DE10015497C2 - Kopplungseinrichtung einer Schnellverbindungs-Kupplung an Stützrohren für Bohrarbeiten - Google Patents
Kopplungseinrichtung einer Schnellverbindungs-Kupplung an Stützrohren für BohrarbeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopplungseinrichtung einer Schnell
verbindungs-Kupplung an Stützrohren für Bohrarbeiten, für die Verwen
dung im Bausektor, insbesondere für die gegenseitige Positionierung
und Aneinanderreihung von Rohren, die zur Abstützung des Erdreichs
verwendet werden, das bei gewöhnlichen Bohrarbeiten das gebildete
Bohrloch umgibt.
Bohrarbeiten im Gelände werden üblicherweise mit einem Bohrkopf
und mehreren rotierenden Teleskopstangen ausgeführt, die in Längsrich
tung aneinander gekoppelt werden können, so daß mit der Bohranlage
auch sehr große Tiefen erreicht werden können, beispielsweise zum
Bohren von Brunnen oder Schächten für Gründungspfeiler.
Während der Bohrkopf in immer größere Tiefen vorstößt, werden in
das Bohrloch Stützrohre koaxial mit dem Bohrgestänge eingesetzt, deren
Funktion darin besteht, ein Nachgeben des das Bohrloch umgebenden Erd
reichs zu verhindern.
Der Zwischenraum, der zwischen dem Bohrgestänge und den Stützrohren
entsteht, wird zur Beförderung des Bohrmaterials an die Oberfläche
verwendet.
Die Stützrohre werden gemeinsam in gleichbleibender oder
abwechselnder Drehrichtung in Drehung versetzt, um ihr Eindringen in
das Erdreich zu erleichtern; ähnlich wie die Bohrstangen werden sie in
Längsrichtung aneinander gekoppelt, entsprechend der zu erreichenden
Bohrtiefe.
Nach Beendigung der Bohrarbeiten werden die Stützrohre aus dem
Erdreich herausgezogen und für anschließende Bohrarbeiten wiederver
wendet.
Die Ankopplung der Stützrohre in Längsrichtung muß in solcher
Weise erfolgen, daß gewährleistet ist, daß der Querschnitt der Rohre
innen und außen über die gesamte Länge der Bohrsäule konstant bleibt,
die von den in Längsrichtung miteinander gekoppelten Rohren gebildet
wird. Auf der Außenfläche der Stützrohre vorragende Teile könnten im
Erdreich festhängen und so das Einbringen und/oder Herausziehen der
Stützrohre erschweren; ebenso könnten auf der Innenseite der Stütz
rohre hervorragende Teile mit dem Bohrkopf oder Bohrgestänge in
Berührung kommen und das Herausziehen nach dem Ausgießen erschweren.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten werden daher Stützrohre
verwendet, die an beiden Enden mit Abschnitten reduzierter Wandstärke
versehen sind, die bei dem einen der beiden entgegengesetzten Enden
der Rohre die Anbringung eines Einsteckteils und am anderen Ende die
Anbringung eines Aufnahmeteils ermöglichen.
Insbesondere kann der Abschnitt eines ersten Rohres, der den
Aufnahmeteil bildet, über den Abschnitt geschoben werden, der den
Einsteckteil des daran anschließenden Rohres bildet.
Beide Abschnitte sind mit radialen Durchgangsbohrungen versehen,
die gleichmäßig in solcher Weise über den gesamten Umfang verteilt
sind, daß jede Bohrung des einen Aufnahmeteil bildenden Abschnitts
eines ersten Stützrohres mit einer entsprechenden Bohrung des
Abschnitts fluchtet, an dem der Einsteckteil eines daran anschließenden
Stützrohres gebildet ist.
In die miteinander fluchtenden Bohrungen werden dann geeignete
Kopplungsstücke eingeführt, so daß die Stützrohre miteinander verbun
den werden.
Die bislang verwendeten Kopplungsstücke sind aber mit einigen
Mängeln behaftet, wozu insbesondere ein vorzeitiger Verschleiß,
Schwierigkeiten beim Einsetzen und Anspannen, schwierige Herstellung,
mangelnde Standfestigkeit und vor allem unzureichende Widerstands
fähigkeit gegenüber Zugbelastungen zählen, die besonders dann auftre
ten, wenn die Rohre aus dem Erdreich herausgezogen werden, aber auch
Scherbelastungen, die besonders dann auftreten, wenn die Rohre beim
Eindringen in das Erdreich in Drehung versetzt werden.
Bekannt ist beispielsweise bereits eine Kopplungsanordnung mit
einer ersten Scheibe, die eine axiale Gewindebohrung aufweist und an
der Bohrung des Abschnitts mit dem Aufnahmeteil angeschweißt wird, und
mit einer zweiten Scheibe, die eine konische Axialbohrung aufweist und
an der Bohrung des Abschnitts mit dem Einsteckteil angeschweißt wird.
In die zwei miteinander fluchtenden axialen Bohrungen wird ein
Schraubbolzen eingeführt und darin festgezogen, der ein konisches
Kopfstück mit einem Innensechskant aufweist.
Bei einer solchen Kopplungseinrichtung ist nicht nur die Verfor
mung der Gewindegänge aufgrund der radialen Belastungen problematisch,
sondern es besteht darüber hinaus der Mangel, daß beim Entfernen der
Schraubbolzen aus den Bohrungen Ablagerungen in den Gewindegängen wie
Erde, Sand und dergleichen das Herausschrauben erschweren.
Aus der Patentschrift DD PS 59 760 ist eine lösbare Rohrverbindung
für Großbohrrohre bekannt, die zwei ineinanderfassende Rohrenden, die
jeweils mehrere radial angeordnete Kegelbohrungen aufweisen, mit Hilfe
eines Einsatzstückes, das aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil
besteht, miteinander formschlüssig verbindet. Zur Montage wird zu
nächst das erste Teil des Einsatzstückes von innen in die Kegelbohrung
des einen Rohres gesteckt, dann wird das andere Rohr auf das eine Rohr
aufgesetzt, so dass die jeweiligen Kegelbohrungen der beiden Rohrenden
miteinander fluchten, und schließlich wird das zweite Teil des Ein
satzstückes von außen in die Kegelbohrung des äußeren Rohres gesteckt
und mit dem ersten Teil des Einsatzstückes verschraubt. Dadurch ent
steht eine radiale Kraft, die die beiden ineinanderfassenden Rohrenden
miteinander verbindet.
Die Montage einer solchen Rohrverbindung ist insofern problema
tisch, als das erste Teil des Einsatzstückes von innen in die, Kegel
bohrung des einen Rohres gesteckt wird, wobei es aus der Hand gleiten
und ins Rohrinnere fallen kann. Ein weiterer Nachteil einer solchen
Rohrverbindung ist der fertigungstechnische Aufwand, da an beiden En
den der Rohrschüsse zum einen Kegelbohrungen und an einem Ende jedes
Rohrschusses zudem eine Nut zur Sicherung des ersten Teiles des Ein
satzstückes anzubringen sind.
Aus der Schrift EP 0 481 261 A2 ist ferner eine Kopplungseinrichtung
bekannt, die zwei Verschraubungsteile aufweist, die mit einer Ring
schulter versehen sind und mit einer entsprechenden Umfangsnut gekop
pelt werden können, die an den Durchgangsbohrungen ausgespart ist, mit
denen die Kopplungsabschnitte der Stützrohre mit Einsteckteil und
Aufnahmeteil versehen sind. Die beiden Verschraubungsteile haben
entsprechende axiale, kegelstumpfförmige Bohrungen, die miteinander
fluchten, wenn der Kopplungsabschnitt mit Einsteckteil in den
Kopplungsabschnitt mit Aufnahmeteil eingeführt ist.
In diese miteinander fluchtenden, kegelstumpfförmigen Axialboh
rungen wird anschließend ein kegelförmiges Teil eingeführt, das eine
Axialbohrung aufweist, worin der Kopf einer Schraube drehbeweglich
festgelegt ist. Diese Schraube wird in eine Gewindebohrung eingeführt
und eingeschraubt, die in dem Verschraubungsteil vorgesehen ist, das
zu dem Kopplungsabschnitt mit Einsteckteil gehört. Beim Festziehen
dieser Schraube werden die zwei Verschraubungsteile aneinander ange
nähert, wobei diese Verschraubungsteile an den Durchgangsbohrungen der
zwei Kopplungsabschnitte der Rohre durch die Ringschultern festgelegt
sind und somit eine starre Verbindung herstellen.
Mit einer derartigen Kopplungseinrichtung werden zwar einige der
oben aufgeführten Mängel behoben, jedoch treten bei der Kopplung
Probleme insofern auf, als der Halt des äußeren Verschraubungsteils,
das mit dem den Aufnahmeteil aufweisenden Abschnitt zusammenwirkt, nur
durch das kegelförmige Element gewährleistet wird.
Eine derartige Kopplungseinrichtung gewährleistet auch keine hohe
Belastbarkeit gegenüber hohen mechanischen Druck-, Zug- und Scher
belastungen, die sogar den Bruch der Schraube verursachen können, mit
entsprechenden Problemen für die Ankopplung und die Standfestigkeit.
Durch die vorliegende Erfindung werden die oben beschriebenen
Mängel behoben.
Die Merkmale der Erfindung sind in dem beigefügten Hauptanspruch
angegeben. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die Erfindung wird eine Kopplungseinrichtung für Stützrohre
in Bohrlöchern angegeben, die einfach herzustellen und anzuwenden ist,
kostengünstig ist, leicht und schnell in den Durchgangsbohrungen der
Kopplungsabschnitte eingeführt und dort festgelegt werden kann und
insbesondere auch geeignet ist, den hohen mechanischen Beanspruchungen
standzuhalten, die im Betrieb an den Stützrohren auftreten.
Das erfindungsgemäße Kopplungselement zur starren Verbindung von
Stützrohren einer Bohranlage kann in ähnlicher Weise wie die bekannten
Kopplungselemente in die Durchgangsöffnung eingesetzt werden, die
durch zwei miteinander fluchtende Bohrungen gebildet wird, welche an
dem Kopplungsabschnitt mit dem Einsteckteil und dem Kopplungsabschnitt
mit dem Aufnahmeteil von zwei Stützrohren vorgesehen sind, die in
Längsrichtung miteinander gekoppelt sind.
Dieses Kopplungselement umfaßt im wesentlichen ein erstes Ver
schraubungsteil, das mit der Durchgangsbohrung des Kopplungsabschnitts
mit dem Einsteckteil eines ersten Rohres zusammenwirken kann, ein
zweites Verschraubungsteil, das mit der Durchgangsbohrung des Kopp
lungsabschnittes mit dem Aufnahmeteil eines zweiten Rohres zusammen
wirken kann, welches an das erste Rohr anschließt, und ein elastisches
Ringteil, das sowohl mit den Durchgangsbohrungen als auch mit einer
Blockierschraube zusammenwirken kann.
Gemäß der Erfindung ist das zweite Verschraubungsteil mit einer
Axialbohrung versehen, in deren Innerem die Blockierschraube dreh
beweglich festgelegt ist, welche in eine axiale Gewindebohrung des
ersten Verschraubungsteils eingeschraubt werden kann.
Gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung ist das zweite Verschrau
bungsteil mit einem kegelstumpfförmigen äußeren Abschnitt versehen,
der mit einer kegelstumpfförmigen inneren Gestaltung des elastischen
Ringteils zusammenwirken kann, wobei die kegelstumpfförmigen
Gestaltungen beide zum Innenraum des Stützrohres bzw. zum ersten
Verschraubungsteil hin konvergieren.
Insbesondere kann das zweite Verschraubungsteil axial teilweise
in das elastische Ringteil eingeführt werden, so daß die zwei kegel
stumpfförmigen Gestaltungen im wesentlichen formschlüssig miteinander
zusammenwirken können.
Wenn im praktischen Gebrauch das zweite Verschraubungsmutter an
das erste angenähert wird, drückt die kegelstumpfförmige Gestaltung
des zweiten Verschraubungsmutters auf die interne kegelstumpfförmige
Gestaltung des elastischen Ringteils, wodurch dieses sich ausdehnt.
Diese Annäherung erfolgt durch Anspannen der Blockierschraube von der
Außenseite des Stützrohres her unter Verwendung eines geeigneten
Schraubwerkzeugs.
Während sich das elastische Ringteil ausdehnt, drückt es gegen
die Wandungen der zwei Durchgangsbohrungen, wodurch jegliches Spiel
beseitigt wird und so eine sehr wirksame Kopplung zwischen den zwei
Stützrohren hergestellt wird; diese Kopplung widersteht hohen mecha
nischen Beanspruchungen, die im Kopplungsbereich zwischen den Stütz
rohren auftreten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das
elastische Ringteil Abmessungen, die es ihm ermöglichen, anschließend
an das Anspannen der Kopplungsschraube sich an dem ersten Verschrau
bungsteil anzulegen und die zwei Durchgangsbohrungen zu überbrücken.
Bei einer konkreten Ausführungsform der Erfindung besteht das
elastische Ringteil aus einem Ring, der aus einem hoch widerstands
fähigen elastischen Material gebildet ist, beispielsweise Federstahl,
der eine radiale Durchbrechung aufweist, deren Breite beispielsweise
einige Grad beträgt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die zwei Verschraubungs
teile mit den entsprechenden Durchgangsbohrungen der Stützrohre
gekoppelt, die unter Verwendung von Haltemitteln wie Dichtringe oder
dergleichen miteinander zu verbinden sind.
Bei einer Ausführungsvariante wirken diese Haltemittel wenigstens
bei dem ersten Verschraubungsmutter auch als Reibungsmittel, welche
das Verschraubungsmutter daran hindern, während des Festziehens der
Blockierschraube gedreht zu werden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante sind wenigstens das
elastische Ringteil und das zweite Verschraubungsmutter miteinander
durch Blockiermittel gekoppelt, durch welche das elastische Ringteil
und das zweite Verschraubungsteil in Umfangsrichtung, aber nicht in
Axialrichtung, starr miteinander verbunden sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind die zwei Verschrau
bungsmuttern mit Zentriereinrichtungen versehen, welche die gegensei
tige Positionierung der zwei Verschraubungsmuttern im Inneren der
Durchgangsbohrungen erleichtern und gleichzeitig verhindern, daß die
Verschraubungsmuttern beim Festziehen der Kopplungsschraube um ihre
eigenen Achsen verdreht werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist das erste Verschrau
bungsmutter starr, beispielsweise durch Verschweißen, mit der entspre
chenden Durchgangsbohrung des Stützrohres verbunden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele und aus den
Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform einer
Kopplungseinrichtung im Verlaufe der Einführung in die miteinander
fluchtenden Durchgangsbohrungen von zwei miteinander zu koppelnden
Stützrohren;
Fig. 2 die Kopplungseinrichtung nach Fig. 1 in Blockierstel
lung;
Fig. 3 eine Explosionsansicht der Kopplungseinrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 4 eine Ausführungsvariante von Fig. 1;
Fig. 5 die Kopplungseinrichtung nach Fig. 4 in Blockierstel
lung.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kopplungseinrichtung 10 beim Einsetzen in eine Durchgangsöffnung 42
gezeigt, die von zwei miteinander fluchtenden Durchgangsbohrungen 11,
12 gebildet wird, von denen die erste im Kopplungsabschnitt 13 mit
Einsteckteil und die zweite im Kopplungsabschnitt 14 mit Aufnahmeteil
von zwei in Längsrichtung miteinander zu verriegelnden Stützrohren
gebildet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform hat die Durchgangsbohrung
11 einen konstanten Querschnitt, während die Durchgangsbohrung
12 außenseitig mit einer Aufweitung versehen ist, die durch eine
Umfangsausnehmung 112 gebildet ist.
Die Kopplungseinrichtung 10 umfaßt ein erstes Verschraubungsteil
15, das als inneres Verschraubungsteil bezeichnet werden kann, ein
zweites Verschraubungsteil 16, das als äußeres Verschraubungsteil
bezeichnet werden kann, eine Kopplungsschraube 17 und ein elastisches
Ringteil 18.
Das erste Verschraubungsteil 15 weist im wesentlichen eine T-
Querschnittsform auf, die durch eine Buchse 115 mit einer axialen
Gewindebohrung 19 und durch einen Flansch bestimmt ist, der am
Außenumfang eine Ausnehmung 20 zur Aufnahme eines Dichtrings 21
aufweist.
Das zweite Verschraubungsteil 16 hat eine axiale Bohrung 22, die
in solcher Weise gestuft ist, daß vier Abschnitte 22a, 22b, 22c und
22d mit verschiedenen Querschnitten gebildet werden (Fig. 3).
Diese axiale Bohrung 22 kann die Kopplungsschraube 17 und eine
Ringscheibe 23 aufnehmen, durch welche die Kopplungsschraube 17 um
ihre Längsachse drehbar in Axialrichtung festgelegt ist.
Insbesondere wird die Ringscheibe 23 im wesentlichen formschlüs
sig in den ersten Abschnitt 22a eingesetzt und dort am Umfang ver
schweißt.
Die Dicke der Ringscheibe 23 ist im wesentlichen gleich der Höhe
des ersten Abschnitts 22a, so daß die Außenfläche der Ringscheibe 23
mit der Außenfläche des Verschraubungsteils 16 bündig ist.
Die Ringscheibe 23 ist ferner mit einem Durchgang versehen, der
den oberen Abschnitt 27 der Kopplungsschraube 17 aufnehmen kann, die
am oberen Ende einen Innensechskant 29 aufweist, an dem ein gewöhn
licher Schraubschlüssel angreifen kann, während am unteren Ende der
Kopplungsschraube ein Gewindeabschnitt 28 gebildet ist.
Der zweite Abschnitt 22b kann eine Umfangsschulter 24 der
Kopplungsschraube 17 aufnehmen. Der dritte Abschnitt 22c kann mit dem
gewindefreien Mittelabschnitt 25 der Kopplungsschraube 17 zusammen
wirken.
Der vierte Abschnitt 22d kann einen Endbereich der zylindrischen
Buchse 115 des ersten Verschraubungsteils 15 aufnehmen.
Das zweite Verschraubungsteil 16 ist außenseitig mit einer
Schulter 33 versehen, die in die Umfangsausnehmung 112 der Durchgangs
bohrung 12 eingesetzt werden kann. Ferner ist das Verschraubungsteil
16 zur Mitte hin mit einer Umfangsausnehmung 30 versehen, in die ein
Dichtring 31 eingelegt werden kann. Nach innen hin schließlich weist
das Verschraubungsteil einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 32 auf.
Das elastische Ringteil 18 ist durch einen Ring mit einem
radialen Schlitz 34 definierter Breite von einigen Grad gebildet und
hat innenseitig eine kegelstumpfförmige Gestaltung 35, die zu dem
ersten Verschraubungsteil 15 hin konvergiert.
Montage und Gebrauch der beschriebenen Kopplungseinrichtung 10
sind sehr einfach.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird das zweite Verschraubungsteil 16 in
das Ringteil 18 eingeführt, so daß dessen kegelstumpfförmige Gestal
tung 35 im wesentlichen formschlüssig an der kegelstumpfförmigen
Gestaltung 32 des zweiten Verschraubungsteils 16 zur Anlage kommt.
Anschließend wird die Kopplungsschraube 17 über einen kurzen
Abschnitt der Gewindebohrung 19 des ersten Verschraubungsteils 15
eingeschraubt, so daß sich das elastische Ringteil 18 an der Innen
oberfläche des ersten Verschraubungsteils 15 abstützt, ohne sich
jedoch auszudehnen (Fig. 1).
Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Einführung der Kopp
lungsschraube 17 in die Gewindebohrung 19 durch einen Zentrierstift 38
erleichtert, der durch Bohrungen 36, 37 im ersten Verschraubungsteil
15 und im zweiten Verschraubungsteil 16 eingesetzt ist.
Dieser Zentrierstift 38 verhindert auch, daß bei noch nicht in
die Bohrungen 11, 12 eingesetzter Kopplungseinrichtung das erste
Verschraubungsteil 15 während des Festziehens der Kopplungsschraube 17
um seine eigene Achse gedreht wird.
Die so gebildete Kopplungseinrichtung 10 wird dann in die
miteinander fluchtenden Durchgangsbohrungen 11, 12 so weit eingesetzt,
daß die Umfangsschulter 33 des zweiten Verschraubungsteils 16 in die
Umfangsausnehmung 112 der Bohrung 12 eingefügt ist, wobei der
Dichtring 21 an der Wandung der Durchgangsbohrung 11 angedrückt wird
und das Ringteil 18 die zwei Durchgangsbohrungen 11, 12 übergreift.
In diesem Zustand wird nun die Kopplungsschraube 17 angespannt,
wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt 32 des zweiten Verschraubungs
teils 16 gegen die kegelstumpfförmige Gestaltung 35 des elastischen
Ringteils 18 drückt und dieses aufweitet.
Durch diese Aufweitung des elastischen Ringteils 18 wird jeg
liches Spiel zwischen der Kopplungseinrichtung 10 und den Durchgangs
bohrungen 11, 12 beseitigt und eine starre Kopplung hergestellt,
sowohl in Axialrichtung als auch in Umfangsrichtung, so daß die zwei
Stützrohre starr und sicher gekoppelt sind.
Die so ausgebildete Kopplungseinrichtung 10 gewährleistet ins
besondere durch das die zwei Durchgangsbohrungen 11, 12 übergreifende
elastische Ringteil 18 eine hohe mechanische Festigkeit gegenüber
Druck-, Zug- und Scherbeanspruchungen, wobei die Kopplungsschraube 17
geschont wird.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsform der Kopp
lungseinrichtung 10 hat eine ähnliche Struktur wie die nach den
Fig. 1 bis 3, jedoch ist das erste Verschraubungsteil 15 an der
Wandung der Durchgangsbohrung 11 festgeschweißt, und der Dichtring 21
ist entfallen.
Bei dieser Ausführungsform ist ferner das Ringteil an dem zweiten
Verschraubungsteil 16 durch einen Stift 39 festgelegt, dessen eines
Ende in eine radiale Bohrung 40 im kegelstumpfförmigen Abschnitt 32
des Verschraubungsteils 16 und dessen anderes Ende in eine radiale
Öffnung 41 eingesetzt ist, die an der kegelstumpfförmigen Gestaltung
35 des Ringteils 18 angebracht ist.
Im Rahmen der Erfindung sind offensichtlich Abwandlungen und
Hinzufügungen möglich.
So kann beispielsweise statt des Innensechskants 29 der Blockier
schraube 17 eine Ausnehmung beliebigen Querschnitts verwendet werden,
insbesondere Vielkantausführungen wie Vierkant oder Dreikant, stern
förmige oder andersgeformte Gestaltungen.
Ferner kann die Kopplungsschraube 17 durch ein anderes geeignetes
Blockierelement ersetzt werden, durch welches die zwei Verschraubungs
teile 15, 16 aneinander angenähert werden können.
Weiterhin kann das elastische Ringteil 18 mit einer Umfangsnut
oder mehreren Umfangsnuten versehen werden, in die Ringdichtungen
eingesetzt werden können.
Die vorstehende Beschreibung konkreter Ausführungsformen gibt dem
Fachmann Anregungen zu zahlreichen weiteren äquivalenten Ausführungs
formen der Kopplungseinrichtung zur starren Kopplung von Stützrohren
für Bohrarbeiten miteinander, die sich alle im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bewegen.
Claims (15)
1. Kopplungseinrichtung zur Verbindung von Stützrohren für Bohr
arbeiten, die in Längsrichtung hintereinander gekoppelt werden können,
um eine in das Bohrloch einzusetzende Bohrsäule zu bilden, wobei jedes
Stützrohr an den Enden mit radialen Bohrungen (11, 12) versehen ist,
die miteinander fluchtend angeordnet werden können, um eine Durch
gangsöffnung (42) zu bilden, wobei ferner die Kopplungseinrichtung
wenigstens ein erstes Verschraubungsteil (15) und ein zweites
Verschraubungsteil (16), die in die Durchgangsöffnung eingesetzt
werden können, und eine Blockierschraube (17) aufweist, die mit dem
ersten Verschraubungsteil (15) und mit dem zweiten Verschraubungsteil
(16) zusammenwirken kann, um diese aneinander anzunähern, dadurch
gekennzeichnet, daß ein elastisches Ringteil (18) zwischen dem ersten
Verschraubungsteil (15) und dem zweiten Verschraubungsteil (16) die
die Durchgangsöffnung (42) bildenden radialen Bohrungen (11, 12)
übergreifend und an dem ersten Verschraubungsteil (15) abgestützt
angeordnet ist, wobei dieses elastische Ringteil (18) eine innensei
tige kegelstumpfförmige Gestaltung (35) aufweist, die sich an eine
entsprechende äußere kegelstumpfförmige Gestaltung (32) des zweiten
Verschraubungsteils (16) anlegen kann, und daß das elastische Ringteil
(18) elastisch dehnbar ist unter der Wirkung des Drucks, der über die
außenseitige kegelstumpfförmige Gestaltung (32) auf die innenseitige
kegelstumpfförmige Gestaltung (35) infolge des Anspannens der
Blockierschraube (17) ausgeübt wird, wobei das elastische Ringteil
(18) bei seiner Ausdehnung mit seiner Außenoberfläche einen Druck
gegen die Wandung der Durchgangsöffnung (42) ausübt.
2. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Ringteil (18) durch einen Ring aus elastischem
Material hoher Festigkeit mit einem radialen Schnitt (34) gebildet
ist.
3. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die außenseitige kegelstumpfförmige Gestaltung (32) und die innen
seitige kegelstumpfförmige Gestaltung (35) beide zu dem ersten Ver
schraubungsteil (15) hin konvergieren.
4. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Verschraubungsteil (15) außenseitig mit Haltemitteln
versehen ist, die mit der Oberfläche der Bohrung (11) zusammenwirken
können.
5. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Verschraubungsteil (16) außenseitig mit Haltemitteln
versehen ist, die mit der Oberfläche der Bohrung (12) zusammenwirken
können.
6. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 4 oder S. dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltemittel auch Reibungsmittel sind, die eine
Drehung der Verschraubungsteile (15, 16) um ihre eigene Achse
verhindern.
7. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 4 oder S. dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltemittel wenigstens einen Dichtring (21, 31)
umfassen.
8. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (21, 31) in einer entsprechenden Ausnehmung (20, 30)
am Umfangsrand des Verschraubungsteils (15, 16) aufgenommen ist.
9. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Verschraubungsteil (16) und das elastische Ringteil
(18) miteinander durch Verriegelungsmittel gekoppelt sind, die eine
Blockierung des elastischen Ringteils (18) in Umfangsrichtung, aber
nicht in Axialrichtung, gewährleisten.
10. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiermittel wenigstens einen Stift (39) umfassen, dessen
erstes Ende in eine radiale Bohrung (40) an der außenseitigen kegel
stumpfförmigen Gestaltung (32) einsetzbar ist und dessen zweites Ende
in eine radiale Öffnung (41) an der innenseitigen kegelstumpfförmigen
Gestaltung (35) einsetzbar ist, wobei zwischen dem zweiten Ende und
der radialen Öffnung (41) Spiel verbleibt, welches eine Axialbewegung
des elastischen Ringteils (18) zuläßt.
11. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Verschraubungsteil (15) mit dem zweiten Verschraubungs
teil (16) durch Zentriermittel gekoppelt ist, durch welche die
Verschraubungsteile (15, 16) in Umfangsrichtung, jedoch nicht in
Axialrichtung, aneinander festgelegt sind.
12. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Zentriermittel wenigstens einen Stift (38) umfassen,
dessen erstes Ende in eine Bohrung (36) an dem ersten Verschraubungs
teil (15) und dessen zweites Ende in eine Bohrung (37) an einer
entsprechenden Stelle des zweiten Verschraubungsteils (16) einsetzbar
ist.
13. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Verschraubungsteil (15) an der Wandung der Durchgangs
bohrung (11), in die es eingesetzt ist, festgeschweißt ist.
14. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockierschraube (17) drehbeweglich in einer axialen Bohrung
(22) des zweiten Verschraubungsteils (16) festgehalten ist und ein
Gewindeende (28) aufweist, das in eine axiale Gewindebohrung (19) des
ersten Verschraubungsteils (15) einschraubbar ist.
15. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Verschraubungsteil (16) außenseitig eine Schulter
(33) aufweist, die in eine Umfangsausnehmung (112) der Durchgangsboh
rung (12) einsetzbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1999UD000128A IT1310874B1 (it) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Giunto per il collegamento rapido di tubi di contenimento perperforazioni |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10015497A1 DE10015497A1 (de) | 2001-01-18 |
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---|---|---|---|
DE10015497A Expired - Fee Related DE10015497C2 (de) | 1999-07-06 | 2000-03-29 | Kopplungseinrichtung einer Schnellverbindungs-Kupplung an Stützrohren für Bohrarbeiten |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104343397A (zh) * | 2013-07-23 | 2015-02-11 | 卞康群 | 管柱接箍报警装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD59760A (de) * | ||||
EP0481261A2 (de) * | 1990-10-17 | 1992-04-22 | STAHL- UND APPARATEBAU HANS LEFFER GmbH | Rohrverbindung, insbesondere für Bohrrohre |
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- 1999-07-06 IT IT1999UD000128A patent/IT1310874B1/it active
-
2000
- 2000-03-29 DE DE10015497A patent/DE10015497C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN104343397A (zh) * | 2013-07-23 | 2015-02-11 | 卞康群 | 管柱接箍报警装置 |
CN104343397B (zh) * | 2013-07-23 | 2018-06-19 | 江苏康群科技发展有限公司 | 管柱接箍报警装置 |
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ITUD990128A1 (it) | 2001-01-06 |
DE10015497A1 (de) | 2001-01-18 |
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