DE10019909A1 - Förderpumpe - Google Patents
FörderpumpeInfo
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Abstract
Bei einer als Seitenkanalpumpe ausgebildeten Förderpumpe ist ein Laufrad (2) gegenüber einer Welle (3) geringfügig um eine quer zur Welle (3) verlaufende Achse schwenkbar gehalten. Hierdurch kann sich das Laufrad (2) an Toleranzen eines Gehäuses (1) anpassen. Ein Schleifen des Laufrades (2) an dem Gehäuse (1) wird hierdurch verhindert. Die Förderpumpe hat damit eine besonders geringe Geräuschentwicklung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Förderpumpe, insbesondere zum
Fördern von Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter eines
Kraftfahrzeuges oder zum Fördern von Waschflüssigkeit ei
ner Scheibenwaschanlage, mit einem auf einer angetriebe
nen Welle drehfest angeordneten Laufrad und mit einem ei
nem Teilbereich des Laufrades mit geringem Abstand gege
nüberstehenden Gehäuse.
Solche Förderpumpen werden meist als Peripheralpumpe oder
Seitenkanalpumpe ausgebildet und sind aus der Praxis be
kannt. Hierbei weist das Gehäuse meist zwei Gehäuseteile
mit einer Ausnehmung für das Laufrad auf. In radial äuße
ren, an Leitschaufeln angrenzenden Bereichen des Laufra
des ist zwischen dem Laufrad und den Gehäuseteilen ein
besonders kleiner Dichtspalt angeordnet. In dem Dicht
spalt ist zudem meist ein Axialgleitlager angeordnet.
Nachteilig bei der bekannten Förderpumpe ist, daß Lageto
leranzen und der Neigungswinkel der Welle gegenüber dem
Gehäuse zu einem Schleifen des Laufrades an dem Gehäuse
führen. Dieses Schleifen erzeugt jedoch starke Geräusche
und vermindert zudem den Wirkungsgrad der Förderpumpe.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Förderpum
pe der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie
eine besonders geringe Geräuschentwicklung und einen mög
lichst hohen Wirkungsgrad aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Laufrad Mittel zur Beweglichkeit seines äußeren Ran
des gegenüber der Welle in Schwenkrichtung um eine quer
zu der Welle angeordnete Achse und/oder gegenüber seines
radial inneren Bereichs in axialer Richtung aufweist.
Durch diese Gestaltung kann der radial äußere Bereich des
Laufrades in dem Gehäuse um ein vorgesehenes Maß kippen
oder sich geringfügig verschieben. Hierdurch kann sich
die Position beispielsweise durch die Kräfte des Axialla
gers des Laufrades in dem Gehäuse anpassen. Ein Schleifen
des Laufrades an dem Gehäuse wird hierdurch zuverlässig
vermieden. Eine Geräuschbildung wird dank der Erfindung
besonders gering gehalten. Die erfindungsgemäße Förder
pumpe hat durch den konstanten Dichtspalt im an die Leit
schaufeln angrenzenden Bereich einen besonders hohen Wir
kungsgrad.
Man könnte zur Erzeugung der Schwenkbarkeit des Laufrades
gegenüber der Welle daran denken, zwischen dem Laufrad
und der Welle ein besonders großes Spiel vorzusehen. Dies
führt jedoch beim Antrieb der Welle und bei Strömungs
schwankungen in der Förderpumpe zu Klappergeräuschen.
Klappergeräusche lassen sich gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn
das Laufrad in seinem an die Welle angrenzenden Bereich
eine die Welle umschließende Vertiefung hat. Durch diese
Gestaltung läßt sich die Verbindung des Laufrades mit der
Welle bei einer vorgesehenen Höhe des Laufrades auf vor
gesehene Abmessungen beschränken. Bei einem sehr geringen
Spiel des Laufrades gegenüber der Welle sind diese Abmes
sungen maßgeblich für die vorgesehene Schwenkbarkeit des
Laufrades. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht
darin, daß das Laufrad im Bereich der Vertiefung nicht an
dem Gehäuse schleifen kann.
Die Vertiefung könnte auf einer Stirnseite des Laufrades
angeordnet sein. Zur weiteren Verringerung der Geräusch
entwicklung der erfindungsgemäßen Förderpumpe trägt es
jedoch bei, wenn in beiden Stirnseiten des Laufrades je
weils eine Vertiefung angeordnet ist.
Ein Spiel zwischen der Welle und dem Laufrad läßt sich
bei einer vorgesehenen Schwenkbarkeit des Laufrades gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
besonders gering halten, wenn Laufrad zumindest in seinem
radial inneren Bereich elastisch gestaltet ist. Im güns
tigsten Fall kann das Laufrad auf der Welle aufgepreßt
sein. Die elastische Gestaltung des radial inneren Be
reichs ermöglicht eine einfache Schwenkbarkeit und axiale
Beweglichkeit des radial äußeren Randes des Laufrades.
Der elastische Bereich des Laufrades könnte beispielswei
se dadurch erzeugt werden, daß das Laufrad in diesem Be
reich einen Einsatz aus einem elastischen Material hat.
Der elastische Bereich des Laufrades gestaltet sich je
doch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung besonders kostengünstig, wenn das Laufrad eine
konzentrisch zu der Welle angeordnete Nut aufweist.
Häufig haben Förderpumpen in einer Drehrichtung des Lauf
rades einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als in der
entgegengesetzten Drehrichtung. Ein vorgesehener hoher
Wirkungsgrad der Förderpumpe läßt sich besonders einfach
sicherstellen, wenn die Welle und/oder das Laufrad Mittel
zu ihrer lagerichtigen Anordnung aufweisen. Durch diese
Gestaltung läßt sich das Laufrad nicht verdreht auf der
Welle anordnen, so daß seine Drehrichtung zuverlässig
festgelegt ist.
Die Mittel zur lagerichtigen Anordnung des Laufrades ges
talten sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn
das Laufrad einen nahe einer seiner Stirnseiten angeord
neten Vorsprung zum Eingreifen in eine dem Vorsprung ent
sprechend gestaltete, absatzartige Ausnehmung der Welle
hat und wenn die Welle axial unverschieblich gegenüber
dem Gehäuse gehalten ist. Hierdurch läßt sich das Gehäuse
nur dann montieren, wenn das Laufrad lagerichtig auf der
Welle befestigt ist.
Die Mittel zur lagerichtigen Anordnung des Laufrades er
fordern gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand,
wenn die Welle an ihrer Mantelfläche zwei nicht parallele
und/oder unterschiedliche Abmessungen aufweisende Abfla
chungen zur in Drehrichtung formschlüssigen Verbindung
mit einer entsprechend gestalteten Ausnehmung des Laufra
des hat.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind drei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsge
mäße Förderpumpe,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch die erfin
dungsgemäße Förderpumpe aus Fig. 1 entlang
der Linie II-II,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Förder
pumpe,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch die erfin
dungsgemäße Förderpumpe aus Fig. 3 ent
lang der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Förder
pumpe.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine erfin
dungsgemäße, als Seitenkanalpumpe ausgebildete Förderpum
pe mit einem in einem Gehäuse 1 drehbaren Laufrad 2. Das
Laufrad 2 ist drehfest und axial geringfügig ver
schieblich auf einer angetriebenen Welle 3 angeordnet.
Die Welle 3 kann beispielsweise als Motorwelle eines
nicht dargestellten Elektromotors ausgebildet sein. Das
Gehäuse 1 hat zwei mittels eines Rings 4 auf Abstand ge
haltene Gehäuseteile 5, 6 und einen an den Rändern der
Gehäuseteile 5, 6 verrollten Blechstreifen 7 zu deren
Vorspannung gegen den Ring 4. In einem der Gehäuseteile 6
ist ein Einlaßkanal 8 angeordnet, während das andere Ge
häuseteil 5 einen Auslaßkanal 9 aufweist. Der Einlaßkanal
8 und der Auslaßkanal 9 sind jeweils mit teilringförmigen
Kanälen 10, 11 verbunden. Das Laufrad 2 hat im Bereich
der teilringförmigen Kanäle 10, 11 von Leitschaufeln 12,
13 begrenzte Schaufelkammern 14, 15. In diesem Bereich
steht das Gehäuse 1 dem Laufrad 2 zur Bildung von Dicht
spalten mit besonders geringem Abstand gegenüber. In den
Stirnseiten des Laufrades 2 sind jeweils einander gegenü
berstehende Taschen 16 von Axialgleitlagern 17 angeord
net, welche untereinander mit Kanälen 18 verbunden sind.
Bei einer Drehung des Laufrades 2 in dem Gehäuse 1 läßt
sich beispielsweise Kraftstoff oder Scheibenwaschflüssig
keit von dem Einlaßkanal 8 durch das Laufrad 2 zu dem
Auslaßkanal 9 fördern. Die Förderpumpe kann selbstver
ständlich auch als Peripheralpumpe gestaltet sein, bei
der die Laufschaufeln 12, 13 auf dem Umfang des Laufrades
2 angeordnet sind.
Das Laufrad 2 hat in seinem radial inneren Bereich in
beiden Stirnseiten jeweils eine Vertiefung 19, 20. Diese
Vertiefungen 19, 20 begrenzen die Abmessungen, mit denen
das Laufrad 2 mit der Welle 3 verbunden ist und ermögli
chen in Verbindung mit einem geringen Spiel des Laufrades
2 an der Welle 3 ein geringfügiges Kippen des Laufrades 2
um eine senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse.
Hierdurch kann sich das Laufrad 2 in seinem radial äuße
ren, die Schaufelkammern 14, 15 aufweisenden Bereich den
Abmessungen des Gehäuses 1 anpassen. Diese Anpassung wird
zudem dadurch verbessert, daß das Laufrad 2 durch die
Vertiefungen 19, 20 in seinem radial inneren Bereich ge
ringfügig elastisch gestaltet ist. Die Position des radi
al äußeren Bereichs des Laufrades 2 wird durch die Kräfte
der Axialgleitlager 17 eingestellt und damit ein Schlei
fen des Laufrades 2 an den Gehäuseteilen 5, 6 verhindert.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die För
derpumpe aus Fig. 1 entlang der Linie II-II, daß die
Welle 3 zur drehfesten Verbindung mit dem Laufrad 2 an
ihrer Mantelfläche zwei Abflachungen 21, 22 aufweist. Das
Laufrad 2 hat eine entsprechend der Welle 3 gestaltete
Ausnehmung 23. Die Abflachungen 21, 22 verlaufen zueinan
der in einem Winkel von +180° und damit nicht parallel.
Hierdurch läßt sich das Laufrad 2 nur in einer vorgesehe
nen Drehrichtung und damit lagerichtig auf der Welle 3
montieren. Die Abflachungen 21, 22 haben zudem unter
schiedliche Abmessungen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Förderpum
pe, bei der ein Gehäuse 24 axial unverschieblich mit ei
nem zu ihrem Antrieb vorgesehenen Elektromotor 25 verbun
den ist. Eine in Drehrichtung formschlüssig mit einem
Laufrad 26 verbundene Welle 27 hat eine absatzartige Aus
nehmung 28 zur Aufnahme eines Vorsprungs 29 des Laufrades
26. Das Gehäuse 24 der Förderpumpe ist axial unver
schieblich mit einem Elektromotor 25 verbunden. Das Lauf
rad 26 läßt sich hierdurch nur in der eingezeichneten La
ge und damit in einer vorgesehenen Drehrichtung in dem
Gehäuse 24 montieren. Das Laufrad 26 hat im Bereich der
Welle 27 eine Vertiefung 30. Durch die Abmessungen der
Vertiefung 30 in dem Laufrad 26 werden die Abmessungen
der Verbindung des Laufrades 26 mit der Welle 27 auf ein
vorgesehenes Maß begrenzt. Der radial äußere Bereich des
Laufrades 26 kann hierdurch geringfügig gegenüber der
Welle 27 kippen und sich damit an Toleranzen des Gehäuses
anpassen. Durch die radialen Abmessungen der Vertiefung
30 läßt sich eine vorgesehene Elastizität des radial in
neren Bereichs des Laufrades 26 sicherstellen.
Fig. 4 zeigt in einer Schnittdarstellung entlang der Li
nie IV-IV durch die Förderpumpe aus Fig. 3, daß die
absatzartige Ausnehmung 28 der Welle 27 eine Abflachung
31 zur drehfesten Verbindung mit einer entsprechend ges
talteten Ausnehmung 32 des Laufrades 26 hat.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Förderpum
pe in einer Schnittdarstellung. Diese unterscheidet sich
von der aus Fig. 1 vor allem dadurch, daß ein Laufrad 33
zwei konzentrisch zu der Welle 34 angeordnete Nuten 35,
36 hat. Diese Nuten 35, 36 erzeugen eine Elastizität in
dem radial inneren Bereich des Laufrades 33 und ermögli
chen daher eine geringe axiale Beweglichkeit und eine
Schwenkbarkeit seines radial äußeren Bereichs um eine
senkrecht zur Zeichenebene angeordnete Achse. Das Laufrad
33 kann daher spielfrei auf der Welle 34 befestigt sein.
Claims (8)
1. Förderpumpe, insbesondere zum Fördern von Kraftstoff
aus einem Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges oder
zum Fördern von Waschflüssigkeit einer Scheibenwaschanla
ge, mit einem auf einer angetriebenen Welle drehfest an
geordneten Laufrad und mit einem einem Teilbereich des
Laufrades mit geringem Abstand gegenüberstehenden Gehäu
se, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (2, 26, 33)
Mittel zur Beweglichkeit seines äußeren Randes gegenüber
der Welle (3, 27, 34) in Schwenkrichtung um eine quer zu
der Welle (3, 27, 34) angeordnete Achse und/oder gegen
über seines radial inneren Bereichs in axialer Richtung
aufweist.
2. Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufrad (2, 26, 33) in seinem an die Welle (3,
27, 34) angrenzenden Bereich eine die Welle (3, 27, 34)
umschließende Vertiefung (19, 20, 30) hat.
3. Förderpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in beiden Stirnseiten des Laufrades (2, 33)
jeweils eine Vertiefung (19, 20) angeordnet ist.
4. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (2,
26, 33) zumindest in seinem radial inneren Bereich elas
tisch gestaltet ist.
5. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (33)
eine konzentrisch zu der Welle (34) angeordnete Nut (35,
36) aufweist.
6. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3, 27,
34) und/oder das Laufrad (2, 26, 33) Mittel zur ihrer la
gerichtigen Anordnung aufweisen.
7. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (26)
einen nahe einer seiner Stirnseiten angeordneten Vor
sprung (29) zum Eingreifen in eine entsprechend gestalte
te, absatzartige Ausnehmung (28) der Welle (27) hat und
daß die Welle (27) axial unverschieblich gegenüber dem
Gehäuse (24) gehalten ist.
8. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3, 34)
an ihrer Mantelfläche zwei nicht parallele und/oder un
terschiedliche Abmessungen aufweisende Abflachungen (21,
22) zur in Drehrichtung formschlüssigen Verbindung mit
einer entsprechend gestalteten Ausnehmung (23) des Lauf
rades (2, 33) hat.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |