DE10015450A1 - Verfahren zum Steuern von mobilen Anlagen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Steuern von mobilen Anlagen sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern von mobilen Anlagen, z.B. mobile und semi-mobile Aufbereitungs- und Brechanlagen, Schwimmbagger oder Baumaschinen, insbesondere im Verleihbetrieb. Um die Anlagen hinsichtlich der Wartung und Störungsbeseitigung zu verbesern wird vorgeschlagen, die Lauf- und/oder Belastungsdaten von Anlagenkomponenten getrennt zu erfassen, mit den jeweiligen Wartungsvorgaben zu vergleichen und vor Eintreten des Wartungsfalls anzuzeigen. Weiter wird vorgeschlagen, mit dem Wartungshinweis auch Anleitungen zur Wartung anzuzeigen. Weiter wird eine Wartungsvorschau vorgeschlagen, bei der der Betreiber erkennen kann, welche Wartungen in Zukunft fällig werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern von mobilen Anlagen, z. B.
mobile und semi-mobile Aufbereitungs- und Brechanlagen, Schwimmbagger oder Baumaschinen,
insbesondere im Verleihbetrieb.
Die Steuerung mobiler Anlagen erfolgt normalerweise über mechanische, hydraulische oder in
zunehmenden Maße über elektrische Steuerungen. Bei elektrischen Steuerungen werden die
Antriebe wie Förderbänder, Siebmaschinen, Brecher und anderes über Schaltanlagen mit
Schützen, Frequenzumrichtern, Sanftanläufe etc. angesteuert. Die Verriegelung der Antriebe, ihre
Überwachung sowie den automatischen Anlauf übernimmt üblicherweise eine Relaissteuerung
oder eine programmierbare Steuerung. In verschiedenen Fällen ist in die Anlage auch der
Energieerzeuger, z. B. ein Stromaggregat mit Dieselmotor, eingebunden, der dann ebenfalls in die
Steuerung einzubeziehen ist.
Dabei sind Steuerungen allgemein bekannt, die Betriebszustände und Störungen über
Signallampen an den Bediener melden. Bekannt sind Steuerungen, die Betriebszustände und
Störungen über Textanzeigen (Displays) melden. Weiter bekannt sind Steuerungen, bei denen
über das Textdisplay in die Steuerung eingegriffen werden kann und auf diesem Wege z. B.
Verzögerungszeiten verändert werden können.
Üblicherweise sind die Steuerungen mit einem Betriebsstundenzähler für die Gesamtanlage
versehen. Dem Betreiber obliegt es, nach einer bestimmten Zahl von Betriebsstunden, die er
hierzu überwachen muß, vorgegebene Wartungsarbeiten vorzunehmen.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Steuern von mobilen Anlagen zu schaffen, die hinsichtlich der Wartung und
Störungsbeseitigung verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche
gelöst. Verfahrensgemäß wird vorgeschlagen, die Laufzeiten einzelner Teile und Komponenten
der Anlage zu erfassen und zu speichern, jeweils mit einer den Teilen und Komponenten
zugeordneten vorgegebenen Laufzeit (Wartungsintervall) zu vergleichen und hieraus eine
Restlaufzeit bis zur nächsten Wartung zu bestimmen und bedarfsweise anzuzeigen. Es werden
also die Lauf- und/oder Belastungsdaten von Anlagenkomponenten getrennt erfaßt, mit den
jeweiligen Wartungsvorgaben verglichen und vor Eintreten des Wartungsfalls angezeigt. Die
Anzeige kann für die Anlage insgesamt oder jeweils für einzelne Teile und Komponenten der
Anlage erfolgen. Ergänzend zu den Laufzeiten der Teile und Komponenten der Anlage können
auch die Einschalthäufigkeit und/oder die Belastung der Teile und Komponenten, wie z. B.
einzelner Antriebe oder des Energieerzeugers, erfaßt und gespeichert werden. In vorteilhafter
Weise wird hierdurch ermöglicht, daß an die Stelle der gesamtlaufzeitabhängigen Wartung, die
von der Betriebsdauer der gesamten Anlage abhängt, eine Wartung tritt, die individuell die
Belastung einzelner Teile und Komponenten der Anlage berücksichtigt und damit eine Streckung
der Wartungsintervalle ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Um dem Betreiber Informationen über einen sicheren und störungsfreien Betrieb der Anlage zu
geben wird vorgeschlagen, unter den Restlaufzeiten der Teile und Komponenten der Anlage die
kürzeste Restlaufzeit zu bestimmen und anzuzeigen. Für eine bessere Übersicht können auch
mehrere Restlaufzeiten in Form einer Wartungsvorausschau zusammengefaßt werden, bei der der
Betreiber erkennen kann, welche Wartungen in Zukunft fällig werden. Diese
Wartungsvorausschau kann um weitere Angaben wie z. B. die Gesamtlaufzeit, die Zeit seit der
letzten Wartung, sowie die Zeit bis zur nächsten Wartung ergänzt werden. Die Anzeige kann für
die Anlage insgesamt wie auch für einzelne Teile und Komponenten der Anlage erfolgen. Dies
ermöglicht dem Betreiber vor einem neuen Einsatz der Anlage Wartungsarbeiten vorzuziehen
(vorbeugende Wartung), die sonst unter erschwerten Bedingungen auf einer Baustelle und
teilweise dann auch ohne entsprechendes Fachpersonal durchgeführt werden müßten. Diese
vorbeugende Wartung ist besonders vorteilhaft im Vermietbetrieb einer Anlage. Die Anlage kann
nämlich abhängig von der geplanten Vermietzeit so vorbereitet werden, daß während der
Vermietzeit möglichst keine Wartungsarbeiten anfallen. Eine weitere Unterstützung des Bedieners
kann darin bestehen, daß Wartungsarbeiten bereits vor Ablauf des Wartungsintervalls -
beispielsweise bei Erreichen eines bestimmten Erfüllungsgrades wie z. B. 90% eines
Wartungsintervalles - als Meldung auf dem Display vorangekündigt werden.
Für den Vermietbetrieb läßt sich in der Anlage auch eine Laufzeit- oder Belastungsbegrenzung
realisieren, bei der eine vorbestimmte Betriebsdauer oder Belastung in der Steuerung der Anlage
gespeichert wird. Bei Erreichen der vorbestimmte Betriebsdauer oder Belastung wird die Anlage
gesperrt. Eine erneute Freigabe, d. h. eine neue Eingabe einer vorbestimmten Betriebsdauer oder
Belastung ist nur nach Eingabe eine Passwortes möglich. Eine Anzeige zeigt die verbliebene
Verfügbarkeit an.
Ferner wird vorgeschlagen, daß beim Überschreiten der Wartung über eine bestimmte Zeit oder
über einen bestimmten Belastungswert die Anlage selbsttätig abgestellt wird um Schäden zu
vermeiden. Insbesondere ist es möglich, nur ein Zuführorgan der Anlage abzuschalten, so daß die
Anlage noch leergefahren werden kann.
Weiterhin sollen dem Betreiber Informationen gegeben werden, die direkt den durchzuführenden
Wartungsarbeiten zugeordnet sind. Damit werden die Wartungsarbeiten erleichtert; insbesondere
ist eine Durchführung der Wartungsarbeiten auch durch weniger geschultes Personal möglich, wie
dies im Vermietbetrieb der Fall ist. Hierzu soll mit der Wartungsmeldung auch eine Anleitung zur
Wartung sowie ggf. Hinweise zu Ort und Art der durchzuführenden Wartung angezeigt werden. Es
lassen sich schrittweise Vorgehensweisen wie in einem Wartungshandbuch und darüber hinaus
auch Sicherheitshinweise anzeigen. Über zusätzliche grafische Displays ist die bildliche
Darstellung des Wartungsschrittes, z. B. der Lage eines Abschmierpunktes oder die genaue
Handhabung, möglich. Dieselbe Anzeige kann selbstverständlich nicht nur im Wartungsfall,
sondern auch im Störungsfall verwendet werden. Hier können neben den zur direkten
Störungsbeseitigung erforderlichen Arbeitsschritten sowie der bildlichen Darstellung des
Störungsortes auch zusätzliche Hinweise zu möglichen Ursachen für die Störung angezeigt
werden. Der Störungstext sollte ebenfalls über die Anzeige im Klartext ausgegeben werden. Ein
zusätzliche Anzeige eines Störungscodes ist möglich, so daß eine sichere, weil überprüfbare
Mitteilung der Störungsmeldung an einen Wartungsdienst gewährleistet ist. Entspricht der
gemeldete Störungstext nicht dem gemeldeten Störungscode, so liegt ein Übertragungsfehler vor.
Es ist auch möglich, einem Anlagenteil unterschiedliche Wartungsarbeiten zuzuordnen und
automatisch anzuzeigen. Dies kann z. B. in der Form erfolgen, daß nach einer vorbestimmten
Anzahl von Wartungsarbeiten andere durchzuführende Wartungsschritte angezeigt werden. So
kann nach dem fünfzigsten Abschmieren einer Buchse anstelle des Hinweises auf das
Abschmieren der Buchse der Hinweis angezeigt werden, daß ein Austausch der Buchse
erforderlich ist.
Es wird vorgeschlagen, daß der Bediener über das Display aufgefordert wird, nach erfolgter
Wartung diese über eine Taste, eine Tastenkombination oder über ein Codewort zu quittieren. Erst
dann werden die Wartungsarbeiten als durchgeführt registriert. Es ist in diesem Zusammenhang
ferner möglich, Zeitpunkt der Wartung und den aktuellen Bediener zu speichern, um die korrekte
Durchführung der Wartungsarbeiten zu dokumentieren. Zeitpunkt ist in diesem Zusammenhang
das Datum, die Uhrzeit und/oder die kumulierte Betriebszeit.
Unter Komponenten sind hier insbesondere Teilegruppen zu verstehen, die räumlich oder
funktionell zusammen gehören. Mobile und semi-mobile Anlagen sind nicht-stationäre Anlagen,
die für wechselnde Einsatzorte bestimmt sind.
Vorrichtungsgemäß wird vorgeschlagen, in der Steuerung Speicherbereiche vorzusehen, in denen
die Laufzeiten der einzelnen Teile und Komponenten der Anlage in Abhängigkeit von ihrer
Einschaltdauer abgespeichert werden. Zusätzlich sind belastungsabhängige Speicher möglich, in
denen z. B. die Zahl der Ein- oder Ausschaltungen von Anlagenteilen abgespeichert werden. Damit
lassen sich z. B. Belastungen von Keilriemen bei Schweranläufen von Brechern bestimmen und
Wartungsarbeiten wie Nachspannen oder Wechseln zuordnen. Oder es wird für andere Teile und
Komponenten der Anlage aus einer Messung des Stromes über Stromwandler und Integation des
Wertes über die Zeit ein Amperestundenwert oder unter zusätzlicher Berücksichtigung der
Spannung ein Wattstundenwert gebildet und abgespeichert. Die aktuellen kummulierten Werte für
die Einschaltdauer und die Belastung in den Speichern werden mit Vorgabewerten in
zugeordneten Speichern in einem Vergleicher verglichen und zur Anzeige gebracht. Dies kann in
einem Display erfolgen und zusätzlich durch Blinken oder akustisch signalisiert werden. Bei dem
Display kann es sich um eine alphanumerische Klartextanzeige handeln. Eine vorteilhafte
Weiterentwickung stellt der Einsatz eines grafischen Displays dar.
Verschiedentlich werden bei mobilen Anlagen nicht alle Anlagenteile über Elektromotoren
angetrieben. Es erfolgt vielmehr vorzugsweise bei Großantrieben wie Brechern ein direkter Antrieb
z. B. vom Dieselmotor über Kupplung, Keilriemen oder Hydraulik. Damit ist eine Strommessung
zur Bestimmung der Belastung nicht möglich. Um die Belastung mit einfachen Mitteln ohne
Drehmomentmessung zu bestimmen, wird vorgeschlagen, die Stellung eines
Leistungssteuerorganes der Antriebsmaschine, z. B. der Einspritzpumpe bei einem Dieselmotor,
zur Bestimmung der Anlagenbelastung zu erfassen und als Maß für die Belastung anzuzeigen und
auszuwerten. Eine genauere Bestimmung der Belastung erhält man, wenn der Betrieb elektrisch
angetriebener Anlagenteile bei deren Zuschaltung von dem über das Leistungssteuerorgan
ermittelten Wert abgezogen wird.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt.
Zu Verbesserung der Wartung wird vorgeschlagen, eine Verbindungseinrichtung über Telefon,
Modem oder Funk vorzusehen. Hiermit kann, ggf. auch automatisch, im Wartungsfall eine
Verbindung zu einem Wartungsdienst hergestellt werden, um eine Wartung zu veranlassen.
Hierbei können gleichzeitig Maschinendaten übermittelt werden, um dem Wartungsdienst
Informationen zum Zustand der Anlage und die mögliche Ursache für die Störung zu geben und
die Bereitstellung der für die Wartung notwendigen Ersatzteile zu ermöglichen.
In Weiterbildung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß besonders kritische Wartungspunkte
durch Vorrichtungen überwacht werden, die signalisieren, ob die Wartung tatsächlich durchgeführt
wurde. Die können Drucksensoren an Schmierpunkten sein, sowie z. B. Schalter an Deckeln, die
zur Wartung entfernt werden müssen.
Weiter wird vorgeschlagen, daß sich an den Wartungsstellen Quittierschalter befinden, die nach
erfolgter Wartung zu betätigen sind. Durch die Betätigung wird die gespeicherte aktuelle Laufzeit
für das jeweilige Teil bzw. die jeweilige Komponente der Anlage zurückgesetzt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Übersicht einer mobilen Anlage,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Steuerung,
Fig. 3 eine Anzeige zur Betriebsübersicht,
Fig. 4 eine Anzeige zu einer Wartungsvorausschau,
Fig. 5 eine Anzeige zu einem Wartungshandbuch, und
Fig. 6 eine Anzeige zu einem Wartungsjournal.
Fig. 1 zeigt als Beispiel für eine mobile Anlage 1 einen mobilen Brecher, mit dessen Hilfe
Bauschutt als Ausgangsmaterial zerkleinert und als Bruchschotter nach Größe sortiert wird. Die
mobile Anlage 1 besteht aus folgenden Komponenten: einer Zuführeinrichtung 2, einem Brecher 3,
einem Schwingsieb 4 sowie einer Fördereinrichtung 5. Außerhalb der Anlage 1 sind ein
Vorratsbehälter 6 für das Ausgangsmaterial sowie Behälter 7 zur Aufnahme des Bruchschotters
vorgesehen. Jede dieser Komponenten besteht aus verschiedenen, nicht näher gezeigten Teilen
wie Antrieben, Übertragungsmitteln, Lagern usw.
Weiterhin sind in der Anlage 1 eine Steuerung 8 sowie eine Anzeige 9 angeordnet. Die Steuerung
8 ist mit den dargestellten Komponenten 3 bis 5 zu deren Steuerung und Überwachung
verbunden. In jeder der Komponenten 2 bis 5 ist jeweils ein Quittierschalter 10 vorgesehen, die so
angeordnet sind, daß sie nur nach Abnahme von Verkleidungsteilen, die zu Wartungszwecken
entfernt werden müssen, zugänglich sind.
Neben anderen Funktionsbereichen sind, wie in Fig. 2 dargestellt, innerhalb der Steuerung 8
Speicherbereiche 11 bis 14 zur Speicherung von kummulierten Laufzeiten und kummulierten
Belastungen der Komponenten 2 bis 5 angeordnet. Weitere Speicherbereiche 15 bis 18 enthalten
Werte für vorbestimmte Laufzeiten und Belastungen der Komponenten 2 bis 5. Der
Zuführeinrichtung 3 sind dabei die Speicherbereiche 11 und 15, dem Brecher 4 die
Speicherbereiche 12 und 16, dem Schwingsieb 4 die Speicherbereiche 13 und 17 und der
Fördereinrichtung 5 die Speicherbereiche 14 und 18 zugeordnet. Es können in gleicher Weise
auch Speicherbereiche für Teile der Anlage 1 und die Anlage 1 insgesamt vorgesehen sein.
Ein Vergleicher 19 ist mit den Speicherbereichen 11 bis 14 und 15 bis 18 verbunden und bestimmt
für jede der Komponenten 2 bis 5 die Differenz zwischen kummulierter Laufzeit und vorgegebener
Laufzeit sowie die Differenz zwischen kummulierter Belastung und vorgegebener Belastung. Eine
Aufbereitungseinrichtung 20 sortiert die Differenzen und bereitet sie für eine Ausgabe durch die
Anzeige 9 auf.
Eine mögliche erste Übersichtsanzeige zeigt Fig. 3. Im dargestellten Beispiel ist ein weiterer
Speicherbereich für die gesamte Anlage 1 eingerichtet. Die vorgegebene Laufzeit ist frei wählbar
uns entspricht hier einer vereinbarten Betriebsdauer bei Vermietung der Anlage 1. Angezeigt wird
die vorgegebene Laufzeit ("Die Anlage ist freigegeben für insgesamt"), die kummulierte Laufzeit
("Bisher geleistete Betriebsstunden") und als Ergebnis des Vergleichers 19 auch die Differenz
("Verbleibende Stundenzahl"). Auch hier kann anstelle der Laufzeit oder ergänzend zur Laufzeit
eine Belastung der Anlage 1 voreingestellt werden.
Fig. 4 zeigt eine Anzeige für eine Wartungsvorausschau. In der rechten Spalte der Anzeige ("Bis
Wartung" sind Restlaufzeiten einzener Teile und Komponenten der Anlage bis zur nächsten
Wartung angezeigt.
In Fig. 5 ist eine Textanzeige für ein Wartungshandbuch gezeigt. Diese Anzeige erscheint auf
Anforderung, d. h. wenn ein Bediener der Anlage eine Wartung einleitet. Es sind die einzelnen
durchzuführenden Wartungsschritte angezeigt. Die Ausführung der Wartung muß durch Drücken
der entsprechenden Quittungstaste 10 bestätigt werden. Diese Bestätigung wird zusammen mit
anderen Angaben in einem in Fig. 6 dargestellten Wartungsjournal gespeichert. Als Name wird
hierbei der als Bediener der Anlage in der Steuerung eingetragene Bediener in das
Wartungsjournal eingetragen.
Ergänzend ist ein Funkmodul 21 innerhalb der Anlage 1 mit der Steuerung 8 verbunden. Das
Funkmodul 21 dient dazu, kurz vor Erreichen einer Wartung eine Meldung an eine
Kundendienstzentrale abzugeben, um auf die bevorstehende Wartung hinzuweisen. Diese
Maßnahme ist nur dann erforderlich, wenn - insbesondere im Vermietbetrieb - eine Wartung nicht
vom Bediener ausgeführt werden kann. Zur Ansteuerung des Funkmodules 21 ist innerhalb der
Steuerung 8 eine Überwachungseinrichtung 22 vorgesehen, die sowohl das Signal des
Vergleichers 19 erhält wie auch mit den Speicherbereichen 11 bis 14 und 15 bis 18 verbunden ist.
Die Überwachungseinrichtung 22 überwacht nur vorgegebene Speicherbereiche 11 bis 14,
nämlich diejenigen, bei denen eine Wartung nur durch Fachpersonal ausgeführt werden kann.
Sinkt für diese Speicherbereiche das Signal des Vergleichers unter einen vorgegebenen Wert, hier
90%, so aktiviert die Überwachungseinrichtung 22 das Funkmodul 21 und übermittelt die
entsprechenden Daten aus den Speicherbereichen 11 bis 14 und 15 bis 18 zusammen mit dem
Hinweis, das die Restlaufzeit der betroffenen Komponente weniger als 10% beträgt. Die
Überwachungseinrichtung ist auch mit einem Speicher 23 für das Wartungsjournal verbunden und
kann auch die dort enthaltenen Daten der betroffenen Komponente mit Hilfe des Funkmodules 21
an die entfernte Kundendienstzentrale weitergeben.
Im Falle einer von der Steuerung 8 erkannten Störung in der Anlage 1 wird ohne weiteres Zutun
durch den Bediener das Wartungshandbuch nach Fig. 5 über die Anzeige 9 ausgegeben, um
Hinweise zur Störungsbeseitigung zu geben. Das (nicht gezeigte) Störungssignal wird auch an die
Überwachungseinrichtung 22 weitergegeben und dort hinsichtlich der betroffenen Teile und
Komponenten der Anlage 1 ausgewertet. Ergibt die Auswertung, daß ein Teil oder eine
Komponente von der Störung betroffen ist, für das ein Wartung durch den Fachmann vorgesehen
ist, so wird auch im Fall einer Störung das Funkmodul 21 in der oben beschriebenen Weise zur
Information der Kundendienstzentrale verwendet.
Claims (15)
1. Verfahren zum Steuern von mobilen Anlagen mit folgenden Schritten:
- - Erfassen und Speichern der aktuellen Laufzeiten für einzelne Teile und Komponenten der Anlage,
- - Vergleich der aktuellen Laufzeiten mit den Teilen und Komponenten zugeordneten vorgegebenen Laufzeiten,
- - Bestimmen der Restlaufzeit bis zur nächsten Wartung als Differenz aus aktueller Laufzeit und vorgegebener Laufzeit für einzelne Teile und Komponenten,
- - Anzeige der Differenz.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsanzeige zusätzlich
oder alternativ abhängig von der Belastung von Teilen und Komponenten der Anlage erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsanzeige
zusätzlich oder alternativ abhängig von der Einschalthäufigkeit von Teilen und Komponenten der
Anlage erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Bestimmen der kürzesten Restlaufzeit
- - Anzeige der kürzesten Restlaufzeit
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Erfassen einer Vermietdauer
- - Bestimmen aller Restlaufzeiten innerhalb der Vermietdauer
- - Anzeige der bestimmten Restlaufzeiten
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Erfassen und Speichern einer vorbestimmten Betriebsdauer oder Belastung der Anlage,
- - Bestimmen der Summe der aktuellen Betriebsdauer oder Belastung,
- - Anzeige der Differenz von aktueller Betriebsdauer oder Belastung und vorbestimmter Betriebsdauer oder Belastung,
- - Abschalten der Anlage, wenn die aktuelle Betriebsdauer oder Belastung die vorbestimmte Betriebsdauer oder Belastung erreicht oder überschreitet.
7. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuführorgan der Anlage
abgeschaltet wird, wenn die aktuelle Betriebsdauer oder Belastung die vorbestimmte
Betriebsdauer oder Belastung erreicht oder überschreitet.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Erfassen und Speichern der Wartungsarbeiten für einzelne Teile und Komponenten der Anlage,
- - Auswahl einer Wartungsarbeit,
- - Schrittweise Anzeige der Wartungsschritte.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu einer Textanzeige
der Wartungsschritte eine graphische Anzeige der Wartungsschritte erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Erfassen und Speichern von Wartungsarbeiten und einer vorbestimmten Anzahl von Wartungsarbeiten für einzelne Teile und Komponenten der Anlage,
- - Anzeige erster Wartungsschritte bei Auswahl einer Wartungsarbeit,
- - Speichern der Anzahl der ausgeführten Wartungsarbeiten für einzelne Teile und Komponenten der Anlage,
- - Anzeige zweiter Wartungsschritte, wenn die vorbestimmte Anzahl von Wartungsarbeiten erreicht ist.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Quittierung der Wartungsarbeiten vorgesehen ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Steuerung (8) einer aus Teile und Komponenten (2 bis 5)
bestehenden mobilen Anlage (1) Speicherbereiche (11 bis 14) für aktuelle Laufzeiten der
einzelnen Teile und Komponenten und Speicherbereiche (15 bis 18) für vorgegebene Laufzeiten
der einzelnen Teile und Komponenten vorgesehen sind, wobei ein Vergleicher (19) die in
korrespondierenden Speicherbereichen gespeicherten Werten vergleicht und die so ermittelte
Differenz an eine Anzeigevorrichtung (9) weitergibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Speicherbereiche
für aktuelle und vorgegebene Belastungen der einzelnen Teile und Komponenten vorgesehen
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zumindest
eines Teiles oder einer Komponente der Anlage eine Vorrichtung (10) zur Überwachung von
Wartungsarbeiten vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
zumindest eines Teiles oder einer Komponente der Anlage ein Quittierschalter (10) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000115450 DE10015450A1 (de) | 2000-03-29 | 2000-03-29 | Verfahren zum Steuern von mobilen Anlagen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000115450 DE10015450A1 (de) | 2000-03-29 | 2000-03-29 | Verfahren zum Steuern von mobilen Anlagen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10015450A1 true DE10015450A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7636741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000115450 Ceased DE10015450A1 (de) | 2000-03-29 | 2000-03-29 | Verfahren zum Steuern von mobilen Anlagen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
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