DE10014342A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Toilettensitzes auf einer Toilettenschüssel sowie Toilettensitz - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung eines Toilettensitzes auf einer Toilettenschüssel sowie Toilettensitz

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DE10014342A1
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    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets
    • A47K13/24Parts or details not covered in, or of interest apart from, groups A47K13/02 - A47K13/22, e.g. devices imparting a swinging or vibrating motion to the seats
    • A47K13/26Mounting devices for seats or covers

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Befestigung eines Toilettensitzes auf einer Toilettenschüssel vorgeschlagen, die wenigstens ein am Toilettensitz angeordnetes oder anordenbares, die Toilettenschüssel außen und/oder innen zumindest teilweise umgreifendes, bewegbares Befestigungselement (7) umfasst, wobei zum Festlegen des wenigstens einen Befestigungselements (7) an der Toilettenschüssel Schnapp- oder Rastmittel vorgesehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Toilettensitzes auf einer Toilettenschüssel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Toilettensitz.
Aus dem US-Patent 5,412,815 ist ein erhöhter Toilettensitz und eine Vorrichtung zur Befestigung dieser Toilettensitzerhöhung an einer Toilettenschüssel bekannt.
Toilettensitzerhöhungen werden anstelle von normalerweise eingesetzten Toilettensitzen verwendet, um für die Bedürfnisse von insbesondere alten und behinderten Menschen eine erhöhte Sitzfläche zur Verfügung zu stellen. Denn es hat sich herausgestellt, dass eine Reihe von Schwierigkeiten dieser Menschen mit herkömmlichen Toiletten vermieden werden können, wenn die Toilette eine erhöhte Sitzfläche aufweist.
Um zu verhindern, dass sich der erhöhte Toilettensitz bei der Benutzung verschiebt oder gar von der Toilettenschüssel rutscht, sind Befestigungselemente notwendig, die den erhöhten Toilettensitz zumindest gegen. Verschieben sichern.
Hierzu könnten prinzipiell die Löcher in einer Toilettenschüssel genutzt werden, die ohnehin vorhanden sind, um eine herkömmliche Toilettenbrille zu befestigen. Ist allerdings beabsichtigt, die herkömmliche Toilettenbrille an der Toilettenschüssel zu belassen, sind zusätzliche Befestigungselemente notwendig.
In der oben genannten US-Patentschrift überlappt der erhöhte Toilettensitz die Toilettenschüssel seitlich an gegenüberliegenden Stellen sowie im vorderen Bereich der Toilettenschüssel. Zusätzlich ist an den seitlich gegenüberliegenden, die Toilettenschüssel übergreifenden Stellen des Toilettensitzes jeweils eine Schraube mit Gewinde vorgesehen. Damit kann der erhöhte Toilettensitz zunächst auf die Toilettenschüssel aufgesetzt und durch Anziehen der Schrauben verspannt werden.
In einer anderen Ausführungsform sind an gegenüberliegenden Stellen am Toilettensitz L-förmige Anschlagelemente vorgesehen, die auf der Unterseite des Toilettensitzes angeschraubt werden, und welche auf der Außenseite den Toilettensitz teilweise umgreifen. Bei dieser Lösung müssen für eine Anpassung des Toilettensitzes an eine Toilettenschüssel zunächst bei leicht angezogenen Schrauben die L-förmigen Anschlagelemente im aufgesetzten Zustand des Toilettensitzes gegen die Toilettenschüssel auf Anschlag geschoben und dann in der vorjustierten Position fest angezogen werden.
Diese Ausführungsform birgt im Gegensatz zu der Lösung in der US-Patentschrift den Nachteil, dass der Toilettensitz nach wie vor von oben von der Toilettenschüssel abgezogen werden kann.
Die Schraubbefestigung gemäß der in der US-Patentschrift beschriebene Lösung hat jedoch den Nachteil, dass sie sich lockern kann und zudem eine gewisse Zeit für die exakte Montage des Toilettensitzes auf der Toilettenschüssel notwendig ist.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung eines Toilettensitzes, insbesondere eines erhöhten Toilettensitzes auf einer Toilettenschüssel dahingehend zu verbessern, dass der Toilettensitz mit der Toilettenschüssel sicher und schnell verspannt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie 11 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Befestigung eines Toilettensitzes auf einer Toilettenschüssel aus, die wenigstens ein am Toilettensitz angeordnetes oder anordenbares, die Toilettenschüssel außen und/oder innen zumindest teilweise umgreifendes bewegbares Befestigungselement umfasst. Vorzugsweise sind zwei z. B. gegenüberliegende Befestigungselemente vorgesehen, die sich in horizontaler Richtung verstellen lassen, um eine Anpassung der Befestigungselemente an unterschiedliche Toilettenschüsselformen und Größen zu ermöglichen. Der Kerngedanke der Erfindung liegt nun darin, dass zum Festlegen des wenigstens einen Befestigungselements an der Toilettenschüssel Schnapp- oder Rastmittel vorgesehen sind. Durch diese Vorgehensweise wird einerseits eine außerordentlich schnelle Anbringung des Toilettensitzes auf der Toilettenschüssel gewährleistet und andererseits verhindert, dass sich das Befestigungselement, wie beispielsweise bei einer Verschraubung des Toilettensitzes nachträglich wieder löst.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Schnapp- oder Rastmittel ein Spannorgan, z. B. einen Spannhebel, der wenigstens zwei Stellungen einnehmen kann, wobei die Schnapp- oder Rastmittel so ausgelegt sind, dass das jeweilige Befestigungselement in einer ersten Stellung des Spannorgans bewegbar und in einer zweiten Stellung arretiert ist. Damit wird auf elegante Art nach wie vor ein Anpassen des Befestitungselements auf unterschiedliche Toilettenschüsseln in gelöstem Zustand der Schnapp- oder Rastmittel ermöglicht, indem das Befestigungselement beispielsweise in horizontaler Richtung etwas nach außen verschoben werden kann, wogegen in der zweiten Stellung das Befestigungselement festgelegt ist. Vorzugsweise sind die Schnapp- oder Rastmittel derart ausgestaltet, dass sie im arretierten Zustand eine ständige Vorspannung auf das Befestigungselement ausüben und/oder beim z. B. Umklappen der Spannorgane in die arretierte Stellung das Befestigungselement an die Toilettenschüssel gepresst wird.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung steht das Spannorgan mit einem elastischen Spannelement in Verbindung, das in der Arretierstellung so verformt ist, dass es sich mit einem angrenzenden Wandabschnitt verspannt. Durch den Einsatz eines elastischen Spannelements kann das Befestigungselement in einer Weise arretiert werden, dass ständig eine gewisse Spannung auf das Befestigungselement ausgeübt wird. Dadurch wird ein nachträgliches sich Lockern der Befestigungselemente zusätzlich vermieden. Dabei ist es ausreichend, wenn das elastische Element mit dem angrenzenden Wandabschnitt lediglich einen Reibschluss eingeht.
Alternativ oder zusätzlich ist es auch vorteilhaft, wenn das Spannorgan mit einem Rastelement in Verbindung steht, das in der Arretierstellung in einen angrenzenden Wandabschnitt eingreift. Hierdurch wird das Festlegen der Befestigungselemente durch einen Formschluss erreicht.
Besonders bevorzugt ist es außerdem, wenn das Spannorgan mit dem elastischen Spannelement über ein Zugelement in Verbindung steht, welches entlang eines Abstandshalters verläuft, das elastische Spannelement durchsetzt und mit einem Vorsprung hintergreift, wobei zwischen Spannorgan und Abstandshalter das Befestigungselement angeordnet ist. Durch diese Vorgehensweise wird durch Zug auf das Zugelement, der durch Umlegen eines Spannorgans in Form eines Spannhebels erzeugt werden kann, das elastische Spannelement in Richtung Spannhebel gezogen. Durch das Zusammenwirken von Abstandshalter, Befestigungselement und Spannhebel wird jedoch diese Bewegung blockiert, wodurch das elastische Spannelement ohne wesentliche Positionsänderung deformiert wird, was im Zusammenspiel mit einem angrenzenden Wandabschnitt einen Reibschluss herbeiführt.
Um bei einer solchen Ausführung der Schnapp- oder Rastmittel eine einfache Anpassung der Position des Befestigungselements auf unterschiedliche Schüsseln zu ermöglichen, wird überdies vorgeschlagen, dass die Anordnung aus Spannorgan, Befestigungselement, Zugelement, Abstandshalter und elastischem Spannelement oder Rastelement in einer Führungseinrichtung bewegbar ist.
Vorzugsweise umfasst die Führungseinrichtung ein Hülsenstück, in welchem sich das elastische Spannelement oder das Rastelement befindet. Das Hülsenstück ist dabei entweder am Toilettensitz oder an einem am Toilettensitz anbringbaren Bauteil fest angeordnet. Eine Positionsanpassung des Befestigungselements erfolgt durch eine Verschiebung des elastischen Spannelements oder des Rastelements im Hülsenstück bei gelöster Stellung. Das Hülsenstück ist günstigerweise so ausgestaltet, dass eine Arretierung des Spannelements oder Rastelements an jeder Stelle im Hülsenstück möglich ist.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Führungseinrichtung einen Führungsabschnitt für das Befestigungselement. Dieser kann entweder unmittelbar am Toilettensitz oder an einem am Toilettensitz anbringbaren Bauteil fest angeordnet sein. Der Führungsabschnitt erlaubt vorzugsweise eine horizontale Bewegung des Befestigungselements. Dadurch wird die Stabilität der Vorrichtung verbessert, indem das Befestigungselement bis auf eine bevorzugte horizontale Bewegungsmöglichkeit bereits festgelegt ist.
In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Befestigungselement wenigstens durch elastisches Bauelemente gehalten. Z. B. wird das Befestigungselement durch eine oder mehrere Federn gegen den Toilettensitz gezogen. Auf diese Weise ist das Befestigungselement im gelösten Zustand der Schnapp- oder Rastmittel zwar bewegbar, drückt jedoch bereits mit einer gewissen Vorspannung auf die Toilettenschüssel. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass das Befestigungselement immer in einer bestmöglichen Anlage an der Toilettenschüssel durch die Schnapp- oder Rastmittel festgelegt wird.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das Spannorgan und das Befestigungselement derart ausgebildet, dass sich das Spannorgan in einer Stellung, in welcher die Schnapp- oder Rastmittel gelöst sind, mit dem Befestigungselement verhakt. Durch diese Maßnahme kann das Befestigungselement zusammen mit dem Spannorgan, z. B. einem Spannhebel, an dem bspw. eine Eingreiföffnung für ein oder mehrere Finger einer Hand ausgebildet ist, zur Anpassung der Position der Befestigungselemente an eine Toilettenschüssel nach außen gezogen werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Befestigungselement bereits durch elastische Bauelemente eine gewisse Vorspannung auf die Toilettenschüssel ausübt. Des Weiteren ist diese Ausgestaltung der Erfindung dann besonders günstig, wenn ein elastisches Spannelement eingesetzt wird, das durch Zug im Zusammenwirken mit vorgelagerten Bauteilen verformt wird und sich dabei verspannen will. Durch ein Verhaken von Spannhebeln und Befestigungselement wird sichergestellt, dass durch Zug auf den Spannhebel sich der Spannhebel immer mit dem Befestigungselement bewegt, wodurch sich auch zwischen Befestigungselement und Spannelement befindliche Bauteile verschieben lassen. Damit ist die Position des elastischen Spannelements nicht blockiert, was ansonsten zu einem Reibschluss mit einem angrenzenden Wandabschluss führen würde.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darstellt und werden an Hand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Toilettensitzes mit Spanneinheit,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Bodenplatte für einen Toilettensitz mit Spanneinheiten,
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung einer Spanneinheit in verspanntem Zustand,
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung einer Spanneinheit in bewegbarem Zustand,
Fig. 5 eine Ausschnittsvergrößerung einer weiteren Spanneinheit in bewegbarem Zustand,
Fig. 6 einen Spannhebel einer Spanneinheit in perspektivischer Darstellung und
Fig. 7a und 7b ein Zugelement einer Spanneinheit in zwei Seitenansichten.
Die Befestigungsvorrichtung 1 umfasst eine Bodenplatte 2, an der nicht näher dargestellte Montageorgane 3 für die Befestigung eines Toilettensitzes 4 angebracht sind. Die Bodenplatte 2 wird über Spanneinheiten 5, 6 an einer nicht näher dargestellten Toilettenschüssel befestigt. Hierzu umfassen die Spanneinheiten 5 jeweils eine Klammer 7, die als Befestigungselement dient. Die Klammer 7 ist mittels eines Bügels 8 und einer Hülse 9 an der Bodenplatte 2 fixiert, wobei der Bügel 8 und die Hülse 9 fest mit der Bodenplatte 2 verbunden, vorzugsweise an die Bodenplatte 2 angeformt sind.
Neben jeder Hülse 9 sind in der Nähe des Innenrandes 10 der Bodenplatte 2 zwei Befestigungsanker 11, 12 ebenfalls fest mit der Bodenplatte 2 verbunden, vorzugsweise daran angeformt.
Im Inneren der Hülse 9 befindet sich ein Zugelement 13, das ein elastisches Spannelement 14, beispielsweise aus Gummi sowie eine Abstandshülse 15 durchsetzt. Das Zugelement 13 ist an einem Ende mit einem Vorsprung 16, beispielsweise einem Ringbund versehen, der das Spannelement 14 wenigstens teilweise hintergreift.
Am gegenüberliegenden Ende ist das Zugelement 13 in einem Spannhebel 17 befestigt, beispielsweise verklemmt.
Fig. 7a und b zeigt ein Zugelement 113 mit einem Vorsprung 116, an dessen dem Vorsprung 116 gegenüberliegenden Ende Ausnehmungen 117, 118 ausgebildet sind. In die Ausnehmungen 117, 118 werden dazu passende Zapfenelemente 119, 120 am Spannhebel 121 (siehe Fig. 6) eingerastet, wodurch sich das Zugelement 113 am Spannhebel 121 um die Achse der Zapfenelemente 119, 120 schwenken lässt, jedoch zugfest mit dem Spannelement verbunden ist.
Die Klammer 7 wird durch Spannfedern 18, 19 an der Bodenplatte 2 gehalten. Hierzu wird die Klammer 7 in den Bügel 8 eingelegt. An nicht näher dargestellten Befestigungsorganen, beispielsweise Ösen der Klammer 7 werden die Spannfedern 18, 19 befestigt. Am gegenüberliegenden Ende der Spannfedern 18, 19 werden diese mit den Befestigungsankern 11, 12 verbunden. Hierdurch ist die Klammer 7 elastisch nachgebend an der Bodenplatte 2 fixiert.
Die Montage der übrigen oben angeführten Bauelemente geschieht dadurch, dass zunächst das Zugelement 13 oder 113 das Spannelement 14 sowie die Abstandshülse 15 in die Hülse 9 eingelegt werden. Sie durchsetzen hierbei die Klammer 7. Sofern die entsprechende Durchgangsöffnung in der Klammer 7 nicht groß genug ist, kann das Einlegen des Zugelements 13 oder 113, des Spannelements 14 sowie der Abstandshülse 15 in die Hülse 9 auch vor dem Anbringen der Klammer 7 erfolgen.
Anschließend wird das Zugelement mit dem Spannhebel 17 oder 117 verbunden. Der Spannhebel 17 ist hierzu mit einem Schlitz 20 versehen, in dessen Inneren ebenso wie an dem zugehörigen Ende 21 des Zugelementes 13 entsprechende, nicht näher dargestellte Klemm- bzw. Rastelemente vorgesehen sind. Der Spannhebel 117 weist hierzu die Zapfenelemente 119, 120 auf, die in die Ausnehmung 117, 118 am Zugelement 113 eingerastet werden.
Der Spannhebel 17, 117 weist zwei Auflageflächen 22, 23 auf, die je nach Stellung des Spannhebels 17, 117 auf der Auflagefläche 24 der Klammer 7 aufliegen können. Die Auflageflächen 22, 23 des Spannhebels 17, 117 stehen hierbei unter einem Winkel, im dargestellten Ausführungsbeispiel von ungefähr 90°C.
Der Abstand a zwischen dem Zugelement 13, 113 und der Auflagefläche 23 ist hierbei kleiner gewählt als der Abstand A, der ungefähr der Breite des Spannhebels 17, 117 entspricht.
Die Montage der Befestigungsvorrichtung auf der Toilettenschüssel erfolgt nun dergestalt, dass zunächst die Bodenplatte 2 auf die Toilettenschüssel aufgedrückt wird. Hierbei können die Klammern 7 auf Grund der elastischen Halterung mit Hilfe der Spannfedern 18, 19 nachgeben. Gegebenenfalls können die Klammern 7 auch manuell noch ein wenig nach außen gespreizt werden.
Nach dem Einrasten des Klammern 7 an der Toilettenschüssel ist die Bodenplatte 2 bereits vorläufig fixiert.
Der Spannhebel 17, 117 ist hierbei hochgeklappt, d. h. er verläuft im Wesentlichen fluchtend mit der Hülse 9. Hierbei liegt die Auflagefäche 23 des Spannhebels 17, 117 an der Auflagefläche 24 der Klammer 7 an. Nun wird der Spannhebel 17, 117 in die untere Stellung gemäß Fig. 3 umgeklappt. Dabei kommt die Auflagefläche 22 des Spannhebels in Kontakt mit der Auflagefläche 24 der Klammer 7. Beim Umklappen wird auf Grund der Unterschiede in den beiden Abständen a bzw. A das Zugelement 13, 113 gespannt. Hierdurch wird auf Grund des Vorsprungs 16, 116 das Spannelement 14 gegen die Abstandshülse 15 verspannt. Das Spannelement 14 ist elastisch, beispielsweise aus Gummi und wird daher dergestalt verformt, dass es sich unter Druck außen an dem Umfang der Hülse 9 verspannt. Damit ist durch Reibschluss die Klammer 7 arretiert. Die Bodenplatte 2 ist somit fertig montiert auf der Toilettenschüssel. Der Toilettensitz kann in nicht näher dargestellter Weise mit der Bodenplatte 2 verbunden werden.
In Fig. 5 ist eine Spanneinheit 122 mit dem Spannhebel 121 (vergleiche Fig. 6) in bewegbarem Zustand dargestellt. Der Spannhebel 121 steht in einer waagrechten Position. Durch eine Öffnung 123 kann der Spannhebel per Hand nach außen gezogen werden, um die Klammer 124 gegebenenfalls manuell zu bewegen und deren Position besser an eine Toilettenschüssel anpassen zu können.
Um zu verhindern, dass durch Ziehen des Spannhebels 121 nach außen verbunden mit einem entsprechenden Zug auf das Zugelement 13, 113 sich das elastische Spannelement 114 derart verformt, dass ein Reibschluss mit der Hülse 9 entsteht und somit die Bewegung blockiert wird, sind am Spannhebel 121 Haken 125, 126 vorgesehen, die in eine entsprechende Hinterschneidung 127 an der Klammer 124 eingreifen. Dadurch wird in der eingehakten Position des Spannhebels 121 dieser immer zusammen mit der Klammer 124 bewegt, wodurch die Abstandshülse 115 eine Bewegung des Zugelements 13, 113 mitmacht, da deren Bewegung durch die Klammer nicht blockiert ist. Somit wird sich das elastische Spannelement 14 durch den fehlenden Gegendruck nicht verformen. Das elastische Spannelement 14 geht daher keinen Reibschluss mit der Hülse 9 ein und kann entsprechend der Klammer 124 nach außen gezogen werden.
Um der Klammer 124 einen guten Halt an einer Toilettenschüssel zu verschaffen, weist diese eine z. B. gummierte Anlagefläche 128 auf.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So können an Stelle der Klammern 7 auch andere die Toilettenschüssel außen und/oder innen wenigstens teilweise umgreifende Befestigungselemente vorgesehen werden. Die vorteilhafte elastische Halterung der Klammern 7 im nicht arretierten Zustand kann auch anderweitig über entsprechend nachgiebige Bauelemente erzielt werden. Insbesondere ist die dargestellte Ausführung auch nicht auf die Verwendung von zwei Spannfedern 18, 19 für jede Klammer 7 beschränkt.
Auch die Arretierung der Klammer 7 bzw. sonstiger die Toilettenschüssel umgreifender Befestigungselemente kann auf andere Weise, insbesondere auch mit anderen Mitteln als über einen Reibschluss (z. B. durch Formschluss) erzielt werden.
Weiterhin kann die Bodenplatte fest mit dem Toilettensitz verbunden sein. Insbesondere im dargestellten Ausführungsbeispiel es ist nicht erforderlich, dass der Toilettensitz von der Bodenplatte als separates Bauteil ausgeführt wird. Die gesamte Befestigungsvorrichtung 1 lässt sich auch gemeinsam mit dem Toilettensitz auf der Toilettenschüssel montieren.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Toilettensitzes (4) auf einer Toilettenschüssel, die wenigstens ein am Toilettensitz angeordnetes oder anordenbares die Toilettenschüssel außen und/oder innen zumindest teilweise umgreifendes bewegbares Befestigungselement (7) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festlegen des wenigstens einen Befestigungselements (7) an der Toilettenschüssel Schapp- oder Rastmittel (13, 14, 15, 16, 17) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnapp- oder Rastmittel ein Spannorgan (17) umfassen, das wenigstens zwei Stellungen einnehmen kann, wobei die Schnapp- oder Rastmittel derart ausgelegt sind, dass das wenigstens eine Befestigungselement (7) in einer ersten Stellung des Spannorgans (17) bewegbar und in einer zweiten Stellung arretiert ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannorgan (17) mit einem elastischen Spannelement (14) in Verbindung steht, das in der Arretierstellung so verformt ist, dass es sich mit einem angrenzenden Wandabschnitt (9) verspannt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannorgan (17) mit dem elastischen Spannelement (14) über ein Zugelement (13) in Verbindung steht, welches entlang eines Abstandshalters (15) verläuft, das elastische Spannelement (14) durchsetzt und mit einem Vorsprung (16) hintergreift, wobei zwischen Spannorgan (17) und Abstandshalter (15) das Befestigungselement (7) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannorgan mit einem Rastelement in Verbindung steht, das in der Arretierstellung in einen angrenzenden Wandabschnitt eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung aus Spannorgan (17), Befestigungselement (7), Zugelement (13), Abstandshalter (15) und elastischem Spannelement (14) oder Rastelement in einer Führungseinrichtung (8, 9) bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung ein Hülsenstück (9) umfasst, in welchem sich das elastische Spannelement (14) oder Rastelement befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung einen Führungsabschnitt (8) für das Befestigungselement (7) umfasst.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befestigungselement (7) im nicht arretierten Zustand durch elastische Bauelemente (18, 19) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannorgan (17) und das Befestigungselement (7) derart aufeinander abgestimmt sind, dass sich das Spannorgan (17) in einer ersten Stellung, in welcher die Schnapp- oder Rastmittel (13, 14, 15, 16, 17) gelöst sind, sich mit dem Befestigungselement (7) verhakt.
11. Toilettensitz mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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