DE10020165A1 - Verfahren zur Dehzahlerfassung durch Überlagerung von Gebersignalen - Google Patents
Verfahren zur Dehzahlerfassung durch Überlagerung von GebersignalenInfo
- Publication number
- DE10020165A1 DE10020165A1 DE10020165A DE10020165A DE10020165A1 DE 10020165 A1 DE10020165 A1 DE 10020165A1 DE 10020165 A DE10020165 A DE 10020165A DE 10020165 A DE10020165 A DE 10020165A DE 10020165 A1 DE10020165 A1 DE 10020165A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- speed
- signals
- sensor
- signal
- wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/0097—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents using means for generating speed signals
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/489—Digital circuits therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/24—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
- F02D41/26—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using computer, e.g. microprocessor
- F02D41/28—Interface circuits
- F02D2041/286—Interface circuits comprising means for signal processing
- F02D2041/288—Interface circuits comprising means for signal processing for performing a transformation into the frequency domain, e.g. Fourier transformation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfassung der Drehzahl einer Verbrennungskraftmaschine, an der ein Geberrad (2) an einem rotierenden Bauteil (3, 4) aufgenommen ist, wobei am Geberrad (2) eine Vielzahl von Zähnen (5, 6, 7, 8, ...) aufgenommen ist, die von Drehzahlgebern (9) bzw. (11), die dem Umfang des Geberrades (2) zugeordnet sind, abgetastet werden. Dem Geberrad (2) sind zwei Drehzahlgeber (9) bzw. (11) zugeordnet, die zueinander in einem Winkelverhältnis, abhängig von dem zu unterdrückenden Störsignal orientiert sind und von Störsignalen (15, 17) überlagerte physikalische Signale (14, 16) abgreifen.
Description
Zur Steuerung von Brennkraftmaschinen ist ein sehr exakte Drehzahlerfassung
bzw. Winkelmessung wichtig. Zur Drehzahl- bzw. Winkelmessung dient in der
Motorsteuerung ein auf der Kurbelwelle montiertes Geberrad mit beispielsweise
60 Zähnen am Umfang und einer Zahnlücke von 2 Zähnen.
Zur optimalen Steuerung von Brennkraftmaschinen ist eine sehr exakte
Drehzahlerfassung bzw. eine hochexakte Winkelmessung sehr wichtig. Die
Drehzahl- und Winkelmessung wird über ein auf der Kurbelwelle
aufgenommenes Geberrad ermittelt, welches beispielsweise 60 Zähne am Umfang
aufweist und mit einer Lücke, die 2 Zähne umfaßt, versehen ist zur Bestimmung
der Absolutlage des Geberrades. Dem auf der Kurbelwelle einer Brennkraft
maschine montierten Geberrad ist ein Drehzahlgeber zugeordnet, der
beispielsweise als ein induktiver Drehzahlgeber beschaffen sein kann. Die
Drehzahl läßt sich mit Hilfe dieser Komponenten aus der Zeit ermitteln, die
vergeht, bis die Kurbelwelle sich um ein durch ein Umfang des Geberrades
definiertes Winkelsegment gedreht hat. Bei diesen Konfigurationen ist zwar die
Zeitmessung recht exakt, wohingegen das Winkelsegment, das durch die
elektrischen Flanken des Drehzahlgebersignals definiert ist, verschiedenen
Toleranzen unterworfen sein kann, so beispielsweise Toleranzen hinsichtlich
aufeinanderfolgender Zähne, Anbaufehler des Geberrades auf der Kurbelwelle
sowie einer möglichen Exzentrizität des Geberrades als spritzgußgefertigtes
Bauteil beispielsweise.
Es wird versucht, die Einflüsse der beispielhaft aufgeführten Toleranzquellen aus
dem Geber von Segmentfehlern im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine
abzuleiten (Einspritzmenge = 0), ferner werden Geberrad-Lernverfahren für
Einzelzähne eingesetzt. Diese Verfahren lassen sich im ersten Falle nur zur
Detektion von Fehlern der Länge 720° Kurbelwinkel/Zylinderzahl einsetzen,
ferner ist Schubbetrieb (d. h. Einspritzmenge = 0) zwingende Voraussetzung für
dieses Verfahren. Mit dem Geberrad-Lernverfahren für Einzelzähne können
Winkelfehler, die einen Drehzahlverlauf vortäuschen, der mit der Zündfrequenz
der Brennkraftmaschine übereinstimmt, nicht erfaßt werden.
DE 44 45 684 A1 bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung von Dreh
momenten, Arbeiten und Leistungen an Verbrennungskraftmaschinen zur
Bestimmung zylinderspezifischer Arbeits-, Drehmoment- und Leistungswerte,
insbesondere zur Regelung des Motors bzw. der einzelnen Zylinder. Dies wird
erreicht durch eine genaue Ermittlung von Kennlinien und einer aus dem
Kennlinienfeld errechenbare Ermittlung des effektiven Drehmomentes, welches
für die Ermittlung der weiteren zylinderspezifischen Daten wesentlich ist.
Mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren lassen sich mit der
Zündfrequenz auftretende Winkelfehler kompensieren. Dadurch ist eine
wesentlich exaktere Erfassung der Zündfrequenzkomponenten der Drehzahl einer
Verbrennungskraftmaschine möglich. Ist die Zündfrequenzkomponente mit
höchstmöglicher Genauigkeit erfaßt, läßt sich diese einem Momentenschätz
verfahren aus Drehzahlsignalen zugrunde legen, deren im Rahmen eines
Schätzverfahrens ermittelte Werte wesentlich aussagekräftiger sind. Ferner lassen
sich die Zahnfehler, die für die Zumeßgenauigkeit von Bedeutung sind,
kompensieren, so daß eine höhere Genauigkeit für die Erfassung der Drehzahl
gegeben ist.
Das zweimalige Abgreifen eines physikalischen Signales, sowie dessen Mittelung
an einer Summationseinheit, erlaubt ein gegenseitiges Sich-Aufheben von
Störsignalen, wenn diese so in einer Phasenlage gebracht werden können, daß die
Phasenverschiebung der Störsignale zueinander 180° ausmacht. Damit läßt sich
die Zündfrequenz einer realen Brennkraftmaschine so genau erfassen, wie bei
einem nicht mit Winkelfehlern behafteten System. Gilt es andere
Frequenzkomponenten zu erfassen, so kann der Winkelabstand, in dem die zwei
dem Umfang des Geberrades zugeordneten Sensoren anzuordnen sind, anders
gewählt werden; bei der Mengenausgleichsregelung beispielsweise ist die exakte
Kurbelwellenfrequenz wichtig. Bei der Erfassung von Kurbelwellensignalen
können die Sensoren unabhängig von der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine
um jeweils 180° KW zueinander versetzt angeordnet werden.
Für die Kraftstoffzumessungzeitpunkte können Winkelfehler besonders kritisch
sein. Durch geeignete Anordnung der Sensoren am Umfang des Geberrades
können die Störanteile dadurch ausgelöscht oder gegeneinander aufgehoben
werden, daß der Winkelabstand zwischen erstem und zweiten Sensor in
Umfangsrichtung 6° KW beträgt, d. h. ein Zahninkrement, unabhängig von der
Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt die Erfassung von physikalischen Signalen am Umfang
eines Geberrades, die jeweils von Störsignalen überlagert sind, sowie die
Mittelung dieser zusammengesetzten Signale an einer Summationseinheit.
Bei der Konfiguration gemäß Fig. 1 wird ein physikalisches Signal 1,
beispielsweise die Drehzahl einer Verbrennungskraftmaschine, über ein Geberrad
2 ermittelt. In bevorzugter Ausgestaltung des Geberrades 2 ist dieses mit einer
Umfangsverzahnung versehen, beispielsweise mit entlang des Umfangs verteilt
angeordneten 60 Zähnen, von denen hier die Zähne 5, 6, 7 und 8 dargestellt sind.
Die Zähne 5, 6, 7 und 8 sind vergrößert herausgezeichnet und schließen zwischen
jeweils zwei Zähnen einen Winkel von 90° ein. Am Umfang des Geberrades 2 ist
die Zahnlücke von zwei Zähnen vorhanden, die der Ermittlung der Absolutlage
des Geberrades 2 und damit der Erfassung der Absolutlage der Kurbelwelle 3, 4
einer Brennkraftmaschine dienen.
Das Geberrad 2 wird in bevorzugter Ausführungsvariante an der Stirnseite der
Kurbelwelle 3, die um die Kurbelwellenachse 4 rotiert, befestigt und erlaubt eine
Erfassung der Drehzahl der Kurbelwelle bzw. einer Erfassung der Winkellage der
Kurbelwelle durch die Sensoren 9 und 11.
Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verhältnisse an einer 4-
Zylinderbrennkraftmaschine dargestellt. Dem Umfang des im Uhrzeigersinn
rotierenden Geberrades 2 sind zwei Sensoren 9 bzw. 11 zugeordnet, deren
Sensorköpfe 10 bzw. 12 an die Köpfe der Zähne des Geberrades 2 heranreichen,
von denen hier lediglich die Zähne 5, 6, 7 und 8, alle im Winkel von 90°
zueinander positioniert, dargestellt sind. Da es sich um eine 4-Zylinderbrenn
krafimaschine handelt, und sich der Winkel zwischen den Sensoren 9 bzw. 11
gemäß der Beziehung 360° KW (Kurbelwellenwinkel/Zylinderzahl) bestimmt,
beträgt der Winkel zwischen den Sensoren 9 bzw. 11 90° KW. Bei 6-
Zylinderbrennkraftmaschinen wären es 60° KW, bei 8-Zylindermotoren analog
45° KW.
Als Drehzahlgeber 9 bzw. 11 kommen induktiv oder kapazitiv arbeitende Geber
in Betracht, deren Stirnflächen 10, 12 möglichst nah an den Umfang des
Geberrades 2 herangeführt sind, um möglichst genaue Signale zu empfangen.
Die analoge, physikalische Drehzahl des Motors liegt als Drehzahlverlauf n (t)
vor. Durch Auswertung der Zahnflanken bei einer Drehzahlerfassung wird die
Passage der Flanken der Zähne 5, 6, 7 oder 8 entlang der Sensoren 9 bzw. 11
erfaßt, so daß die Zündfrequenzkomponente dieser Signale genau bestimmbar ist.
Handelte es sich um ein System, das ohne jeglichen Fehler vorläge, so erfolgte bei
einer Auswertung der Information eines der Sensoren 9 bzw. 11 die Erfassung des
gewünschten Drehzahlverlaufes n (t), das physikalische Signal 1 entspräche in
diesem Falle dem abgegriffenen Signal 14 bzw. 16, welches ohne jegliche
überlagerte Fehlersignale vorläge. Das ideale Signal wäre beispielsweise in 6°
KW-Abstand gemittelt und entsprechend diskretisiert, was jedoch in der
Darstellung gemäß der einzigen Figur nicht dargestellt ist.
Reale Drehzahlerfassungssysteme sind mit Winkelfehlern behaftet, was
fertigungs- und montagetechnisch bedingt ist. Das physikalische vom jeweiligen
Sensor 9 bzw. 11 abgegriffene Signal 14 bzw. 16 wird von einem Störsignal 15
bzw. 17 überlagert. Das jeweilige Störsignal 15 bzw. 17 hängt von den
Winkelfehlern, mit denen das Drehzahlerfassungssystem behaftet ist, ab. Das
Störsignal 15 bzw. 17 wird in der Praxis aus einem Frequenzgemisch gebildet; in
der Darstellung gemäß der einzigen Figur ist das jeweilige Störsignal 15 bzw. 17
lediglich aus dem Frequenzanteil, der die Zündfrequenzkomponente repräsentiert,
gebildet, der für die Anwendung besonders kritisch ist. Durch das mittels des
Sensors 9 beispielsweise abgegriffene Signal 14, übertragen durch die
Signalleitung 13, welchem ein Störsignal 15 überlagert ist, wird eine Bestimmung
der tatsächlichen Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine erschwert. Dies ist
dann der Fall, wenn zur Drehzahlerfassung lediglich das Signal eines
Drehzahlgebers ausgewertet werden kann.
Erfolgt die Drehzahlerfassung bei einer Verbrennungskraftmaschine hingegen
zusätzlich mit einem weiteren Drehzahlgeber 11, der in Bezug auf den bereits
angesprochenen ersten Drehzahlgeber 9 um 90° zu diesem versetzt angeordnet ist,
so wird der mit dem Geberrad 2 und dessen Zähnen jeweils mitlaufende Fehler
vom weiteren Drehzahlgeber 11 um 90°, also eine Viertelumdrehung des
Geberrades 2 später, nochmals erfaßt. Wird diese Phasenverschiebung des
Drehzahlsignales um 90° KW auf die Phase der Grundschwingung, beispielsweise
der zu erfassenden Zündfrequenz bezogen, so ergibt sich eine Gesamtphasenver
schiebung von 180°.
In der einzigen Figur sind die tatsächlich abgegriffenen Signale 14 bzw. 16 von
einem Störsignal 15 bzw. 17 überlagert, welches - angedeutet durch die
gestrichelte, sich vertikal erstreckende Linie - um 180° zueinander
phasenverschoben sind. Bei einer Mittelung der jeweils aus dem abgegriffenen
Signal 14 bzw. 16 der Drehzahlgeber 9 bzw. 11 und dem diesen jeweils
überlagernden Störsignal 15, 17 gebildeten Sensorsignal 18 bzw. 19, heben sich
aufgrund der mit einer Phasenverschiebung von 180° zueinander vorliegenden
Störsignale 15 und 17 diese gegeneinander auf. Die jeweils gebildeten
Drehzahlgebersignale 18 bzw. 19 lassen sich nach deren Zusammenführung 20
einer Summationseinheit 21 zuführen und normieren. Aus dem normierten Signal
läßt sich ein Ausgangssignal 22 rekonstruieren, welches dem Signal entspricht,
daß bei einem winkelfehlerlosen System erfaßt werden könnte. In vorliegendem
Fall ließe sich die Zündfrequenzkomponente ohne Überlagerung durch ein
Störsignal genauestens erfassen.
Für die Erfassung der Zündfrequenzkomponente bietet sich eine um 90° KW
zueinander versetzte Anordnung der Drehzahlgeber 9 bzw. 11 an; soll an anderen
Frequenzkomponenten hingegen erfaßt werden, so kann zwischen den
Drehzahlgebern 9 bzw. 11 auch ein anderer Winkelabstand gewählt werden, der
verschieden von 90° ist. Das von den Drehzahlgebern bzw. Sensoren 9, 11
gelieferte Drehzahlsignal 14, 16 kann frequenzselektiv, z. B. über eine FFT (Fast
Fourier Transformation) ausgewertet werden. Welche Frequenzanteile jeweils
anschließend analysiert und korrigiert werden, hängt von der jeweiligen
Anwendung ab. Das erste Sensorsignal 14 enthält auf der jeweiligen Frequenz ein
Signal, welches die physikalische Drehzahlinformation und eine vom Geberrad 2
kommende Störung 15 enthält.
Signal1,k = SignalPhysik,k + SignalStör,k (1)
Der zweite Sensor 11 liefert bei derselben betrachteten Frequenz ein Signal 16,
welches die physikalische Drehzahlinformation Amplituden- und phasengleich
wie der erste Sensor 9 enthält, jedoch überlagert von einer um eine bestimmte
Phase verschobenen Störung 17. Die Phasenverschiebung hängt dabei von der
betrachteten Frequenz und dem Winkelabstand ab, unter dem die beiden Sensoren
bzw. Drehzahlgeber 9, 11 zueinander montiert sind. Die Amplitude der Störung
ist identisch mit der Störung 15 vom ersten Signal 14.
Signal2,k = SignalPhysik,k + SignalStör,k x e-jk ϕ (2)
ϕ: Winkelabstand Kurbelwellenwinkel der beiden Drehzahlsensoren 9
bzw. 11 voneinander
k: Vielfaches des Winkelabstandes
Signalx: komplexe Amplitude der jeweiligen Schwingung
k: Vielfaches des Winkelabstandes
Signalx: komplexe Amplitude der jeweiligen Schwingung
Werden beide Gleichungen (1) und (2) ineinander eingesetzt, so kann die Größe
SignalPhysik,k oder SignalStör,k berechnet werden.
Auch Störsignalanteile durch Zahnteilungsfehler des Geberrades 2, die aufgrund
der Anordnung der beiden Drehzahlgeber 9 bzw. 11 nicht mit 180°
Phasenverschiebung ausgewertet werden, können über die obigen zwei
Gleichungen ermittelt oder eliminiert werden.
Zur Mengenausgleichsregelung im Schubbetrieb einer Verbrennungskraft
maschine ist eine besonders genaue Erfassung der Frequenz der Kurbelwelle 3
wichtig. Wird der Winkelabstand zwischen den Drehzahlgebern 9 bzw. 11 auf
180° KW gewählt, so läßt sich mit dem Geberrad 2 und den Drehzahlgebern 9
bzw. 11 eine exaktes, die tatsächliche Kurbelwellenfrequenz repräsentierendes
Drehzahlsignal erzeugen, bei dem die real auftretenden Störsignale 15 bzw. 17
sich gegeneinander aufheben, unabhängig von der Anzahl der Zylinder der
Brennkraftmaschine.
Für die genaue Ermittelung der Kraftstoffzumeßzeitpunkte für die
Einspritzvorgänge, ist besonders der Winkelfehler von Zahninkrement zu
Zahninkrement, welcher dem Geberrad 2 zwangsläufig innewohnt, wichtig. Mit
der oben angegebenen Vorgehensweise lassen sich auch diese Signale
überlagernde Störanteile von Zahninkrement zu Zahninkrement gegeneinander
aufheben, wenn der Winkelabstand zwischen den dem Umfang des Geberrades 2
jeweils zugeordneten Drehzahlgebern 9 bzw. 11 ein Zahninkrement, d. h. bei 60
Zähnen beim Umfang des Geberrades 2, 6° KW, beträgt. Der Winkelversatz der
Drehzahlgeber 9 bzw. 11 kann 6° KW, unabhängig von der Zylinderanzahl der
Verbrennungskraftmaschine betragen, an der die Einspritzzeitpunkte für die
Zumessung der Kraftstoffmenge zu bestimmen sind.
1
physikalisches Signal
2
Geberrad
3
Kurbelwelle
4
Kurbelwellenachse
5
1. Zahn
6
2. Zahn
7
3. Zahn
8
4. Zahn
9
1. Drehzahlgeber
10
Drehzahlgeberkopf
11
2. Drehzahlgeber
12
Drehzahlgeberkopf
13
Signalleitung
14
erstes abgegriffenes Signal
15
1. Störsignal
16
zweites abgegriffenes Signal
17
2. Störsignal
18
erstes erzeugtes Drehzahlgebersignal
19
zweites erzeugtes Drehzahlgebersignal
20
Zusammenführung
21
Summationseinheit
22
rekonstruiertes physikalisches Signal
Claims (10)
1. Verfahren zur Erfassung der Drehzahl einer Brennkraftmaschine, an der einem
rotierenden Bauteil (3, 4) ein Geberrad (2) zugeordnet ist, an dessen Umfang
eine Vielzahl von Zähnen (5, 6, 7, 8 . . .) aufgenommen ist, die von
Drehzahlgebern (9 bzw. 11), die am Umfang des Geberrades (2) angeordnet
sind, abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Geberrad (2) zwei
Drehzahlgeber (9, 11) zugeordnet sind, die zueinander in einem
Winkelverhältnis, abhängig von dem zu unterdrückenden Störsignal orientiert
sind und von Störsignalen (15, 17) überlagerte physikalische Signale (14, 16)
abgreifen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der
Drehzahlgeber (9 bzw. 11) ein Störsignal (15 bzw. 17) detektiert wird,
welches zu dem jeweils anderen detektierten Störsignal (15, 17) verschoben
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störsignale (15
bzw. 17) um 180° zueinander phasenverschoben sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgrund des
Winkelabstandes zwischen den Drehzahlgebern (9, 11) vorliegende
Phasenverschiebung von 360° KW/Anzahl der Zylinder bei Bezug auf die
Grundschwingung einer 180° Phasenverschiebung ergibt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorliegenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus den physikalischen Signalen (14, 16) mit
überlagerten Signalen (15 bzw. 17) erzeugten Signale (18, 19) in einer
Summationseinheit (21) gemittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Störsignale
(15 bzw. 17) aufgrund der Phasenverschiebung von 180° komplett
gegeneinander aufheben.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung einer
anderen Frequenzkomponente als der der Zündfrequenz, ein anderer
Winkelabstand am Umfang des Geberrades (2) zwischen dem ersten
Drehzahlgeber (9) und dem zweiten Drehzahlgeber (11) zu wählen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftstoff
mengenausgleichsregelung die exakte Lage der Kurbelwelle (3, 4) durch zwei
um 180° zueinander versetzt angeordnete Drehzahlgeber (9 bzw. 11) erfaßt
wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Zumeßgenauigkeit Zahninkremente
erfaßt werden, wobei der Winkelabstand zwischen den dem Umfang des
Geberrades (2) zugeordneten Drehzahlgebern (9 bzw. 11), 6° KW unabhängig
von der Anzahl der Zylinder der Verbrennungskraftmaschine beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den
Drehzahlgebern (9, 11) gelieferten Drehzahlsignale (14, 16) frequenzselektiv
über eine Fast Fourier Transformation ausgewertet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10020165A DE10020165B4 (de) | 2000-03-29 | 2000-04-25 | Verfahren zur Drehzahlerfassung durch Überlagerung von Gebersignalen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10015499.9 | 2000-03-29 | ||
DE10015499 | 2000-03-29 | ||
DE10020165A DE10020165B4 (de) | 2000-03-29 | 2000-04-25 | Verfahren zur Drehzahlerfassung durch Überlagerung von Gebersignalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10020165A1 true DE10020165A1 (de) | 2001-10-18 |
DE10020165B4 DE10020165B4 (de) | 2006-03-02 |
Family
ID=7636771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10020165A Expired - Fee Related DE10020165B4 (de) | 2000-03-29 | 2000-04-25 | Verfahren zur Drehzahlerfassung durch Überlagerung von Gebersignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10020165B4 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7257480B2 (en) | 2004-10-12 | 2007-08-14 | Robert Bosch Gmbh | Method for starting an internal combustion engine |
DE102013226627A1 (de) * | 2013-12-19 | 2015-06-25 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Fehlers eines Sensorsystems |
US9086335B2 (en) | 2006-04-21 | 2015-07-21 | Flowserve Management Company | Rotary encoder frequency analysis |
DE102012110028B4 (de) | 2011-10-20 | 2022-04-14 | Denso Corporation | Lernvorrichtung für eine Verbrennungsmaschine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711593A1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-09-21 | Huebner Johannes | Drehzahlmesser |
EP0067804A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-22 | VOEST-ALPINE AUTOMOTIVE Gesellschaft m.b.H. | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Drehzahl von Brennkraftmaschinen |
US4454428A (en) * | 1981-07-22 | 1984-06-12 | Westinghouse Electric Corp. | Noise reduction means for a dynamic stabilizer for synchronous machines having torsional oscillations and method |
DE3813754A1 (de) * | 1988-04-23 | 1989-11-02 | Emg Elektro Mechanik Gmbh | Vorrichtung zur erfassung der winkelposition eines drehbaren koerpers |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4445684C2 (de) * | 1994-12-21 | 2000-06-21 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Ermittlung von Drehmomenten, Arbeiten und Leistungen an Verbrennungskraftmaschinen |
JP2982638B2 (ja) * | 1995-01-19 | 1999-11-29 | 株式会社デンソー | 変位検出装置 |
-
2000
- 2000-04-25 DE DE10020165A patent/DE10020165B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711593A1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-09-21 | Huebner Johannes | Drehzahlmesser |
EP0067804A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-22 | VOEST-ALPINE AUTOMOTIVE Gesellschaft m.b.H. | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Drehzahl von Brennkraftmaschinen |
US4454428A (en) * | 1981-07-22 | 1984-06-12 | Westinghouse Electric Corp. | Noise reduction means for a dynamic stabilizer for synchronous machines having torsional oscillations and method |
DE3813754A1 (de) * | 1988-04-23 | 1989-11-02 | Emg Elektro Mechanik Gmbh | Vorrichtung zur erfassung der winkelposition eines drehbaren koerpers |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7257480B2 (en) | 2004-10-12 | 2007-08-14 | Robert Bosch Gmbh | Method for starting an internal combustion engine |
US9086335B2 (en) | 2006-04-21 | 2015-07-21 | Flowserve Management Company | Rotary encoder frequency analysis |
DE112006003860B4 (de) * | 2006-04-21 | 2018-05-17 | Flowserve Management Company | Drehgeber-Frequenzanalyse |
DE102012110028B4 (de) | 2011-10-20 | 2022-04-14 | Denso Corporation | Lernvorrichtung für eine Verbrennungsmaschine |
DE102013226627A1 (de) * | 2013-12-19 | 2015-06-25 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Fehlers eines Sensorsystems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10020165B4 (de) | 2006-03-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4227104C2 (de) | Verfahren und System zum Aufspüren von Fehlzündungen einer Kolbenbrennkraftmaschine | |
EP1272858B1 (de) | Verfahren zur kompensation der drehunförmigkeit bei der drehzahlerfassung | |
EP0929794B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur korrektur von toleranzen eines geberrades | |
DE10235665A1 (de) | Regelung der Betriebsweise einer Brennkraftmaschine | |
DE102011077525A1 (de) | Verfahren zum Dämpfen mechanischer Schwingungen in einem Fahrzeug | |
EP3555571B1 (de) | Sensorsystem zur bestimmung mindestens einer rotationseigenschaft eines um mindestens eine rotationsachse rotierenden elements | |
DE102011076734A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Winkelschätzung in einer Synchronmaschine | |
DE3307833C2 (de) | Verfahren zum Anzeigen und/oder Speichern von Fehlern von Geberanordnungen an Brennkraftmaschinen | |
DE102005019515A1 (de) | Verfahren zum Messen der Drehzahl eines EC-Motors | |
DE19622042C2 (de) | Verfahren zum Erkennen und Korrigieren von Fehlern bei der Zeitmessung an sich drehenden Wellen | |
DE19737999A1 (de) | Einrichtung zur Winkelerfassung und Winkelzuordnung | |
EP0780689B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Drehzahlermittlung eines mit einem Generator gekoppelten Verbrennungsmotors | |
DE2625971C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erkennung von Störungen bei einzelnen Zylindern von Brennkraftmaschinen | |
WO2001048488A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erkennung einer verpolung bei einem signalgeber | |
DE10020165A1 (de) | Verfahren zur Dehzahlerfassung durch Überlagerung von Gebersignalen | |
DE102019105055B4 (de) | Motorwellenanordnung, Brennkraftmaschine | |
DE19802109C2 (de) | Verfahren zur Adaption von mechanischen Toleranzen bei der Zeitmessung an sich drehenden Wellen | |
DE102019108231A1 (de) | Resolver-Erfassungsystem für eine Welle, vorzugsweise zur Erfassung einer mehrdimensionalen, insbesondere dreidimensionalen, Erfassung der Bewegung der Welle, Wellenanordnung, Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betrieb der Brennkraftmaschine mit einer Motorwellenanordnung und dem Resolver-Erfassungssystem | |
DE10250291A1 (de) | Messung des Drehmomentes eines Verbrennungsmotors aus den Lagerkräften | |
EP0463537A2 (de) | Verfahren zur prüfstandslosen Ermittlung technischer Kennwerte von Verbrennungsmotoren und deren Einzelzylindern und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
EP1327761B1 (de) | Verfahren zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit zweier Geber | |
DE10218332B4 (de) | Verfahren zur Analyse von Schwingungen rotierender oder oszillierender Teile | |
DE19821354A1 (de) | Vorrichtung oder Verfahren zur Unterdrückung und/oder Anzeige von Störungen | |
DE19638386A1 (de) | Stellungsgeber für eine drehbare Welle eines Fahrzeugs | |
DE102021129204B4 (de) | Verfahren zur Verbesserung von Messergebnissen einer Mehrzahl von einer physikalischen Größe messenden Sensoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: SCHMITT, PETER, 73527 SCHWAEBISCH GMUEND, DE Inventor name: SKALA, PATER, 71732 TAMM, DE Inventor name: SAMUELSEN, DIRK, 71636 LUDWIGSBURG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131101 |