DE10018731A1 - Befestigungsanordnung für ein Kunststoffteil, insbesondere einen Griff - Google Patents

Befestigungsanordnung für ein Kunststoffteil, insbesondere einen Griff

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
    • B62D29/04Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof predominantly of synthetic material
    • B62D29/048Connections therefor, e.g. joints

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Abstract

Zur Befestigung von aus Kunststoff bestehenden Haltegriffen (20) an Wandblechen (21) ist bekannt, fluchtende Löcher (24, 25) in beiden durchsetzende Schrauben (22) zu verwenden, die mit ihrem Kopf (28) den Griff (20) übergreifen und auf der Rückseite des Wandblechs (26) eine Schweißmutter (27) durchsetzen; Griff (20) und Blech (26) sind also eingespannt. Der Neigung des Kunststoffs, unter Druck zu fließen, soll durch eine Buchse in dem griffseitigen Loch (24) begegnet werden, die die Spannkräfte aufnimmt. Nachteilig ist, daß betriebsbedingt auf den Griff (20) ausgeübte Zugkräfte über eine nur kleine Fläche auf einen Außenbund an der Buchse übertragen werden, so daß dadurch die Fließneigung des Kunststoffs unterstützt wird. Zur Vermeidung dieses Nachteils verzichtet die Erfindung auf die Buchse, so daß der Durchmesser des griffseitigen Lochs (24) wesentlich kleiner und dadurch die Auflagefläche (29) des Griffs (20) am Kopf (28) der Schraube (22) groß gewählt werden kann. Überdies ist zur Vermeidung des Lockerwerdens des Schafts (23) in der Mutter (27) diese selbstsichernd ausgeführt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Betrachtet man zur Veranschaulichung der der Erfindung zugrundeliegenden Problematik die in den Fig. 1 und 2 dargestellte bekannte Konstruktion zur Befestigung eines Tür- oder Haltegriffs eines Kraftfahrzeugs, der durch seine betriebsbedingten Kräfte gleichsam auf Zug in Richtung von einem tragenden Wandblech oder Türblech weg beansprucht wird, so besitzt der Kunststoffkörper 1 des Griffs, der auch Abdeckungen 2 und 3 (letztere gebildet durch eine Wandverkleidung) aufweist, den gleichsam versenkten, etwas konischen Befestigungsbereich 4, dessen freies Ende auf dem als Träger dienenden Blech 5, beispielsweise einem Wand- oder Türblech, aufliegt. Sowohl der Bereich 4 als auch das Blech 5 sind mit fluchtenden Durchgangslöchern 6 und 7 versehen, die von dem Schaft 8 der Schraube 9 durchsetzt sind. Der Schraubenkopf 10 überdeckt einen Randbereich des Lochs 6; auf den Schaft 8 ist die Schweißmutter 11 aufgezogen, so daß die Teile 4 und 5 gleichsam zusammengespannt sind.
Bekanntlich neigt Kunststoff unter Druck zum Fließen. Um diesem die Festigkeit der Verbindung von Griff und Blech gefährdenden Umstand zu begegnen, ist beim Stand der Technik in das griffseitige Loch 6 die Metallbuchse 12 eingesetzt, so daß die durch Schraubenkopf 10 und Mutter 11 ausgeübten Druckkräfte im wesentlichen von der Metallbuchse 12 aufgenommen werden, also diese Beanspruchungen das Kunststoffmaterial gleichsam umgehen. Die Verhältnisse im Bereich des Lochs 6 sind am besten aus Fig. 2 zu erkennen, die die in Fig. 1 bei II hervorgehobenen Einzelheiten vergrößert wiedergibt.
Mit diesen bekannten Maßnahmen ist zwar eine Entlastung des Kunststoffs von den definierten Verspannungskräften beschaffen, jedoch berücksichtigt die Konstruktion nicht die Tatsache, daß betriebsbedingt auf den Griff 1 ausgeübte Kräfte, symbolisiert durch den Pfeil 13 in Fig. 2, über eine relativ kleine ringförmige Auflagefläche 14 des Griffbereichs 4 auf den Bund 15 der Buchse 12 übertragen werden, so daß an dieser Stelle relativ hohe Flächenpressungen auftreten, die verständlicherweise wiederum Anlaß zu Fließerscheinungen des Kunststoffmaterials geben können.
Nun könnte man daran denken, den Durchmesser des Außenbundes 15 der Buchse 12 größer zu wählen. Hier sind jedoch enge Grenzen durch die Konstruktion des Griffs 1 insbesondere in seinem Bereich 4 gesetzt.
Von dieser Problematik geht die Erfindung aus. Ihr liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befestigungsanordnung unter Wahrung ihrer Vorteile, insbesondere ihrer leichten Herstellbarkeit auch bei schlechter Zugänglichkeit, zu schaffen, die störende Einflüsse der Fließneigung des Kunststoffs praktisch vermeidet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch das bekannte Vorsehen einer Buchse zwar der Fließneigung des Kunststoffs durch von den Befestigungsmitteln ausgeübte Spannkräfte entgegengewirkt wird, daß aber das Vorsehen der Buchse eine Verkleinerung von Auflageflächen des Kunststoffkörpers mit sich bringt, die bei betriebsbedingten Beanspruchungen des Kunststoffteils, also beispielsweise eines Griffs, Kräfte von diesem auf den Kopf der Schraube und dadurch letztlich in das tragende Bauteil weiterleiten. Daher verzichtet die Erfindung bewußt auf die bisher für notwendig erachtete Buchse, wodurch Platz für eine erhebliche Vergrößerung der Auflageflächen des Kunststoffkörpers geschaffen und damit eine erhebliche Verringerung der spezifischen Spannungen erzielt wird. Dadurch wird die Fließneigung des Kunststoffs wesentlich verringert.
Die verbleibende Fließneigung des Kunststoffs ist zwar so gering, daß kaum untragbare Lose in der Befestigungsanordnung auftritt, also ein Spiel, das beispielsweise zu Klappergeräuschen führt; andererseits besteht aber die Möglichkeit, daß sich bei Verwendung einer Mutter die Gewindeverbindung zwischen dieser und dem Schaft der Schraube lösen, es also nach längerer Zeit zur Trennung dieser beiden Teile und damit zu einer unerwünschten Aufhebung der Verbindung kommen kann. Um dem entgegenzuwirken, sieht die Erfindung nicht einfach eine Schweißmutter oder einen Schweißniet vor, sondern an dieser Stelle ein selbstsicherndes Teil, wie es in mancherlei Konstruktionen bestens bekannt ist. Unter "selbstsichernd" soll auch eine Verformung des Schafts verstanden sein.
Eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Erfindung anhand eines Beispiels zeigt Fig. 3:
Der Griff ist hier allgemein mit 20, sein dem Bereich 4 in den Fig. 1 und 2 entsprechender Bereich mit 21 bezeichnet. Wiederum durchsetzt eine Schraube 22 mit ihrem Schaft 23 fluchtende Löcher 24 und 25 in dem Griffbereich 21 bzw. dem tragenden Blech 26.
27 ist eine selbstsichernde Schweißmutter, so daß auch hier zwischen Mutter 27 und Schraubenkopf 28 die beiden Teile 20 und 26 verspannt sind.
Wie unmittelbar aus der Zeichnung hervorgeht, fehlt in dem Durchgangsloch 24 eine der Buchse 12 in den Fig. 1 und 2 entsprechende Buchse; der Durchmesser des Lochs 24 ist so klein gewählt, daß er dem Durchmesser des Schraubenschafts 23 entspricht, wobei lediglich aus Toleranzgründen und zum leichten Einführen des Schafts in das Loch 24 dieses ein gewisses Übermaß aufweist. Die Folge davon ist die günstige Tatsache, daß die der Auflagefläche 14 in Fig. 2 entsprechende Auflagefläche 29 des Kunststoffteils 20 auf der Unterseite des Schraubenkopfes 28 erheblich vergrößert ist, so daß die Fließneigung des Kunststoffmaterials sowohl unter dem Einfluß der Verspannkräfte als auch unter dem Einfluß betriebsbedingter Kräfte klein gehalten ist.
Die Erfindung ist verständlicherweise auch in anderen Fällen mit Vorteil einsetzbar. In Folge des Wegfalls der Buchse 12 ist der Teileaufwand der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik auch verringert, womit - zumal es sich bei einem Griff um ein Serienteil handelt - beträchtliche Kostenvorteile verbunden sind.

Claims (1)

  1. Befestigungsanordnung für ein Kunststoffteil, insbesondere einen Kraftfahrzeughalte- oder -türgriff, an einem tragenden Bauteil, insbesondere einem Wand- oder Türblech, mit einem Verbindungselement, das mit einem Schaft fluchtende Durchgangslöcher in Kunststoffteil und Bauteil durchsetzt, mit einem Kopf das Kunststoffteil übergreift und mit einem den Schaft aufnehmenden schweißmutterartigen Teil das Bauteil hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verzicht auf eine in das Durchgangsloch (24) im Kunststoffteil (20) eingesetzte, zwischen Kopf (28) und Bauteil (26) eingespannte Buchse der Durchmesser dieses Durchgangslochs (24) nur toleranzbedingt größer als der Durchmesser des Schafts (23) und das mutterartige Teil (27) selbstsichernd ist.
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