DE10017446A1 - Geruchsabsorbierender Hygieneartikel - Google Patents
Geruchsabsorbierender HygieneartikelInfo
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Abstract
Hygieneartikel zum einmaligen Gebrauch, wie z. B. Inkontinenzprodukte, Babywindeln oder Damenbinden, bestehen aus mehreren flüssigkeitsdichten bzw. flüssigkeitsdurchlässigen Lagen im allgemeinen faseriger Struktur mit einem zwischen den Lagen befindlichen superabsorbierenden Polymermaterial, das als Saugkörper dient. Zumindest eine der Lagen wird mit geruchsabsorbierenden Chemikalien, wie Polyethylimin oder Cyclodextrin oder Zeolithen appliziert, so daß bei Eintritt der geruchsbildenden Flüssigkeiten und Ausscheidungen Kontakt zu den geruchsabsorbierenden Chemikalien entsteht und insbesondere bei Austritt der geruchsbildenden Gase die statistische Wahrscheinlichkeit des Kontaktes zwischen den geruchsabsorbierenden Chemikalien und den geruchsbildenden Gasen vorhanden ist. DOLLAR A Der Polymerisationsgrad der geruchsabsorbierenden Gase wird so hoch gewählt, daß toxikologische Unbedenklichkeit entsteht, aber noch Wasserlöslichkeit für den Applikationsvorgang vorhanden ist.
Description
Die Erfindung betrifft geruchsabsorbierende Hygieneartikel zum einmaligen
Gebrauch, wie z. B. Inkontinenzprodukte, Babywindeln oder Damenbinden,
bestehend aus mehreren, flüssigkeitsdichten bzw. flüssigkeitsdurchlässigen Lagen,
im allgemeinen faseriger Struktur mit einem zwischen den Lagen befindlichen super
absorbierenden Polymer-Material (SAP), das als Saugkörper dient und in einem oder
mehreren der faserigen Lagen applizierten geruchsabsorbierenden
Chemikalienprodukt zur Reduzierung der aus Urin und anderen Ausscheidungen
entstehenden Gerüche.
Im allgemeinen sind derartige Hygieneartikel, wie in Fig. 1 dargestellt, aus den
folgenden Lagen aufgebaut: Dem menschlichen Körper zugewandt ist eine
flüssigkeitsdurchlässige Abdecklage als Vlies oder gelochte Folie (1) mit der Aufgabe
der Trockenhaltung der Haut, danach einer flüssigkeitsdurchlässigen Verteilerlage (2)
mit der Aufgabe der Flüssigkeitsaufnahme und Verteilung über die Fläche des
Hygieneartikels, dem SAP (3) zur Aufsaugung und Rückhaltung der Flüssigkeiten
und einer flüssigkeitsundurchlässigen Rücklage (4) mit der Aufgabe der Flüssigkeits-
und Geruchsabdichtung zur Bekleidung und zur Umgebung. Die Abdecklage und die
Verteillage werden zum Teil auch als eine Lage hergestellt, um Herstellkosten zu
senken. Die Funktionen der Trockenhaltung der Haut, der Aufnahme und Verteilung
von Flüssigkeiten bleibt jedoch erhalten und wird durch den unterschiedlichen
Aufbau der Lage über die Dicke realisiert.
Die Verteillage hat sehr komplexe Aufgaben und wird daher zum Teil aus mehreren
Lagen, die sandwichartig übereinander gelegt oder verbunden werden, hergestellt.
Die Geruchsabsorption erfolgt bei den erfindungsgemässen Hygieneartikeln durch
Applikation einer makromolekularen Chemikalie, wie Polyethylimin oder Cyclodextrin.
Beide Chemikalien haben eine spiralförmige Struktur und sind bekannt als
geruchsabsorbierende Chemikalien für Gerüche, die durch Gase, wie
Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Ketonen, Aldehyden und Fettsäuren gebildet
werden. Es können alternativ Zeolithe verwendet werden. Auch von diesen ist
bekannt, dass sie geruchsabsorbierend wirken.
Diese geruchsabsorbierenden Materialien können je nach Polymerisationsgrad
unterschiedliche Makromoleküle bilden. Bei langer Molekülkette werden sie
toxikologisch unbedenklicher, gleichzeitig nimmt jedoch die Wasserlöslichkeit ab. Bei
der erfindungsgemässen Ausprägung wird ein Polymerisationsgrad eingestellt, so
dass bei hoher Verdünnung die Wasserlöslichkeit gerade noch gegeben ist und
mithin eine Applizierung der Verteillage und eventuell Rücklage ermöglicht wird.
Jedoch soll die Wasserlöslichkeit gering sein, um ein Festhalten dieser Chemikalien
in der faserigen Struktur der Verteillage zu erhalten und erst bei intensiver
Durchtränkung durch Urin und/oder den anderen Ausscheidungsflüssigkeiten
angelöst zu werden.
Der Aufbau von Hygieneartikeln ist z. B. bekannt aus den deutschen Patentschriften
DE 197 32 550 und DE 92 18 991 und dem Gebrauchsmuster DE 205 05 307.
Die Verwendung von Polyethylimin zur Geruchsabsorption im Sprayverfahren ist
bekannt aus der Patentschrift DE 30 47 774. In dieser Patentschrift wird beschrieben,
dass das Polyethylimin in Abgasen eingedüst werden kann und dann eine Reaktion
zwischen dem eingedüsten Material und den Geruchsstoffen entsteht und somit eine
Geruchsbelästigung z. B. der Abgase aus Öl-Schornsteinen reduziert wird. Aus
dieser Patentschrift ist ebenfalls bekannt, dass Polyethylimin mit Fettsäuren, Ketonen
und Aldehyden stabile Absorptionsverbindungen eingeht und diese damit
geruchsunwirksam zu machen. Aus der Literatur ist bekannt, dass die spiralförmige
Struktur der Cyklodextrine, dasselbe gilt auch für Polyethylimine, geeignet ist, um
kleinmolekulare Geruchsstoffe, wie Schwefelwasserstoffmoleküle oder
Ammoniakmoleküle physikalisch und/oder chemisch zu binden.
Für die Geruchsabsorption bei Hygieneartikeln ist bekannt, Cyclodextrine zu SAP
hinzuzufügen. Die Wirksamkeit dieser Produkte ist sehr gering, da die
geruchsbildenden Gase auch in den umliegenden Lagen, also der Verteillage und
der Rücklage entstehen. Hier kann mithin kein Kontakt zum geruchsabsorbierenden
Chemikalienprodukt erzeugt werden und mithin keine Minderung der Geruchsbildung
entstehen.
Nachteilig bei dieser Lösung ist auch, dass das SAP im allgemeinen faserige Struktur
hat und eine grosse Oberfläche haben muss, um den Kontakt zu den absorbierenden
Flüssigkeiten zu erreichen. Für den Zweck der Geruchsabsorption ist es jedoch
erforderlich, dass ein Kontakt zwischen dem geruchsabsorbierenden Material und
den geruchsbildenden Gasen hergestellt wird. Wegen dieser grossen Oberfläche des
SAP muss daher auch eine erhebliche Menge von der geruchsabsorbierenden
Chemikalie hinzugefügt werden, was einerseits die Kosten erhöht, die
toxikologischen Eigenschaften verschlechtert und insbesondere die Wirksamkeit des
SAP durch die Abdeckung mit den geruchsabsorbierden Chemikalien erheblich
reduziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, Hygieneartikel zum einmaligen Gebrauch, wie z. B.
Inkontinenzprodukte, Babywindeln oder Damenbinden zu schaffen, die die
Geruchsgase der Ausscheidungen, bzw. diejenigen, die bei Zersetzung der
Ausscheidungen entstehen, vollständig oder mindestens zum Teil zu absorbieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass geruchsabsorbierende Chemikalien, wie
Cyklodextrine, Polyethylimine oder Zeolithe zu den Verteillagen oder zumindestens
einer der Verteillagen und/oder zusätzlich zur Rücklage der Hygieneprodukte
appliziert werden.
Bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung wird das geruchsabsorbierende Mittel in
wässriger Lösung stark verdünnt auf eine oder mehrere der Verteillagen appliziert
und ebenfalls, falls geruchsdurchlässig auf die Rücklage appliziert.
Der Auftragsprozess erfolgt dabei durch Sprühen oder Hindurchziehen durch eine
wässrige Lösung und eventuell abschliessendem Abquetschen mittels eines
Walzwerkes.
Die Cyklodextrine und Polyethylimine können auch gleichzeitig als Bindemittel in
faserigen Verteilerlagen verwendet werden, da sie Adhäsionskräfte ausüben und so
als Ersatz für z. B. Stärke verwendet werden können.
Anschliessend werden die Verteillagen getrocknet und damit wird das wässrige
Lösungsmittel entfernt, eventuell über Unterdruck, um die Trocknungszeit zu
verkürzen und die maximale Einwirktemperatur zu reduzieren.
Diese Erfindung hat den Vorteil, dass die geruchsabsorbierenden Chemikalien mit
hoher statistischer Wahrscheinlichkeit mit den geruchsenthaltenen Flüssigkeiten in
Kontakt kommen und insbesondere mit den durch Zersetzung der Ausscheidung
entstehenden Geruchsgasen.
Bei Eintritt der Flüssigkeit, wie sie in Fig. 2 dargestellt wurde, werden so
Geruchsgase durch den Kontakt absorbiert und ausserdem können bei starker
Flüssigkeitsausscheidung die geruchsabsorbierenden Chemikalien mit den
Flüssigkeitsausscheidungen in den SAP eintreten. In diesem Fall ist gleich nach dem
Ausscheidungsprozess der Kontakt zwischen den geruchsabsorbierenden
Chemikalien und dem Geruchserzeuger sichergestellt.
Da die geruchsabsorbierende Chemikalie flächig über die Verteillage verteilt ist, ist
nur eine kleinere Menge erforderlich, als bei direkter Einbringung in das voluminöse
SAP.
Der grundsätzliche Aufbau eines geruchsabsorbierenden Hygieneartikels der
erfindungsgemässen Art ist in Fig. 1 aufgezeigt. Dabei wurden die
geruchsabsorbierenden Chemikalien, wie Cyklodextrine, Polyethylimine und/oder
Zeolithe auf die Verteillage (2) appliziert. Die Verteillage (2) kann aus mehreren
Einzellagen aufgebaut sein, wie in Fig. 2 dargestellt.
Bei einer faserigen Struktur der Verteillage entsteht durch die Applikation der
geruchsabsorbierenden Chemikalie eine teilweise Ausbildung von Membranen (5a-c)
wie in Fig. 3 dargestellt. Bei der Ausbildung nach Fig. 3 sind zwischen den Fasern (6)
sowohl Zwischenräume für den Durchtritt der Flüssigkeit vorhanden, als auch
membranartige Sperren für die Flüssigkeit und zur Ermöglichung des Kontaktes
zwischen diesen Chemikalien und den geruchsbildenden Gasen.
Bei geringem Flüssigkeitseintritt wird nur ein Teil der Membran angelöst und mit den
geruchsbildenden Flüssigkeiten in das SAP eingetragen.
Es entsteht bei zum Beispiel einer Abdeckung von 50% die statistische
Wahrscheinlichkeit, dass 50% der geruchsbildenden Gase in Kontakt mit den
geruchsbildenden Chemikalien treten, so dass die Wirkung maximal 50% sein wird.
In einer verbesserten Form enthält die Verteillage ein Drainage-System z. B. in der in
Fig. 4 dargestellten Form. Durch die beispielhaft dargestellte Rillenform (7) wird
sowohl eine verbesserte Verteilung der Flüssigkeit erreicht, als auch die
Wahrscheinlichkeit des Kontaktes zwischen den Ausscheidungsflüssigkeiten und den
geruchsabsorbierenden Chemikalien vergrößert. Diese an sich bekannte Ausführung
der Verteillage in Rillenform hat ausserdem den Vorteil, dass durch die
Flüssigkeitsabfuhr die menschliche Haut trockener gehalten wird und die Flüssigkeit
über eine größere Fläche des Hygieneartikels verbreitet wird, so dass die
Flüssigkeitsabsorption verbessert wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Verteillagen werden zwei oder mehr der
Lagen, wie in Fig. 3 abgebildet, übereinander gelegt. Fig. 5 zeigt exemplarisch, mit
welcher Wahrscheinlichkeit bei sandwichartigem Aufbau der Verteillagen dann
zumindest eine der Membranen (8a-8d) durch das austretende Gas in Kontakt
kommt. Bei einer 50%igen Abdeckung der einzelnen Verteillagen ist die statistische
Wahrscheinlichkeit mindestens 75%, dass das durchtretende Gas zumindest mit
einer Membrane (8a-8d)) in Kontakt kommt und zu 25% Wahrscheinlichkeit ist
freier Durchgang durch die gasdurchlässigen Abschnitte (9a-9d) vorhanden.
Bei Konstruktionen der Verteillagen aus drei oder mehr Einzellagen entsteht eine
noch größere statistische Wahrscheinlichkeit. Durch zusätzliche Ausbildung
zumindest einer der Lagen in einer gerillten Form (7) ähnlich Fig. 4 wird sowohl der
Effekt der Hauttrocknung als auch der der Vergrößerung der statistischen
Wahrscheinlichkeit erreicht.
In einer weiteren Ausführungsform der Verteillagen (2) besteht diese aus einer Lage
von vielen, im allgemeinen steifen und kurzen (drei bis 10 mm Länge) Fasern, die
relativ lose, z. B. durch sogenannte Luftlegeverfahren als Vlies gelegt und
anschießend chemisch gebunden werden. Dabei wird, wie in Fig. 6 dargestellt, durch
die hohe Steifigkeit der Fasern (11) eine Schüttung erzeugt, so dass zwischen den
Fasern Hohlräume (12) entstehen. Die Flüssigkeit kann nun durch diese Hohlräume
durchtreten und zu dem SAP gelangen. Durch die Oberflächenspannung in diesen
kapillarartigen Hohlräumen entsteht ein Flüssigkeitstransport ins Innere der
Verteillage (10), so dass an der Oberfläche weitgehend Trockenheit erreicht wird.
Die gegenseitige Bindung der Fasern erfolgt im allgemeinen chemisch, z. B. durch
Zugabe von Stärkeverbindungen. Auch Thermofusion kann als Bindeverfahren bei
thermoplastischen Fasern eingesetzt werden.
Durch die Herstellung, bzw. durch einen Nachbehandlungsprozeß dieser Verteillagen
kann erreicht werden, dass die Hohlräume trichterartige Gestalt haben, und zwar
dergestalt; dass sie auf der zum Körper gelegenen Seite einen kleineren Querschnitt
haben als zur gegenüberliegenden der SAP zugewandten Seite. Durch diese
Trichterform kann die Kapillarwirkung verstärkt werden.
Diese Verteillage (10) kann appliziert werden mit den geruchsabsorbierenden
Chemikalien, wie Cyklodextrine, Polyethylimine und Zeolithe.
Die in der Verteillage (10) gebildeten Hohlräume sind im allgemeinen labyrinthartig
verbunden, so dass die statistische Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes zwischen
dem applizierten geruchsabsorbierenden Mittel und den geruchserzeugenden
Flüssigkeiten bzw. Gasen vergrößert wird.
In einer weiteren Ausführung kann die teilweise zur Bindung dieser Fasern
eingesetzte Stärke durch Cyklodextrine oder Polyethylimine ersetzt werden, da diese
ebenfalls Adhäsionskräfte zwischen den Fasern erzeugen. Hiermit wäre gleichzeitig
eine Bindung zwischen den Fasern und eine Geruchsabsorption erwirkt.
Weiterhin sind Kombinationen beider Ausführungsformen der Verteillagen möglich
und in bestimmten Kombinationen vorteilhaft einsetzbar.
Beispielhaft ist in Fig. 7 eine Kombination aus der rillenförmigen Verteillage (7) nach
Fig. 4 und der Verteillage (10) aus kurzen Fasern nach Fig. 6 dargestellt. Hier bewirkt
die rillenförmige Verteillage (7) eine Flüssigkeitsverteilung über die Fläche des
Hygieneproduktes und eine Trockenhaltung. Die kurzfaserige Verteillage (10) erzeugt
durch die beschriebene Kapillarwirkung einen weiteren Hauttrockenhaltungseffekt
und eine Vergrößerung der statistischen Wahrscheinlichkeit des Kontaktes zwischen
den geruchsabsorbierenden Chemikalien und den geruchserzeugenden
Flüssigkeiten und Gasen.
In diesem Fall können entweder beide Verteillagen mit den geruchsabsorbierenden
Materialien appliziert sein, oder nur eine.
Claims (14)
1. Hygieneartikel zum einmaligen Gebrauch, wie insbesondere Inkontinenzprodukte,
Babywindeln oder Damenbinden, aufgebaut aus mehreren Lagen, im allgemeinen
faseriger Struktur mit dem Körper zugewandten flüssigkeitsdurchlässigen Lagen,
einem zwischen den Lagen angeordneten superabsorbierenden Material und
einer Rücklage, die auf der körperabgewandten Aussenseite liegt und im
allgemeinen zumindest abschnittsweise flüssigkeitsdichte Schichten enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Lagen mit einer
geruchsabsorbierenden Chemikalie appliziert wird.
2. Hygieneartikel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die
geruchsabsorbierende Chemikalie Polyethylimin ist
3. Hygieneartikel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die
geruchsabsorbierende Chemikalie Cyclodextrin ist
4. Hygieneartikel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die
geruchsabsorbierende Chemikalie Zeolith ist
5. Hygieneartikel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die applizierte
Lage eine faserige Verteillage ist, die unterhalb eines dem Körper zugewandten
Abdeckvlieses oder einer Abdeckfolie und zwischen diesem Abdeckvlies bzw.
Abdeckfolie und dem superabsorbierenden Material angeordnet ist.
6. Hygieneartikel nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verteillage aus mehreren einzelnen Lagen sandwichartig aufgebaut ist
und eine dieser Einzellagen mit einer der geruchsabsorbierenden Chemikalien
nach den Ansprüchen 2, 3, oder 4 appliziert ist.
7. Hygieneartikel nach Anspruch 1, 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens 2 der Lagen mit einem der geruchsabsorbierenden Chemikalien nach
den Ansprüchen 2, 3 und 4 appliziert sind.
8. Hygieneartikel nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass die
Verteillage eine Oberflächenstruktur mit Rillen hat
9. Hygieneartikel nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass die
Fasern so angeordnet sind, dass für den Flüssigkeitstransport in Richtung der
Ebene bevorzugte Richtungen durch die Faserlage erzeugt werden.
10. Hygieneartikel nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdecklage und die Verteillage zu einer Lage vereint sind und über die Dicke
dieser kombinierten Lage unterschiedliche Strukturen vorhanden sind und/oder
unterschiedliche Fasern eingesetzt werden
11. Hygieneartikel nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass die
Verteillage aus kurzen Fasern aufgebaut ist und zwischen den kurzen Fasern
durch den Herstellprozeß Hohlräume zum Flüssigkeitsdurchgang vorhanden sind.
12. Hygieneartikel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verteillage
aus Kurzfasern kombiniert wird mit einer rillenförmigen, faserigen Struktur nach
Anspruch 8 und dass mindestens eine dieser beiden Lagen mit einer
geruchsabsorbierenden Chemikalie nach den Ansprüchen 2, 3 oder 4 appliziert
wurde.
13. Hygieneartikel nach Anspruch 1 und 10 dadurch gekennzeichnet, dass die
Bindung zwischen den Kurzfasern durch die geruchsabsorbierenden Chemikalien
nach Anspruch 2 und/oder Anspruch 3 ersetzt wurden.
14. Hygieneartikel nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den Fasern abschnittsweise membranartige Flächen durch die
geruchsabsorbierenden Chemikalien nach den Ansprüchen 2, 3 und/oder 4
gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000117446 DE10017446A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Geruchsabsorbierender Hygieneartikel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000117446 DE10017446A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Geruchsabsorbierender Hygieneartikel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10017446A1 true DE10017446A1 (de) | 2001-11-08 |
Family
ID=7638006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000117446 Withdrawn DE10017446A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Geruchsabsorbierender Hygieneartikel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10017446A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7745685B2 (en) | 2005-10-31 | 2010-06-29 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Absorbent articles with improved odor control |
-
2000
- 2000-04-07 DE DE2000117446 patent/DE10017446A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7745685B2 (en) | 2005-10-31 | 2010-06-29 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Absorbent articles with improved odor control |
US9012716B2 (en) | 2005-10-31 | 2015-04-21 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Absorbent articles with improved odor control |
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