DE10014104B4 - Brenner - Google Patents
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Abstract
Brenner mit einem an eine Luftleitung angeschlossenen Hohlkörper (1), der mit Auströmöffnungen (6) an seiner Mantelfläche versehen ist und der von einem Kranz von Gasdüsen (7) umgeben ist, wobei die Ausströmöffnungen (6) in zwei in axialer Richtung des Hohlkörpers (1) voneinander distanzierten Gruppen (2, 3) angeordnet sind und die Ausströmöffnungen (6) der den Gasdüsen (7) näheren Gruppe (2) mit die Ausströmöffnungen (6) kiemenartig mit in Umfangsrichtung größer werdendem Abstand überdeckenden Drallkörpern (8) versehen sind, die für einen Drall der ausströmenden Luft sorgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (6) der zweiten, von den Gasdüsen (7) entfernteren Gruppe (3) von Ausströmöffnungen (6) frei von drallerzeugenden Körpern sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei bekannten derartigen Brennern sind die Ausströmöffnungen in allen Gruppen von Ausströmöffnungen identisch gestaltet und mit Drallkörpern versehen. So ist aus
DE 298 20 979 U1 ein zylindrischer Brenner mit kiemenartigen Austrittsöffnungen in Umfangsrichtung bekannt. Dadurch ist eine starke Verwirbelung der ausströmenden Luft sichergestellt. Die ausDE 298 20 979 U1 bekannten Kiemen sind über die gesamte Länge des Brenners angeordnet. - Dies führt zwar zu einer guten Vermischung des Gases mit der aus dem Hohlkörper ausströmenden Luft und damit zu einer guten Verbrennung. Allerdings ergeben sich dadurch auch hohe Temperaturen, wodurch der Ausstoß an Stickoxiden steigt. Weiters erfolgt die Verbrennung hauptsächlich im Nahbereich des Hohlkörpers, aus dem die Luft ausströmt. Ein Wärmetauscher im Bereich von Wänden eines den Brenner aufnehmenden Brennraumes wird daher zu einem großen Teil durch Strahlungswärme beaufschlagt, so daß sich ein besonders guter Wirkungsgrad ergibt.
-
WO 97/40315 A1 - Ziel der Erfindung ist es, den Nachteil der oben Flammentemperatur zu vermeiden und einen Brenner der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen nur geringen Ausstoß an Stickoxiden auszeichnet.
- Erfindungsgemäß wird dies bei einem Brenner der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
- Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß die Luft lediglich im Bereich der den Gasdüsen nächsten Gruppe von Ausströmöffnungen mit einem Drall austritt und sich daher in diesem Bereich sehr gut mit dem austretenden Gas vermischt. Im Bereich der den Gasdüsen nächstgelegenen Gruppe von Ausströmöffnungen erhöht sich daher die Luftzahl und die Temperatur in Strömungsrichtung der Luft im Hohlkörper.
- Im von Ausströmöffnungen freien Bereich zwischen den Gruppen von Ausströmöffnungen bleibt die Luftzahl konstant und die Temperatur sinkt ab. Im Bereich der nächsten Gruppe von Ausströmöffnungen steigen die Luftzahl und auch die Temperatur weiter an. In Strömungsrichtung der Luft im Hohlkörper gesehen, bleibt in weiterer Folge die Luftzahl wieder gleich und die Temperatur nimmt ab.
- Dadurch ist sichergestellt, daß nur wenig Stickoxide gebildet werden. Da die Luft im Bereich der von den Gasdüsen entfernteren Gruppe von Ausströmöffnungen ohne Drall ausströmt wird das in diesem Bereich vorhandene Abgas-Gas-Gemisch nach außen und damit in Kontakt mit den Wänden eines Brennraumes gedrängt, der meist gekühlt ist. Durch diese Abkühlung wird ebenfalls die Bildung von Stickoxiden vermieden.
- Da der gesamte Drall der ausströmenden Luft im Bereich der den Gasdüsen nächsten Gruppe von Ausströmöffnungen erzeugt wird, kann durch die Länge der von den Gasdüsen entfernteren Gruppen von Ausströmöffnungen, den offenen Querschnitt der Ausströmöffnungen und die Austrittsgeometrie der Verbrennungseinfluß bestimmt werden.
- So läßt sich durch die Wahl des Durchmessers des Hohlkörpers die Ausbrandstrecke und die Verweilzeit der Gase in der von Wärme beeinflußten Zone beeinflussen, wodurch sich der Schadstoffausstoß wesentlich variieren läßt.
- Durch Wahl der Länge der einzelnen Gruppen von Ausströmöffnungen läßt sich in Kombination mit den offenen Querschnitten der Ausströmöffnungen der Temperaturanstieg in den einzelnen Zonen beeinflussen, wodurch sich ebenfalls die Schadstoffemission ändern läßt.
- Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich die Möglichkeit, die Verteilung der aus dem Hohlkörper ausströmenden Luft an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen.
- Letzteres läßt sich auch durch die Merkmale des Anspruches 3 erreichen.
- Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich eine Verdrängung der heißen Gase in radialer Richtung zu den Wänden eines Brennraumes, wo sie gekühlt werden. Damit wird auch eine Minimierung des Schadstoffausstoßes, insbesondere an Stickoxiden erreicht.
- Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Heizeinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Brenner, -
2a ein Diagramm der Luftzahl und der Temperatur über die Länge des Brenners -
2b einen Hohlzylinder in Ansicht und -
3 schematisch die Einflußgrößen zur Beeinflussung der Verbrennung. - Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelteile.
- In einem Brennraum
4 ist ein Hohlkörper1 angeordnet, dessen Inneres13 mit einer Luftleitung14 verbunden ist. Dieser Hohlkörper1 weist in zwei in axialer Richtung15 des Hohlkörpers1 voneinander durch eine von Ausströmöffnungen freie Zone16 distanzierte Gruppen2 ,3 von Ausströmöffnungen6 auf, von denen die Ausströmöffnungen6 der Gruppe2 mit Drallkörpern8 versehen sind, die die Ausströmöffnungen kiemenartig mit sich in Umfangsrichtung vergrößernden Abstand überdecken. Dabei liegen die Ausströmöfnungen6 der Gruppe2 den Gasdüsen7 näher als jenen der Gruppe3 . Der Hohlkörper1 ist konisch gestaltet und mit einem Randabstand23 von einem Heizkörper umgeben, der entweder im Abstand25 von einer Wendel9 umgeben ist. - Diese Gasdüsen
7 sind dabei in einem zum Hohlkörper1 konzentrischen Kranz angeordnet. - Dieser Brenner
1 ,7 ist von einem Wärmetauscher9 umgeben, der durch eine Rohrwendel gebildet ist. Dabei ist der Brennraum4 durch eine Trennwand10 abgetrennt, die eine Abzugsöffnung11 für die Brenngase abdeckt. - Dabei bedeutet L1 die Länge des Hohlkörpers
1 , L2 die Länge der drallfreien Ausströmöffnungen, L3 die Länge der verdrallten Ausströmöffnungen, L4 die Höhe der Wand5 und L5 die Länge der radialen Erstreckung des Brennraumes4 . - Die
2b zeigt den Hohlkörper1 in Ansicht und2a zeigt ein Diagramm mit der Länge des Hohlkörpers1 und der Temperatur in K und der Luftzahl λ. - Beim Betrieb strömt Gas aus den Gasdüsen
7 und Luft aus den Ausströmöffnungen6 aus. Dabei vermischt sich das Gas mit der Luft und verbrennt. Dabei steigt, wie aus der2 zu ersehen ist, die Luftzahl im Bereich der Gruppe2 von Ausströmöffnungen6 an. Desgleichen steigt die Temperatur an. - Im zwischen den beiden Gruppen
2 ,3 verbleibenden Bereich16 , der frei von Ausströmöffnungen ist, bleibt die Luftzahl λ konstant und die Temperatur sinkt ab, vergleiche Kurven17 und18 . Im Bereich3 der Auströmöffnungen6 steigt die Luftzahl weiter an, wie auch die Temperatur, siehe Bereiche19 und20 . Danach bleibt die Luftzahl λ konstant und die Temperatur sinkt ab, vergleiche Kurven21 ,22 . - Die dabei entstehenden Brenngase strömen gegen die Trennwand
10 und strömen hinter dem Mantelzylinder Wand5 radial nach außen, wobei sie Wärme an den Wärmetauscher9 abgeben. Dabei strömen die Brenngase zwischen den Spalten28 zwischen den Windungen der Rohrwendel des Wärmetauschers9 in den Ringraum20 zwischen dem Wärmetauscher9 und der Außenwand12 in den Bereich30 hinter der Trennwand10 und über die Ausströmöffnung11 ab. - Dabei werden die Brenngase durch die im Bereich
3 des Hohlkörpers1 im wesentlichen radial ausströmende Luft gegen die Wand5 bzw. den Wärmetauscher9 gedrängt. Dadurch kommt es zu einem sehr intensiven Wärmeaustausch und damit zu einer raschen Abkühlung der Brenngase. Dadurch ist auch sichergestellt, daß sich kein nennenswerter Stickoxid-Ausstoß ergibt. - Wie aus der
3 zu ersehen ist, ist die Verbrennung des durch den Hohlkörper1 und die Gasdüsen7 gebildeten Brenners von einer Reihe von Faktoren abhängig, die den Emissionsfaktor für NOx und CO, den Nutzungsgrad η und selbsterregte Schwingungen beeinflussen.
Claims (4)
- Brenner mit einem an eine Luftleitung angeschlossenen Hohlkörper (
1 ), der mit Auströmöffnungen (6 ) an seiner Mantelfläche versehen ist und der von einem Kranz von Gasdüsen (7 ) umgeben ist, wobei die Ausströmöffnungen (6 ) in zwei in axialer Richtung des Hohlkörpers (1 ) voneinander distanzierten Gruppen (2 ,3 ) angeordnet sind und die Ausströmöffnungen (6 ) der den Gasdüsen (7 ) näheren Gruppe (2 ) mit die Ausströmöffnungen (6 ) kiemenartig mit in Umfangsrichtung größer werdendem Abstand überdeckenden Drallkörpern (8 ) versehen sind, die für einen Drall der ausströmenden Luft sorgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (6 ) der zweiten, von den Gasdüsen (7 ) entfernteren Gruppe (3 ) von Ausströmöffnungen (6 ) frei von drallerzeugenden Körpern sind. - Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (
6 ) der von den Gasdüsen (7 ) entfernteren Gruppe (3 ) von Ausströmöffnungen (6 ) in einem unregelmäßige Schlitzbild angeordnet sind. - Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der von den Gasdüsen (
7 ) entfernteren Gruppe (3 ) von Ausströmöffnungen (6 ) der offene Querschnitt der Ausströmöffnungen (6 ) in Strömungsrichtung ändert, vorzugsweise zunimmt. - Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (
6 ) der von den Gasdüsen (7 ) entfernteren Gruppe (3 ) von Ausströmöffnungen (6 ) radial ausgerichtet sind.
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