DE10014090A1 - Verfahren und Kommunikationssystem zum Bereitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informationen im WWW/WAP - Google Patents

Verfahren und Kommunikationssystem zum Bereitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informationen im WWW/WAP

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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F16/00Information retrieval; Database structures therefor; File system structures therefor
    • G06F16/90Details of database functions independent of the retrieved data types
    • G06F16/95Retrieval from the web
    • G06F16/953Querying, e.g. by the use of web search engines
    • G06F16/9537Spatial or temporal dependent retrieval, e.g. spatiotemporal queries

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Kommunikationssystem zum Bereitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informationen aus einem paketorientierten Kommunikationssystem. Dabei sollen von einer Datenendeinrichtung (1), z. B. einer WAP-fähigen Mobilstation, über eine Funk-Kommunikationsverbindung (V) von einem Netz-Server mittels einer Informationsanforderung (2) Informationen angefordert werden können, die einen geographischen Ortsbezug haben. DOLLAR A Zum einfachen und anonymen Bereitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informationen wird vorgeschlagen, die Informationsanforderung über einen zwischengeschalteten Proxy-Server (5) zu leiten, der die Informationsanforderung (2) um eine geographische Information (7) ergänzt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Kommunikations­ system zum Bereitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informationen im WWW- oder im WAP-fähigen Dienst
Das World Wide Web (WWW) ist ein Kommunikationsnetz, das den Abruf von Informationen mittels eines Internetprotokolls, insbesondere des HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) über das Internet ermöglicht. Die von einem Anwender gewünschte Infor­ mation wird dabei durch eine Adresse, einen sogenannten URL (Unified Resource Locator) identifiziert. Der URL hat dabei die Form "http://www.server­ name.domain/pfadname/dateiname.html" und wird bei einer An­ forderung der Informationen unter dieser Adresse in einer An­ fragenachricht (Request-Message) an den zuständigen HTTP- Server geschickt.
Die URL eines Dokuments beschreibt den Ort und bedingt auch die dortige Speicheradresse, wo das Dokument abgelegt ist. Dieser Ort kann eine Abhängigkeit mit der geographischen Po­ sition haben, für den die bereitgestellten Informationen ge­ dacht sind. So wird man auf einem Server 'www.muenchen.de' vor allem Informationen zu Angeboten in der Stadt München be­ kommen. Dieser geographische Zusammenhang zwischen Servername und dem Ort, für den die Informationen gedacht sind, ist aber nicht in Internet-Spezifikationen definiert, sondern rein zu­ fällig und höchstens ein Ergebnis von Konventionen im WWW. Im Fall mehrerer gleichnamiger Orte erhält gemäß den derzeitigen Zuteilungskonventionen nur einer dieser Orte die URL, insbe­ sondere derjenige Ort, der sich zuerst darum bewirbt. Daher sind die bisher im WWW erhältlichen Informationen mit geogra­ phischem Bezug meist beliebig und zufällig.
Eine höhere Güte der Informationen mit einem geographischen Bezug, z. B. die Fragen, welche Restaurants es in der Nähe des momentanen Aufenthaltsort oder eines Zielortes gibt oder wo das nächste Hotel ist, erhält man erst, wenn der Informati­ onsanfrage konkrete Informationen über die gewünschte geogra­ phische Position mitgegeben werden. Diese Informationen kön­ nen dann vom zuständigen Web-Server ausgewertet werden, um die vorhandenen Informationen gezielt zu sortieren und auszu­ wählen. Jedoch ist auch dies nur beschränkt möglich, da zwar problemlos Informationen zu einer bestimmten Gemeinde ange­ fordert werden können, dem Informationssuchenden aber die Na­ men eventuell ebenfalls noch interessanter Nachbargemeinden oftmals nicht bekannt sind.
Grundsätzlich könnten die Web-Inhalte so aufbereitet werden, daß der Teilnehmer bzw. Nutzer seine Position vor einer An­ frage in ein elektronisches Formblatt einträgt, das der zu­ ständige Web-Server bereitstellt und auswertet.
Eine implizite Form der Übermittlung geographischer Informa­ tion in speziellen Protokollelementen im HTTP-Protokoll wäre entsprechend derzeitiger Diskussionen in der Fachwelt aber wesentlich benutzerfreundlicher und effizienter, weil eine einheitliche Form der Ortsinformationen für alle Anfragen vorhanden wäre, weil keine speziellen Abfragemasken mit der Folge einer Protokoll-Überbelastung (Protokoll-Overhead) und von Installationsaufwand benötigt würden, weil automatisch ermittelte Angaben für die geographische Position verwendet werden könnten, und weil die zusätzlich zu übermittelnde In­ formationsmenge geringer wäre.
Für die Behandlung von geographisch abhängigen Informationen werden dabei verschiedene Protokollelemente erörtert. Ins­ besondere wird die Erweiterung von HTML-Dokumenten mit einer speziellen Kopfzeile bzw. einem speziellen META-TAG disku­ tiert, mit dem im Netz- bzw. Web-Dokument eine geographische Referenz angegeben werden kann. Diese Kopfzeile kann von entsprechenden Suchmaschinen ausgenutzt werden, um den Informa­ tionssuchenden mit der gewünschten geographisch zutreffenden Information zu bedienen. Weiterhin wird eine entsprechende Erweiterung des HTTP-Headers diskutiert, bei der zu einer An­ frage auch entsprechende geographische Informationen mitgege­ ben werden können.
Eine solche Situation ist in Fig. 1 skizziert. Ein Netz- bzw. Web-Client fordert von einem Netz- bzw. Web-Server über eine Kommunikationsverbindung, insbesondere eine Funk- Kommunikationsverbindung, eine Information mit Lagebezug an und erhält eine Antwort zurück. Die Antwort des Web-Servers ist dabei lokationsbezogen.
Mit diesen Erweiterungen können im WWW in der klassischen Client-Server-Konfiguration mit einer Kommunikation zwischen Anfragendem (Client) und Server geographisch abhängige Infor­ mationen im Server abgelegt und von dort durch den Client ab­ gefragt werden.
Ein Client überträgt dabei aus seinem eigenen Web-Browser heraus im HTTP-Header zusammen mit der gewünschten URL auch die gewünschte geographische Position, die der Web-Server verwendet, um aus der vorhandenen Zahl der verfügbaren Doku­ mente bzw. Informationen diejenigen mit der größten geogra­ phischen Nähe herauszusuchen.
Diese Lösung hätte in der praktischen Umsetzung jedoch mehre­ re Schwächen:
Die derzeit verfügbaren und weit verbreiteten Web-Browser be­ sitzen nicht die Fähigkeit, die geographische Position im HTTP-Header bzw. HTTP-Kopf zu übertragen, so daß für den Ein­ satz des Verfahrens erst spezielle Web-Browser entwickelt und verbreitet werden müßten. Dies ist in einer von zwei großen Anbietern dominierten Welt keine besonders einfache Angele­ genheit.
Außerdem sind dabei die speziellen Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten nicht berücksichtigt. Mit Hil­ fe der im HTTP-Header übertragenen geographischen Position des Anfragenden könnte jeder Informationsanbieter im Netz de­ taillierte Bewegungsprofile von Einzelpersonen machen.
Eine möglicherweise automatisch im Internet-Access-Netzwerk ermittelte geographische Position des Anfragenden muß vor­ zugsweise über ein weiteres Verfahren vom Zugriffs- bzw. Access-Netzwerk zum anfragenden Teilnehmer übertragen werden, um dort im Web-Browser in die HTTP-Anfrage integriert zu wer­ den.
Derartige Verhältnisse eines Zugriffs-Netzwerks herrschen z. B. in einem GSM-Mobilfunknetz, bei dem im Heimatregister HLR (Home Location Register) die geographische Position des Teilnehmers verfügbar ist, es aber keine Möglichkeit gibt, diese Information automatisch an den Teilnehmer weiterzulei­ ten. Am Beispiel eines Autofahres, der in einer abgelegenen Gegend nach einem Hotel sucht, wird der Sinn verständlich, auf diese automatisch generierten Daten zugreifen zu können.
Die geographisch-abhängige Informationsbereitstellung wird zur Zeit im WAP-Umfeld diskutiert und projektiert. Dabei soll die im Heimatregister vorhandene Information über den Aufent­ haltsort des Teilnehmers den Informationsanbietern über einen speziellen Orts- bzw. Lokations-Server zugänglich gemacht werden, wie dies in Fig. 2 skizziert ist. Da die geographi­ sche Information nicht implizit in jedem Informationsaufruf mit übertragen, sondern dem Informationsanbieter bzw. dem Lo­ kations-Server von dritter Seite aus zur Verfügung gestellt wird, wird eine Relation zwischen Informationsanfrage und geographischer Lokation des Anfragenden benötigt, die im WAP- Umfeld durch die Identität des Teilnehmers gebildet wird. Da beim WAP durch die Verwendung eines speziellen Lokations- Servers ein Zugriff auf die Benutzerdatenbank des Netzbetrei­ bers notwendig ist, können die Anbieter nur im Rahmen eines speziellen Vertrags mit dem Netzbetreiber geographisch- abhängige Informationsangebote bereitstellen. Der offene Zu­ griff auf den Lokations-Server ist aus datenschutzrechlichen Problemen nicht möglich.
Es ist daher zu erwarten, daß die umständlich technische und rechtliche Situation beim WAP eine großflächige Nutzung der geographischen Information verhindert und damit ein sehr we­ sentliches Element mobiler Datenanwendung im Markt nicht rea­ lisiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und ein verbessertes Kommunikationssystem zum Be­ reitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informatio­ nen in einem Kommunikationsnetz, z. B. dem WWW- oder im WAP- Dienst bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. das Funk-Kommunikationssystem mit den Merk­ malen des Anspruchs 9 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
Durch das Leiten der Informationsanforderung einer Da­ tenendeinrichtung über eine zwischengeschaltete Station und durch das Ergänzen der Informationsanforderung um eine geo­ graphische Information bzw. Ortsinformation in der zwischen­ geschalteten Station wird ein einfaches Verfahren zum Anfor­ dern von positionsbezogenen Daten von einem Netz-Server vor­ geschlagen.
Als zwischengeschaltete Station einen speziellen Netzzugangs­ rechner bzw. Web-Proxy-Server zu verwenden, ermöglicht eine einfache Umsetzung des Systems mit nur geringem Aufwand, da die vielen existierenden Datenendeinrichtungen nicht umpro­ grammiert und/oder umgerüstet werden müßten.
Die zwischengeschaltete Station beim Ergänzen der Informati­ onsanforderung um die geographische Ortsinformation eine An­ onymisierung des Absenders gegenüber der Informationen lie­ fernden Station vornehmen zu lassen, bietet für den Betreiber des Kommunikationsnetzes den Vorteil, durch eine zentrale An­ passung den rechtlichen Vorschriften bezüglich der Weiterlei­ tung Teilnehmerbezogener Daten genügen zu können.
Den Benutzer der Datenendeinrichtung durch Auswahl und Ein­ trag einer entsprechenden zwischengeschalteten Station in seiner Datenendeinrichtung auswählen zu lassen, in wie weit er die geographische Ortsinformation nutzen möchte und in wie weit er dabei seine Identität preisgeben möchte, gibt dem in­ formationsabrufendem Teilnehmer die Möglichkeit frei zu ent­ scheiden, ob er anonym bleiben möchte. Auch damit wäre die Rückversicherungspflicht der Netzbetreiber ihren Teilnehmern gegenüber bzgl. der Weitergabe der geographischen Lage an An­ bieter erfüllt. Der Kunde bestimmt selber, ob und in wie weit seine geographische Lokation weitergemeldet wird.
Die Kommunikationsverbindung über eine Funkverbindung einer Funkschnittstelle eines insbesondere paketorientierten Funk- Kommunikationsnetzes aufzubauen, ermöglicht den nachträg­ lichen Einsatz bei bestehenden Mobilfunksystemen. Zum Infor­ mationsaustausch kann insbesondere der WAP-Standard von GSM-, UMTS-Mobilfunksystemen oder zukünftigen Funk-Kommunikations­ systemen verwendet werden.
Insbesondere kann auch die klassische Web-Semantik bewahrt bleiben, die zum überwältigenden Erfolg des WWW geführt hat. Auf einfache Weise ist eine Client-Server-Realisierung um­ setzbar. Ferner ist auch der Einsatz im WAP-Umfeld problemlos möglich.
Die in der zwischengeschalteten Station ergänzte Ortsinforma­ tion kann sich vorteilhafterweise auf die geographische Lage der Zwischenstation, die geographische Lage der Datenendeinrichtung, einen Registrierungsort der Datenendeinrichtung und/oder die geographische Lage der Informationen liefernden Station beziehen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Informationsanforderung durch einen Netz-Client bei einem Netz-Server, der diese Informa­ tionen direkt mit Lokationsbezug liefert,
Fig. 2 eine bekannte Informationsanforderung durch einen Netz-Client bei einem Netz-Server, der diese Informa­ tionen mit Lokationsangaben liefert, die von dem Netz-Server von einem getrennten Orts-Lokations- Server angefordert werden, und
Fig. 3 eine ortsabhängige Informationsanforderung durch ei­ nen Netz-Client bei einem Netz-Server, wobei diese über einen zwischengeschalteten Proxy-Server erfolgt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, hat ein Netz-Kunde bzw. Web- Client über seine Datenendeinrichtung 1 eine Kommunikations­ verbindung V mit einem Kommunikationsnetz aufgebaut.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kommunikations­ netz kundenseitig ein insbesondere paketorientiertes Funk- Kommunikationsnetz, wobei die Kommunikationsverbindung über eine Funkverbindung V einer Funkschnittstelle aufgebaut ist. Derartige Kommunikationsverbindungen sind derzeit insbesonde­ re aus dem sogenannten WAP (Wireless Application Protocoll) bekannt, das in GSM-Mobilfunksystemen als Schnittstelle zum Internet eingerichtet ist. Die Datenendeinrichtung 1 kann da­ her vorzugsweise eine Mobilfunkstation dieses oder zukünfti­ ger Standards sein.
Die skizzierte Anfrage von der Datenendeinrichtung 1 des Netz-Kunden nach Informationen, die von einem Netz- bzw. Web- Server 3 lieferbar sind, ist dabei direkt mit einer Ortsanfrage verknüpft oder abhängig von den Informationsdaten indi­ rekt mit einer Ortsanfrage verknüpft. Entsprechend liefert der Web-Server 3 Informationen, die nachfolgend auch als orts- bzw. lokationsabhängige Informationsdaten 4 bezeichnet werden.
Zur Verbesserung der Übermittlung von lokationsabhängigen In­ formationsdaten 4 wird die Kommunikationsverbindung zwischen der Datenendeinrichtung 1 und dem Netz-Server 3 nicht direkt sondern über einen speziellen Netz- bzw. Web-Proxy-Server 5 aufgebaut. Dieser Web-Proxy-Server 5 ist dabei an einer zen­ tralen Stelle zwischen die Datenendeinrichtung 1 des Web- Clients bzw. Teilnehmers und den Web-Server 3 zwischenge­ schaltet.
Web-Proxy-Server sind derzeit für sich genommen bekannt und werden im momentan verbreiteten WWW (World Wide Web) vielfach als Netzzugangsrechner eingesetzt, um die Netzlast zu verrin­ gern. Sie dienen dazu, Dateien automatisch lokal zwischenzu­ speichern und beim wiederholten Aufruf aus dem lokalen Spei­ cher zu entnehmen und nicht erneut über das Internet zu über­ tragen. Außerdem dienen sie dazu, Teilnehmern aus einem pri­ vaten IP-Adreßbereich (IP: Internet Protokoll) den Zugriff auf das öffentliche WWW zu ermöglichen, was in Verbindung mit einer Netzadressenübersetzung (Network Address Translation) geschieht.
Der hier vorgeschlagene Web-Proxy-Server 5 nimmt die HTTP- Anfragen 2 der Datenendeinrichtung 1 des Web-Clients an und ergänzt die Anfragen mit der Information (LOC =. . .) über die momentane geographische Lokation der Datenendeinrichtung 1 und/oder seine eigene geographische Lokation. Diese geogra­ phisch ortsabhängige Anfrage 6 wird vom Web-Proxy-Server 5 direkt oder indirekt an den zuständigen Netz-Server 3 weiter­ geleitet und dort entsprechend verarbeitet. Die vom Netz- Server 3 zur Datenendeinrichtung 1 des Web-Client zurückge­ sandten Informationen sind dementsprechend geographisch ortsabhängige Informationsdaten 4. Sofern dort unter der abge­ fragten URL keine ortsabhängigen Informationsdaten 4 vorlie­ gen, werden normale Informationen abgesandt. Die Datenüber­ mittlung von dem Netz-Server 3 zu der Datenendeinrichtung 1 kann direkt oder aber auch wie dargestellt über den zwischen­ geschalteten Web-Proxy-Server 5 erfolgen.
Da ein Web-Proxy-Server 5 ein zentrales Netz-Element im In­ ternet-Zugriffs-Netzwerk darstellt, müssen nicht alle Teil­ nehmer ihre Datenendeinrichtungen 1 auf ein neues Netzzu­ griffsprogramm bzw. -system, das allgemein als Web-Browser bezeichnet wird, umstellen, sondern können ihren gewohnten Browser weiterverwenden. Die Erweiterungen für die Übermitt­ lung und Auswertung der geographischen Lokation brauchen nur an den zentralen Stellen, hier dem Web-Proxy-Server 5 und dem Web-Server 3 installiert zu werden. Diese machen nur einen Bruchteil der Anzahl der installierten Web-Browser aus und werden zudem professionell betreut, so daß eine Umstellung dort problemlos und fachmännisch betreut erfolgen kann. Ein Update der Software an diesen zentralen Stellen ist entspre­ chend problemlos möglich.
Die Verwendung eines speziellen Web-Proxy-Servers 5 zum Ein­ fügen der geographischen Lokation in eine HTTP-Anfrage löst auch die Problematik des Datenschutzes bzgl. individueller Bewegungsprofile, wie folgt.
Wird bei der Bereitstellung der geographischen Lokation über eine separate Schnittstelle - hier den Web-Proxy-Server 5 - die Identität des Teilnehmers für den Anbieter bzw. den Be­ treiber des Netz-Servers 3 sichtbar, so kann über die normale Funktion eines Web-Proxy-Servers 5 in Verbindung mit der so­ genannten NAT-Funktionalität, die alle HTTP-Anfragen auf eine gemeinsame IP-Adresse umsetzt und anonymisiert, die Identität des Anfragenden verschleiert werden.
Wird daneben noch ein "Geo-Location"-Web-Proxy-Server ohne NAT-Funktion und ein normaler Web-Proxy-Server 5 mit NAT- Funktion bereitgestellt, so hat es der Teilnehmer allein durch Eintrag des entsprechenden Proxy-Servers in den Browser seiner Datenendeinrichtung 1 im Griff, in wie weit er die Lo­ kations-Information nutzen möchte und in wie weit er dabei seine Identität preisgeben möchte.
Damit wäre die Rückversicherungspflicht der Netzbetreiber ih­ ren Teilnehmern gegenüber bzgl. der Weitergabe der geographi­ schen Lokation an Anbieter erfüllt. Der Kunde bestimmt sel­ ber, ob und in wie weit seine geographische Lokation weiter­ gemeldet wird.
Andererseits benötigt der Netzbetreiber keine spezielle Schnittstelle zur Weitergabe der geographischen Lokation an Diensteanbieter mehr, da er die Angaben direkt in den Anfra­ gen bzw. HTTP-Requests weitervermittelt. Der organisatorische und technische Aufwand für die Bereitstellung der geographi­ schen Lokation im WWW ist entsprechend minimal.
Falls anstelle des Aufbaus einer Funk- Kommunikationsverbindung eine Einwahl in das Kommunikations­ netz über ein Festnetz erfolgt, so wird die Einwahl ins In­ ternet derzeit aus Kostengründen meist im selben Ortsnetzbe­ reich durchgeführt, d. h. an einer räumlich nahen geographi­ schen Position. Wird dort ein Geo-Location-Web-Proxy 5 bzw. Ortslage-Netzzugangsrechner aufgestellt, der seine eigene geographischen Position in die HTTP-Anfragen fest einbaut, so ist die damit übermittelte Information für die meisten Netz­ kunden zutreffend, ohne daß spezielle Vorkehrungen für die benutzerabhängige Bestimmung der geographischen Position ge­ troffen werden müßten.
Wünscht ein Netzkunde anstelle der momentanen Ortsinformation seiner Datenendeinrichtung 1 das Einfügen seines Registrie­ rungsortes oder das Einfügen der Ortsinformation des Netz- Servers 3 in die Anfrage an den Netz-Server 3, so kann dies gemäß alternativer Ausführungsformen erfolgen.

Claims (11)

1. Verfahren zum Bereitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informationen aus einem Kommunikationssystem, bei dem
von einer Datenendeinrichtung (1) über zumindest eine Kom­ munikationsverbindung (V) mit einem Kommunikationsnetz von einer Informationen liefernden Station (3) mittels einer In­ formationsanforderung (2) Informationen angefordert werden,
wobei die Anforderung der Informationen über eine zwischen­ geschaltete Station (5) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischengeschaltete Station (5) die Anforderung der In­ formationen um eine geographische Information (7) ergänzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Informationen liefernde Station (3) geographische Infor­ mationen (4) entsprechend der geographischen Ortsinformation (7) in der Anforderung liefert.
3. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem zum Übermitteln der Informationsanforderung (2) als zwischen­ geschaltete Station ein spezieller Netzzugangsrechner bzw. Web-Proxy-Server (5) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem die zwischengeschaltete Station (5) beim Ergänzen der Infor­ mationsanforderung (2) um die geographische Ortsinformation eine Anonymisierung des Absenders (1) gegenüber der Informa­ tionen liefernden Station (5) vornimmt.
5. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem der Benutzer der Datenendeinrichtung (1) durch Auswahl und Eintrag einer entsprechenden zwischengeschalteten Station (5) in seiner Datenendeinrichtung (1) auswählt, in wie weit er die Lokations-Information nutzen möchte und in wie weit er dabei seine Identität preisgeben möchte.
6. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem die Kommunikationsverbindung über eine Funkverbindung (V) ei­ ner Funkschnittstelle eines Funk-Kommunikationsnetzes aufge­ baut wird, wobei zum Informationsaustausch insbesondere der WAP-Standard von GSM- oder UMTS-Mobilfunksystemen oder zu­ künftigen Funk-Kommunikationssystemen verwendet wird.
7. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem die in der zwischengeschalteten Station (5) ergänzte Ortsin­ formation (7) sich auf die geographische Lage der Zwischen­ station (5) und/oder die geographische Lage der Datenendein­ richtung (1) und/oder einen Registrierungsort der Da­ tenendeinrichtung (1) und/oder die geographische Lage der In­ formationen liefernden Station (3) bezieht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die zu ergänzende geographische Lage durch wahlweise Vorein­ stellung in der Datenendeinrichtung (1), und/oder in der zwi­ schengeschalteten Station (5) ausgewählt wird.
9. Kommunikationssystem, zum Durchführen eines Verfahrens zum Bereitstellen geographischer Angaben beim Abruf von Informa­ tionen aus einem Kommunikationssystem nach insbesondere einem der vorstehenden Ansprüche, mit
einem Kommunikationsnetz zum Aufbauen und Unterhalten einer Kommunikationsverbindung (V) zwischen einer Datenendeinrich­ tung (1) und einer Informationen liefernden Station (3), von der mittels einer Informationsanforderung (2) von der Da­ tenendeinrichtung (1) Informationen anforderbar sind, und
zumindest einer zwischengeschalteten Station (5), über wel­ che die von der Datenendeinrichtung (1) stammende Informati­ onsanforderung (2) geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischengeschaltete Station (5) eine Ergänzungseinrich­ tung zum Ergänzen der Informationsanforderung (2) um eine geographische Ortsinformation (7) aufweist.
10. Kommunikationssystem nach Anspruch 9, bei dem die zwischengeschaltete Station ein spezieller Netzzugangs­ rechner bzw. Web-Proxy-Server (5) ist, der von der Da­ tenendeinrichtung (1) insbesondere direkt angewählt wird.
11. Kommunikationssystem nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Kommunikationssystem ein Funk-Kommunikationssystem ist.
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