DE10017774A1 - Befestigungsplatte, Befestigungsanordnung mit der Befestigungsplatte und Verwendung der Befestigungsplatte - Google Patents
Befestigungsplatte, Befestigungsanordnung mit der Befestigungsplatte und Verwendung der BefestigungsplatteInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsplatte (1) zur Befestigung eines Bauelements (2) auf einer Leiterplatte (3), die Einschnitte (4) aufweist, die die direkten Verbindungen zwischen den Leiterplattenbefestigungspunkten und den Bauelementbefestigungspunkten der Befestigungsplatte (1) trennen. Ferner betrifft die Erfindung eine Befestigungsanordnung mit der Befestigungsplatte (1). Darüber hinaus betrifft die Erfindung die Verwendung der Befestigungsplatte (1). Durch die Einschnitte (4) im Lötstern kann ein Lötstern-Elektrolyt-Kondensator mit hoher Schwingungsfestigkeit realisiert werden, der insbesondere im Automobilbereich vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsplatte zur Befesti
gung eines Bauelements auf einer Leiterplatte mit an Leiter
plattenbefestigungspunkten angeordneten Mitteln zur starren
Befestigung der auf einer Seite (Ober- oder Unterseite) der
Befestigungsplatte anzuordnenden Leiterplatte und mit an Bau
elementbefestigungspunkten angeordneten Mitteln zur starren
Befestigung des auf einer Seite (Ober- oder Unterseite) der
Befestigungsplatte anzuordnenden Bauelements. Ferner betrifft
die Erfindung eine Befestigungsanordnung mit der Befesti
gungsplatte. Darüber hinaus betrifft die Erfindung die Ver
wendung der Befestigungsplatte.
Es sind Befestigungsplatten der eingangs genannten Art be
kannt, bei denen die Leiterplattenbefestigungspunkte mit den
Bauelementbefestigungspunkten direkt über die Befestigungs
platte verbunden sind. Daraus resultiert eine weitgehend
starre Verbindung der Befestigungspunkte.
Die bekannten Befestigungsplatten haben den Nachteil, daß me
chanische Schwingungen von der Leiterplatte über die Befesti
gungsplatte direkt auf das Bauelement übertragen werden. Auf
grund der direkten Verbindung zwischen den Befestigungspunk
ten wird diese Schwingung kaum gedämpft. Dies kommt besonders
dort zum Tragen, wo die Leiterplatte mit dem auf ihr montier
ten Bauelement in schwingende Systeme, beispielsweise Ver
brennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, eingebaut wird. Die
hieraus resultierende Schwingungsbelastung kann das Bauele
ment beschädigen oder sogar ganz zerstören.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Befesti
gungsplatte bereit zu stellen, die die Übertragung von mecha
nischen Schwingungen von der Leiterplatte auf das Bauelement
weitgehend vermeidet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsplat
te nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung, eine Befestigungsanordnung mit der Befestigungs
platte sowie eine Verwendung der Befestigungsplatte sind den
weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung gibt eine Befestigungsplatte zur Befestigung
eines Bauelements auf einer Leiterplatte an, die Mittel zur
starren Befestigung der Leiterplatte auf der Befestigungs
platte aufweist. Diese Mittel sind an Leiterplattenbefesti
gungspunkten angeordnet. Die Leiterplatte ist zur Befestigung
auf einer Seite der Befestigungsplatte anzuordnen. Ferner
weist die erfindungsgemäße Befestigungsplatte Mittel zur
starren Befestigung des Bauelements auf der Befestigungsplat
te auf. Diese Mittel sind an Bauelementbefestigungspunkten
angeordnet. Das Bauelement ist zur Befestigung auf der Befe
stigungsplatte auf einer Seite der Befestigungsplatte anzu
ordnen. Ferner weist die Befestigungsplatte einen Einschnitt
auf, der die direkte Verbindung zwischen einem Leiterplatten
befestigungspunkt und einem direkt benachbarten Bauelementbe
festigungspunkt trennt.
Die Befestigung des Bauelements bzw. der Leiterplatte auf der
Befestigungsplatte kann beispielsweise durch Löten oder
Schweißen erfolgen. Die erfindungsgemäße Befestigungsplatte
hat den Vorteil, daß durch den Einschnitt die Biegesteifig
keit der Befestigungsplatte reduziert wird, wodurch die Befe
stigungsplatte die evtl. von der Leiterplatte zugeleitete
Schwingungsenergie wenigstens teilweise selbst aufnehmen
kann. Die Schwingungsenergie wird also nicht mehr über die
direkte Verbindung zwischen einem Leiterplattenbefestigungs
punkt und einem benachbarten Bauelementbefestigungspunkt von
der Leiterplatte auf das Bauelement übertragen.
Die reduzierte Übertragung von Schwingungsenergie von der
Leiterplatte auf das Bauelement hat den Vorteil, daß die Be
festigung des Bauelements auf der Befestigungsplatte, bei
spielsweise eine Schweißstelle, entlastet wird. Diese Befe
stigungsstellen werden nicht mehr so schnell zerstört.
Ferner hat die erfindungsgemäße Befestigungsplatte den Vor
teil, daß durch die reduzierte Übertragung von Schwingungen
von der Leiterplatte auf das Bauelement auch das Bauelement
selbst bzw. im Bauelement befindliche schwingungsempfindliche
Komponenten entlastet werden.
Die Befestigung der Befestigungsplatte auf der Leiterplatte
kann beispielsweise durch aus der Plattenebene hervorstehende
Stifte der Leiterplatte erfolgen. Diese Stifte werden durch
entsprechende Löcher in der Leiterplatte gesteckt und dort
verlötet.
Die Befestigung des Bauelements auf der Befestigungsplatte
kann vorteilhaft durch Schweißen erfolgen. Deshalb ist eine
Befestigungsplatte besonders vorteilhaft, bei der an den Bau
elementbefestigungspunkten für das Aufschweißen eines Metalls
geeignete Schweißflächen angeordnet sind.
Des weiteren ist eine Befestigungsplatte besonders vorteil
haft, die elektrisch leitfähig ist. Zusammen mit einer weite
ren elektrisch leitfähigen Verbindung zwischen Befestigungs
platte und Leiterplatte, beispielsweise mit Hilfe der oben
genannten Stifte, die leitfähig sein können, kann dadurch ein
zweipoliger elektrischer Kontakt zwischen Leiterplatte und
Bauelement durch die Befestigung realisiert werden.
Eine solche elektrisch leitfähige Befestigungsplatte kann
beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die Befesti
gungsplatte aus Metall gefertigt wird. Als Metalle kommen
beispielsweise Kupfer oder auch ein Nickel-Eisen-
Federmaterial in Betracht.
Des weiteren ist eine Befestigungsplatte besonders vorteil
haft, die federelastisch ist, da sie besonders gut dazu ge
eignet ist, von der Leiterplatte ausgehende Schwingungen auf
zunehmen und zu dämpfen.
Der Einschnitt der Befestigungsplatte ist dann besonders
leicht durch einfaches Einschneiden zu realisieren, wenn er
vom Rand der Befestigungsplatte ausgeht. Des weiteren ist ei
ne Befestigungsplatte besonders vorteilhaft, bei der der Ein
schnitt in Richtung auf den Schwerpunkt der Befestigungsplat
te verläuft. Eine solche Befestigungsplatte hat den Vorteil,
daß mit dem Einschnitt auch der Transport der mechanischen
Schwingungsenergie in Richtung auf den Schwerpunkt, bei
spielsweise den Mittelpunkt, der Befestigungsplatte verläuft.
Dadurch wird ein möglichst großer Teil der bzw. nahezu die
ganze Befestigungsplatte in den Schwingungsvorgang einbezo
gen, wodurch die Dämpfungseigenschaften noch weiter verbes
sert werden.
Durch den Verlauf des Einschnitts in Richtung auf den Schwer
punkt der Befestigungsplatte wird außerdem erreicht, daß eine
Schwingung, um von einem Leiterplattenbefestigungspunkt zu
dem durch den Einschnitt davon getrennten benachbarten Bau
elementbefestigungspunkt zu gelangen, zuerst in den inneren
Teil der Befestigungsplatte laufen muß. Durch diesen langen
Laufweg wird zusätzlich die Dämpfung der Befestigungsplatte
verbessert.
Ferner ist eine Befestigungsplatte besonders vorteilhaft, bei
der der Einschnitt eine flächige Ausnehmung in der Befesti
gungsplatte bildet. Eine solche flächige Ausnehmung kann bei
spielsweise durch Einschneiden der Befestigungsplatte vom
Rand her in Richtung Schwerpunkt der Befestigungsplatte und
durch Herausführung des Einschnitts vom Inneren der Befesti
gungsplatte zurück zum Rand der Befestigungsplatte realisiert
werden. Eine solche flächige Ausnehmung hat den Vorteil, daß
kein Verkanten der durch den Einschnitt gebildeten Randab
schnitte der Befestigungsplatte möglich ist, da die Kanten
voneinander beabstandet sind. Somit kann die Befestigungs
platte ungehindert schwingen und die von der Leiterplatte ge
lieferte Schwingungsenergie optimal aufnehmen.
Für einen Einschnitt, der von einem Punkt am Rand der Befe
stigungsplatte ins Innere der Befestigungsplatte verläuft und
von dort auf einen anderen Punkt am Rand der Befestigungs
platte zurückgeführt ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn
der Einschnitt frei von Ecken ist. Ein solcher runder Ein
schnitt hat den Vorteil, daß keine Punktbelastung des von dem
Einschnitt gebildeten Randes der Befestigungsplatte auftritt.
Eine solche Punktbelastung würde auftreten an Stellen, an de
nen der Einschnitt Ecken aufweist. Diese fehlende Punktbela
stung der Befestigungsplatte verhindert auch ein Brechen der
Befestigungsplatte bei besonders hohen Schwingungsamplituden.
Ferner ist eine Befestigungsplatte besonders vorteilhaft, die
die Form einer Kreisscheibe aufweist. Eine solche Befesti
gungsplatte ist besonders vorteilhaft für die Befestigung zy
linderförmiger Bauelemente, wie beispielsweise gewickelte
Kondensatoren, geeignet.
Des weiteren ist eine Befestigungsplatte besonders vorteil
haft, die ein Mittelloch aufweist. Durch dieses Mittelloch
kann ein Kontaktstift des auf der Befestigungsplatte befe
stigten Bauelements geführt werden, der auf der anderen Seite
der Befestigungsplatte mit der Leiterplatte kontaktiert wird.
Dadurch wird die elektrische Kontaktierung des Bauelements
erheblich vereinfacht. Zudem bedeutet das Mittelloch in der
Befestigungsplatte die Möglichkeit der Einsparung von Materi
al und Gewicht.
Des weiteren ist eine Befestigungsplatte besonders vorteil
haft, die mehrere Einschnitte aufweist. Mit Hilfe einer Viel
zahl von Einschnitten ist eine Befestigungsplatte realisier
bar, bei der alle Verbindungen zwischen einem Leiterplatten
befestigungspunkt und einem benachbarten Bauelementbefesti
gungspunkt getrennt sind. Dadurch werden die schwingungsdämp
fenden Eigenschaften der Befestigungsplatte optimiert, da nun
jeder Leiterplattenbefestigungspunkt von seinem direkt be
nachbarten Bauelementbefestigungspunkt entkoppelt ist.
Ferner hat eine solche Befestigungsplatte den Vorteil, daß
die Biegesteifigkeit der Befestigungsplatte weiter reduziert
ist. Dadurch kann die Befestigungsplatte noch mehr Schwin
gungsenergie aufnehmen.
Es ist darüber hinaus eine Befestigungsplatte besonders vor
teilhaft, die auf der Seite, auf der das Bauelement anzuord
nen ist, ein Dämpfungselement für mechanische Schwingungen
aufweist. Durch die verminderte Biegesteifigkeit der Befesti
gungsplatte entsteht bei schwingender Leiterplatte eine star
ke Relativbewegung zwischen der Befestigungsplatte und der
Leiterplatte einerseits und zwischen der Befestigungsplatte
und dem Bauelement andererseits. Diese lokalisierte, starke
Relativbewegung ist hervorragend dazu geeignet, mit Hilfe von
Dämpfungselementen die Übertragung der Schwingung zwischen
Leiterplatte und Bauelement zu reduzieren. Das auf der Befe
stigungsplatte angeordnete Dämpfungselement hat somit den
Vorteil, daß durch mengenmäßig sehr beschränkten Einsatz von
Dämpfungsmaterial ein großer schwingungsdämpfender Effekt er
zielt werden kann.
Ein Dämpfungselement kann auch vorteilhaft auf derjenigen
Seite der Befestigungsplatte angeordnet sein, auf der die
Leiterplatte anzuordnen ist. Auch hier ist eine effektive
Dämpfung mechanischer Schwingungen leicht möglich. Einen noch
besseren Schwingungsdämpfungseffekt erhält man, indem man auf
beiden Seiten der Befestigungsplatte ein Dämpfungselement für
mechanische Schwingungen anordnet.
Ferner gibt die Erfindung eine Befestigungsanordnung mit ei
ner Befestigungsplatte, einem Bauelement und einer Leiter
platte an, bei der die Leiterplatte auf einer Seite der Befe
stigungsplatte angeordnet und an Leiterplattenbefestigungs
punkten starr mit der Befestigungsplatte verbunden ist. Dar
über hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Befestigungsanord
nung das Bauelement auf einer Seite der Befestigungsplatte
angeordnet und an Bauelementbefestigungspunkten starr mit der
Befestigungsplatte verbunden.
Zudem weist die Befestigungsplatte einen Einschnitt auf, der
die direkte Verbindung zwischen einem Leiterplattenbefesti
gungspunkt und einem benachbarten Bauelementbefestigungspunkt
trennt. Eine solche Befestigungsanordnung hat den Vorteil,
daß die erfindungsgemäße Befestigungsplatte vorteilhaft ein
gesetzt wird zur Dämpfung von Schwingungen, die von der Lei
terplatte auf das Bauelement übertragen werden.
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung kann besonders
vorteilhaft ausgestaltet werden, indem zwischen der Befesti
gungsplatte und der Leiterplatte ein Dämpfungselement für me
chanische Schwingungen angeordnet ist, das die Befestigungs
platte auf die Leiterplatte drückt. Durch das Aufdrücken des
Dämpfungselements auf die Leiterplatte ist gewährleistet, daß
das Dämpfungselement sowohl die Befestigungsplatte als auch
die Leiterplatte berührt, wodurch für eine optimale Schwin
gungsdämpfung gesorgt wird.
Ebenso kann vorteilhaft ein Dämpfungselement für mechanische
Schwingungen zwischen dem Bauelement und der Befestigungs
platte angeordnet sein, wobei das Dämpfungselement vom Bau
element auf die Befestigungsplatte gedrückt wird. Auch hier
wird ein direkter mechanischer Kontakt zwischen dem Dämp
fungselement und dem Bauelement einerseits und dem Dämpfungs
element und der Befestigungsplatte andererseits garantiert.
Durch den direkten mechanischen Kontakt wird das Übertragen
von Schwingungsenergie auf das Dämpfungselement besonders er
leichtert.
Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, zwischen Befe
stigungsplatte und Leiterplatte als auch zwischen Befesti
gungsplatte und Bauelement ein Dämpfungselement anzuordnen,
wodurch die Schwingungsdämpfung nochmals verbessert wird.
Darüber hinaus ist eine Befestigungsanordnung besonders vor
teilhaft, bei der das Bauelement einen Kontaktstift aufweist,
der durch ein Mittelloch in der Befestigungsplatte ragt und
mit der Leiterplatte verlötet ist. Eine solche Befestigungs
anordnung hat den Vorteil, daß eine der elektrischen Kontak
tierungen des Bauelements besonders leicht ausgeführt werden
kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein weiterer elek
trischer Kontakt des Bauelements mit der Leiterplatte über
die Befestigungsplatte selbst vermittelt wird. Dazu ist es
notwendig, daß die Befestigungsplatte elektrisch leitende Ei
genschaften aufweist.
Ferner ist es dafür notwendig, daß die starren Verbindungen
zwischen dem Bauelement und der Befestigungsplatte einerseits
sowie der Befestigungsplatte und der Leiterplatte anderer
seits elektrisch leitend ausgeführt sind. Dies kann bei
spielsweise durch Lot- bzw. Schweißverbindungen realisiert
sein.
Ferner gibt die Erfindung die Verwendung der Befestigungs
platte zur Befestigung eines Kondensators auf einer Leiter
platte an. Dabei ist die Leiterplatte zum Einbau in unmittel
bare Nähe des Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges vorge
sehen. Hier ist die Verwendung der Befestigungsplatte beson
ders vorteilhaft, weil die mechanischen Schwingungen des Mo
tors besonders wirkungsvoll gedämpft werden und nur zu einem
sehr geringen Teil auf den Kondensator übertragen werden. Da
durch wird die Verbindung des Kondensators mit der Befesti
gungsplatte sowie der Kondensator selbst von den Schwingungen
verschont. Die erfindungsgemäße Befestigungsplatte ist insbe
sondere dafür geeignet, die hochfrequenten Schwingungen mit
Frequenzen <1 kHz vom Kondensator fern zu halten.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen und den dazu gehörigen Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungsplatte in
schematischer Draufsicht.
Fig. 2 zeigt eine weitere beispielhafte erfindungsgemäße Be
festigungsplatte in schematischer Draufsicht.
Fig. 3 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße Befesti
gungsanordnung im schematischen Querschnitt.
Fig. 4 zeigt beispielhaft eine weitere erfindungsgemäße Be
festigungsanordnung im schematischen Querschnitt.
Fig. 1 zeigt eine Befestigungsplatte 1, die die Form einer
runden Scheibe aufweist. Die Befestigungsplatte 1 weist in
die Zeichenebene hinein gerichtete Stifte 5 auf, die zur Be
festigung der Befestigungsplatte 1 auf einer Leiterplatte
dienen. Ferner weist die Befestigungsplatte 1 Schweißflächen
6 auf, die dazu geeignet sind, Metall auf der Befestigungs
platte 1 festzulöten. Dieses Metall kann beispielsweise das
Metallgehäuse eines Bauelements sein. Ein Bauelement, das die
Befestigungsplatte 1 mit auf einer Kreislinie liegenden Punk
ten berührt, wird mit Hilfe der entlang einer Kreislinie an
geordneten Schweißpunkte 13 auf der Befestigungsplatte 1 be
festigt.
Die Befestigungsplatte 1 weist Einschnitte 4 auf, die vom
Rand der Befestigungsplatte 1 in Richtung auf den Schwerpunkt
7 der Befestigungsplatte 1 und von dort wieder zurück zum
Rand der Befestigungsplatte 7 geführt sind. Durch diese Füh
rung des Einschnitte 4 werden in der Befestigungsplatte 1
Ausnehmungen 8 erzeugt. Die Einschnitte 4 sind dabei so ge
formt, daß sie über ihre gesamte Länge frei von Ecken sind.
Die Einschnitte 4 sind ebenso wie die Ausnehmungen 8 auf den
Schwerpunkt 7 der Befestigungsplatte 1 hin orientiert, wo
durch eine optimale Entkopplung der Stifte 5 von den Schweiß
punkten 13 entsteht.
In der Mitte weist die Befestigungsplatte 1 ein Mittelloch 9
auf, durch das ein Kontaktstift eines über der Befestigungs
platte 1 anzuordnenden Bauelements ragen kann, der in der un
ter der Befestigungsplatte 1 anzuordnenden Leiterplatte ein
gesteckt und kontaktiert werden kann. Zusätzliche Trennungs
einschnitte 19 trennen je zwei Schweißpunkte 13.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Befestigungsplatte 1 wie Fig. 1.
Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Befestigungs
platte 1 sind zwei benachbarte Schweißpunkte 13 nicht durch
einen Trennungseinschnitt 19 voneinander getrennt, wodurch
die Zahl der Einschnitte 4, 19 und damit der Aufwand für ihre
Herstellung gegenüber der in Fig. 1 dargestellte Befesti
gungsplatte 1 reduziert ist.
Fig. 3 zeigt ein als Elektrolyt-Kondensator ausgeführtes
Bauelement 2, das mittels einer Befestigungsplatte 1 auf ei
ner Leiterplatte 3 montiert ist. Der Elektrolyt-Kondensator
weist einen Kondensatorwickel 14 auf, der einerseits mit ei
nem Metallgehäuse 11 und andererseits mit einem Kontaktstift
12 kontaktiert ist. Das Metallgehäuse 11 kann beispielsweise
aus Aluminium bestehen. Die Kontaktierung erfolgt dabei über
Kontaktelemente 17. Der Kondensatorwickel 14 ist durch eine
umlaufende Mittelsicke 18 im Metallgehäuse 11 relativ zum Me
tallgehäuse 11 in seiner Position fixiert, so daß er bei me
chanischen Schwingungen des Metallgehäuses nicht so leicht
verrutscht, wodurch ein eventuelles Reißen der Kontaktelemen
te 17 verhindert wird.
Auf seiner der Befestigungsplatte 1 zugewandten Seite ist der
Elektrolyt-Kondensator durch Dichtungselemente 15 gegen Aus
laufen des Elektrolyten und gegen in den Kondensator eindrin
gende Feuchtigkeit geschützt. Auf der Unterseite des Elektro
lyt-Kondensators ist ein umlaufender Vorsprung angeordnet,
der an Schweißpunkten 13 mit der Befestigungsplatte 1 starr
verbunden ist. Die Befestigungsplatte 1 ist mit Stiften 5
versehen, die in die Löcher einer Leiterplatte 3 mittels Lot
16 gelötet sind.
Die Befestigungsplatte 1 kann beispielsweise aus einem elek
trisch leitfähigen Material bestehen, so daß durch die Stifte
5 eine elektrische Kontaktierung des Elektrolyt-Kondensators
mit der Leiterplatte 3 gewährleistet ist. Die zweite Kontak
tierung der Leiterplatte 3 mit dem Elektrolyt-Kondensator
wird durch den Kontaktstift 12, der ebenfalls in die Leiter
platte 3 gelötet ist, bewerkstelligt.
Die Befestigungsplatte 1 weist ein Mittelloch 9 auf, durch
das der Kontaktstift 12 des Elektrolyt-Kondensators ragt. Am
Rand des Mittellochs 9 ist ein Dämpfungselement 10 angeord
net, das beispielsweise als O-Ring aus einem Elastomer oder
als Gummischeibe ausgeführt sein kann. Schwingungsversuche,
bei denen die Leiterplatte 3 Beschleunigungen zwischen 20-
und 30-facher Erdbeschleunigung ausgesetzt wurde, haben ge
zeigt, daß eine Befestigungsplatte 1, die gemäß Fig. 1 aus
geführt ist, bewirkt, daß der Elektrolyt-Kondensator gegen
über der Befestigung mit einer Befestigungsplatte nach dem
Stand der Technik eine 1,3-fach höhere Schwingungsbelastung
aushält.
Fig. 4 zeigt einen ähnlichen Elektrolyt-Kondensator wie
Fig. 3, der mittels einer Befestigungsplatte 1 auf einer Lei
terplatte 3 montiert ist. Am Mittelloch 9 der Befestigungs
platte 1 ist ein Dämpfungselement 10 angeordnet, das sowohl
den Elektrolyt-Kondensator als auch die Leiterplatte 3 be
rührt und das vom Elektrolyt-Kondensator auf die Leiterplatte
3 gedrückt wird. Dadurch ist eine optimale Schwingungsdämp
fung möglich, da das Dämpfungselement 10 auch die Befesti
gungsplatte 1 berührt, wodurch alle schwingenden Komponenten
mechanischen Kontakt zum Dämpfungselement 10 haben und
Schwingungsenergie auf das Dämpfungselement 10 übertragen
können.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beispielhaft ge
zeigten Ausführungsformen, sondern wird in ihrer allgemein
sten Form durch Anspruch 1 und Anspruch 16 definiert.
Claims (21)
1. Befestigungsplatte (1) zur Befestigung eines Bauelements
(2) auf einer Leiterplatte (3)
- 1. mit an Leiterplattenbefestigungspunkten angeordneten Mitteln zur starren Befestigung der auf einer Seite der Befestigungsplatte (1) anzuordnenden Leiterplatte (3) und
- 2. mit an Bauelementbefestigungspunkten angeordneten Mit teln zur starren Befestigung des auf einer Seite der Lei terplatte (3) anzuordnenden Bauelements (2),
- 3. die einen Einschnitt (4) aufweist, der die direkte Ver bindung zwischen einem Leiterplattenbefestigungspunkt und einem benachbarten Bauelementbefestigungspunkt trennt.
2. Befestigungsplatte nach Anspruch 1,
bei der die Mittel zur starren Befestigung der Leiter
platte (3) aus der Plattenebene hervorstehende Stifte (5)
sind.
3. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die Mittel zur starren Befestigung des Bauele
ments (2) für das Aufschweißen eines Metalls geeignete
Schweißflächen (6) sind.
4. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 3,
die elektrisch leitfähig ist.
5. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 4,
die aus Metall besteht.
6. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 5,
die federelastisch ist.
7. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 6,
bei der der Einschnitt (4) vom Rand der Befestigungsplat
te (1) ausgeht.
8. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 7,
bei der der Einschnitt (4) in Richtung auf den Schwer
punkt (7) der Befestigungsplatte (1) verläuft.
9. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 8,
bei der der Einschnitt (4) eine flächige Ausnehmung (8)
in der Befestigungsplatte (1) bildet.
10. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 9,
bei der der Einschnitt (4) frei von Ecken ist.
11. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 10,
die die Form einer Kreisscheibe aufweist.
12. Befestigungsplatte nach Anspruch 11,
die ein Mittelloch (9) aufweist.
13. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 12,
die mehrere Einschnitte (4) aufweist, die alle direkten
Verbindungen zwischen einem Leiterplattenbefestigungs
punkt und einem Bauelementbefestigungspunkt trennen.
14. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 13,
die auf der Seite, auf der das Bauelement (2) anzuordnen
ist, ein Dämpfungselement (10) für mechanische Schwingun
gen aufweist.
15. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 14,
die auf der Seite, auf der die Leiterplatte (3) anzuord
nen ist, ein Dämpfungselement (10) für mechanische
Schwingungen aufweist.
16. Befestigungsanordnung mit einer Befestigungsplatte (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 15, einem Bauelement (2)
und einer Leiterplatte (3),
- - bei der die Leiterplatte (3) auf einer Seite der Befe stigungsplatte (1) angeordnet und an Leiterplattenbefe stigungspunkten starr mit der Befestigungsplatte (1) ver bunden ist,
- - bei der das Bauelement (2) auf einer Seite der Befesti gungsplatte (1) angeordnet und an Bauelementbefestigungs punkten starr mit der Befestigungsplatte (1) verbunden ist und
- - bei der die Befestigungsplatte (1) einen Einschnitt (4) aufweist, der die direkte Verbindung zwischen einem Lei terplattenbefestigungspunkt und einem benachbarten Bau elementbefestigungspunkt trennt.
17. Befestigungsanordnung nach Anspruch 16,
bei der die Befestigungsplatte (1) ein Dämpfungselement
(10) für mechanische Schwingungen auf die Leiterplatte
(3) drückt.
18. Befestigungsanordnung nach Anspruch 16 oder 17,
bei der das Bauelement (2) ein Dämpfungselement (10) für
mechanische Schwingungen auf die Befestigungsplatte (1)
drückt.
19. Befestigungsanordnung nach Anspruch 16 bis 18,
bei der das Bauelement (2) ein Metallgehäuse (11) auf
weist, das mit der Befestigungsplatte (1) verschweißt ist
und bei dem die Befestigungsplatte (1) mittels Stiften
(5) mit der Leiterplatte (3) verlötet ist.
20. Befestigungsanordnung nach Anspruch 19,
bei der das Bauelement (2) einen Kontaktstift (12) auf
weist, der durch ein Mittelloch (9) in der Befestigungs
platte (1) ragt und mit der Leiterplatte (3) verlötet
ist.
21. Verwendung der Befestigungsplatte nach Anspruch 1 bis 15
zur Befestigung eines Kondensators auf einer Leiterplatte
(3), die zum Einbau in unmittelbarer Nähe des Verbren
nungsmotors eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist.
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