DE10020191C2 - Elektrische Steckverbindung zur Kontaktierung von elektrisch leitfähigen Kabeln mit einer Mehrzahl von Einzelleitern - Google Patents
Elektrische Steckverbindung zur Kontaktierung von elektrisch leitfähigen Kabeln mit einer Mehrzahl von EinzelleiternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung zur Kontaktierung von
elekrisch leitfähigen Kabeln mit einer Mehrzahl von Einzelleitern gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Energie und/oder Daten werden überwiegend auf elektrischem Wege mit
elektrisch leitfähigen Kabeln übertragen. Eine Vielzahl derartiger Kabel, z. B.
gewöhnliche Stromkabel oder Anschlußkabel für Datenverarbeitungsanlagen,
enthalten in einer Schutzhülle mehrere Einzelleiter, meist Kupferlitzen. Die
Einzelleiter in dieser Schutzhülle sind jeweils mit einer Isolierung umgeben. Zur
Kontaktierung von zwei elekrisch leitfähigen Kabeln mit jeweils der gleichen
Anzahl von Einzelleitern müssen jeweils zwei korrespondierende Einzelleiter
miteinander in Kontakt gebracht werden. In der Regel werden dazu die jeweiligen
Kabelenden mit den zueinander korrespondierenden Elementen einer
elektrischen Steckverbindung verbunden (konfektioniert), welche aus in
definierter Weise mechanisch miteinander koppelbaren Stecker und Buchse
besteht, wodurch auch die Einzelleiter der beiden Kabel eine elektrisch leitfähige
Verbindung einzugehen imstande sind.
Die Konfektionierung eines Kabels mit den Elementen einer elektrischen
Steckverbindung ist umständlich und zeitaufwendig. Denn jeder Einzelleiter muß
zunächst über eine definierte Länge abisoliert und dann in eine dafür
vorgesehene Öffnung des Steckers bzw. der Buchse eingeführt und dort
befestigt, insbesondere eingelötet, werden. Das Abisolieren wird dabei in der
Regel manuell vorgenommen. Dabei kommt es häufig vor, daß die einzelnen
Drähte der Kupferlitze des Einzelleiters in alle Richtungen abstehen und sich
nicht einfach oder nicht vollständig in die entsprechende Öffnung des
Steckelements einführen lassen. Beim Einführen einer abisolierten Litze
brechen auch häufig einzelne Drähtchen ab, wodurch die Signalübertragung
über den entsprechenden Einzelleiter beeinträchtigt wird. Schließlich besteht
bei sehr weit abisolierten Einzelleitern die Gefahr von direktem elektrischen
Kontakt oder von Kriechströmen innerhalb eines Kabels bzw. Steckelements.
Das Einlöten einer Mehrzahl von Einzelleitern ist zeitaufwendig.
Durch die DE 198 45 875 A1 ist eine elektrische Steckverbindung sowie ein
Verfahren zu dessen Herstellung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bekannt
geworden, nämlich eine Kontaktvorrichtung zum stirnseitigen Kontaktieren von
Litzenleitern eines mehradrigen Litzenleiterkabels. Die Litzenleiter sind zur
axialen Kontaktierung der freien Enden der Litzenleiter mit Kontaktspießen
eines Steckelements in achsparallelen Kanälen einer Kabelaufnahme geführt
und in den Kanälen mittels einer gummielastischen Druckplatte klemmend
gehaltert, an deren Umfang lösbare Klemmelemente angreifen.
Durch die DE 197 25 732 A1 ist eine Einrichtung zur Zugentlastung elektrischer
und/oder optischer Kabel sowie durch die WO 9706580 A1 ein Kabelanschluß
element bekannt geworden, bei welchen ebenfalls Klemmstücke zum lösbaren
Verbinden von Leiterkabeln vorhanden sind, wobei die Einzelleiter über
schneidungsfrei geführt sind.
Aus der US 5 964 613 ist des Weiteren eine Klemmeinrichtung für den Anschluß
einer Gartenlampe bekannt geworden, welche einen elektrischen Verbinder
aufweist, in welchem überschneidungsfrei Einzelleiter angeordnet sind, deren
Kontaktgabe mit Fahnen erfolgt, an denen Spieße zum Eindringen in den Leiter
angeordnet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische
Steckverbindung zur Verfügung zu stellen, bei welcher die genannten Nachteile
vermieden werden und welche eine mechanisch einfache, dabei aber sichere
Konfektionierung von Kabeln mit einer Mehrzahl von Einzelleitern ermöglicht.
Die Aufgabe wird bei einer elektrischen Steckverbindung der eingangs
genannten Gattung dadurch gelöst, daß der Stecker ein Klemmstück umfaßt,
welches eine Mehrzahl von durchgehenden ersten Bohrungen aufweist, in welche
die Einzelleiter des zweiten Kabels einzeln ein- und durchführbar sind, sowie eine
Mehrzahl von zweiten Bohrungen aufweist, in welche die Kontaktstifte der
Buchse einführbar sind, wobei erste und zweite Bohrungen derart im
Klemmblock angeordnet sind, daß jede erste Bohrung im wesentlichen senkrecht
auf genau eine zweite Bohrung trifft und erste bzw. zweite Bohrungen
untereinander überschneidungsfrei angeordnet sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Einzelleiter nur buchsenseitig mit
entsprechenden Kontaktelementen der Steckvorrichtung, nämlich den
Kontaktstiften (Pins), verbunden werden müssen. Steckerseitig bzw. auf Seiten
des Klemmstücks wird erfindungsgemäß auf separate Kontaktelemente
verzichtet. Es reicht hier aus, daß die Einzelleiter durch jeweils eine erste
Bohrung des Klemmstücks geführt werden. Der Kontakt zwischen den
korrespondierenden Einzelleitern des ersten und des zweiten Kabels wird durch
die Kontaktstifte hergestellt, die durch die dafür vorgesehenen zweiten
Bohrungen im wesentlichen senkrecht auf die ersten Bohrungen treffen. Um
eine elektrisch leitfähige Verbindung herzustellen, werden die Einzelleiter des
zweiten Kabels abisoliert oder es werden angespitzte Kontaktstifte verwendet,
die diese Isolierung durchdringen. Indem die Kontaktstifte im wesentlichen
senkrecht auf die Einzelleiter drücken, werden die Einzelleiter in den ersten
Bohrungen fixiert. Ein zusätzliches Fixieren, z. B. Festklemmen, Festschrauben
oder Anlöten, kann entfallen.
Durch die im wesentlichen senkrechte Anordung der Kontaktstifte zu den zu
kontaktierenden Einzelleitern wird die Auftrefffläche des Kontaktstiftes
gegenüber dem Fall der Kontaktierung Spitze auf Spitze erhöht. Damit braucht
an die Genauigkeit der mechanischen Fertigung der Steckvorrichtung keine so
hohen Anforderungen wie im Vergleichsfall gestellt zu werden. Die
Steckverbindung läßt sich einfacher und kostengünstiger realisieren.
Die ersten Bohrungen gehen durch das Klemmstück durch. Somit kann ein
Einzelleiter in eine der Bohrungen eingeführt und durchgezogen werden. Ein Auf-
oder Anstoßen des Einzelleiter-Endes innerhalb des Steckers und damit die
mechanische Belastung, ein Umbiegen oder Abbrechen der Spitzen der
Drähtchen wird vermieden. Die Möglichkeit des Durchziehens des Einzelleiters
führt zu einer leichteren Einführbarkeit der Einzelleiter und somit zu einer
schnelleren Konfektionierbarkeit des Kabels.
Die Verwendung angespitzter Kontaktstifte hat den Vorteil, daß ein Abisolieren
der Litzen des zweiten Kabels entfallen kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß die
Isolierung nur dort durchbrochen wird, wo eine elektrisch leitfähige Verbindung
benötigt wird, ansonsten aber intakt bleibt. Dadurch werden Kriechströme
unterdrückt und die Oxidation und dadurch Verminderung der Leitfähigkeit des
Einzelleiters verhindert.
In der industriellen Technik werden häufig Kabel mit vier Einzelleitern (Litzen)
aus einer Vielzahl von Kupferdrähtchen verwendet. Zur Konfektionierung
solcher Kabel wird vorzugsweise eine elektrische Steckverbindung verwendet,
deren Klemmstück vier erste und vier zweite Bohrungen aufweist, wobei jeweils
zwei der ersten Bohrungen zueinander parallel sowie senkrecht zu den anderen
zwei ersten Bohrungen ausgerichtet sind. Dabei sind die Ebenen, in welchen die
zueinander parallelen ersten Bohrungen jeweils liegen, vorzugsweise zueinander
parallel sind. Ein solches Klemmstück läßt sich sehr einfach und kostengünstig
fertigen und bestücken. Um die Fertigung zu vereinfachen, sind die zweiten
Bohrungen ebenfalls durchgehend. Wichtig bei der Anordnung der ersten und
zweiten Bohrungen im Klemmstück ist, daß jede zweite Bohrung genau eine
erste Bohrung schneidet bzw. auf eine solche trifft, aber sich erste und zweite
Bohrungen untereinander nicht berühren.
Das Klemmstück besteht vorzugsweise aus einem zylinderförmigen
Grundkörper, da sich somit ein sehr platzsparender Stecker herstellen läßt.
Dabei sind die ersten Bohrungen vorzugsweise parallel zur Grundfläche und die
zweiten Bohrungen vorzugsweise parallel zur Zylinderachse angeordnet. Die
Einzelleiter des zweiten Kabels werden also senkrecht zur Achse des ersten
Kabels an das erste Kabel herangeführt. Um hierbei Platz zu sparen und die
Anordung mechanisch weiter zu stabilisieren, weist das Klemmstück an seinem
Rand vorzugsweise wenigstens eine Einkerbung auf, in welche eine der ersten
Bohrungen vorzugsweise senkrecht mündet und welche einen Einzelleiter z. B.
auch in klemmender Weise aufzunehmen imstande ist.
Die Kontaktstifte können entweder fest mit der Buchse verbunden oder lösbar in
diese Buchse einsteckbar sein. Das lösbare Einstecken hat im
Herstellungsverfahren Vorteile, da die Elemente nicht verklebt werden müssen.
Das buchsenseitige Ende des Kontaktstiftes ist durch die Öffnungen in der
Buchse für die Einzelleiter zugänglich. Des weiteren weisen die Kontaktstifte an
ihrem buchsenseitigen Ende eine Ausnehmung auf, in welche ein Ende eines
abisolierten Einzelleiters einführbar ist. Buchse und Klemmstück sind
vorzugsweise bereits durch die Kontaktistifte miteinander in klemmender Weise
verbindbar. Zusätzlich können weitere mechanische Elemente vorgesehen sein,
mit welchen die Steckverbindung stabilisiert wird. Vorteilhaft ist weiterhin,
wenn Stecker und Buchse nach dem Schlüssel-Schloß-Prinzip so gestaltet sind,
daß sie nur in einer definierten räumlichen Lage miteinander koppelbar sind, so
daß die Einzelleiter in definierter Weise miteinander verbunden werden.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Kontaktstifte in definiertem Abstand von
ihrem klemmstückseitigen Ende eine Anlagekante aufweisen, durch welche das
Eindringen des Kontaktstiftes in das Klemmstück auf eine definierte
Eindringtiefe, welche vorzugsweise geringer als die Dicke des Klemmstücks ist,
begrenzt wird. Dadurch wird auch vermieden, daß die Kontaktstifte bei
unsachgemäßer Handhabung die Einzelleiter des zweiten Kabels durchstoßen.
Vorteilhaft ist auch, wenn der Durchmesser der ersten Bohrungen des
Klemmstücks an den Durchmesser isolierter Einzelleiter und der Durchmesser
der zweiten Bohrungen an den Durchmesser der Kontaktstifte so angepaßt ist,
daß sich die Elemente leicht ineinander fügen lassen, aber im
zusammengefügten Zustand mechanisch stabil sind.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine Explosionszeichnung einer elektrischen Steckverbindung
in gewinkelter Form;
Fig. 2 eine weitere elektrische Steckverbindung in gewinkelter Form;
Fig. 3 eine Explosionszeichnung einer elektrischen Steckverbindung
in gerader Form;
Fig. 4A-F ein Klemmstück mit vier ersten und vier zweiten Bohrungen;
Fig. 5A-C einen Kontaktstift.
Fig. 1 zeigt eine Explosionszeichnung einer elektrischen Steckverbindung
in gewinkelter Form. Die Steckverbindung besteht aus einer im
wesentlichen zylinderförmigen Buchse 2 mit vier Kontaktstiften 3 sowie
einem Klemmstück 1, welches in ein Steckergehäuse 13 einsetzbar ist. Die
Buchse 2 wird mit einem ersten Kabel verbunden, das nicht dargestellt ist.
Sie weist zum Einführen der Einzelleiter des ersten Kabels Öffnungen auf
(vgl. Bezugsziffer 14 in Fig. 2B). Die Kontaktstifte 3 sind in die Buchse 2
einsteckbar. Durch die Öffnungen kann der Einzelleiter des ersten Kabels
einen Kontaktstift kontaktieren, so daß eine elektrisch leitfähige Verbindung
hergestellt wird. Buchsenseitig sind des weiteren eine Überwurfmutter 20
sowie O-Ringe 11, 12 zur Fixierung und Stabilisierung des Kabels
vorgesehen.
Das Klemmstück 1 hat im wesentlichen Zylinderform. Es weist vier
durchgehende, parallel zur Zylinder-Grundfläche verlaufende erste
Bohrungen 8, 9 sowie vier durchgehende, parallel zur Zylinderachse
verlaufende zweite Bohrungen 15, 16 auf. In die ersten Bohrungen 8, 9
werden bei der Konfektionierung eines Kabels 10 die Einzelleiter 4, 5, 6, 7 des
Kabels eingeführt und durchgezogen. Das die Eintrittsöffnungen der ersten
Bohrungen in etwa gleichen Abständen voneinander am Zylindermantel
befinden, werden hier zwei der Einzelleiter auf der Rückseite des
Klemmstücks eingeführt und sind daher abgeknickt bzw. beim
Konfektionieren abzuknicken. Bei der gewinkelten Form der
Steckverbindung werden die Einzelleiter des zweiten Kabels 10 stets parallel
zur Grundfläche des Klemmstücks 1 und damit senkrecht zum Verlauf des
ersten Kabels bzw. der Kontaktstifte 3 an das Klemmstück 1 herangeführt.
Das mit dem Klemmstück 1 versehene Kabel 10 wird in das Steckergehäuse
13 eingesetzt, das möglichst zum Klemmstück komplementär geformt ist.
Dadurch werden die überstehenden Einzelleiterenden zwischen der
Innenwandung des Steckergehäuses 13 und der Außenwandung des
Klemmstücks eingeklemmt und die Einzelleiter zusätzlich in ihrer Lage
fixiert. Das Steckergehäuse 13 sichert eine leichte Handhabung des Steckers
und weist zum Schutz des Kabelseintritts einen Knickschutz 17 auf.
Bei der dargestellten Steckverbindung weisen die Kontaktstifte steckerseitig
angespitzte Enden 18 auf, mit denen sie beim Zusammenstecken von Buchse
2 und Klemmstück 1 die Isolierung eines in das Klemmstück 1 eingeführten
Einzelleiters 4, 5, 6, 7 zu durchdringen imstande sind. Damit kann ein
Abisolieren des Einzelleiters 4, 5, 6, 7 entfallen; dieser läßt sich somit schnell
und leicht in das Klemmstück 1 einführen und wird durch den Druck des
Kontaktstiftes 3 in seiner Lage fixiert. Um ein zu tiefes Eindringen des
Kontaktstiftes in das Klemmstück zu verhindern, weist der Kontaktstift eine
Anlagekante 19 in Form eines Ringes mit vergrößertem Durchmesser als
der buchsenseitige Durchmesser einer zweiten Bohrung auf, durch welche
eine bestimmte Eindringtiefe definiert wird.
Die Fig. 2A und 2B zeigen zwei Ansichten eines weiteren Beispiels einer
erfindungsgemäßen Steckvorrichtung mit einer Buchse 2' und einem
Klemmstück 1'. Der Unterschied zur Vorrichtung aus Fig. 1 liegt im
wesentlichen in der Gestaltung des Steckergehäuses 13'. Dieses ist hier so
gestaltet, daß das zweite Kabel als ganzes abgeknickt wird und die
Einzelleiter 4', 5', 6', 7' zunächst parallel zur Achse des Klemmstücks 1'
verlaufen.
Die Buchse 2' weist wie in Fig. 1 vier angespritzte Kontaktstifte 3' auf. Auf
der steckerabgewandten Seite der Buchse befinden sich vier
Eintrittsöffnungen 14 für die Einzelleiter des ersten Kabels. Zwischen den
darin eingeführten Einzelleitern und den Kontakstiften 3' besteht im
Anwendungsfall eine elektrisch leitfähige Verbindung. Die Buchse 2' weist
in ihrem Buchsengehäuse Einkerbungen 22 auf, in welche Halteelemente
21, 21' des Steckergehäuses beim Zusammenfügen von Stecker und Buchse
einrasten.
Das Klemmstück 1' weist vier durchgehende erste Bohrungen 8', 9' auf.
Jeweils zwei der Bohrungen liegen in einer Ebene, die senkrecht zur
Zylinderachse verläuft. Innerhalb der jeweiligen Ebene verlaufen die
Bohrungen parallel zueinander, so daß keine Überschneidungen auftreten.
Die Bohrungen verschiedener Ebenen verlaufen senkrecht zueinander.
Damit verlaufen die in das Klemmstück eingeführten Einzelleiter 4' und 5'
im Klemmstück parallel zueinander sowie senkrecht zu den Einzelleitern 6'
und 7', die in einer anderen Ebene liegen. Durch diese Anordnung ist es
möglich, daß die zweiten Bohrungen, deren Eintrittsöffnungen in Form
eines Quadrats mit jeweils gleichem Abstand zur Zylinderachse angeordnet
sind, auf jeweils genau eine erste Bohrung treffen. Somit kann eine
wohldefinierte Verbindung der Einzelleiter des ersten und zweiten Kabels
hergestellt werden.
Im Anwendungsfall befindet werden zunächst die Kabelenden mit dem
Klemmstück 1' bzw. der Buchse 2' verbunden, dann Klemmstück 1' und
Buchse 2' zusammengefügt. Sodann wird die Rastverbindung zwischen dem
Steckergehäuse 13' und der Buchse 2' mittels der Halteelemente 21, 21'
hergestellt. Das Klemmstück muß dann nicht notwendigerweise zusätzlich
im Steckergehäuse fixiert werden.
Fig. 3 zeigt als Explosionszeichnung ein weiteres Beispiel einer
erfindungsgemäßen Steckverbindung in linearer Form. Aufbau und
Anordnung der einzelnen Elemente entsprechen im wesentlichen den
Fig. 1 und 2. Lediglich das Steckergehäuse 13" ist in diesem Fall linear
geformt. Die Einzelleiter 4", 5", 6", 7" des zweiten Kabels 10' verlaufen
zunächst parallel zur Achse des Klemmstücks 1" und werden dann unter
Abknickung un ca. 90° durch dessen vier erste Bohrungen 8", 9"
durchgezogen. Klemmstück 1" und Buchse 2" werden sodann
zusammengefügt, wobei die in die zweiten Bohrungen eingeführten
Kontaktstifte 3" die Einzelleiter punktieren und somit den elektrischen
Kontakt herstellen.
Die Fig. 4A-F zeigen ein Klemmstück 1 im Detail in verschiedenen
Ansichten. Das Klemmstück 1 besteht aus einer im wesentlichen
zylinderförmigen Grundform mit einer durchgehenden mittigen Bohrung
27. Es weist vier durchgehende erste Bohrungen 8, 9, 25, 26 auf zum Ein-
und Durchführen von Einzelleitern eines Kabels. Die Bohrungen 8, 9, 25, 26
verlaufen senkrecht zur Zylinderachse in zwei Ebenen E1 und E2. Dabei sind
die Bohrungen 8 und 25 parallel zueinander in der Ebene E1 und die
Bohrungen 9 und 26 parallel zueinander in der Ebene E2 angeordnet. Die
zweiten Bohrungen 15, 16, 23, 24 zum Eintritt der Kontaktstifte verlaufen
parallel in jeweils gleichem Abstand d zur Zylinderachse 28. Die ersten
Bohrungen weisen den gleichen Abstand d zu Zylinderachse 28 auf. Damit
trifft jeweils eine zweite Bohrung senkrecht auf genau eine erste Bohrung
und jede erste Bohrung hat Kontakt mit genau einer zweiten Bohrung, so
daß eine wohldefinierte elektrische Verbindung der Einzelleiter zweier
Kabel herstellbar ist.
Die Fig. 5A und 5B zeigen einen Kontaktstift 3 in Form eines länglichen
Stabes. Er weist an seinem buchsenseitigen Ende einen Hohlraum 29 mit
einem seitlichen Schlitz 30 auf, in welchen ein Einzelleiter eines ersten
Kabels einführbar ist. Der Einzelleiter wird auf diese Weise abisoliert mit
dem Kontaktstift 3 verbunden. Durch den Schlitz 30 ist das buchsenseitige
Ende des Kontaktstiftes zusammendrückbar und kann in die Buchse einer
erfindungsgemäßen Steckverbindung eingesetzt werden.
An seinem steckerseitigen Ende ist der Kontaktstift 3 angespitzt und weist
eine Spitze 18 auf, die beim Zusammenfügen von Buchse und Klemmstück
unter Druck die Isolierung eines Einzelleiters durchdringen kann.
Steckerseitig weist der Kontaktstift des weiteren eine Verdickung auf, durch
welche eine Anlagekante 19 gebildet wird, die eine bestimmte Eindringtiefe
des Kontaktstiftes in das Klemmstück definiert.
Die Erfindung läßt sich als Schnellkontaktierung von Elektrokabeln anstelle
einer aufwendigen Konfektionierung vorteilhaft gewerblich einsetzen.
1
,
1
',
1
" Klemmstück
2
,
2
' Buchse
3
,
3
' Kontaktstift
4
,
5
,
6
,
7
,
4
',
5
',
6
',
7
',
4
",
5
",
6
",
7
", Einzelleiter
8
,
9
,
8
',
9
',
8
",
9
",
25
,
26
erste Bohrung
10
Kabel
11
,
12
O-Ring
13
,
13
',
13
" Steckergehäuse
14
Öffnungen in der Buchse
15
,
16
,
23
,
24
zweite Bohrung
17
Knickschutz
18
Spitze
19
Anlegekante
20
Überwurfmutter
21
,
21
' Halteelemente
21
Einkerbung
27
Mittenbohrung
28
Zylinderachse
29
Hohlraum
30
Schlitz
Claims (11)
1. Elektrische Steckverbindung zur Kontaktierung von elekrisch leitfähigen
Kabeln (10) mit einer Mehrzahl von Einzelleitern (4, 5, 6, 7, 4', 5', 6', 7', 4", 5", 6",
7"), bestehend aus einer Buchse (2, 2') zur Aufnahme der Einzelleiter eines
ersten Kabels sowie einem Stecker zur Aufnahme der Einzelleiter (4, 5, 6, 7, 4',
5', 6', 7', 4", 5", 6", 7") eines zweiten Kabels (10), wobei die Buchse (2, 2')
Öffnungen (14), in welche die Einzelleiter des ersten Kabels einzeln einführbar
sind, sowie eine entsprechende Anzahl von Kontaktstiften (3, 3') aufweist, die
elektrisch leitfähig sind und im eingeführten Zustand des Einzelleiters mit
diesem leitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stecker ein Klemmstück (1, 1', 1") umfaßt, welches eine Mehrzahl von
durchgehenden ersten Bohrungen (8, 9, 8', 9', 8", 9", 25, 26) aufweist, in welche
die Einzelleiter (4, 5, 6, 7, 4', 5', 6', 7', 4", 5", 6", 7") des zweiten Kabels (10)
einzeln ein- und durchführbar sind, sowie eine Mehrzahl von zweiten Bohrungen
(15, 16, 23, 24) aufweist, in welche die Kontaktstifte (3, 3') der Buchse (2, 2')
einführbar sind, wobei erste und zweite Bohrungen (8, 9, 8', 9', 8", 9", 25, 26 bzw.
15, 16, 23, 24) derart im Klemmstück (1, 1') angeordnet sind, daß jede erste
Bohrung (8, 9, 8', 9', 8", 9", 25, 26) im wesentlichen senkrecht auf genau eine
zweite Bohrung (15, 16, 23, 24) trifft und erste bzw. zweite Bohrungen
untereinander überschneidungsfrei angeordnet sind.
2. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstifte (3, 3') an ihrem klemmstückseitigen Ende angespitzt sind.
3. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (1, 1', 1") vier erste und vier
zweite Bohrungen aufweist, wobei jeweils zwei der ersten Bohrungen (8, 9, 8', 9',
8", 9", 25, 26) zueinander parallel sowie senkrecht zu den anderen zwei ersten
Bohrungen ausgerichtet sind.
4. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebenen (E1, E2), in welchen die zueinander parallelen ersten Bohrungen
(8, 9, 8', 9', 8", 9", 25, 26) jeweils liegen, zueinander parallel sind.
5. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (1, 1', 1") aus einem zylinder
förmigen Grundkörper besteht, wobei die ersten Bohrungen (8, 9, 8', 9', 8", 9", 25,
26) parallel zur Grundfläche und die zweiten Bohrungen
parallel zur Zylinderachse (28) angeordnet sind.
6. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und die zweiten Bohrungen jeweils den gleichen Abstand zur
Zylinderachse (28) aufweisen.
7. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (3, 3') lösbar in die Buchse (2, 2')
einsteckbar sind, wobei das buchsenseitige Ende des Kontaktstiftes durch die
Öffnungen (14) in der Buchse (2, 2') für die Einzelleiter zugänglich ist, und an
ihrem buchsenseitigen Ende eine Ausnehmung (29) aufweisen, in welche ein
Ende eines abisolierten Einzelleiters einführbar ist.
8. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstifte (3, 3') in definiertem Abstand von ihrem klemmstück
seitigen Ende eine Anlagekante (19) aufweisen, durch welche das Eindringen des
Kontaktstiftes in das Klemmstück (1, 1', 1") auf eine definierte Eindringtiefe,
welche geringer als die Dicke des Klemmstücks (1, 1', 1") ist,
begrenzt wird.
9. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Buchse (2, 2') und Klemmstück (1, 1', 1") durch die
Kontaktstifte (3, 3') miteinander in klemmender Weise verbindbar sind.
10. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (1, 1', 1") an seinem Rand
wenigstens eine Einkerbung aufweist, in welche eine der ersten Bohrungen
senkrecht mündet und welche einen Einzelleiter (4, 5, 6, 7, 4', 5', 6',
7', 4", 5", 6", 7") aufzunehmen imstande ist.
11. Elektrische Steckverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der ersten Bohrungen des
Klemmstücks an den Durchmesser isolierter Einzelleiter (4, 5, 6, 7, 4', 5', 6', 7',
4", 5", 6", 7") und der Durchmesser der zweiten Bohrungen an den Durchmesser
der Kontaktstifte angepaßt ist.
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