DE10018108C2 - Getriebebeschlag für einen Fahrzeugsitzeinsteller - Google Patents
Getriebebeschlag für einen FahrzeugsitzeinstellerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Getriebebeschlag für einen Fahrzeugsitzeinsteller mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Ein offenes Planetengetriebe (bei Johannes Looman, "Zahnradgetriebe", Springer-
Verlag, 3. Auflage 1996, als D6-Getriebe bezeichnet) kann als Antrieb für einen
Einsteller eines Fahrzeugsitzes verwendet werden, wobei ein unbetätigtes Getriebe
als Sperre wirkt. Fertigungsbedingte Toleranzen der Bauteile können zu einem Spiel
am Abtrieb führen. Bei gesperrtem Getriebe kann dieses Spiel Geräusche und uner
wünschte Bewegungen im Fahrbetrieb verursachen. Andererseits ist zur Betätigung
des Getriebes ein Mindestzahnflankenspiel nötig, um eine gleichmäßige Einstellung
zu erhalten.
Bei einem aus der DE 195 27 374 C2 bekannten Getriebebeschlag, der als Taumel
beschlag mit einem Beschlagoberteil als Zentralrad und einem Beschlagunterteil als
Planetenrad ausgebildet ist, also statt drei nur zwei relevante Beschlagteile aufweist,
wird eine Keilschiebeeinrichtung vorgeschlagen. Mittels einer axialen Bewegung
des Schiebers kann ein radiales Spiel zwischen den beiden Beschlagteilen beseitigt
werden. Entsprechende Lösungen werden auch bei den aus der DE 198 29 372 A1
und der DE 37 05 116 C2 bekannten Getriebebeschlägen verwendet, um die durch
eine geringfügige radiale Bewegung das Spiel zwischen beiden Beschlagteilen zu
beseitigen. Auf einen Getriebebeschlag der eingangs genannten Art, der für Fälle
ohne Taumelbewegung eingesetzt wird, sind diese Lösungen nicht übertragbar, da
durch die erhöhte Anzahl von Bauteilen (drei relevante Beschlagteile) zwischen
mehreren Bauteilen das Spiel nicht gleichzeitig beseitigt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Getriebebeschlag der ein
gangs genannten Art mit mehreren Bauteilen dahingehend zu verbessern, daß
gleichzeitig das radiale Spiel zwischen jeweils zwei Bauteilen beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Getriebebeschlag mit den Merk
malen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Dadurch, daß in radial unterschiedliche Richtungen wirkende Mittel vorgesehen
sind, die in einem gesperrten Zustand des Getriebebeschlags ein radiales Spiel be
seitigen, kann auch bei einem Getriebebeschlag mit mehr als zwei zueinander ver
drehbaren Bauelementen eine Spielfreistellung erreicht werden. Bei beispielsweise
drei zueinander verdrehbaren Bauteilen kann mit diesen Mitteln, die vorzugsweise
in radial entgegengesetzten Richtungen wirken, das radiale Spiel gleichzeitig zwi
schen dem Planetenrad und jeweils einem der beiden Hohlräder beseitigt werden.
Hierfür weisen die Mittel eine Keilschiebeeinrichtung zwischen dem Planetenrad
und einem der Hohlräder auf, welche einen Keil und eine dazu passende Schräge
aufweist, so daß das Spiel zwischen diesem Hohlrad gegenüber dem Planetenrad
und das Planetenrad gegenüber dem anderen Hohlrad beseitigt wird. Vorzugsweise
wird die radial unterschiedliche Wirkung durch eine axiale Bewegung der Mittel
erzielt, beispielsweise mittels eines Zugankers. Die Keilschiebeeinrichtung wandelt
dann im Falle einer Aktivierung eine axiale Kraft in eine radiale Kraft und eine
axiale Verschiebung in eine radiale Verschiebung um. Mit einer solchen verein
fachten Konstruktion kann besser auf die im Inneren des Getriebebeschlags vorge
sehenen Mittel eingewirkt werden, ohne dessen Schwenkfunktion zu beeinträchti
gen.
Die Mittel können als Drehschiebegelenk ausgebildet sein, beispielsweise als ein
axial verschiebbares Lager für die Zahnräder, um sowohl radial als auch axial wir
ken zu können. Bei einer bevorzugten Ausbildung der Mittel als Lagerscheiben bil
den die äußeren Mantelflächen das Drehgelenk, während eine innere Kulissenfüh
rung für einen Keil die Keilschiebeeinrichtung bildet.
Um die Kraft zur Beseitigung des Spiels aufzubringen, ist zur Bewegung der Mittel
vorzugsweise ein Energiespeicher, beispielsweise eine Feder, vorgesehen. Um zwi
schen gesperrtem und betätigtem Zustand des Getriebebeschlags selektiv die Spiel
beseitigung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, ist der Energiespeicher vorzugsweise
abkoppelbar, wobei im Antrieb Steuerkurven zum Abkoppeln des Energiespei
chers vorgesehen sind.
Der erfindungsgemäße Getriebebeschlag findet vorzugsweise bei einem Fahrzeug
sitz Anwendung, insbesondere bei einem Kraftfahrzeugsitz, beispielsweise in einem
Neigungseinsteller für die gesamte Sitzfläche (Sitzschale) oder für einen Teil der
Sitzfläche, für die Rückenlehne und/oder die Kopfstütze oder in einem Höhenein
steller, insbesondere an Stellen, an denen Kräfte auftreten.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das im gesperrten Zustand befindliche Ausfüh
rungsbeispiel entlang der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels in Richtung des Pfeiles III in
Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel entlang der Linie IV-IV in
Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel entlang der Linie V-V in
Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Ritzel-Lagerscheibe,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Hohlrad-Lagerscheibe,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Exzenters,
Fig. 9 eine nur teilweise dargestellte, schematische Seitenansicht eines Fahrzeug
sitzes mit dem Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 einen nur teilweise dargestellten Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 3,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Freischalthülse, und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer Antriebshülse.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Getriebebeschlag 1, der als einfaches rückkehrendes
Planetengetriebe ausgebildet ist, bei einem Fahrzeugsitz 3 für einen Neigungsein
steller der Sitzfläche vorgesehen. Beim Einbau in ein Sitzgestell des Fahrzeugsitzes
3 wird der Getriebebeschlag 1 auf einer der beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 3 am
vorderen Ende eines Sitzrahmens 5 angebracht, wobei die Schwenkachse horizontal
angeordnet ist. Abtriebsseitig ist am Getriebebeschlag 1 über eine laschenförmige
Schwinge eine zu einem Gelenk auf der anderen Seite des Fahrzeugsitzes 3 verlau
fende, horizontale Stange 6 angebracht, auf welcher die Vorderkante einer
Sitzschale 8 gelagert ist. Durch Betätigen des Getriebebeschlags 1 schwenkt dieser,
so daß die Neigung der Sitzschale 8 relativ zum Fahrzeugsitz 3 eingestellt werden
kann. Unbetätigt sperrt der Getriebebeschlag 1, so daß die eingestellte Neigung ge
halten wird.
Der als D6-Getriebe ausgebildete Getriebebeschlag 1 weist zur Befestigung am Sitz
rahmen 5 ein erstes, feststehendes Hohlrad 11 auf, dessen als Zentralrad wirkende
Innenverzahnung in axialer Richtung zur Innenseite des Fahrzeugsitzes 3 weist,
wenn der Getriebebeschlag 1 eingebaut wird. In axialer Richtung auf der Außenseite
des feststehenden Hohlrades 11 ist konzentrisch zur Innenverzahnung des festste
henden Hohlrades 11 eine relativ zu diesem drehbare, antriebsseitige erste Steuer
hülse, im folgenden als Antriebshülse 14 bezeichnet, von zylindrischer Grundform
mit einer Stirnseite angeordnet. Ein nicht dargestelltes Handrad kann drehfest auf
der Antriebshülse 14 angebracht werden. Innerhalb der Antriebshülse 14 ist eine
kürzere zweite Steuerhülse, im folgenden als Freischalthülse 16 bezeichnet, von
ebenfalls zylindrischer Grundform drehbar angeordnet. Die Freischalthülse 16 liegt
mit ihrer Außenseite an der Innenseite der Antriebshülse 14 an. An ihrem axial äu
ßeren Ende weist die Antriebshülse 14 auf ihrer Innenseite eine Steuerkurve auf,
welche durch eine radial nach innen vorspringende und in axialer Richtung geeignet
geformte Nockenpartie 14' gebildet wird. Die Freischalthülse 16 weist an ihrem ent
sprechenden Ende auf ihrer Außenseite ebenfalls eine Steuerkurve mit Anschlagflä
che auf, welche durch eine radial nach innen zurückgesetzte und in axialer Richtung
geeignet geformte Nockenpartie 16' gebildet wird.
Innerhalb der Freischalthülse 16 liegt eine Welle 20' eines Exzenters 20 an. Mittels
einer Kerbverzahnung zwischen der Freischalthülse 16 und der Welle 20' ist die
Freischalthülse 16 in Umfangsrichtung drehfest und in axialer Richtung beweglich
relativ zur Welle 20'. Die konzentrisch zur Innenverzahnung des feststehenden
Hohlrades 11 angeordnete Welle 20' erstreckt sich in axialer Richtung durch eine
zentrale Bohrung im feststehenden Hohlrad 11 hindurch. Der Exzenter 20 weist in
dem von der Kerbverzahnung abgewandten Endabschnitt auf der Welle 20' eine
einstückig ausgebildete Exzenterpartie 20" und daran einstückig in axialer Richtung
anschließend eine Lagerpartie 20''' auf. Auf der leicht rechteckförmig ausgebilde
ten Exzenterpartie 20" ist exzentrisch zur Welle 20' eine Ritzel-Lagerscheibe 22
angeordnet, welche drehfest mit dem Exzenter 20 verbunden ist. Auf der Ritzel-
Lagerscheibe 22 ist drehbar ein Ritzel 24 als Planetenrad gelagert, welches parallel
zum feststehenden Hohlrad 11 in der durch dessen Innenverzahnung definierten
Vertiefung angeordnet ist und an dieser Innenverzahnung ablaufen kann. Die axiale
Abmessung des Ritzels 24 ist etwa doppelt so groß wie diejenige der Innenverzah
nung des feststehenden Hohlrades 11.
Auf der Lagerpartie 20''' ist drehfest eine Hohlrad-Lagerscheibe 26 konzentrisch
zur Welle 20' gelagert. Auf der Hohlrad-Lagerscheibe 26 ist drehbar ein zweites,
abtriebsseitiges Hohlrad 28 angeordnet, welches von den Abmessungen her weitge
hend dem feststehenden Hohlrad 11 gleicht, mit dem es fluchtet. Die dem Ritzel 24
zugewandte Innenverzahnung des abtriebsseitigen Hohlrades 28 hat jedoch eine an
dere Zähneanzahl als diejenige des feststehenden Hohlrades 11. Die mit einer Auf
nahme für die Lagerpartie 20''' versehene Hohlrad-Lagerscheibe 26 weist an einer
Stelle neben der besagten Aufnahme einen Keil 26' auf, welcher als eine sich ver
jüngende prismatische Materialpartie ausgebildet ist, die von derjenigen Stirnseite
axial vorspringt, welche der Ritzel-Lagerscheibe 22 zugewandt ist. Die schräge Flä
che, welche die Verjüngung bewirkt, weist dabei zur Ritzel-Lagerscheibe 22. Die
Ritzel-Lagerscheibe 22 weist an ihrer Aufnahme für die Exzenterpartie 20" eine
vertiefte Schräge 22' auf, welche dem Keil 26' zugewandt ist und mit diesem zu
sammenwirken kann. Die Schräge 22' ist benachbart zu der radial äußersten Stelle
der Exzenterpartie 20", welche eine Aussparung für den Keil 26' aufweist.
Ein Zuganker 30 mit einem zylindrischen Schaft und einem Teller an einem Ende ist
von der Abtreibsseite her durch eine zentrale Bohrung der Welle 20' des Exzenters
20 geschoben, so daß der Teller des Zugankers 30 an der Hohlrad-Lagerscheibe 26
anliegt. An seinem anderen Ende ragt der Zuganker 30 ein Stück weit über die
Welle 20' hinaus. Ein Schnellbefestiger 32 ist auf dieses Ende des Zugankers 30
aufgebracht und liegt an der Freischalthülse 16 an, welche in diesem Bereich durch
eine Öffnung der Stirnwand der Antriebshülse 14 nach außen ragt.
In einem Bereich zwischen der Kerbverzahnung für die Freischalthülse 16 und dem
Durchtritt durch das feststehende Hohlrad 11 ist auf die Welle 20' des Exzenters 20
eine Scheibe 34 gesteckt. Die Scheibe 34 mit kreisringförmiger Außenkontur ist
hierfür U-förmig ausgeschnitten und mit ihren beiden Schenkeln in zwei Schlitze
der Welle 20' geschoben. Auf der dem feststehenden Hohlrad 11 zugewandten Seite
der Scheibe 34 ist eine bügelförmige Klammer 36 angeordnet, welche mit zwei
Schenkeln von der Außenseite der Antriebshülse 14 her durch zwei radiale Bohrun
gen in derselben gesteckt ist, an der Welle 20' anliegt und durch zwei weitere radia
le Bohrungen in der Antriebshülse 14 wieder auf deren Außenseite geführt ist. Die
Klammer 36 sichert die Antriebshülse 14 in axialer Richtung. Auf der der Frei
schalthülse 16 zugewandten Seite der Scheibe 34 ist zwischen der Scheibe 34 und
der Freischalthülse 16 eine vorgespannte Druckfeder 38 angeordnet.
Der Getriebebeschlag 1 ist so ausgebildet, daß mittels der Antriebshülse 14 das ab
triebsseitige Hohlrad 28 relativ zu dem feststehenden Hohlrad 11 verdrehbar ist, um
im Ausführungsbeispiel den Neigungseinsteller des Fahrzeugsitzes 3 zu betätigen.
Hierzu wird, beispielsweise manuell über das erwähnte Handrad, die Antriebshülse
14 um ihre Achse gedreht. Dabei wird die Freischalthülse 16 mittels der Steuerkur
ven über einen begrenzten Drehwinkel hinweg ein Stück weit axial nach innen ent
gegen der Kraft der Druckfeder 38 gedrückt und im übrigen in Umfangsrichtung
mitgenommen. Der bis dahin belastete Zuganker 30 wird dadurch entlastet, und die
Druckfeder 38 abgekoppelt. Die Freischalthülse 16 dreht den Exzenter 20, welcher
über die Ritzel-Lagerscheibe 22 das Ritzel 24 dreht. Das Ritzel 24 läuft im festste
henden Hohlrad 11 um. Das drehbar auf der Hohlrad-Lagerscheibe 26 gelagerte ab
triebsseitige Hohlrad 28 steht an einer Stelle seiner Innenverzahnung in Eingriff mit
dem Ritzel 24 und dreht sich daher aufgrund des umlaufenden Ritzels 24, wobei ein
ausreichendes Spiel an den Zahnflanken vorgesehen ist. Die Mantelflächen der bei
den Lagerscheiben 22 und 26 wirken als Drehgelenk. Für eine Bedienung, welche
der Benutzervorstellung entgegenkommt, ist die Zähneanzahl im Getriebebeschlag 1
so gewählt, daß das erwähnte, antreibende Handrad und das abtriebsseitige Hohlrad
28 den gleichen Drehsinn bei ihrer Bewegung aufweisen.
Zum Übergang in den gesperrten Zustand des Getriebebeschlags 1 wird das
Drehmoment von der Antriebshülse 14 genommen. Die Druckfeder 38 als Energie
speicher für den Spielausgleich drückt die Freischalthülse 16 axial nach außen zur
Stirnwand der Antriebshülse 14. Über den Schnellbefestiger 32 zieht die Frei
schalthülse 16 am Zuganker 30, der dann wieder belastet ist. Der Zuganker 30
drückt über den Teller an seinem anderen Ende auf die Hohlrad-Lagerscheibe 26.
Der axial auf die Hohlrad-Lagerscheibe 26 wirkende Druck wird durch die Geome
trie des Keiles 26' und der Schräge 22' teilweise in einen Druck umgewandelt, der
in radialer Richtung auf die Ritzel-Lagerscheibe 22 wirkt. Die beiden Lagerscheiben
22 und 26, zwischen deren Stirnflächen in axialer Richtung ein kleines Spiel vor
handen ist, wirken als Keilschiebeeinrichtung zur Erzeugung einer Spielfreiheit in
radialer Richtung.
Die Ritzel-Lagerscheibe 22 drückt nämlich radial nach außen (in Richtung der Ex
zentrizität des Exzenters 20) auf das Ritzel 24, welches sich in dieser Richtung be
reits in Eingriff mit der Innenverzahnung des feststehenden Hohlrades 11 befindet.
Soweit ein Spiel zwischen der Verzahnung des Ritzels 24 und der Innenverzahnung
des feststehenden Hohlrades 11 besteht, wird dieses durch eine kleine radiale Ver
schiebung der Ritzel-Lagerscheibe 22 und des Ritzels 24 beseitigt. Umgekehrt be
wirkt der Druck des Keiles 26' auf die Schräge 22' der Ritzel-Lagerscheibe 22 eine
Reaktionskraft, infolge derer die Hohlrad-Lagerscheibe 26 sich in radialer Richtung
entgegen dem Ritzel 24 verschiebt. Da die Hohlrad-Lagerscheibe 26 am radial ent
gegengesetzten Ende das abtriebsseitige Hohlrad 28 mitnimmt, bewegt sich dieses
mit seiner Innenverzahnung auf das Ritzel 24 zu, so daß auch zwischen diesen Tei
len das Spiel beseitigt wird.
1
Getriebebeschlag
3
Fahrzeugsitz
5
Sitzrahmen
6
Stange
8
Sitzschale
11
feststehendes Hohlrad
14
Antriebshülse
16
Freischalthülse
20
Exzenter
20
' Welle
20
" Exzenterpartie
20
''' Lagerpartie
22
Ritzel-Lagerscheibe
22
' Schräge
24
Ritzel
26
Hohlrad-Lagerscheibe
26
' Keil
28
abtriebsseitiges Hohlrad
30
Zuganker
32
Schnellbefestiger
34
Scheibe
36
Klammer
38
Druckfeder
Claims (9)
1. Getriebebeschlag für einen Fahrzeugsitzeinsteller mit wenigstens zwei axial
angeordneten, relativ zueinander verdrehbaren Hohlrädern (11, 28) als Zentral
räder und wenigstens einem umlaufenden Planetenrad (24), welches axial zwi
schen den Hohlrädern (11, 28) angeordnet ist und mit beiden Hohlrädern (11,
28) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß in radial unterschiedliche
Richtungen wirkende Mittel (22, 26) vorgesehen sind, die in einem gesperrten
Zustand des Getriebebeschlags (1) ein radiales Spiel beseitigen, wobei die
Mittel (22, 26) eine einen Keil (26') und eine passende Schräge (22') aufwei
sende Keilschiebeeinrichtung zwischen dem Planetenrad (24) und einem der
Hohlräder (28) aufweisen.
2. Getriebebeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
(22, 26) in radial entgegengesetzten Richtungen wirken.
3. Getriebebeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel (22, 26) zwischen dem Planetenrad (24) und jeweils einem der beiden
Hohlräder (11, 28) zugleich das radiale Spiel beseitigen.
4. Getriebebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial unterschiedliche Wirkung durch eine axiale Bewegung der Mit
tel (22, 26) erzielt wird.
5. Getriebebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (22, 26) als Drehschiebegelenk ausgebildet sind.
6. Getriebebeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel
(22, 26) zwei axial nebeneinander angeordnete Lagerscheiben vorgesehen
sind, von denen eine Lagerscheibe (26) dem einen der Hohlräder (28) und die
andere Lagerscheibe (22) dem Planetenrad (24) zugeordnet ist, wobei eine La
gerscheibe (26) den Keil (26') und die andere Lagerscheibe (22) die passende
Schräge (22') aufweist.
7. Getriebebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Energiespeicher (38) zur Bewegung der Mittel (22, 26) vorgesehen ist.
8. Getriebebeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Energie
speicher (38) abkoppelbar ist, wobei im Antrieb (14, 16) Steuerkurven zum
Abkoppeln des Energiespeichers (38) vorgesehen sind.
9. Getriebebeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
kurven an zwei relativ zueinander verdrehbaren und axial verschiebbaren Hül
sen (14, 16) ausgebildet sind.
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