DE10015329A1 - Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen, insbesondere für die Motor- und Fahrzeugmontage - Google Patents
Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen, insbesondere für die Motor- und FahrzeugmontageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen, insbesondere für die Fahrzeugmontage. Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung (1) mehrere separate, vorzugsweise in einer Ebene liegende und an einer Führungseinrichtung (17, 18) angeordnete Gondeln (3) als Staufächer zum Lagern von Montagebauteilen, wobei die Führungseinrichtung (18) und damit die Gondeln (3) mittels einer Antriebseinheit (4) in Umlaufrichtung antreibbar sind und nacheinander zur Entnahme der Montagebauteile an einer Entnahmestation (6) vorbeibewegbar sind. Die Entnahmestation (6) ist hier einem Montagearbeitsplatz zugeordnet. Damit kann vorteilhaft die Gefahr eines Fehlverbaus erheblich reduziert werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen, insbesondere
für die Motor- und Fahrzeugmontage, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen in Form von
Boxen, Kisten, Staufächern, Regalen etc. ist z. B. aus der Motor- und Fahrzeugmontage
bekannt. Dort müssen an einer Montagestraße eine Vielzahl von Montagebauteilen in
einer genau vorgegebenen Reihenfolge in genau vorgegebenen Zeiten verbaut werden.
Dazu sind entlang der Montagestraße eine Vielzahl von Montagearbeitsplätzen
vorgesehen, an denen ein oder auch mehrere Werker die jedem Montagearbeitsplatz
zugeordneten Montagebauteile verbauen. Die Montagebauteile sind hier regelmäßig in
einem seitlich von der Montagestraße liegenden Bereich in einer Reihe von Kisten,
Regalen, Staufächern, Boxen etc. gelagert und werden dort bei Bedarf von den Werkern
geholt und anschließend verbaut.
Bei der Fahrzeugmontage werden regelmäßig an einer Montagestraße auch
unterschiedliche Fahrzeugtypen montiert, was wiederum eine Vielzahl unterschiedlicher
Montagebauteile erfordert, so dass jedem Montagearbeitsplatz eine Vielzahl von
Montagebauteilen und damit von Kisten, Regalen, Staufächern, Boxen etc. zugeordnet
ist. Aufgrund dieser jedem Montagearbeitsplatz zugeordneten Bauteilvielfalt besteht
insbesondere beim Einsatz von ungelernten Werkern, z. B. ungelernten Hilfskräften,
Praktikanten etc., die Gefahr eines Fehlverbaus, z. B. indem entweder die falschen
Montagebauteile am richtigen Montageort oder die richtigen Montagebauteile am
falschen Montageort montiert werden. Ein derartiger Fehlverbau ist insbesondere dann
problematisch, wenn die verbauten Teile nach der Montage des Fahrzeugs nicht mehr
sichtbar sind und damit ggf. einer Kontrolle nicht mehr zugänglich sind. Ein derartiger
Fehlverbau kann somit unter Umständen die Funktionssicherheit eines Fahrzeugs
beeinträchtigen und darüber hinaus zu einem Qualitäts- und Sicherheitsmangel führen,
was erhebliche Kosten verursacht.
Weiter müssen die Werker hier zur Entnahme der Montagebauteile zum jeweiligen
Lagerort gehen, was insbesondere bei einer Vielzahl von Staufächern, Kisten, Regalen
etc. zu langen Laufwegen und damit zu unerwünscht längeren Montagezeiten führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Lagern von
Montagebauteilen, insbesondere für die Fahrzeugmontage, zu schaffen, mit der
insbesondere die Gefahr eines Fehlverbaus erheblich reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 umfasst die Vorrichtung mehrere separate und vorzugsweise in
einer Ebene liegende Gondeln als Staufächer zum Lagern von Montagebauteilen, wobei
die Gondeln an einer Führungseinrichtung angeordnet sind. Die Gondeln sind mittels
einer Antriebseinheit in Umlaufrichtung antreibbar und nacheinander zur Entnahme der
Montagebauteile an einer Entnahmestation vorbeibewegbar, wobei die Entnahmestation
einem Montagearbeitsplatz zugeordnet ist.
Vorteilhaft wird die Gefahr eines Fehlverbaus hier dadurch reduziert, dass im Bereich
eines Montagearbeitsplatzes nicht mehr eine Vielzahl von Kisten, Boxen, Regalen,
Staufächern etc. mit einer Vielzahl von Montagebauteilen vorhanden ist, sondern am
Montageplatz nur die jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt zu montierenden
Montagebauteile über die Gondeln an der Entnahmestation zur Verfügung gestellt
werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieses Aufbaus ist, dass die jeweils gerade zu
verbauenden Montagebauteile über die Entnahmestation stets an der selben Stelle
unmittelbar dem Montagearbeitsplatz zugeordnet zur Verfügung gestellt werden, so
dass die Laufwege des Werkers im Gegensatz zur aus dem Stand der Technik
bekannten Lagerung in Boxen, Kisten, Regalen, Staufächern etc. verkürzt werden.
Dadurch lassen sich vorteilhaft die Montagezeiten und damit auch die Montagekosten
verkürzen. Des weiteren wird hier vorteilhaft auch der unmittelbar am
Montagearbeitsplatz benötigte Stauraum erheblich reduziert, so dass ein insgesamt
kompakter Montagestraßenaufbau möglich ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist im Bereich der Entnahmestation
wenigstens eine Erfassungseinrichtung vorgesehen, die eine Montagebauteilentnahme
erfasst und zur Entnahmekontrolle als Eingangssignal einer Auswerteeinheit zuführt. Mit
einem derartigen Aufbau wird bei der Montagebauteilentnahme eine vorteilhafte
Entnahmekontrolle möglich, da durch die Erfassungseinrichtung genau erfasst wird,
welches Montagebauteil aus der Gondel entnommen wurde. Damit kann über die
Auswerteeinheit kontrolliert werden, ob die Bauteile zum Beispiel in der richtigen
Reihenfolge und/oder in der richtigen Anzahl aus den Gondeln entnommen wurden, da
jeder Handgriff des Werkers erfasst, ausgewertet und entsprechend bewertet werden
kann. Durch diese Entnahmekontrolle lässt sich somit die Gefahr eines Fehlverbaus
insbesondere bei ungelernten Werkern weiter erheblich reduzieren.
Die Erfassungseinrichtung und die Auswerteeinheit können dabei vorzugsweise in einem
einzigen Bauteil integriert sein. Alternativ dazu kann aber auch sowohl die
Erfassungseinrichtung als auch die Auswerteeinheit jeweils ein separates Bauteil sein.
Vorteilhaft sind sämtliche Steuerungsbauteile in einer zentralen Steuereinheit
zusammengefasst.
Grundsätzlich kann das in der Auswerteeinheit ausgewertete Eingangssignal
verschiedenartig zur weiteren Prozesssteuerung genutzt werden. So kann zum Beispiel
in Abhängigkeit vom Auswerteergebnis der weitere Gondelumlauf durch Ansteuerung
der Antriebseinheit geregelt werden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn
kontrolliert wird, ob sämtliche Montagebauteile aus den Gondeln entnommen worden
sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist vorgesehen, dass an der Entnahmestation
jeweils nur immer eine Gondel für einen Zugang oder Zugriff zur Bauteilentnahme
zugänglich ist. Damit lässt sich die Gefahr eines Fehlverbaus nochmals zusätzlich
verringern, da ein Zugriff nur zu den gerade aktuell zu verbauenden Montagebauteilen
möglich ist. In einer konkreten Ausführungsform lässt sich dies vorteilhaft durch eine
Abdeckung, vorzugsweise ein Absperrgitter, realisieren, das lediglich im Bereich der
Entnahmestation sowie gegebenenfalls im Bereich einer Befüllstation eine Öffnung für
einen Zugang bzw. Zugriff zu den Gondeln und damit zu den Montagebauteilen aufweist.
Zudem kann mit einem die gesamten Gondeln nach außen hin abschirmenden
Absperrgitter die Arbeitssicherheit erhöht werden, da kein Zugang zur Vorrichtung
möglich ist.
Vorteilhaft sind dann die Erfassungseinrichtungen und gegebenenfalls jede mit dieser
zusammenwirkende weitere Einheit im Öffnungsrandbereich des Absperrgitters
angeordnet. Damit ist eine einfache Anbringung der Erfassungseinrichtungen möglich.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform ist im Bereich der
Entnahmestation wenigstens eine mit der Erfassungseinrichtung und/oder der
Auswerteeinheit gekoppelte Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise ein Bildschirm, zur
Mitarbeiterführung und Mitarbeiterkontrolle vorgesehen, der in Abhängigkeit von den von
der Erfassungseinrichtung erfassten Entnahmedaten ein akustisches und/oder optisches
Signal als Richtig- oder Falsch-Signal und/oder die vom Werker weiter vorzunehmenden
Arbeitsschritte und/oder eine Reihenfolge der Montagebauteilentnahme anzeigt. Mit
einer derartigen Anzeigeeinrichtung kann somit auf besonders vorteilhafte und einfache
Weise zum einen die Bewertung der vorhergehenden Entnahme und zum anderen die
weiter vorzunehmenden Entnahmen dem Werker zur Kenntnis gebracht werden. Eine
Mitarbeiterführung und Mitarbeiterkontrolle ist somit hier auf besonders vorteilhafte und
einfache Weise möglich.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform treibt die Antriebseinheit die
Gondeln getaktet an, so dass die mehreren Gondeln nacheinander entsprechend dem
Systemtakt an die Entnahmestation bewegbar sind und dort für eine vorbestimmte
Entnahmezeit zur Montagebauteilentnahme verbleiben. Die Entnahmezeit kann von den
erfassten Entnahmedaten abhängig gemacht werden, so dass auf jeden Fall
sichergestellt ist, dass sämtliche Montagebauteile, die mit den Gondeln in die
Entnahmestation gebracht werden, am Fahrzeug verbaut werden. Eine derartige
Taktung der Vorrichtung ist zudem einfach realisierbar.
Die Gondeln können dabei jeweils mindestens zwei Staufächer zum Lagem von
vorzugsweise unterschiedlichen Montagebauteilen umfassen, wobei jedem dieser
Staufächer jeweils eine Erfassungseinrichtung zugeordnet sein kann. Mit einem
derartigen Aufbau wird vorteilhaft erreicht, dass insbesondere die Reihenfolge der
Montagebauteilentnahme erfasst und gegebenenfalls bewertet werden kann, z. B. wenn
grundsätzlich die Entnahme von oben nach unten zu erfolgen hat. Zudem können hier
mehrere im jeweiligen Montageschritt zu verbauende Montagebauteile, sofern dies
erforderlich ist, gleichzeitig an die Entnahmestation transportiert und vom Werker ggf. in
einem Entnahmeschritt entnommen werden. Damit lässt sich einerseits die Anzahl der
Gondeln und andererseits auch die Entnahmezeit reduzieren. Dadurch ist auch ein
insgesamt kompakter Aufbau der Vorrichtung möglich, was insbesondere für beengte
Einbauverhältnisse von Vorteil ist.
Das Vorrichtung kann dabei so ausgebildet sein, dass die Gondeln in einer
Horizontalebene umlaufen. Um eine möglichst kompakte Bauweise und Lagerung mit
geringem Platzbedarf zu realisieren, können wenigstens zwei Gondelebenen in
übereinanderliegenden Horizontalebenen vorgesehen sein.
Alternativ dazu kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, dass die Gondeln
paternosterartig in einer Vertikalebene umlaufen. Hierdurch wird eine besonders
kompakte und schmale Bauweise erreicht. Auch hier können wenigstens zwei
Gondelebenen in nebeneinanderliegenden Vertikalebenen vorgesehen sein.
In einer weiteren konkreten Ausführungsform umfasst das Vorrichtung zur Lagerung von
Montagebauteilen vorzugsweise auf einer der Entnahmestation gegenüberliegenden
Seite eine Befüllstation, in der die Gondel in Abhängigkeit von den jeweils zu
verbauenden Montagebauteilen und/oder von der Auswerteeinheit gelieferten Daten
manuell oder robotergesteuert befüllbar sind. Grundsätzlich kann die Befüllstation aber
auch an jeder anderen geeigneten Stelle vorgesehen sein. Die Befüllstation kann dabei
für eine Befüllkontrolle vom Prinzip her genauso aufgebaut sein wie die
Entnahmestation, da auch bei der Befüllung eine gewisse Fehlergefahr gegeben ist.
Eine einfache Befüllkontrolle ist hier aber z. B. auch mittels eines 2D-Codesystems
möglich.
Bevorzugt ist die Erfassungseinrichtung durch eine Sensorvorrichtung gebildet. Als
Sensorvorrichtung kann jeder geeignete Sensor verwendet werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird als Sensorvorrichtung eine Lichtschranke, zum Beispiel eine
Reflexions-Lichtschranke oder eine Einweg-Lichtschranke verwendet.
Ein einfacher und preiswerter Antrieb des Vorrichtung zur Lagerung von
Montagebauteilens ergibt sich mittels einer Antriebseinheit, die einen Elektromotor
umfasst.
Vorzugsweise umfasst die Führungseinrichtung ein Förderband, zum Beispiel eine
Endloskette als Antriebsstrang, das über wenigstens eine Rolle geführt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Lagerung von
Montagebauteilen, und
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht einer Entnahmestation der Vorrichtung nach
Fig. 1.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 1 zur Lagerung von
Montagebauteilen dargestellt. Diese Vorrichtung 1 ist einem Montagearbeitsplatz bei der
Fahrzeugmontage zugeordnet, was hier beispielhaft und schematisch durch den Werker
2 dargestellt ist.
Wie dies der Fig. 1 weiter entnommen werden kann, umfasst die Vorrichtung 1 hier
beispielhaft sechs mit Montagebauteilen befüllbare Gondeln 3. Diese Gondeln 3 werden
mittels einer Antriebseinheit 4, die eine auf Rollen 17 umlaufende Endloskette 18, an
dem die Gondeln 3 beabstandet zueinander angebracht sind, und einen hier nicht
dargestellten Elektromotor umfasst, in einer horizontalen Umlaufrichtung 5 entsprechend
dem Montagetakt als Systemtakt getaktet angetrieben, so dass die Gondeln 3
nacheinander zur Entnahme der darin gelagerten Montagebauteile an einer
Entnahmestation 6 vorbeibewegbar sind.
Die Gondeln 3 mitsamt Antriebseinheit 4 sind von einem Absperrgitter 7 umgeben, das
im Bereich der Entnahmestation 6 eine Öffnung 8 für einen Zugang bzw. Zugriff zu der
jeweils dort befindlichen Gondel 3 und damit zu den darin verstauten Montagebauteilen
durch den Werker 2 ermöglicht.
Wie dies in der Fig. 1 lediglich schematisch durch den Pfeil 9 angedeutet ist, ist auf der
der Entnahmestation 6 gegenüberliegenden Seite des Vorrichtung zur Lagerung von
Montagebauteilens 1 eine Befüllstation vorgesehen, in der die entleerten Gondeln 3
entweder manuell oder robotergesteuert wieder mit Montagebauteilen befüllt werden.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, die eine Vorderansicht der
Vorrichtung 1 zur Lagerung von Montagebauteilen im Bereich der Entnahmestation 6
zeigt, sind die Gondeln 3 hier beispielhaft jeweils so unterteilt, dass ein erstes Staufach
10, ein zweites Staufach 11 und ein drittes Staufach 12 ausgebildet sind. In diesen
Staufächern 10, 11, 12 können jeweils unterschiedliche Montagebauteile, zum Beispiel
in unterschiedlicher Reihenfolge zu verbauende Montagebauteile, oder zum Beispiel für
unterschiedliche Fahrzeugtypen, die nacheinander auf der Montagestraße montiert
werden, angeordnet sein.
Wie dies aus der Fig. 2 weiter ersichtlich ist, ist jedem dieser Staufächer 10, 11, 12
jeweils eine Lichtschranke 13, 14, 15 als Erfassungseinrichtung zugeordnet, die jeweils
im Öffnungsrandbereich des Absperrgitters 7 angebracht sind.
Ferner ist im Bereich der Entnahmestation 6, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ein
Bildschirm 16 als Anzeigeeinrichtung zur Mitarbeiterführung und Mitarbeiterkontrolle
angeordnet.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 zur Lagerung von Montagebauteilen 1 wird
nachfolgend ebenfalls anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert:
Sobald eine der Gondeln 3 durch die Antriebseinheit 4 an die Entnahmestation 6 bewegt
wird, kann der Werker 2 durch die Öffnung 8 im Absperrgitter 7 Montagebauteile aus
den Staufächern 10, 11, 12 der jeweiligen Gondel 3 entnehmen.
Dabei wird dem Werker 2 über den Bildschirm 16 angezeigt, dass er zuerst ein im
ersten Staufach 10 gelagertes Montagebauteil zu entnehmen und/oder zu verbauen hat.
Sobald der Werker 2 in das erste Staufach 10 greift, unterbricht er den Lichtstrahl der
ersten Lichtschranke 13, wodurch diese ein Eingangssignal zu einer hier nicht
dargestellten Auswerteeinheit übermittelt. In dieser Auswerteeinheit wird das
Eingangssignal ausgewertet und dergestalt bewertet, dass zum Beispiel über eine
optische Anzeige auf dem Bildschirm 16 und/oder ein zusätzliches akustisches Signal
dem Werker 2 eine richtige Montagebauteilentnahme angezeigt wird.
Wird auf dem Bildschirm 16 dem Werker 2 angezeigt, dass er als nächstes ein
Montagebauteil aus dem zweiten Staufach 11 zu entnehmen hat und greift der Werker 2
versehentlich in das dritte Staufach 12 wird der Lichtstrahl der dritten Lichtschranke 15
unterbrochen und ein entsprechendes Eingangssignal an die Auswerteeinheit geliefert.
Dort wird das Eingangssignal ausgewertet und als falsche Entnahme bewertet, was
wiederum durch eine optische Anzeige auf dem Bildschirm 16 und/oder durch ein
akustisches Falsch-Signal angezeigt wird.
Sobald der Werker 2 die in den jeweiligen Montageschritten zu verbauenden
Montagebauteile aus den Staufächern 10, 11, 12 der sich in der Entnahmestation 6
befindlichen Gondel 3 in der richtigen Reihenfolge sowie gegebenenfalls in der richtigen
Anzahl entnommen hat, wird die nächste Gondel 3 mittels der Antriebseinheit 4 zu der
Entnahmestation 6 bewegt und die Montagebauteilentnahme wird dann in der eben
lediglich beispielhaft geschilderten Art und Weise wiederholt.
Insgesamt kann mit einer derartigen Entnahmekontrolle aus dem Vorrichtung zur
Lagerung von Montagebauteilen 1 die Gefahr eines Fehlverbaus, insbesondere durch
ungelernte Werker somit erheblich reduziert werden.
1
Vorrichtung zur Lagerung von Montagebauteilen
2
Werker
3
Gondel
4
Antriebseinheit
5
Umlaufrichtung
6
Entnahmestation
7
Absperrgitter
8
Öffnung
9
Pfeil
10
Staufach, erstes
11
Staufach, zweites
12
Staufach, drittes
13
Lichtschranke, erste
14
Lichtschranke, zweite
15
Lichtschranke, dritte
16
Bildschirm
17
Rollen
18
Endloskette
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Lagem von Montagebauteilen, insbesondere für die
Fahrzeugmontage,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mehrere separate und vorzugsweise in einer Ebene liegende Gondeln (3) als Staufächer zum Lagern von Montagebauteilen umfasst, die an einer Führungseinrichtung (17, 18) angeordnet sind,
dass die Führungseinrichtung (17, 18) und damit die Gondeln (3) mittels einer Antriebseinheit (4) in Umlaufrichtung antreibbar sind und nacheinander zur Entnahme der Montagebauteile an einer Entnahmestation (6) vorbeibewegbar sind, und
dass die Entnahmestation (6) einem Montagearbeitsplatz zugeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mehrere separate und vorzugsweise in einer Ebene liegende Gondeln (3) als Staufächer zum Lagern von Montagebauteilen umfasst, die an einer Führungseinrichtung (17, 18) angeordnet sind,
dass die Führungseinrichtung (17, 18) und damit die Gondeln (3) mittels einer Antriebseinheit (4) in Umlaufrichtung antreibbar sind und nacheinander zur Entnahme der Montagebauteile an einer Entnahmestation (6) vorbeibewegbar sind, und
dass die Entnahmestation (6) einem Montagearbeitsplatz zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der
Entnahmestation (6) wenigstens eine Erfassungseinrichtung (13, 14, 15)
vorgesehen ist, die eine Montagebauteilentnahme erfasst und zur
Entnahmekontrolle als Eingangssignal einer Auswerteeinheit zuführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
an der Entnahmestation (6) jeweils nur immer eine Gondel (3) für einen Zugang
oder Zugriff zur Bauteilentnahme zugänglich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gondeln (3)
von einer Abdeckung, vorzugsweise einem Absperrgitter (7), umgeben sind, das
lediglich im Bereich der Entnahmestation (6) sowie gegebenenfalls einer
Befüllstation (9) eine Öffnung (8) für einen Zugang oder Zugriff zu den Gondeln (3)
und damit zu den Montagebauteilen aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Erfassungseinrichtung (13, 14, 15) und gegebenenfalls jede mit dieser
zusammenwirkende weitere Einheit im Öffnungsrandbereich des Absperrgitters (7)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der Entnahmestation (6) wenigstens eine mit der Erfassungseinrichtung
(13, 14, 15) und/oder der Auswerteeinheit gekoppelte Anzeigeeinrichtung,
vorzugsweise ein Bildschirm (16), zur Mitarbeiterführung und Mitarbeiterkontrolle
vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von den von der Erfassungseinrichtung (13,
14, 15) erfassten Entnahmedaten ein akustisches und/oder optisches Signal als
Richtig- oder Falsch-Signal und/oder die vom Werker (2) weiter vorzunehmenden
Arbeitsschritte und/oder die Reihenfolge der Montagebauteilentnahme anzeigt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit (4) die Gondeln (3) getaktet antreibt dergestalt,
dass die mehreren Gondeln (3) nacheinander entsprechend dem Systemtakt an
die Entnahmestation (6) bewegbar sind und dort für eine vorbestimmte
Entnahmezeit zur Montagebauteilentnahme verbleiben.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gondeln (3) jeweils mindestens zwei Staufächer (10, 11, 12) zum Lagem
von vorzugsweise unterschiedlichen Montagebauteilen aufweisen, und
dass jedem Staufach (10, 11, 12) jeweils eine Erfassungseinrichtung (13, 14, 15)
zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) so ausgebildet ist, dass die Gondeln (3) in einer
Horizontalebene umlaufen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei
Gondelebenen in übereinanderliegenden Horizontalebenen vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung so ausgebildet ist, dass die Gondeln paternosterartig in einer
Vertikalebene umlaufen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei
Gondelebenen in nebeneinanderliegenden Vertikalebenen vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) vorzugsweise auf einer der Entnahmestation (6)
gegenüberliegenden Seite eine Befüllstation (9) umfasst, in der die Gondeln (3) in
Abhängigkeit von den jeweils zu verbauenden Montagebauteilen und/oder von der
Auswerteeinheit gelieferten Daten manuell oder robotergesteuert gegebenenfalls
durch eine Öffnung in einer Abdeckung (7) befüllbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllstation
(9) für eine Kontrolle und Erfassung des Befüllvorgangs entsprechend der
Entnahmestation (6) ausgebildet ist und vorzugsweise wenigstens eine
Erfassungseinrichtung und/oder Auswerteeinheit und/oder Anzeigeeinrichtung
umfasst.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Erfassungseinrichtung (13, 14, 15) durch eine Sensorvorrichtung,
vorzugsweise eine Lichtschranke, gebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinheit (4) einen Elektromotor umfasst.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungseinrichtung ein Förderband (18), vorzugsweise eine Endloskette,
umfasst, das über wenigstens eine Rolle (17) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000115329 DE10015329A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen, insbesondere für die Motor- und Fahrzeugmontage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000115329 DE10015329A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen, insbesondere für die Motor- und Fahrzeugmontage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10015329A1 true DE10015329A1 (de) | 2001-10-04 |
Family
ID=7636659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000115329 Withdrawn DE10015329A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Vorrichtung zum Lagern von Montagebauteilen, insbesondere für die Motor- und Fahrzeugmontage |
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Country | Link |
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