DE10016346A1 - Mit Drähten versehenes Harzfenster - Google Patents
Mit Drähten versehenes HarzfensterInfo
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Abstract
Bei einem mit Drähten versehenen Harzfenster (1), das durch Anordnen von Aufdruckdrähten (3) zwischen einer Harzscheibe (2) und einem mit der Harzscheibe (2) verklebten Harzfilm (4) gebildet wird, befindet sich an der Grenzfläche zwischen dem Harzfilm (4) und der Harzscheibe (2) ein leitfähiger Streifen (5), dessen eines Ende einen Teil der Aufdruckdrähte (3) überlappt. Dadurch, dass das andere Ende des leitfähigen Streifens (5) durch ein in dem Harzfilm (4) vorgesehenes schmales Loch (6) zu der vorderseitigen Fläche hin herausgezogen und zurückgefaltet ist, ist der leitfähige Streifen (5) unter Umschlingung des Harzfilms (4) angebracht. Ein Anschluss (7) ist den herausgezogenen leitfähigen Streifen (5) überdeckend angebracht und mit gewindeschneidenden Schrauben (8) befestigt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Harz gebildetes
Fenster (nachstehend als Harzfenster bezeichnet), das
beispielsweise anstelle eines Fensterglases (Wind
schutzes) eines Fahrzeugs zu verwenden ist, und insbe
sondere auf ein mit Drähten versehenes Harzfenster, das
als Antenne, Kondensschutz oder dergleichen dienende
Drähte aufweist.
Es ist bekannt, ein Fensterglas (in vielen Fällen die
Heckscheibe) eines Fahrzeugs mit Aufdruckdrähten zu
versehen, die als eine Antenne zum Empfang eines Rund
funksignals, als Kondensschutz zur Verhinderung eines
Beschlagens des Glases oder dergleichen dienen. Fig. 10
zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines auf einem
Fensterglas 31 befindlichen Antennenanschlusses. Fig. 11
zeigt den in Fig. 10 mit D bezeichneten Abschnitt. Die in
den Figuren gezeigte Fensterglasantenne für ein Fahrzeug
ist wie folgt aufgebaut. In einem vorbestimmten Muster
ist auf einer Oberfläche des Fensterglases 31 auf der
Innenseite des Fahrzeugs leitfähige Tinte aufgedruckt und
aufgebacken, um eine Antenne 32 auszubilden. Ein breiter,
leitfähiger Abschnitt 33, der für eine elektrische
Verbindung ausreicht, ist an einem Teil der Antenne 32
ausgebildet. An dem leitfähigen Abschnitt 33 ist mit
Lötmittel 35 ein Anschluss 34 befestigt.
Auf dem Gebiet der Fahrzeugindustrie gab es in letzter
Zeit Bemühungen, anstelle von Glasfenstern Harzfenster zu
verwenden. Jedoch treten für den Fall, dass auf einem
solchen Harzfenster eine Antenne ausgebildet werden soll,
Probleme auf, da die geringere Wärmebeständigkeit der
Harzscheibe nicht zulässt, dass die Antenne mit einer
gleich hohen Temperatur wie im Fall eines Glasfensters
auf die Harzscheibe aufgedruckt wird. Aufgrund der
geringeren Abrasionsbeständigkeit der Antenne wird die
Antenne beispielsweise bei Kontakt mit Gepäck oder
dergleichen leicht durchgetrennt. Darüber hinaus ist die
Niedrigtemperaturlötung, die in einem Temperaturbereich
erfolgen muss, den die Wärmebeständigkeit der Harzscheibe
zulässt, hinsichtlich der Festigkeit unterlegen. Folglich
kann der in Fig. 10 gezeigte Glasaufbau nicht bei der
Formung eines Harzfensters verwendet werden und ist eine
vollständige Änderung des Aufbaus notwendig.
Wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist, besteht eine
Möglichkeit, das Glas gegen Harz auszutauschen,
beispielsweise darin, ein mit Drähten versehenes Harz
fenster zu bilden, das zwischen einer Harzscheibe 43 und
einem Harzfilm 42 angeordnete Aufdruckrähte 41 aufweist,
indem der Harzfilm 42, auf dessen einer Seite mit einem
vorbestimmten Muster die Aufdruckdrähte 41 aus leitfähi
ger Tinte aufgedruckt sind, mit nach innen gewandten
Aufdruckdrähten 41 mit der Oberfläche der Harzscheibe 43
verklebt wird.
Falls der wie vorstehend beschriebene Aufbau mit den auf
beiden Seiten bedeckten Aufdruckdrähten 41 Umsetzung
findet, muss an einem Teil der Aufdruckdrähte 41 ein aus
einem leitfähigen Material (Metall) ausgebildeter,
leitfähiger Abschnitt vorgesehen werden, um die Aufdruck
drähte 41 mit einem (nicht gezeigten) an der Harzscheibe
43 befestigten Anschluss zu verbinden. Ein solcher
leitfähiger Abschnitt kann beispielsweise realisiert
werden, indem wie in den Figuren gezeigt ein Aufbau
Umsetzung findet, bei dem ein leitfähiger Streifen 44 den
Harzfilm 42 umschlingt, sodass die Kante des Harzfilms 42
an einer Stelle bedeckt ist, an der das rückwärtige
Sichtfeld nicht gestört wird, wodurch es möglich wird,
die Aufdruckdrähte 41 mit dem Anschluss zu verbinden.
Für den Fall, dass ein solcher Aufbau Umsetzung findet
und das Harzfenster durch sogenannte Inmould-Formung
ausgebildet wird, bei der nach dem Einsetzen des Harz
films 42 in eine Form durch Spritzformen geschmolzenen
Harzes ein Formerzeugnis erhalten wird, haftet die
Harzscheibe 43 in einem Bereich, in dem der leitfähige
Streifen 44 vorliegt, nicht an dem Harzfilm 42 an. Der
nicht haftende Abschnitt reicht bis zu der Kante des
Harzfilms 42, wodurch an der Fensterkante eine Film
ablösung stattfinden kann. Eine solche Ablösung beein
trächtigt nicht nur das Erscheinungsbild des Fensters,
sondern ist auch die Ursache für einen Spalt zwischen dem
leitfähigen Streifen 44 und den Aufdruckdrähten 41, der
die Leitfähigkeit nachteilig beeinflussen kann.
Die vorliegende Erfindung erfolgte, um die vorstehend
genannten Probleme zu lösen, und es ist daher Aufgabe der
Erfindung, ein mit Drähten versehenes Harzfenster bereit
zustellen, das, ohne das Problem der Ablösung zu zeigen,
eine zufriedenstellende Leitfähigkeit und Zuverlässigkeit
hat.
Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst
ein mit Drähten versehenes Harzfenster eine Harzscheibe,
einen mindestens ein schmales Loch aufweisenden Harzfilm,
dessen rückseitige Fläche mit der Harzscheibe verklebt
ist, zwischen der Harzscheibe und dem Harzfilm ange
ordnete Drähte und einen zur Anschlussverbindung dienen
den leitfähigen Streifen, dessen eines Ende auf der Seite
der mit der Harzscheibe verklebten Oberfläche des Harz
films elektrisch mit den Drähten verbunden ist, wobei ein
Teil des leitfähigen Streifens durch das schmale Loch
hindurch zu der vorderseitigen Fläche des Harzfilms
herausgezogen ist.
Das andere Ende des leitfähigen Streifens kann in
gefalteter Weise durch das eine schmale Loch in dem
Harzfilm hindurch zu der vorderseitigen Fläche des
Harzfilms herausgezogen sein.
Darüber hinaus kann der Harzfilm zwei parallele schmale
Löcher aufweisen, die mit einem vorbestimmten Abstand
voneinander beabstandet sind, wobei der Mittelabschnitt
des leitfähigen Streifens zwischen den zwei schmalen
Löchern zu der vorderseitigen Fläche des Harzfilms
herausgezogen ist und das andere Ende des leitfähigen
Streifens zwischen der Harzscheibe und dem Harzfilm
angeordnet ist.
Darüber hinaus kann der Harzfilm ein einzelnes schmales
Loch aufweisen, das im wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist, wobei der Mittelabschnitt des Harzfilms innerhalb
des U-förmigen Abschnitts des schmalen Lochs zu der
vorderseitigen Fläche des Harzfilms herausgezogen ist und
das andere Ende des leitfähigen Streifens zwischen der
Harzscheibe und dem Harzfilm angeordnet ist.
Außerdem können die Drähte Aufdruckdrähte sein, die durch
Siebdruck leitfähiger Tinte mit einem vorbestimmten
Muster auf dem Harzfilm ausgebildet sind.
Die leitfähigen Streifen können aus Kupfer-, Aluminium-
und/oder Nickelmaterialien bestehen.
Der Harzfilm kann aus Polycarbonat gebildet sein.
Darüber hinaus kann bei der Oberfläche des Harzfilms eine
Hartschichtbehandlung Anwendung gefunden haben.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nun
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein mit Drähten versehenes
Harzfenster, das einem ersten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel entspricht;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie
A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Harzfilms mit Aufdruck
drähten;
Fig. 4 eine Schnittansicht, die die Formung einer Harz
scheibe veranschaulicht;
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf das Harzfenster als
Formerzeugnis;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in
Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Harzfenster, das einem
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel entspricht;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in
Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Harzfenster, das einem
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel entspricht;
Fig. 10 eine Schnittansicht eines herkömmlichen Fensters
aus Glas mit Drähten;
Fig. 11 eine Perspektivansicht eines in Fig. 10 mit D
bezeichneten Abschnitts;
Fig. 12 eine Draufsicht, die in Form eines Beispiels
einen Fall veranschaulicht, bei dem bei einem mit Drähten
versehenen Harzfenster ein leitfähiger Abschnitt zur
Verbindung von Aufdruckdrähten mit einem Anschluss
versehen ist; und
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie E-E in
Fig. 12.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines mit Drähten
versehenen Harzfensters. Fig. 2 zeigt eine vergrößerte
Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1. Ein
diesem ersten Ausführungsbeispiel entsprechendes Harz
fenster 1 findet beispielsweise als Heckfenster eines
Fahrzeugs Anwendung.
Wie in den Figuren gezeigt ist, ist das Harzfenster 1
hauptsächlich aus einer durchsichtigen Harzscheibe 2 aus
Polycarbonat gebildet. Ein aus durchsichtigem Poly
carbonat bestehender Harzfilm 4, der auf einer seiner
Seiten in Form von Drähten (nachstehend als Aufdruck
drähte bezeichnet) eine aufgedruckte Antenne zum Empfang
eines Rundfunksignals wie etwa eines Radio- oder Fernseh
programms oder aufgedruckte Heizdrähte zur Verhinderung
eines Beschlagens des Fensters ausgebildet hat und auf
der anderen Seite eine einer Hartschichtbehandlung
unterzogene Oberfläche aufweist, ist mit einer der
Oberflächenseiten der Harzscheibe 2 (auf der Fahrzeug
innenseite) verklebt, sodass sich die Aufdruckdrähte 3
innen (auf der Seite der Harzscheibe 2) befinden.
An der Grenzfläche zwischen dem Harzfilm 4 und der
Harzscheibe 2 ist zur Anschlussverbindung als leitfähiges
Material ein leitfähiger Streifen 5 vorgesehen, der aus
einer Folie oder einer flachen Platte aus Metall wie etwa
Kupfer, Aluminium, Nickel oder dergleichen gebildet ist.
Der leitfähige Streifen 5 ist derart angeordnet, dass
sein eines Ende einen Teil der Aufdruckdrähte 3 über
lappt. Das andere Ende des leitfähigen Streifens 5 ist
durch ein in dem Harzfilm 4 befindliches schmales Loch 6
hindurch zu der vorderseitigen Fläche (nach außen)
herausgezogen und dann zurückgefaltet. Auf diese Weise
ist der leitfähige Streifen unter Umschlingung des
Harzfilms 4 angebracht.
Es ist zu beachten, dass sich das schmale Loch 6 an einer
Stelle befindet, die von einer Kante des Harzfilms 4 aus
ein wenig zu der Mitte hin liegt, sodass es parallel zu
der Kante verläuft.
An der vorderseitigen Fläche des Harzfilms 4 ist den
leitfähigen Streifen 5 überlappend ein Anschluss 7
angebracht, um die Aufdruckdrähte 3 mit einer (nicht
gezeigten) Einspeisung zu verbinden. Im einzelnen weist
der Anschluss 7 an seinem nächstgelegenen Ende einen zur
Anbringung dienenden Sitz 7a in Form einer flachen Platte
auf, der eine etwas größere Fläche als der herausgezogene
Abschnitt des leitfähigen Streifens 5 hat. Der zur
Anbringung dienende Sitz 7a ist mit einer geeigneten
Anzahl Befestigungslöcher 7b versehen. Der Anschluss 7
ist an dem Harzfenster 1 mit gewindeschneidenden Schrau
ben (Schraubbolzen) 8 befestigt, die durch die Befesti
gungslöcher 7b hindurch in die Harzscheibe 2 geschraubt
sind, wobei sein zur Anbringung dienender Sitz 7a die
obere Fläche des leitfähigen Streifens 5 überlappt und
mit ihr in Kontakt steht.
Mit der anderen Oberflächenseite der Harzscheibe 2 (auf
der Fahrzeugaußenseite) ist ein Harzfilm 9 aus durch
sichtigem Polycarbonat verklebt, bei dessen Oberfläche
eine Hartschichtbehandlung Anwendung fand, um die Ober
fläche des Harzfensters 1 auf der Außenseite des Fahr
zeugs zu schützen.
Das wie vorstehend beschrieben ausgebildete mit Drähten
versehene Harzfenster 1 lässt sich durch den folgenden
Vorgang anfertigen. Zunächst wird, wie in Fig. 3 gezeigt
ist, der Harzfilm 4 aus Polycarbonat vorbereitet, auf
dessen einer Oberfläche mit einer vorbestimmten Gestal
tung die Aufdruckdrähte 3 ausgebildet werden und auf
dessen anderer Oberfläche eine Hartschichtbehandlung
Anwendung findet. Die Aufdruckdrähte 3 werden ausge
bildet, indem durch Siebdruck mit einem vorbestimmten
Muster leitfähige Tinte auf den Harzfilm 4 aufgebracht
wird und die Tinte dann bei einer niedrigen Temperatur
gebacken (getrocknet) wird.
Als nächstes wird in dem Harzfilm 4 das schmale Loch 6
zur Anbringung des Streifens ausgebildet. Danach wird der
in einer vorbestimmten Größe ausgebildete leitfähige
Streifen 5 durch das schmale Loch 6 hindurch eingeschoben
und auf der vorderseitigen Fläche und der rückseitigen
Fläche umgeschlagen, sodass ein Ende die Aufdruckdrähte 3
überlappt. Dabei wird auf die mit dem Harzfilm 4 in
Berührung kommende (zu verklebende) Oberfläche des leit
fähigen Streifens 5 ein Klebemittel aufgebracht, wodurch
der leitfähige Streifen 5 angeklebt und bezüglich des
Harzfilms in einer vorbestimmten Lage gehalten wird.
Darüber hinaus wird der aus Polycarbonat gebildete
Harzfilm 9 vorbereitet, bei dessen einer Oberfläche eine
Hartschichtbehandlung Anwendung findet.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden die vorstehend genann
ten zwei Arten Harzfilme 4 und 9 derart in eine obere
Form 21 und eine untere Form 22 (in den Hohlraum) einer
zur Spritzformung dienenden Form gesetzt, dass die
Oberflächen bei denen die Hartschichtbehandlung der
Harzfilme 4 und 9 Anwendung fand, nach außen gewandt
sind. Die Harzfilme 4 und 9 werden durch geeignete und
weithin bekannte Mittel wie etwa Vakuumabsorption
positioniert und gehalten. Dann werden die Formen
zusammengeklemmt und das Innere der Form mit
geschmolzenem Polycarbonatharz gefüllt.
Nach dem Abkühlen des Harzes werden die Formen entfernt,
um ein plattenförmiges Spritzformerzeugnis, d. h. das in
den Fig. 5 und 6 gezeigte mit Drähten versehene
Harzfenster 1 zu erhalten.
Es ist zu beachten, dass bei der vorstehend beschriebenen
Spritzformung die Haftung zwischen den Harzfilmen 4 oder
9 und der Harzscheibe 2 zufriedenstellend und ihre
Integration gewährleistet ist, da das Füllharz und die
Harzfilme 4 und 9 Polycarbonatharze derselben Art sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird als nächstes der
Anschluss an dem wie vorstehend beschrieben angefertigten
mit Drähten versehenen Harzfenster 1 befestigt, indem die
gewindeschneidenden Schrauben 8 durch die zur Anbringung
dienenden Löcher 7b seines zur Anbringung dienenden
Sitzes 7a, der die obere Fläche des leitfähigen Streifens
5 überlappt, in zuvor in der Harzscheibe 2 ausgebildete
vorgefertigte Löcher eingeschraubt werden.
Da der zur Anbringung dienende Sitz 7a dabei in einem
Presszustand an dem leitfähigen Streifen 5 befestigt
wird, wird die Leitfähigkeit zwischen dem leitfähigen
Streifen 5 und dem Anschluss sichergestellt. Insbesondere
dadurch, dass bei diesem Ausführungsbeispiel der leit
fähige Streifen 5 um die Dicke des leitfähigen Streifens
höher als die Oberfläche des Harzfilms 4 ist, wird die
auf den leitfähigen Streifen 5 wirkende Presskraft
erhöht, wodurch das Leitfähigkeitsvermögen zwischen dem
leitfähigen Streifen 5 und dem Anschluss 7 verbessert
wird. Es ist zu beachten, dass die vorgefertigten Löcher,
in die die gewindeschneidenden Schrauben 8 geschraubt
werden, entweder bei der Ausbildung der Harzscheibe 2
oder nach der Ausbildung der Harzscheibe 2 gebildet
werden können.
Da sowohl die Fahrzeugaußenseite als auch die Fahrzeug
innenseite des wie vorstehend beschrieben aufgebauten und
angefertigten mit Drähten versehenen Harzfensters 1 von
den Harzfilmen 4 und 9 bedeckt und geschützt sind, bei
denen die Hartschichtbehandlung Anwendung fand, ist das
mit Drähten versehene Harzfenster 1 nur schwer zu beschä
digen und ist für eine lange Haltbarkeit gesorgt.
Bei der Ausbildung der Harzscheibe 2 stellt der
leitfähige Streifen 5 in diesem Fall ein Hindernis für
einen engen Kontakt zwischen der Harzscheibe 2 und dem
Harzfilm 4 dar. Da bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch
der leitfähige Streifen 5 so gestaltet ist, dass er durch
das in dem Harzfilm 4 vorgesehene schmale Loch 6 hindurch
eingeschoben und unter Umschlingung sowohl der vorderen
Fläche als auch der rückwärtigen Fläche des Harzfilms 4
verklebt wird, umgeben die Harzscheibe 2 und der Harzfilm
4 den leitfähigen Streifen 5, der den nicht haftenden
Bereich bildet, und haften aneinander.
Dementsprechend tritt an der Kante des Harzfensters 1
keine Filmablösung auf, weswegen die Haftung zwischen dem
leitfähigen Streifen 5 und den Aufdruckdrähten 3 sicher
gestellt ist, sodass für das mit Drähten versehene
Harzfenster 1 eine ausreichende Leitfähigkeit und Zuver
lässigkeit erzielt wird. Darüber hinaus wird das
Erscheinungsbild des Fensters nicht beeinträchtigt.
Da der leitfähige Streifen 5 den Harzfilm 4 umschlingend
angebracht wird, kann darüber hinaus der nicht haftende
Bereich so klein wie möglich gehalten werden.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und
8 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind, wie in
den Figuren gezeigt ist, an einer Stelle, die von einer
Kante eines Harzfilms 14 aus ein wenig zu der Mitte hin
liegt, parallel zueinander zwei schmale Löcher 16 zur
Anbringung eines Streifens vorgesehen, die um einen
vorbestimmten Abstand voneinander beabstandet sind. Es
ist zu beachten, dass der später anzubringende Anschluss
7 nicht in der Figur gezeigt ist.
Die beiden Endabschnitte eines leitfähigen Streifens 15
sind zwischen einer Harzscheibe 12 und dem Harzfilm 14
angeordnet. Ein Ende des leitfähigen Streifens 15 über
lappt auf der zur Mitte gewandten Seite eines Harz
fensters 11 Aufdruckdrähte 13. Des weiteren ist der
Mittelabschnitt des leitfähigen Streifens 15 von den zwei
parallel zueinander befindlichen schmalen Löchern 16 aus
zu der vorderseitigen Fläche herausgezogen, sodass er
zwischen den zwei schmalen Löchern 16 die Vorderfläche
des Harzfilms 14 berührt. Der Anschluss 7 wird an dem
herausgezogenen Mittelabschnitt des leitfähigen Streifens
15 angebracht. Es ist zu beachten, dass dieses Ausfüh
rungsbeispiel bezogen auf die anderen Punkte ähnlich wie
das vorstehend beschriebene erste Ausführungsbeispiel
aufgebaut und angefertigt ist.
Bei dem wie vorstehend beschrieben aufgebauten zweiten
Ausführungsbeispiel tritt an der Kante des Harzfensters
11 ähnlich wie in dem Fall des ersten Ausführungs
beispiels keine Filmablösung auf, da die Harzscheibe 12
und der Harzfilm 14 den leitfähigen Streifen 15 umgeben
und aneinander haften, wodurch die Haftung zwischen dem
leitfähigen Streifen 15 und den Aufdruckdrähten 13
sichergestellt wird und bei dem mit Drähten versehenen
Harzfenster 11 für eine zufriedenstellende Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit gesorgt werden kann.
Ferner werden bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die
beiden schmalen Löcher 16 von dem leitfähigen Streifen 15
verschlossen, wenn der leitfähige Streifen 15 an dem
Harzfilm 14 angebracht wird. Daher kann bei der
Ausbildung der Harzscheibe 12 ein Austritt geschmolzenen
Harzes durch die schmalen Löcher 16 zu der vorderseitigen
Fläche des Harzfilms 14 verhindert werden, wodurch
insofern ein schädlicher Einfluss vermieden werden kann,
als geschmolzenes Harz um die vorderseitige Fläche des
leitfähigen Streifens 15 herumläuft.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 ein drittes
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel beschrieben. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird ein schmales Loch 26 zur
Anbringung eines Streifens im wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Ähnlich wie bei dem in der Schnittansicht
von Fig. 8 gezeigten Fall des zweiten Ausführungs
beispiels sind beide Endabschnitte des leitfähigen
Streifens 15 zwischen der Harzscheibe 12 und einem
Harzfilm 24 angeordnet. Der Mittelabschnitt des leit
fähigen Streifens 15 ist zu der vorderseitigen Fläche des
Harzfilms 24 hin herausgezogen. Es ist zu beachten, dass
dieses Ausführungsbeispiel bezogen auf die anderen Punkte
ähnlich wie das vorstehend beschriebene erste Ausfüh
rungsbeispiel aufgebaut und angefertigt ist. Außerdem ist
der später anzubringende Anschluss 7 nicht in der Figur
gezeigt.
Da bei dem dritten Ausführungsbeispiel die Harzscheibe 12
und der Harzfilm 24 ähnlich wie zuvor den leitfähigen
Streifen 15 umgeben und aneinander anhaften, tritt an der
Kante eines Harzfensters 21 keine Filmablösung auf, ist
die Haftung zwischen dem leitfähigen Streifen 15 und den
Aufdruckdrähten 13 sichergestellt und kann bei dem mit
Drähten versehenen Harzfenster 21 für eine zufrieden
stellende Leitfähigkeit und Zuverlässigkeit gesorgt
werden.
Da das schmale Loch 26 bei diesem Ausführungsbeispiel U-
förmig ist, kann der leitfähige Streifen 15 außerdem an
dem Harzfilm 24 angebracht werden, indem der Mittel
abschnitt des leitfähigen Streifens 15 durch das schmale
Loch 26 hindurchgeschoben und seitlich zum Anliegen
gebracht wird, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass sich
der leitfähige Streifen 15 leichter als in dem Fall des
vorstehend erwähnten ersten und zweiten Ausführungs
beispiels anbringen lässt.
Falls die Breite des leitfähigen Streifens 15 größer als
das U-förmige schmale Loch 26 ausgebildet wird, kann
ähnlich wie in dem Fall des zweiten Ausführungsbeispiels
ein Austreten geschmolzenen Harzes durch das schmale Loch
26 zu der vorderseitigen Fläche verhindert werden, wenn
die Harzscheibe 12 gebildet wird.
Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen bestehen die
Harzscheiben 2 und 12 und die Harzfilme 4, 14, 24 und 9
aus Polycarbonat. Allerdings ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt, und es kann jedes mit dem Harzfilm 4,
14, 24 oder 9 zu vereinbarende Harz verwendet werden, das
eine ausreichende Haftfestigkeit gewährleistet, wenn die
Harzscheibe 2 oder 12 gebildet wird. Darüber hinaus ist
das für das Harzfenster 1, 11 oder 21 verwendete Harz
nicht auf ein durchsichtiges beschränkt, und es kann ein
halbdurchlässiges oder farbiges Harz verwendet werden,
falls der Bedarf besteht.
Darüber hinaus ist der zur Befestigung des Anschlusses 7
an der Harzscheibe 2 oder 12 dienende Aufbau nicht auf
die Verwendung der gezeigten gewindeschneidenden Schrau
ben 8 beschränkt. Es ist auch ein Aufbau möglich, bei dem
eine geeignete Anzahl Stifte bei der Harzscheibe 2 oder
12 vorgesehen ist, die Stifte in dem zur Anbringung
dienenden Sitz des Anschlusses 7 vorgesehene Löcher
durchstoßen und das Befestigen durch Wärmepflocken
erfolgt. Es ist auch möglich, durch Anheben U-förmiger
Schnittabschnitte, die in dem zur Anbringung dienenden
Sitz des Anschlusses 7 vorgesehen sind, für eine geeigne
te Anzahl Klauen zu sorgen und die Klauen durch Ultra
schalleinschieben oder dergleichen in die Harzscheibe 2
oder 12 einzuschieben und mit dieser zu befestigen.
Obwohl das erste bis dritte Ausführungsbeispiel im
Zusammenhang mit der Anwendung eines Fahrzeugheckfensters
beschrieben wurden, kann die Erfindung auch bei anderen
Fenstern als einem Heckfenster sowie bei von Fahrzeug
fenstern verschiedenen Fenstern wie etwa einem Schau
fenster Anwendung finden.
Darüber hinaus ist die bei dem ersten bis dritten Ausfüh
rungsbeispiel verwendete Dicke der Harzfilme 4, 14, 24
und 9 nicht beschränkt, und in Harzfilmen sind auch
Schichten oder Lagen einbegriffen, die im allgemeinen
dicker als ein Film sind.
Wie vorstehend beschrieben ist, wird erfindungsgemäß ein
mit Drähten versehenes Harzfenster bereitgestellt, das,
ohne das Problem der Ablösung zu zeigen, eine zufrieden
stellende Leitfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Claims (8)
1. Mit Drähten versehenes Harzfenster (1; 11; 21), mit:
einer Harzscheibe (2; 12);
einem mindestens ein schmales Loch (6; 16; 26) aufweisenden Harzfilm (4; 14; 24), dessen rückseitige Fläche mit der Harzscheibe (2; 12) verklebt ist;
zwischen der Harzscheibe (2; 12) und dem Harzfilm (4; 14; 24) angeordneten Drähten (3; 13);
und einem zur Anschlussverbindung dienenden leit fähigen Streifen (5; 15), dessen eines Ende auf der Seite der mit der Harzscheibe (2; 12) verklebten Oberfläche des Harzfilms (4; 14; 24) elektrisch mit den Drähten (3; 13) verbunden ist, wobei ein Teil des leitfähigen Streifens (5; 15) durch das schmale Loch (6; 16; 26) hindurch zu der vorderseitigen Fläche des Harzfilms (4; 14; 24) herausgezogen ist.
einer Harzscheibe (2; 12);
einem mindestens ein schmales Loch (6; 16; 26) aufweisenden Harzfilm (4; 14; 24), dessen rückseitige Fläche mit der Harzscheibe (2; 12) verklebt ist;
zwischen der Harzscheibe (2; 12) und dem Harzfilm (4; 14; 24) angeordneten Drähten (3; 13);
und einem zur Anschlussverbindung dienenden leit fähigen Streifen (5; 15), dessen eines Ende auf der Seite der mit der Harzscheibe (2; 12) verklebten Oberfläche des Harzfilms (4; 14; 24) elektrisch mit den Drähten (3; 13) verbunden ist, wobei ein Teil des leitfähigen Streifens (5; 15) durch das schmale Loch (6; 16; 26) hindurch zu der vorderseitigen Fläche des Harzfilms (4; 14; 24) herausgezogen ist.
2. Mit Drähten versehenes Harzfenster (1) nach Anspruch
1, wobei das andere Ende des leitfähigen Streifens (5) in
gefalteter Weise durch das eine schmale Loch (6) in dem
Harzfilm (4) hindurch zu der vorderseitigen Fläche des
Harzfilms (4) herausgezogen ist.
3. Mit Drähten versehenes Harzfenster (11) nach Anspruch
1, wobei der Harzfilm (14) zwei parallele schmale Löcher
(16) aufweist, die mit einem vorbestimmten Abstand
voneinander beabstandet sind, und der Mittelabschnitt des
leitfähigen Streifens (15) zwischen den zwei schmalen
Löchern (16) zu der vorderseitigen Fläche des Harzfilms
(14) herausgezogen ist und das andere Ende des leit
fähigen Streifens (15) zwischen der Harzscheibe (12) und
dem Harzfilm (14) angeordnet ist.
4. Mit Drähten versehenes Harzfenster (21) nach Anspruch
1, wobei der Harzfilm (24) ein einzelnes schmales Loch
(26) aufweist, das im wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist, und der Mittelabschnitt des Harzfilms (24) innerhalb
des U-förmigen Abschnitts des schmalen Lochs (26) zu der
vorderseitigen Fläche des Harzfilms (24) herausgezogen
ist und das andere Ende des leitfähigen Streifens (15)
zwischen der Harzscheibe (12) und dem Harzfilm (24)
angeordnet ist.
5. Mit Drähten versehenes Harzfenster (1; 11; 21) nach
Anspruch 1, wobei die Drähte (3; 13) Aufdruckdrähte sind,
die durch Siebdruck leitfähiger Tinte mit einem vorbe
stimmten Muster auf dem Harzfilm (4; 14; 24) ausgebildet
sind.
6. Mit Drähten versehenes Harzfenster (1; 11; 21) nach
Anspruch 1, wobei die leitfähigen Streifen (5; 15) aus
Kupfer-, Aluminium- und/oder Nickelmaterialien bestehen.
7. Mit Drähten versehenes Harzfenster (1; 11; 21) nach
Anspruch 1, wobei der Harzfilm (4; 14; 24) aus Poly
carbonat gebildet ist.
8. Mit Drähten versehenes Harzfenster (1; 11; 21) nach
Anspruch 1, wobei bei der Oberfläche des Harzfilms (4;
14; 24) eine Hartschichtbehandlung Anwendung gefunden
hat.
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