DE10014892A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen, insbesondere Winterreifen, einen profilierten Laufstreifen aufweisend, wobei im Laufstreifen zumindest im Bereich der Profilblöcke Schichten aus zumindest zwei Laufstreifenmischungen mit unterschiedlichem Abriebwiderstand angeordnet sind, sowie ein Verfahren zum Herstellen dieses Fahrzeugluftreifens. DOLLAR A Um einen Fahrzeugluftreifen bereitzustellen, dessen Wintereigenschaften bei durch den Fahrbetrieb abnehmender Profiltiefe nicht oder weniger stark beeinträchtigt werden als bei bekannten Fahrzeugluftreifen und der gleichzeitig einfach und unkompliziert hergestellt werden kann, wird vorgeschlagen, dass die Schichten von Laufstreifenmischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands als dünne Schichten mit einer Schichtdicke von weniger als 1 mm lamellenartig nebeneinander und alternierend angeordnet und miteinander vulkanisiert sind und die Grenzflächen der Schichten im Wesentlichen der Profilkontur folgen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen, insbesondere Winterreifen, einen
profilierten Laufstreifen aufweisend, wobei im Laufstreifen zumindest im Bereich der
Profilblöcke Schichten aus zumindest zwei Laufstreifenmischungen mit
unterschiedlichem Abriebwiderstand angeordnet sind, sowie ein Verfahren zum
Herstellen dieses Fahrzeugluftreifens.
Fahrzeugluftreifen, insbesondere solche, die vorwiegend für den Wintereinsatz
vorgesehen sind (Winterreifen), sollten sich durch gutes Traktions- und
Bremsverhalten auf Eis und Schnee, den sogenannten Wintereigenschaften, eine
gute Naßrutschfestigkeit auch bei tiefen Temperaturen sowie gute Kälteflexibilität
auszeichnen. Einen ausgewogenen Kompromiß dieser Eigenschaften versucht man
im Allgemeinen durch speziell ausgestaltete Laufstreifen und spezielle
Laufstreifenmischungen zu erreichen. So werden für Laufstreifen kälteflexible,
weiche Kautschukmischungen verwendet, um einen erhöhten Griff auf Eis zu
gewährleisten. Bezüglich anderer Reifeneigenschaften muß man aber bei
Verwendung solcher Mischungen häufig Abstriche machen. So muß man z. B. bei
weichen, Ruß enthaltenden Mischungen im Allgemeinen Abstriche im Naßgriff
machen.
Für die Ausgestaltung von Laufstreifen mit verbesserten Wintereigenschaften werden
bisher eine Vielzahl von Profilen mit einer großen Zahl von Rillen und
Feineinschnitten (Breite von Feineinschnitten: 0,4 bis 0,7 mm) in unterschiedlichsten
Ausführungen und mit großer Profiltiefe eingesetzt. Die große Zahl an Rillen und
Feineinschnitten bringt eine große Anzahl von Block- und Einschnittkanten mit sich,
welche beim Fahrbetrieb auf Eis und Schnee durch Verklammerung mit dem
Untergrund zu Verbesserungen in Traktion, Seitenführung und Bremsverhalten
führen. Je größer dabei die Anzahl der Feineinschnitte, desto besser sind die
Wintereigenschaften. Die Anzahl der Feineinschnitte pro Profilblock ist allerdings
dadurch begrenzt, dass die Blocksteifigkeit ab einer bestimmten Zahl von
Feineinschnitten so weit reduziert wird, dass die Fahreigenschaften wie z. B. der
Geradeauslauf und das Fahrverhalten in Kurven (Reibbeiwert bei Kurvenfahrt)
inakzeptabel werden.
Im Verlauf der Lebensdauer eines Reifens nimmt die Profiltiefe aufgrund
zunehmenden Abriebs deutlich ab. Damit einher geht bekanntlich eine
Verschlechterung der Wintereigenschaften, wie Traktion und Seitenführung sowie
Bremsverhalten auf eisigem und schneeigem Untergrund. Dies ist zum einen darin
begründet, dass durch den Abrieb das Volumen der Rillen und Feineinschitte
abnimmt; die Rillen und Feineinschnitte können weniger Schnee und Wasser
aufnehmen. Zum anderen verringert sich bei abnehmender Höhe der Profilblöcke die
Flexibilität der Blöcke, so dass der Effekt der Verklammerung von gekippten Kanten
in Eis und Schnee beeinträchtigt wird.
Um Fahrzeugluftreifen bereitzustellen, die eine hervorragende Haftung zur
Fahrbahnoberfläche aufweisen, wird in der DE 197 18 701 C1 ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem der Laufstreifen aus einem oder mehreren Materialstreifen in
zahlreichen in Umfangsrichtung verlaufenden Windungen auf einen Teilreifen
gewickelt wird und dadurch nach der Vulkanisation in Reifenquerrichtung Zonen
unterschiedlicher Härte vorliegen. Diese Zonen werden während des Fahrbetriebs
unterschiedlich stark abgerieben und bilden dadurch quasi mit dem Abriebzustand
mitwandernde Rillen geringer Tiefe vorwiegend in Reifenumfangsrichtung. Zickzack-
oder wellenförmige Feineinschnitte, bevorzugt in axialer Richtung, die für sichere
Traktion und sicheres Bremsen im Schnee, auf festgefahrener Schneedecke und Eis
sowie bei Nässe besonders vorteilhaft sind, werden bei diesem Verfahren kaum
erzeugt. Außerdem verändert sich mit zunehmendem Abriebzustand die Zahl der
Rillen nicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugluftreifen,
insbesondere einen Winterreifen, bereitzustellen, dessen Wintereigenschaften bei
durch den Fahrbetrieb abnehmender Profiltiefe nicht oder weniger stark
beeinträchtigt werden als bei bekannten Fahrzeugluftreifen und der gleichzeitig
einfach und unkompliziert hergestellt werden kann. Der Erfindung liegt ferner die
Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zum Herstellen eines solchen
Fahrzeugluftreifens zu schaffen, das einfach vorzubereiten und einfach
durchzuführen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 dadurch, dass die Schichten von Laufstreifenmischungen unterschiedlichen
Abriebwiderstands als dünne Schichten lamellenartig nebeneinander und
alternierend angeordnet und miteinander vulkanisiert sind und die Grenzflächen der
Schichten im Wesentlichen der Profilkontur folgen.
Gemäß dem nebengeordneten Anspruch 7 wird die Aufgabe ferner durch das
Verfahren gelöst, bei dem auf einen Teilreifen, der eine luftundurchlässigen
Innenschicht, zumindest eine Festigkeitsträger enthaltende gummierte Karkasse,
Hornprofile, Wulstkerne, Seitenwände, einen Gürtelverband, und gegebenenfalls
eine ein- oder mehrteilige Gürtelbandage aufweist, ein unvulkanisierter Laufstreifen
aufgebracht wird, wobei der unvulkanisierte Laufstreifen aus einer Vielzahl von
lamellenartig dünnen, alternierend nebeneinanderliegenden Schichten aus
zumindest zwei Laufstreifenmischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands
ausgebildet ist und bei dem die Grenzflächen der alternierend
nebeneinanderliegenden Schichten im Wesentlichen parallel zur äußeren Oberfläche
des Laufstreifens angeordnet sind, wobei nach Aufbringen des Laufstreifens der
solcherart komplettierte Reifen-Rohling in der Vulkanisationsform ausvulkanisiert
wird, in welcher mit Hilfe von am Innenumfang der Vulkanisationsform angeordneten
Formgebungselementen die äußere Oberfläche des Laufstreifens und die parallel
dazu liegenden lamellenartig dünnen und alternierend nebeneinanderliegenden
Schichten in der Profilkontur des Laufstreifens eingeformt werden.
Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass bei einem Laufstreifen, bei
dem zumindest im Bereich der Profilblöcke dünne Schichten aus zumindest zwei
Laufstreifenmischungen mit unterschiedlichem Abriebwiderstand lamellenartig
nebeneinander und alternierend angeordnet und miteinander vulkanisiert sind und
die Grenzflächen der Schichten im Wesentlichen der Profilkontur folgen, während
des Fahrbetriebs zunehmend mehr dieser Schichten in Kontakt mit der
Bodenaufstandsfläche geraten und aufgrund des unterschiedlichen
Abriebwiderstands dieser Schichten Feinsteinschnitte entstehen.
Der in dieser Schrift verwendete Begriff Feinsteinschnitte bezieht sich auf feine
Einschnitte in der Reifenoberfläche mit einer Breite von weniger als 1 mm,
vorzugsweise 0,5 mm und einer Tiefe von weniger als 1 mm, die in allen Richtungen
(in Reifenumfangsrichtung und axialer Richtung) kurven- oder wellenförmig
verlaufen.
Es zeigte sich, daß ein Fahrzeugluftreifen, der im Bereich der Profilblöcke dünne,
alternierende Schichten aus Mischungen mit unterschiedlichem Abriebwiderstand
enthält, über seine Lebensdauer in den Wintereigenschaften, wie Traktions- und
Bremsverhalten und Seitenführung auf Eis und Schnee, nicht oder weniger stark
verschlechtert wird als herkömmliche Fahrzeugluftreifen bzw. Winterreifen. Dem
Effekt, daß sich beim Fahrbetrieb normalerweise die Wintereigenschaften durch
zunehmenden Abrieb und damit einhergehender Abnahme der Profiltiefe deutlich
verschlechtern, kann durch die erfindungsgemäße Anordnung der Mischungen im
Laufstreifen entgegengewirkt werden. Man macht sich dabei zu nutze, daß beim
Fahrbetrieb die Schichten im Laufstreifen, deren Mischung einen geringeren
Abriebwiderstand aufweisen, bei Kontakt mit der Fahrbahn schneller abgerieben
werden als die Schichten aus Mischungen mit einem höheren Abriebwiderstand. Auf
diese Weise entstehen in der Laufstreifenoberfläche Zonen, die direkt mit der
Fahrbahn in Kontakt kommen (Schichten mit höherem Abriebwiderstand) und Zonen,
die aufgrund ihres geringeren Abriebwiderstandes bereits abgerieben sind, keinen
oder nur geringen Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche haben und deren
Flächenpressung geringer ist (geringere Kontaktkräfte) als die der erstgenannten
Zonen. Die verschiedenen Zonen sind aufgrund der Form der Schichten aus denen
sie entstehen als sehr dünne Streifen ausgebildet und alternierend angeordnet,
wobei die Zonen, die keinen oder nur geringen Kontakt mit der Fahrbahn haben, die
Form und Funktion von Feinsteinschnitten annehmen und durch eine gute
Verklammerung mit dem Untergrund eine gute Traktion und Seitenführung sowie ein
gutes Bremsverhalten bei Eis und Schnee gewährleisten. Die Bereiche der
Feinsteinschnitte, die im Wesentlichen in Reifenumfangsrichtung verlaufen, sind
dabei vorwiegend für eine Verbesserung in der Seitenführung verantwortlich zu
machen, während die Bereiche der Feinsteinschnitte, die im Wesentlichen in
Axialrichtung des Reifens verlaufen, vorwiegend eine Verbesserung bei der Traktion
und beim Bremsen bewirken.
Dadurch dass beim erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen die Grenzflächen der
Schichten mit den unterschiedlichen Mischungen im Wesentlichen der Profilkontur
folgen, geraten während des Fahrbetriebs mit zunehmendem Abriebzustand der
Profilblöcke immer mehr Schichten in Kontakt mit der Bodenaufstandsfläche. Die
Zahl der Feinsteinschnitte pro Profilblock nimmt somit bei abnehmender Profiltiefe
zu. So kann dem nachteiligen Einfluß der abnehmenden Profiltiefe auf die
Wintereigenschaften effektiv entgegengewirkt werden. Gerade der Abrieb beim
Fahrbetrieb, der normalerweise die Wintereigenschaften negativ beeinflußt, trägt also
überraschender Weise dazu bei, dass die Fahreigenschaften auf Eis und Schnee mit
abnehmender Profiltiefe im Vergleich zu Fahrzeugluftreifen, die nicht den
erfindungsgemäßen Aufbau des Laufstreifens mit den lamellenartigen Schichten
besitzen, deutlich weniger beeinträchtigt oder sogar gar nicht schlechter werden.
Gleichzeitig bleibt eine ausreichende Blocksteifigkeit, die für andere
Fahreigenschaften wie z. B. Geradeauslauf und Fahrverhalten bei Kurven wichtig ist,
erhalten, da die Feinsteinschnitte sich nur in den oberflächlichen Bereichen der mit
der Fahrbahn in Berührung kommenden Flächen der Blöcke befinden und
gleichmäßig mit und weitgehend parallel zu der Oberfläche der Blöcke nach radial
innen abgerieben werden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung beträgt der Anteil der
Laufstreifenmischung mit höherem Abriebwiderstand im Laufstreifen 30 bis 70% und
der Anteil der Laufstreifenmischung mit niedrigerem Abriebwiderstand im Laufstreifen
beträgt 70 bis 30%. Auf diese Weise erhält man im Fahrbetrieb eine ausreichende
Zahl an Feinsteinschnitten bei gleichzeitig ausreichender Blocksteifigkeit.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Schichten von Laufstreifenmischungen
unterschiedlichen Abriebwiderstands eine Schichtdicke von weniger als 0,5 mm
aufweisen. Man kann so im Fahrbetrieb Feinsteinschnitte erhalten, deren Breite im
unteren Bereich oder sogar noch unterhalb der Breite von Feineinschnitten, die durch
die Ausbildung der Vulkanisationsform mit entsprechenden Stahllamellen erzeugt
werden können, liegt. Die Zahl der Feinsteinschnitte pro Profilblock kann auf diese
Weise gegenüber der Zahl der herkömmlichen Einschnitte erhöht werden und man
erhält innerhalb eines Profilblockes und damit auch über den gesamten Reifen
gesehen mehr Kanten, die sich mit dem Untergrund verklammern können.
Der Abriebwiderstand einer Laufstreifenmischung läßt sich durch unterschiedliche
Faktoren beeinflussen. Zu diesen Faktoren zählen z. B. der Anteil an Füllstoffen wie
Ruß und Kieselsäure in der Mischung, der verwendete Ruß- bzw. Kieselsäuretyp,
das Verhältnis von Ruß zu Kieselsäure in der Mischung, der Vernetzungsgrad und
das verwendete Polymer bzw. der verwendete Polymerverschnitt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weisen die
Laufstreifenmischungen mit unterschiedlichem Abriebwiderstand unterschiedliche
Anteile an Ruß und/oder Kieselsäure auf. Der Abriebwiderstand einer vulkanisierten
Kautschukmischung durchläuft mit zunehmendem Anteil an den Füllstoffen Ruß
und/oder Kieselsäure (Füllgrad) ein Maximum. Dieses Maximum ist abhängig von Art
und Menge der anderen Mischungsbestandteile sowie den Herstell- und
Vulkanisationsbedingungen. Handelt es sich bei den Laufstreifenmischungen um
reine Rußmischungen, die keine Kieselsäure enthalten, kann der Anteil an Ruß 50
bis 95 phr betragen. Für Mischungen, die nur Kieselsäure und keinen Ruß enthalten,
gilt mit 50 bis 95 phr Kieselsäure in der Mischung Entsprechendes.
Die in dieser Schrift verwendete Angabe phr (parts per hundred parts of rubber by
weight) ist die in der Kautschukindustrie übliche Mengenangabe für Mischungen. Die
Dosierung der Gewichtsteile der einzelnen Substanzen wird dabei stets auf 100
Gewichtsteile der gesamten Kautschuke bezogen.
Enthalten die Mischungen sowohl Ruß als auch Kieselsäure, so kann der Anteil an
Ruß 5 bis 95 phr betragen, während gleichzeitig in der Mischung 10 bis 90 phr
Kieselsäure enthalten sein können. Die Mischungen unterschiedlichen
Abriebwiderstands können aber auch andere in der Kautschuktechnik verwendbare
Füllstoffe wie z. B. Aluminiumoxide, Alumosilicate, Kreide, Stärke, Magnesiumoxid in
unterschiedlichen Mengen enthalten.
Auch mit der Auswahl der verwendeten Ruß- und Kieselsäuretypen läßt sich Einfluß
auf den Abriebwiderstand von vulkanisierten Kautschukmischungen nehmen. So
kann man für die abriebbeständigere Laufstreifenmischung in vorteilhafter Weise
sogenannte Hoch-Struktur-Ruße wie beispielsweise die Typen N 121, N 234, N 339
und N 375 verwenden. Diese Rußtypen zeichnen sich durch hohe
Abriebbeständigkeit der Vulkanisate aus. Die Laufstreifenmischung mit niedrigerem
Abriebwiderstand kann dagegen Ruße enthalten, die nicht so beständig gegen
Abrieb sind und sich aber durch andere vorteilhafte Eigenschaften wie z. B. hohe
Weiterreißfestigkeit und hohe Elastizität auszeichnen. Zu diesen Rußen zählen
beispielsweise die Typen N 326, N 550 und N 660.
Prinzipiell können jedoch sämtliche in der Kautschuktechnik bekannten Ruße und
Kieselsäuren für die Laufstreifenmischungen verwendet werden. Insbesondere
können Ruße verwendet werden, die folgende Charakteristika aufweisen: DBP-Zahl
(ASTM D 2414) 90 bis 200 mL/100 g und CTAB-Zahl (ASTM D 3765) von 80 bis 170 m2/g.
Bei den verwendeten Kieselsäuren, kann es sich um solche handeln, die eine
BET-Oberfläche (gemäß ASTM D 5604) von 35 bis 350 m2/g, vorzugsweise von 145
bis 270 m2/g, eine CTAB-Oberfläche (gemäß ASTM D 3765) von 30 bis 350 m2/g,
vorzugsweise von 120 bis 285 m2/g, ein Porenvolumen (gemäß DIN 66133) von 0,2
bis 3,4 mL/g, vorzugsweise von 0,7 bis 1,7 mL/g und eine DBP-Zahl (gemäß ASTM
D 2414) von 50 bis 300 mL/100 g, vorzugsweise von 150 bis 250 mL/100 g, besitzen.
Als Kieselsäuren können somit z. B. jene des Typs VN3 (Handelsname) der Firma
Degussa als auch hoch dispergierte Kieselsäuren, sogenannte HD-Kieselsäuren, (z. B.
Ultrasil 7000 der Firma Degussa) zum Einsatz kommen.
Ferner kann die Abriebbeständigkeit der Laufstreifenmischungen durch den
Vernetzungsgrad beeinflußt werden, wobei der Vernetzungsgrad wiederum von der
Art und Menge des Vulkanisationssystems (Kombination von Schwefel oder
Schwefelspendern mit Vulkanisationsbeschleunigern) abhängig ist. Bei Verwendung
unterschiedlicher Vulkanisationssysteme für die unterschiedlichen
Laufstreifenmischungen kann erreicht werden, dass in den Vulkanisaten
unterschiedliche Vernetzungsgrade vorliegen und damit auch andere
Abriebwiderstände. Je höher der Vernetzungsgrad, desto höher ist im Allgemeinen
der Abriebwiderstand. Als Schwefelspender können dabei beispielsweise
Thiuramderivate wie Tetramethylthiuramdisulfid und
Dipentamethylenthiuramtetrasulfid, Morpholinderivate wie Dimorpholyldisulfid,
Dimorpholyltetrasulfid und 2-Morpholinodithiobenzothiazol sowie Caprolactamdisulfid
verwendet werden. Schwefel oder Schwefelspender werden in den vom Fachmann
gebräuchlichen Mengen (0,4 bis 4 phr, Schwefel bevorzugt in Mengen von 1,5 bis
2,5 phr) der Kautschukmischung zugesetzt. Die Vulkanisationsbeschleuniger können
zum Beispiel ausgewählt sein aus folgenden Beschleunigergruppen:
Thiazolbeschleuniger wie z. B. 2-Mercaptobenzothiazol, Sulfenamidbeschleuniger
wie z. B. Benzothiazyl-2-cyclohexylsulfenamid oder N-tert.Butyl-2-
benzothiazolsulfenamid, Guanidinbeschleuniger wie z. B. Diphenylguanidin,
Thiurambeschleuniger wie z. B. Tetrabenzylthiuramdisulfid,
Dithiocarbamatbeschleuniger wie z. B. Zinkdibenzyldithiocarbamat,
Aminbeschleuniger wie z. B. Cyclohexylethylamin, Thioharnstoffe wie z. B.
Ethylenthioharnstoff, Xanthogenatbeschleuniger, Disulfide. Die Beschleuniger
können auch in Kombination miteinander eingesetzt werden, wobei sich
synergistische Effekte ergeben können.
Zusätzlich kann der Abriebwiderstand durch die Auswahl des Polymers oder des
Polymerverschnittes beeinflußt werden. Die Verwendung von Polymeren mit
niedriger Glasübergangstemperatur, wie z. B. Butadienkautschuk oder
Naturkautschuk, in Mischungen verbessert im Allgemeinen die Abriebbeständigkeit
von Vulkanisaten, wohingegen die Verwendung von Polymeren mit hoher
Glasübergangstemperatur, wie z. B. emulsions- oder lösungspolymerisierter Styrol-
Butadien-Kautschuk, in Mischungen im Allgemeinen zu einer Verschlechterung der
Abriebbeständigkeit führen.
Die Laufstreifenmischungen können des weiteren übliche Zusatzstoffe in üblichen
Gewichtsteilen enthalten. Zu diesen Zusatzstoffen zählen Alterungsschutzmittel wie
z. B. N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin (6PPD), 2,2,4-Trimethyl-1,2-
dihydrochinolin (TMQ), Verarbeitungshilfsmittel und Weichmacher wie z. B. Zinkoxid
und Fettsäuren wie Stearinsäure, aromatische, naphthenische und/oder paraffinische
Prozeßöle, Rapsöl und Wachse, Mastikationshilfsmittel wie z. B. 2,2'-
Dibenzamidodiphenyldisulfid (DBD), Silan-Kupplungsagenzien wie z. B. 3,3'-
Bis(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid (TESPT) und das entsprechende Disulfid (TESPD)
und Vulkanisationsverzögerer.
Für die Herstellung eines Winterreifens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
zumindest eine der Laufstreifenmischungen mit unterschiedlichem Abriebwiderstand
eine weiche, kälteflexible Mischung mit hohen Dämpfungswerten ist, da derartige
Mischungen sich von ihren Eigenschaften her besonders gut für Winterreifen eignen.
Beim Verfahren gemäß Anspruch 7 zum Herstellen des erfindungsgemäßen
Fahrzeugluftreifens kann der unvulkanisierte Laufstreifen als extrudierter Streifen
aufgebracht werden, wobei zumindest zwei Laufstreifenmischungen
unterschiedlichen Abriebwiderstands in den Extruder eingebracht werden und deren
durch Verweilzeit und Temperatur im Extruder bestimmte Durchmischung so
eingestellt wird, dass am Extruderaustritt lediglich eine unvollständige und
schichtartig oder schlierenförmig ausgebildete Durchmischung vorliegt. Zumindest
zwei Mischungen mit unterschiedlichem Abriebwiderstand werden gemeinsam im
Extruder durch Schnecke und Zylinder nur soweit durchmischt, dass zwischen den
Mischungen noch Grenzflächen erkennbar sind, also keine vollständige
Durchmischung vorliegt. Die Durchmischung kann neben Verweilzeit und Temperatur
z. B. auch durch den Schneckendurchmesser oder die Steigung der Schnecke
beeinflußt werden. Dieses Verfahren ist einfach in den üblichen Reifenaufbauprozeß
zu integrieren und die benötigten Maschinen sind vorrätig und müssen nicht
verändert werden. In den Extruder müssen nur zumindest zwei Mischungen mit
unterschiedlichem Abriebwiderstand zugeführt werden. Je höher die Durchmischung,
desto feiner (schmaler) werden die Schichten.
Eine andere Möglichkeit das Verfahren gemäß Anspruch 7 durchzuführen besteht
darin, dass der unvulkanisierte Laufstreifen als kalandrierter Streifen aufgebracht
wird, wobei eine Vielzahl von lamellenartig dünnen und alternierend
übereinanderliegenden Schichten aus zumindest zwei Laufstreifenmischungen
unterschiedlichen Abriebwiderstands vor dem Aufbringen auf den Reifen-Rohling
durch die Kalandrierung zu einem Laufstreifen verbunden werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der extrudierte oder kalandrierte
Streifen nur einen Bruchteil der Breite des Laufstreifens auf und die Gesamtbreite
wird durch mehrfaches Umwickeln bei der Auflage auf den Teilreifen erreicht. Ein
schmaler extrudierter oder kalandrierter Streifen wird demnach in mehreren in
Reifenumfangsrichtung verlaufenden Windungen auf den Teilreifen gewickelt. Auf
diese Weise kann eine Stoßstelle des Laufstreifens, die über die gesamte
Reifenbreite reicht und an der die Haftung durch eine besondere Behandlung z. B.
mit einer benzinösen Lösung erreicht werden muß, vermieden werden.
Der unvulkanisierte Laufstreifen kann in dem Verfahren gemäß Anspruch 7 auch
durch schichtweises Aufspritzen oder Aufwickeln einer Vielzahl von lamellenartig
dünnen und alternierend übereinanderliegenden Schichten aus zumindest zwei
Laufstreifenmischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands auf den Teilreifen
aufgebracht werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die vorliegende Erfindung im
Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren näher erläutert, ohne daß die
Erfindung jedoch auf dieses Beispiel beschränkt ist.
Die in der Tabelle 1 enthaltenen Mischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands
wurden für das Ausführungsbeispiel verwendet. Es handelt sich dabei um zwei reine
Rußmischungen.
Die Mischungen A und B zeichnen sich durch unterschiedliche Abriebwiderstände
aus. Die Mischung A weist einen hohen Abriebwiderstand auf, wird also weniger
leicht abgerieben; die Mischung B hingegen weist einen niedrigen Abriebwiderstand
auf.
Die Mischungen A und B wurden in herkömmlicher Weise getrennt gemischt und
dann gemeinsam in einen Extruder mit einer Schnecke der Länge 1500 mm und des
Durchmessers 150 mm gegeben. Die Steigung der Schnecke betrug 150 mm. Dem
Extruder wurde eine Menge von 1000 kg/h zugeführt, wobei der Fütterstreifen zur
Hälfte aus der Mischung A (Streifen der Abmessung 100 × 100 mm) und zur anderen
Hälfte aus der Mischung B (Streifen der Abmessung 100 × 100 mm) bestand. Die
Versuchstemperatur betrug 90 bis 100°C und die Drehzahl der Schnecke betrug
45 U/min. Über ein Mundstück wurde ein unvulkanisierter Laufstreifen extrudiert. Der
extrudierte Laufstreifen wurde auf einen Teilreifen, der eine luftundurchlässigen
Innenschicht, zumindest eine Festigkeitsträger enthaltende gummierte Karkasse,
Hornprofile, Wulstkerne, Seitenwände, einen Gürtelverband und eine mehrteilige
Gürtelbandage aufweist, aufgebracht. Im Anschluß wurde der Reifen-Rohling in einer
Vulkanisationsform unter herkömmlichen Bedingungen vulkanisiert. Der Reifen
zeigte bei durch den Fahrbetrieb abnehmender Profiltiefe nicht die bei
herkömmlichen Reifen übliche starke Verschlechterung der Wintereigenschaften.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen extrudierten, unvulkanisierten Laufstreifen aus
zwei Laufstreifenmischungen, deren dünne Schichten lamellenartig nebeneinander
und alternierend angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch den vulkanisierten, ausgeformten
Laufstreifen mit zwei Laufstreifenmischungen.
Fig. 3 zeigt in 30-facher Vergrößerung den Ausschnitt eines Profilblocks eines
erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens aus den Mischungen A und B nach ca.
15000 km Fahrtstrecke mit Feineinschnitten und Feinsteinschnitten.
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Laufstreifen wurde zur besseren
Sichtbarmachung (Hell-Dunkel-Kontrast) der dünnen Schichten durch Verwendung
einer Mischung mit Ruß und einer Mischung mit einem hellen Füllstoff erzeugt.
Extrudiert wurde nach den oben angegebenen Bedingungen. In der Fig. 1 ist
erkennbar, dass zwei Laufstreifenmischungen 1 (Schichten 1, dunkel) und 2
(Schichten 2, hell) den Extruder nicht vollständig und homogen durchmischt
verfassen, sondern die Mischungen in einer Vielzahl von lamellenartig dünnen,
alternierend nebeneinanderliegenden Schichten vorliegen. Durch die Drehbewegung
der Schnecke im Extruder ergibt sich ein spiralförmiges Bild der Mischungsschichten,
wobei die Schichten im Wesentlichen parallel zur äußeren Oberfläche des
Laufstreifen angeordnet sind.
Legt man einen in solcher Art extrudierten, unvulkanisierten Laufstreifen aus zwei
Mischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands auf einen Teilreifen auf und
vulkanisiert den komplettierten Reifen-Rohling in einer Vulkanisationsform, so
werden die lamellenartig dünnen und alternierend nebeneinanderliegenden
Schichten durch die am Innenumfang der Vulkanisationsform angeordneten
Formgebungselemente in der Profilkontur des Laufstreifens eingeformt (s. Fig. 2).
Die Schichten folgen den Rillen 3 und Feineinschnitten 4.
Im Fahrbetrieb nutzen sich bei dem Reifen die unterschiedlichen
Laufstreifenmischungen durch ihren unterschiedlichen Abriebwiderstand
unterschiedlich stark ab und es entstehen, wie in Fig. 3 ersichtlich, Feinsteinschnitte
(durch Schattenwurf in den Einschnitten dunkel erscheinende Linien) z. B. 5, 5', 5",
die in der Nähe der durch die Formgebungselemente erzeugten Feineinschnitte 6 der
Kontur der Feineinschnitte 6 folgen. Für den Reifen der Fig. 3 wurden die in der
Tabelle 1 genannten Mischungen verwendet und die Reifen nach dem im
Vorangehenden beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Feinsteinschnitte wie z. B.
5, 5', 5" haben eine geringere Breite als die Feineinschnitte 6. Man erhält auf diese
Weise Feinsteinschnitte in Zickzack- oder Wellenform, die sowohl zum Teil in
Umfangsrichtung als auch zum Teil in axialer Richtung verlaufen und eine
Verklammerung mit dem Untergrund ermöglichen. Die Bereiche der
Feinsteinschnitte, die im Wesentlichen in Reifenumfangsrichtung verlaufen, sind
dabei vorwiegend für eine Verbesserung in der Seitenführung verantwortlich zu
machen, während die Bereiche der Feinsteinschnitte, die im Wesentlichen in
Axialrichtung des Reifens verlaufen, vorwiegend eine Verbesserung bei der Traktion
und beim Bremsen bewirken. Die Zahl der Feinsteinschnitte nimmt mit
zunehmendem Abrieb mehr und mehr zu, da immer mehr Schichten in Kontakt mit
der Bodenaufstandsfläche geraten.
Claims (11)
1. Fahrzeugluftreifen, insbesondere Winterreifen, einen profilierten Laufstreifen
aufweisend, wobei im Laufstreifen zumindest im Bereich der Profilblöcke
Schichten aus zumindest zwei Laufstreifenmischungen mit unterschiedlichem
Abriebwiderstand angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten von Laufstreifenmischungen
unterschiedlichen Abriebwiderstands als dünne Schichten mit einer Schichtdicke
von weniger als 1 mm lamellenartig nebeneinander und alternierend angeordnet
und miteinander vulkanisiert sind und die Grenzflächen der Schichten im
Wesentlichen der Profilkontur folgen.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil
der Laufstreifenmischung mit höherem Abriebwiderstand im Laufstreifen 30 bis
70% und der Anteil der Laufstreifenmischung mit niedrigerem Abriebwiderstand
im Laufstreifen 70 bis 30% betragen.
3. Fahrzeugluftreifen nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schichten von Laufstreifenmischungen
unterschiedlichen Abriebwiderstands eine Schichtdicke von weniger als 0,5 mm
aufweisen.
4. Fahrzeugluftreifen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufstreifenmischungen mit
unterschiedlichem Abriebwiderstand unterschiedliche Anteile an Ruß und/oder
Kieselsäure aufweisen.
5. Fahrzeugluftreifen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufstreifenmischungen mit
unterschiedlichem Abriebwiderstand unterschiedliche Vernetzungsgrade
aufweisen.
6. Fahrzeugluftreifen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Laufstreifenmischungen mit
unterschiedlichem Abriebwiderstand eine weiche, kälteflexible Mischung mit
hohen Dämpfungswerten ist.
7. Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens, insbesondere eines
Winterreifens, nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem auf einen
Teilreifen, der eine luftundurchlässigen Innenschicht, zumindest eine
Festigkeitsträger enthaltende gummierte Karkasse, Hornprofile, Wulstkerne,
Seitenwände, einen Gürtelverband und gegebenenfalls eine ein- oder
mehrteilige Gürtelbandage aufweist, ein unvulkanisierter Laufstreifen
aufgebracht wird, wobei der unvulkanisierte Laufstreifen aus einer Vielzahl von
lamellenartig dünnen, alternierend nebeneinanderliegenden Schichten mit einer
Schichtdicke von weniger als 1 mm aus zumindest zwei Laufstreifenmischungen
unterschiedlichen Abriebwiderstands ausgebildet ist und bei dem die
Grenzflächen der alternierend nebeneinanderliegenden Schichten im
Wesentlichen parallel zur äußeren Oberfläche des Laufstreifens angeordnet
sind, wobei nach Aufbringen des Laufstreifens der solcherart komplettierte
Reifen-Rohling in der Vulkanisationsform ausvulkanisiert wird, in welcher mit
Hilfe von am Innenumfang der Vulkanisationsform angeordneten
Formgebungselementen die äußere Oberfläche des Laufstreifens und die
parallel dazu liegenden lamellenartig dünnen und alternierend
nebeneinanderliegenden Schichten in der Profilkontur des Laufstreifens
eingeformt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der unvulkanisierte
Laufstreifen als extrudierter Streifen aufgebracht wird, wobei zumindest zwei
Laufstreifenmischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands in den Extruder
eingebracht werden und deren durch Verweilzeit und Temperatur im Extruder
bestimmte Durchmischung so eingestellt wird, daß am Extruderaustritt lediglich
eine unvollständige und schichtartig oder schlierenförmig ausgebildete
Durchmischung vorliegt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der unvulkanisierte
Laufstreifen als kalandrierter Streifen aufgebracht wird, wobei eine Vielzahl von
lamellenartig dünnen und alternierend übereinanderliegenden Schichten aus
zumindest zwei Laufstreifenmischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands
vor dem Aufbringen auf den Reifen-Rohling durch die Kalandrierung zu einem
Laufstreifen verbunden werden.
10. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Streifen nur einen Bruchteil der Breite des
Laufstreifens aufweist und die Gesamtbreite durch mehrfaches Umwickeln bei
der Auflage auf den Teilreifen erreicht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der unvulkanisierte
Laufstreifen durch schichtweises Aufspritzen oder Aufwickeln einer Vielzahl von
lamellenartig dünnen und alternierend übereinanderliegenden Schichten aus
zumindest zwei Laufstreifenmischungen unterschiedlichen Abriebwiderstands
auf den Teilreifen aufgebracht wird.
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