DE10016588A1 - Teleskop-Sprühdüse für eine Scheinwerferreinigungsanlage - Google Patents
Teleskop-Sprühdüse für eine ScheinwerferreinigungsanlageInfo
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Abstract
Bei einer Teleskop-Sprühdüse (16) für eine Scheinwerferreinigungsanlage, mit einem Zylinder (18), einem Kolben (20), der in dem Zylinder verschiebbar ist, einer Kolbenstange, die mit dem Kolben verbunden ist, und einer Sprühdüse (24), die an dem vom Kolben abgewandten Ende der Kolbenstange angebracht ist, soll verhindert werden, daß Schmutzpartikel in das Innere des Zylinders eintreten, was zu einer Beschädigung der Abdichtung zwischen dem Kolben und der Innenwand des Zylinders führen kann. Zu diesem Zweck ist ein Abstreifring (30) vorgesehen, der aus einem porösen Material besteht, die Kolbenstange umgibt und im Bereich des Durchtritts der Kolbenstange (22) durch die Stirnseite (27) des Zylinders (18) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Teleskop-Sprühdüse für eine Scheinwerferreini
gungsanlage, mit einem Zylinder, einem Kolben, der in dem Zylinder
verschiebbar ist, einer Kolbenstange, die mit dem Kolben verbunden ist, und
einer Sprühdüse, die an dem vom Kolben abgewandten Ende der Kolben
stange angebracht ist.
Der Zylinder ist üblicherweise an einem Teil des Fahrzeugaufbaus befestigt, so
daß die Sprühdüse aus einem Ruhezustand, in welchem sie vorzugsweise
verdeckt angeordnet ist, in eine Sprühstellung ausgefahren werden kann, in
welcher der Sprühstrahl der Sprühdüse auf einen zu reinigenden Scheinwerfer
gerichtet ist. Um die Sprühdüse auszufahren, wird der Kolben im Zylinder
üblicherweise mit der unter Druck stehenden Waschflüssigkeit beaufschlagt, so
daß er sich aus der Ruhestellung in die Sprühstellung verstellt. An der
Sprühdüse ist ein druckgesteuertes Ventil vorgesehen, das die
Waschflüssigkeit zur Sprühdüse durchläßt, wenn sich die Sprühdüse in der
Spritzstellung vor dem Scheinwerfer befindet und ein genügend hoher Druck im
Inneren des Zylinders aufgebaut wurde. Wenn der Druck im Inneren des
Zylinders absinkt, kehrt die Sprühdüse unter der Wirkung einer Rückholfeder in
die Ruhestellung zurück.
Zur Abdichtung zwischen dem Kolben und dem Zylinder wird entweder eine
Rollmembran verwendet, die mit einem Ende am Zylinder und dem anderen
Ende am Kolben eingespannt ist, oder eine Gleitringdichtung, die am Kolben
angeordnet ist. Insbesondere bei der Bauform mit Gleitringdichtung ergeben
sich Probleme durch Schmutzpartikel. Die Teleskop-Sprühdüse ist, da sie im
Frontbereich des Fahrzeugs angeordnet ist, einer erhöhten Verschmutzungs
gefahr ausgesetzt, insbesondere im ausgefahrenen Zustand während der
Scheinwerferreinigung. In diesem Zustand setzen sich Schmutzpartikel, die
beim Fahren auf beispielsweise regennasser Straße durch ein
vorausfahrendes Fahrzeug aufgewirbelt werden, auf der Kolbenstange nieder,
weshalb sie beim Rückkehren der Teleskop-Sprühdüse in die Ruhestellung in
das Innere des Zylinders gelangen. Dies führt dazu, daß die Gleitringdichtung
bei jedem Hub in die Sprühstellung und zurück in die Ruhestellung die
Schmutzpartikel aufsammelt, die sich auf der Innenwand des Zylinders
abgelagert haben. Dies kann dazu führen, daß nach einer großen Anzahl von
Betätigungen der Teleskop-Sprühdüse die Gleitringdichtung beschädigt wird,
so daß die Scheinwerferreinigungsanlage undicht ist und der Waschflüssig
keitsbehälter entleert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beschädigung der Gleitringdich
tung am Kolben zuverlässig zu verhindern.
Die Teleskop-Sprühdüse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den
Vorteil, daß Schmutz, der sich im ausgefahrenen Zustand der Teleskop-
Sprühdüse auf der Kolbenstange ablagert, beim Einfahren der Kolbenstange
von dem Abstreifring abgestreift wird, so daß er nicht ins Innere des Zylinders
eindringen kann. Somit ergibt sich eine erhebliche Erhöhung der Lebensdauer
und der Zuverlässigkeit. Der Abstreifring, der vorzugsweise aus Filz besteht, ist
ein kostengünstiges Bauteil, das sehr einfach montiert werden kann. Ferner
wird kein zusätzlicher Bauraum benötigt. Ein weiterer Vorteil eines solchen
Abstreifringes besteht darin, daß er sich sehr gut an die Kontur des Kolbens
anpaßt, so daß auch Kolben mit komplizierten Querschnittsformen, beispiels
weise ovale Kolben oder Kolben mit rundem Querschnitt und mehreren
Führungsrippen, eingesetzt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß der Abstreifring bei nahezu allen Bauformen von Teleskop-Sprühdüsen
verwendet werden kann, also auch bei Sprühdüsen, die eine Rollmembran
verwenden. Weiterhin kann der Abstreifring sowohl mit geringem Aufwand in
Neuentwicklungen integriert werden als auch bei bereits in Serie befindlichen
Sprühdüsen nachgerüstet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
nunmehr anstelle der vergleichsweise teuren Stahlzylinder erheblich
kostengünstigere Kunststoffzylinder verwendet werden können, da an die
Verschleißfestigkeit der Innenwand des Zylinders nunmehr geringere
Anforderungen gestellt werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf verschiedene Ausfüh
rungsformen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.
In diesen zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Scheinwerferreinigungsanlage mit zwei Teleskop-
Sprühdüsen;
Fig. 2 in einer geschnittenen Teilansicht eine Teleskop-Sprühdüse gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 3 in einer geschnittenen Teilansicht eine Teleskop-Sprühdüse gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch eine Scheinwerferreinigungsanlage gezeigt. Diese
weist einen Waschflüssigkeitsbehälter 10 auf, von dem Waschflüssigkeit über
eine Pumpe 12 und Leitungen 14 zu Teleskop-Sprühdüsen 16 gefördert
werden kann. Jede Teleskop-Sprühdüse weist einen Zylinder 18 auf, der
fahrzeugfest angebracht werden kann und in welchem ein Kolben 20
angeordnet ist. Mit dem Kolben ist eine Kolbenstange 22 verbunden, an deren
vom Kolben 20 abgewandten Ende eine Sprühdüse 24 angeordnet ist. Im
Inneren des Zylinders 18 ist zwischen dem Kolben 20 und einer Stirnseite 27
des Zylinders, durch die die Kolbenstange 22 hindurchtritt, eine Rückholfeder
26 angeordnet.
Wenn die Pumpe 12 eingeschaltet wird, wird der Zylinder 18 unter Druck
gesetzt, so daß der Kolben 20 aus einer Ruhestellung entgegen der Wirkung
der Rückholfeder 26 und in der Richtung des Pfeils P in eine Sprühstellung
verschoben wird. Wenn in der Sprühstellung der Druck im Zylinder 18 weiter
ansteigt, öffnet ein Druckventil 28 in der Sprühdüse 24, und die Waschflüssig
keit wird aus der Sprühdüse 24 auf einen zu reinigenden Scheinwerfer
gesprüht. Wenn nach Abschalten der Pumpe 12 der Druck im Zylinder 18
absinkt, wird die Sprühdüse 24 von der Rückholfeder 26 wieder in die
Ruhestellung zurückgeschoben.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Teleskop-Sprühdüse 16 ausschnittsweise
gezeigt. Es wird hier ein Abstreifring 30 verwendet, der aus einem faserigen
Material, insbesondere Filz, besteht. Es könnte auch ein Nylongewebe oder ein
ähnliches Material verwendet werden, das porös ist. Der Abstreifring 30 liegt an
der Stirnseite 27 des Zylinders 18 an und wird von der Rückholfeder 26 gegen
diese gedrückt. Der Abstreifring 30 umschließt die Kolbenstange 22 und
gewährleistet auf diese Weise, daß Schmutzpartikel, die sich außerhalb des
Zylinders 18 auf der Kolbenstange 22 ablagern, nicht in das Innere des
Zylinders 18 eindringen können, wenn die Kolbenstange 22 in den Zylinder
einfährt. Da die Rückholfeder den Filz permanent gegen die Stirnseite 27
drückt, ist auch über eine lange Betriebsdauer gewährleistet, daß der
Abstreifring fest an der Kolbenstange 22 anliegt. Da der Abstreifring 30 im
Inneren des Zylinders 18 liegt, ist außerdem kein zusätzlicher Bauraum
erforderlich.
In Fig. 3 ist eine Teleskop-Sprühdüse gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform liegt der
Abstreifring 30 hier auf der Außenseite des Zylinders 18; er wird von einem
Haltedeckel 32 gegen die Stirnseite 27 des Zylinders 18 gedrückt. Der
Haltedeckel kann beispielsweise aufgeschraubt sein, um die auf den Abstreif
ring wirkende Druckkraft einstellen zu können. Auch bei dieser
Ausführungsform gewährleistet der Abstreifring, daß keine Schmutzpartikel
mittels der Kolbenstange 22 in den Zylinder 18 eingebracht werden können.
10
Waschflüssigkeitsbehälter
12
Pumpe
14
Leitung
16
Teleskop-Sprühdüse
18
Zylinder
20
Kolben
22
Kolbenstange
24
Sprühdüse
26
Rückholfeder
27
Stirnseite
28
Druckventil
30
Abstreifring
32
Haltedeckel
Claims (6)
1. Teleskop-Sprühdüse (16) für eine Scheinwerferreinigungsanlage, mit einem
Zylinder (18), einem Kolben (20), der in dem Zylinder verschiebbar ist, einer
Kolbenstange, die mit dem Kolben verbunden ist, und einer Sprühdüse (24),
die an dem vom Kolben abgewandten Ende der Kolbenstange angebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifring (30) vorgesehen ist, der
aus einem porösen Material besteht, die Kolbenstange umgibt und im
Bereich des Durchtritts der Kolbenstange (22) durch die Stirnseite (27) des
Zylinders (18) angeordnet ist.
2. Teleskop-Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstreifring (30) im Inneren des Zylinders (18) angeordnet ist und daß eine
Rückholfeder (26) vorgesehen ist, die sich an dem Kolben abstützt und den
Abstreifring (30) gegen die Stirnseite (27) drückt.
3. Teleskop-Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstreifring (30) außerhalb des Zylinders (18) angeordnet ist und daß ein
Haltedeckel (32) vorgesehen ist, der den Abstreifring (30) gegen die
Stirnseite (27) drückt.
4. Teleskop-Sprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifring (30) aus einem faserigen Material
besteht.
5. Teleskop-Sprühdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstreifring (30) aus Filz besteht.
6. Teleskop-Sprühdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstreifring (30) aus Nylongewebe besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016588A DE10016588B4 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Teleskop-Sprühdüse für eine Scheinwerferreinigungsanlage |
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DE10016588A DE10016588B4 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Teleskop-Sprühdüse für eine Scheinwerferreinigungsanlage |
Publications (2)
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DE10016588A1 true DE10016588A1 (de) | 2001-10-18 |
DE10016588B4 DE10016588B4 (de) | 2005-07-28 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10016588B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10128906B4 (de) * | 2000-06-27 | 2010-02-18 | Koito Mfg. Co., Ltd. | Scheinwerferreinigungsvorrichtung |
WO2010139118A1 (zh) * | 2009-06-04 | 2010-12-09 | 源美股份有限公司 | 伸缩式水管的调整方法及其结构 |
DE102022121764B4 (de) | 2022-08-29 | 2024-06-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Montage von Zündkerzen an einen Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors |
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2000
- 2000-04-04 DE DE10016588A patent/DE10016588B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE102022121764B4 (de) | 2022-08-29 | 2024-06-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Montage von Zündkerzen an einen Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors |
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