DE10014325A1 - Spann- bzw. Führungsschiene für Endlostreibelemente - Google Patents
Spann- bzw. Führungsschiene für EndlostreibelementeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spann- bzw. Führungsschiene für Endlostreibelemente, wie Ketten, Zahnriemen etc., mit einem Schienengrundkörper, mindestens einem auf dem Schienengrundkörper befestigten Gleitbelagelement und im Schienengrundkörper angeordneten Versorgungskanälen, über die das Gleitbelagelement mit Schmiermittel versorgbar ist. Eine solche Spann- bzw. Führungsschiene soll flexibler ausgestaltet werden. Hierzu weist das Gleitbelagelement mindestens einen Schmiermittelkanal auf, der mit mindestens einem der Versorgungskanäle über eine Adaptersteckverbindung steckbar verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spann- bzw. Führungsschiene für Endlostreibelemente,
wie Ketten, Zahnriemen etc. mit einem Schienengrundkörper, mindestens einem
auf dem Schienengrundkörper befestigten Gleitbelagelement und im Schienen
grundkörper angeordneten Versorgungskanälen, über die das Gleitbelagelement
mit Schmiermittel versorgbar ist. Insbesondere im Kraftfahrzeugbereich ist es be
kannt, Ketten oder Zahnriementriebe zur Vermeidung übermäßiger Schwingungen
zu spannen und zu führen. Bei vielen dieser Spann- und Führungskonstruktionen
reicht oftmals das verwendete Gleitbelagmaterial vollkommen aus, um die ge
wünschte Funktion zu erfüllen. Zuweilen sind jedoch stärkere Umlenkungen der
Endlostreibelemente von Nöten, die eine Schmiermittelversorgung der meist aus
einem verschleißfesten Werkstoff mit geringem Reibwert bestehenden Gleitbela
gelementen erfordern. Dies ist insbesondere bei Führungsschienen der Fall, die
ein Umlenkrad ersetzen sollen.
Bekannt sind daher Spann- bzw. Führungsschienen bei Kraftfahrzeugen, die an
die Motorschmierung angeschlossen sind. Das Schmiermittel strömt über Versor
gungskanäle in einem Schienengrundkörper zu dem Gleitbelagelement und sorgt
hier für die gewünschte Schmierung. Der zumindest zweiteilige Aufbau der Spann-
und bzw. Führungsschiene hat den Vorteil, dass jedes Element gemäß seiner
Funktion aus einem gewünschten Werkstoff hergestellt werden kann. Zumeist ist
der Werkstoff des Gleitbelagelementes auch wesentlich teurer, so dass ge
wünscht ist, diesen Werkstoff auch nur an der Gleitfläche der Spann- bzw. Füh
rungsschiene in vorbestimmter Dicke zu haben. Im Großen und Ganzen hat sich
dieses Konzept sehr gut behaupten können. Aufgrund unterschiedlicher Kon
struktionsanforderungen ist jedoch eine größere Flexibilität des Aufbaus gefragt,
da die Verteilung des Schmiermittels an die unterschiedlichsten Einsatzbedingun
gen (z. B. Einfachkette oder Duplexkette etc.) unterschiedlich komplizierte Versor
gungswege erfordern.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spann- bzw. Führungs
schiene der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen flexibleren Aufbau
umfasst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gleitbelagelement
mindestens einen Schmiermittelkanal aufweist, der mit mindestens einem der Ver
sorgungskanäle über eine Adaptersteckverbindung steckbar verbunden ist. Diese
Adaptersteckverbindung kann nunmehr, bei Verwendung ein und desselben
Schienengrundkörpers an unterschiedlich ausgestalteten Gleitbelagelementen
Verwendung finden. Wichtig ist lediglich, dass das Gleitbelagelement nach wie vor
mit dem Schienengrundkörper verbunden werden kann und die Adaptersteckver
bindung dabei zwangsläufig gesteckt wird. Durch die Verwendung einer Adapter
steckverbindung ist es auch möglich, die Kanäle innerhalb eines solchen Adapters
zu verzweigen, aufzuspalten und umzulenken bzw. generell an die unterschiedli
chen Gegebenheiten anzupassen.
Günstigerweise kann die Adaptersteckverbindung durch einen Steckansatz am
Gleitbelagelement und eine Steckaufnahme im Schienengrundkörper gebildet
sein. Hierdurch muss das Gleitbelagelement nur an der Stelle des Steckansatzes
eine um den Steckansatz größere Dicke aufweisen, wohingegen ansonsten kein
Einfluss auf den Gleitbelag genommen wird. Darüber hinaus sorgt der Steckan
satz für eine zusätzliche, sichere Verankerung des Gleitbelagelements am Schie
nengrundkörper. Solche Steckansätze bieten darüber hinaus die Möglichkeit, die
Schmiermittelkanäle ausreichend zu verzweigen, wenn z. B. ein breiteres Gleitbe
lagelement mit Schmiermittel versorgt werden soll.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Versorgungska
nal am Grund der Steckaufnahme und der mindestens eine Schmiermittelkanal an
der Stirnseite des Steckansatzes mündet.
Eine solche Anordnung lässt sich einfacher abdichten und sorgt für einen direkte
ren Übergang des Schmiermittels. Die einzelnen Kanäle können quasi fluchtend
ineinander übergehen. Darüber hinaus steht dann für die Schmiermittelkanäle
ausreichend Platz zur Verzweigung bereit.
Von Vorteil kann es weiterhin sein, wenn zwischen dem Grund der Steckaufnahme
und der Stirnseite des Steckansatzes eine den mindestens einen Versorgungska
nal und den mindestens einen Schmiermittelkanal miteinander verbindende Ver
teilkammer angeordnet ist. Denkbar wäre z. B. ein zentraler Versorgungskanal und
mehrere, ebenfalls geradlinig verlaufende Schmiermittelkanäle im Steckansatz.
Diese müssen nicht mehr mit dem Versorgungskanal fluchten, sondern das
Schmiermittel läuft zuerst in die Verteilkammer und dann in die Schmiermittelkanä
le. Die Verteilkammer kann durch einen Abstand zwischen der Stirnseite des
Steckansatzes und dem Grund der Steckaufnahme oder durch ein entsprechend
in der Stirnseite vorhandenes Kanalsystem erzeugt werden. Hierdurch reduziert
sich der Fertigungsaufwand erheblich.
Darüber hinaus kann der Steckansatz als integraler Bestandteil des Gleitbelag
elementes ausgebildet sein. Wird das Gleitbelagelement z. B. durch Spritz
gusstechnik (bei der Verwendung von Kunststoff) erzeugt, so lässt sich der Steck
ansatz automatisch bei diesem Vorgang mit anformen. Darüber hinaus hat eine
solche integrale Anbringung auch keinen nennenswerten Einfluss auf die Gleitflä
che des Gleitbelages sowie deren Verschleißdicke.
Auch die Steckaufnahme kann als integraler Bestandteil des Schienengrundkör
pers ausgebildet sein. Günstigerweise kann z. B. der Schienengrundkörper aus ei
nem Metallguss (Aluminiumdruckguss) bestehen. Durch einen solchen Vorgang
lässt sich die Steckaufnahme sehr einfach einformen. Die Versorgungskanäle sind
dann ebenfalls integraler Bestandteil und können sehr gut nach außen abgedich
tet werden,
Damit eine an die Spann- bzw. Führungsschiene angeschlossene Ölversor
gungseinheit nicht durch ständiges Abfließen (z. B. aufgrund von Kapillarwirkung)
entleert wird, kann an der Mündung des mindestens einen Versorgungskanal ein
Rückschlagventil angeordnet sein, dass einen Rückfluss von Schmiermittel aus
dem mindestens einem Versorgungskanal verhindert. Hierdurch wird nicht nur
z. B. ein Leerlaufen der Ölgalerie eines Verbrennungsmotors verhindert, sondern
auch dafür gesorgt, dass innerhalb der Ölgalerie erst eine vollständige Ölversor
gung des Verbrennungsmotors einsetzt, bevor das Schmiermittel an die Spann-
bzw. Führungsschiene abgegeben wird. Der Öffnungs- bzw. Schließdruck des
Rückschlagventils lässt sich über eine Feder auf die Anforderung des jeweiligen
Verbrennungsmotors abstimmen.
Das Rückschlagventil kann bevorzugt in den Grund der Steckaufnahme einge
setzt werden. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass aufgrund des Öldrucks eine
ausreichende Lagesicherung des Rückschlagventils erfolgt. Günstigerweise kann
dieses durch einen Abschnitt des Steckansatzes, der auf einen Bereich des Rück
schlagventils von oben aufsitzt, gesichert werden. Entsprechende Stirnseitenaus
gestaltungen dieses aufdrückenden bzw. aufsitzenden Abschnitts bewirken, dass
der Ölfluss nicht behindert wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schienengrundkörper
aus Kunststoff besteht. Hierbei lassen sich die Versorgungskanäle sehr einfach
einformen sowie eine Steckaufnahme optimal ausbilden. Ein Rückschlagventil
lässt sich in Kunststoff nur bedingt einpressen, weshalb eine zusätzliche Siche
rung sehr sinnvoll ist.
Hierzu kann z. B. auch vorgesehen sein, dass das Rückschlagventil von einer, be
vorzugt durch Ultraschallschweißen, mit dem Grund der Steckaufnahme verbun
denen Sicherungsscheibe gesichert ist. Diese Scheibe kann auch durch Kleben
oder andere Befestigungsweisen mit dem Grundkörper fest verbunden werden.
Hierdurch erübrigt z. B. auch ein Aufsitzen eines Bereichs des Steckansatzes. Ein
Abströmen aus dem Rückschlagventil ist einfacher möglich.
Günstigerweise kann das Gleitbelagelement zusammen mit dem Steckansatz aus
einem, bevorzugt verschleißfesten, Kunststoff bestehen. Dieser ermöglicht eine
optimale Schmiermittelkanalanordnung, -verzweigung oder -umlenkung auf ko
stengünstige Weise, insbesondere bei hohen Stückzahlen. Hierzu lassen sich
Kunststoffe verwenden, die optimiert an die einzelnen Gegebenheiten angepasst
sind. Insbesondere werden Kunststoff auf PA-Basis verwendet.
Eine möglichst symmetrische Ausgestaltung wird dadurch erzielt, dass die Steck
aufnahme im Wesentlichen von einer Zylinderbohrung gebildet ist und der Steck
ansatz eine dazu passende zylindermantelförmige Außenfläche aufweist. Solche
Ausgestaltungen sind auch sehr einfach abzudichten und aufgrund ihrer Form
wird zusätzlich eine optimale Lagepositionierung des Gleitbelagelements relativ
zum Schienengrundkörper erzielt. Bevorzugt können die Steckaufnahme und der
Steckansatz dichtend ineinander gesteckt sein. Die Abdichtung kann am Außen
umfang viel leichter erfolgen, als z. B. an der Stirnfläche. Auch allein aufgrund des
verwendeten Materials kann sich schon automatisch bei leichter Presspassung
bzw. Übergangspassung eine ausreichende Abdichtung ergeben, ohne dass zu
sätzliche Dichtmaßnahmen erforderlich wären.
Bei einer Variante ist darüber hinaus vorgesehen, dass das Gleitbelagelement
mittels Rastelementen an dem Schienengrundkörper arretiert ist, wobei die Rast
elemente derart in der Nähe um die Adaptersteckverbindung gruppiert sind, dass
sie eine steife Stecksicherung bilden. Die Rastelemente werden hierzu relativ nah
an der Adaptersteckverbindung angeordnet, damit diese sicher in ihrem gesteck
ten Zustand gehalten ist. Das Gleitbelagelement und der Schienengrundkörper
sind gerade in diesem Bereich besonders eng aneinander gebunden. Solche
Rastelemente ermöglichen auch in aller Regel ein lösbares Befestigen des Gleit
belagelementes am Schienengrundkörper. Wobei sowohl die Montage als auch
die Demontage sehr einfach von statten geht.
Der Anschluss der Spann- bzw. Führungsschiene an eine Schmiermittelhauptver
sorgungseinheit, z. B. ein Motorölkreislauf, kann dadurch erfolgen, dass das von
dem mindestens einen Schmiermittelkanal entfernte Ende des Versorgungskanals
in einem Steckstutzen mündet, der mit der erwähnten Einheit steckbar verbindbar
ist. Eine solche Steckverbindung kann auch kleinste Drehbewegungen ausführen
bei entsprechender Auslegung, so dass sie auch für die unterschiedlichen
Spannaufgaben Anwendung finden könnte.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Spann- bzw. Führungsschiene in einer Seitenan
sicht,
Fig. 2 die Spann- bzw. Führungsschiene aus Fig. 1 entlang der Linie II-II ge
schnitten, wobei die seitlichen Wangen weggelassen wurden,
Fig. 3 eine Unteransicht des Gleitbelagelementes auf den Bereich des Steckan
satzes,
Fig. 4 eine Unteransicht einer zweiten Ausführungsform des Gleitbelagelemen
tes auf den Bereich des Steckansatzes, und
Fig. 5 das Gleitbelagelement aus Fig. 4 entlang der Linie V-V geschnitten.
Die in Fig. 1 dargestellte Spann- bzw. Führungsschiene 1 umfasst im Wesentli
chen zwei Hauptelemente. Es handelt sich hierbei um einen Schienengrundkörper
2 und ein auf den Schienengrundkörper 2 aufgeclipstes Gleitbelagelement 3. Der
Schienengrundkörper 2 weist eine im Wesentlichen geradlinig verlaufende Aufla
geschiene 4 mit Auflagefläche 5 auf. Auf der Auflagefläche 5 liegt bündig das
ebenfalls geradlinig verlaufende Gleitbelagelement 3 auf. Die Auflageschiene 4
weist seitliche Wangen 6 an beiden Seiten auf. Rastelemente 7 sind einstückig an
das Gleitbelagelement 3 angeformt und an der Rückseite der Auflageschiene 4
verrastet. Im vorliegenden Beispiel sind sowohl der Schienengrundkörper 2 als
auch das Gleitbelagelement 3 aus Kunststoff gefertigt. Jedoch sind auch andere
Materialkombinationen denkbar.
Die Oberseite des Gleitbelagelements weist eine Gleitbahn 8 auf, die von seitlich
nach oben überragenden Randleisten 9 begrenzt ist. Auf der Gleitbahn 8 gleitet
im vorliegenden Fall eine nicht dargestellte Duplexkette. Zur Sicherung ist das
Gleitbelagelement 3 an dem Schienengrundkörper 2 einseitig eingehakt und zu
sätzlich durch die Rastelemente 7 aufgeclipst.
Im Folgenden wird nunmehr unter Zuhilfenahme der Fig. 2 und 3 die Schmiermit
telversorgung der Gleitbahn 8 näher erläutert.
An dem Schienengrundkörper 2 ist seitlich ein Verbindungsstutzen 10 angeformt,
der in eine geeignete Anschlussbohrung, z. B. an einem Motorgehäuse, mittels der
Ringdichtung 11 dichtend einsteckbar ist, wobei die Anschlagfläche 12 die Ein
stecktiefe vorgibt. Koaxial zum zylindrischen Verbindungsstutzen 10 erstreckt sich
ein zylindrischer, horizontal verlaufender Versorgungskanal 13. Der horizontale
Versorgungskanal 13 endet etwa in der Mitte der Breite des Schienengrundkör
pers 2 und steht dort mit einem vertikalen Versorgungskanal 14 von kreisförmi
gem Querschnitt in Verbindung. Der Versorgungskanal 14 mündet in einer qua
dratischen Steckaufnahme 15 (mit abgerundeten Ecken), die sich durch die Aufla
geschiene 4 erstreckt und von deren Oberseite her zugänglich ist. Damit die
Steckaufnahme 15 mit einer ausreichenden Wandung 16 umgeben ist, nimmt, wie
in Fig. 1 zu sehen ist, der Schienengrundkörper 2 eine, an die Rückseite der Auflageschiene
4 anschließende Topfform 17 an. Auch der Versorgungskanal 13 und
der Versorgungskanal 14 sind in entsprechend zugehörigen Verdickungen 18 und
19 (Materialanhäufungen) angeordnet.
Am Endbereich des Versorgungskanals 14 ist in einer Bohrungsstufe ein Rück
schlagventil 20 eingepresst. Die Öffnungsrichtung des Rückschlagventils 20 weist
gemäß der Fig. 2 nach oben, so dass Schmiermittel aus dem Versorgungskanal
14 in die Steckaufnahme 15 herausströmen aber nicht wieder zurückströmen
kann. Das Rückschlagventil 20 wird zusätzlich über eine Lochscheibe 21, die mit
dem Grund 22 der Steckaufnahme 15 ultraschallverschweißt ist, gesichert.
Auf der Rückseite 23 des Gleitbelagelementes befindet sich ein Steckansatz 24,
dessen Außenmantelfläche passgenau in die Steckaufnahme 15 im Schienen
grundkörper 2 einsteckbar ist. Die Steckaufnahme 15 und der Steckansatz 14 bil
den zusammen eine Adaptersteckverbindung, da unabhängig von der Ausgestal
tung des Gleitbelagelementes 3 eine Schmiermittelversorgungsverbindung bereit
gestellt werden kann.
Der Steckansatz 24 weist einen äußeren, vollständig geschlossenen Kranz auf
und umfasst aus fertigungstechnischen Gründen eine Aussparung 25 und einen in
der Mitte vorstehenden Zapfen 26. Der Grund für die Aussparung 25 und den
Zapfen 26 liegt hauptsächlich in der Spritzgussherstellung dieses Teils, um unnö
tige Materialanhäufungen zu vermeiden. Der Zapfen 26 sorgt dafür, dass es an
dieser Stelle nicht zu einem Durchsacken der Gleitbahn 8 beim Abkühlen kommt.
Darüber hinaus könnte der Zapfen 26 auch zum Niederhalten des Rückschlag
ventils 20 dienen, wenn dieser das Ausströmen des Schmiermittels nicht verhin
dert. Gegebenenfalls müssen hierzu Kanäle an der Stirnseite eingearbeitet wer
den. Der Wandungsbereich des Steckansatzes 24 ist an zwei Stellen 27 und 28
verdickt ausgeführt und in diesen Verdickungen 27 und 28 erstreckt sich jeweils
ein parallel zum Versorgungskanal 14 verlaufender Schmiermittelkanal 29 und 30.
Die Schmiermittelkanäle sind durch Zylinderbohrungen gebildet, deren Durchmesser
jeweils kleiner ist als der Durchmesser des Versorgungskanals 14. Die Länge
bzw. Einstecktiefe des Steckansatzes 24 relativ zu Gesamttiefe der Steckaufnah
me 15 ist so gewählt, dass zwischen der Stirnseite 31 des Steckansatzes 24 und
dem Grund 22 der Steckaufnahme 15 ein Abstand verbleibt. Durch diesen Ab
stand ist eine Verteilkammer 32 gebildet. Aufgrund dieser Verteilkammer 32 ist es
nicht erforderlich, dass der Versorungskanal 14 und die Schmiermittelkanäle 29
und 30 miteinander fluchten. Die Zuführung erfolgt über die Verteilkammer 32
nach dem Ausströmen aus dem Rückschlagventil 20. Die Schmiermittelkanäle 29
und 30 sind zur Gleitbahn 8 hin offen und versorgen an dieser Stelle das Gleitbe
lagelement 3 mit Schmiermittel.
Der Steckansatz 24 greift derart dichtend in die Steckaufnahme 15 ein, dass das
Schmiermittel nur über die Schmiermittelkanäle 29 und 30 austritt.
Die Federkraft des Rückschlagventils 20 kann so gewählt werden, dass eine
Schmiermittelversorgung erst ab einem bestimmten Schmiermitteldruck erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Adaptersteckverbindung lässt
sich durch ein sehr einfaches Zuleitungssystem über die Versorgungskanäle 13
und 14 und das Rückschlagventil 20 ein auf den jeweiligen Einsatz abgestimmtes
Gleitbelagelement 3 auf den Schienengrundkörper 2 aufclipsen. Es ist somit mög
lich, ein und denselben Schienengrundkörper 2 für verschiedene Anwendungs
zwecke einzusetzen. Die hierfür entsprechend vorgesehenen Gleitbelagelemente
3 können jeweils individuell Schmiermittel zuführen, so dass z. B. unterschiedliche
Kettenarten zur Anwendung kommen können. Die Anordnung der Rastelemente 7
in unmittelbarer Nähe des Steckansatzes 24 sorgt für einen sicheren Halt auch
entgegen des vorherrschenden Öldrucks an dem Schienengrundkörper 2.
Anhand der Fig. 4 und 5 wird nunmehr eine zweite Ausführungsform eines Gleitbe
lagelementes 3 näher erläutert. Sofern auf gleiche Elemente bzw. Bauteile Bezug
genommen wird, werden die gleichen Bezugsziffern wie im vorangegangenen
Ausführungsbeispiel verwendet und auf die diesbezügliche Beschreibung verwie
sen.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass das Gleitbelagelement 3 der Fig. 4 und
5 für bogenförmig verlaufende Spann- bzw. Führungsschienen 1 Verwendung fin
den kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Steckansatz 24 schräg
und nicht senkrecht zur Gleitbahn 8 angeordnet. Der Steckansatz 24 und die
Steckaufnahme 15 weisen einen günstigen kreisförmigen Außenumfang auf. Der
sonstige Aufbau ist im Wesentlichten identisch.
Claims (15)
1. Spann- bzw. Führungsschiene für Endlostreiblemente, wie Ketten, Zahnriemen
etc. mit einem Schienengrundkörper (2), mindestens einem auf dem Schienen
grundkörper (2) befestigten Gleitbelagelement (3) und im Schienengrundkörper
(2) angeordneten Versorgungskanälen (13, 14), über die das Gleitbelagelement
(3) mit Schmiermittel versorgbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitbe
lagelement (3) mindestens einen Schmiermittelkanal (29, 30) aufweist, der mit
mindestens einem der Versorgungskanäle (14) über eine Adaptersteckverbindung
steckbar verbunden ist.
2. Spann- bzw. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaptersteckverbindung durch einen Steckansatz (24) am Gleitbelag
element (3) und eine Steckaufnahme (15) im Schienengrundkörper (2) gebildet
ist.
3. Spann- bzw. Führungsschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Versorgungskanal (14) am Grund (22) der Steckauf
nahme (15) und der mindestens eine Schmiermittelkanal (29, 30) an der Stirnseite
(31) des Steckansatzes (24) mündet.
4. Spann- bzw. Führungsschiene nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen dem Grund (22) der Steckaufnahme (15) und der Stirn
seite (31) des Steckansatzes (24) eine den mindestens einen Versorgungskanal
(14) und den mindestens einen Schmierkanal (29, 30) miteinander verbindende
Verteilkammer (32) angeordnet ist.
5. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Steckansatz (24) als integraler Bestandteil des Gleitbe
lagelementes (3) ausgebildet ist.
6. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steckaufnahme (15) als integraler Bestandteil des
Schienengrundkörpers (2) ausgebildet ist.
7. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Mündung des mindestens einen Versorgungska
nals (14) ein Rückschlagventil (20) angeordnet ist, das einen Rückfluss von
Schmiermittel aus dem mindestens einem Versorgungskanal (14) verhindert.
6. Spann- bzw. Führungsschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rückschlagventil (20) in den Grund (22) der Steckaufnahme (15) einge
setzt ist und ein Abschnitt (26) des Steckansatzes (24) als Sicherung auf einem
Bereich des Rückschlagventils (20) von oben aufsitzt.
9. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schienengrundkörper (2) aus Kunststoff besteht.
10. Spann- bzw. Führungsschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rückschlagventil (20) von einer, bevorzugt durch Ultraschallschweißen,
mit dem Grund (22) der Steckaufnahme (15) verbundenen Sicherungsscheibe
(21) gesichert ist.
11. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gleitbelagelement (3) zusammen mit dem Steckan
satz (24) aus einem, bevorzugt verschleißfesten, Kunststoff besteht.
12. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steckaufnahme (15) im Wesentlichen von einer Zylin
derbohrung gebildet ist und der Steckansatz (24) eine dazu passende zylinder
mantelförmige Außenfläche aufweist.
13. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steckaufnahme (15) und der Steckansatz (24) dich
tend ineinander gesteckt sind.
14. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gleitbelagelement (3) mittels Rastelementen (7) an
dem Schienengrundkörper (2) arretiert ist, wobei die Rastelemente (7) derart in
der Nähe um die Adaptersteckverbindung gruppiert sind, dass sie eine steife
Stecksicherung bilden.
15. Spann- bzw. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass das von dem mindestens einen Schmiermittelkanal (29, 30)
entfernte Ende des Versorgungskanals (13) in einem Steckstutzen (10) mündet,
der mit einer Schmiermittelhauptversorgungseinheit, z. B. ein Motorölkreislauf,
steckbar verbindbar ist.
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---|---|---|---|
DE2000114325 DE10014325B4 (de) | 2000-03-23 | 2000-03-23 | Spann- bzw. Führungsschiene für Endlostreibelemente |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000114325 DE10014325B4 (de) | 2000-03-23 | 2000-03-23 | Spann- bzw. Führungsschiene für Endlostreibelemente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10014325A1 true DE10014325A1 (de) | 2001-10-04 |
DE10014325B4 DE10014325B4 (de) | 2005-02-24 |
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DE2000114325 Expired - Fee Related DE10014325B4 (de) | 2000-03-23 | 2000-03-23 | Spann- bzw. Führungsschiene für Endlostreibelemente |
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