DE10018420A1 - Verfahren und System zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel - Google Patents
Verfahren und System zur Übertragung von Informationen über ein GlücksspielInfo
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Abstract
Eine online-Teilnahme eines Spielers an einem entfernt durchgeführten Glücksspiels, beispielsweise einem Roulette innerhalb eines Spielkasinos, wird dadurch ermöglicht, daß am Ort des Spiels eine Bildaufnahmekamera installiert wird, welche Bildinformationssignale zu einem Wiedergabegerät am Ort des Spieles zur Darstellung spielentscheidender Vorgänge überträgt, während gleichzeitig zwischen Rechnern am Spielort und am Ort des Spiels Buchungsauftragssignal-Überwachungswege und Spieleinsatzauftrags-Signalübertragungswege aufgebaut und unterhalten werden, wobei allerdings diese Signalübertragungswege auch unter Steuerung von Bildinformationssignalen stehen, welche bestimmte Phasen des Spielverlaufs signalisieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Übertragung von Infor
mationen über ein Glücksspiel zwischen einem Spielort und einem davon entfernten
Spieler im wesentlichen in Echtzeit.
Allgemein bekannt ist die Echtzeit-Fernsehübertragung der "Ziehung der Lotto
zahlen". Ein Spieler hat einen Lottoschein ausgefüllt und an einer Annahmestelle abge
geben. Tage später kann dieser Spieler in Echtzeit am Fernsehschirm die Ziehung der
Lottozahlen beobachten, wobei eine Fernsehaufnahmekamera auf eine von einem ver
eidigten Sachverständigen überprüfte Apparatur gerichtet wird, welche nach Art eines
Zufallsgenerators aus einer bestimmten Menge von mit Nummern versehenen Kugeln
die jeweilige begrenzte Anzahl willkürlich auszuwählender Kugeln herausholt. Der
Fernsehzuschauer nimmt also im wesentlichen in Echtzeit an der tatsächlich stattfinden
den Ziehung der Lottozahlen genau so Anteil wie ein Zuschauer im betreffenden Fern
sehaufnahmestudio. Der Lottospieler als Fernsehzuschauer ist jedoch bei diesem be
kannten System auf eine passive Rolle beschränkt, da er unmittelbar vor der Ziehung
der Lottozahlen nicht mehr, gleich aus welchem Grunde, die von ihm angekreuzten
Zahlen ändern oder seinen Einsatz erhöhen kann. Bekannt sind auch einem Spieler auf
dem Bildschirm eines Wiedergabegerätes dargebotene künstlich erzeugte Situationsbil
der von Kartenspielen und dergleichen, auf deren Weiterentwicklung der Spieler, bei
spielsweise durch Fingerberührung Einfluß nehmen kann, wobei allerdings der Aufbau
des Spiels und seine Weiterentwicklung durch einen geräteinternen Zufallsgenerator
gesteuert werden, dessen Verhaltensweise und Integrität für den Spieler nicht einsichtig
sind. Ähnliches gilt für virtuelle Darstellungen künstlich erzeugter Spielsituationen auf
dem Bildschirm von Personalcomputern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein
System zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel zwischen einem
Spielort und einem davon entfernten Spieler im wesentlichen in Echtzeit so auszubilden,
daß der Spieler mindestens teilweise gleichzeitig mit den Ereignissen am entfernten
Spielort Einfluß auf das Ergebnis des Glücksspiels für ihn nehmen kann, also Einsätze
machen, Einsätze erhöhen, Einsätze zurückziehen, eine Wette ändern und dergleichen
kann, um kurz danach das Spielergebnis aufgrund eines tatsächlich an entferntem Ort
stattfindendem Glücksspielvorganges zu erfahren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen
von Anspruch 1 und durch ein System mit den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens bzw. des erfindungsgemäßen Systems sind in den dem Anspruch 1 bzw. dem
Anspruch 12 nachgeordneten Patentansprüchen gekennzeichnet, deren Inhalt hierdurch
ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den
Wortlaut zu wiederholen.
Vor einer detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen seien zum
besseren Verständnis der Erfindung folgende allgemeine Betrachtungen vorausge
schickt:
Besonders deutlich werden die Vorteile des hier vorgeschlagenen Verfahrens bzw.
Systems am Beispiel der online-Teilnahme etwa eines Personalcomputerinhabers an
dem Betrieb in einem staatlichen Spielkasino, in welchem er, obwohl an seinem Wohn
ort vor dem Bildschirm des Personlacomputers sitzend an einen tatsächlich existieren
den Roulettetisch gleichsam herantreten kann und nach einigen wenigen, nachfolgend
zu beschreibenden Vorbereitungen unter Einsatz tatsächlich durch einen Buchungsvor
gang eingekaufter Chips an einem Roulettespiel teilnehmen kann, an welchem auch in
dem betreffenden Spielkasino befindliche Spielkasinobesucher teilnehmen, in deren
Worte sich das Geräusch der im Kessel des Roulettespiels umlaufenden Kugel mischt,
wobei diese Geräusche zu dem entfernten Inhaber des Personalcomputers zusammen
mit den Bildinformationen übertragen werden können.
Gleichwohl sind das hier angegebene Verfahren und das hier vorgeschlagene Sy
stem nicht auf das Roulettespiel begrenzt. Beispiele für hier ebenfalls in Betracht kom
mende Glücksspiele sind etwa BLACKJACK, AMERICAN ROULETTE, POCKER,
BINGO, SLOTT MACHINES und dergleichen.
In den anliegenden Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Roulettespielkessel zur Erläuterung der Gewin
nung der das Spielergebnis repräsentierenden Daten, und
Fig. 2 eine stark schematisierte, vereinfachte Blocksymbole enthaltende Dar
stellung eines Systems zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel der hier
vorgeschlagenen Art mit einer Reihe darin angedeuteter Weiterentwicklungen.
Der in Fig. 1 dargestellte Roulettekessel 1 enthält einen drehbaren Teil mit ei
nem Kranz 2 von Aufnahmefächern für die Roulettekugel 3 sowie einem Zahlenkranz 4
wie dies allgemein bekannt ist. Im Verlauf eines Spieles wird der drehbare Teil des
Roulettekessels 1 in Umdrehung versetzt und danach entgegengesetzt der Laufrichtung
des drehbaren Teils des Roulettekessels die Roulettekugel 3 vom Croupier eingeworfen.
Dies findet an dem in Fig. 2 mit 5 bezeichneten Roulettetisch einer Spielbank oder
eines Spielkasinos statt. Der Roulettetisch 5 enthält den Roulettekessel 1 und ein Spiel
feld 6, dessen Felder von den Spielern mit Chips als Spieleinsätze belegt werden kön
nen.
Auf den Roulettekessel ist ein hochauflösendes, mit hoher Abtastgeschwindigkeit
arbeitendes Bildaufnahmegerät, etwa in Gestalt eines Vidikons 7, gerichtet. Das Bild
aufnahmegerät gibt über einen elektrischen Signalumformer elektrische Bildinfor
mationssignale über eine Leitung 8 an einen Rechner 9 ab, der an Orte des Spielkasinos
aufgestellt ist. Zusätzlich zu den über die Leitung 8 dem Rechner 9 zugeführten elektri
schen Bildsignalen kann der Rechner 9 auch gemäß einer bestimmten Ausführungsform
über eine Leitung 10 elektrische Signale aufnehmen, welche von einer Abtasteinrich
tung 11 gewonnen werden und dem Belegungszustand des Spielfeldes 6 des Rouletteti
sches entsprechen.
In Abwandlung hiervon können diese über die Leitung 10 eingegebenen Signale
auch künstlich erzeugt werden, insbesondere dann, wenn an dem Spieltisch 5 keine Per
sonen Chips auf das Spielfeld 6 legen, sondern nur online-Spieler aus der Ferne am
Spiel teilnehmen.
Die elektrischen digitalen Bildinformationssignale entsprechend den über die
Leitungen 8 und 10 in den Rechner 9 eingegebenen Informationen gelangen über einen
Nachrichtenübertragungskanal BI zu Wiedergabegeräten 12 oder 12' von am Orte eines
Spielers aufgestellten Rechnern 13 bzw. 13'. Der Rechner 13 ist im gezeigten Beispiel
ein Personalcomputer. Der Rechner 13' ist dem gezeigten Beispiel ein mobiler Rechner
oder Laptop.
Von dem Rechner 13 bzw. 13' am jeweiligen Ort eines Spielers zu dem am Ort
des Spielkkasinos aufgestellten Rechner 9 verläuft ferner ein durch strichpunktierte Li
nien angedeuteter Buchungsauftragssignal-Übertragungskanal BU und weiter ein durch
Strich-Doppelpunkt-Strich-Linie angedeuteter Spieleinsatzauftragssignal-Übertra
gungskanal SP. Die Übertragungskanäle BI, BU und SP können, wie in Fig. 2 darge
stellt ist, über das Internet geführt sein, das in Fig. 2 symbolisch bei INT angedeutet
ist.
Schließlich verläuft zwischen den am Orte der Spieler befindlichen Rechnern 13
bzw. 13' und dem am Ort der Spielbank oder des Spielkasinos aufgestellten Rechner 9
ein Legitimations- und Prüfungskanal LP, welcher über eine zentrale Überprüfungsstelle
14 geführt ist. Auch der Legitimations- und Prüfungskanal LP kann über das Internet
verlaufen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die zwischen dem Rechner 13
und der zentralen Überprüfungsstelle 14, über den Legitimations- und Überprüfungska
nal LP geführten Informationen am Ort des Rechners 13 bzw. 13' durch eine Einrich
tung 15 bzw. 15' verschlüsselt und/oder mit einer digitalen Signatur versehen. Eine Ein
richtung 16 innerhalb der zentralen Überprüfungsstelle 14 nimmt dann eine Entschlüs
selung bzw. Verifizierung der digitalen Signatur vor. Die über den Legitimations- und
Überprüfungskanal LP laufenden Angaben können daher auf dem Weg über das Internet
nicht verfälscht bzw. bei geeigneter Verschlüsselung nicht von Unberechtigten zur
Kenntnis genommen werden.
Die Verschlüsselungs- und/oder Signatureinrichtungen 15 bzw. 15' können in dem
jeweiligen Rechner 13 bzw. 13' installiert sein. Es ist jedoch auch möglich, die Ver
schlüsselung und digitale Signatur durch einen den Rechnern 13 bzw. 13' zugeordneten
Provider-Server 17 vorzunehmen.
In Fig. 2 nicht gezeigt, jedoch gemäß weitergebildeten Ausführungsformen des
hier angegebenen Systems vorgesehen, sind Einrichtungen zur Verschlüsselung
und/oder zur digitalen Signatur jeweils am Eingang der Signalübertragungskanäle BU
und SP sowie entsprechende Einrichtungen zur Entschlüsselung und/oder zur Verifika
tion der digitalen Signatur am Ausgang dieser Kanäle auf der Seite des im Spielkasino
aufgestellten Rechners 9. Zu erwähnen ist noch, daß vom Spieler bzw. von seinem
Rechner 13 bzw. 13' aus, etwa unter Mithilfe der zentralen Überprüfungsstelle 14 mit
tels einer Wähleinrichtung 18 eine Auswahl zwischen mehreren Spieltischen 5 oder
auch eine Auswahl zwischen mehreren Spielbanken mit unterschiedlichem inländischen
oder ausländischen Standort getroffen werden kann. Voraussetzung ist, daß solche
Spielbanken in der Weise ausgerüstet sind, wie dies auf der linken Seite von Fig. 2
gezeigt ist.
Zur apparativen Ausgestaltung ist noch anzumerken, daß der Roulettekessel 1
gemäß einer vorteilhaften Ausbildung zusätzlich zu dem im betreffenden Spielsaal ver
fügbaren Licht durch eine Strahlungsquelle 20 bestrahlt werden kann, gegenüber deren
Strahlung das Bildaufnahmegerät 7 besonders empfindlich ist. Auch ist es möglich, die
Beleuchtung des Roulettekessels ausschließlich durch die Strahlungsquelle 20 vorzu
nehmen. Diese kann Laserlicht bestimmter Wellenlänge aussenden, das von Personen
am Spieltisch 5 nicht wahrgenommen wird.
Von Wichtigkeit für das Vertrauen der nicht im Spielkasino anwesenden, entfern
ten online-Spieler in die ordnungsgemäße Abwicklung des Spiels ist, daß an den betref
fenden Spieltischen und den Roulettekesseln keine Veränderungen vorgenommen wer
den. Die Erfassung der endgültigen Position der Roulettekugel nach Stehenbleiben des
Roulettekessels derart, daß die Gewinnzahl festgestellt und zu dem entfernten Spieler
gemeldet werden kann, erfolgt daher gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform fol
gendermaßen:
Ein Bild des stillstehenden Kessels 1 wird durch das Bildaufnahmegerät 7 hoch
auflösend erfaßt und matrixartig in einen Digitalspeicher des Rechners 9 eingeschrie
ben. Das Bild des sich drehenden Kessels kann durch ein Umordnungsprogramm des
Speicherinhaltes in an sich bekannter Weise verwirklicht werden. Die Umordnung des
digitalen Speicherinhaltes erfolgt in Synchronismus mit der tatsächlichen Drehung des
Roulettekessels. Ist dann der Roulettekessel 1 stehengeblieben, so wird das jetzt von
dem Bildaufnahmegerät 7 erkannte Bild mit dem Speicherinhalt in der zuletzt herge
stellten Ordnung Zeile um Zeile und Spalte für Spalte verglichen, wobei sich, wäre
keine Kugel eingeworfen worden, kein Unterschied ergeben würde. Da aber eine Kugel
in einem bestimmten Fach liegengeblieben ist, ergibt sich an der betreffenden Stelle
beim Vergleich der Bilder des stillstehenden Roulettekessels ein nach einer X-Koordi
nate und einer Y-Koordinate lokalisierbarer Unterschied, wobei der Koordinatensatz
eindeutig einer bestimmten Gewinnzahl des Roulettekessels zugeordnet ist. Die ent
sprechende Bildabtastung ist in Fig. 1 angedeutet.
Zum Spielablauf ist folgendes zu sagen:
Ein Spieler am Orte des Rechners 13 oder des Rechners 13' wählt sich über den
Provider 17 mit einer bestimmten Adresse in das Internet INT ein und beginnt mit der
Anmeldung zum online-Glücksspiel durch Aufruf einer entsprechenden Seite, welche
ihm die allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Kenntnis bringt, die von den allgemei
nen Geschäftsbedingungen der Spielkasinos nicht verschieden sind. Voraussetzung für
den weiteren Fortgang ist die Bestätigung der Kenntnisnahme und die Anerkennung der
allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Die nun erforderliche Abgabe von Angaben zur Person, etwa Name, Anschrift,
Personalausweisnummer, Bankverbindung und Verdienst, sind dieselben Angaben, die
auch von einem Teilnehmer am Glücksspiel im Spielkasino zu machen sind. Diese An
gaben können bei dem hier angegebenen System über den Kanal LP verschlüsselt und
digital signiert eingeführt werden und von der zentralen Überprüfungsstelle 14 ent
schlüsselt und verifiziert werden, wie zuvor bereits ausgeführt wurde.
Erzielt die zentrale Überprüfungsstelle 14 ein positives Überprüfungsergebnis, so
bekommt der online-Spieler eine Nachricht von der zentralen Überprüfungsstelle in
Gestalt einer mehrstelligen Nummer und eines Paßwortes, wobei für diese Vorgänge
eine Gebühr erhoben werden kann. Es sei bemerkt, daß die zentrale Überprüfungsstelle
14 die Überprüfung und die Zuteilung der mehrstelligen Nummer und des Paßwortes
bei positivem Prüfungsergebnis bezogen auf eine ganz bestimmte Spielbank vornimmt.
Möchte der online-Spieler bei weiteren Spielkasinos spielen, muß auch dort eine An
meldung erfolgen und eine entsprechende Prüfung von der zentralen Prüfungsstelle 14
gegebenenfalls wiederholt werden.
Der online-Spieler ist nun im Besitz einer gültigen Nummer und eines Paßwortes
zum Beispiel: 741852963-61348-onlinespiel, was ihn als online-Spieler beispielsweise
des Spielkasinos Bad Homburg identifiziert. Über die vorhandene Software hat der on
line-Spieler nun die Möglichkeit, sich Zahlen und sonstige Informationen über ver
schiedene Spieltische anzeigen zu lassen. Mit der Kreditkarte kann der Spieler unter
Benutzung des Signalübertragungskanales BU Spielgeld kaufen. Dieses wird ihm sofort
auf seinem Spielkonto gutgeschrieben, das durch einen dem Spieler zugeordneten Spei
cherbereich eines Speichers im Rechner 9 verwirklicht ist. Ist der Spielverlauf eines
bestimmten Tisches 5 für den Spieler von Interesse, so kann er dort seine Einsätze auf
einem Feld oder mehreren Feldern des Spielfeldes 6 tätigen, was eine Übertragung von
Spielguthabenteilen vom Spielkonto aus Speicherbereiche entsprechend den Feldern des
Spielfeldes 6 bedeutet. Je nach Verlauf des Spieles wird dem online-Spieler ein Einsatz
gegebenenfalls mit Gewinn gutgeschrieben oder es erfolgt der endgültige Abzug.
Bei dem vorliegend angegebenen System können Einsätze nicht "stehenbleiben".
Das bedeutet, daß im Falle eines Gewinns dieser sogleich dem Spielkonto des Spielers
gutgeschrieben und für ein neuerliches Spiel vom Spieler wieder eingesetzt werden
muß.
Möchte der online-Spieler das Spiel beenden oder sich bei einem anderen Spielka
sino einwählen, so hat er die Möglichkeit sein Spielkonto aufzulösen und den Geldwert
auf sein Bankkonto rücküberweisen zu lassen.
Ein kleinerer Betrag kann beispielsweise als Guthaben auf dem Spielkonto des
betreffenden Spielers im Speicher des Rechners 9 stehenbleiben. Für eine Überweisung
wird eine Gebühr erhoben. Das Guthaben eines Spielers bei einem Spielkasino ist nicht
auf ein anderes Spielkasino übertragbar. Gemäß einer weiteren Abwandlung des hier
vorgeschlagenen Systems ist es möglich, für den online-Spielbetrieb von den Rechnern
13 bzw. 13' aus, einen Tisch oder mehrere Spieltische 5 in separaten Räumen eines
Spielkasinos aufzustellen.
Es versteht sich, daß von dem am Spielort aufgestellten Rechner 9 nur so lange
Spieleinsatz-Auftragssignale über den Nachrichtenübertragungskanal SP aufgenommen
werden, wie die Kugel im Roulettekessel 1 noch nicht in ein einer Gewinnzahl zugeord
netes Fach gefallen ist. Der jeweilige Spielstand wird aus diesem Grunde von den über
die Leitung 8 dem Rechner 9 zugeführten Bildinformationssignalen abgeleitet, so daß
der Rechner ein "faites vôtre jeu"-Signal und auch ein "rien ne va plus"-Signal zu
erzeugen vermag, das über eine Koppelleitung 22 auf Schaltmittel 23 einwirkt, die Ein
fluß auf das Wirksamwerden der Auftragssignale des Nachrichtenübertragungskanales
SP im Rechner 9 haben.
Claims (17)
1. Verfahren zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel zwischen ei
nem Spielort (5) und einem davon entfernten Spieler im wesentlichen in Echtzeit,
wobei ein Bild des Spielortes aufgenommen, in elektrische Signale umgeformt,
die Signale über einen ersten Nachrichtenübertragungskanal zu einem Wiederga
begerät (12, 12') des Spielers übertragen und dort das Bild des Spielortes wieder
gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens teilweise gleichzeitig mit
der Bildsignalübertragung über einen zweiten Nachrichtenübertragungskanal (BU,
SP) Buchungsauftragssignale und Spieleinsatz-Auftragssignale von einem Rech
ner (13, 13') des Spielers zu einem am Spielort aufgestellten Rechner (9) übertra
gen werden und daß die Auftragsdurchführung abhängig von bestimmte Ereig
nisse am Spielort repräsentierenden Bildsignalen gesteuert (22, 23) wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rechner (13, 13')
des Spielers aus der Rechner (9) am Spielort mit einer Adresse angewählt wird,
daß vom Rechner des Spielers zum Rechner am Spielort für eine Spielberechti
gung entscheidende Daten übertragen (LP) werden und vom Rechner des
Spielortes (9) eine Spielberechtigungsinformation erzeugt und zum Rechner des
Spielers rückübertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine
Spielberechtigung entscheidenden Daten am Ort des Rechners (13, 13') des
Spielers verschlüsselt und/oder mit digitaler Signatur versehen (15, 15') werden
und im Rechner des Spielortes (9) entschlüsselt bzw. verifiziert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die
Spielberechtigung entscheidenden Daten von einem Netzprovider-server (17) des
Nachrichtenübertragungsnetzwerkes verschlüsselt und/oder digital signiert und
vom Rechner des Spielortes entschlüsselt bzw. verifiziert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Spielberechti
gung entscheidende Daten vom Rechner des Spielers (13, 13') zu einer zentralen
Überprüfungsstelle (14) übertragen werden, welche eine Spielberechtigungsin
formation für den Spieler zum Rechner am Spielort (9) und/oder zum Rechner des
Spielers (13, 13') überträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Spielbe
rechtigung entscheidende Daten am Ort des Rechners (13, 13') des Spielers ver
schlüsselt und/oder mit digitaler Signatur versehen (15, 15') werden und in der
zentralen Überprüfungsstelle (14) entschlüsselt bzw. verifiziert (16) werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Spielberech
tigung entscheidenden Daten von einem Netzprovider-Server (17) des Nachrich
tenübertragungsnetzes verschlüsselt und/oder mit digitaler Signatur versehen wer
den und in der zentralen Überprüfungsstelle (14) entschlüsselt bzw. verifiziert (16)
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachrichtenübertragungskanäle (BI, BU, SP, LP) im Internet verlaufen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
von dem Bildaufnahmegerät abgetastete Spielort ein Roulettekessel (1) ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
vom Bildaufnahmegerät abgetastete Spielort ein Kartenspieltisch ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
vom Bildaufnahmegerät (7) abgetastete Spielort ein Würfeltisch ist.
12. System zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel zwischen einem
Spielort und einem davon entfernten Spieler im wesentlichen in Echtzeit,
- - mit einem am Spielort befindlichen, ein Bild des Spielortes aufnehmenden Bildaufnahmegerät (7)
- - einem dessen Bildinformation in elektrische Signale umformenden Signalum former,
- - einem am Ort der Spielers befindlichen Wiedergabegerät (12, 12'), und
- - einem ersten Nachrichtenübertragungskanal (BI) zur Übertragung der elektri schen Signale an das Wiedergabegerät (12, 12) zur Darstellung eines Bildes des Spielortes,
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit mehreren
Spielorten gekoppelte, einen gesonderten Server enthaltende zentrale Überprü
fungsstelle (14) vorgesehen ist, welche mit dem am Ort des Spielers befindlichen
Rechner (13, 13') über einen gesonderten Nachrichtenübertragungskanal (LP), der
gegebenenfalls im Internet verläuft, gekoppelt ist, derart, daß vom Rechner (13,
13') des Spielers aus die zentrale Überprüfungsstelle (14) anwählbar und über
diese Verbindung zu einem bestimmten Spielort auswählbar (18) ist,
und daß im Server der zentralen Überprüfungsstelle (14) für eine Spielberechti
gung entscheidende Daten, die vom Rechner (13, 13') des Spielers ausgehen,
überprüfbar sind und eine Spielberechtigungsinformation vom Server der zentra
len Überprüfungsstelle (14) an den Rechner (9) des Spielortes und/oder an den
Rechner (13, 13') des Spielers übertragbar ist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Überprü
fungsstelle (14) mit mehreren auswählbaren Spielorten gekoppelt ist.
15. System nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rechner des Spielers (13, 13') Verschlüsselungseinrichtungen (15, 15') zur Ver
schlüsselung und/oder zur digitalen Signatur von ihm ausgegebener, für eine
Spielberechtigung entscheidender Daten enthält und daß der Rechner (9) am
Spielort und die bzw. eine zentrale Überprüfungsstelle (14) eine Entschlüsse
lungseinrichtung (16) zur Entschlüsselung bzw. zur Verifizierung der für eine
Spielberechtigung entscheidenden Daten enthält.
16. System nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bildaufnahmegerät (7) eine hoch auflösende Hochgeschwindigkeits-Aufnahme
kamera, insbesondere eine digitale elektrische Ausgangssignale liefernde Bildka
mera enthält, daß die digitalen Bildinformationssignale der Aufnahmekamera in
einem dem Rechner (9) des Spielortes zugeordneten Server speicherbar und Sätze
nacheinander entsprechend einem Spielverlauf gespeicherter Bildinformationen
miteinander vergleichbar sind, derart, daß ein Spielergebnis vom Rechner (9) des
Spielortes in Gestalt eines bestimmten Vergleichsergebnisses signalisiert wird,
und daß einem Spielergebnis entsprechende Informationssignale vom Rechner (9)
des Spielortes zum Rechner (13, 13') des Spielers über den ersten Nachrichten
übertragungskanal (BI) zusammen mit Bildinformationssignalen zur Darstellung
auf dem Wiedergabegerät (12, 12') am Ort des Spielers übertragbar sind.
17. System nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spielort von einer Strahlungsquelle (20) mit einer Strahlung bestrahlbar ist,
gegenüber der das Bildaufnahmegerät eine erhöhte Empfindlichkeit aufweist,
insbesondere Infrarot- oder Ultraviolettstrahlung einer Infrarotquelle oder
Ultraviolettquelle, beipielsweise eines Lasers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10018420A DE10018420A1 (de) | 1999-07-06 | 2000-04-13 | Verfahren und System zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19931088 | 1999-07-06 | ||
DE10018420A DE10018420A1 (de) | 1999-07-06 | 2000-04-13 | Verfahren und System zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10018420A1 true DE10018420A1 (de) | 2001-01-18 |
Family
ID=7913769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10018420A Ceased DE10018420A1 (de) | 1999-07-06 | 2000-04-13 | Verfahren und System zur Übertragung von Informationen über ein Glücksspiel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10018420A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2378562A (en) * | 2001-08-04 | 2003-02-12 | Coinmaster Gaming Ltd | Modular gaming apparatus |
EP1372122A1 (de) * | 2002-06-13 | 2003-12-17 | Yeong Gil Moon | Drahtgebundenes/drahtloses Internet Lotto System unter Benutzung eines Zufallszahlengenerators |
WO2004110576A1 (fr) * | 2003-06-19 | 2004-12-23 | Syren Vladimirovich Vartanyan | Procede d'organisation d'un jeu, principalement de questions-reponses, pour utilisateurs distants |
-
2000
- 2000-04-13 DE DE10018420A patent/DE10018420A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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