daß sie sich mit der Pu
pille des Beobachters, die in der jeweiligen Position für die Betrachtung des je
weiligen Bildes befindlich ist, überschneiden, befinden sich beide Bilder in einem
für die Beobachtung sehr guten Zustand. Selbst wenn das stereomikroskopische
optische Okularsystem 184 zwecks Einstellung des Brechwerts in dem Stereomi
kroskop, das die in Fig. 57 gezeigte Austrittspupillenanordnung aufweist, bewegt
wird, bleibt die Lage der Austrittspupillen zueinander unverändert, da das auxilia
re optische Okularsystem 203 gleichzeitig bewegt wird. Folglich kann das Ste
reomikroskop dem Beobachter, unabhängig von der Einstellung des Brechwerts
des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184, stets gute Bedingun
gen für die Beobachtung beider Bilder bieten. Darüber hinaus sind die Kom
pakt-LCD 191 und das optische Auxiliarbild-Übertragungssystem 206 unabhän
gig von der Einstellung des Brechwerts in feststehenden Positionen befindlich
und erfordern somit keinen Raum für ihre Bewegung in dem Gehäuse. Daher
kann das Stereomikroskop kompakt gestaltet werden.
Darüber hinaus beträgt in dem Zustand, der in Fig. 57 dargestellt ist, in
dem der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 auf
-1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems 203
ebenfalls -1 m-1; in diesem Einstellungszustand werden die optischen Okularsy
steme zusammen gehalten, wobei ihr Brechwert jeweils auf -1 m-1 eingestellt ist
und somit kein Brechwertunterschied besteht. Darüber hinaus beträgt die Brenn
weite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 25 mm und die
Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems 203 30 mm, so daß Bedin
gung (8) erfüllt ist. Da die optischen Okularsysteme zusammen bewegt werden,
haben ihre Brechwertinkremente infolge der Bewegung das gleiche Vorzeichen
(positiv oder negativ). Da darüber hinaus Bedingung (8) erfüllt ist, wird der
Brechwertinkrement-Unterschied zwischen den optischen Okularsystemen ge
ring, und dementsprechend kann der Brechwertunterschied zwischen dem ste
reomikroskopischen optischen Okularsystem 184 und dem auxiliaren optischen
Okularsystem 203 in der Größenordnung von bis zu 0,84 m-1 liegen, solange der
Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems im Bereich von -
5 m-1 bis 5 m-1 eingestellt ist. Daher ist während der abwechselnden Beobachtung
des mikroskopischen Bildes und des auxiliaren Bildes in der Praxis kein wesentli
ches erneutes Fokussieren der Augen erforderlich, und somit, werden gute Be
dingungen für die Beobachtung beider Bilder aufrecht erhalten.
Ist ein optisches System axial symmetrisch ausgebildet, entspricht die
"Mittelachse eines Lichtstrahls", der das optische System passiert, der optischen
Achse. Ist ein optisches System jedoch axial asymmetrisch ausgebildet, wie das
auxiliare optische Okularsystem 203 der vorliegenden Ausführungsform, wird die
"Mittelachse" als ein Weg definiert, der vom Bildmittelpunkt zum Massenmittel
punkt der Austrittspupille verläuft.
Die fünfundzwanzigste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop nach Anspruch 11 hinsicht
lich der Brechwertanordnung und Brennweitenanordnung der optischen Okular
systeme weiteren Einschränkungen unterliegt. Konkret sind gemäß der fünfund
zwanzigsten Ausführungsform das auxiliare optische Okularsystem und das ste
reomikroskopische optische Okularsystem in einem Stück konstruiert, so daß,
wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems auf
-1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems
ebenfalls -1m-1 beträgt und die Brennweite des stereomikroskopischen optischen
Okularsystems gleich der Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems ist.
Da sich das auxiliare optische Okularsystem zwecks Einstellung des
Brechwerts zusammen mit dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem
bewegt, hat sein Brechwertinkrement dasselbe Vorzeichen (positiv oder negativ)
wie das Brechwertinkrement des mikroskopischen optischen Okularsystems.
Unter dieser Voraussetzung sind, wenn die Brennweiten der optischen Okularsy
steme gleich sind, auch die Brechwertinkremente der optischen Okularsysteme
gleich. Da darüber hinaus die optischen Okularsysteme in einem Stück konstru
iert sind, so daß, wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen
Okularsystems auf -1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen
Okularsystems ebenfalls -1 m-1 beträgt, sind die Brechwerte des stereomikrosko
pischen optischen Okularsystems und des auxiliaren optischen Okularsystems
stets gleich. Im Ergebnis kann der Beobachter, lediglich durch Einstellen des
Brechwerts des stereomikroskopischen optischen Okularsystems, über das auxi
liare optische Okularsystem, dessen Brechwert ebenfalls angemessen eingestellt
ist, das auxiliare Bild betrachten, und somit werden gute Bedingungen für die
Beobachtung beider Bilder aufrecht erhalten.
Bezugnehmend auf Fig. 58 wird nachfolgend das Stereomikroskop gemäß
der fünfundzwanzigsten Ausführungsform beschrieben, für das die vorstehend
erläuterte grundlegende Konfiguration Anwendung findet. In der Zeichnung be
zeichnet das Bezugszeichen 209 einen Optikelement-Halterteil, der eine Kom
pakt-LCD 191, ein optisches Auxiliarbild-Übertragungssystem 206 und optische
Elemente des optischen Binokulargehäusesystems, unter Ausnahme der opti
schen Okularsysteme, hält, Bezugszeichen 210 bezeichnet einen beweglichen
Optikelement-Halterteil, der sowohl das stereomikroskopische optische Okular
system 184 als auch das auxiliare optische Okularsystem 196 hält und der so
konstruiert ist, daß er in Richtung der Mittelachse 194 des Lichtstrahls, der aus
dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem 184 austritt (d. h. der opti
schen Achse des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184), beweg
lich ist, und Bezugszeichen 211 bezeichnet eine Zahnstangenvorrichtung, die
den beweglichen Optikelement-Halterteil 210 bezogen auf den Optikelement-
Halterteil 209 verschiebt. Die übrigen, vorstehend nicht erläuterten Bezugszei
chen bezeichnen im wesentlichen die gleichen Teile, die in Fig. 55, 57 mit eben
diesen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Wie in Fig. 58 dargestellt, ist die Mittelachse 197 des Lichtstrahls, der zwi
schen dem optischen Auxiliarbild-Übertragungssystem 206 und dem auxiliaren
optischen Okularsystem 196 verläuft, parallel zur Mittelachse 194 des Licht
strahls angeordnet, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem
184 austritt. In dem Zustand, der in Fig. 58 dargestellt ist, befindet sich das ste
reomikroskopische optische Okularsystem 184 an der Position, an der sein
Brechwert -1 m-1 beträgt. Das stereomikroskopische optische Okularsystem 184
ist entlang seiner optischen Achse 194 beweglich, um die Entfernung zu der
Bildposition 188 des mikroskopischen Bildes zu verändern und dementsprechend
den Brechwert einzustellen. Das auxiliare optische Okularsystem 196, das zu
sammen mit dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem 184 gehalten
wird und, bezogen auf die Mittelachse 197, auf der dem Auge des Beobachters
zugewandten Seite angeordnet ist, ist entsprechend der Bewegung des stereo
mikroskopischen optischen Okularsystems 184 zwecks Einstellung des
Brechwerts gleichzeitig beweglich. Da die Position 190 der Austrittspupille des
stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 und die Position 192 der
Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 196 so angeordnet sind,
daß sie sich mit der Pupille des Beobachters, die in der jeweiligen Position für die
Betrachtung des jeweiligen Bildes befindlich ist, überschneiden, befinden sich
beide Bilder in einem für die Beobachtung sehr guten Zustand.
Selbst wenn das stereomikroskopische optische Okularsystem 184 zwecks
Einstellung des Brechwerts in dem Stereomikroskop, das die in Fig. 58 gezeigte
Austrittspupillenanordnung aufweist, bewegt wird, bleibt die Lage der Austrittspu
pillen zueinander unverändert, da das auxiliare optische Okularsystem 196
gleichzeitig bewegt wird. Folglich kann das Stereomikroskop dem Beobachter,
unabhängig von der Einstellung des Brechwerts, stets gute Bedingungen für die
Beobachtung beider Bilder bieten. Darüber hinaus sind die Kompakt-LCD 191
und das optische Auxiliarbild-Übertragungssystem 206, unabhängig von der Ein
stellung des Brechwerts des stereomikroskopischen optischen Okularsystems
184, in feststehenden Positionen befindlich und erfordern somit keinen Raum für
ihre Bewegung in dem Gehäuse. Daher kann das Stereomikroskop kompakt ge
staltet werden.
Darüber hinaus beträgt in dem Zustand, der in Fig. 58 dargestellt ist, in
dem der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 auf
-1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems 196
ebenfalls -1 m-1; in diesem Einstellungszustand werden die optischen Okularsy
steme zusammen gehalten, wobei ihr Brechwert jeweils auf -1 m-1 eingestellt ist
und somit kein Brechwertunterschied besteht. Darüber hinaus beträgt die Brenn
weite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems 184 und die Brenn
weite des auxiliaren optischen Okularsystems 196 jeweils 25 mm. Da die opti
schen Okularsysteme zusammen bewegt werden, haben ihre Brechwert
inkremente infolge der Bewegung das gleiche Vorzeichen (positiv oder negativ).
Da darüber hinaus die Brennweiten der optischen Okularsysteme gleich sind,
sind die Brechwertinkremente der optischen Okularsysteme ebenfalls gleich, und
dementsprechend sind der Brechwert des stereomikroskopischen optischen
Okularsystems 184 und der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems
196 stets gleich, selbst wenn der Brechwert des stereomikroskopischen opti
schen Okularsystems 184 verändert wird. Im Ergebnis kann der Beobachter, le
diglich durch Einstellen des Brechwerts des stereomikroskopischen optischen
Okularsystems 184, über das auxiliare optische Okularsystem 196, dessen
Brechwert ebenfalls angemessen eingestellt ist, das auxiliare Bild betrachten,
und somit werden gute Bedingungen für die Beobachtung beider Bilder aufrecht
erhalten.
Ist ein optisches System axial symmetrisch ausgebildet, entspricht die
"Mittelachse eines Lichtstrahls", der das optische System passiert, der optischen
Achse. Ist ein optisches System jedoch axial asymmetrisch ausgebildet, wie das
auxiliare optische Okularsystem 196 der vorliegenden Ausführungsform, wird die
"Mittelachse" als ein Weg definiert, der vom Bildmittelpunkt zum Massenmittel
punkt der Austrittspupille verläuft.
Bezugnehmend auf Fig. 59, 60 wird nachfolgend ein Stereomikroskop ge
mäß der sechsundzwanzigsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. In Fig. 59 bezeichnet das Bezugszeichen 221 ein Beobachtungs
objekt, Bezugszeichen 222 bezeichnet einen Mikroskopkörper des Stereomikro
skops, Bezugszeichen 223 bezeichnet einen Binokulargehäuseteil des Stereomi
kroskops, Bezugszeichen 224 bezeichnet ein mikroskopisches optisches Okular
system, das ein mikroskopisches Bild des Objekts 221 in das Auge des Beob
achters einführt, Bezugszeichen 225 bezeichnet ein auxiliares optisches Okular
system, das ein von dem mikroskopischen Bild verschiedenes auxiliares Bild in
das Auge des Beobachters einführt, Bezugszeichen 226 bezeichnet eine Kame
rasteuereinheit, Bezugszeichen 227, 228, 230 bezeichnen Bildsignalkabel, und
Bezugszeichen 229 bezeichnet einen Computer. Der Binokulargehäuseteil 223
enthält in seinem Inneren ein Paar CCDs 232 (für binokulare Beobachtung), wel
che die mikroskopischen Bilder aufnehmen, ein Paar erster Kompakt-LCDs 233,
auf denen die auf den CCDs 232 fotografierten mikroskopischen Bilder abgebil
det werden, und ein Paar zweiter Kompakt-LCDs 237, auf denen die auxiliaren
Bilder abgebildet werden (Fig. 60 zeigt lediglich die rechts- oder linksseitige An
ordnung dieser optischen Binokularanordnungen). Die Kamerasteuereinheit 226
erzeugt ein Bild, indem sie über das Bildsignalkabel 227 die CCD 232, die in dem
Binokulargehäuseteil untergebracht ist, steuert. Das von der Kamerasteuereinheit
226 erzeugte Bild wird über das Bildsignalkabel 228 zu der ersten Kompakt-LCD
233 übertragen. Der Computer 229 erzeugt das auxiliare Bild und überträgt es
über das Bildsignalkabel 230 zu der zweiten Kompakt-LCD 237. In Fig. 60 be
zeichnet das Bezugszeichen 231 ein fotografierendes optisches System, welches
das mikroskopische Bild fotografiert, Bezugszeichen 234 bezeichnet ein opti
sches Mikroskopbild-Übertragungssystem, welches das mikroskopische Bild, das
auf der ersten Kompakt-LCD 233 abgebildet wird, überträgt, Bezugszeichen 235
bezeichnet eine Bildposition des mikroskopischen Bildes, die durch das optische
Mikroskopbild-Übertragungssystem 234 erzeugt wird, Bezugszeichen 236 be
zeichnet die Position der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okular
systems 224, Bezugszeichen 238 bezeichnet ein optisches Auxiliarbild-
Übertragungssystem, welches das auxiliare Bild, das auf der zweiten Kom
pakt-LCD 237 abgebildet wird, überträgt, Bezugszeichen 239 bezeichnet eine
Bildposition des auxiliaren Bildes, die durch das optische Auxiliarbild-
Übertragungssystem 238 erzeugt wird, Bezugszeichen 240 bezeichnet die Posi
tion der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsystems 225, Bezugszei
chen 241 bezeichnet einen Optikelement-Halterteil, der das fotografierende opti
sche System 231, die CCDs 232, die ersten Kompakt-LCDs 233, die optischen
Mikroskopbild-Übertragungssysteme 234, die zweiten Kompakt-LCDs 237, die
optischen Auxiliarbild-Übertragungssysteme 238 etc. hält, Bezugszeichen 242
bezeichnet die Mittelachse eines Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen opti
schen Okularsystem 224 austritt (d. h. die optische Achse des mikroskopischen
optischen Okularsystems 224), Bezugszeichen 243 bezeichnet die Mittelachse
eine Lichtstrahls zwischen dem optischen Auxiliarbild-Übertragungssystem 238
und dem auxiliaren optischen Okularsystem 225, wobei besagte Achse parallel
zur optischen Achse 242 des mikroskopischen optischen Okularsystems 224
angeordnet ist, und Bezugszeichen 244 bezeichnet einen beweglichen Optik
element-Halterteil, der sowohl das mikroskopische optische Okularsystem 224
als auch das auxiliare optische Okularsystem 225 hält und der so konstruiert ist,
daß er in Richtung der optischen Achse 242 des mikroskopischen optischen
Okularsystems 224 beweglich ist.
Das mikroskopische optische Okularsystem 224 ist entlang seiner opti
schen Achse 242 beweglich, um die Entfernung zu der Bildposition 235 des mi
kroskopischen Bildes zu verändern und dementsprechend den Brechwert einzu
stellen. Das auxiliare optische Okularsystem 225, das zusammen mit dem mikro
skopischen optischen Okularsystem 224 gehalten wird und, bezogen auf die
Mittelachse 243, auf der dem Auge des Beobachters zugewandten Seite ange
ordnet ist, ist entsprechend der Bewegung des mikroskopischen optischen Oku
larsystems 224 zwecks Einstellung des Brechwerts gleichzeitig beweglich. Da die
Position 236 der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems
224 und die Position 240 der Austrittspupille des auxiliaren optischen Okularsy
stems 225 so angeordnet sind, daß sie sich mit der Pupille des Beobachters
überschneiden, die in der jeweiligen Position für die Betrachtung des jeweiligen
Bildes befindlich ist, befinden sich beide Bilder in einem für die Beobachtung sehr
guten Zustand.
Selbst wenn das mikroskopische optische Okularsystem 224 zwecks Ein
stellung des Brechwerts in dem Stereomikroskop, das die in Fig. 60 dargestellte
Austrittspupillenanordnung aufweist, bewegt wird, bleibt die Lage der Austrittspu
pillen zueinander unverändert, da das auxiliare optische Okularsystem 225
gleichzeitig bewegt wird. Folglich kann das Stereomikroskop dem Beobachter,
unabhängig von der Einstellung des Brechwerts, stets gute Bedingungen für die
Beobachtung beider Bilder bieten. Darüber hinaus sind die zweite Kompakt-LCD
237 und das optische Auxiliarbild-Übertragungssystem 238 unabhängig von der
Einstellung des Brechwerts des mikroskopischen optischen Okularsystems 224
in feststehenden Positionen befindlich, so daß kein Raum für ihre Bewegung im
Gehäuse erforderlich ist. Daher kann das Stereomikroskop kompakt gestaltet
werden.
Darüber hinaus beträgt in dem Zustand, der in Fig. 60 dargestellt ist, in
dem der Brechwert des mikroskopischen optischen Okularsystems 224 auf -1 m-1
eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems 225 eben
falls -1 m-1; in diesem Einstellungszustand werden die optischen Okularsysteme
zusammen gehalten, wobei ihr Brechwert jeweils auf -1 m-1 eingestellt ist und
somit kein Brechwertunterschied besteht. Zusätzlich beträgt die Brennweite des
mikroskopischen optischen Okularsystems 224 und die Brennweite des auxilia
ren optischen Okularsystems 225 jeweils 25 mm. Da die optischen Okularsyste
me zusammen bewegt werden, haben ihre Brechwertinkremente infolge der Be
wegung das gleiche Vorzeichen (positiv oder negativ). Da darüber hinaus die
Brennweiten der optischen Okularsysteme gleich sind, sind die Brechwert
inkremente der optischen Okularsysteme ebenfalls gleich, und dementsprechend
sind der Brechwert des mikroskopischen optischen Okularsystems 224 und der
Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems 225 stets gleich, selbst wenn
der Brechwert des mikroskopischen optischen Okularsystems 224 verändert
wird. Im Ergebnis kann der Beobachter, lediglich durch Einstellen des Brechwerts
des mikroskopischen optischen Okularsystems 224, über das auxiliare optische
Okularsystem 225, dessen Brechwert ebenfalls angemessen eingestellt ist, das
auxiliare Bild betrachten, und somit werden gute Bedingungen für die Beobach
tung beider Bilder aufrecht erhalten.
Gemäß der sechsundzwanzigsten Ausführungsform ist die erste Kom
pakt-LCD 233 so gestaltet, daß sie das mikroskopische Bild abbildet. Jedoch
kann die erste Kompakt-LCD 233 auch das auxiliare Bild abbilden, und die zweite
Kompakt-LCD 237 das mikroskopische Bild abbilden. Alternativ dazu kann die
Anordnung so gestaltet sein, daß ein Wechseln der Bilder zwischen den Kom
pakt-LCDs möglich ist.
Eines der Merkmale der sechsundzwanzigsten Ausführungsform besteht
darin, daß nicht nur das auxiliare Bild, sondern auch das mikroskopische Bild auf
Bild-Abbildungsmitteln abgebildet und die abgebildeten Bilder über das jeweilige
optische Okularsystem beobachtet werden. Dieses Merkmal ist auch für die vor
hergehenden Ausführungsformen anwendbar; die Vorteile, die durch die Technik
der vorhergehenden Ausführungsformen erzielt werden, bleiben dabei selbstver
ständlich erhalten.
Claims (16)
1. Stereomikroskop, das die gleichzeitige Beobachtung eines mikroskopi
schen Bildes und auxiliarer Bilder gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß
für jedes Auge eines Beobachters zwei Arten optischer Okularsysteme vor
gesehen sind, so daß das mikroskopische Bild und zumindest ein auxiliares Bild,
das auf Bild-Abbildungsmitteln abgebildet wird, getrennt voneinander in das Auge
des Beobachters eingeführt werden.
2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein mikroskopisches optisches Okularsystem (7; 61; 74; 113), welches das mikroskopische Bild (MI) in das Auge des Beobachters einführt, und zumindest ein auxiliares optisches Okularsystem (10; 62; 82; 84; 99; 115), das zumindest ein auxiliares Bild (RI), das auf zumin dest einem Bild-Abbildungsmittel (9; 76; 85; 153) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen und daß
das mikroskopische optische Okularsystem (7; 61; 74; 113) und das auxi liare optische Okularsystem (10; 62; 82; 84; 99; 115) so konstruiert und gestaltet sind, daß eine Mittelachse (O1) eines Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem (7; 61; 74; 113) austritt, und eine Mittelachse (O2) eines Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem (10; 62; 82; 84; 99; 115) austritt, einander an einem Punkt (P) jeweils hinter der Austrittspupille (88, 89; 141 (145), 144 (146)) des mikroskopischen optischen Okularsystems (7; 61; 74; 113) und des auxiliaren optischen Okularsystems (10; 62; 82; 84; 99; 115) überschneiden.
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein mikroskopisches optisches Okularsystem (7; 61; 74; 113), welches das mikroskopische Bild (MI) in das Auge des Beobachters einführt, und zumindest ein auxiliares optisches Okularsystem (10; 62; 82; 84; 99; 115), das zumindest ein auxiliares Bild (RI), das auf zumin dest einem Bild-Abbildungsmittel (9; 76; 85; 153) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen und daß
das mikroskopische optische Okularsystem (7; 61; 74; 113) und das auxi liare optische Okularsystem (10; 62; 82; 84; 99; 115) so konstruiert und gestaltet sind, daß eine Mittelachse (O1) eines Lichtstrahls, der aus dem mikroskopischen optischen Okularsystem (7; 61; 74; 113) austritt, und eine Mittelachse (O2) eines Lichtstrahls, der aus dem auxiliaren optischen Okularsystem (10; 62; 82; 84; 99; 115) austritt, einander an einem Punkt (P) jeweils hinter der Austrittspupille (88, 89; 141 (145), 144 (146)) des mikroskopischen optischen Okularsystems (7; 61; 74; 113) und des auxiliaren optischen Okularsystems (10; 62; 82; 84; 99; 115) überschneiden.
3. Stereomikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß
das mikroskopische optische Okularsystem (61; 74) und das auxiliare opti
sche Okularsystem (62; 84) so konstruiert und gestaltet sind, daß ihre Aus
trittspupillen so angeordnet sind, daß sie die folgenden Bedingungen erfüllen:
3 ≦ L1 ≦ 25
3 ≦ L2 ≦ 25
wobei L1 eine Entfernung von der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) zu dem Punkt (P) der Überschneidung der Achse (O1) und der Achse (O2) ist und L2 eine Entfernung von der Austrittspupille des auxilia ren optischen Okularsystems (62; 84) zu dem Punkt (P) ist.
3 ≦ L1 ≦ 25
3 ≦ L2 ≦ 25
wobei L1 eine Entfernung von der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) zu dem Punkt (P) der Überschneidung der Achse (O1) und der Achse (O2) ist und L2 eine Entfernung von der Austrittspupille des auxilia ren optischen Okularsystems (62; 84) zu dem Punkt (P) ist.
4. Stereomikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesser der Austrittspupillen des mikroskopischen optischen
Okularsystems (61; 74) und des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 82)
folgende Bedingungen erfüllen:
6sinθ ≦ ∅ ≦ 50sinθ
0 < ∅' < L'sin(∅/2)
wobei ∅ der Durchmesser der Austrittspupille entweder des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) oder des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 82) ist, ∅' der Durchmesser der Austrittspupille des anderen der beiden opti schen Okularsysteme, d. h. des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) oder des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 82), ist, θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird, und L' eine Entfernung von der Austrittspupille (88, 89) des anderen der beiden optischen Okularsyste me, d. h. des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) oder des auxi liaren optischen Okularsystems (62; 82), zu dem Punkt (P) der Überschneidung der Achse (O1) und der Achse (O2) ist.
6sinθ ≦ ∅ ≦ 50sinθ
0 < ∅' < L'sin(∅/2)
wobei ∅ der Durchmesser der Austrittspupille entweder des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) oder des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 82) ist, ∅' der Durchmesser der Austrittspupille des anderen der beiden opti schen Okularsysteme, d. h. des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) oder des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 82), ist, θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird, und L' eine Entfernung von der Austrittspupille (88, 89) des anderen der beiden optischen Okularsyste me, d. h. des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) oder des auxi liaren optischen Okularsystems (62; 82), zu dem Punkt (P) der Überschneidung der Achse (O1) und der Achse (O2) ist.
5. Stereomikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesser der Austrittspupillen des mikroskopischen optischen
Okularsystems (61; 74) und des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 99)
folgende Bedingungen erfüllen:
6sinθ ≦ ∅1 ≦ 50sinθ
6sinθ ≦ ∅2 ≦ 50sinθ
wobei ∅1, der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxilia ren optischen Okularsystems (62; 99) ist und θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird.
6sinθ ≦ ∅1 ≦ 50sinθ
6sinθ ≦ ∅2 ≦ 50sinθ
wobei ∅1, der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74) ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxilia ren optischen Okularsystems (62; 99) ist und θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird.
6. Stereomikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das mikroskopische optische Okularsystem (61; 74) und das auxiliare opti
sche Okularsystem (62; 99) so konstruiert und gestaltet sind, daß sie folgende
Bedingung erfüllen:
20° ≦ θ ≦ 80°
wobei θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird.
20° ≦ θ ≦ 80°
wobei θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird.
7. Stereomikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesser der Austrittspupillen des mikroskopischen optischen
Okularsystems (61; 113) und des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 115)
die folgenden Bedingungen erfüllen:
0 ≦ ∅1 ≦ L1sin(θ/2)
0 < ∅2 ≦ L2sin(θ/2)
wobei ∅1 der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 113) ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxilia ren optischen Okularsystems (62; 115) ist, θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird, L1 eine Entfernung von der Austrittspupille (88) des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 113) zu dem Punkt (P) der Überschneidung der Achse (O1) und der Achse (O2) ist und L2 eine Entfer nung von der Austrittspupille (89) des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 115) zu dem Punkt (P) ist.
0 ≦ ∅1 ≦ L1sin(θ/2)
0 < ∅2 ≦ L2sin(θ/2)
wobei ∅1 der Durchmesser der Austrittspupille des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 113) ist, ∅2 der Durchmesser der Austrittspupille des auxilia ren optischen Okularsystems (62; 115) ist, θ ein Winkel ist, der von der Achse (O1) und der Achse (O2) gebildet wird, L1 eine Entfernung von der Austrittspupille (88) des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 113) zu dem Punkt (P) der Überschneidung der Achse (O1) und der Achse (O2) ist und L2 eine Entfer nung von der Austrittspupille (89) des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 115) zu dem Punkt (P) ist.
8. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein mikroskopisches optisches Okularsystem (61; 74), welches das mikroskopische Bild (MI) in das Auge des Beobachters einführt, und zumindest ein auxiliares optisches Okularsystem (62; 99), das zumindest ein auxiliares Bild (RI), das auf zumindest einem Bild- Abbildungsmittel (76; 85) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen und daß
ein Augenabstand (108; 111) des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 99) größer ist als ein Augenabstand (106; 110) des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74).
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein mikroskopisches optisches Okularsystem (61; 74), welches das mikroskopische Bild (MI) in das Auge des Beobachters einführt, und zumindest ein auxiliares optisches Okularsystem (62; 99), das zumindest ein auxiliares Bild (RI), das auf zumindest einem Bild- Abbildungsmittel (76; 85) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen und daß
ein Augenabstand (108; 111) des auxiliaren optischen Okularsystems (62; 99) größer ist als ein Augenabstand (106; 110) des mikroskopischen optischen Okularsystems (61; 74).
9. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein mikroskopisches optisches
Okularsystem (74), welches das mikroskopische Bild (MI) in das Auge des Beob
achters einführt, und zumindest ein auxiliares optisches Okularsystem (82), das
zumindest ein auxiliares Bild (RI), das auf zumindest einem Bild-Abbildungsmittel
(85) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen und
daß
ein Mechanismus für das Verändern eines Durchmessers der Austrittspu
pille von zumindest einem der optischen Okularsysteme, d. h. des mikroskopi
schen optischen Okularsystems (74) und des auxiliaren optischen Okularsystems
(82), vorgesehen ist.
10. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein stereomikroskopisches opti sches Okularsystem (184), welches das mikroskopische Bild in das Auge des Beobachters einführt, und ein auxiliares optisches Okularsystem (185), welches das auxiliare Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel (191) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen und daß
das stereomikroskopische optische Okularsystem (184), das Bild- Abbildungsmittel (191) und das auxiliare optische Okularsystem (185) so kon struiert und gestaltet sind, daß sie gleichzeitig in einer Richtung entlang der Mit telachse (194) eines Lichtstrahls, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem austritt, beweglich sind.
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein stereomikroskopisches opti sches Okularsystem (184), welches das mikroskopische Bild in das Auge des Beobachters einführt, und ein auxiliares optisches Okularsystem (185), welches das auxiliare Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel (191) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen und daß
das stereomikroskopische optische Okularsystem (184), das Bild- Abbildungsmittel (191) und das auxiliare optische Okularsystem (185) so kon struiert und gestaltet sind, daß sie gleichzeitig in einer Richtung entlang der Mit telachse (194) eines Lichtstrahls, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsystem austritt, beweglich sind.
11. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein stereomikroskopisches opti sches Okularsystem (184; 224), welches das mikroskopische Bild in das Auge des Beobachters einführt, und ein auxiliares optisches Okularsystem (196; 203; 225), welches das auxiliare Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel (191; 200; 237) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen, daß
die Mittelachse eines Lichtstrahls, der von dem auxiliaren Bild auf dem Bild- Abbildungsmittel (191; 200; 237) ausgeht und das auxiliare optische Okularsy stem (196; 203; 225) passiert, einen Abschnitt (197; 243) aufweist, der, zumin dest zwischen dem Bild-Abbildungsmittel (191; 200; 237) und dem auxiliaren optischen Okularsystem (196; 203; 225), parallel zur Mittelachse (194; 236) eines Lichtstrahls verläuft, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsy stem (184; 224) austritt, und daß
das stereomikroskopische optische Okularsystem (184; 224) und das auxi liare optische Okularsystem (185), das sich, bezogen auf den parallelen Ab schnitt (197; 243), auf der dem Auge des Beobachters zugewandten Seite befin det, so konstruiert und gestaltet sind, daß sie gleichzeitig in einer Richtung ent lang der Mittelachse (194; 236) beweglich sind.
die zwei Arten optischer Okularsysteme ein stereomikroskopisches opti sches Okularsystem (184; 224), welches das mikroskopische Bild in das Auge des Beobachters einführt, und ein auxiliares optisches Okularsystem (196; 203; 225), welches das auxiliare Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel (191; 200; 237) abgebildet wird, in das Auge des Beobachters einführt, einschließen, daß
die Mittelachse eines Lichtstrahls, der von dem auxiliaren Bild auf dem Bild- Abbildungsmittel (191; 200; 237) ausgeht und das auxiliare optische Okularsy stem (196; 203; 225) passiert, einen Abschnitt (197; 243) aufweist, der, zumin dest zwischen dem Bild-Abbildungsmittel (191; 200; 237) und dem auxiliaren optischen Okularsystem (196; 203; 225), parallel zur Mittelachse (194; 236) eines Lichtstrahls verläuft, der aus dem stereomikroskopischen optischen Okularsy stem (184; 224) austritt, und daß
das stereomikroskopische optische Okularsystem (184; 224) und das auxi liare optische Okularsystem (185), das sich, bezogen auf den parallelen Ab schnitt (197; 243), auf der dem Auge des Beobachters zugewandten Seite befin det, so konstruiert und gestaltet sind, daß sie gleichzeitig in einer Richtung ent lang der Mittelachse (194; 236) beweglich sind.
12. Stereomikroskop nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das auxiliare optische Okularsystem (196; 203; 225) und das stereomikro skopische optische Okularsystem (184; 224) in einem Stück konstruiert sind, so daß folgende Bedingung erfüllt ist:
-2 m-1 ≦ S ≦ 0 m-1
wobei S der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems (196; 203; 225) ist, wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) auf -1 m-1 eingestellt ist.
das auxiliare optische Okularsystem (196; 203; 225) und das stereomikro skopische optische Okularsystem (184; 224) in einem Stück konstruiert sind, so daß folgende Bedingung erfüllt ist:
-2 m-1 ≦ S ≦ 0 m-1
wobei S der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsystems (196; 203; 225) ist, wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) auf -1 m-1 eingestellt ist.
13. Stereomikroskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das stereomikroskopische optische Okularsystem (184; 224) und das auxi
liare optische Okularsystem (196; 203; 225) so konstruiert sind, daß folgende
Bedingung erfüllt ist:
0,4 ≦ Fb2/Fa2 ≦ 1,6
wobei Fa die Brennweite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) ist und Fb die Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems (196; 203; 225) ist.
0,4 ≦ Fb2/Fa2 ≦ 1,6
wobei Fa die Brennweite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) ist und Fb die Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems (196; 203; 225) ist.
14. Stereomikroskop nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das auxiliare optische Okularsystem (196; 225) und das stereomikroskopi sche optische Okularsystem (184; 224) in einem Stück konstruiert sind, so daß, wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) auf -1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsy stems (196; 225) ebenfalls -1 m-1 beträgt, und daß
die Brennweite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) gleich der Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems (196; 225) ist.
das auxiliare optische Okularsystem (196; 225) und das stereomikroskopi sche optische Okularsystem (184; 224) in einem Stück konstruiert sind, so daß, wenn der Brechwert des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) auf -1 m-1 eingestellt ist, der Brechwert des auxiliaren optischen Okularsy stems (196; 225) ebenfalls -1 m-1 beträgt, und daß
die Brennweite des stereomikroskopischen optischen Okularsystems (184; 224) gleich der Brennweite des auxiliaren optischen Okularsystems (196; 225) ist.
15. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß es weiterhin ein weiteres Bild-Abbildungsmittel (233) für das Abbil
den des mikroskopischen Bildes aufweist, so daß der Beobachter das mikrosko
pische Bild, das auf dem Bild-Abbildungsmittel (233) abgebildet wird, über das
mikroskopische optische Okularsystem sieht.
16. Stereomikroskop, das die gleichzeitige Beobachtung eines mikroskopi
schen Bildes und auxiliarer Bilder gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß es
umfaßt:
erste Bild-Abbildungsmittel (9),
zweite Bild-Abbildungsmittel (9') und/oder dritte Bild-Abbildungsmittel (9"),
ein erstes optisches System (10), das dem Beobachter ein vergrößertes Abbild eines ersten auxiliaren Bildes (RI) liefert, das auf dem ersten Bild- Abbildungsmittel (9) abgebildet wird, indem ein Lichtstrahl, der von dem ersten auxiliaren Bild (RI) auf dem ersten Bild-Abbildungsmittel (9) ausgeht, in die Pu pille des Beobachters eingeführt wird, der ein mikroskopisches Bild (MI) beob achtet, und zwar ohne Mitwirkung eines mikroskopischen optischen Okularsy stems, das ein vergrößertes Abbild des mikroskopischen Bildes (MI) liefert, und
ein zweites optisches System (48), das einen Lichtstrahl, der von einem zweiten auxiliaren Bild (RI') ausgeht, das auf dem zweiten Bild-Abbildungsmittel (9') abgebildet wird, in ein mikroskopisches optisches System einführt, so daß der Lichtstrahl eine Bildposition des mikroskopischen Bildes (MI) überlagernd abgebildet wird, und/oder ein drittes optisches System (51), das einen Teil des mikroskopischen Bildes (MI) auslöscht und in dem ausgelöschten Abschnitt des mikroskopischen Bildes (MI) einen Lichtstrahl abbildet, der von dem dritten auxi liaren Bild (RI"), das auf dem dritten Bild-Abbildungsmittel (9") abgebildet wird, ausgeht.
erste Bild-Abbildungsmittel (9),
zweite Bild-Abbildungsmittel (9') und/oder dritte Bild-Abbildungsmittel (9"),
ein erstes optisches System (10), das dem Beobachter ein vergrößertes Abbild eines ersten auxiliaren Bildes (RI) liefert, das auf dem ersten Bild- Abbildungsmittel (9) abgebildet wird, indem ein Lichtstrahl, der von dem ersten auxiliaren Bild (RI) auf dem ersten Bild-Abbildungsmittel (9) ausgeht, in die Pu pille des Beobachters eingeführt wird, der ein mikroskopisches Bild (MI) beob achtet, und zwar ohne Mitwirkung eines mikroskopischen optischen Okularsy stems, das ein vergrößertes Abbild des mikroskopischen Bildes (MI) liefert, und
ein zweites optisches System (48), das einen Lichtstrahl, der von einem zweiten auxiliaren Bild (RI') ausgeht, das auf dem zweiten Bild-Abbildungsmittel (9') abgebildet wird, in ein mikroskopisches optisches System einführt, so daß der Lichtstrahl eine Bildposition des mikroskopischen Bildes (MI) überlagernd abgebildet wird, und/oder ein drittes optisches System (51), das einen Teil des mikroskopischen Bildes (MI) auslöscht und in dem ausgelöschten Abschnitt des mikroskopischen Bildes (MI) einen Lichtstrahl abbildet, der von dem dritten auxi liaren Bild (RI"), das auf dem dritten Bild-Abbildungsmittel (9") abgebildet wird, ausgeht.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1258768A3 (de) * | 2001-05-16 | 2004-01-14 | Leica Microsystems AG | Vorrichtung zur Beleuchtung eines Betrachtungsfeldes, beispielsweise eines Objektfeldes unter einem Mikroskop, durch zwei Lichtquellen |
US7924307B2 (en) | 2003-08-14 | 2011-04-12 | Carl Zeiss Ag | Optical viewing system and method for operating the same |
US20210405340A1 (en) * | 2019-08-23 | 2021-12-30 | Tencent Technology (Shenzhen) Company Limited | Augmented reality microscope, image projection device and image processing system |
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JP3827429B2 (ja) * | 1997-04-03 | 2006-09-27 | オリンパス株式会社 | 手術用顕微鏡 |
-
2000
- 2000-04-25 DE DE2000120279 patent/DE10020279B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1258768A3 (de) * | 2001-05-16 | 2004-01-14 | Leica Microsystems AG | Vorrichtung zur Beleuchtung eines Betrachtungsfeldes, beispielsweise eines Objektfeldes unter einem Mikroskop, durch zwei Lichtquellen |
US6883952B2 (en) | 2001-05-16 | 2005-04-26 | Leica Microsystems Ag | Apparatus for illuminating a viewing field by two light sources |
US7924307B2 (en) | 2003-08-14 | 2011-04-12 | Carl Zeiss Ag | Optical viewing system and method for operating the same |
US20210405340A1 (en) * | 2019-08-23 | 2021-12-30 | Tencent Technology (Shenzhen) Company Limited | Augmented reality microscope, image projection device and image processing system |
US12025787B2 (en) * | 2019-08-23 | 2024-07-02 | Tencent Technology (Shenzhen) Company Limited | Augmented reality microscope, image projection device and image processing system |
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