DE10020209A1 - Drucktuch für den Druck von Wellkarton - Google Patents
Drucktuch für den Druck von WellkartonInfo
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Abstract
Ein Offsetdruckwerk weist auf einem Drucktuchzylinder ein Drucktuch mit einer Drucktuchunterlage auf. Zur Verarbeitung von Bedruckstoffen mit unebenen Oberflächen bei hoher Druckqualität wird ein Spezialdrucktuch 7 verwendet, das eine dimensionsstabile Trägerschicht und eine reversibel komprimierbare Funktionsschicht aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Drucktuch zum Bedrucken von unebe
nen Bedruckstoffen.
Es ist bekannt, in der Drucktechnik in Druckwerken Zwischen
elemente vorzusehen, die beim Übertragen eines Druckbildes
Oberflächenunebenheiten auf einem Bedruckstoff ausgleichen
können. In allen konventionellen Druckverfahren wird ein
Druckbild innerhalb eines Druckwerkes durch Abwälzen von
druckbildübertragenden und bedruckstoffführenden Zylindern
oder Trommeln auf einen Bedruckstoff aufgebracht. Dabei wird
das Druckbild auf einer Druckform erzeugt und gegebenenfalls
über ein Übertragungszylinder bis zum Bedruckstoff weiterge
geben.
Im Offsetdruck, einem indirekten Druckverfahren, wird das
Druckbild von einer Druckform auf einen Übertragungszylinder,
der als Drucktuchzylinder bezeichnet wird, übertragen. Von
diesem wird das Druckbild dann auf den Bedruckstoff übertra
gen. Auf dem Drucktuchzylinder ist normalerweise eine flexib
le Schicht aufgebracht. Im normalen Offsetdruck wird hierzu
ein so genanntes Drucktuch oder Gummituch verwendet. Dieses
Drucktuch ist in seiner Ausdehnungsebene dimensionsstabil,
quer dazu aber verformbar. Es kann in Richtung seiner Dicke
auch in gewissem Umfang kompressible sein. Dazu ist es be
kannt, dass innerhalb eines Drucktuches kompressible Schich
ten vorgesehen werden.
Gummitücher bzw. die im Offsetdruck benutzten Drucktücher
werden im Offsetdruckprozess bei der Übertragung des Druck
bildes vor allem auch zum Ausgleich von Oberflächenunebenhei
ten des Berdruckstoffes benötigt. Da die Druckformen für den
Offsetdruck üblicherweise aus dünnen Blechen oder Folien
bestehen, können sie sich nicht in ausreichendem Maße an die
Bedruckstoffoberfläche anpassen.
Ein Drucktuch muss zur für eine ausreichende Druckqualität
notwendigen Anpassung an die Bedruckstoffoberfläche mit
relativ hohem Anpressdruck vom Drucktuchzylinder gegen den
Gegendruckzylinder gepresst werden. Dies lässt sich auch
nicht durch den Einsatz sogenannter kompressibler Drucktücher
vermeiden, da diese lediglich eine höhere Verformbarkeit
aufweisen als normale Drucktücher, dazu aber ebenso einen
vergleichsweise hohen Anpressdruck benötigen.
Beim Bedrucken von unebenen Bedruckstoffen sind daher dem
konventionellen Offsetdruck Grenzen gesetzt. Zum einen ist
ein Drucktuch nur begrenzt verformbar, wobei eine ausreichen
de Anpressung des Drucktuches an den Bedruckstoff zum Auf
rechterhalten einer akzeptablen Druckqualität erforderlich
ist, zum anderen ist der Bedruckstoff in seiner Belastbarkeit
eingeschränkt.
So tritt zum Beispiel beim Bedrucken von Wellkartons ein
spezielles Problem auf, das mit der inneren Struktur eines
Wellkartons zusammenhängt. Da zur Gewichtserleichterung
zwischen zwei Deckschichten eine gewellte Verbindungsschicht
vorgesehen ist, stellt ein Wellkarton keinen homogenen Stoff
dar. Die an der Ober- und Unterseite einer solchen Wellkar
tons eingesetzten Deckschichten sind nur an bestimmten Punk
ten bzw. linienförmig und noch dazu auf beiden Seiten zuein
ander versetzt mittels einer gewellten Zwischenschicht mit
einander verbunden. Bei der Belastung eines Wellkartons
ergeben sich somit über die Fläche ungleichmäßige Bedingun
gen. Insbesondere ist jede Deckschicht in den Bereichen
zwischen den Verbindungsstellen mit der gewellten Zwischen
schicht flexibel und kann daher bei Belastung in diesen
Bereichen ausweichen. Bei der Belastung in einem Druckprozess
ergeben sich somit relativ ungünstige Voraussetzungen für
einen gleichmäßigen Druck.
Im Offsetdruck ist bekannt unterhalb eines Drucktuches soge
nannte Unterlagebogen auf dem Drucktuchzylinder aufzuspannen.
Diese dienen aber lediglich der sogenannten Zurichtung, wobei
der Umfang des mit dem Drucktuch bespannten Drucktuchzylin
ders auf die in einem Druckprozess benötigten Bedingungen
eingestellt werden soll. Des Weiteren ist lediglich aus der
Verwendung von sogenannten kompressiblen Drucktüchern eine
nicht mit dem oben genannten Verfahren der Unterlegung einer
Druckform vergleichbare Verfahrensweise in Anwendung. Das
kompressible Drucktuch ermöglicht Verformungen durch Dicken
verringerung nur unter vergleichsweise hohem Druck. Die zur
Anpassung an die Oberflächenstruktur des Wellkartons notwen
digen Verformungen in solchen Drucktüchern würden im Druck
prozess zwangsläufig zur Zerstörung des Wellkartons führen,
bevor sich das Drucktuch ausreichend verformen könnte. Daher
ist kein Verfahren bekannt, mittels dessen im Offsetdruck
eine im hohen Maße gleichmäßige Druckverteilung bei der
Verarbeitung eines Wellkartons in einem Druckprozess möglich
ist.
Ziel der Erfindung ist es den Druck von qualitätiv hochwerti
gen Druckbildern auf einem Wellkarton zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Drucktuch nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, mittels dessen
ein qualitätsmäßig hochwertige und über die Fläche gesehen
gleichmäßige Erzeugung von Druckbildern auch auf einem Well
karton im Offsetdruckverfahren möglich wird, wobei der Well
karton nicht mechanisch beschädigt werden darf.
Die Lösung der Aufgabe gestaltet sich nach dem Kennzeichen
des Patentanspruchs 1.
Hierbei wird insbesondere durch eine flexible Unterlage
schicht an der Unterseite oder innerhalb des Spezialdrucktu
ches eine erhöhte Verformung des Spezialdrucktuches radial
zum Drucktuchzylinder während des Druckprozesses ermöglicht.
Die Verformung ist mit einer gegenüber der Verformung eines
bekannten kompressiblen Drucktuches geringeren Kraft möglich.
Gleichzeitig wird die Längenstabilität des Spezialdrucktuches
bei beibehalten, womit eine gute Druckqualität sichergestellt
wird. Damit ist das Drucken auf einer unebenen Oberfläche
eines beliebigeren Bedruckstoffes, wie zum Beispiel bei
Wellkarton, im Offsetdruck möglich. Dabei ergeben sich eine
Reihe weiterer Prozessvorteile, die aus dem Offsetdruckver
fahren herrühren. Insbesondere sind dies die Verwendung
billiger Druckformen und einfacheres Registern beim Mehrfar
bendruck.
Im Folgenden wird anhand von zeichnerischen Darstellungen ein
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Offsetdruckwerk,
Fig. 2 eine Druckvorgang in einer Druckzone und
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Druckzone.
In Fig. 1 ist ein Offsetdruckwerk dargestellt. Das Druckwerk
weist einen Gegeendruckzylinder 1, einen Druckzylinder 2,
einen Formzylinder 3 und diesem zugeordnet ein Farbwerk 4 und
ein Feuchtwerk 5 auf. Der Gegendruckzylinder 1 dient dem
Führen eines Bedruckstoffbogens. Er ist dazu mit einem Grei
fersystem ausgerüstet, das hier nicht näher dargestellt ist.
Der Bedruckstoffbogen wird auf einer glatten Oberfläche
geführt. Dem Gegendruckzylinder 1 gegenüber liegt der Druck
tuchzylinder 2. Der Drucktuchzylinder 2 ist mit einem Druck
tuch bespannt. Das Drucktuch ist längenstabil und in Quer
richtung zu seiner Flächenausdehnung flexibel. Es kann in
geringem Umfang kompressibel sein. Das Drucktuch ist auf dem
Drucktuchzylinder 2 fest eingespannt. Dem Drucktuchzylinder 2
zugeordnet ist der Formzylinder 3. Auf dem Formzylinder 3 ist
eine Druckform aufgespannt, die im Offsetdruck üblicherweise
aus einer dünnen Metallplatte besteht.
Die Druckform wird von dem Farbwerk 4 mit Farbe versorgt,
wobei die druckenden Flächen vorher durch das Feuchtwerk 5
mittels Wasserzufuhr gegenüber den nicht druckenden Flächen
unterschieden worden sind.
In einem solchen Offsetdruckwerk ist es vorgesehen die Über
tragung von Druckfarbe auf Bedruckstoffe mit unterschiedli
cher Dicke zu ermöglichen, wobei die Druckqualität über die
gesamte Fläche möglichst gleichmäßig sein soll.
In Fig. 2 ist dazu eine Druckzone entsprechend Fig. 1
zwischen dem Drucktuchzylinder 2 und dem Gegendruckzylinder 1
dargestellt, wobei die angedeuteten Durchmesserverhältnisse
zwischen dem unten angedeuteten Gegendruckzylinder 1 und dem
darüber angedeuteten Drucktuchzylinder 2 nicht der Realität
entsprechen müssen. In Fig. 2 ist auf dem unten angedeuteten
Gegendruckzylinder 1 ein Bedruckstoff dargestellt, der hier
als Wellkarton 6 ausgeführt ist. Der Wellkarton 6 besteht aus
einer unteren Deckschicht 6A und einer oberen Deckschicht 6B.
Die beiden Deckschichten werden durch eine gewellte Verbin
dungsschicht 6C miteinander verbunden, wobei die untere
Deckschicht 6B an den unteren Kanten der Verbindungsschicht
6C angeleimt ist und die obere Deckschicht 6A an den oberen
Kanten der Verbindungsschicht 6C angeleimt ist. Durch diese
Verbindung entsteht ein sehr stabiler Bedruckstoff. Der
Wellkarton 6 wird insbesondere im Verpackungsbereich häufig
verwendet. Dem Gegendruckzylinder 1 gegenüber angeordnet ist
wiederum der Drucktuchzylinder 2.
Auf die Oberfläche des Drucktuchzylinders 2 aufgespannt ist
an der Außenseite ein Spezialdrucktuch 7 gezeigt. Drucktücher
sind häufig als sogenannte Gummitücher ausgeführt und aus
einer nicht streckbaren Grundschicht und einer flexiblen
Deckschicht zusammengesetzt. Im gezeigten Fall wird die
Wirkschicht 7A des Spezialdrucktuches 7 durch ein solches
Drucktuch oder einen Teil eines solchen Drucktuches gebildet.
Auf dem Drucktuchzylinder 2 ist als unterer Teil des Spezial
drucktuches 7 direkt auf der Oberfläche des Drucktuchzylin
ders 2 eine Unterlageschicht 8 angeordnet. Die Unterlage
schicht 8 setzt sich zusammen aus einer dehnfesten Grund
schicht 8A und darauf angeordnet einer flexiblen Deckschicht
8B. Die dehnfeste Grundschicht 8A kann eine feste Kunststoff
folie oder ein anderes geartetes dünnes, flexibles aber
dehnfestes Material sein. Die Wirkschicht 7A ist vorzugswei
se auf die flexible Deckschicht 8A der Unterlageschicht 8
aufkaschiert. Die flexible Deckschicht 8B der Unterlage
schicht 8 ist bevorzugt eine Schicht aus Schaumstoff bestimm
ter Qualifikationen. Durch die dehnfeste Grundschicht 8A
lässt sich die Drucktuchunterlage 8, wobei der Schaumstoff
fest mit der Folie verbunden ist, zusammen mit der Wirk
schicht 7A auf den Drucktuchzylinder 2 spannen. Die Oberflä
che des Drucktuchzylinders 2 ist demzufolge in ihrer Wirk
oberfläche zu einem normalen Drucktuchzylinder 2 mit konven
tionellem Drucktuch 7 identisch.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus Fig. 2 im Detail darge
stellt. Hier ist wiederum erkennbar an der Unterseite der
Bedruckstoff als Wellkarton 6. Oberhalb des Wellkartons 6 ist
das Spezialdrucktuch 7 angeordnet, das sich hier der verform
ten Oberfläche des Wellkartons 6 angepasst hat. Die Höhenun
terschiede gegenüber der Oberfläche des Drucktuchzylinders 2
der an der Oberseite zu verstehen ist werden durch die als
Schaumstoffschicht ausgeführte flexible Deckschicht 8B der
Unterlageschicht 8 ausgeglichen. Der Schaumstoff wird an den
Stellen, wo die Oberseite des Wellkartons 6 fest ist, zusam
mengedrückt, wobei die Wirkschicht 7A des Spezialdrucktuches
7 ausweichen kann, indem es sich entsprechend durch Biegung
verformt. In den Zwischenräumen zwischen zwei festen Stegen
des Wellkartons 6 kann das Spezialdrucktuch 7 der verformba
ren Oberfläche des Wellkartons 6 folgen, wobei die flexible
Deckschicht 8B der Unterschicht 8 durch die Ausbildung als
Schaumstoffschicht diese Ausgleichsfunktion übernimmt.
Durch den gezeigten Aufbau des Spezialdrucktuches 7 und eine
gegebenenfalls entsprechend angepasste Einstellung der Druck
beistellung, d. h. der Bestimmung des Wirkabstandes von Druck
tuchzylinder 2 und Gegendruckzylinder 1 bzw. Auswahl von
unterschiedlichen Schaumstoffschichten für die Unterlage
schicht 8 wird ein konventionelles Offsetdruckwerk für unter
schiedlichste Qualitäten von Bedruckstoffen mit unebenen
Oberflächen anwendbar. Bei relativ leicht kompressiblen
Bedruckstoffen wie dem im Beispiel gezeigten Wellkarton 6 ist
als Einbau der Deckschicht 8A der Unterschicht 8 ein weiche
rer Schaumstoff erforderlich als bei relativ harten Bedruck
stoffen wie geprägtem Vollkarton.
Für eine gute Funktion und eine erforderliche Druckqualität
ist die Dicke der Unterlageschicht 8 von Belang. Grundsätzlich
kommen für die genannte Anwendung Unterlageschichten 8
mit einer Dicke von 0,5 mm bis 3 mm in Frage. Für die Anwen
dungstechnik bekannter Bedruckstoffe ist die Auswahl von
Unterlageschichten 8 mit einer Dicke der Deckschicht 8A von 1 mm
bis 2 mm zu bevorzugen. Als Schaumstoff ist ein über viele
Wirkzyklen reversibel komprimierbarer Schaumstoff zu bevorzu
gen. Hierbei kommt ein offenzelliger Schaumstoff bevorzugt
zur Anwendung. Dieser ist leichter komprimierbar als die
bekannten geschlossenzelligen Schichten in Drucktüchern.
Das Spezialdrucktuch 7 kann aus einem konventionellen Druck
tuch vorzugsweise dadurch hergestellt werden, dass die Unter
schicht 8 auch in das Drucktuch eingebaut wird. Dabei wird
der genannte offenzellige Schaumstoff bevorzugt auf eine
vorhandene dehnfeste Textilschicht oder eine anders geartete
Grund- bzw. Tragschicht des Drucktuches eingebracht. Auf dem
Schaumstoff wiederum kann die Wirkschicht 7A des Drucktuches
aufgebracht werden. Damit wird der Vorteil erreicht, dass bei
gleichbleibender Dehnfestigkeit des Spezialdrucktuches 7
gegenüber einem konventionellen Drucktuch eine stark verbes
serte Flexibilität in Querrichtung zur Flächenausdehnung des
Spezialdrucktuches 7 insbesondere in dessen Wirkschicht 7A
erzielt wird.
Eine einfache Verbesserung der Wirkungsweise des Spezial
drucktuches 7 kann dadurch erreicht werden, dass nur ein Teil
eines konventionellen Drucktuches auf die Unterschicht 8
aufkaschiert wird. Dazu kann von einem konventionellen Druck
tuch ein Teil der die Dehnfestigkeit des Drucktuches herstel
lenden, meist textilen Unterschichten abgetrennt werden.
Damit wird die Dimensionsstabilität des Drucktuches in der
Wirkebene noch ausreichend gesichert. Ein in dieser Weise in
seiner Steifigkeit quer zur Wirkebene geschwächtes Drucktuch
kann nun als Wirkschicht 7A auf die Unterschicht 8 bzw. die
Deckschicht 8A der Unterschicht 8 aufgebracht werden. Damit
ist auf einfache Weise ein Spezialdrucktuch 7 der oben be
schriebenen Art herstellbar und auf ebenso einfache Art auf
einem Drucktuchzylinder 2 aufspannbar.
Weiterhin kann im Bereich der Spannkanten des Spezialdrucktu
ches 7 eine Verstärkung in der Art vorgesehen werden, dass
sowohl das Einspannen als auch die Benutzung des Spezial
drucktuches 7 beim Druckvorgang verbessert werden. Hierbei
wird das Spezialdrucktuch 7 nach dem Zusammenfügen der Wirk
schicht 7A und der Unterschicht 8 an seinen Enden auf ein für
die in einem Drucktuchzylinder 2 vorhandenen Spannvorrichtun
gen geeignetes Dickenmaß abgeflacht. Die so herstellten
Spann-Enden können weiterhin mit einer Verstärkung in Form
einer Metallschiene oder anderen geeigneten Verstärkungen
versehen werden. Um zu vermeiden, dass in die Deckschicht 8A
bzw. den Schaumstoff eindringende Wirkstoffe des Druckprozes
ses die Elastizität der Deckschicht 8A negativ beeinflussen,
können die Stirnkanten der Spann-Enden des Spezialdrucktuches
7 mit einer Versiegelung versehen werden. Auf diese Weise
wird ein Spezialdrucktuch 7 dargestellt, das einen voluminö
sen Arbeitsbereich aus flexibler Wirkschicht 7A mit in geeig
neter Weise kompressibler Unterschicht 8 beinhaltet. Weiter
hin ist das Spezialdrucktuch 7 aber wie ein konventionelles
Drucktuch bekannter Dicke auf einem Drucktuchzylinder 2
spannbar.
Der Aufbau des beschriebenen voluminösen Spezialdrucktuches 7
ist in weiten Bereichen variierbar, wobei die Ausgangsmateri
alien (konventionelles oder anderes Drucktuch, Unterschicht
oder Einbauschicht aus offenzelligem Schaumstoff) und deren
Aufbau die Rahmenbedingungen bilden. Die Verbindung zwischen
der Wirkschicht 7A und der Unterschicht 8A bzw. der Einbau
des Schaumstoffes in ein Drucktuch zwischen der Wirkschicht
7A und einer zusätzlichen ggf. konventionellen Tragschicht
zur Erzeugung des Spezialdrucktuches 7 wird mit bekannten
konventionellen Mitteln vorgenommen.
1
Gegendruckzylinder
2
Drucktuchzylinder
3
Formzylinder
4
Farbwerk
5
Feuchtwerk
6
Wellkarton
6
A untere Deckschicht
6
B obere Deckschicht
6
C gewellte Zwischenschicht
7
Spezialdrucktuch
7
A Wirkschicht
8
Unterlageschicht
8
A dehnfeste Grundschicht
8
B flexible Deckschicht
Claims (15)
1. Drucktuch zum Bedrucken von Bedruckstoffen mit unebener
Oberfläche in einem Offsetdruckwerk mit einem Formzylin
der, einem Drucktuchzylinder und einem Gegendruckzylin
der, wobei auf dem Drucktuchzylinder ein in seiner Aus
dehnungsebene im Wesentlichen dimensionsstabiles Druck
tuch aufgespannt ist, das eine glatte Oberfläche aufweist
und quer zur Ausdehnungsebene verformbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein voluminöses Spezialdrucktuch (7) derart vorgese
hen ist, dass an seiner am Druckprozess beteiligten Au
ßenseite eine radial zum Drucktuchzylinder (2) flexible
Wirkschicht (7A) und an seiner dem Drucktuchzylinder (2)
zugewandten Innenseite eine direkt oder indirekt mit der
Wirkschicht (7A) verbundene elastisch verformbare
Schicht, vorzugsweise aus offenzelligem elastischem Mate
rial, angeordnet sind.
2. Drucktuch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastisch verformbare Schicht als aufspannbare
Unterlageschicht (8) ausgebildet ist, die eine dimensi
onsstabile Trägerschicht, sowie eine auf deren Oberseite
angeordnete reversibel komprimierbare Funktionsschicht
aufweist und mit der Unterseite der Wirkschicht (7A) fest
verbunden ist.
3. Drucktuch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastisch verformbare Schicht als Unterlage
schicht (8) ausgebildet ist, die als reversibel kompri
mierbare Funktionsschicht zwischen der Unterseite der
Wirkschicht (7A) und einer dimensionsstabilen Träger
schicht angeordnet ist.
4. Drucktuch nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Wirkschicht (7A) ein inkompressibles oder ein
kompressibles Gummituch vorgesehen ist.
5. Drucktuch nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerschicht des Spezialdrucktuches (7) eine
Unterlageschicht (8) aus einer dimensionsstabilen Folie
und die Funktionsschicht aus einem Schaumstoff besteht.
6. Drucktuch nach Anspruch 5.
dadurch gekennzeichnet,
dass als Wirkschicht (7A) des Spezialdrucktuches (7) ein
konventionelles Gummituch vorgesehen ist, dessen in der
Ausdehnungsebene des Spezialdrucktuches (7) dimensions
stabile Trägerschicht radial zur Lage auf dem Drucktuch
zylinder (2) geschwächt ist.
7. Drucktuch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Wirkschicht (7A) des Spezialdrucktuches (7) ein
konventionelles Gummituch mit einer aus mehreren Gewebe
lagen bestehenden Trägerschicht vorgesehen ist, wobei
dessen Trägerschicht um eine oder mehrere Gewebelagen ge
schwächt ist
8. Drucktuch nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Trägerschicht des Spezialdrucktuches (7) unter
halb der Unterlageschicht (8) wenigstens eine aus einer
Gewebeschicht eines konventionellen Drucktuches bestehen
de Schicht vorgesehen ist.
9. Drucktuch nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die verformbare Schicht eine Dicke von 0,5 bis 3 mm
aufweist.
10. Drucktuch nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die verformbare Schicht vorzugsweise eine Dicke von
1,2 bis 1,6 mm aufweist.
11. Drucktuch nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spezialdrucktuch (7) an seinen Spann-Enden auf
die Dicke eines konventionellen Drucktuches abgeflacht
ist, derart, dass es in wie ein konventionelles Drucktuch
auf einem Drucktuchzylinder (2) spannbar ist.
12. Drucktuch nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spezialdrucktuch (7) an seinen Spann-Enden je
weils mit Verstärkungen zum Spannen in einer Spannvor
richtung eines Drucktuchzylinders (2) versehen ist.
13. Drucktuch nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spezialdrucktuch (7) an seinen Spann-Enden we
nigstens im Bereich der elastisch verformbaren Schicht
mit einer Versiegelung gegen Eindringen von Druckhilfs
stoffen versehen ist.
14. Vorrichtung zum Bedrucken von Bedruckstoffen mit unebener
Oberfläche mit einem Formzylinder, einem Drucktuchzylin
der und einem Gegendruckzylinder, wobei auf dem Formzy
linder eine Druckform, vorzugsweise eine Flachdruckform
aufgespannt ist, wobei weiterhin auf dem Drucktuchzylin
der ein in seiner Ausdehnungsebene im Wesentlichen dimen
sionsstabiles Drucktuch aufgespannt ist, das eine glatte
Oberfläche aufweist und quer zur Ausdehnungsebene ver
formbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Drucktuchzylinder (2) ein voluminöses Spezi
aldrucktuch (7) mit einer vorzugsweise aus offenzelligem
Schaumstoff bestehenden elastisch verformbaren Schicht
aufgespannt wird.
15. Verfahren zum Bedrucken von Bedruckstoffen mit unebener
Oberfläche mittels einer Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das ein Druckbild mittels eines auf dem Drucktuchzy
linder (2) aufgespannten voluminösen Spezialdrucktuches
(7) mit einer vorzugsweise aus offenzelligem Schaumstoff
bestehenden elastisch verformbaren Schicht von dem Form
zylinder auf den Bedruckstoff übertragen wird.
Priority Applications (11)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10020209A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1782962A1 (de) * | 2005-11-07 | 2007-05-09 | Gimaco Ingenieur AG für Maschinenbau | Walze mit einem schlauchförmiges Element aufweisenden elastischen Belag |
-
2000
- 2000-04-25 DE DE2000120209 patent/DE10020209A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121101 |