DE10017286A1 - Verfahren zum Wechseln eines defekten Kraftfahrzeugrades - Google Patents
Verfahren zum Wechseln eines defekten KraftfahrzeugradesInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60C23/00—Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
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Abstract
Um ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zum Ersetzen eines defekten Rades eines Kraftfahrzeugs durch ein defektfreies Rad zur Verfügung zu stellen, wird vorgeschlagen, einen Service einzurichten, der im Falle eines aufgetretenen Defektes benachrichtigt werden kann und daraufhin ein defektfreies Rad vorbeibringt und vor Ort das defekte Rad durch das mitgebrachte, defektfreie Rad ersetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln eines defek
ten Rades eines Kraftfahrzeugs.
Derzeit sind die meisten Kraftfahrzeuge mit einem Reserverad
ausgestattet, das in der Regel im Kofferraum mitgeführt wird.
Dieses Reserverad dient dazu, ein Rad des Kraftfahrzeugs zu er
setzen, wenn dieses defekt ist. Das Reserverad ist immer mitzu
führen, damit der Radwechsel sofort nach Eintreten der Panne
vor Ort durchgeführt werden kann und dadurch eine zügige Wei
terfahrt ermöglicht ist. Dazu muß das Kraftfahrzeug aufgebockt,
das defekte Rad entfernt und das Reserverad montiert werden.
Dieses Radwechseln ist eine sehr unangenehme Aufgabe, weil sie
- insbesondere wenn man im Radwechseln keine Erfahrung hat -
zeitaufwendig ist, teilweise sehr viel Kraft erfordert und man
sich dabei leicht beschmutzt. Falls der Kofferraum des Fahr
zeugs zum Zeitpunkt der Reifenpanne gefüllt ist, muß man diesen
auch noch leeren, bevor man das Reserverad überhaupt her
ausnehmen kann.
Das ständige Mitführen des Reserverades bringt eine Menge von
Nachteilen mit sich. Das Reserverad nimmt zum einen erheblichen
Raum des Kofferraums in Anspruch. Dieser Raum steht regelmäßig
nicht für Gepäck zur Verfügung. Aufgrund seines Gewichtes wirkt
sich das Mitführen des Reserverads zum anderen negativ auf den
Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs aus. Neben dem Reserverad
selber muß auch das für einen Radwechsel notwendige Werkzeug,
wie Wagenheber etc. mitgeführt werden. Dieses wirkt sich
ebenfalls negativ auf den im Kofferraum vorhandenen Platz und
auf den Kraftstoffverbrauch aus. Außerdem muß das Reserverad
ebenso wie die in Gebrauch befindlichen Räder regelmäßig
daraufhin überprüft werden, ob es noch ausreichend Luft
enthält. All diese Nachteile müssen in Kauf genommen werden,
obwohl das Reserverad nur für den Notfall mitgeführt werden
muß, der statistisch gesehen nicht sehr häufig auftritt. Das
Reserverad wird also in den meisten Fällen umsonst mitgeführt.
Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Wechseln eines defekten Ra
des eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, das einfach und zuver
lässig durchzuführen ist und die genannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Danach zeichnet sich das erfindungsgemäße
Verfahren dadurch aus, daß ein Service bereitgestellt wird, der
im Falle einer Reifenpanne benachrichtigt werden kann und dar
aufhin vor Ort das defekte Rad durch ein defektfreies, von ihm
mitgebrachtes Rad ersetzt. Vorteilhafterweise ist der Service
24 Stunden lang jeden Tag der Woche zu erreichen und bereit,
einen Reifenwechsel durchzuführen. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Service flächendeckend
einsatzbereit. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Zweigstellen
des erfindungsgemäßen Services eingerichtet werden, von denen
aus ein Service-Mitarbeiter zu dem Ort geschickt wird, an dem
die Reifenpanne aufgetreten ist. Diese Zweigstellen sollten
dicht über das Gebiet verteilt sein, in dem der er
findungsgemäße Service angeboten wird. Auf diese Weise wird die
Anfahrt von der Zweigstelle zu dem Ort der Reifenpanne ver
kürzt, was die Gesamtdauer des Verfahrens zum Wechseln eines
defekten Reifens erheblich reduziert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach durchzuführen. Der
Fahrzeuginsasse eines Kraftfahrzeugs mit einem defekten Rad muß
nur den Service informieren - was gemäß einem Ausführungs
beispiel auch automatisch erfolgen kann - und kann dann warten,
bis ein Service-Mitarbeiter vorbeikommt, um das defekte Rad
auszuwechseln. Das Informieren kann beispielsweise mittels eines
Telefons geschehen. Es sind jedoch auch andere Kommunika
tionsmittel zur Information des Services denkbar, beispiels
weise ein Funksignal, welches durch Druck auf einen im Fahr
zeuginnenraum angeordneten Knopf ausgelöst wird. Denkbar wäre
auch, die vier Räder des Kraftfahrzeugs jeweils mit einem
Drucksensor auszurüsten. Wenn dieser Sensor eine Drucksenkung
registriert, die einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet,
wird dies im Fahrzeuginnenraum angezeigt und der Fahrzeugin
sasse kann entscheiden, ob er den Service benachrichtigt.
Der Service wird, nachdem er von einer Reifenpanne informiert
wurde, dafür sorgen, daß sich ein Service-Mitarbeiter von einer
seiner Zweitstellen zu dem Ort, an dem die Reifenpanne vorge
fallen ist, begibt, um das defekte Rad durch ein defektfreies
Rad zu ersetzen. Der Service wird also einen Service-Mitarbei
ter zu dem Ort schicken, an dem das Kraftfahrzeug mit dem de
fekten Rad steht. Der Service-Mitarbeiter wird ein defektfreies
Rad mitbringt und das alte Rad durch dieses defektfreie Rad er
setzt. Der Service-Mitarbeiter hat im Wechseln von Kraftfahr
zeugrädern so viel Erfahrung und Übung, daß der Radwechsel zu
verlässig durchgeführt werden kann. Er wird auch genügend Kraft
haben und das geeignete Werkzeug mitführen, um die notwendigen
Schritte fachgerecht durchzuführen. All diese Umstände wirken
sich positiv auf die Dauer des Reifenwechsels aus. Hinzu kommt,
daß der Fahrzeuginsasse sich nicht schmutzig machen muß. Auf
grund dieser Einzelheiten ist das erfindungsgemäße Verfahren
für den von einer Reifenpanne betroffenen sehr einfach durchzu
führen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden zudem Kosten ge
spart. Weil es nicht mehr notwendig ist, in jedem Kraftfahrzeug
ein Ersatzrad mitzuführen, muß jedes Kraftfahrzeug nur noch mit
vier anstatt mit fünf Rädern ausgestattet werden. Man spart
also bei den Herstellungskosten eines Kraftfahrzeugs jeweils
die Kosten für das Reserverad. Zudem wird im Kraftfahrzeug re
gelmäßig weniger Gewicht mitgeführt. Reserverad und Werkzeug
fallen weg. Diese Gewichtsreduzierung wirkt sich positiv auf
den Kraftstoffverbrauch aus, was eine Reduzierung der Ge
brauchskosten eines Kraftfahrzeugs und eine Reduzierung des
Schadstoffausstoßes mit sich bringt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin
zu sehen, daß erheblich mehr Platz im Kofferraum zur Verfügung
steht bzw. der Kofferraum von vornherein anders konzipiert wer
den kann, weil weder das Reserverad noch Werkzeug regelmäßig
mitgeführt werden müssen.
All diese Details tragen dazu bei, daß mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ein Radwechsel einfach und zuverlässig
durchgeführt werden kann. Darüber hinaus bringt das Verfahren
Kostenvorteile mit sich, die darauf zurückzuführen sind, daß im
Fahrzeug kein Reserverad mehr umsonst mitgeführt werden muß.
Claims (7)
1. Verfahren zum Ersetzen eines defekten Rades eines Kraft
fahrzeugs durch ein defektfreies Rad,
gekennzeichnet durch
einen Service, der im Falle eines defekten Rades benach
richtigt werden kann und daraufhin dafür sorgt, daß das de
fekte Rad vor Ort von einem seiner Mitarbeiter durch ein
defektfreies, von dem Mitarbeiter mitgebrachtes Rad ersetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Service 24 Stunden am Tag und jeden Tag die Woche
zur Verfügung steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Service flächendeckend zur Verfügung steht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zweigstellen des Services so dicht über ein Gebiet ver
teilt sind, in dem der Service angeboten wird, daß der Ort
der Reifenpanne innerhalb einer vorgegebenen Zeit erreich
bar ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Benachrichtigung durch Telekommunikationsmittel,
insbesondere Telefon oder Funk erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Service bei einem aufgetretenen Defekt wahlweise
automatisch oder durch den Fahrzeuginsassen benachrichtigt
werden kann.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenn ein in Rädern eines Kraftfahrzeugs integrierter
Drucksensor, eine Drucksenkung registriert, die einen vor
gegebenen Grenzwert überschreitet, dies im Fahrzeuginnen
raum angezeigt wird und der Fahrzeuginsasse entscheiden
kann, ob er den Service benachrichtigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000117286 DE10017286A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Verfahren zum Wechseln eines defekten Kraftfahrzeugrades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000117286 DE10017286A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Verfahren zum Wechseln eines defekten Kraftfahrzeugrades |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10017286A1 true DE10017286A1 (de) | 2001-08-02 |
Family
ID=7637892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000117286 Withdrawn DE10017286A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Verfahren zum Wechseln eines defekten Kraftfahrzeugrades |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10017286A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10122953A1 (de) * | 2000-10-20 | 2002-05-02 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Störungsereignissen in Kraftfahrzeugkomponenten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832498A1 (de) * | 1998-07-20 | 2000-02-10 | Bosch Gmbh Robert | Kraftfahrzeug und Verfahren zur Überwachung der Systeme eines Kraftfahrzeuges |
-
2000
- 2000-04-06 DE DE2000117286 patent/DE10017286A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832498A1 (de) * | 1998-07-20 | 2000-02-10 | Bosch Gmbh Robert | Kraftfahrzeug und Verfahren zur Überwachung der Systeme eines Kraftfahrzeuges |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10122953A1 (de) * | 2000-10-20 | 2002-05-02 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Störungsereignissen in Kraftfahrzeugkomponenten |
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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