DE10020228A1 - Hochspannungsisolationssystem - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein tieftemperaturtaugliches Hochspannungsisolationssystem, welches neben einer Kühlflüssigkeit (3) einen Feststoffisolator (2) auf der Basis eines Zellulosegewebes (20) umfasst. Der Feststoffisolator (2) wird vorzugsweise in Form von Pressplatten eingesetzt und mit einem Polymerharz (21) imprägniert. Er weist bei 77 K eine hohe Teilentladungsfeldstärke auf, zudem ist sein thermischer Ausdehnungskoeffizient optimal auf denjenigen von keramischen Hochtemperatursupraleitern abgestimmt. Die Pressplatten können in trockenem Zustand verformt, insbesondere zu Spulenkörpern, und alternierend mit Bauwollgeweben zu Laminaten beliebiger Dicke zusammengesetzt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der
Hochspannungsisolationen. Sie betrifft ein Hochspannungs
isolationssystem zur elektrischen Isolation von Komponenten
mit einer Betriebstemperatur unterhalb Raumtemperatur gemäss
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu
dessen Herstellung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
8.
Für eine Verwendung im Bereich der Energieversorgung mit Sy
stemspannungen bis 550 kV ist für elektrische Bauteile oder
Komponenten, welche für einen sinngemässen Einsatz auf eine
unterhalb Raumtemperatur liegende Betriebstemperatur angewie
sen sind, ein tieftemperaturtaugliches Hochspan
nungsisolationssystem erforderlich. Dafür wird häufig eine
Kombination eines Kühlmediums und einer Feststoffisolation
eingesetzt. Liegen die vorgesehenen Betriebstemperaturen ge
nügend tief, scheiden chemische Alterungsvorgänge als Degra
dationsmechanismen für die Feststoffisolation praktisch aus.
Andererseits ergeben sich durch den Unterschied zwischen der
Fertigungstemperatur und der Einsatztemperatur thermisch be
dingte Spannungen im Isolationsmaterial, was bei häufigem Ab
kühlen und Aufwärmen zu Schäden wie Rissen oder Delaminatio
nen führen kann. Falls die elektrischen Bauteile oder Kompo
nenten in direktem mechanischem Kontakt zur Feststoffisolati
on stehen, darf zudem der thermische Ausdehnungskoeffizient
der Isolation nicht allzu sehr verschieden sein von demjeni
gen der Komponente, um Spannungen in Letzterer zu vermeiden.
Von besonderem Interesse sind elektrische Bauteile mit Kompo
nenten auf der Basis von Hochtemperatursupraleitern, bei
spielsweise Kabel, Transformatoren, Strombegrenzer und der
gleichen. Zur Kühlung von Hochtemperatursupraleitern auf Be
triebstemperaturen unterhalb 80 K wird bevorzugt flüssiger
Stickstoff (LN2) eingesetzt.
Die verwendeten Feststoffisolationen sollen meist auch eine
gewisse mechanische Stabilität aufweisen und als Stütze oder
Stabilisator beispielsweise für Komponenten aus einem kerami
schen Hochtemperatursupraleitermaterial wirken können. Unter
diesen Umständen fallen Isolationen aus Polymerfolien oder
Kraftpapier ausser Betracht. Mechanisch beanspruchbare Isola
tionskomponenten werden üblicherweise aus glasfaserverstärk
ten Faserverbundwerkstoffen hergestellt. Letztere enthalten
eine Polymermatrix aus ausgehärtetem Epoxidharz und Glas-
oder Kohlefasern als verstärkendem Trägermaterial. Glasfaser
haltige Faserverbundstoffe weisen allerdings bei 77 K eine
geringe Teilentladungsfeldstärke (partial discharge inception
field) von ≈ 1 kV/mm auf, und selbst unter Verwendung spezi
eller Vakuum-Druck Imprägnierverfahren zum Vergiessen der
Harzmasse lassen sich bestenfalls ≈ 4 kV/mm erzielen. Ent
sprechend darf die Isolation zur Vermeidung zu grosser Feld
stärken eine gewisse Mindestdicke nicht unterschreiten, was
Bestrebungen bezüglich einer kompakten Abmessung zuwider
läuft.
Zur Isolierung von Transformatoren finden häufig aus Zell
stoff hergestellte Pressplatten Verwendung, welche beispiels
weise unter dem Namen "Transformerboard" verbreitet sind.
Diese sind in Dicken ab 0.5 mm bis einigen mm und in lami
nierter und verklebter Form bis über 100 mm erhältlich. In
der US 3,710,293 ist ein Isolationssystem aus Schichten von
Pressplatten und Kraftpapier offenbart, welche mit einem
thermoplastischen Harz vergossen sind. Alternativ dazu werden
in ölgekühlten Transformatoren mit Öl imprägnierte Feststoff
isolationen aus Zellstoffpapier als Barrieren zwischen be
nachbarten Wicklungslagen eingesetzt. Vorgängig müssen diese
durch ein aufwändiges Ausheiz- und Vakuumverfahren getrocknet
werden. Dies soll verhindern, dass das Zellulosematerial Was
ser an das Öl abgibt und so dessen dielektrischen Eigenschaf
ten herabsetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hochspannungs
isolationssystem für einen Einsatz bei Temperaturen unterhalb
Raumtemperatur mit hoher Teilentladungsfeldstärke zu schaf
fen, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben.
Diese Aufgaben werden durch ein Hochspannungsisolationssystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
Kern der Erfindung ist es, ein elektrisch isolierendes Kühl
mittel in Verbindung mit einer Feststoffisolation in Form ei
nes Verbundmaterials, welches mit Polymerharz imprägnierte
Zellstoffasern umfasst, einzusetzen. Die erhöhte Teilentla
dungsfeldstärke des Polymerverbundes ermöglicht eine kompak
tere Abmessung des Hochspannungsisolationssystems und somit
auch Kosteneinsparungen.
Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird als
Kühlmittel flüssiger Stickstoff LN2 eingesetzt. LN2 ist ge
eignet zur Kühlung von Hochtemperatursupraleitern auf eine
Betriebstemperatur von 77 K oder weniger. Im Bereich zwischen
Raum- und Betriebstemperatur ist der mittlere thermische Ex
pansionskoeffizient des Zellstoff-Polymermatrixverbundes mit
demjenigen des Hochtemperatursupraleiters vergleichbar. Da
durch ergibt sich die Möglichkeit, den Zellstoffverbund und
den Hochtemperatursupraleiter in direkten und dauerhaften me
chanischen Kontakt zu bringen, ohne dass beim Abkühlen oder
Aufwärmen durch Spannungen induzierte Schäden befürchtet wer
den müssen.
Zur mechanischen Stützung der Hochtemperatursupraleiterkera
mik durch den Feststoffisolator wird der Zellstoff vorteil
hafterweise in Form von Pressplatten eingesetzt. Zur Errei
chung von höheren Dicken und weiter verbesserter mechanischer
Stabilität können mehrere dünne, einzeln verformbare Platten
laminiert werden. Eine Zwischenschicht aus einem geeigneten
Gewebe nimmt überschüssiges Polymerharz auf und verhindert
die Ausbildung einer Reinharzschicht zwischen den Pressplat
ten.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines tief
temperaturtauglichen Hochspannungsisolationssystems zeichnet
sich dadurch aus, dass die Pressplatten in trockenem Zustand
verformt werden und anschliessend imprägniert, d. h. mit einem
Polymerharz getränkt werden. Indem bei einer Verformung der
Pressplatten auf eine Befeuchtung derselben verzichtet wird,
wird auch die für die nachfolgende Imprägnierung notwendige,
umständliche Trocknung hinfällig. Dadurch besteht auch nicht
die Gefahr, dass die verformte Pressplatte sich beim Trocknen
ungewollt verzieht.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform wird aus den Pressplat
ten ein zylindrischer Spulenkörper geformt und darauf ein su
praleitender Draht aufgewickelt. Anschliessend werden Spulen
körper und Wicklung miteinander mit Polymerharz vergossen,
wodurch die Wicklungen auf den Spulenkörper geklebt und me
chanisch fixiert werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Pa
tentansprüchen hervor.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1a einen Ausschnitt eines Hochspannungsisolationssystems
nach der Erfindung,
Fig. 1b einen Schnitt durch eine Anordnung mit einem erfin
dungsgemäss elektrisch isolierten Leiter,
Fig. 2 eine Spule mit einem Spulenkörper als Teil eines Hoch
spannungsisolationssystems gemäss einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen sind in der
Bezugszeichenliste zusammengefasst. Grundsätzlich sind glei
che Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1a ist ein erfindungsgemässes Hochspannungsisolations
system zusammen mit einem sich auf hohem elektrischem Poten
tial befindlichen Leiter 1 dargestellt. Der Leiter 1 ist Teil
eines elektrischen Bauteils, welches zur Entfaltung seiner
vorgesehenen Wirkungsweise gekühlt werden muss auf eine Be
triebstemperatur, welche unterhalb der Umgebungs- oder Raum
temperatur (20-25°C) liegt. Das Hochspannungsisolationssystem
umfasst einen Feststoffisolator 2 und ein fluides, d. h. flüs
siges oder gasförmiges Kühlmittel 3. Der Feststoffisolator 2
besteht aus einem Trägergewebe 20 und einer Polymermatrix 21.
Die Matrixsysteme sind vorzugsweise dreidimensional vernet
zende Duroplaste und basieren beispielsweise auf ausgehärte
ten Epoxid-, Silizium- oder Polyesterharzen. Erfindungsgemäss
umfasst das Trägergewebe 20 Fasern aus Zellstoff (verarbeite
ter Zellulose).
In Fig. 1b ist eine Anordnung gezeigt mit einem Leiter 1 als
Bestandteil einer zu kühlenden elektrischen Komponente, wel
che über Zuleitungen 4 mit einem nicht dargestellten Strom
versorgungsnetz verbunden ist. Der Leiter 1 ist mit einer er
findungsgemässen Feststoffisolation 2 umgeben und in eine
Kühlflüssigkeit 3 eingetaucht. Letztere befindet sich in ei
nem thermisch isolierenden Kühlmittelbehälter 5.
Im Stand der Technik werden im Hinblick auf die erzielbaren
mechanischen Eigenschaften Glasfasern eingesetzt und mit dem
Polymerharz imprägniert. Der Grund für die eingangs erwähnte
bescheidene Teilentladungsfeldstärke von weniger als 4 kV/mm
von imprägnierten Glasfasern liegt bei der notwendigen Be
schichtung der Glasfasern, welche eine vollständige Benetzung
der Fasern mit Harz verhindert. Dadurch entstehen mikrosko
pisch kleine Hohlräume an den Fasern, in welchen Teilentla
dungen stattfinden, was wiederum zu einer beschleunigten Al
terung der Glasfaserisolation führt. Demgegenüber lassen sich
mit polymerharz-imprägniertem Zellstoff bei einer Temperatur
von 77 K Teilentladungsfeldstärken von bis zu 10 kV/mm errei
chen, weil die Zellstoffasern besser imprägnierbar sind und
sich keine Hohlräume bilden.
Der Leiter 1 ist beispielsweise ein Hochtemperatursupra
leiter, und als solcher Teil eines zur Energieübertragung
eingesetzten Bauteils (Übertragungskabel, Transformator oder
Strombegrenzer). Die in Fig. 1 gezeigte planare Leitergeome
trie ist keinesfalls abschliessend, der Leiter 1 kann auch
geeignet gekrümmt sein oder in Form eines Drahtes, eventuell
in Zusammenwirkung mit einer normalleitenden Matrix, vorlie
gen. Im Weiteren ist der Einsatz von Substraten oder normal
leitenden Bypass-Schichten denkbar. Die kritische Temperatur
der bekannten Hochtemperatursupraleitermaterialien liegt
oberhalb von 80 K, so dass als Kühlmittel flüssiger Stick
stoff LN2 mit einem Siedepunkt unter Normaldruck von 77 K den
Einsatz eben dieser Hochtemperatursupraleiter ermöglicht.
Der thermische Ausdehnungskoeffizient eines keramischen Su
praleiters beträgt typischerweise etwa 10.10-6/K, der Ausdeh
nungskoeffizient entlang der Ebene eines polymerharzimpräg
nierten Zellstoffgewebes liegt im Bereich von 6-13.10-6/K.
Die thermischen Ausdehnungskoeffizienten unterscheiden sich
also so wenig, dass sich bei einer Abkühlung auf Betriebstem
peratur der Zellstoffverbund und der Hochtemperatursupralei
ter im gleichen Masse zusammenziehen. Sind beide vorgängig
bei Umgebungstemperatur beispielsweise durch das genannte Po
lymerharz zu einem mechanischen Verbund verklebt worden, tre
ten somit keine thermomechanischen Spannungen auf.
Zellstoff ist unter anderem gepresst in Form von Pressplatten
mit einer Dichte von ≈ 1.2 g/cm3 erhältlich. Auch derartige
Platten können mittels geeigneter Verfahren mit Polymerharzen
geringer Viskosität imprägniert werden. Dazu müssen die Plat
ten vorgängig ausführlich getrocknet werden. Derartig vergos
sene Platten können eine Stützfunktion übernehmen und Dank
der ähnlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten an sie an
schliessende benachbarte Supraleiter stabilisieren.
Einzelne Platten mit geringer Dicke können in gewissem Umfang
verformt werden, wobei dies normalerweise in angefeuchtetem
Zustand geschieht. Problematisch ist hierbei, dass beim an
schliessenden Trocknungsvorgang die verformte Platte ihre
Geometrie wieder ändert, also eine gewisse Formunbeständig
keit auftritt. Bei einer trockenen Verformung ist kein belie
big kleiner Krümmungsradius möglich, für eine Plattendicke
von 1 mm ist ein Krümmungsradius erreichbar, welcher im Mini
mum 15 cm beträgt. Verformte oder plane Einzelplatten können
zu Laminaten zusammengefügt und anschliessend imprägniert
werden.
Dazu ist es vorteilhaft, zwischen den Einzelplatten eine Zwi
schenschicht vorzusehen, da sich sonst überschüssiges Harz
als dünne Reinharzschicht mit einer Dicke von < 50 µm zwischen
den Platten ansammelt. Beim Abkühlen führt dies zu einer Nei
gung zur Delamination des Laminats. Als Material für die Zwi
schenschicht ist beispielsweise ein Gewebe aus Baumwolle,
Aramid- oder Polyethylenfasern geeignet.
In Fig. 2 ist schematisch eine supraleitende Spule mit einem
hohlzylinderförmigen Spulenkörper 6 aus einem Komposit mit
zwei Schichten 60, 61, welche einzeln zu Rohren geformt wur
den und durch eine Zwischenschicht 62 getrennt sind, gezeigt.
Auf den Spulenkörper 6 ist ein supraleitender Draht 1' aufge
wickelt. Der Innenraum des Spulenkörpers 6 sowie der die Spu
le umgebende Aussenraum sind mit einem nicht dargestellten
Kühlmittel gefüllt. Bei der Herstellung der Spule ist es vor
teilhaft, den Imprägnierprozess, d. h. das Vergiessen der Spu
le erst nach dem Aufwickeln des Drahtes 1' vorzunehmen, weil
dadurch der Draht 1' zusätzlich auf dem Spulenkörper 6 fi
xiert wird.
Da bei Hochspannungskomponenten unweigerlich das Problem ei
ner Feldüberhöhung des elektrischen Feldes bei Kanten, Durch
führungen und dergleichen auftritt, ist es vorteilhaft, das
Isolationssystem und insbesondere den Feststoffisolator mit
gewissen feldsteuernden Eigenschaften zu versehen. Dazu wird
ein Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten, bei
spielsweise Russ (carbon black), in Pulverform dem Polymer
harz zugegeben oder in Gewebeform als Teil der Zwischen
schicht vorgesehen. Dadurch werden dem Komposit halbleitende
Eigenschaften verliehen. Ebenso kann eine Aluminiumfolie als
Teil der Zwischenschicht zur geometrischen Feldsteuerung ein
gesetzt werden.
Sollte eine zusätzliche mechanische Verstärkung gewünscht
werden, können weiter Glasfasern eingesetzt werden, wiederum
entweder in der Polymermatrix oder als Glasfasermatte in der
Zwischenschicht. Dies selbstverständlich nur dort, wo keine
hohen elektrischen Felder auftreten und Teilentladungen zu
befürchten sind.
1
,
1
' Leiter, Wicklung
2
Feststoffisolator
20
Trägergewebe
21
Matrix
3
Kühlmittel
4
Zuleitungen
5
Kühlmittelbehälter
6
Spulenkörper
60
,
61
Gerollte Pressplatten
62
Zwischenschicht
Claims (10)
1. Hochspannungsisolationssystem zur elektrischen Isolation
von Komponenten mit einer Betriebstemperatur unterhalb Um
gebungstemperatur, umfassend ein Kühlmittel (3) sowie ei
nen Feststoff (2) mit einer ausgehärteten Polymermatrix
(21) und einem Trägergewebe (20),
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergewebe (20) Zell
stoff umfasst.
2. Hochspannungsisolationssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Kühlmittel (3) flüssigen Stickstoff
umfasst und die Komponenten Hochtemperatursupraleiter
material enthalten.
3. Hochspannungsisolationssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zur mechanischen Stabilisierung der
Komponenten das Trägergewebe (20) in Form von Pressplatten
vorliegt.
4. Hochspannungsisolationssystem nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Trägergewebe ein Laminat (6) mit
mindestens zwei Schichten (60, 61) aus Pressplatten, wel
che durch mindestens eine Zwischenschicht (62) getrennt
sind, umfasst.
5. Hochspannungsisolationssystem nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Zwischenschicht (62) ein Gewebe aus
Baumwolle, Aramid- oder Polyethylenfasern umfasst.
6. Hochspannungsisolationssystem nach Anspruch 1 oder 4, da
durch gekennzeichnet, dass zur Absteuerung elektrischer
Felder Kohlenstoff in Form von Fasern oder Geweben dem
Trägergewebe (20) oder der Zwischenschicht (62) beigegeben
ist.
7. Hochspannungsisolationssystem nach Anspruch 1 oder 4, da
durch gekennzeichnet, dass zur mechanischen Verstärkung
Glasfasern in Form von Fasern oder Geweben dem Trägergewe
be (20) oder der Zwischenschicht (62) beigegeben sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsisolations
systems umfassend ein Kühlmittel (3) sowie einen Feststoff
(2) mit einer ausgehärteten Polymermatrix (21) und einem
Trägergewebe (20),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Zellstoff enthaltendes
Trägergewebe (20) als Pressplatte in trockenem Zustand
verformt und anschliessend mit einem Polymerharz impräg
niert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pressplatte eine Dicke d und einen minimalen Krüm
mungsradius R aufweist, und dass ein Verhältnis R/d weni
ger als 150 beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die verformte Pressplatte einen Spulenkörper (6) bildet,
auf welchen mindestens eine Wicklung eines supraleitenden
Leiters (1') gewickelt wird und anschliessend Spulenkörper
(6) und Wicklung (1') zusammen imprägniert werden.
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