DE10017483B4 - Verriegelungsvorrichtung einer Fahrzeugsteuerung - Google Patents

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Abstract

Verriegelungsvorrichtung einer Fahrzeuglenkung (1), die – einen Trägerkörper (4), – ein Winkelverriegelungsglied zum Festlegen eines Drehwinkels einer Lenksäule (7) relativ zum Trägerkörper (4), das – an den Trägerkörper (4) angepasst ist und zwischen – einer Vorwärtsverriegelungsposition, in der die Drehung einer Lenksäule (7) relativ zum Trägerkörper (4) verhindert ist, und – einer zurückgezogenen Position, in der eine freie Drehung der Lenksäule (7) relativ zum Trägerkörper (4) möglich ist, bewegbar ist, und – eine Verbindungseinrichtung aufweist, die den Trägerkörper (4) mit einer Verbindungsstruktur (2) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung wenigstens eine Schraubenmutterschraubanordnung (5), die wiederum eine Schraube (10) aufweist, und eine Winkelfeststelleinrichtung aufweist, die den Drehwinkel der Feststellschraube (10) relativ zum Trägerkörper (4) festsetzt, wobei die Winkelfeststelleinrichtung nur lösbar ist, wenn das Winkelverriegelungsglied in der zurückgezogenen Position ist, und daß die Schraube (10) einen Umfangseinschnitt (16) und die Winkelfeststelleinrichtung ein Feststellglied aufweist, das zwischen einer Feststellposition, in der es in den Sitz (16) eingreift und an dem Winkelverriegelungsglied (18) anliegt, und einer Freigabeposition bewegbar ist, in der der Umfangseinschnitt (16) freigegeben wird und ein freies Drehen der Schraube (10) möglich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung einer Fahrzeugsteuerung.
  • Um den Winkel einer Lenksäule zu verriegeln, die sich in einer Trägerstruktur dreht, wird eine Lenkverriegelungsvorrichtung verwendet, die eine Führung aufweist, die mit der Trägerstruktur verbunden ist, einen gleitenden Verriegelungskörper, der an der Führung angebracht ist und in eine Richtung quer zur Lenksäule beweglich ist und durch eine Betätigungsanordnung zwischen einer Vorwärtsposition, die den Winkel der Säule festlegt, und einer rückgezogenen Ruheposition bewegt wird, in der die freie Drehung der Säule möglich ist.
  • Die Führung ist über verschiedene Verbindungsvorrichtungen an der Trägerstruktur befestigt, wobei die meisten von ihnen einerseits eine stabile Verbindung der Führung ermöglichen und andererseits ein Entfernen der Lenkverriegelungsvorrichtung von der Trägerstruktur durch Diebe so schwierig und zeitaufwendig wie möglich machen, um einen Diebstahl des Fahrzeugs zu verhindern.
  • Bekannte und weit verbreitete Verbindungsvorrichtungen sind selten zufriedenstellend, und für autorisierte Personen ist es beispielsweise im Falle eine Reparatur schwierig, die Lenkverriegelungsvorrichtung abzubauen, wobei oft sogar eine oder mehrere Komponenten der Verbindungsvorrichtung beschädigt werden, wodurch sich die Abbauzeit und die Zusammenbauzeit und die Kosten erhöhen.
  • Aus der DE 36 26 014 C2 und der DE 25 44 747 A1 ist beispielsweise jeweils eine Lenkungsverriegelungsvorrichtung bekannt, die einen Trägerkörper aufweist, ein Winkelverriegelungsglied zum Festlegen eines Drehwinkels einer Lenksäule relativ zum Trägerkörper, das an dem Trägerkörper angebracht ist und zwischen einer Vorwärtsverriegelungsposition, in der die Drehung einer Lenksäule verhindert wird, und einer zurückgezogenen Position, in der die freie Drehung der Lenksäule möglich ist, bewegt wird, und eine Verbindungseinrichtung, die den Trägerkörper mit einer Verbindungsstruktur verbindet.
  • Die Demontage der Lenksäule ist gemäß der DE 36 26 014 C2 und der DE 25 44 747 A1 jedoch auch dann möglich, wenn die Lenksäule verriegelt ist, was zu Schäden führen kann.
  • Die Erfindung ist schlägt zur Lösung dieses Problems vor, dass die Verbindungseinrichtung wenigstens eine Schraubenmutterschraubanordnung aufweist, die wiederum eine Feststellschraube aufweist, und eine Winkelfeststelleinrichtung, die den Drehwinkel der Schraube relativ zu dem Trägerkörper festsetzt und die nur lösbar ist, wenn das Verriegelungsglied in der zurückgezogenen Position ist, und dass die Feststellschraube einen Sitz aufweist und die Winkelfeststelleinrichtung ein Feststellglied aufweist, das zwischen einer Feststellposition, in der es in den Sitz eingreift und an dem Verriegelungsglied anliegt, und einer Freigabeposition bewegbar ist, in der es den Sitz freigibt und eine freie Drehung der Feststellschraube möglich ist.
  • Dadurch wird eine einfache, billige Lenkverriegelungsvorrichtung bereitgestellt, die die Probleme des bekannten Standes der Technik löst, und nur durch den Besitzer des Fahrzeugs oder durch eine von ihm autorisierte Person wird ein nichtzerstörender Abbau der Vorrichtung ermöglicht.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung eine nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei
  • 1 einen Bereich einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Lenkverriegelungsvorrichtung zeigt,
  • 2 den gleichen Abschnitt wie in 1 zeigt, wobei ein Detail von 1 in einer anderen Betriebsposition ist.
  • Bezugszeichen 1 ist in den beiliegenden Zeichnungen die Lenkverriegelungsvorrichtung als Ganzes, die eine Verbindungsstruktur 2 aufweist, die einstückig an einem festen Trägerrahmen 3 (teilweise gezeigt) befestigt ist, sowie einen Trägerkörper 4 und eine Schraubenmutterschraubanordnung 5 für die Verbindung des Trägerkörpers 4 mit der Verbindungsstruktur 2.
  • Die Verbindungsstruktur 2 weist weiterhin einen röhrenförmigen Körper 6 auf, der teilweise eine Lenksäule 7 umgibt und zwei diametral gegenüberliegende radiale Abschnitte 8a und 8b, die über den röhrenförmigen Körper überstehen. Der Bereich 8a weist ein Loch 9 auf, in dem eine Schraube 10 der Schraubenmutterschraubenanordnung 5 liegt.
  • Die Schraube 10 weist einen Endabschnitt 11 auf, der wiederum einen Sollbruchkopf 12 und einen äußeren Flansch 13 aufweist, der auf dem Abschnitt 8a liegt, und ein Gewindeschaft 14, der in eine Gewindebohrung 15 eingreift, die im Körper 4 koaxial zum Loch 9 ausgebildet ist und einen äußeren Umfangseinschnitt 16 aufweist.
  • Der Trägerkörper 4 beinhaltet ein als Stift 17 ausgebildetes Feststellglied einer Winkelfeststelleinrichtung, der die Schraube 10 im Winkel relativ zum Trägerkörper 4 festsetzt, und ein als Fortsatz 18 ausgebildetes Winkelverriegelungsglied, welches den Winkel der Lenksäule 7 relativ zum festen Rahmen 3 verriegelt.
  • Der Stift 17 bewegt sich in einem zylinderförmigen Hohlraum 19 vor und zurück, der sich senkrecht zur Schraube 10 erstreckt, und in den der den Umfangseinschnitt 16 aufweisende Bereich der Schraube 10 teilweise eingreift, und weist einen Schaft 20 und einen abgerundeten Kopf 21 auf, der in den Umfangseinschnitt 16 eingreift.
  • Durch eine (nicht gezeigte) Betätigungsanordnung wird der Fortsatz 18 innerhalb eines Führungskanals 22 senkrecht zum zylinderförmigen Hohlraum 19 und in eine Richtung parallel zur Achse Ader Schraube 10 und senkrecht am Stift 17 zwischen einer Vorwärtsverriegelungsposition (1), in der ein trapezförmiges Ende 23 des Fortsatzes 18 in einen hierfür vorgesehenen Sitz 24 eingreift, der in der Säule 7 aus gebildet ausgebildet ist, und einer zurückgezogenen Position (2), in der das trapezförmige Ende 23 den Sitz 24 freigibt, hin- und herbewegt, wobei eine Öffnung 25 in dem Fortsatz 18 mit dem Schaft 20 ausgerichtet ist und einen freien Endbereich des Schaftes 20 aufnimmt.
  • Der Schaft 20 des Stiftes 17 ist von einer vorgespannten Feder 26 umgeben, deren erstes Ende 27 an einer Schulter 28 des Hohlraums 19 und deren zweites Ende 29 am Kopf 21 anliegt.
  • Der Trägerkörper 4 und die Verbindungsstruktur 2 sind weiterhin durch eine Schnellpaßverbindungsanordnung miteinander verbunden, die ein hakenförmiges Ende 30 aufweist, das einteilig mit dem Trägerkörper 4 verbunden ist und sich durch eine Öffnung 31 erstreckt, die in dem radialen Abschnitt 8b ausgebildet ist.
  • Um die Vorrichtung zusammenzubauen, wird die Struktur 2 erst auf bekannte Weise mit dem Rahmen 3 verbunden. Wenn der Fortsatz 18 in der zurückgezogenen Position liegt, wird der Trägerkörper 4 mit der Verbindungsstruktur 2 verbunden, indem das Ende 30 durch die Öffnung 31 eingeführt wird, der Trägerkörper 4 wird dann fur einen Kontakt mit den radialen Bereichen 8a und 8b gedreht. Der Stift 17 mit der Feder 26 wird dann in den Hohlraum 19 eingeführt, und wird gegen die Feder 26 von außerhalb durch den Einlaß 32 des Hohlraums 19 in die zurückgezogene Freigabeposition gedrückt, wie es durch die gestrichelte Linie in 2 gezeigt ist, in der der Endabschnitt des Schaftes 20 in die Öffnung 25 im Fortsatz 18 eingreift.
  • Wird der Stift 17 in der Freigabeposition gehalten, wird die Schraube 10 durch das Loch im Bereich 8a eingepaßt und festgeschraubt, bis der untere Flansch 13 auf dem Abschnitt 8a aufliegt und der Umfangseinschnitt 16 im Hohlraum 19 liegt und der Kopf 12 abbricht. An diesem Punkt wird der Stift 17 freigegeben und wird durch die Feder 26 gedruckt, so daß der Kopf 21 in den Umfangseinschnitt 16 eingreift, wodurch die Schraube 10 relativ zum Körper 4 (1) im Winkel festgesetzt ist, wobei der Endabschnitt des Schaftes 20 die Öffnung 25 freigibt, wodurch der Fortsatz 18 in die Vorwärtsverriegelungsposition bewegt werden kann.
  • Wenn der Fortsatz 18 in der Vorwärtsposition liegt, wird die Öffnung 25 relativ zum Schaft 20 versetzt (1), der damit direkt an dem Fortsatz 18 liegt, wodurch verhindert wird, daß der Stift 17 in die Freigabeposition bewegt wird.
  • Wenn die Lenkverriegelungsvorrichtung beispielsweise mit dem Fortsatz 18 in der Vorwärtsposition eingekoppelt ist, ist es somit nicht moglich, die Schraube 10 zu entfernen und den Trägerkörper 4 vom Korper 6 zu losen.
  • Andererseits ist das Entfernen der Vorrichtung mit der Zustimmung des Fahrzeugbesitzers sehr einfach. Von außen kann bei freigegebener Lenkverriegelungsvorrichtung der Stift 17 in die Freigabeposition entgegen der Feder 26 bewegt werden und die Schraube 10 mit der Verwendung des äußeren Flansches 13 der Schraube 10 entfernt werden, so daß das hakenförmige Ende 30 von dem radialen Abschnitt 8b gelost werden kann.
  • Naturlich kann die oben beschriebene Lenkverriegelungsvorrichtung geändert werden, ohne den Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche zu verlassen.
  • Beispielsweise kann eine ahnliche oder unterschiedliche Anzahl der beispielhaft beschriebenen Schraubenmutterschraubanordnungen vorgesehen sein; der Stift kann durch ein anderes Glied ersetzt werden, das zwischen der Feststell- und der Freigabeposition beweglich ist, und der Korper 4 kann auf andere Weise als oben beschrieben mit dem Körper 6 verbunden sein.

Claims (10)

  1. Verriegelungsvorrichtung einer Fahrzeuglenkung (1), die – einen Trägerkörper (4), – ein Winkelverriegelungsglied zum Festlegen eines Drehwinkels einer Lenksäule (7) relativ zum Trägerkörper (4), das – an den Trägerkörper (4) angepasst ist und zwischen – einer Vorwärtsverriegelungsposition, in der die Drehung einer Lenksäule (7) relativ zum Trägerkörper (4) verhindert ist, und – einer zurückgezogenen Position, in der eine freie Drehung der Lenksäule (7) relativ zum Trägerkörper (4) möglich ist, bewegbar ist, und – eine Verbindungseinrichtung aufweist, die den Trägerkörper (4) mit einer Verbindungsstruktur (2) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung wenigstens eine Schraubenmutterschraubanordnung (5), die wiederum eine Schraube (10) aufweist, und eine Winkelfeststelleinrichtung aufweist, die den Drehwinkel der Feststellschraube (10) relativ zum Trägerkörper (4) festsetzt, wobei die Winkelfeststelleinrichtung nur lösbar ist, wenn das Winkelverriegelungsglied in der zurückgezogenen Position ist, und daß die Schraube (10) einen Umfangseinschnitt (16) und die Winkelfeststelleinrichtung ein Feststellglied aufweist, das zwischen einer Feststellposition, in der es in den Sitz (16) eingreift und an dem Winkelverriegelungsglied (18) anliegt, und einer Freigabeposition bewegbar ist, in der der Umfangseinschnitt (16) freigegeben wird und ein freies Drehen der Schraube (10) möglich ist.
  2. Lenkverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelverriegelungsglied eine Öffnung (25) aufweist und das Feststellglied in der Freigabeposition in die Öffnung (25) eingreift.
  3. Lenkverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (4) einen Hohlraum (19) für die Unterbringung des Feststellgliedes aufweist, wobei der Hohlraum (19) durch einen Einlaß (32) mit Außen in Verbindung steht, wobei das Feststellglied von außerhalb durch den Einlaß (32) in den Hohlraum (19) einführbar ist.
  4. Lenkverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellglied einen Stift (17) aufweist, der senkrecht zur Schraube (10) ausgerichtet ist und axial zwischen der Feststell- und Freigabeposition bewegbar ist.
  5. Lenkverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelfeststelleinrichtung ebenso eine elastische Schubeinrichtung aufweist, die das Feststellglied in den Umfangseinschnitt (16) drückt.
  6. Lenkverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schubeinrichtung eine Feder (26) aufweist, die um den Stift (17) gewunden ist und zwischen dem Stift (17) und einer Schulter (28) des Hohlraums (19) eingespannt ist.
  7. Lenkverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (10) sich durch den Einlaß (32) erstreckt, und daß der Umfangseinschnitt (16) dem Einlaß (32) liegt.
  8. Lenkverriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (10) einen äußeren Flansch (13), der auf der Verbindungsstruktur (2) liegt, und einen Sollbruchbetätigungskopf (12) aufweist.
  9. Lenkverriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung ebenso eine Schnellpaßverbindungseinrichtung aufweist, die zwischen dem Trägerkörper (4) und der Verbindungsstruktur (2) angeordnet ist.
  10. Lenkverriegelungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellpaßverbindungseinrichtung ein hakenförmiges Ende (30) aufweist, das von dem Trägerkörper (4) gehalten wird.
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