DE10016552A1 - Puderversorgungssystem - Google Patents
PuderversorgungssystemInfo
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Abstract
Ein Puderversorgungssystem (10) dient zur Versorgung von mindestens einer Vorrichtung (12) zur Puderabgabe, insbesondere einer Vorrichtung zum Bestäuben von Druckerzeugnissen. Das Puderversorgungssystem (10) weist einen Puder-Zwischenvorratsbehälter (40) auf. Dieser steht mit der Puderabgabe-Vorrichtung (12) über eine Puderspeiseeinrichtung (70, 126, 128) in Verbindung. Mit dem Puderversorgungssystem (10) ist eine automatische Versorgung der mindestens einen Puderabgabe-Vorrichtung (12) mit Puder gewährleistet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Puderversorgungssystem gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen vom Markt her bekannten Puderversorgungs
systemen erfolgt das Nachfüllen des Puders aus zugeschweiß
ten Beuteln in einen Vorratsbehälter der Puderabgabe-Vor
richtung, der in diese integriert oder dieser unmittelbar
benachbart ist. Bei einem solchen Umfüllvorgang ist es
jedoch unvermeidlich, daß Puder in die Umgebung austritt,
was zu einer Beeinträchtigung der Atemluft sowie zu einer
Verschmutzung führt. Andere Versionen von bekannten
Puderversorgungssystemen weisen transportable Vorrats
behälter mit Bodenventilen auf, die in einem Nebenraum
gefüllt werden können. Ein derartiges Nachfüllen ist
umständlich und platzraubend.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Puderversorgungssystem der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß die Puderabgabe-Vorrichtung
automatisch nachgefüllt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Puderversorgungssystem mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Aus dem Puder-Vorratsbehälter wird die mindestens eine
Puderabgabe-Vorrichtung mittels der Puderspeiseein
richtung automatisch mit Puder versorgt. Dabei ist kein
zwischengeschalteter Umfüllvorgang erforderlich, bei
dem unerwünscht Puder austreten kann. Zudem kann der
Puder-Vorratsbehälter nahe der Puderabgabe-Vorrichtung
angeordnet sein, was die Puderversorgung vereinfacht und
zu einem kompakten Puderversorgungssystem führt, bei dem
die Puderspeiseeinrichtung mitsamt dem Puder-Vorratsbehäl
ter beispielsweise in einem Schaltschrank untergebracht
ist.
Eine Puderförderung mit einer Puderspeiseeinrichtung gemäß
Anspruch 2 erfolgt über ein Puder/Luft-Gemisch in einer
Förderleitung. Eine derartige Puderspeiseeinrichtung
kann kostengünstig ausgeführt werden. Durch eine Abdichtung
des Förderwegs wird dabei gewährleistet, daß beim Fördern
kein Puder in die Umgebung austritt.
Ein Puderversorgungssystem gemäß Anspruch 3 mit zentraler
Förderluft-Quelle ist kostengünstig verglichen mit Systemen
mit einer Mehrzahl von Puderspeiseeinrichtungen, die
jeweils eine eigene Förderluft-Quelle aufweisen.
Eine Saugeinrichtung gemäß Anspruch 4 führt zusätzlich
zur Möglichkeit, das Austreten von im Puderversorgungs
system vagabundierendem Puder/Luft-Gemisch in die Umgebung
zu verhindern.
Eine Saugeinrichtung gemäß Anspruch 5 ist leise.
Der Einsatz eines Förderluft-Abscheiders gemäß Anspruch
6 führt zu einer effizienten Puderförderung zu den Puder
abgabe-Vorrichtungen, da die Förderluft stromabwärts
der Puderabgabe-Vorrichtung im wesentlichen frei von
Puder ist. In Puderversorgungssystemen mit offenem Luft
kreislauf kann, eine ausreichend vollständige Abscheidung
des Puders vorausgesetzt, die Förderluft nach dem Abschei
der in die Umgebung austreten.
Eine Fluidisier-Einrichtung gemäß Anspruch 7 führt zu
einer verbesserten Förderfähigkeit des Puders. Es ist
dann möglich, Puder mit geringerer inhärenter Riesel
fähigkeit einzusetzen.
Der Einsatz von Mikroporenkörpern in der Fluidisier-Ein
richtung gemäß Anspruch 8 führt zur Möglichkeit, dem
Puder im Puder-Vorratsbehälter über eine relativ große
Kontaktfläche Luft zuzuführen, so daß eine gute großflächi
ge Fluidisierung des Puders gewährleistet ist. Die angege
bene Porengröße der Mikroporenkörper verhindert deren
Verstopfung.
Eine Puderförderung gemäß Anspruch 9 weist eine hohe
Fördereffizienz auf.
Diese Effizienz kann durch eine Abstimmung der Dimensio
nierung der Druckluft-Quelle und der Puder-Speiseleitung
gemäß Anspruch 10 optimiert werden.
Die Auslegung des Puderversorgungssystems gemäß Anspruch
11 ermöglicht eine wählbare Zuordnung einer Puderabgabe-
Vorrichtung zu einer Puderspeiseeinrichtung. Der Puderstrom-
Verteiler kann z. B. auch so eingesetzt werden, daß nach
erfolgter Entleerung eines Puder-Vorratsbehälters auf einen
vollen Pudervorratsbehälter umgeschaltet wird.
Mit dem Puderstrom-Verteiler gemäß Anspruch 12 ist die
Versorgung einer Puderabgabe-Vorrichtung aus mehreren
Puder-Vorratsbehältern möglich. Dies wird dazu genutzt,
eine Mehrzahl verschiedener Pudertypen, die auf bestimmte
Anwendungen der Puderabgabe-Vorrichtung abgestimmt sind,
einzusetzen.
Die Ausführung des Puderstrom-Verteilers durch zwei
gegeneinander bewegte Verteilerteile gemäß Anspruch 13
ist besonders einfach.
Ein gemäß Anspruch 14 ausgeführtes zweites Verteilerteil
gewährleistet, daß diejenigen Puderabgabekanäle, die
zu Puderabgabe-Vorrichtungen gehören, zu denen kein Puder
gefördert werden soll, sicher verschlossen werden und
daher aus den zugeordneten Puderabgabekanälen dieser
Puderabgabe-Vorrichtungen kein Puder/Luft-Gemisch austreten
kann.
Die Dichtheit zwischen den Verteilerteilen wird durch
die Ausführung gemäß Anspruch 15 nochmals verbessert.
Ein Puderstrom-Verteiler gemäß Anspruch 16 kann bei
einfachem und kompaktem Aufbau eine Mehrzahl von Puderab
gabe-Vorrichtungen bzw. Puder-Vorratsbehälter wahlweise
miteinander verbinden.
Dabei ist ein Antrieb gemäß Anspruch 17 besonders einfach.
Ein zweites Verteilerteil gemäß Anspruch 18 führt zur
Möglichkeit, eine Mehrzahl von Puderspeiseeinrichtungen
mittels einer schnell durchführbaren Verlagerungsbewegung
zwischen den Verteilerteilen mit kleiner Schaltbewegung zu
verschließen bzw. zur Puderförderung wieder freizugeben.
Die Ausführung gemäß Anspruch 19 ist bei einem Puderver
sorgungssystem mit mehreren Puderabgabe-Vorrichtungen
kostengünstig, da die Hauptkomponenten der Puderspeise
einrichtung, z. B. die Förderluft-Quelle, nicht mehrfach
vorliegen müssen, sondern zentral ausgeführt sein können.
Eine Auffüll-Fördereinrichtung gemäß Anspruch 20 gewähr
leistet ein automatisches Nachfüllen des Puder-Vorratsbehälters.
Der Puder-Vorratsbehälter kann dann relativ
kompakt ausgeführt sein, wodurch der in ihm bevorratete
Puder durch Schwerkrafteinfluß nur gering komprimiert
wird. Letzteres führt zu einer nochmaligen Verbesserung
der Fließfähigkeit des Puders.
Eine Saugeinrichtung gemäß Anspruch 21 führt zur Möglich
keit, den Puder-Vorratsbehälter aus dem Vorratsbehälter
der Auffüll-Fördereinrichtung schnell und effizient zu
befüllen. Besonders vorteilhaft ist diejenige Ausführung,
bei der die Saugeinrichtung der Auffüll-Fördereinrichtung
gleichzeitig diejenige ist, die zum Rückführen der Förder
luft aus den Puderspeiseeinrichtungen vorgesehen ist. Die
Saugeinrichtung kann auch bei Puderversorgungssystemen
mit mehreren Puderabgabe-Vorrichtungen zentral ausgeführt
sein.
Alternativ ist durch eine Auffüll-Fördertechnik gemäß
Anspruch 22 ein Fördern ohne Luftaustrag gewährleistet.
Ein biegsamer Schneckenförderer gemäß Anspruch 23 führt
auch hier zur Möglichkeit einer variablen und kompakten
Auslegung der Auffüll-Fördereinrichtung.
Ein Nachfüll-Steuerventil gemäß Anspruch 24 gewährleistet,
daß eine Auffüll-Fördereinrichtung durch das Öffnen
bzw. Verschließen einer Förderleitung gesteuert werden
kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn z. B. ein
Antrieb der Auffüll-Fördereinrichtung, z. B. eine Unterdruck
quelle oder -pumpe, der den Puder in Bewegung versetzt,
beim Betrieb des Puderversorgungssystems neben dem Auffül
len noch zu anderen Zwecken, z. B. zum Rückspülen, Rückfüh
ren oder Absaugen eingesetzt wird, so daß die Steuerung
der Auffüll-Förderung nicht über die Inbetriebnahme bzw.
das Abschalten des Antriebs erfolgen kann.
Ein Nachfüll-Steuerventil gemäß Anspruch 25 gewährleistet
ein sicheres Verschließen der Förderleitung.
Eine Förderlanze gemäß Anspruch 26 gewährleistet ein
sicheres und vollständiges Entleeren des Puder-Auffüll
vorratsbehälters.
Dabei verhindert eine Nebenluftöffnung gemäß Anspruch
27, daß sich die Förderleitung hinter der Förderlanze durch
Puderansammlungen zusetzt.
Ein möglichst restloses Entleeren eines schräg stehenden
Puder-Auffüllvorratsbehälters ermöglicht eine Einlaßöffnung
gemäß Anspruch 28.
Durch eine Steckkupplung gemäß Anspruch 29 ist ein schnel
les Anschließen bzw. Lösen einer Puder-Abgabevorrichtung
an die Förderkomponenten des Puderversorgungssystems
gegeben. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die
Puderspeiseeinrichtung und der Puder-Vorratsbehälter
in einem Schaltschrank untergebracht sind, an den eine
Puderabgabe-Vorrichtung angeschlossen werden kann.
Eine Puder-Abscheideeinrichtung gemäß Anspruch 30 verhin
dert, daß Puder sich in der Saugeinrichtung ablagert.
Zusätzlich wird zur Rückführung von in der Förderluft
der Puderabgabe-Vorrichtung verbleibendem Puder die
Möglichkeit eines geschlossenen Puderkreislaufs im Puder
versorgungssystem geschaffen, wodurch ein unerwünschtes
Austreten von Puder noch besser verhindert wird und dieser
wiederverwendet werden kann. Ein Förderluft-Abscheider
kann dann zur Erhöhung des Luftdurchsatzes so ausgelegt
sein, daß in der Förderluft stromabwärts der Puderabgabe-
Vorrichtungen eine begrenzte Menge Puders verbleiben kann.
Dieser wird dann kontrolliert zurückgeführt und kann nicht
nach außen dringen. Der Förderluft-Abscheider hat dann
keinen großen Strömungswiderstand.
Leitungen gemäß Anspruch 31 sind kompakt und vereinfachen
die Ausführung der gegebenenfalls vorgesehenen Steckkup
plungen.
Ein Pudersammelbehälter gemäß Anspruch 32 kann zur Zwischen
lagerung rückgeführten Puders genutzt werden.
Mit Hilfe eines Drosselventils gemäß Anspruch 33 läßt
sich die Saugwirkung der Rückführeinrichtung für Puder
enthaltende Förderluft auf die Fördermenge abstimmen.
Ein Drosselventil gemäß Anspruch 34 ist besonders ein
fach.
Dabei gewährleistet eine Klappe gemäß Anspruch 35, daß
die Förderleitung gegebenenfalls dicht verschlossen
werden kann.
Mit einem Filter gemäß Anspruch 36 wird mit der Förderluft
rückgeführter Puder effizient abgeschieden und ein Zusetzen
der Saugeinrichtung vermieden.
Dabei weisen Filterausführungen gemäß Anspruch 37 eine
große aktive Filterfläche auf, wodurch deren Stand
zeit und Abscheidekapazität verbessert wird.
Eine Rückspüleinrichtung gemäß Anspruch 38 gewährleistet
eine Filterreinigung, ohne daß der Filter entnommen werden
muß.
Ein Einsatz der Druckluft-Quelle sowohl zum Rückspülen
des Filters als auch zum Fördern des Puders gemäß Anspruch
39 ist besonders effizient.
Mit einem Absperrventil gemäß Anspruch 40 kann ein Rück
spülen erfolgen, ohne daß ein dabei eingesetzter Luftstrom
bzw. Druckluft-Stoß den Puder im Puder-Auffüllvorratsbe
hälter aufwirbelt. Bei verschlossenem Absperrventil wird
die für das Rückführen puderhaltiger Förderluft zur
Verfügung stehende Saugleistung erhöht, und das Volumen
des Puder-Vorratsbehälters wird nicht zusätzlich abgesaugt,
sodaß der Puder-Abgabebetrieb ungestört durchgeführt
werden kann.
Die Anordnung des Abscheiders gemäß Anspruch 41 führt
dazu, daß abgeschiedener Puder zum Puder-Vorratsbehälter
fällt. Mit dem Absperrventil gemäß Anspruch 41 ist zudem
das Absperren eines Leitungswegs mit relativ großem
Querschnitt sicher gewährleistet.
Ein Absperrventil gemäß Anspruch 42 kann automatisch
arbeiten.
Puder-Förderleitungen gemäß Anspruch 43 verhindern,
daß sich in ihnen unerwünscht Puder sammelt. Die Flexi
bilität der Puder-Förderleitungen ist besonders in Ver
bindung mit einem Puderstrom-Verteiler mit beweglichen
Komponenten und im Hinblick auf eine einfache und von
scharfen Richtungsänderungen freie Leitungsverlegung von
Vorteil.
Mittels einer Steuerung gemäß Anspruch 44 läßt sich sowohl
der Auffüllvorgang in den Puder-Vorratsbehälter als auch
die Puderversorgung der Puderabgabe-Vorrichtung sowie die
ggf. mögliche Puderstrom-Verteilung von ggf. mehreren
Zwischen-Vorratsbehältern auf ggf. mehrere Puderabgabe-
Vorrichtungen automatisch steuern. Auch das Rückspülen des
Filters für die Reinigung zurückgesaugter Förderluft,
das Absaugen puderhaltiger Förderluft von der Puderabgabe-
Vorrichtung sowie das Fluidisieren des Puders sind dadurch
automatisch steuerbar. Zudem kann mittels der Steuerung
der Vorratsbehälter ausgewählt werden, der mit der Förder
lanze entleert werden soll. Auf diese Weise kann nach dem
Entleeren eines Vorratsbehälters automatisch ein neuer,
voller Vorratsbehälter gewählt werden. Auch der Wechsel
zwischen Vorratsbehältern, die Puder verschiedener Qualität
oder Zusammensetzung enthalten, ist dadurch möglich.
Mit einer Steuerung gemäß Anspruch 45 ist eine flexible
Anpassung an verschiedene Arbeitsweisen des Puderversor
gungssystems möglich.
Ein Füllstands-Sensor gemäß Anspruch 46 kann z. B. mit
akustischen oder optischen Signalgebern verbunden sein,
die dann aktiv werden, wenn vorgegebene Toleranzgrenzen
des überwachten Füllstandes verlassen werden.
Füllstands-Sensoren gemäß den Ansprüchen 47 und 48 sind
präzise und trotzdem kostengünstig.
Mit einem Füllstands-Sensor gemäß Anspruch 49 ist eine
Überwachung des restlosen Entleerens eines Puder-Auffüll
vorratsbehälters möglich.
Mit Füllstands-Sensoren gemäß Anspruch 50 lassen sich
Steuersignale erzeugen, die in der Steuerung verarbeitet
werden, um z. B. ein Auffüllen oder eine Puderversorgung
oder einen Wechsel des Puder-Auffüllvorratsbehälters zu
initialisieren.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Übersicht eines Puderversorgungssystems;
Fig. 2 einen mehr Details zeigenden Schnitt durch einen
Puderstrom-Verteiler des Puderversorgungs
systems von Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Druck-Förderleitung des
Puderversorgungssystems von Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Linie V-V von Fig. 2;
Fig. 5 eine zur Fig. 4 ähnliche Ansicht eines alterna
tiven Ausführungsbeispiels eines Puderstrom-
Verteilers;
Fig. 6 eine in einem Puderversorgungssystem alternativ
einsetzbare Auffüll-Fördereinrichtung; und
Fig. 7 eine weitere alternativ in einem Puderversor
gungssystem einsetzbare Auffüll-Fördereinrich
tung.
Ein in Fig. 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 verse
henes Puderversorgungssystem versorgt eine Mehrzahl von
Puderabgabe-Vorrichtungen, von denen in Fig. 1 stellver
tretend die Puderabgabe-Vorrichtung 12 dargestellt ist,
mit Puder 14. Letzterer wird von einer Düsenleiste 16 mit
einer Mehrzahl von fluchtend beabstandeten Puderdüsen
auf in der Zeichnung nicht dargestellte, unter der Puder
abgabe-Vorrichtung 12 vorbeigeförderte frische Druckpro
dukte abgegeben, um beim späteren Stapeln derselben ein
Verkleben von diesen zu vermeiden.
Der Puder 14 wird herstellerseitig in Puder-Vorratsbehältern
18 geliefert. Diese sind Gebinde von der Größe eines
Kartons mit etwa 30 kg Inhalt. Eine Mehrzahl der Puder-
Vorratsbehälter 18, in Fig. 1 drei Stück, sind in schräge
Aufnahmen 20 eines Behälter-Gestells 22 eingestellt. Durch
diese Schrägstellung haben die Puder-Vorratsbehälter 18
einen sicheren Halt im Behälter-Gestell 22 und eine
vorgegebene tiefste Stelle. Damit bei der Puderentnahme der
Puder 14 bis auf den Grund der Puder-Vorratsbehälter
18 nachrieseln kann, wird das Behälter-Gestell 22 mit
einem Elektro-Rüttler 24, mit dem es mechanisch in Verbin
dung steht, in Vibration versetzt.
In dem mittleren der drei Puder-Vorratsbehälter 18 ist
eine Förderlanze 26 gezeigt. Diese ist hohl und steht mit
einer Saug-Förderleitung 28 in Fluidverbindung, die einen
Innendurchmesser von ca. 20 mm hat.
Das bis fast auf den Grund des mittleren Puder-Vorrats
behälters 18 reichende Ende der Förderlanze 26 weist
eine Abschrägung 30 auf, so daß die Förderlanze 26 den
Puder 14 bis hin zum tiefstliegenden Bereich des Puder-
Vorratsbehälters 18 absaugen kann. Dazu ist die Neigung
der Abschrägung 30 derart, daß sie im wesentlichen parallel
zu einer Seitenwand 32 des Puder-Vorratsbehälters 18 steht,
die der Abschrägung 30 zugewandt ist. Außerdem führt die
Abschrägung 30 dazu, daß die Einlaßöffnung der Förder-
Lanze 26 (in Fig. 1 nicht dargestellt) im Querschnitt
vergrößert ist. Ein Zusetzen der Förderlanze 26 mit Puder
wird durch einen Nebenluftkanal der Förderlanze 26 (nicht
dargestellt in Fig. 1) verhindert, der aus einem oberen
Abschnitt aus der Förderlanze 26 austritt und mit der
Saug-Förderleitung 28 in Fluidverbindung steht.
An der Förderlanze 26 ist ein Füllstands-Sensor 34, z. B.
eine Lichtschranke oder ein kapazitiver Sensor, angebracht.
Dieser steht über eine Signalleitung 36 mit einer Versor
gungssteuerung 38 des Puderversorgungssystems 10, deren
Funktion nachfolgend noch beschrieben wird, in Verbindung.
Die Saug-Förderleitung 28 verbindet die Förderlanze 26
mit einem Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 und ist über ein
Nachfüll-Steuerventil 42 absperrbar. Letzteres ist ein
als Kugelhahn ausgebildetes Ventil, das mechanisch von
einem Hubzylinder 44 betätigt wird. Alternativ zu einem
Kugelhahn kann auch ein Magnetventil vorgesehen sein. Der
Hubzylinder 44 steht über eine Signalleitung 46 mit der
Versorgungssteuerung 38 in Verbindung. Die Saug-Förder
leitung 28 mündet durch eine Deckplatte 48 des Puder-
Zwischenvorratsbehälters 40 in diesen ein.
An der Innenwand des Puder-Zwischenvorratsbehälters 40
ist ein Füllstands-Sensor 49 angeordnet, der über eine
Signalleitung 50 mit der Versorgungssteuerung 38 in Verbin
dung steht.
Der Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 hat an seinem Boden
eine trichterförmig zulaufende Bodenwand 51. Im Innern des
Puder-Zwischenvorratsbehälters 40 ist an Luftkammern der
Bodenwand 51 eine Mehrzahl von Mikroporenkörpern 52
angebracht, wobei in Fig. 1 zwei von der Bodenwand 51
getragene plattenförmige Mikroporenkörper 52 dargestellt
sind. Diese weisen eine offenporige Struktur mit einer
typischen Porengröße auf, die kleiner ist als die typische
Korngröße des Puders 14.
Die mit den Mikroporenkörpern 52 versehenen Luftkammern
stehen über aus dem Puder-Zwischenvorratsbehälter 40
herausgeführte Leitungsabschnitte über eine Mikroporenkörper-Hauptleitung
54 mit einer zentralen Druckleitung 56
in Verbindung. Stromaufwärts der den Mikroporenkörpern
52 zugeordneten Leitungsabschnitte ist in der Mikroporen
körper-Hauptleitung 54 ein Drosselventil 58 sowie ein
Magnetventil 60 angeordnet. Letzteres steht über eine
Signalleitung 61 mit der Versorgungssteuerung 38 in
Verbindung.
Stromaufwärts des Verzweigungspunktes zur Mikroporenkörper-
Hauptleitung 54 und weiteren noch zu beschreibenden
Druckleitungen ist in der zentralen Druckleitung 56 ein
Manometer 62, ein Haupt-Absperrventil 64 sowie ein Filter
66 angeordnet.
Als Druckluftquelle für die zentrale Druckleitung 56
dient ein stromaufwärts des Filters 66 an die zentrale
Druckleitung 56 angeschlossener Verdichter 68.
Der Auslaß des Puder-Zwischenvorratsbehälters 40 am
tiefsten Punkt der Bodenwand 51 mündet in eine Puder
speiseleitung 70 ein, über die er mit der zentralen
Druckleitung 56 in Fluid-Verbindung steht. Zwischen dem
Abzweigungspunkt von der zentralen Druckleitung 56 und
dem Auslaß des Puder-Zwischenvorratsbehälters 40 sind in
der Puderspeiseleitung 70 ein Drosselventil 72 sowie ein
Magnetventil 74 angeordnet. Letzteres steht über eine
Signalleitung 76 mit der Versorgungssteuerung 38 in
Verbindung.
Stromabwärts des Auslasses des Puder-Zwischenvorratsbehäl
ters 40 mündet die Puderspeiseleitung 70 in einen Abgabe
einsatz 78 aus (vgl. Fig. 2 und 4). Der Abgabeeinsatz
78 ist in ein Verteiler-Stirnteil 80, das in den Fig.
2 und 4 näher dargestellt ist und dessen Funktion noch
beschrieben wird, eingeschraubt und mittels einer Kontermutter
81 fixiert.
Neben der Puderspeiseleitung 70 sind an die zentrale
Druckleitung 56 noch weitere Puderspeiseleitungen ange
schlossen, von denen in Fig. 1 stellvertretend die Puder
speiseleitung 71 dargestellt ist, die die zentrale Druck
leitung 56 mit weiteren Puder-Zwischenvorratsbehältern
(nicht dargestellt) verbinden. Diese sind in gleicher
Weise mit Komponenten zur Puderversorgung verbunden wie
der Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 und werden daher nicht
weiter beschrieben.
Das Verteiler-Stirnteil 80 weist insgesamt sechs noch zu
beschreibende Einsätze auf, die wie die Patronenkammern
eines Trommelrevolvers angeordnet sind (vgl. Fig. 4).
Nur einer dieser Einsätze, nämlich der Abgabeeinsatz 78,
weist eine Leitungsöffnung 82 auf, die eine Fluid-Verbin
dung zur Puderspeiseleitung 70 schafft, wie dies schema
tisch in Fig. 2 dargestellt ist. Die anderen Einsätze des
Verteiler-Stirnteils 80 sind Blind-Einsätze 84, die keine
Leitungsöffnung aufweisen.
Das Verteiler-Stirnteil 80 weist eine zentrale axiale
Öffnung 86 auf, durch die eine Kolbenstange 88 eines
Hubzylinders 90 (vgl. Fig. 1 und 2) hindurchgeführt
ist. Sowohl der Hubzylinder 90 als auch das Verteiler-
Stirnteil 80 sind fest mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Rahmen des Puderversorgungssystems 10
verbunden.
Das Ende der Kolbenstange 88 ist zur gemeinsamen axialen
Bewegung mit einer Verteiler-Trommel 92, jedoch verdrehbar
zu dieser, verbunden. Dazu ist das Ende der Kolbenstange
88 durch eine zentrale Öffnung 94 in der Verteiler-Trommel
92 hindurchgesteckt. Paare 96, 98 von Kontermuttern, die
zu beiden Seiten der Verteiler-Trommel 92 gegeneinander
auf einem endseitigen Gewindeabschnitt 100 der Kolbenstange
88 verschraubt sind, bilden die erwähnte axiale Kopplung
der Verteiler-Trommel 92 mit der Kolbenstange 88 und
gleichzeitig ein Axiallager für eine Verdrehung der
Verteiler-Trommel 92 um eine mit der Achse der Kolbenstange
88 zusammenfallende Drehachse 102.
Um die Drehachse 102 weisen das Verteiler-Stirnteil 80
und die Verteiler-Trommel 92, abgesehen davon, daß im
Verteiler-Stirnteil 80 nur ein Abgabeeinsatz 78 angeordnet
ist, eine sechszählige Symmetrie auf.
Die Verteiler-Trommel 92 weist insgesamt sechs Puderab
gabeeinsätze 104 auf. Diese sind an der rotationssymme
trischen Verteiler-Trommel 92 als Komplementärkomponen
ten der Einsätze 78 bzw. 84 des Verteiler-Stirnteils 80,
also ähnlich wie die Patronenkammer eines Trommelrevolvers,
angeordnet. Die Puderabgabeeinsätze 104 sind in die
Verteiler-Trommel 92 eingeschraubt und mittels Konter
muttern 105 fixiert. Jeder Puderabgabeeinsatz 104 weist
einen zentralen Förderleitungs-Abschnitt 106 auf. Zur
Drehachse 102 weisen die Förderleitungs-Abschnitte 106
den gleichen radialen Abstand auf wie die Zentren der
Einsätze 78 bzw. 84 des Verteiler-Stirnteils 80.
In Richtung zum Verteiler-Stirnteil 80 münden die Förderlei
tungs-Abschnitte 106 der Puderabgabeeinsätze 104 der
Verteiler-Trommel 92 in Kuppeln 108 aus. Die Einsätze
78 bzw. 84 des Verteiler-Stirnteils 80 weisen zu den
Kuppeln 108 komplementäre und diesen zugewandte Mulden
110 auf. In die Mulden eingelegt sind Dichtkörper aus
elastischem Material, z. B. Gummi oder Silikon. Dabei weist
der Dichtkörper 112', der dem Abgabeeinsatz 78 zugeordnet
ist, eine zur Leitungsöffnung 82 fluchtende zentrale
Öffnung auf, während die restlichen Dichtkörper 112",
die den Blind-Einsätzen 84 zugeordnet sind, keine derar
tigen Öffnungen aufweisen.
Wenn es im folgenden auf die Unterschiede in den Ausfüh
rungen der Dichtkörper 112' und 112" nicht ankommt, werden
sie gemeinsam mit dem Bezugszeichen 112 bezeichnet.
Die Umfangswand der Verteiler-Trommel 92 ist als Zahnrad
114 ausgeführt. In dieses greift ein Antriebsritzel 116
eines Elektromotors 118 (vgl. Fig. 1) ein.
Der Elektromotor 118 ist über eine Signalleitung 120
mit der Versorgungssteuerung 38 verbunden. Der Hubzylin
der 90 ist über einen Stellungsgeber 122 und eine Signal
leitung 124 mit der Versorgungssteuerung 38 in Verbin
dung. Mittels eines Stellungsgebers 123 oder eines Endschal
ters, der mit der Welle des Elektromotors 118 gekoppelt ist,
wird eine Drehwinkelbegrenzung des Elektromotors 118
derart realisiert, daß sich die Verteiler-Trommel 92 aus
einer Ausgangsstellung in beiden Richtungen maximal um
180° verdrehen kann.
Je einem Puderabgabeeinsatz 104 der Verteiler-Trommel
92 ist eine Puderabgabe-Vorrichtung 12 zugeordnet. Die
den Puderabgabeeinsätzen 104 nachgeordneten Komponenten des
Puderversorgungssystems 10 sind für alle Puderabgabe-
Vorrichtungen 12 gleich, so daß stellvertretend hier
diejenigen des Puderabgabeeinsatzes 104 beschrieben werden,
der in den Fig. 1 und 2 mit dem Abgabeeinsatz 78
fluchtet.
Das Verteiler-Stirnteil 80, die Verteiler-Trommel 92
sowie der Hubzylinder 90 mit seinem Stellungsgeber 122
und der Elektromotor 118 bilden einen Puderstrom-Verteiler
126 des Puderversorgungssystems 10.
Der Puderstrom-Verteiler 126, der eine Hauptkomponente
des Puderversorungssystems 10 darstellt, die sich aus
Einzelkomponenten der Detaildarstellung der Fig. 1
zusammenfassen läßt, ist dort durch einen Block mit strich
punktierten Begrenzungslinien eingefaßt.
Der Förderleitungs-Abschnitt 106 des Puderabgabeein
satzes 104 steht in Fluid-Verbindung mit einer Förder
leitung 128, die die Verteiler-Trommel 92 mit der Puder
abgabe-Vorrichtung 12 verbindet (vgl. Fig. 1 und
2). Am der Puderabgabe-Vorrichtung 12 benachbarten Ende der
Förderleitung 128 ist ein Förderluft-Abscheider 130
angeordnet. Der in diesem abgeschiedene Puder wird über
einen Leitungsabschnitt 132 einem Puderabgabe-Behälter
134 der Puderabgabe-Vorrichtung 12 zugeführt.
An der Innenwand des Puderabgabe-Behälters 134 ist ein
Füllstands-Sensor 136 angebracht, der über eine Signallei
tung 38 mit der Versorgungssteuerung 38 in Verbindung
steht. Der Puderabgabe-Behälter 134 mündet ähnlich wie
der Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 trichterförmig in
einen Auslaß aus, der mit der Düsenleiste 16 in Fluidver
bindung steht.
Im Förderluft-Abscheider 130 ist ein Mikrofilter 140
angeordnet, der für Puder nur gering durchlässig ist.
Der stromabwärts des Mikrofilters 140 gelegene Raum des
Abscheiders 130 steht mit einer Saug-Rückführleitung
142 in Fluidverbindung. Letztere ist zwischen dem Förder
luft-Abscheider 130 und einer der Puderabgabe-Vorrichtung
12 zugeordneten Steckkupplung 144 mit einem Abschnitt der
Förderleitung 128 als Koaxial-Leitung zusammengefaßt,
wobei die Förderleitung 128 von der Saug-Rückführleitung
142, die einen Innendurchmesser von 50 mm hat, umgeben
wird. In die Steckkupplung 144 ist diese Koaxialleitung
lösbar eingesteckt, so daß die Puderabgabe-Vorrichtung
12 von den sonstigen Komponenten des Puderversorgungs
systems 10 einfach getrennt werden kann.
Bezüglich der Saug-Rückführleitung 142 stromabwärts der
Steckkupplung 144 trennt sich die Saug-Rückführleitung
142 von der Förderleitung 128 und mündet, wie die Saug-Rück
führleitungen der anderen an die Verteiler-Trommel 92
angeschlossenen Puderabgabe-Vorrichtungen, in eine Saug-
Rückführhauptleitung 146. Diese verbindet die Saug-Rück
führleitung 142 mit einem Abscheider 148. In der Saug-
Rückführhauptleitung 146 ist ein Rückschlagventil 150
angeordnet, welches einen Luftstrom von der Puderabgabe-
Vorrichtung 12 in Richtung des Abscheiders 148 gestattet.
Außerdem ist in der Saug-Rückführhauptleitung 146 ein
verstellbares Drosselventil 152 angeordnet. Dieses ist
als eine mit Filz belegte Klappe, die manuell oder durch
Servoantrieb in der Saug-Rückführhauptleitung 146 ver
schwenkt werden kann, ausgeführt (in der Zeichnung nicht
dargestellt).
Der Abscheider 148 weist ähnlich wie der Puder-Zwischen
vorratsbehälter 40 einen trichterförmig zulaufenden Boden
auf, der in ein Verbindungsrohr 154 ausmündet. Letzteres
stellt eine Fluid-Verbindung zwischen dem Abscheider
148 und dem Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 her und
mündet in eine zentrale Deckelöffnung 156 in der Deckplatte
48 des Puder-Zwischenvorratsbehälters 40 aus.
Die Deckelöffnung 156 ist mittels eines innerhalb des
Puder-Zwischenvorratsbehälters 40 angeordneten Absperrven
tils 158 mit einem sich kegelförmig in Richtung des Puder-
Zwischenvorratsbehälters 40 erweiternden Ventilkörper
verschließbar. Dazu kann das Absperrventil 158 mittels
eines außerhalb des Verbindungsrohrs 154 rahmenfest
angebrachten Hubzylinders 160 längs der zentralen Achse
der Deckelöffnung 156 verlagert werden. Eine längs dieser
Achse laufende und mit der Spitze des Ventilkörpers
verbundene Kolbenstange 161, die das Absperrventil 158
mit dem Hubzylinder 160 verbindet, ist in luftdichter
Weise durch die Wand des Verbindungsrohrs 154 aus diesem
herausgeführt. Der Hubzylinder 160 steht über eine Signal
leitung 162 mit der Versorgungssteuerung 38 in Verbindung.
Als Unterdruckquelle für die Saug-Rückführhauptleitung
146 sowie, über den Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 und
das Verbindungsrohr 154, für die Saug-Förderleitung 28
dient eine Saugeinrichtung 163, die über eine Saugleitung
164 mit dem Abscheider 148 in Fluid-Verbindung steht.
Die Saugeinrichtung 163 erzeugt in der Saug-Förderleitung
28 und in der Saug-Rückführleitung 142 einen Unterdruck
von ca. 50 bis 100 mbar. Ein über die Saugleitung 164
direkt mit der Saugeinrichtung 163 verbundener Teilraum
des Abscheiders 148 ist von dem Teilraum des Abscheiders
148, in den die Saug-Rückführhauptleitung 146 sowie das
Verbindungsrohr 154 einmünden, durch einen Mikrofilter
166 getrennt. Letzterer ist für Puder undurchlässig. Der
in Fig. 1 nur schematisch angedeutete Mikrofilter 166
ist als zylindrische Filtermembran mit axial mehrfach
gefalteter Umfangswand als Kammerfilter oder als Taschen-
oder Strumpffilter ausgeführt, so daß eine große Filter
oberfläche erzielt wird.
An die Saugleitung 164 ist ein Manometer 168 angeschlossen.
Die Unterdruckquelle der Saugeinrichtung 163 ist ein
Sauggebläse 170. Dieses ist auslaßseitig mit einem Schall
dämpfer 172 versehen.
Neben den Puderspeiseleitungen 70, 71 und der Mikroporen
körper-Hauptleitung 54 versorgt der Verdichter 68 über die
zentrale Druckleitung 56 noch eine Pudervorschub-Drucklei
tung 174 und eine Rückspül-Druckleitung 176.
Die Pudervorschub-Druckleitung 174 verbindet die zentrale
Druckluftleitung 56 mit einem oberen Teilraum des Puder-
Zwischenvorratsbehälters 40. In der Pudervorschub-Druck
leitung 174 ist ein Magnetventil 178 angeordnet, welches
über eine Signalleitung 180 mit der Versorgungssteuerung
38 in Verbindung steht.
Zum Abscheider 148 hin sind in der Rückspül-Druckleitung
176 nacheinander ein Druckregelventil 182, ein Druckspei
cher 184 sowie ein Magnetventil 186 angeordnet. Letzteres
steht über eine Signalleitung 188 mit der Versorgungslei
tung 38 in Verbindung.
Über zusätzlich Saugleitungen, von denen eine bei 189
veranschaulicht ist, die absperrbar (nicht dargestellt)
an den Abscheider 148 angeschlossen ist und in eine
Saughaube 190 ausmündet, können ein Gehäuse (nicht darge
stellt), das die Puderversorgungsvorrichtung 10 umgibt,
oder die Umgebund der Puderabgabe-Vorrichtungen 12 abge
saugt werden, um dort vorliegendes Restpuder abzuführen.
Die Funktion des Puderversorgungssystems 10 ist folgende:
Ein Puder-Fördersystem, das die gesamten Fluid-Kompo
nenten umfaßt, die in Zusammenhang mit den Fig. 1 sowie
2 und 4 beschrieben wurden, steht über ein Signallei
tungs-Bündel 192', 192", 192''' mit der Versorgungssteu
erung 38 in Verbindung. Das Signalleitungs-Bündel 192
umfaßt die Signalleitungen 36, 120, 124, 50, 61, 76, 180,
46, 162 sowie 188.
Die Saugeinrichtung 163 saugt bei Ansprechen des Füllstands-
Sensors 49 des Puder-Zwischenvorratsbehälters 40 zum
Auffüllen Puder (und Nebenluft) aus dem Puder-Vorrats
behälter 18 über die Saug-Förderleitung 28, den oberen
Abschnitt des Puder-Zwischenvorratsbehälters 40, das
Verbindungsrohr 154 sowie den Abscheider 148 an. Unter
dem Einfluß der Schwerkraft und wegen der Richtungsänderung
der Luft im oberen Abschnitt des Puder-Zwischenvorratsbe
hälters 40 bleibt dabei mit der Luft angesaugter Puder
14 im Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 zurück und rutscht
dort in Richtung zum Auslaß in der Bodenwand 51.
Zum Fördern des im Puder-Zwischenvorratsbehälter 40
zwischengelagerten Puders 14 an die einzelnen Puderabgabe-
Vorrichtungen 12', 12" dient als Druckluft-Quelle der
Verdichter 68.
Ein Teil der vom Verdichter 68 zur Verfügung gestellten
Druckluft wird dabei durch Öffnen des Magnetventils 60
den Mikroporenkörpern 52 zugeführt (vgl. Fig. 1). Die
aus diesen in den Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 austre
tende und sich mit dem dort liegenden Puder 14 vermischende
Druckluft führt zu einer Fluidisierung des Puders 14, so
daß dieser nicht verklumpt und für die nachfolgende
Förderung eine ausreichende Fließfähigkeit aufweist.
Mit dem Puderstrom-Verteiler 126 wird vorgewählt, zu
welcher Puderabgabe-Vorrichtung 12', 12" Puder gefördert
werden soll. Dazu wird die von dem Verteiler-Stirnteil
80 zunächst axial beabstandete Verteiler-Trommel 92 mittels
des Elektromotors 118 so lange verdreht, bis der Puder
abgabeeinsatz 104 der Förderleitung 128 der ausgewählten
Puderabgabe-Vorrichtung 12 dem Abgabeeinsatz 78 der
Puderspeiseleitung 70 gegenübersteht. Dann wird mit Hilfe
des Hubzylinders 90 die Verteiler-Trommel 92 in Richtung
des Verteiler-Stirnteils 80 gezogen, bis die Kuppeln 108
in Anlage mit den Mulden 110 kommen, wobei die Dichtkörper
112 die Förderleitungs-Abschnitte 106 sowie die Leitungs
öffnung 82 im Bereich des Puderstrom-Verteilers 126 nach
außen abdichten.
Die Puderförderung vom Auslaß des Puder-Zwischenvorrats
behälters 40 bis zum Förderluft-Abscheider 130 erfolgt .
nach Öffnen des Magnetventils 74 als Pfropfenförderung.
Diese Art des Pudertransports verdeutlicht Fig. 3:
Aus dem Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 in die Puder
speiseleitung 70 ausgetragener Puder 14 sammelt sich in
den horizontal verlaufenden Leitungen (Puderspeiseleitung
70, Förderleitung 128), bis der Querschnitt dieser Lei
tungen durch eine Ansammlung von Puder 14, d. h. einen
oder mehrere Pfropfen, verschlossen wird. Diese Pfropfen
werden unter dem Einfluß der Druckluft durch die Leitungen
bewegt. Der Druck in der Leitung, die Strömungsgeschwindig
keit der Luft, sowie die Leitungsquerschnitte der Puder-
Speiseleitung 70 und der Förderleitung 128, die beim vorlie
genden Ausführungsbeispiel 8 mm betragen, werden zur
Optimierung der Förderleistung aufeinander abgestimmt.
Bei einer mittels Pfropfenförderung in der Speiseleitung
70 und der Förderleitung 128 zu überwindenden Förderstrecke
bis zu 50 m liegt ein Förder-Überdruck von ca. 0,2 bis 0,5 bar
in den Leitungen 70 bzw. 128 an.
Bei optimierten Parametern Druck, Strömungsgeschwindigkeit
und Leitungsquerschnitt ergibt sich, daß die Geschwin
digkeit des Puders bei der Pfropfenförderung etwa halb
so groß ist wie die Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft.
Im Förderluft-Abscheider 130 wird der Hauptteil des Puders
14 von der Förderluft getrennt und der Puderabgabe-Vorrich
tung 12 über den Leitungsabschnitt 132 zugeführt. Ein
kleiner Teil des Puders 14 tritt durch den Mikrofilter
140 im Förderluft-Abscheider 130, da der Mikrofilter 140,
um einen guten Luftdurchsatz zu gewährleisten, nicht
völlig undurchlässig für Puder 14 gewählt ist. Der durch
den Mikrofilter 140 tretende Anteil des Puders 14 wird
über die Saug-Rückführhauptleitung 146 mittels der Saug
einrichtung 163 in den Abscheider 148 gesaugt. Der dort
abgeschiedene Puder 14 fällt unter dem Einfluß der Schwer
kraft durch das Verbindungsrohr 154 in den Puder-Zwischen
vorratsbehälter 40. Mit dem Mikrofilter 166 im Abscheider
148 erfolgt eine vollständige Trennung von Förderluft und
Puder 14.
Um ein Zusetzen des Mikrofilters 166 zu verhindern, wird
dieser von Zeit zu Zeit einer Rückspülung unterzogen.
Hierzu dient eine Rückspüleinrichtung, die über die
Rückspül-Druckleitung 176 mit dem Verdichter 68 und mit
dem Abscheider 148 verbunden ist. Die Rückspüleinrichtung
umfaßt das Druckregelventil 182, den Druckspeicher 184
sowie das Magnetventil 186.
Beim Rückspülen wird das Absperrventil 158 geschlos
sen und das Magnetventil 186 intermittierend geöffnet,
so daß jeweils ein Druckluft-Stoß aus dem Druckspei
cher 184 auf den Mikrofilter 166 in Gegenrichtung zur
sonstigen Saugrichtung ausgeübt wird. Dabei wird Puder
14, der sich auf dem Mikrofilter 166 abgesetzt hat,
abgeblasen, so daß der Mikrofilter 166 wieder frei wird.
Das Rückschlagventil 150 verhindert dabei, daß ein Puder/
Druckluft-Gemisch in die Saug-Rückführhauptleitung 146
gedrückt wird. Aufgrund des geschlossenen Absperrventils
158 führt der Druckluft-Stoß nicht zu einer Verwirblung
des Puders 14 im Puder-Zwischenvorratsbehälter 40.
Der Austrag von Puder 14 aus dem Puder-Zwischenvorratsbe
hälter 40 in Pfropfenförderung hin zu der Puderabgabe-
Vorrichtung 12 kann nach Wahl noch unterstützt werden,
indem Druckluft von oben auf das Pudervolumen im Puder-
Zwischenvorratsbehälter 40 drückt und dadurch den Schwer
krafteinfluß unterstützt. Dazu wird bei geschlossenem
Absperrventil 158 das Magnetventil 178 geöffnet, so daß
der Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 über die Pudervorschub-
Druckleitung 174 unter Druck gesetzt wird.
Im Behälter-Gestell 22 ist eine Mehrzahl von Puder-Vorrats
behältern 18 angeordnet (vgl. Fig. 1). Eine derartige
zentrale Vorratsbehälter-Lagerung kann auf unterschiedliche
Weise genutzt werden:
Bei einer ersten Ausführungsform ist die Förderlanze
26 relativ zum Behälter-Gestell 22 derart beweglich,
daß sie wahlweise in jeden der Puder-Vorratsbehälter 18
eintauchen kann. Der Puder-Vorratsbehälter, in den die
Förderlanze 26 eintaucht, wird dann beim Betrieb des
Puderversorgungssystems 10 so lange geleert, bis der
Füllstandssensor 34 anspricht und anzeigt, daß dieser
Puder-Vorratsbehälter 18 leer ist. Dann wird die Förder
lanze 26 aus diesem Puder-Vorratsbehälter 18 gezogen und
in einen anderen, vollen Puder-Vorratsbehälter 18 einge
taucht. Der leere Puder-Vorratsbehälter 18 kann nun gegen
einen vollen ausgetauscht werden.
Bei einer alternativen Einsatzmöglichkeit eines Behälter-
Gestells 22 mit mehreren Puder-Vorratsbehältern 18 weisen
die einzelnen Puder-Vorratsbehälter 18 Puder 14 unterschied
licher Art auf. Die Puder 14 können sich dabei in ihrer
Korngröße, in ihrer Korngrößen-Verteilung, in ihrem
Material oder in sonstigen Parametern unterscheiden. Je
nach zu bepuderndem Druckerzeugnis wird über die bewegliche
Förderlanze 26 der Puder-Vorratsbehälter 18 mit der
dazu vorgegebenen Puderart 14 ausgewählt.
Bei einer weiteren alternativen Einsatzmöglichkeit mehrerer
Puder-Vorratsbehälter 18 ist jedem Puder-Vorratsbehälter
18 eine Förderlanze 26 eines anderen Puder-Zwischenvorrats
behälters 40 zugeordnet. Dabei dient das Vorratsbehälter-
Lager auf dem Behälter-Gestell 22 als Zentrallager für
eine Mehrzahl der in Fig. 1 dargestellten Puderversor
gungssysteme 10.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform sind
mehrere Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 über einen
Puderstrom-Verteiler 126 an mindestens eine Puderabgabe-
Vorrichtung 12 anschließbar. Eine derartige Variante
eines Verteiler-Stirnteil 80 für sechs Puder-Zwischenvor
ratsbehälter 40 und sechs Puderabgabe-Vorrichtungen 12
zeigt Fig. 5:
Hier sind sechs Abgabeeinsätze 78 nach Art von Patronen
kammern in einem Revolver angeordnet. Zwischen zwei
benachbarten Abgabeeinsätzen 78 liegt jeweils ein Blind-
Einsatz 84, so daß bei dieser Variante des Verteiler-
Stirnteils 80 insgesamt 12 Einsätze vorliegen, die zur
zentralen Drehachse 102 des Verteiler-Stirnteils 80 jeweils
gleichen radialen Abstand aufweisen.
Mit einem derartigen Verteiler-Stirnteil 80 lassen sich
in Verbindung mit einer Verteiler-Trommel 92, die sechs
patronenkammerartig angeordnete Puderabgabeeinsätze
aufweist, also genauso aufgebaut ist, wie die in den
Fig. 1 und 2 gezeigte, zwei prinzipielle Stellungen
realisieren:
In einer ersten Stellung fluchten die sechs Leitungsöff
nungen 82, die den jeweiligen Puder-Zwischenvorratsbehäl
tern 40 zugeordnet sind, mit den Förderleitungs-Abschnitten
106, die den entsprechenden Puderabgabe-Vorrichtungen 12
zugeordnet sind. Durch von der Versorgungssteuerung 38
angesteuertes Öffnen der jeweiligen Magnetventile 74 ist
nun eine Pfropfenförderung aus den sechs Puder-Zwischen
vorratsbehältern 40 in die sechs Puderabgabe-Vorrichtungen
12 möglich. Wenn nur das entsprechende Magnetventil 74 zur
Pfropfenförderung geöffnet ist, erfolgt zu den anderen
fünf Puderabgabe-Vorrichtungen 12 keine Puderförderung.
Durch Verdrehen der Verteiler-Trommel 92 um die Dreh
achse 102 um 30° werden die Verteiler-Trommel 92 und
das Verteiler-Stirnteil 80 so aufeinander ausgerichtet, daß
den Puderabgabeeinsätzen 104 nun jeweils ein Blind-Einsatz
84 gegenübersteht. Auf diese Weise lassen sich über den
Elektromotor 118 und den Hubzylinder 90 alle sechs Förder
leitungen 128 aufgrund des geringen erforderlichen Bewe
gungswegs rasch verschließen.
Die Einsatzmöglichkeit des in Fig. 5 dargestellten
Verteiler-Stirnteils 80 läßt sich dadurch noch erweitern,
daß in jedem der sechs Puder-Zwischenvorratsbehälter 40
Puder einer anderen Qualität eingefüllt ist. Durch ent
sprechendes Verdrehen der Verteiler-Trommel 92 relativ
zum Verteiler-Stirnteil 80 läßt sich dem Puderabgabeeinsatz
104 einer ausgewählten Puderabgabe-Vorrichtung 12 der
gewünschte Abgabeeinsatz 78 des Puder-Zwischenvorratsbe
hälters 40 zuordnen, so daß die gewünschte Puderart
zugeführt werden kann. Wenn nur das entsprechende Magnet
ventil 74 zur Pfropfenförderung geöffnet ist, erfolgt zu
den anderen fünf Puderabgabe-Vorrichtungen 12 keine
Puderförderung.
Bei alternativen Ausführungsformen, die in den Fig.
6 und 7 dargestellt sind, erfolgt die Puderförderung zum
Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 nicht mit Hilfe der
Saugeinrichtung 163 sondern über einen Schneckenförderer
200:
Beim in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Puder-Vorratsbehälter 18 oberhalb des Puder-Zwischenvor
ratsbehälters 40 dem Verbindungsrohr 154 benachbart
angeordnet. Der Puder-Vorratsbehälter 18 läuft hier
bodenseitig trichterförmig zu einem Auslaßbereich 202 zu.
Dort wird der Puder mit dem Schneckenförderer 200 zu einem
in der Deckplatte 48 ausgebildeten Einlaß 204 des Puder-
Zwischenvorratsbehälters 40 gefördert. Der Schneckenför
derer 200 wird über einen Elektromotor 206 angetrieben,
dessen Antriebswelle 208 druckdicht aus dem gemeinsamen
Gehäuse des Puder-Vorratsbehälters 18 und des Schnecken
förderers 200 geführt ist. Alternativ können auch um das
Verbindungsrohr 154 sternförmig verteilt mehrere Vorrats
behälter angeordnet sein, aus denen in gleicher Weise
Puder in den Puder-Zwischenvorratsbehälter 40 gefördert
wird.
Bei der weiteren Alternative, die in Fig. 7 gezeigt ist,
ist der Puder-Vorratsbehälter 18 bezüglich des Puder-
Zwischenvorratsbehälters 40 so angeordnet und ist so
aufgebaut, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Vorrats-Förderung
erfolgt hierbei mittels eines flexiblen Schneckenförderers
200, der eine flexible Förderschnecke 210 in einem eben
falls flexiblen Förderrohr 212 umfaßt. In Fig. 7 ist
ein Antriebsmotor für den Schneckenförderer 200 nicht darge
stellt; dieser kann an einem Ende des Förderrohrs 212
vorgesehen sein.
Die Versorgungssteuerung 38 verarbeitet die von den Füll
stands-Sensoren 34, 50 sowie 136 eingehenden Signale und
steuert durch Betätigung der verschiedenen Magnetventile,
Hubzylinder und Elektromotoren die Puderversorgung, wie
oben beschrieben. Dabei hat es sich als günstig erwiesen,
die Vorrats-Ergänzung im Puder-Zwischenvorratsbehälter 40
intermittierend in Portionen von jeweils 200 g durchzufüh
ren. Diese portionierte Förderung wird gesteuert durch
den Füllstands-Sensor 49 im Puder-Zwischenvorratsbehälter
40, der über die Signalleitung 50 an die Versorgungssteu
erung 38 angeschlossen ist, vorgegeben. Letztere steuert
ihrerseits den Hubzylinder 44 für das Absperrventil
42 und den Hubzylinder 160 für das Absperrventil 158
an.
Claims (50)
1. Puderversorgungssystem (10) zur Versorgung von minde
stens einer Vorrichtung (12) zur Puderabgabe, insbeson
dere zum Bestäuben von Druckerzeugnissen, gekennzeichnet
durch einen Puder-Vorratsbehälter (40), der mit der
Puderabgabe-Vorrichtung (12) über eine Puderspeiseeinrich
tung (70, 126, 128) in Verbindung steht.
2. Puderversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Puderspeiseeinrichtung (70,
126, 128) eine Förderluft-Quelle (68) aufweist.
3. Puderversorgungssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderluft-Quelle (68) mit
einer Mehrzahl von Puderspeiseeinrichtungen (70, 126, 128)
in Verbindung steht.
4. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Saugeinrichtung
(163, 189, 190), die puderhaltige Luft aus dem Bereich
um die Puderabgabe-Vorrichtung (12) zurücksaugt.
5. Puderversorgungssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (163) auslaß
seitig mit einem Schalldämpfer (172) verbunden ist.
6. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Puderspeiseeinrich
tung (70, 126, 128) einen der Puderabgabe-Vorrichtung (12)
benachbarten Förderluft-Abscheider (130) aufweist.
7. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckluft-
Quelle (68) mit einer Fluidisier-Einrichtung (52) zur
Fluidisierung des Puders (14) im Puder-Vorratsbehälter
(40) verbunden ist.
8. Puderversorgungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fluidisier-Einrichtung (52) bei einer
Wand des Puder-Vorratsbehälters (40) angebrachte, mit der
Druckluft-Quelle (68) in Verbindung (54, 56) stehende
Mikroporenkörper (52) umfaßt, wobei die Porengröße der
Mikroporenkörper (52) kleiner ist als die Korngröße
des Puders (14).
9. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Puderspeiseein
richtung (70, 126, 128) so ausgeführt ist, daß die Puder
förderung zwischen dem Puder-Vorratsbehälter (40) und der
Puderabgabe-Vorrichtung (12) durch Pfropfenförderung
erfolgt.
10. Puderversorgungssystem nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderluft-Quelle (68) und
der Querschnitt einer Puder-Speiseleitung (70, 128)
so aufeinander abgestimmt sind, daß die Luftgeschwin
digkeit etwa doppelt so groß ist wie die mittlere Geschwin
digkeit der Puderpfropfen (14).
11. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Puderspei
seeinrichtung (70, 126, 128) einen Puderstrom-Verteiler
(126) umfaßt, der so ausgeführt ist, daß er wählbar
den Puderstrom von mindestens einem ausgewählten Puder-
Vorratsbehälter (40) zu einer ausgewählten Puderabgabe-
Vorrichtung (12) freigibt, wobei eine Mehrzahl von Puder-
Vorratsbehältern (40) und/oder eine Mehrzahl von Puder
abgabe-Vorrichtungen (12) vorliegen.
12. Puderversorgungssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Puderstrom-Verteiler (126)
eine Mehrzahl von Puder-Vorratsbehältern (40) zugeordnet
ist, die Puder unterschiedlicher Zusammensetzung enthalten.
13. Puderversorgungssystem nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Puderstrom-Verteiler
(126) ein erstes mit den Puderabgabe-Vorrichtungen (12)
verbundenes Verteilerteil (92) und ein zweites mit dem
mindestens einen Puder-Vorratsbehälter (40) verbundenes
Verteilerteil (80) sowie einen Antrieb (90, 118) zur
Erzeugung einer Relativbewegung zwischen den beiden
Verteilerteilen (80, 92) umfaßt.
14. Puderversorgungssystem nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Verteilerteil (92)
mindestens einen Puderabgabekanal (104) aufweist, der mit
der mindestens einen Puderabgabe-Vorrichtung (12', 12")
in Fluidverbindung steht; daß das zweite Verteilerteil
(80) mindestens einen Puderabgabekanal (78) aufweist, der
mit dem Puder-Vorratsbehälter (40) in Fluidverbindung
steht; daß die Verteilerteile (80, 92) mit einem Antrieb
(90, 118) in einer Verbindungsrichtung und einer hierzu
senkrechten Schaltrichtung gegeneinander bewegbar sind,
wobei der Antrieb (90, 118) einen ersten in Schaltrichtung
wirkenden Antrieb (90) und einen zweiten in Verbindungs
richtung wirkenden Antrieb (118) aufweist; daß die Puder
abgabekanäle (104) des ersten Verteilerteils (92) durch
Relativbewegung der beiden Verteilerteile (80, 92) in
Schaltrichtung in eine mit einem Puderabgabekanal (78)
des zweiten Verteilerteils (80) fluchtende Lage bewegbar
sind; und daß die Puderabgabekanäle (78, 104) so ausge
bildet sind, daß sie bei in Verbindungsrichtung gegenein
ander gefahrenen Verteilerteilen (80, 92) Dichtstellen
(112) bilden.
15. Puderversorgungssystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der beiden Verteilerteile (80)
mindestens einen Blind-Kanal (84) zum Verschließen eines
Puderabgabekanales (104) des anderen Verteilerteils (92)
bei gegeneinander gefahrenen Verteilerteilen (80, 92)
aufweist.
16. Puderversorgungssystem nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (78, 84, 104)
gleichen radialen Abstand zu einer Drehachse (102) auf
weisen, um die das erste Verteilerteil (92) relativ zum
zweiten Verteilerteil (80) verdrehbar ist.
17. Puderversorgungssystem nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das drehbare Verteilerteil (92)
zumindest über einen Teil seines Umfangs als Zahnrad (114)
ausgeführt ist, in welches ein Antriebsritzel (116) des
Antriebs (90, 118) eingreift.
18. Puderversorgungssystem nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der
beiden Verteilerteile (80) eine Mehrzahl von Puderab
gabekanälen (78) und eine Mehrzahl von Blind-Kanälen
(84) vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung um die
Drehachse (102) jeweils im Wechsel aufeinanderfolgen.
19. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche 11
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Puderstrom-
Verteiler (126) so ausgeführt ist, daß er eine Mehrzahl
von Puderabgabe-Vorrichtungen (12) mit einer Puderspeise
leitung (70) verbindet.
20. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen
Puder-Auffüllvorratsbehälter (18), der mit dem Puder-
Vorratsbehälter (40) über eine Auffüll-Fördereinrichtung
(26, 28, 40-44, 148, 154, 163) absperrbar verbunden ist.
21. Puderversorgungssystem nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auffüll-Fördereinrichtung
(26, 28, 40-44, 148, 154, 163) eine Saugeinrichtung
(163) aufweist.
22. Puderversorgungssytem nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffüll-Fördereinrich
tung (26, 28, 40-44, 148, 154, 163) einen Schneckenförderer
(200) aufweist.
23. Puderversorgungssytem nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (200)
biegsam ist.
24. Puderversorgungssytem nach einem der Ansprüche 20
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Förderleitung
(28) der Auffüll-Fördereinrichtung (26, 28, 40-44, 148,
154, 163) ein Nachfüll-Steuerventil (42) aufweist.
25. Puderversorgungssystem nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nachfüll-Steuerventil (42)
als Kugelhahn ausgeführt ist.
26. Puderversorgungssytem nach einem der Ansprüche 20
bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffüll-Förder
einrichtung (26, 28, 40-44, 148, 154, 163) mindestens
eine in den Puder (14) eintauchende Förderlanze (26)
aufweist, die am dem Puder-Auffüllvorratsbehälter (18)
zugewandten Ende der Förderleitung (28) zwischen dem Puder-
Vorratsbehälter (40) und dem Puder-Auffüllvorratsbehälter
(18) angebracht ist.
27. Puderversorgungssytem nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderlanze (26) eine in
einem oberen Abschnitt ausgeführte Nebenluftöffnung
aufweist.
28. Puderversorgungssystem nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderlanze (26)
an ihrem in den Puder (14) eintauchenden Ende (30) eine
schräge Einlaßöffung aufweist.
29. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Puder-Abgabe
vorrichtung (12) über mindestens eine Steckkupplung (144)
mit dem Puder-Vorratsbehälter (40) und/oder einer Puder-
Rückführeinrichtung (142-172) in Verbindung steht.
30. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche bei Rückbeziehung auf Anspruch 4, gekenn
zeichnet durch eine Puder-Abscheideeinrichtung (148),
die der Saugeinrichtung (103) vorgeschaltet ist.
31. Puderversorgungssystem nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Verbindungsleitung
(128) zwischen der Puderabgabe-Vorrichtung (12) und dem
Puder-Vorratsbehälter (40) und eine zweite Verbindungs
leitung (142, 146) zwischen der Puderabgabe-Vorrichtung
(12) und der Saugeinrichtung (163) auf zumindest einem
Teil ihrer Erstreckung als Koaxial-Leitungen ausgeführt
sind.
32. Puderversorgungssystem nach Anspruch 30 oder 31 bei
Rückbeziehung auf Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheideeinrichtung (148) einen Pudersammelbehälter
(148) aufweist, der mit dem Puder-Vorratsbehälter (40)
verbunden (154) ist.
33. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche
30 bis 32, gekennzeichnet ein Drosselventil (152) in
einer Verbindungsleitung (142, 146) zwischen der Puder-
Abscheideeinrichtung (148) und der Puderabgabe-Vorrichtung
(12).
34. Puderversorgungssystem nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drosselventil (152) als
schwenkbare Klappe ausgeführt ist.
35. Puderversorgungssystem nach Anspruch 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe mit Filz überzogen
ist.
36. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche
30 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheide
einrichtung (148) einen Filter (166), insbesondere einen
Mikrofilter, aufweist.
37. Puderversorgungssystem nach Anspruch 36, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filter (166) ein gefaltetes
Filtermedium oder eine Vielzahl von Filtertaschen oder
Filterstrümpfe aufweist.
38. Puderversorgungssystem nach Anspruch 36 oder 37, gekenn
zeichnet durch eine Rückspüleinrichtung (68, 176, 182-
186) für den Filter (166).
39. Puderversorgungssystem nach Anspruch 38 bei Rückbe
ziehung auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückspüleinrichtung (68, 176, 182-186) und die Puderspei
seeinrichtung (70, 126, 128) von einer gemeinsamen Druckluft-Quelle
(68) versorgt werden.
40. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche
30 bis 39, gekennzeichnet durch ein Absperrventil (158),
das zwischen der Abscheideeinrichtung (148) und dem Puder-
Vorratsbehälter (40) angeordnet ist.
41. Puderversorgungssystem nach Anspruch 40, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abscheideeinrichtung (148)
oberhalb des Puder-Vorratsbehälters (40) angeordnet
ist und das Absperrventil (158) einen Dichtkegel aufweist,
der mit einer Öffnung (156) im Deckel (48) des Puder-
Vorratsbehälters (40) zusammenarbeitet.
42. Puderversorgungssystem nach Anspruch 40 oder 41,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (158)
einen Ventilantrieb (160) aufweist.
43. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Puder-Förder
leitungen (28, 70, 128, 142, 146) flexibel und puderab
stoßend sind, z. B. aus Polyamid.
44. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche bei Rückbeziehung auf die Ansprüche 11 und/
oder 24 und/oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuerung (38) vorgesehen ist, die mit einem Antrieb (90,
118) für den Puderstrom-Verteiler (126) und/oder einem
Ventilantrieb (44) des Nachfüll-Steuerventils (42) und/oder
dem Ventilantrieb (160, 161) des Absperrventils (158) in
Signalverbindung steht.
45. Puderversorgungssystem nach Anspruch 44, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (38) eine SPS-
Steuerung ist.
46. Puderversorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen
Füllstands-Sensor (34, 50, 136) für den Füllstand des
Puder-Vorratsbehälters (40) und/oder eines Puder-Auffüll
vorratsbehälters (18) und/oder eines zur Puderabgabe-
Vorrichtung (12) gehörenden Puderabgabe-Behälters (134).
47. Puderversorgungssystem nach Anspruch 46, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Füllstands-Sensor
eine Lichtschranke umfaßt.
48. Puderversorgungssystem nach Anspruch 46 oder 47,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
Füllstands-Sensor einen kapazitiven Füllstands-Sensor
umfaßt.
49. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche
46 bis 48 bei Rückbeziehung auf Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Füllstands-Sensor (34) für den
Füllstand des Puder-Auffüllvorratsbehälters (18) an der
Förder-Lanze (26) angebracht ist, vorzugsweise an deren
Spitze.
50. Puderversorgungssystem nach einem der Ansprüche
46 bis 48 unter Rückbeziehung auf Anspruch 44, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (38) mit dem mindestens
einen Füllstands-Sensor (34, 50, 136) in Signalverbindung
steht.
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