DE68911013T2 - Schutzrelais-Prüfanordnung für die Verwendung während des Betriebs des Relais. - Google Patents

Schutzrelais-Prüfanordnung für die Verwendung während des Betriebs des Relais.

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DE68911013T2 DE1989611013 DE68911013T DE68911013T2 DE 68911013 T2 DE68911013 T2 DE 68911013T2 DE 1989611013 DE1989611013 DE 1989611013 DE 68911013 T DE68911013 T DE 68911013T DE 68911013 T2 DE68911013 T2 DE 68911013T2
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/3277Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers of low voltage devices, e.g. domestic or industrial devices, such as motor protections, relays, rotation switches
    • G01R31/3278Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers of low voltage devices, e.g. domestic or industrial devices, such as motor protections, relays, rotation switches of relays, solenoids or reed switches

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung für eine elektrische Schutzrelaisanordnung in einer Anlage, wobei die Prüfung während deren Betrieb stattfinden soll.
  • Aus der Druckschrift FR-A-23 44 947 ist eine Prüfvorrichtung für elektrische Schutzrelais in einer Anlage bekannt,
  • - mit einer Einspeiseschaltung, die Mittel zur Bildung von Strömen kalibrierter Werte und Spannungen eines gegebenen Werts besitzt,
  • - mit einer Einspeisebox, die ein Einspeiserelais mit einer Spule besitzt, die Kontakte zum Durchschalten und Einspeisen eines kalibrierten Prüfstroms oder einer Prüfspannung betätigt, welche von der Einspeiseschaltung geliefert werden,
  • - mit einer Folgeschaltung, die einen programmierte Automaten zur Erzeugung einer vorgegebenen Prüf sequenz enthält,
  • - mit einer Meldeschaltung, die ggf. den Ausfall des Relais meldet.
  • Bisher erfordert die Überprüfung der Relais die Unterbrechung des Betriebs der Anlage. Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die eine Gruppe von Schutzrelais zu prüfen erlaubt, ohne daß der Betrieb der Anlage unterbrochen werden müßte.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Prüfvorrichtung anzugeben, die eine automatische Prüfung verschiedener Relais und gemäß einer vorgegebenen Sequenz abwickelt.
  • Erfindungsgemäß werden die Relais einzeln und nacheinander gemäß einer vorgegebenen Sequenz überprüft. Die Prüfung liefert als Ergebnis die Meldung "Bestanden" oder "Nicht bestanden". Während der Prüfung ist der Nutzkreis des geprüften Relais offen, um eine unbeabsichtigte Auslösung zu vermeiden. Ein Arbeitskontakt des Relais ist für die Meldung des Prüfergebnisses reserviert.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Prüfvorrichtung für Schutzrelais einer elektrischen Anlage, wobei die Prüfung ohne Unterbrechung des Betriebs der Anlage erfolgt und jedes Relais mindestens eine Spule und von ihr gesteuerte Kontakte enthält, von denen einige mit einem Nutzkreis verbunden sind, der insbesondere einen Trennschalter und/oder ein Meldeorgan aufweist, während ein anderer Kontakt in einen Meldekreis eingefügt ist, der den korrekten Betrieb des Schutzrelais anzeigt, wobei die Vorrichtung weiter eine Folgeschaltung mit einem programmierte Automaten, um eine vorgegebene Prüfsequenz zu erstellen, eine Einspeiseschaltung mit Mitteln, um kalibrierte Stromwerte und Spannungen eines gegebenen Werts zu erzeugen, und Einspeiseboxen enthält, die je einem der getesteten Schutzrelais zugeordnet sind und je ein Einspeiserelais mit einer Spule enthalten, die durch die Folgeschaltung gespeist wird und Kontakte betätigt, über die ein kalibrierter Prüfstrom oder eine Prüfspannung eingespeist werden kann, der bzw. die von der Einspeiseschaltung geliefert wird, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einspeiseboxen ein Verriegelungsrelais mit einer Spule und Kontakten in Reihe mit den Nutzkreis des entsprechenden gepüften Schutzrelais enthält, daß der kalibrierte Prüfstrom oder die Prüfspannung parallel an die eine oder andere der Spulen des geprüften Schutzrelais ohne Schaltung des normalen Erregungskreises dieser Spule geliefert wird und daß diese Spulen der Verriegelungsrelais durch die Folgeschaltung gespeist werden.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Figur 1 ist ein Übersichtsschaltbild einer Gruppe von Relais mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Figur 2 ist ein detailliertes Schaltbild der Einspeiseschaltung.
  • Figur 3 zeigt das Schaltbild der Sicherheitsschaltung, die sich in der Spannungseinspeisebox befindet.
  • Figur 4 ist ein Flußdiagramm für eine automatische Prüfung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Das zur Darstellung der Erfindung gewählte Beispiel zeigt drei Schutzrelais 10, 20 und 30. Natürlich wird die Erfindung normalerweise auf die Überwachung einer Einheit angewandt, die sehr viel mehr Relais enthalten kann, von einigen zehn bis zu einigen hundert Relais.
  • Das Relais 10 ist ein stromempfindliches Zweiphasenrelais. Man erkennt die beiden Relaisspulen 11 und 12 (Phasen (φ1 und (φ2), die mit der Sekundärwicklung eines Stromtransformators 41 bzw. 42 verbunden sind, deren Primärwicklungen 43 und 44 von zwei Phasen des Stroms der geschützten Anlage durchflossen werden.
  • Die Spulen 11 und 12 betätigen einen Kontaktsatz mit Kontakten 13 und 14, die in Reihe in einem Nutzkreis liegen, der natürlich ein Trennorgan sowie verschiedene Meldeorgane enthält, die nicht im einzelnen dargestellt sind und das Bezugszeichen ut10 tragen.
  • Der Kontaktsatz enthält einen weiteren Kontakt 15, der zur Meldung des Prüfergebnisses an eine Folgeschaltung 120 verwendet wird, deren Aufgabe und Betriebsweise weiter unten erläutert werden.
  • Das zweite Relais 20 ist ein weiteres einphasiges stromempfindliches Relais, das eine mit dem Stromtransformator 41 verbundene Spule 21 enthält.
  • Die Spule 21 betätigt Kontakte 23 und 24, die sich in Reihe im Nutzkreis ut20 des Relais befinden, und einen Kontakt 25, der an die Folgeschaltung 120 angeschlossen ist, um das Prüfergebnis zu melden.
  • Das dritte Relais 30 ist ein Spannungsrelais, das beispielsweise die Phase φ1 des Verbrauchers schützt und eine Spule 31 enthält, die von der Sekundärwicklung eines Potentialtransformators 50 gespeist wird, dessen Primärwicklung die Spannung U der zu überwachenden Anlage empfängt. Wie oben betätigt die Spule 31 einen Kontaktsatz mit zwei Kontakten 33 und 34 eines Nutzkreises ut30 und einen Kontakt 35, der von der Folgeschaltung 120 zur Meldung des Prüfergebnisses verwendet wird.
  • Der Prüf der Relais erfolgt wie bereits angegeben, indem in die Relaisspule ein geeigneter Strom oder eine geeignete Spannung eingespeist wird und indem die Ausgangskontakte des Verbrauchers aufgetrennt werden.
  • Jedes der Relais ist einer Einspeisebox zugeordnet, die diese Funktionen erfüllt.
  • Mit 60, 70 und 80 sind die den Relais 10, 20 und 30 zugeordneten Einspeiseboxen bezeichnet.
  • Die Einspeisebox 60 enthält ein Einspeiserelais mit einer Spule 61, die zwei Paare von Einspeisekontakten 62, 63; 64, 68 in Reihe mit den Spulen 11 und 12 betätigt, die von Strömen eines gegebenen Werts durchflossen werden, die von einem weiter unten im einzelnen beschriebenen Einspeisekreis 100 geliefert werden. Die Spule 61 wird von der Folgeschaltung 120 gespeist.
  • Die Einspeisebox 60 enthält außerdem ein zweites Relais, Verriegelungsrelais genannt, mit einer Spule 65, die in Serie im Nutzkreis ut10 des zu testenden Relais 10 liegende Kontakte 66 und 67 betätigt.
  • Die Kontakte 66 und 67 sind normalerweise geschlossen und öffnen nur, wenn die Spule 65 von Strom durchflossen wird.
  • Die Einspeisebox 70 enthält in gleicher Weise ein Einspeiserelais mit einer Spule 71, die Kontakte 72 und 73 in Reihe mit der Spule 21 betätigt und von der Einspeiseschaltung 100 mit Strom versorgt wird. Die Einspeisebox enthält ein Verriegelungsrelais mit einer Spule 75, die Kontakte 76 und 77 in Reihe mit dem Nutzkreis ut20 des Relais 20 betätigt.
  • Die Einspeisebox 80, die dem Spannungsrelais 30 zugeordnet ist, enthält zwei Widerstände 91 und 92, die mit dem Kreis des Transformators 50 in Reihe liegen und deren Wert so gewählt ist, daß nur die eingespeiste Spannung das Relais während der Prüfung funktionieren läßt.
  • Die Widerstände haben beispielsweise Werte in der Größenordnung von 1000 X. Die Einspeisebox 80 enthält wie die anderen Boxen ein Einspeiserelais mit einer Spule 81, die zwei Kontakte 82 und 83 in Reihe mit der Spule 31 des zu testenden Relais besitzt, die an die Einspeiseschaltung 100 angeschlossen sind. Die Box enthält weiter ein Verriegelungsrelais mit einer Spule 85, die Kontakte 86 und 87 in Reihe mit dem Nutzkreis ut30 des Relais 31 betätigt. Die Spulen 81 und 85 werden von der Folgeschaltung 120 gespeist.
  • In Figur 1 ist nur oberflächlich die Einspeiseschaltung gezeigt, da nur die Speisedrähte der verwendeten Phasen (φ1, φ2 und des verwendete Kalibers eingetragen wurden.
  • Eine vollständigere Darstellung wird später anhand der Figur 2 erfolgen.
  • In Figur 1 sieht man, daß die Einspeiseschaltung einen Stromgenerator mit einem Potentialtransformator 101 (beispielsweise von 220 V Wechselstrom auf der Primärseite zu 12 V Wechselstrom auf der Sekundärseite) enthält, dessen Sekundärkreis in Reihe mit einem Widerstand 102 liegt und einen Strom eines gegebenen Werts liefert.
  • Dieser Strom wird an eine der beiden Phasen φ1 bzw. φ2 über zwei Relais durchgeschaltet, wobei die Spule 111 des einen Relais zwei Kontakte 112 und 113 betätigt (Phase φ1) und die Spule 121 des anderen Relais zwei Kontakte 122 und 123 betätigt (Phase φ2).
  • Die Spulen 111 und 121 werden von der Folgeschaltung 120 gespeist. Der Einspeisekreis 100 enthält weiter zur Einspeisung von Prüfspannungen einen Potentialtransformator, dessen Sekundärseite mit von der Spule 111 betätigten Kontakten 142 und 143 versehen ist, um die Prüfspannung auf die Phase φ1 durchzuschalten.
  • Die Folgeschaltung 120 ist ein Automat mit programmierbarer Logik. Sie enthält an ihrer Stirnseite eine Flüssigkristallanzeige 150 und eine gewisse Zahl von Tasten wie z.B. 151, 152 und 153.
  • Abhängig vom gewählten Prüfprogramm richtet die Folgeschaltung Steuerbefehle an die Spulen 111, 121 der Relais der Einspeiseschaltung, um die zu speisende Phase auszuwählen, sowie an die Spulen 61, 65, 71, 75, 81, 85 der Einspeise- und Verriegelungsrelais.
  • Vor der detaillierten Erläuterung einer Prüfsequenz soll der Aufbau der Einspeiseschaltung 100 erläutert werden.
  • Letztere ist im einzelnen in Figur 2 dargestellt.
  • Man sieht, daß die Stromeinspeisung durch den Transformator 101 aufgrund mehrerer auf der Sekundärseite liegender Widerstände 102A, 102B, 102C mehrere Stromeichwerte ergibt (z.B. 3 A, 10 A, 30 A), die auf die drei Phasen über die Relais mit den Spulen 111, 121, 131 verteilt werden.
  • Die Spannungseinspeisung durch den Potentialtransformator erfolgt in entsprechender Weise auf die drei Phasen.
  • Das Relais 111, 121, 131 kann auch einen Kontaktsatz 151, 152, 153 so steuern, daß Spulen eines nicht dargestellten Spannungsminimum-Relais 230 kurzgeschlossen werden.
  • Die Einspeiseschaltung kann auch Generatoren für Rechteckimpulse enthalten, wie z.B. den Generator 241, der einen Revhteckimpuls von +24 V mit einer Frequenz fn + 10 Hz erzeugt (fn ist die Frequenz des Speisekreises der Anlage), und den Generator 242, der Rechteckimpulse einer Frequenz fn - 10 Hz erzeugt.
  • Diese Generatoren speisen die eine oder andere der beiden Phasen (φ1 oder φ2) eines nicht dargestellten Frequenzrelais 240 über Kontaktsätze 243, 244, 245, 246, die von den Spulen 111 und 121 gesteuert werden.
  • Figur 3 zeigt, wie mit Sicherheit in der Einspeisebox vermieden wird, daß die Einspeisespannung eingespeist wird, solange die Verriegelung des Relais zur Abtrennung des Nutzkreises nicht gewährleistet ist.
  • Wie Figur 3 zeigt, wird das Einspeiserelais 81 parallel mit dem Verriegelungsrelais 85 gespeist.
  • Ein Kontakt 88, der vom Verriegelungsrelais 85 gesteuert wird, liegt in Reihe mit der Spule 81.
  • Eine Diode 95 ist in den Speisekreis der Spule 85 eingeschaltet, und eine Diode 96 liegt parallel an den Spulen 81 und 85.
  • Die Betriebsweise ist folgende: Um eine Prüfung des Relais 31 durch Einspeisen einer von der Einspeiseschaltung gelieferten Prüfspannung durchzuführen, erregt man das Verriegelungsrelais 85 (über die Folgeschaltung 120); die Spule 85 schließt dann die Kontakte 86 und 87, wodurch der Nutzkreis ut30 des Relais 31 sowie der Kontakt 88 abgetrennt werden.
  • Das Relais 81 zieht dann an und schließt die Kontakte 82 und 83, wodurch die Prüfspannung eingespeist werden kann.
  • Solange das Relais 81 angezogen hat, wird die Spule des Verriegelungsrelais durch den Kreis 81, 85, 96 gespeist und die Verriegelung bzw. die Abtrennung des Nutzkreises ut30 aufrechterhalten.
  • Das Verriegelungsrelais reagiert zeitverzögert auf das Verschwinden der Erregungsspannung (Zeitverzögerung von mehr als einer Sekunde).
  • Die Sicherheit ist gewährleistet, da das Einspeiserelais nur bei Verriegelung anziehen kann.
  • Wie bereits oben erwähnt, ist die Folgeschaltung 120 ein Automat mit Festwertspeichern, in denen die verschiedenen Typen von Prüfprogrammen definiert sind.
  • Die Folgeschaltung hat folgende Aufgaben:
  • - Bestimmung des geeigneten Zeitpunkts für die Prüfung eines Relais,
  • - Überprüfung von Betriebsstörungen aufgrund von Fehlern des betreffenden Relais,
  • - Einleiten der Verriegelungssequenz des Relais (Abtrennen des Nutzkreises),
  • - Einleiten des Einspeisens der Meßgrößen (Strom oder Spannung),
  • - Überprüfung des richtigen Verhaltens des Relais,
  • - Beendigung des Einspeisens der Meßgröße (Strom oder Spannung),
  • - Überprüfung der Rückkehr der Kontakte des Schutzrelais in die Ruhestellung,
  • - Beendigung der Verriegelung.
  • Wenn das Relais als fehlerhaft erklärt wurde, dann bleibt die Verriegelung erhalten. Sie kann dann nur durch eine örtliche Steuerung aufgehoben werden.
  • - Übergang zur nächsten Sequenz.
  • Die Zeit zwischen den verschiedenen Phasen einer Sequenz hängen von dem überpüften Schutzrelais ab.
  • Die Folgeschaltung enthält eine Sicherheitslogik und drei Melderelais für folgende Meldungen:
  • . Fehler des Automaten,
  • . Verriegelungsschleife (mindestens ein Relais ist verriegelt),
  • . kein Relaisfehler (alle getesteten Relais sind in Ordnung).
  • Die Sicherheitslogik hat die Aufgabe, die Folgeschaltung zu überwachen. Sie besteht aus zwei "watch-dogs", nämlich
  • . einem schnellen Watch-dog (20 ms) zur Kontrolle der Software,
  • . einem langen Watch-dog (mehrere 10 s) zur Kontrolle der Prüfdauer jedes Schutzrelais.
  • Wenn eine der Verzögerungen der Watch-dogs abläuft, dann wird das Alarmrelais erregt und die Einspeisung wird abgebrochen.
  • Die Software überwacht auch den Automaten:
  • . Prüfsumme der Festwertspeicher (ROM),
  • . Prüfsumme der Arbeitsspeicher (RAM),
  • . Überwachung des Ablaufs der verschiedenen Phasen in der Software.
  • Auch in diesem Fall wird das Alarmrelais erregt.
  • Die Inbetriebnahme des automatischen Prüfsystems führt über einen Dialog zur Programmierung
  • - des Automaten:
  • . Ein- oder Ausschalten,
  • . Start der Prüfung aller zu überprüfenden Relais entweder örtlich von Hand oder aus der Ferne durch Kontakte oder örtlich automatisch aufgrund einer internen programmierbaren Uhr von 1 bis 999 Stunden,
  • - der Relais:
  • . Auswahl der zu testenden Relais,
  • . Einzeltest von Hand (wobei der Automat in Betrieb ist oder nicht),
  • . örtliche Entriegelung eines Relais nach Erfassung des Fehlers und nach dem Ersatz,
  • - des Auslesens der Listen:
  • . Relais als gut befunden,
  • . Relais für die Prüfung vorgesehen,
  • . Relais außerhalb der Prüfung.
  • - einer allgemeinen Rücksetzung, durch die das System in den Ursprungszustand gelangt:
  • . Aufhebung aller Verriegelungen,
  • . Ausschalten des Automaten (wobei die Wahl der für die Prüfung vorgesehenen Relais erhalten bleibt).
  • Für diese Programmierung verfügt man über
  • - eine Flüssigkristallanzeige 150,
  • - eine Taste "Funktion" 152 zum Durchlaufen des Programms,
  • - eine Bestätigungstaste 153 zur Bestätigung der angezeigten Funktion.
  • Im übrigen kann mit einer allgemeinen Rücksetzungstaste 151 das System in den Ursprungszustand gebracht werden:
  • - Aufhebung aller Verriegelungen,
  • - Ausschalten des Automaten.
  • Die Betätigung dieser Taste löscht die Wahl der für die Prüfung vorgesehenen Relais.
  • Ein Beispiel für das Flußdiagramm des automatischen Prüfprogramms ist in Figur 4 dargestellt.

Claims (3)

1. Prüfvorrichtung für Schutzrelais (10, 20, 30) einer elektrischen Anlage, wobei die Prüfung ohne Betriebsunterbrechung der Anlage erfolgt und jedes Relais mindestens eine Spule (11, 12) und von ihr gesteuerte Kontakte (13, 14, 15) enthält, von denen einige (13, 14) mit einem Nutzkreis (ut10) verbunden sind, der insbesondere einen Trennschalter und/oder ein Meldeorgan aufweist, während ein anderer Kontakt (15) in einen Meldekreis eingefügt ist, der den korrekten Betrieb des Schutzrelais anzeigt, wobei die Vorrichtung weiter eine Folgeschaltung (120) mit einem programmierte Automaten, um eine vorgegebene Prüfsequenz zu erstellen, eine Einspeiseschaltung (100) mit Mitteln, um kalibrierte Stromwerte und Spannungen eines gegebenen Werts zu erzeugen, und Einspeiseboxen (60, 70, 80) enthält, die je einem der getesteten Schutzrelais zugeordnet sind und je ein Einspeiserelais mit einer Spule (61, 71, 81) enthalten, die durch die Folgeschaltung gespeist wird und Kontakte (62, 63, 64, 68; 72, 73; 82, 83) betätigt, über die ein kalibrierter Prüfstrom oder eine Prüfspannung eingespeist werden kann, der bzw. die von der Einspeiseschaltung (100) geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einspeiseboxen ein Verriegelungsrelais mit einer Spule (65, 75, 85) und Kontakten (66, 67; 76, 77; 86, 87) in Reihe mit den Nutzkreis des entsprechenden gepüften Schutzrelais enthält, daß der kalibrierte Prüfstrom oder die Prüfspannung parallel an die eine oder andere der Spulen des geprüften Schutzrelais ohne Schaltung des normalen Erregungskreises dieser Spule geliefert wird und daß diese Spulen (65, 75, 85) der Verriegelungsrelais durch die Folgeschaltung (120) gespeist werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Einspeiseboxen (60, 70, 80), die eine Prüfspannung einspeist, die Spule (85) des Verriegelungsrelais von der Spule (81) des Einspeiserelais während der ganzen Zeit gespeist wird, während der das Einspeiserelais geschlossen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeiseschaltung (100) zwei Schaltungen (241, 242) enthält, die Rechteckspannungsimpulse mit einer Frequenz gleich der einer Speiseschaltung der Anlage plus einem gegebenen Wert sowie Rechteckimpulse einer Frequenz gleich der dieser Speiseschaltung der Anlage minus dem gegebenen Wert erzeugt.
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