DE10017844A1 - Verfahren zum Durchspülen des Gehäuses eines Hydromotors, Hydromotor, hydraulischer Antrieb und Verwendung desselben - Google Patents
Verfahren zum Durchspülen des Gehäuses eines Hydromotors, Hydromotor, hydraulischer Antrieb und Verwendung desselbenInfo
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Abstract
Die Erfindung geht von einem Hydromotor (2) mit einer Bremseinrichtung (8) aus, die über eine Bremslüftleitung (6) mit einer Steuerflüssigkeit beaufschlagt wird. Die Beaufschlagung bewirkt, daß die Bremswirkung aufgehoben, die Bremse also gelöst wird. Nach der Erfindung dient die Bremslüftleitung (6) dazu, zugleich mit dem Lösen der Bremse einen Spülstrom der Steuerflüssigkeit ständig durch den Hydromotor fließen zu lassen. Hierzu steht die Bremseinrichtung (8) über ein Rückschlagventil (11), ein Druckbegrenzungsventil oder eine Düse mit dem Gehäuse des Hydromotors (2) in Strömungsverbindung. Eine Abflußöffnung (12) des Hydromotors (2) führt über eine Lecköl-Leitung (13) zu dem Tank für die Steuerflüssigkeit. In einem hydraulischen Fahrantrieb mit geschlossenem Hydrokreislauf kann die Bremslüftleitung (6) an die Absperreinrichtung (4) für die Servoverstellung der Verstellpumpe (1) angeschlossen sein, und die Lecköl-Leitung (13) des Hydromotors (2) kann in den Tank für die gesamte Hydraulikflüssigkeit der Anlage führen. Da die aus dem Tank für die Hydraulikflüssigkeit stammende Steuerflüssigkeit stets kühler ist als die dem Antrieb des Hydromotors (2) dienende, im geschlossenen Kreislauf zirkulierende Hydraulikflüssigkeit, ergibt sich eine Kühlwirkung für den Hydromotor (2).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchspülen des Gehäuses eines
Hydromotors mit Hydraulikflüssigkeit, wobei der Hydromotor durch
hindurchströmende Hydraulikflüssigkeit angetrieben wird und sein Gehäuse von
einem zusätzlichen Strom der Hydraulikflüssigkeit durchspült wird, deren
Temperatur geringer ist als die der den Hydromotor antreibenden
Hydraulikflüssigkeit.
Die Erfindung betrifft auch einen Hydromotor, einen hydraulischen Antrieb sowie
die Verwendung desselben.
Das eingangs genannte Verfahren gehört zum Stand der Technik. Es ist bekannt,
daß sich im Betrieb die Temperatur der Hydraulikflüssigkeit erhöht. Das gilt
besonders für hydraulische Fahrantriebe mit einem geschlossenen Hydrokreislauf,
der durch eine angetriebene Verstellpumpe und einem mit dieser über je eine Hin-
und Rückleitung verbundenen Hydromotor gebildet ist. Die Erwärmung der
Hydraulikflüssigkeit wirkt sich auf den Hydromotor aus und äußert sich darin, daß
dessen Gehäusetemperatur deutlich erhöht ist. Es ist daher von großem Vorteil,
den Hydromotor mit kälterer Hydraulikflüssigkeit zu durchspülen. Man kann
damit vermeiden, daß der Hydromotor im Dauerbetrieb seine Grenztemperatur
erreicht, wodurch seine Lebensdauer erhöht wird.
Eine bekannte Lösung zum Durchspülen des Hydromotors mit kalter
Hydraulikflüssigkeit besteht darin, eine zusätzliche Leitung von dem Tank der
Hydraulikflüssigkeit an den Hydromotor zu führen. Die Hydraulikflüssigkeit im
Tank hat eine geringere Temperatur als die in dem geschlossenen Hydrokreislauf
befindliche Hydraulikflüssigkeit. Die konstruktive Verwirklichung dieses
bekannten Verfahrens bedeutet einen großen baulichen Aufwand; denn es muß
eine zusätzliche Spülleitung zu dem oft weit entfernten Hydromotor geführt
werden.
Nach dem Stand der Technik hat man auch schon ein Spülventil in den
Hydromotor eingesetzt, das aus der jeweiligen Niederdruckleitung des
Hochdruckkreises Spülöl abzweigt, um das eingangs genannte Verfahren zu
verwirklichen. Aus konstruktiven Gründen ist aber oft die Unterbringung eines
Spülventils im Motor nicht möglich. Es muß dann auf die sog. Querspülung
zurückgegriffen werden, die ebenfalls zusätzliche Leitungen erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren
zum Durchspülen des Gehäuses eines Hydromotors, einen Hydromotor und einen
hydraulischen Antrieb zu schaffen, mit denen das Gehäuse des Hydromotors
wirksam durchspült und damit vor übermäßiger Erwärmung geschützt werden
kann, ohne daß ein größerer konstruktiver Aufwand erforderlich wird.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß der zusätzliche, das Gehäuse des
Hydromotors durchspülende Strom der Hydraulikflüssigkeit zugleich die
Bremseinrichtung des Hydromotors im Sinne eines Aufhebens der Bremswirkung
beaufschlagt.
Bekannt sind nämlich Hydromotoren zum Antrieb durch eine
Hydraulikflüssigkeit, mit einer Bremseinrichtung, die einen Anschluß für eine
Bremslüftleitung aufweist und derart aufgebaut ist, daß die Bremswirkung
aufgehoben wird, wenn die Bremseinrichtung über die Bremslüftleitung mit dem
Druck einer Steuerflüssigkeit beaufschlagt wird. Leitet man bei der Anordnung
eines derartigen Hydromotors den zusätzlichen, das Gehäuse des Hydromotors
durchspülenden Strom der Hydraulikflüssigkeit in die Bremseinrichtung des
Hydromotors, so läßt sich durch eine entsprechende Gestaltung der
Bremseinrichtung erreichen, daß zwar einerseits die Bremswirkung der
Bremseinrichtung aufgehoben wird, andererseits aber der die Bremseinrichtung
beaufschlagende zusätzliche Strom der Hydraulikflüssigkeit als ein ständiger
Strom durch das Gehäuse des Hydromotors gespült wird. Man braucht auf diese
Weise nur einen einzigen zusätzlichen Strom von Hydraulikflüssigkeit dem
Hydromotor zuzuleiten, und es wird somit auch nur eine ohnehin schon
vorhandene Leitung, nämlich die Steuerleitung für die Bremseinrichtung, für eine
zusätzliche Aufgabe herangezogen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß der zusätzliche Strom der Hydraulikflüssigkeit beim Verlassen
der Bremseinrichtung eine Drosselstelle durchläuft und der gedrosselte Strom als
ständiger Spülstrom das Gehäuse des Hydromotors durchläuft. Die zweckmäßige
Bemessung der Drosselstelle erlaubt es, den richtigen Kompromiß zwischen
einem genügend großen Wirkdruck im Innern der Bremseinrichtung zum
Aufheben der Bremswirkung einerseits mit einem genügend starken Spülstrom für
das Gehäuse des Hydromotors andererseits zu kombinieren.
Zwar hat die in dem Tank befindliche Hydraulikflüssigkeit ohnehin schon eine
geringere Temperatur als z. B. die in dem Hydrokreislauf eines Fahrantriebs
befindliche Hydraulikflüssigkeit. Die Kühlwirkung läßt sich aber gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des Verfahrens noch dadurch verbessern, daß der
Spülstrom nach dem Verlassen des Gehäuses des Hydromotors durch einen
Kühler und erst dann in den Vorratstank für die Hydraulikflüssigkeit geleitet wird.
Zum Stand der Technik gehören gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4
Hydromotoren zum Antrieb durch Hydraulikflüssigkeit, mit einer
Bremseinrichtung, die einen Anschluß für eine Bremslüftleitung aufweist und
derart aufgebaut ist, daß die Bremswirkung aufgehoben wird, wenn die
Bremseinrichtung über die Bremslüftleitung mit dem Druck einer
Steuerflüssigkeit beaufschlagt wird.
Hinsichtlich eines derartigen bekannten Hydromotors wird die schon genannte
Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse des Hydromotors über eine
Drosselstelle mit der Bremseinrichtung in Strömungsverbindung steht und eine
Abflußöffnung für die aus der Bremseinrichtung einströmende Steuerflüssigkeit
aufweist.
Ersichtlich erfordert eine derartige bauliche Veränderung der bekannten
Hydromotoren keinen großen Aufwand, und mit der Bemessung der Drosselstelle
sowie auch der Abflußöffnung hat der Fachmann die Möglichkeit, den Spülstrom
für das Gehäuse des Hydromotors richtig zu bemessen und dennoch eine
zuverlässige Betätigung der Bremseinrichtung aufrechtzuerhalten.
Konstruktive Verwirklichungen der bei dem erfindungsgemäßen Hydromotor
vorhandenen Drosselstelle können gemäß weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen
in einem vorgespannten Rückschlagventil, in einem Druckbegrenzungsventil oder
in einer Düse bestehen.
Der erfindungsgemäße Hydromotor ordnet sich gut in bekannte hydraulische
Antriebe ein, wenn gemäß einer zusätzlichen Weiterbildung die Abflußöffnung
des Gehäuses des Hydromotors zum Anschluß an eine Lecköl-Leitung ausgebildet
ist, die in üblicher Weise zu dem Tank für die Hydraulikflüssigkeit führt.
Bei einem zum Stand der Technik gehörenden hydraulischen Antrieb mit einem
geschlossenen Hydrokreislauf, der durch eine angetriebene Verstellpumpe und
einen mit dieser über je eine Hin- und Rückleitung verbundenen Hydromotor
gebildet ist, besteht die Lösung der oben genannten Aufgabe darin, daß ein
erfindungsgemäßer Hydromotor angeordnet wird.
Die Weiterbildung eines derartigen hydraulischen Antriebs erfolgt in besonders
vorteilhafter Weise dadurch, daß die Bremseinrichtung über eine Bremslüftleitung
mit einer Absperreinrichtung verbunden ist, die auch die Zufuhr von
Hydraulikflüssigkeit zu der Servoverstellung der Verstellpumpe öffnet und
unterbricht, und daß die Abflußöffnung des Gehäuses des Hydromotors über eine
Lecköl-Leitung mit dem Tank für die Hydraulikflüssigkeit verbunden ist. Auf
diese Weise wird der bauliche Aufwand besonders gering gehalten, weil ja die
Absperreinrichtung für die Servoverstellung der Verstellpumpe ohnehin
vorhanden ist und das Lösen der Bremseinrichtung ohnehin zeitgleich mit einem
Verstellen der Verstellpumpe erfolgen muß. Auf diese Weise wird auch der
Abrieb der Bremseinrichtung dem Filtersystem zugeführt, und es wird deutlich,
daß auch die Bremseinrichtung durch die relativ kalte, allein zum Steuern
dienende Hydraulikflüssigkeit ständig gekühlt wird.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des hydraulischen Antriebs wird weiterhin
vorgesehen, daß zwischen dem Gehäuse des Hydromotors und dem Tank für die
Hydraulikflüssigkeit ein Kühler angeordnet ist, der an die Lecköl-Leitung
angeschlossen ist.
Der erfindungsgemäße hydraulische Antrieb ist für viele Anwendungszwecke
geeignet, bei denen mit einer merklichen Erhöhung der Hydraulikflüssigkeit im
Dauerbetrieb gerechnet werden muß, so z. B. in Maschinen. Die bevorzugte
Verwendung des erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebs ist jedoch als
Fahrantrieb in Straßen- und Schienenfahrzeugen gegeben.
Die Erfindung wird anschließend anhand zweier Ausführungsbeispiele noch näher
erläutert. In den Figuren zeigen
Fig. 1 das Schema eines hydraulischen Fahrantriebs mit einer ersten Ausführung
des Hydromotors und
Fig. 2 das gleiche Schema eines hydraulischen Fahrantriebes mit einer
abgewandelten Ausführung des Hydromotors.
In Fig. 1 bedeutet 1 eine Verstellpumpe und 2 einen Hydromotor. Verstellpumpe
1 und Hydromotor 2 sind über je eine Hin- und Rückleitung A, B miteinander
verbunden und bilden damit den geschlossenen Hydrokreislauf. Die
Verstellpumpe wird z. B. durch einen Dieselmotor angetrieben und fördert
Hydraulikflüssigkeit, in der Regel ein Hydrauliköl, zu dem Hydromotor 2, der ein
Fahrzeug antreibt. Die Verstellpumpe ist mit einer Servoverstellung 3 ausgerüstet,
die mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betätigt werden kann. In diesem Fall
ist eine mechanische Betätigung dargestellt. Der Servoverstellung 3 vorgeschaltet
ist eine Absperreinrichtung 4, die die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit, die als
Steuerflüssigkeit dient, zu der Servoverstellung öffnet und unterbricht. Die
Hydraulikflüssigkeit wird über die Leitung 5 der Absperreinrichtung 4 zugeführt.
Die Absperreinrichtung 4 ist im dargestellten Beispiel als 3/2-Wegeventil
ausgebildet. Sie ist über den Anschuß 7A und die Bremslüftleitung 6 auch mit
einem Anschluß 7B an der Bremseinrichtung 8 des Hydromotors 2 verbunden.
Die Bremseinrichtung 8 ist mit dem Hydromotor 2 zusammengebaut. Sie arbeitet
in der Weise, daß ein Federpaket 9 die Motorwelle festbremst. Die Bremswirkung
kann aber aufgehoben werden, wenn ein in der Bremseinrichtung 8 angeordneter
Kolben das Federpaket 9 zusammendrückt. Der Kolben wird beaufschlagt, indem
das Innere der Bremseinrichtung 8 über die Bremslüftleitung 6 dem Druck der
Hydraulikflüssigkeit ausgesetzt wird. Vorgesehen ist auch eine von der
Absperreinrichtung 4 zum Tank für die Hydraulikflüssigkeit führende Lecköl-
Leitung 10.
In den Hydromotor 2 ist ein vorgespanntes Rückschlagventil 11 oder ein
Druckbegrenzungsventil eingesetzt, das in geöffnetem Zustand als Drosselstelle
wirkt und das Gehäuse des Hydromotors 2 mit der Bremseinrichtung 8 verbindet.
Das Gehäuse weist ferner eine Abflußöffnung 12 auf, die über eine Lecköl-
Leitung 13 mit dem Tank für Hydraulikflüssigkeit in Verbindung steht.
Der anhand von Fig. 1 beschriebene Fahrantrieb arbeitet wie folgt: Zu Beginn des
Fahrbetriebs muß die Absperreinrichtung 4 geschaltet werden, so daß über die
Leitung 5 die zum Steuern dienende Hydraulikflüssigkeit in die Servoverstellung
3 der Verstellpumpe 2 strömt. Zugleich strömt die dem Steuern dienende
Hydraulikflüssigkeit über den Anschluß 7A in die Bremslüftleitung 6 und durch
diese über den Anschluß 7B in die Bremseinrichtung 8 des Hydromotors 2. Sie
bewirkt dort eine Betätigung eines Kolbens und damit ein Zusammendrücken des
Fehlerpakets 9, wodurch die Bremse gelöst, die Bremswirkung also aufgehoben
wird. Wenn sich in der Bremseinrichtung 8 ein genügend hoher Druck der
Hydraulikflüssigkeit aufgebaut hat, öffnet das Rückschlagventil 9, und es wird ein
ständiger Strom von Hydraulikflüssigkeit durch das Gehäuse des Hydromotors 2
gespült. Da die zum Steuern dienende Hydraulikflüssigkeit eine geringere
Temperatur hat als die in dem geschlossenen Hydrokreislauf zirkulierende
Hydraulikflüssigkeit, ergibt sich eine Kühlwirkung für den Hydromotor 2, und das
Gehäuse des Hydromotors bleibt daher auch im Dauerbetrieb unterhalb der
Grenztemperatur, wodurch die Lebensdauer des Motors erhöht wird. Der
Spülstrom verläßt das Gehäuse des Hydromotors durch die Abflußöffnung 12 und
die Lecköl-Leitung 13.
Der Fahrantrieb gemäß Fig. 2 weicht nur insoweit von demjenigen gemäß Fig. 1
ab, als in dem Hydromotor 2 das Rückschlagventil 11 durch eine Düse 14 ersetzt
ist. Hier muß also nicht erst ein bestimmter Grenzdruck in der Bremseinrichtung 8
aufgebaut werden, bevor der Spülstrom durch das Gehäuse des Hydromotors 2
einsetzt. Der Durchfluß durch die Düse 14 regelt sich selbst in bekannter Weise.
1
Verstellpumpe
2
Hydromotor
3
Servoverstellung
4
Absperreinrichtung
5
Leitung
6
Bremslüftleitung
7
A Anschluß
7
B Anschluß
8
Bremseinrichtung
9
Federpaket
10
Lecköl-Leitung
11
Rückschlagventil
12
Abflußöffnung
13
Lecköl-Leitung
14
Düse
A, B Hin- und Rückleitung
A, B Hin- und Rückleitung
Claims (12)
1. Verfahren zum Durchspülen des Gehäuses eines Hydromotors mit
Hydraulikflüssigkeit, wobei der Hydromotor durch hindurchströmende
Hydraulikflüssigkeit angetrieben wird und sein Gehäuse von einem
zusätzlichen Strom der Hydraulikflüssigkeit durchspült wird, deren
Temperatur geringer ist als die der den Hydromotor antreibenden
Hydraulikflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche, das Gehäuse des Hydromotors durchspülende Strom
der Hydraulikflüssigkeit zugleich die Bremseinrichtung des Hydromotors
im Sinne eines Aufhebens der Bremswirkung beaufschlagt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Strom der Hydraulikflüssigkeit beim Verlassen der Bremseinrichtung eine
Drosselstelle durchläuft und der gedrosselte Strom als ständiger Spülstrom
das Gehäuse des Hydromotors durchläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülstrom
nach dem Verlassen des Gehäuses des Hydromotors durch einen Kühler
und in den Vorratstank für die Hydraulikflüssigkeit geleitet wird.
4. Hydromotor zum Antrieb durch eine Hydraulikflüssigkeit, mit einer
Bremseinrichtung (8), die einen Anschluß (7B) für eine Bremslüftleitung
(6) aufweist und derart aufgebaut ist, daß die Bremswirkung aufgehoben
wird, wenn die Bremseinrichtung(8) über die Bremslüftleitung (6) mit dem
Druck einer Steuerflüssigkeit beaufschlagt wird, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Hydromotors (2) über eine
Drosselstelle mit der Bremseinrichtung (8) in Strömungsverbindung steht
und eine Abflußöffnung (12) für die aus der Bremseinrichtung (8)
einströmende Steuerflüssigkeit aufweist.
5. Hydromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung (8) über ein vorgespanntes Rückschlagventil (11) mit
dem Gehäuse des Hydromotors (2) in Strömungsverbindung steht.
6. Hydromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung (8) über ein Druckbegrenzungsventil mit dem Gehäuse
des Hydromotors (2) in Strömungsverbindung steht.
7. Hydromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung (8) über eine Düse (13) mit dem Gehäuse des
Hydromotors (2) in Strömungsverbindung steht.
8. Hydromotor nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußöffnung (12) des Gehäuses des Hydromotors (2) zum
Anschluß an eine Lecköl-Leitung (13) ausgebildet ist.
9. Hydraulischer Antrieb mit einem geschlossenen Hydrokreislauf, der durch
eine angetriebene Verstellpumpe (1) und einem mit dieser über je eine
Hin- und Rückleitung (A, B) verbundenen Hydromotor (2) gebildet ist,
gekennzeichnet durch die Anordnung eines Hydromotors (2) nach einem
der Ansprüche 4 bis 8.
10. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung (8) über eine Bremslüftleitung (6) mit einer
Absperreinrichtung (4) verbunden ist, die auch die Zufuhr von
Hydraulikflüssigkeit zu der Servoverstellung (3) der Verstellpumpe (1)
öffnet und unterbricht, und daß die Abflußöffnung (12) des Gehäuses des
Hydromotors (2) über eine Lecköl-Leitung (13) mit dem Tank für die
Hydraulikflüssigkeit verbunden ist.
11. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Gehäuse des Hydromotors und dem Tank für die
Hydraulikflüssigkeit ein Kühler angeordnet ist, der an die Lecköl-Leitung
angeschlossen ist.
12. Verwendung des hydraulischen Antriebs nach den Ansprüchen 9 bis 11 als
Fahrantrieb in Straßen- und Schienenfahrzeugen.
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